9. Die Bedeutung des letzten Abendmahls… Markus 14:17 – Meaning of the last Supper… Mark 14:17

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Schrifttexterklaerung Jakob Lorber-Markus 14_17-Am Abend kam er mit den Zwoelfen-Bedeutung des letzten Abendmahls Scripture Explanations Jakob Lorber-Mark 14_17-He comes with the Twelve-Meaning of the last Supper
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flagge de   Da es Abend war, kam er mit den Zwölfen – Markus 14:17

9. Kapitel… Markus 14:17 – “Da es Abend war, kam er mit den Zwölfen”

Schrifttexterklärungen – Jesu Auslegung verschiedener Bibeltexte
Aufgezeichnet durch Jakob Lorber am 04.01.1844

Offenbarungen mit ausführlichen Erklärungen und Auslegungen zahlreicher wichtiger und bisher schwer deutbarer Bibelstellen durch Jesus selbst. Ein wichtiges Buch vor allem für jene, die Neuoffenbarungen auf ihre geistige Übereinstimmung mit der Bibel prüfen und die biblischen Texte besser verstehen wollen.

1. Setzet daher nur wieder einen Text an, und wir werden schon sehen, wie er für unsere Sache paßt!

2. »Da es nun Abend war, kam Er mit den Zwölfen.«

3. Wir hätten also den Text vor uns, und Ich muß schon wieder die alte Bemerkung machen, daß ihr noch immer nicht einen Text habet finden können, der nicht für unsere Sache auf das allergenaueste taugen möchte. Der vorliegende Text scheint zwar dem Außen nach mit unserer Sache eben keine zu große Gemeinschaft zu haben, aber das ist mitnichten der Fall; in Gegenteil, er hat eben mit unserer Sache die allergrößte Gemeinschaft, und hättet ihr ihn nicht gewählt, so hätte Ich ihn gewählt!

4. »Als es Abend war, kam Er mit den Zwölfen.«

5. Wer kam? – Der Herr von Ewigkeit kam!

6. Wann denn? – Am Abende!

7. Und wohin kam Er denn ? – In den von Seinen Jüngern bereiteten Speisesaal!

8. Mit wem? – Mit Seinen erwählten zwölf Aposteln!

9. Was tat Er dann in dem Speisesaale? – Er hielt ein Abendmahl, an welchem sich einige sättigten und einige ärgerten; und zugleich wurde am selben Abende beim Abendmahle der Verräter bezeichnet.

10. Hier liegt einmal das komplette Bild vor euch, und seine Sache ist mit den Händen zu greifen.

11. Was ist der Abend? – Er ist ein halblichter Zustand des Tages, bei dem das Licht im fortwährenden Schwinden ist so lange, bis endlich nicht eine Wirkung der Sonnenstrahlen irgend mehr zu entdecken ist.

12. Wann aber ist beim Menschen ein solcher Abend? Sicher, in geistiger Hinsicht nämlich betrachtet, dann, wenn er schon sehr viel gelesen und durchstudiert hat, welches viele Lesen und Durchstudieren dem Einfallen der Sonnenstrahlen den ganzen Tag hindurch gleicht. Wie aber diese Sonnenstrahlen in ihrer Erscheinlichkeit naturmäßiger Art sind, so sind auch die Lese- und Studierstrahlen naturmäßiger Art. Die Sonne aber geht am Ende des Tages unter, und es wird dann alsbald darauf Abend und endlich auch Nacht.

13. Also geht es auch mit dem Lese- und Studierlichte; der Leser und Studierer wird endlich müde und verdrießlich, weil er durch all sein Lesen und Studieren sein inneres Licht nicht zu vermehren vermochte, so wenig, als das Licht der Sonne irgend vermehrt werden kann, sondern es bleibt in seinem gleichmäßigen Verhältnisse. Im Sommer ist es stärker und im Winter schwächer, und das immer im gleich auf- und abnehmenden Verhältnisse. Also auch ist das Morgenlicht schwächer; bis gegen den Mittag ist es im Zunehmen, und gegen den Abend hin wird es ebenfalls schwächer.

14. Gerade also geht es auch mit der äußeren Lese- und Studierbildung des Menschen. Wenn er anfängt zu lesen und zu studieren in einer wohlgenährten Bibliothek, so ist bei ihm der Lese- und Studiermorgen.

15. Wenn er sich schon im Verlaufe von mehreren Jahren die Augen wund gelesen hat und der Meinung ist, Salomos Weisheit gefressen zu haben, dann ist bei ihm der Mittag, oder auch der Sommer.

16. Er liest dann weiter und studiert, findet aber leider nichts Neues mehr, sondern stößt auf lauter ihm schon bekannte Ideen. Dadurch wird er ermüdet, weil er fürs erste keine neue erquickende Nahrung mehr bekommen kann, und fürs zweite findet er an all den weiteren Lese-und Studierpartien durchaus keine Belege für seine eingesogenen Theorien, sondern nicht selten die gewaltigsten Widerlegungen alles dessen, was er sich mit so großem Eifer und so großer Mühe zu eigen gemacht hat.

17. Sein echt vermeintes Gold wird nicht selten zu Blei, und wenn er dieses wenig werte Metall in sich anstatt des Goldes erkannt hat, da wird er bei sich grämlich und mißmutig, verliert jeden Grund und steht am Ende da wie ein Wanderer auf einer Alpe, wenn ihn dichte Nebel umfangen haben.

18. Sehet, dieser Zustand ist der Abend des Menschen; gewöhnlich sagt man: »Wenn beim Menschen alle Stricke gerissen sind, so kriecht er dann zu Kreuze!«, – was freilich besser wäre, wenn man sagen möchte: »Das Kreuz kriecht über ihn.«

19. Also in der Not fängt dann der Mensch an zu denken, ob an der Lehre Christi wohl etwas sei, und dieser Gedanke gleicht diesem Texte: »Und Er, der Herr nämlich, kam mit den Zwölfen dahin am Abende.« Denn der Herr wird hier von dem Bedrängten als der Stifter der Lehre und die Zwölfe als die Lehre selbst verstanden.

20. Wohin kommt Er denn mit den Zwölfen? – In den mit Speise und Trank bereiteten Saal!

21. Wer ist dieser Saal? – Der Mensch selbst an seinem Abende! Denn er hat eine Menge Speise und Trank in sich. Aber da Derjenige nicht da ist, für den solche Speise bereitet ist oder sein sollte, so stehen die Speisen so lange da, bis Derjenige kommt, der die Speise segnen und dann genießen möchte; denn ohne Konsumenten ist die Speise vergeblich und hat keinen Wert.

22. So hat auch alle Wissenschaft und Belesenheit keinen Wert, und der Mensch hat vergeblich seinen geistigen Speisesaal und Speisetisch damit bestellt, so Derjenige nicht da ist, der diese Speisen segne, dann verzehre und sie in einen den Geist belebenden Saft verkehre.

23. Der Herr aber kommt am Abende mit den Zwölfen, oder der Gründer mit Seiner Lehre, geht in den Saal ein, setzet Sich zu Tische, segnet und verzehrt die Speise. Weil aber die Speise naturmäßiger Art ist, so ist ihre Wirkung gleich der Wirkung jenes Abendmahles, bei dem der Herr ein wahres lebendiges Abendmahl in den Worten der Liebe einsetzt, – daran sich dann viele Jünger ärgern und sagen: »Was ist das für eine harte Lehre! Wer kann das glauben und befolgen?« Die Jünger entfernen sich darauf, und bald wird der Verräter bezeichnet.

24. Wer sind denn die Jünger, die sich ärgern und davongehen? – Das sind die falschen Begründungen aus all dem Gelesenen und Studierten! Diese werden den Grundsätzen der Lehre Christi als abhold entgegengehalten; dann erhebt sich bald ein allgemeiner Widerspruch, welcher also lautet: »Eine Lehre, die so voll von einzelnen Widersprüchen ist, kann unmöglich göttlichen Ursprungs sein; also ist sie nur ein temporäres (zeitbedingtes) seichtes Produkt wissenschaftlich ungebildeter und daher auch notwendig inkonsequenter (folgewidrig denkender) Menschen, welche in irgendeiner rohen Vorzeit auf dem Wege des Eklektizismus (Auswahl, aus philosophischen Lehren) irgend etwas mühsam zusammengestoppelt haben, um sich dadurch die arme Menschheit tribut- und zinspflichtig zu machen.«

25. Dadurch wird, wie ihr zu sagen pfleget, das Kind samt dem Bade weggeschüttet, oder der Verräter wird bezeichnet, entfernt sich dann bald und tut das, als was er bezeichnet ward. Er überliefert das Lebendige dem Tode und geht dabei selbst zugrunde, und das ist dann die auf den Abend gefolgte (folgende) Nacht, oder nun ist alles tot im Menschen.

26. Und also komme Ich im Ernste zu jedermann am Abende mit den Zwölfen, finde den Speisesaal und den Speisetisch besetzt, aber es sind lauter naturmäßige Speisen. Verzehre Ich diese auch, oder billige Ich sie unter dem Bedingnisse (Bedingung), daß man diese Speisen in werktätige Liebesspeisen umwandeln solle, und sage, daß man solches zu Meinem Gedächtnisse oder in Meinem Namen und nicht im eigenen der Eigenliebe, Eigenehre und des Eigenlobes wegen tun solle, da fangen die Jünger an sich zu ärgern und werden Mir abhold; der Judas sitzt dann bald nackt da, und es dauert gar nicht lange, daß Mir auf dem Wege solchen Verrates das Todesurteil publiziert (bekanntgegeben) wird.

27. Daher wartet nicht ab den Abend, sondern rufet Mich lieber am Morgen, da ihr noch vollkräftig und aufnahmefähig seid, und Ich werde dann zu euch kommen und werde zu euch sagen: Gehet nicht zu sehr in den Strahlen der Sonne herum, diese ermüden euch und machen euch untätig, sondern stärket euch unter dem kühlenden Schatten des Lebensbaumes, auf daß ihr für den ganzen Tag tatkräftig bleibet! Und werde Ich dann auch am Abende zu euch kommen, so werdet ihr Mich gar wohl erkennen; und wenn Ich euch fragen werde: »Wie ist euer Speisesaal bestellt? Habt ihr etwa nichts zu essen? Hungert es euch?«, so werdet ihr Mir zwar nur einen geringen und dürftigen Speisevorrat aufzuweisen haben, aber Ich werde ihn segnen und werde Mich mit euch zu dem Tische setzen, an dem kein Verräter mehr Meiner harrt, oder die wenigen Kenntnisse, die ihr habt, werde Ich zu Zentralsonnen ausdehnen, auf daß ihr daraus des Lichtes in endloser Überfülle haben sollet.

28. Ich meine, der Text: »Und Er kam mit den Zwölfen an Abende dahin…« dürfte hier wohl überaus klar vor jedermanns Augen stehen und die Sache völlig erschöpfen. Aber dessenungeachtet will Ich Meiner Freigebigkeit noch nicht die Grenze setzen.

flagge en   And in the evening He comes with the Twelve – Mark 14:17

9. Chapter – Mark 14:17
“And in the evening He comes with the Twelve.”

Scripture Explanations – Jesus’ Interpretation of several different Bible Passages
Written down by Jacob Lorber on the 04.01.1844

Revelations with extensive explanations and interpretations of many important Bible passages by Jesus Himself, which have been difficult to interpret up until now. An important book, especially for those who compare the new revelations with the Bible, to check, if they correspond spiritually and for those who want to understand the bible scriptures better.

1. Now, choose a text again, and we’ll see if it fits our cause!

2. And in the evening He comes with the Twelve.

3. We have the text before us now, and I must make the old remark again, that you still couldn’t find a text, which does not exactly relate to our cause. The present text may not seem to have much in common with our cause outwardly, but this is not the case by any means. Actually it is the opposite, it has the greatest connection to our cause, and if you had not chosen it, I would have chosen it!

4. And in the evening He comes with the Twelve.

5. Who came? – The Lord of Eternity came!

6. When? – In the evening!

7. And whereto did He come? – To the dining room that has been prepared by His disciples!

8. With whom? – With His chosen twelve Apostles!

9. What did he do in the dining room? – He held a supper, at which some got satisfied and some became angry; and likewise the traitor was indicated on the same evening during the supper.

10. The complete picture lies before you here, and you can grab its cause with the hands.

11. What does the evening mean? – It is a semi-light state of the day, in which the light starts to fade away and continues to do so until no sunrays can be discovered anywhere.

12. When does such an evening occur with man? Certainly, by considering it in a spiritual way, namely, when he has read and studied a lot. Reading and studying corresponds to the sun rays shining all day. But as these sun rays in their appearance are natural, so are the rays of reading and studying naturally. But the sun goes down at the end of the day, and the evening sets in and eventually night falls.

13. It is the same with the light of reading and studying; the one who reads and studies, finally gets tired and grumpy, because he was unable to increase his inner light by all his reading and studying, as little as the light of the sun can be multiplied, it remains in its consistent ratio. During summer, it is stronger and during winter, it is weaker, and this always happens in the same increasing and decreasing ratio. In the same way, the morning light is weaker, and it gets stronger towards noonday, and towards the evening, it becomes weaker again.

14. It works just like that with the outer education of man while reading and studying. When he begins to read and study in a well-equipped library, this is his morning in regard to his reading and studying.

15. When his eyes hurt from reading throughout several years, and he believes to have consumed the entire wisdom of Salomo, he has reached his noonday or summer.

16. He then continues to read and study, but unfortunately, he will find nothing new anymore, but rather he only comes across ideas, that are already known to him. By that, he will get tired, because he cannot find any new and refreshing food, and he will not find any more proof for his absorbed theories, but more often then not, he will find the hugest rebuttals for all that, which he has internalized with such a great zeal and effort.

17. His Gold, which he believed to be true, more often then not turns into lead, and when he has recognized this little valued metal within himself instead of the gold, he will become sullen and discontented, and he loses all ground and at the end, he is standing like a hiker on an alpine meadow, as dense fogs have surrounded him.

18 Behold, this estate is the evening of man; usually one says: “When the chips are down, then he will eat humble pie (crawl to the cross) – which would certainly be better, if you would say… “The cross is crawling over him.

19. Therefore in a time of need, man starts to think, if the Teaching of Christ could be true and this thought resembles this text… “And in the evening He comes with the Twelve.” Because the Lord is understood to be the founder of the teaching and the twelve are understood as the teaching itself by the oppressed.

20. Where does he and the twelve go to? – To the dining room, that has been prepared with food and drinks!

21  Who is this room? – Man himself at his evening! Because he has a lot of food and drinks within himself. But since the one is not present, for whom the food is or should be prepared, the dishes will stand there until the one comes, who wants to bless the food and then enjoy it; because without any consumers, the food is futile and has no value.

22. In this way, all science and literacy has also no value, and man has equipped his intellectual dining room and dining table in vain, if the one is not there, who blesses these dishes, and then consumes and transforms them into a spirit invigorating juice…

23 But The Lord Himself comes in the evening with the Twelve, or the Founder with His teaching enters the dining room, sits down at the table, blesses and consumes the dishes. However, because the dishes are natural, so is its effect the same as the effect of that last supper, in which the Lord gave a true living communion in the words of love, – about which many disciples get angry and say… “This teaching is extremely hard! Who can believe and obey this? The disciples take off, and soon after the traitor is indicated.

24. Who are the disciples who get angry and walk away? – These are the false justifications of all that has been read and studied! These are held against the principles of the Teaching of Christ; then soon a general contradiction arises, which has the following wording… “A Teaching, that is so full of contradictions, cannot possibly be of Divine Origin. It is therefore only a temporary and shallow product of scientifically uneducated men and therefore also of inconsistent people, who have just put together something by way of eclecticism (selection, from philosophical doctrines), in order to make the poor humanity liable to tribute and interest.

25. Thereby, as they say, the baby is thrown out with the bath water, or the traitor is indicated and he soon departs and does, what he was called to do. He handed the living over to death, and he perishes with it, and this is the night that follows after the evening or also, everything in man is now dead.

26. And so I come in all seriousness to everyone during the evening with the twelve, finding the dining room and table filled, but they are all natural dishes. Do I consume these also or do I condone them upon condition that they convert these dishes into active dishes of love, by saying… that one should do that in remembrance of Me or in My Name and not in one’s own out of self-love, self-honor or self-praise. The disciples start to get angry and become adversed to Me; Judas is starting to sit there naked, and it does not take long, after such a betrayal, that the death sentence is announced to Me.

27. Therefore, do not wait until the evening, but call to Me during the morning, when you are still full of power and receptive, and I will then come to you and say… Don’t walk around too much in the rays of the sun, they will tire you and let you become inactive, but rather strengthen yourself in the cooling shadow below the tree of life, so that you abide active during the whole day! And when I will come to you in the evening, you will indeed recognize Me, and when I will ask you… “What about your dining room? Don’t you have anything to eat? Are you starving?” – You will only have a small and poor inventory of dishes to show, but I will bless it and I will sit with you at the table, upon which no traitor of Mine awaits Me, or the few skills that you have, I will extend to the size of a central sun, so you may receive out of it light in an endless abundance.

28 I think, the text… ‘And in the evening He comes with the Twelve.’ should be very clear before everyones eyes, and explain the matter completely. But nevertheless, I will not put an end to my generosity yet.