20. Bist du ein Kanonenboot, ein Segelschiff oder ein Floss? – Are you a Gunboat, a Sailing Boat or a Raft?

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Bist du ein Kanonenboot, ein Segelschiff oder ein Floss?…

20. Kapitel – Markus 6:48
»Und er sah, daß sie Not hatten im Rudern; denn der Wind war ihnen entgegen. Und er kam um die vierte Nachtwache zu ihnen, wandelnd auf dem See; und Er wollte neben ihnen vorübergehen.«

Schrifttexterklärungen – Jesu Auslegung verschiedener Bibeltexte
Aufgezeichnet durch Jakob Lorber am 22.01.1844

Offenbarungen mit ausführlichen Erklärungen und Auslegungen zahlreicher wichtiger und bisher schwer deutbarer Bibelstellen durch Jesus selbst. Ein wichtiges Buch vor allem für jene, die Neuoffenbarungen auf ihre geistige Übereinstimmung mit der Bibel prüfen und die biblischen Texte besser verstehen wollen.

1. »Und er sah, daß sie Not hatten im Rudern; denn der Wind war ihnen entgegen. Und er kam um die vierte Nachtwache zu ihnen, wandelnd auf dem See; und Er wollte neben ihnen vorübergehen.«

2. Lange Verse brauchen kurze Erklärung, weil sie zumeist die Erklärung schon in sich führen. Kurze Verse aber brauchen eine längere Erklärung, weil sie fürs erste ihrer Kürze wegen noch keine mit sich führen, und fürs zweite, weil in ihnen gewöhnlich das Licht gedrängter und fester verschlossen ist und es daher mehr erfordert, all ihr Licht frei zu machen, als bei längeren Versen, die ohnehin schon in ihrer Stellung stark genug leuchten.

3. Aus diesem Grunde kann Ich euch auch über den vorliegenden Text keine gedehnte Erklärung geben, weil sein Licht ohnehin sehr stark ist; und wenn ihr nur ein wenig darüber nachdenken wollet, so müßt ihr es von selbst mit Händen und Füßen zugleich begreifen! Damit ihr aber solches einsehet, so will Ich euch bloß nur durch ganz kurze Winke darauf hinleiten, und ihr werdet zur Verständigung dieses Textes daran zur Genüge haben. Und so höret denn!

4. Der ,See’ bedeutet die Welt; die widrigen ,Winde’ sind das Tun und Treiben der Welt und ihre Begierlichkeiten, gegen die ein rechter Schiffer bis zur vierten Nachtwache, die seine letzten Lebenstage bezeichnet, also die ganze Lebenszeit hindurch zu kämpfen hat; denn unter ,Nacht’ wird das materielle Leben auf dieser Welt verstanden.

5. Der Herr ist nicht im Schiffe. Warum denn nicht? – Weil nicht in der Welt; denn das Schiff bezeichnet den in der Welt lebenden Menschen, mit welchem der Herr nicht ist wegen seiner Freiheit.

6. Der Herr aber wandelt dennoch dem Schiffer wunderbar nach und geht über all die Wogen und Wellen der Welt also hinüberweg, als wären sie festes Land. Er kümmert Sich nicht der Schiffer auf dem See; da (wo) Er einen antrifft, da zieht Er vorüber, damit Er ihn nicht in seiner Freiheit störe.

7. Wenn Er aber trifft ein Schiff, das Seine Jünger trägt, d.h. solche Menschen, die Ihn erkennen und anrufen, so nähert er Sich dennoch dem Schiffe, obschon Er sonst auch vorbeigehen würde; denn das Schiff trägt ja Seine Jünger, oder: In dem Menschen ist ein Herz da, welches den Herrn liebt, an Ihn lebendig glaubt und Ihn anruft.

8. Das Herz fürchtet sich zwar im Anfange und hält Ihn für ein Gespenst, d.h.: ein Mensch, welcher noch voll irriger Vorstellungen über Mich ist, hält es für unmöglich oder gar für eine Chimäre (Trugbild, Hirngespinst), daß Ich Mich ihm auf der Welt nahen könnte und gar besteigen sein Schiff.

9. Wenn er aber dennoch darum in seiner Liebe nicht nachläßt, so komme Ich seinem Schiffe näher und melde Mich ihm; und hat er Meine Stimme vernommen, so Ich zu ihm spreche: »Fürchte dich nicht; denn Ich bin es ja, dein Meister, dein Herr, dein Gott und dein Vater!«, da wird die Furcht vor dem Gespenste alsbald vergehen, und der Mensch wird Mich mit übergroßen Freuden in sein Schiff aufnehmen!

10. Sehet, das ist schon die ganze Erklärung dieses Textes! Nur eine Frage bleibt noch übrig, nämlich: Wie muß das Schiff bestellt sein, das da Meine Jünger trägt? Ist es etwa ein gelehrt zusammengestelltes Dampfschiff, oder ist es etwa ein dreimastiges, mit hundertsechzig Kanonen bestelltes Linienschiff, etwa eine Fregatte, ein Schoner, eine Brigg oder etwa ein reich beladenes Kauffahrtenschiff? – O nein! Alle diese Schiffsgattungen tragen Meine Jünger nicht; denen weiche Ich auch gewöhnlich so weit aus, daß sie Mich nicht einmal als ein Gespenst irgend erschauen! Wer möchte sich aber auch solchen Schiffen nahen, die mit Kanonen versehen sind?! Ihr Schutz ist der Tod; aber die Schiffe, welche den Tod zum Schutze haben, gehen ja auch sicher vor dem Tode, – denn der Tod hat vor dem Tode nichts zu fürchten. Aber wo der Tod um ein Schiff seinen weiten Umkreis hält (Schußweite der Kanonen), da geht das Leben fern von dannen vorbei.

11. Wie muß denn aber hernach das Schiff aussehen, das die Jünger trägt? – Ich sage euch: Ganz außerordentlich einfach! Es ist bloß ein von mehreren festen Balken zusammengebundenes und gefestetes, der Oberfläche des Wassers fast ganz gleich hoch seiendes Floß, wo die Schiffahrer höchstens um ein paar Fuß über der Oberfläche des Wassers gestellt sind. Es darf keine Segel haben, damit es nicht vom Winde der Welt bemeistert wird, sondern bloß nur nach jeder Seite hin feste Ruder, damit es soviel als möglich unberührt von den verschiedenen Weltwinden von dem Willen der Seefahrer durch die festen Ruder frei überallhin geleitet werden kann.

12. Wenn Ich auf ein solches demütiges Schiff komme, das erkenne Ich dann als ein solches, das Meine Jünger trägt; solch einem Schiffe nähere Ich Mich dann und besteige dasselbe. Warum denn? – Weil so ein Schiff fürs erste keine so schnelle Bewegung hat, weil keine Segel und keine Dampfräder, sondern pur Ruder nur, durch welche keine so geschwinde Bewegung hervorgebracht wird, und Ich kann es dann leicht einholen; fürs zweite aber, weil ein solches Schiff keinen Todesumkreis hat, dessen Freund Ich, als das Leben Selbst, nicht bin; und fürs dritte, weil so ein Schiff seiner großen Niedrigkeit wegen von der Oberfläche des Wassers hinweg ohne allen Anstand und ohne alle Anstrengung leicht bestiegen werden kann.

13. Ich aber bin durchaus kein Freund von großen Anstrengungen; was bei Mir nicht mit der größten Leichtigkeit, wie nahezu frei von sich selbst, geschehen kann, das lasse Ich gehen, wie es geht. – Ihr werdet es leicht begreifen, warum? Denn ein jeder Mensch hat seine vollkommene Freiheit, die von Mir nie beirrt wird!

14. Wo aber Ich dennoch so ein ganz niederes und bequem zu besteigendes Schifflein über den schwankenden Wogen der Welt antreffe und werde vom selben erkannt, da steige Ich auch ein, und wenn Ich auch willens wäre vorüberzugehen. Und bin Ich einmal auf dem Schifflein, da wird’s auch sogleich Tag, und am Tage ersieht man leicht das sichere Ufer, – und Ich als ein guter Schiffsmeister werde dann wohl etwa das Ufer nicht verfehlen.

15. Ich meine, ihr werdet diese Erklärung verstehen. Besteiget daher auch ihr so ein Schiffchen, je niedriger es ist, desto besser, – und Ich werde auch diesem Schifflein Mich nahen und werde es dann völlig besteigen! Amen.

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20. Are you a Gunboat, a Sailing Boat or a Raft?…

20. Chapter – Mark 6:48
And seeing them straining at rowing – for the wind was against them – at about the fourth watch of the night, He came to them, walking on the sea, and intending to pass them by.

Written down through Jacob Lorber on the 22.01.1844

1. And seeing them straining at rowing – for the wind was against them – at about the fourth watch of the night, He came to them, walking on the sea, and intending to pass them by.

2. Long verses only need short explanations, for they already have the explanation within themselves. But short verses need longer explanations because firstly… they do not contain an explanation in their short nature, and secondly… their light is usually pressed together and locked up. That is why it needs more effort to free their whole light than with longer verses, which are shining bright enough already in their position.

3. For this reason, I cannot give you an extended explanation for the present text, because its light is very strong already, and if you would think about it just a little bit, you yourself must be able to grasp it with your hands and feet at the same time! But for you to understand this, I want to give you just a little hint, and then you will understand this text more than enough. And therefore, listen now!

4. The ‘sea’ is the world, the troubling ‘winds’ are the doings of the world and its desires and lusts, against which a right skipper has to fight until the fourth night watch, which represent the final days of his life, meaning his entire life, because the ‘night’ signifies the material life on earth.

5. The Lord is not in the boat. Why not? – Because He is not in the world, for the ship represents the man living in the world, and the Lord is not with him because of his freedom.

6. But the Lord still follows the skipper and he is walking across the waves of the world, as if they were dry land. He does not care about the skippers on the sea; wherever He meets one, He just passes by, so that He does not bother the skipper in his freedom.

7. But when He meets a boat that carries His disciples, people who recognize Him and call on Him, He then comes closer to the boat, even though He would normally just pass by it, because the boat carries already His disciples, or in these men rests a heart, that loves the Lord, and believes in Him and calls on Him already.

8. At first, the heart is afraid of Him and thinks He is a phantom, which means… A person which is still filled with wrong perceptions about Me, and thinks its impossible or even a chimera (illusion or figment), that I could come closer to him in the world and even step into his boat.

9. However if his love does not diminish because of this, I will come closer to his boat and make Myself known, and once he has heard My voice, when I say to him… ‘Do not be afraid, for it is Me, your Master, your Lord, your God and Father!’, then the fear of the phantom will surely vanish, and the man will welcome Me onto his boat with the greatest joy!

10. See, this already is the entire explanation for the text! Only one question remains, namely… ‘What is required of the boat, which carries My disciples? Is it a scholarly built steamship, or is it a battleship with three masts, equipped with 160 cannons, or a frigate, a schooner, a brig or maybe even a heavily loaded market ship? Oh no! All these kinds of ships do not carry My disciples, these I usually evade widely, so that they won’t even perceive Me as a phantom! Who would ever want to come close to a ship that is equipped with cannons anyway?! Their protector is death; but the ships, who have death as their guardian, will surely go before death, – because death has nothing to fear from death. But where death surrounds a ship far and wide (firing range of the cannons), there life is passing by far away.

11. But how then must the ship look like, which carries My disciples? – I tell you… Extraordinary simple! A simple raft, just a few wooden beams tied together, where the skippers are just a few feet above sea level at most. It may not have any sails, so that it cannot be mastered by the winds of the world, but just concrete rudders on each side, so that it can be moved everywhere freely by the will of the navigators, untouched by the winds of the world.

12. When I step unto such a humble boat, I will recognize it as such a boat, which carries My disciples; I will approach such a boat and step on it. Why? – Firstly… Because such a boat does not move so fast because it does not have sails or a steam engine, but rather only rudders, with which not a lot of speed can be built up, and thus, I can catch up to it more easily. Secondly… Such a boat is not surrounded by death, whose friend I, as the Life Myself, am not. And thirdly… Such a boat can be stepped upon very easily, and without a lot of effort, for it is almost on sea level.

13. I am not a friend of great efforts, indeed, what cannot happen very easily, almost by itself, I am letting go, how it goes. – You’ll easily understand, why? Because every person has complete freedom, which will never be deterred by Me!

14. Wherever I find such a low boat upon the shaking waves of the world, which can be boarded comfortably and if I am recognized, I will step upon it, even if I were willing to pass by. And once I am in the boat, the day is coming immediately, and during day, the safe shore can be easily spotted, – and I, as a good captain, will for sure not miss the shore.

15. I mean, you will understand this explanation. Therefore, step upon such a boat as well. The lower, the better, – and I will also approach this little boat, and completely board it! Amen.