23. Oh ihr Blinden… Ihr siebt Mücken aus & Verschluckt Kamele… Matthäus 23:24 – Oh you Blind Ones… You strain out Gnats & Swallow Camels… Matthew 23:24

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23. Oh ihr Blinden… Ihr siebt Mücken aus & Verschluckt Kamele
Matthäus 23:24

»Ihr verblendeten Führer, die ihr die Mücken aussiebet, und verschlucket das Kamel!«

Schrifttexterklärungen – Jesu Auslegung verschiedener Bibeltexte
Aufgezeichnet durch Jakob Lorber am 27.01.1844

Offenbarungen mit ausführlichen Erklärungen und Auslegungen zahlreicher wichtiger und bisher schwer deutbarer Bibelstellen durch Jesus selbst. Ein wichtiges Buch vor allem für jene, die Neuoffenbarungen auf ihre geistige Übereinstimmung mit der Bibel prüfen und die biblischen Texte besser verstehen wollen.

1. »Ihr verblendeten Führer, die ihr die Mücken aussiebet (seiget), und verschlucket das Kamel!«

Zur Info: “seiget” oder “seihet” meint aussieben, ausfiltern – dieser und weitere alte Ausdrücke sind in Klammern gesetzt und das neuere Wort verwendet. Th

2. Das ist ebenfalls wieder ein Vers, der für alle Zeiten taugt, und dessen Sinn aber auch sogleich mit den Händen zu greifen ist, wie das auch bei anderen der Fall ist.

3. Wer sind denn diese verblendeten oder blinden Führer? – Das sind die sogenannten Kleinfehler-Drescher oder die Buchstabenreiter des Gesetzes. Da reinigen sie und plärren den ganzen Tag darauflos; die großen Fehler aber, von denen das ganze Heil und Leben des Menschen abhängt, kennen sie oft gar nicht, und wenn sie dieselben schon kennen, so drücken sie aus politischen Rücksichten die Augen zu, als wäre daran gar nichts gelegen.

4. Um diese Sache so klar als möglich zu machen, will Ich euch bloß nur Beispiele anführen! Wir wollen da vom Kleinen bis zum Großen aufsteigen, oder vom Sonderheitlichen zum Allgemeinen.

5. Sehen wir in eine Familie, also in ein einzeln Haus! Der Vater hat Kinder beiderlei Geschlechtes; die Knaben werden bei einem etwas vermöglicheren Hause emsig zum Studieren angehalten, und die Mädchen haben ebenfalls verschiedene Meister. Da lernen sie irgendeine fremde Sprache radbrechen, Zeichnen, Musik und daneben auch andere feine weibliche Arbeiten.

6. Die Söhne werden mit allem Eifer zum Studieren angehalten. Eminenter (ausgezeichnet) müssen sie sein, sonst gibt es üble Stunden; jede Vernachlässigung wird da mit Schärfe gerügt, und Strafen (Pönitenzen) bleiben nicht aus. Desgleichen werden auch die anderen sogenannten Wohlstandsregeln fest gehandhabt, und wehe dem Knaben, der sich leichtsinnigermaßen dagegen versündigt! Und es straft (penzt) da der Vater, der Instruktor und der öffentliche Lehrer tagtäglich.

7. Man wird fragen: »Ja, ist denn das gefehlt?« – Ich sage darauf nichts als: Hier werden ebenfalls Mücklein ausgesiebt (geseigt), das Kamel aber unbeachtet verschluckt!

8. Was ist denn aber hier das Kamel? – Das Kamel ist eben das Studieren selbst und die polierte Weltlichmachung eines jungen Menschen. Durch dieses verschluckte Kamel verliert der junge Mensch zuallermeist den letzten Tropfen dessen, was in ihm das Leben des Geistes hätte erwecken können, und wird dadurch ganz in die allerblankste Welt hinausgestoßen.

9. Desgleichen geht es auch mit den Mädchen! Die gestrenge Mutter redet sich den ganzen Tag beinahe die Zunge wund; denn die eine Tochter hat einen Stich etwas zu lang gemacht, bei der andern wird ein kleiner Fleck irgendwo entdeckt, die dritte hat ihre Lektion in dem oder dem Fache nicht gut genug gekonnt, die eine hat ihre Haare nicht recht in der Ordnung, – kurz und gut, jede schiefe Haltung und dergleichen noch eine Menge kaum beachtbare Fehler werden nicht selten mit einer Erbitterung gerügt, und es gibt da den ganzen Tag vollauf zu korrigieren, zu strafen (penzen) und anzueifern.

10. Sehet, da werden ebenfalls wieder Mücklein gesiebt (geseigt); aber daß die Mädchen durch all diesen weltlichen Firlefanz rein für alles innere, geistige Leben getötet werden, ist das Kamel, das ohne alles Bedenken verschluckt wird.

11. Ich meine, diesem Beispiele braucht man keine Erklärung mehr hinzuzufügen, indem es sich selbst überaus klar ist. Gehen wir auf ein allgemeineres Beispiel:

12. Also wird von der Kirche, wie sie bei euch ist, überaus darauf gesehen, daß besonders von dem gemeinen (niederen) Teile des Volkes die sogenannten kirchlichen Satzungen bei Vorenthaltung der Absolution beachtet werden. Wer das beachtet, dem wird bei gewissen Gelegenheiten von kirchlicher Seite kein Anstand gemacht; dafür wird auch alle Sonn- und Feiertage scharfmöglichst gepredigt und einem armen Sünder an einer solchen kirchlichen Satzung wird die Hölle ganz entsetzlich heiß gemacht, und er hat zu tun, bis er sich wieder in die Gnade der Kirche gesetzt hat. Bei einem Reichen geht es freilich etwas leichter; aber der Arme hat seine Not!

13. Wie sieht es denn aber mit der lebendigen Bekanntmachung Meines Wortes und mit der Führung nach demselben aus? – Also: Wenn der Christ nur seine kirchlichen Pflichten erfüllt, da darf er sich auch an so manchem Meiner Gebote versündigen, und er darf versichert sein, daß er darob keine scharfe Buße bekommen wird!

14. Wenn er nur den Sonntag vormittags den kirchlichen Zeremonien ausweislich beigewohnt hat, so darf er dann nachmittags ohne Bedenken Spiel- und Wirtshäuser, wie auch Tanzböden besuchen. Er kann spielen und schwelgen, tanzen und huren die ganze Nacht hindurch; er kann auch noch mitunter betrügen, Leute verleumden (ausrichten), lügen, geizig sein, einem andern einen Schaden zufügen, freilich auf politisch-rechtlichem Wege.

15. Das alles geht bei der nächsten Beichte, besonders bei einem diskreten Beichtvater um fünf Vaterunser und Ave Maria und schon gar gewiß um eine bezahlte Messe hinweg. Hat sich unser Beichtkind etwa gar noch mit einem Ablasse auszuweisen, dann geht es wie eine Sonne makellos vom Beichtstuhle zum Tische des Herrn, und von da wie ein Engel aus der Kirche.

16. Wer wird in diesem Beispiele nicht ersehen die Aussiebung (Seigung) der Mücklein und die gar grobe Verschluckung des Kamels?!

17. Ich will das freilich wohl nicht allen Beichtigern zum Vorwurfe machen; denn es gibt auch hier und da mehrere, die es mit der Sache von der besseren Seite ernstlich meinen; aber nur im Allgemeinen ist das gewöhnlich der Fall.

18. Nikodemus gehörte auch zu den Pharisäern und Schriftgelehrten; aber er machte eine Ausnahme unter ihnen und war somit kein Mückenaussieber (Mückenseiger) und Kamelverschlucker; denn er kannte Mich und hielt auf Mein Wort. – Darin wird für genaue Beichter (Beichtiger) Entschuldigung genug sein. Und so gehen wir auf ein allgemeines großes Beispiel über!

19. Also geben die Fürsten der Welt eine Menge, ja eine schauerliche Menge Gesetze, deren Übertretung – ob wissentlich oder unwissentlich – nach den Paragraphen strenge geahndet wird; was aber da Meine Gesetze betrifft, so werden nur diejenigen als Staatsgesetze mit aufgenommen, durch die eine weltliche Sicherstellung bezweckt werden kann. Dergleichen sind vorzugsweise das siebente, das fünfte und in einem zu offenbar argen Treiben (Betriebe) das sechste Gebot; um die andern sieben kümmert sich der Staat nicht viel, – es müßten nur politische Rücksichten ihn dazu veranlassen. Also kümmert sich ein Staat um die Leitung der Völker nach Meinem Worte überaus wenig oder gar nicht und spricht dabei: »Das andere überlassen wir nur der Geistlichkeit!«

20. Da werden dann von beiden Seiten Mücklein geseigt und Kamele zu Tausenden verschluckt, und die Art der Pharisäer stirbt nie aus; denn fängt man sie auf der einen Seite, so macht sich die andere Seite um so mehr Luft, und man kann tun, wie man will, so kommt man zumeist vom Regen in die Traufe.

21. Die Welt will herrschen, und zu diesem Behufe kann sie sich alles tauglich machen; göttliche und weltliche Gesetze werden in ein Joch gespannt und müssen das Volk ins Verderben ziehen.

22. Was nützt es denn, wenn ein Mensch noch so poliert und staatstauglich dasteht?! Was nützt es, wenn der Mensch auch tagtäglich zur Beichte läuft?! Und was nützt es, wenn in einem Staate, weltlich genommen, die beste Verfassung ist, so aber dabei dennoch allezeit die Hauptsache, um die sich alles Leben des Geistes dreht, gänzlich unberücksichtigt gelassen wird?!

23. Ich meine aber, es wäre besser, so da jemand als ein weltlicher Krüppel zum Leben eingeht – als ein Weltpolierter in den ewigen Tod!

24. Mehreres darüber zu sagen, wäre unnötig. Sehet aber daher auch ihr nicht so sehr auf die Mücklein, sondern vielmehr darauf, daß ihr keine Kamele verschlucket, – so werdet ihr das ewige Leben haben! Amen.

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23. Chapter – Matthew 23:24
You blind leaders, who strain out a gnat and swallowing a camel!

Written down through Jacob Lorber on the 27.01.1844

1. You blind leaders, who strain out a gnat and swallowing a camel!

2. Now this is another verse that fits at all times, and its meaning can be grasped very easily with your hands, just like it is the case with others.

3. Who are these blind leaders? – These are the so-called nitpickers and literalists of the law. They clean and blare all day long; the great mistakes however, which the entire salvation and life of man depends on, they often don’t know, and if they know about them, they close their eyes out of political reasons, as if they would mean nothing.

4. To make this as clear as possible, I will give you only a few examples! We want to start with the small ones and work our way up to the big ones, or from the exceptional to the general.

5. Lets look into a family, a single household! The father has children of both genders. In a wealthier house, the boys are encouraged to diligently study, and the girls also have different masters. They learn some foreign language, drawing, music, and next to that, some other delicate female tasks.

6. The sons are encouraged to study diligently. They must be excellent, otherwise, severe hours will follow. Every neglect will be sharply reproved, and punishments are not absent. In the same way, the so-called prosperity rules are strictly managed, and woe to the boy who carelessly sins against them! And daily, the father, the instructor and the teacher punish him.

7. One will ask… ‘Is that wrong?’ – I’ll only say this… Here are also the gnats strained out, but the camel is swallowed up unnoticed!

8. But what is the camel here? – The camel is the studying itself, and the polished worldly transformation of a young person. Through this swallowed camel, the young person loses the very last drop of what could have awakened the spirit life within him, and by that he is thrown deep into the world.

9. It’s the same with the girls! The strict mother talks almost all day until she has a knot in her tongue; because one daughter has made a stitch too long, and with the other one, a stain has been discovered, and the third daughter wasn’t good enough in one subject or the other, and another does not have her hair in order. In short, every little misstep and every almost unnoticeable mistake is more often than not bitterly rebuked, the whole day is full of correcting, punishing and spurring.

10. Look, here again, gnats are filtered. But the fact, that the girls – through this whole worldly furbelows – are killed for any inner, spiritual life… That is the camel, which is swallowed up without qualms.

11. I mean, nothing must be added to this example, for it is absolutely clear in itself. Now, lets look at a more general example…

12. In the same manner, it is watched closely by the church, that the so-called ecclesial statutes are heeded especially by the little guys, by withholding the absolution. Whoever takes heed of that, he has nothing to fear from the church side. But on that account it is preached on every sunday and holyday as sharply as possible and the hell is proclaimed to be very hot for such a poor sinner and he has a lot to do until he has put himself back into the favor of the church. With a rich one of course, it is a little easier, but for the poor one it is very hard!

13. But how does it look with the proclamation of My Word and with the guidance according to that? – Meaning… If a Christian fulfills his duties in the church, he may sin against My Commandments, and he can be sure that he will not receive a strict penance!

14. If he only attended the sunday morning ceremonies, he may visit gambling houses, taverns and dance halls during the afternoon without qualms. He may gamble, revel, dance and whore the entire night; he may also occasionally cheat, slander people, lie, be stingy, and hurt someone else, however, of course in a politically correct manner.

15. However, during the next confession, especially with a discreet confessor, this is forgiven for five ‘our fathers’, and ‘Ave Maria’, and of course for a paid mass. Can our confessant show an indulgence, then he will simply proceed, like a sun, impeccable, from the confession chair to the Lord’s table and from there he will leave the church like an angel.

16. Who does not see the straining out of the gnats here and the gross swallowing up of the camel?!

17. Remember, I do not want to accuse every single confessor of this; for there are now and then some, who take this more sincerely, with good intentions. However, in general, it is as explained.

18. Nicodemus also belonged to the scholars and Pharisees; however, he was an exception among them, and he was neither a filterer of gnats nor a swallower of camels; for he knew Me and acted according to My word. – Therein should be enough pardon for accurate confessors. And now we move on to a general and great example!

19. So, the rulers of the world establish a great amount, yes, a horrifying amount of laws, which will be – if broken knowingly or unknowingly – severely punished according to the paragraphs. But regarding My laws, only those are incorporated as state laws, through which a worldly indemnity can be achieved. Those are preferably the seventh, the fifth, and, in apparent bad behaviour, the sixth commandment. The state does not care much for the other seven commandments. Only political concerns could cause such a thing. So, the state does not care much, or not at all, about leading the nation according to My word, and says the following… ‘We leave the rest to the clergy!’

20. On both sides, gnats are filtered and thousands of camels swallowed up, and the manner of the Pharisees never ceases. Because if you catch them on one side, the other side will take even more space, and one can do what he wants, he will come mostly from smoke to smother.

21. The world wants to rule, and for this purpose, it can make everything fit. Godly and worldly laws are stretched into a yoke and must drag the people into perdition.

22. What does it avail, when a person is so very well polished and stands there, fit for the society?! Of what use is it, when man runs to confess his sins daily before the confessor?! And of what use is it, if a state – looked at through worldly eyes – is in a great condition, but at the same time the main aspect, which all the spiritual life depends on, is completely ignored and pushed aside?!

23. I mean, it would be better, if a worldly cripple enters into life eternal, than a worldly polished one entering eternal death!

24. To say more would be unnecessary. Therefore, do not care so much about the gnats, but rather be careful, that you do not swallow up any camels. In this way, you will attain eternal life! Amen.