10. Lebens-Geheimnis… Glaube, Vertrauen & Zuversicht – 10th Secret of Life… Faith, Trust & Confidence

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10 Jesus offenbart Lebensgeheimnisse - Glaube Vertrauen Zuversicht - durch Gottfried Mayerhofer 10 Jesus reveals Secrets of Life - Faith Trust Confidence - through Gottfried Mayerhofer
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flagge de  10. Lebensgeheimnis… Glaube, Vertrauen und Zuversicht

Durch Jesus Christus offenbart an Gottfried Mayerhofer, 4. Oktober 1870
10. Lebensgeheimnis… Glaube, Vertrauen & Zuversicht

1. Nachdem du gestern diese drei Worte in einem spiritistischen Buche (Adelma, “Betrachtungsbuch”, Wien 1857) gelesen hast und sie dir nicht aus dem Kopfe gehen, so will Ich auf deine Bitte dir auch einige Worte über diese drei wichtigen Eigenschaften geben, die für dich besonders und auch für deine ganze Gesellschaft sehr notwendig sind; denn es mangelt auch bei ihr am Glauben, noch mehr an Vertrauen, und Zuversicht ist fast gar keine da. So höre denn:

2. Der Glaube, dieses schöne und edle Wort, welches ausdrückt, daß der Mensch oder sein geistiges Wesen sich ganz dem hingibt, was er als Wahrheit erfasst hat, und darauf seine fernere Handlungsweise baut, seinen Frieden daraus erhält und seine zukünftige Seligkeit darauf gründet – dieser Glaube, wie wenige haben ihn, und wenn er auch bei einzelnen vorkommt, wie gering ist seine Dosis!

3. Der Glaube ist die Grundbasis in allem, wie Ich es erst vor kurzem in Meinen Worten an deinen zweifelnden Freund gesagt habe. Ohne Glauben gibt es nichts, was geistig begründet werden sollte. Der Glaube ist mit den ersten Begriffen des Kindes das erste Band, das es an seine Mutter und an die Welt kettet. Was die Mutter dem Kinde, das heißt seinem aufstrebenden Geiste vertrauensvoll ins Herz legt, gläubig nimmt es das auf; es ist überzeugt, daß seine Mutter ihm nur Wahrheit sagt, es hat diese feste Überzeugung – durch die geistigen und körperlichen Bande geknüpft – als die einzige angenommen, durch welche es mit der Mutter und mit der umgebenden Welt in Verbindung steht; der Glaube an diese ersten eingeprägten Wahrheiten ist oft so anhaltend, was seine Stärke beweist, wenn er rein und aufrichtig ist, daß auch in den letzten Tagen des Greises der Mensch die Wirkungen nicht vergisst, welche ihm die ersten eingeprägten Lehren der Jugendjahre machten, welche er so ganz im Vollmass als von seiner Mutter kommend kindlich annahm, und sie als die ersten geistigen Schätze in seinem Herzen aufbewahrte.

4. So mancher von euch Menschen wird oft ausrufen: “O schöne Zeit der ersten Jugendtage, wo ich als unmündiges Kind den lehrenden Erzählungen meiner Mutter horchte, und alles für wahr, ja nicht anders möglich seiend, annahm, was sie mir damals ins Herz legte, und das noch jetzt, trotz allen Widerwärtigkeiten des Lebens und entgegengesetzten Erfahrungen, dennoch nicht aus dem Herzen zu verwischen ist.”

5. Ja, der Glaube, diese Tugend, mit kindlicher Einfalt an dem zu hängen, was man als Wahrheit erkennt, eben dieser Glaube ist der erste Grund, der den Menschen in den Friedenstempel einführen und ihm als Stütze dienen sollte gegen alle auf ihn einstürmenden Zweifel.

6. Wenn ich nun den Glauben im religiösen Sinne anwende, was sollte er erst da noch sein! – Die heilige Fahne, zu welcher der begeisterte Mensch schwört, sie nie mehr zu verlassen, als Fundament aller Lehren und Wahrheiten, die euch von Mir einst sichtbar und jetzt unsichtbar durch geistiges Einfließen gegeben werden!

7. Manche schon haben zu dieser Fahne geschworen, sie bis zum letzten Atemzug verteidigt, und sie auch öfters mit dem eigenen Blut besiegelt. Aber wie viele andere haben sie verlassen und sind zu ihr nie mehr zurückgekehrt. Und wie viele haben auch nebenbei ihren schönen Eifer des Glaubens in fanatische Wut ausarten lassen, welche dann zu Schändlichkeiten führte, wie sie die Geschichte des Priestertums bis auf den heutigen Tag in Unzahl aufweisen kann.

8. So ist es mit dem Glauben wie mit dem Feuer; das Feuer, ein so wohltätiges und nützliches Element es ist für den, der es weise gebraucht, so furchtbar ist es für den, welcher die Wirkungen desselben missachtet und vernachlässigt, und welchem es am Ende, statt ihm nützlich zu sein, den größten Schaden zuzufügen imstande ist.

9. Alles, was Ich geschaffen habe, hat zwei Seiten, eine gute und eine schlechte; ebenso der Glaube. Als reines Hingeben in den göttlichen Willen, welche sanfte Wärme verbreitet er über das menschliche Herz, – und wie brennend, wild und auflodernd, intolerant ist er, wenn von schlechter Hand benutzt, er dem Frieden suchenden Menschen, statt ein kleines Lämpchen als Wegweiser ihm eine Brandfackel in die Hand drückt!

10. Deswegen, Meine Kinder, hütet euch vor den Extremen, besonders in jetziger Zeit; nehmet den Glauben als heilenden Balsam und achtet wohl darauf, daß er nicht für euch ein verzehrendes Gift wird!

11. Um in allem sicherzugehen, glaubet nur Mir, höret nur auf Meine Stimme in eurem Herzen, die trügt nicht, und lasset euch nicht betören durch schlaue, nur ihrem eigenen Interesse folgende Ausleger Meines Wortes. Hier gilt das Wort: “Was ihr hört und leset, das prüfet; das Gute behaltet, und das Schlechte entfernt!”

12. Wenn ihr diese Regel in eurem Leben stets treu beachten werdet, so wird die Fahne des Glaubens euch stets das heiligste Palladium (Schutzbild) sein, mit welchem ihr den Weg zu eurer Seligkeit und zu Meinem Herzen gewiß sicher finden werdet.

13. Damit ihr aber auch euren Glauben stets mehr festiget, so müsst ihr auch das zweite Wort im höchsten Grade besitzen, das heißt, ihr müsst unbedingtes Vertrauen in Meine Worte legen, und wenn ihr es eigentlich genau nehmt, so ist Glaube und Vertrauen beinahe dasselbe.

14. Der Glaube ist die feste Annahme der Wahrheit, und das Vertrauen besagt ebenfalls nichts anderes, als die innigste Überzeugung, daß das Gesagte und gläubig Angenommene nicht anders sein kann, und nur zu dem Endziel führt, welches man wünscht, indem man festes Vertrauen darauf hat, daß so oder so handelnd das Geglaubte durch die Tat bestätigt werden muß.

15. Um euch diese beiden Begriffe bildlich näher zu bezeichnen, so setze Ich den Fall, ein Mann hat sich in einem Walde verirrt, er weiß keinen Ausweg mehr, da begegnet ihm (wie) zufällig ein anderer, der, um Holz zu sammeln, in den Wald gegangen war; der Verirrte fragt den andern um den Weg, welchen er einschlagen soll, um aus dem Walde zu kom¬men; der Holzsammler bezeichnet ihm genau die Richtung, die er zu nehmen hat. Der Verirrte glaubt den Aussagen des Holzsammlers, ver¬folgt den bezeichneten Weg, fest vertrauend, daß er ihn aus dem Walde führen wird.

16. Hier habt ihr den Unterschied zwischen Glauben und Vertrauen bildlich dargestellt; wollt ihr nun dieses Bild auf euer eigenes Leben, auf das Bekenntnis Meiner Lehre und auf das praktische Ausführen derselben anwenden, so muß Ich euch sagen, daß ihr so manches von Mir Gesagte glaubt, aber nicht das feste Vertrauen habt, daß beim Anwenden und leben danach das gewünschte und vorausgesagte Resultat die Folge davon sein wird.

17. Es geht aus dem hervor, daß wenn ihr zwar dem Anschein nach glaubt, was Ich in Meinen Evangelien und in Meinen nun euch gegebenen Worten sage, ihr (aber) doch nebenbei nicht das unbegrenzte Vertrauen auf die Unfehlbarkeit des Gesagten habt, dann geht es euch gerade so, wie dem Verirrten, den Ich früher anführte; wenn er dem Holzsammler nicht unbedingten Glauben schenkt, nicht fest überzeugt ist und ihm vertraut, daß der bezeichnete Weg der einzig wahre sei, so wird er den Ausweg aus dem Walde nicht finden, indem er unterwegs von Zweifeln geplagt unschlüssig zu werden anfängt.

18. So geht es euch gar oft, ihr glaubt, seid überzeugt, wenigstens für den Augenblick, sobald es aber an die Ausführung des Geglaubten gehen soll, so steigen leichte Nebel von Zweifeln auf, bald da bald dort ein “Warum” oder “wer weiß, wenn ich so handle, ob der Erfolg wohl der sein wird, wie man es mir vorausgesagt hat, usw.!” Es mangelt das Vertrauen, und alles noch so eifrig Geglaubte hilft nichts, oder: Die Worte ohne Tat sind leerer Schall! –

19. Es muß also zum rechten Glauben das rechte Vertrauen sich gesellen; das erste ist der Baum, der gepflanzt, das zweite die Blüte, die gezogen, und das dritte – die feste Zuversicht, die als Frucht erzielt werden soll. Wo diese drei Eigenschaften vereint in einem Herzen walten, da gilt Mein Wort, welches Ich einst zu Meinen Jüngern sprach, wo es heißt: “Wenn ihr unerschütterlich glaubt und wollt, so heben sich euch auch Berge hinweg!” Das will so viel sagen als: Habt ihr den Glauben an die Kraft des Wortes, ausgesprochen mit dem festen Vertrauen der Untrüglichkeit, so ist auch die feste Zuversicht dabei, daß das Gewollte erfolgen muß!

20. Wo aber findet sich dieses Kleeblatt von göttlichen Eigenschaften in einem von euch vereint? Überall ist seichter Glaube, wenig Vertrauen und gar keine Zuversicht. Hundertmal wiederhole ich es euch: “Tuet und lebet nach Meinen Worten, und ihr werdet Wunder ersehen!”

21. Des Glaubens schönste Eigenschaften, gekrönt durch unerschütterliches Vertrauen, werden eure himmlische Zuversicht erhöhen, daß auch ihr gleich Mir Elementen gebieten und gegen alle gewöhnlichen Gesetze der Natur Dinge ausführen könnt, die den andern als Wunder erscheinen müssen, weil sie nicht wissen, daß euer Wille gepaart mit dem Meinen das erste Gesetz ist, wovor sich alle übrigen Gesetze beugen müssen.

22. Ich weiß recht wohl, daß bei jedem Versuch euch Zweifel in Menge aufsteigen werden; denn solche Eingriffe in das Wesen Meiner Naturgesetze kann eben auch nur einer wagen, der ein Wiedergeborener geworden, und auch nur Meine Hilfe in sich anruft zu solchen Taten, wenn diese zum Besten der Menschen notwendig sind, und nicht aus Scherz, Ruhmsucht oder Eitelkeit, wo ihn auch das Gelingen im Stiche lassen würde. –

23. Ich sage euch nur, daß es möglich und schon Meinen Jüngern und andern begeisterten Menschen gelungen ist, aber nicht so leicht erreicht werden kann, wenn nicht diese drei Eigenschaften – der Glaube, das Vertrauen und die Zuversicht – im höchsten Grade bei einem Menschen ausgebildet sind.

24. Die feste Zuversicht des Gelingens ist die Frucht des Glaubens und des Vertrauens, darauf arbeitet hin.

25. Befestiget zuvor euren Glauben, daß er nicht wanke wie ein Schilfrohr, sondern fest stehe wie eine Mauer; sodann bauet auf diese Fundamentmauer das unerschütterliche Gebäude des Vertrauens, und die Vollendung des Ganzen wird euch dann die Zuversicht geben; in diesem Hause, auf solchen Grund gebaut, könnt ihr allen Stürmen von innen und außen trotzen und euren Weg der Vervollkommnung ungehindert verfolgen.

26. Dies, Meine Kinder, bedeuten diese drei Worte!

27. Auch du, Mein lieber Schreiber, leidest sehr an Mangel dieser drei Tugenden, und wenn diese Tugenden ebenfalls, wie Gottes, Nächsten- und Selbstliebe (Bedeutung der Zahl 666, als der gerechten Zahl des geistigen Menschen: 600 Teile Liebe zu Gott, 60 Teile Liebe zum Nächsten und 6 Teile Liebe für sich selbst; und beim Teufel umgekehrt) in Zahlen ausgedrückt werden sollten, so wäre das numerische Resultat für dich sehr gering und nicht zu deinem Vorteil; denn du hast wenig Glauben, noch weniger Vertrauen und beinahe keine Zuversicht, daß Meine Worte, die Ich dir gegeben, in Erfüllung gehen werden, trotzdem Ich dir tagtäglich wiederholen muß: Lass die Leute reden, bleibe bei Mir, bei Mir ist Wahrheit und keine Lüge!

28. Allein Ich kenne dein Herz und deine Gründe, welche dich zum Zweifel drängen. Es sind Prüfungen, die Ich dir sende, du wirst sie überstehen, und dann werden deine Kapitalien des Glaubens, Vertrauens und der Zuversicht schon zunehmen, damit du auch die übrigen deiner Gesellschaft mit diesen Gaben bereichern kannst, und dann – statt wie jetzt der Letzte – der Erste werden wirst. Bedenke diese wenigen Worte, es liegt viel darin, wie in allem, was aus Meinem Munde fließt. (Hier einschließlich aus Diktat vom 20. Januar 1871): “Ihr alle müsst euch aber nicht denken, daß Ich ihn wegen seiner besonderen moralischen Eigenschaften zu Meinem Schreiber gewählt habe, als sei er besser als ihr. Mitnichten, Ich wählte ihn, weil seine Verhältnisse ihm mehr Zeit lassen, seine Kenntnisse (sich) Mir mehr anpassen zur Entwicklung höherer Erklärungen, die ein anderer nicht so fassen könnte; aber wegen seines moralischen Wertes und seines Vertrauens zu Mir steht er nicht besser, als viele von euch. Ebendeswegen müsst ihr nicht glauben, wenn er in eure Versammlung tritt, daß Ich bei ihm bin, da würdet ihr ihm eine Verehrung zollen, die weit über seinen Bereich hinausgeht. Es ist da wie bei einem Vater, der seinen Kindern schreibt, nur die Feder oder der Vermittler ist er, mehr nicht! Wenn ihr einen lieben Brief empfangt, nach was sehnt ihr euch denn bei Lesung desselben? Gewiß nicht nach der Feder, mit welcher der Brief geschrieben worden, sondern nach dem Verfasser selbst.

29. So ist auch er ein Mensch, wie ihr alle, mit seinen Schwächen und Gebrechen, mit seinen Wünschen und Sorgen; er kämpft ebenfalls täglich, alles dieses loszuwerden, bittet auch oft Mich um Abrufung aus dem Jammertal, und zeigt eben dadurch, wie ihr alle, daß er ganz wenig Vertrauen zu Mir besitzt und bei weitem mehr haben sollte. Ihr seht aus allem diesem, daß überall das schwache Vertrauen der Hauptmangel bei euch und das Haupthindernis bei eurem Fortschritt ist.

30. Noch habt ihr alle nicht begriffen, warum Ich euch alle Tiefen Meiner Schöpfung, alle innersten Falten Meines göttlichen Ichs aufdecke und erkläre. Seht, Meine Lieben, alles dieses geschieht, um euch gerade eben das einzuflößen, was euch allen mangelt, das ist das Vertrauen zu Mir. Denn, wenn ihr mit Mir die unermesslichen Räume Meiner Unendlichkeit durchfliegt, wenn Ich euch Meine geistigen Himmel eröffne, euch ahnen lasse, was dort alles noch für euch aufbewahrt und bereitet ist; wenn Ich euch Mein eigenes Ich erkläre, das nur Liebe ist – und Liebe nur wieder will; wenn Ich euch bis in die kleinsten Atome beweise, daß Ich als Schöpfer und Vater alles mit gleicher Liebe erhalte, so will Ich damit doch nichts anderes als euch beweisen, daß ein Wesen mit dieser Macht und Kraft ausgestattet, wie Ich Mich euch zeige, doch des Vertrauens wert sein sollte, und daß im Gegensatz zu Meiner Allwissenheit und Allmacht euer Wirken und Treiben auf weniger als null heruntersinken muß.

31. Bedenket diese wenigen Worte, es liegt viel daran, wie in allem, was aus Meinem Munde fließt; vertiefet euch alle in den Sinn des Gegebenen, und ihr werdet nicht allein Trost und Frieden, sondern, was die Hauptsache ist, ihr werdet euren Standpunkt stets mehr und mehr erkennen, wo ihr dann das Wankende befestigen und so Mir näherkommen könnt.

32. Kein Wort, das Ich euch durch Meinen Knecht sende, war und ist noch ohne seine eigenen Zwecke; auch diese drei Worte führte Ich Meinem Schreiber eben jetzt vor die Augen, weil gerade jetzt es anfängt, in eurer Gesellschaft etwas wankend zu werden; es ist kein rechtes geistiges Leben da, – viele von euch leben wieder nur ihren Geschäften und Lieblingsideen, vergessen Mich und Meine Lehre fast ganz und denken nur an sie, wenn zufällig ein oder der andere eine Ansprache in diesem Sinne gehalten hat.

33. Wachet und betet, auf daß ihr nicht in Versuchung fallet! Treibet nicht Scherz mit Meiner Gnade! Ich gebe sie nicht so wie manche glauben denjenigen, welche sich mit Mir und Meiner Lehre nur beschäftigen, wenn sie sonst nichts anderes zu tun haben. Sie sollten sich in acht nehmen, es könnte ein Blitz aus heiterem Himmel sie erschrecken, und dann sie zwingen aus Not einzusehen, daß sie das als Nebensache betrachtet haben, was eigentlich die Hauptsache sein sollte!

34. Wer von Meiner Lehre nichts weiß und dagegen sündigt, ist nicht so strafbar; wer aber Meine Lehre gelesen, sie so halb glaubt, aber kein rechtes Vertrauen in Bezug der Ausführung zeigt und an die Erreichung des eigentlichen Zweckes mit keiner Zuversicht denkt, da werde Ich wohl genötigt sein, durch einen direkten Rüttler ihn aufzuwecken, damit er nicht in den Schlaf der weltlichen Dinge verfalle und Meine geistige Schule dabei vergesse! Heute mahne Ich noch, wer außer Mir weiß, was Ich morgen tun werde? Eure Erdscholle, worauf ihr lebt und ruhig darauf herum wandelt und euch eures Lebens freut, ist unter euren Füßen hohl, furchtbare Abgründe bedeckt diese dünne Schale, und ihr mit dem festen Glauben und dem festen Vertrauen blickt ja mit großer Zuversicht zu Mir auf in der Hoffnung, Ich werde diese dünne Schale nicht einsenken und so euch alle unverhofft den Tod schmecken lassen! Ruhig legt ihr euch über diesen Abgründen nieder, während vielleicht unter euren Füßen euch unbegreifliche Kämpfe der Elemente stattfinden, legt euch nieder mit festem Vertrauen und Zuversicht, des andern Tages wieder gesund und gestärkt aufzustehen. Warum habt ihr denn diese Zuversicht in diesem Falle und in geistigen Dingen nicht? Seht, weil ihr glaubt, Ich werde es nicht tun! Und warum werde Ich es nicht tun? Weil ihr auf einen liebevollen Vater vertraut, der Seine Kinder nicht ohne Grund mit der Vernichtung strafen wird. Was ist also eure Zuversicht? Sie ist, daß das Gehoffte, nämlich die stete Angedeihung Meiner Gnade gegen euch, nicht wanken wird!

35. Nun, wenn ihr in diesem Punkte so festen Glauben, Vertrauen und Zuversicht in Mich habt, so erlaubet doch auch Mir, von euch – wenn auch nicht in diesem Maßstabe göttlicher Langmut, doch in menschlicher Nachsicht – zu fordern, daß ihr in geistigen Dingen ebenfalls mehr festen Glauben, stärkeres Vertrauen und größere Zuversicht haben mögt; daß ihr begreifen sollt, daß alles, was Ich euch schon gegeben habe, nur zu eurem Besten und nicht etwa für Mich zur Unterhaltung, sondern nur deswegen geschehen ist, um euch die Ehre angedeihen zu lassen – Meine Kinder werden zu können.

36. Ihr fordert von Mir unbegrenzte Gnade, und Ich fordere von euch unbegrenzte Liebe. Beim Austausch dieser beiden Bedingungen gewinnt bloß ihr, indem Ich euch mit einer Macht ausstatten will, die euch zu Herren alles Geschaffenen machen soll!

37. Wenn Ich also solch große Gnaden euch in Aussicht stelle, so ist es doch auch Mir erlaubt, diejenigen, welche einmal auf dem Wege zu Mir sind, falls sie während des Gehens vom Schlafe befallen werden würden, durch sanfte Stöße aufzuwecken, wie Ich es jetzt mit euch tue, damit ihr merken sollt, daß man Meine Wege nicht mit geschlossenen Augen wandeln, sondern Aug und Ohr wohl offen erhalten muß, um den rechten Weg nicht zu verfehlen und nicht auf Abwege zu geraten.

38. Also nochmals, bedenket alle, was Ich euch hier gebe! Wachet und betet, auf daß ihr nicht in Versuchung fallet! – Dies sei euer Wahlspruch zum steten Wachstum im festen – Glauben, Vertrauen und in der Zuversicht! – Amen!

flagge en  10th Secret of Life… Faith, Trust and Confidence

Jesus Christ reveals thru Gottfried Mayerhofer on October 4th, 1870
10th Secret of Life… Faith, Trust and Confidence

1. Since you have read yesterday these three words in a spiritistic book (Adelma, “Book of Contemplation”, Vienna 1857), which you cannot dismiss from your memory, upon your request I too will give you some words on these three important qualities that are very necessary, particularly for you, and also for your whole company. For also they are lacking in faith, even more in trust, and there is hardly any confidence. So listen:

2. Faith, this beautiful and noble word which expresses that man, or his spiritual being, surrenders totally to that which he has grasped as truth and, basing his future actions on it, derives his peace from, and founds his future happiness on, the same, how few have it and even if it occurs with individual people, how minute its dose is!

3. Faith, as I have only recently said in My words to your doubting friend, is the fundamental basis of everything. In the absence of faith, there is nothing that has to be spiritually substantiated. Faith, together with the infant’s first comprehension, is the first bond binding it to its mother and to the world. What the mother trustingly lays into the heart of the child, that is, of its awakening spirit, it accepts faithfully. It is convinced that its mother tells it only the truth; it has arrived at this firm conviction, achieved through spiritual and physical bonds, as the only one binding it to the mother and the surrounding world. The faith in these first imprinted truths is often so lasting and, if pure and sincere, so strong that even in his last days on earth, man does not forget the effect the first impressed precepts of his early years, coming from his mother, which he accepted, childlike, in their entirety, preserving them as the first spiritual treasures in his heart.

4. Many a person among you will often exclaim: “Oh glorious time of the first days of youth, when as a dependent child I listened to the instructive tales of my mother and accepted everything as truth, and nothing but the truth, which at that tune she laid into my heart and which even now, despite all the vicissitudes of life and all the negative experiences, cannot be blotted out from the heart!”

5. Indeed, faith, this virtue of adhering with childlike faith is the first support which should lead man into the temple of peace and serve him as prop against all doubts assailing him.

6. When I now apply faith in the religious sense, how much more it should then be! The holy banner which the inspired man swears never to forsake, as basis of all precepts and truths once given you by Me visibly, and now invisibly through spiritual influence!

7. Many have sworn by this banner, defending it to their last breath and often sealing it with their own blood. But how many others have left it without ever returning to it. And how many have incidentally allowed their fine religious zeal to be perverted into fanaticism, which then led to the immense number of abominations as witnessed by the annals of the priesthood to this very day.

8. Thus, faith can be likened to fire. Although fire is such a beneficial and useful element for the one who uses it wisely, it is terrifying for the one who disregards and neglects its effect and to whom in the end it can do the greatest damage instead of being useful to him.

9. Everything I have created has two aspects, a good and a bad one. This applies also to faith. As total surrender to the divine will, what gentle warmth it spreads all over the human heart, and how burning, wildly blazing and intolerant it is if, used by the wrong hand, it presses a firebrand instead of a small lamp as a road-sign into the hand of the man seeking peace!

10. Therefore, My children, beware of extremes! Particularly in our time; use faith as healing balm and take good care lest it become a consuming poison for you.

11. So as to be on the safe side, believe only Me, listen only to My voice in your hearts, which does not deceive, and do not let yourselves be deluded by clever, sell-seeking interpreters of My Word. Here the word holds good: “Examine what you hear and read; adhere to the good and eliminate the bad.”

12. If you will always faithfully observe this rule, the banner of faith will at all times be for you the most sacred palladium (sanctuary) by which you will surely and safely find the road to your bliss and to My heart.

13. In order to consolidate your faith more and more you must also possess the second word in the highest degree, that means you must have implicit trust in My words; for, strictly speaking, faith and trust are almost one and the same.

14. Faith is the firm acceptance of truth and trust likewise signifies merely the innermost conviction that what was said and faithfully accepted can be nothing else and leads to the desired goal only through the firm trust that no matter what the action, what is believed has to be confirmed through it.

15. In order to metaphorically elucidate for you these two concepts, let us presume a man has completely lost his way in a forest. By chance he meets another man who has gone into the forest to gather wood. The one lost asks the other about the right path to take. The wood gatherer gives him precise instructions as to the direction to be followed. And the one lost believes the explanations of the wood gatherer and proceeds on the described path, firmly trusting that it will lead him out of the forest.

16. Here you have the difference between faith and trust metaphorically presented. If you want to apply this picture to your own life, to the confession of My teaching and the practical application of the same, I must tell you that you believe many a thing spoken by Me, but lack the firm trust that its application and the living according to it will be followed by the desired and predicted result.

17. Hence it follows that although you seemingly believe in everything I say in My Gospels and in My words now being given to you, you still lack the unlimited trust in the infallibility of what has been said. You will then fare like the aforementioned lost one: Unless he absolutely believes the wood gatherer, is firmly convinced and trusts that the described path is the only true one, he will not find the way out of the forest, for he will on the way, plagued by doubts, begin to waver.

18. This is often the case with you. You believe, are convinced, at least for the moment, but as soon as it is a matter of carrying out what you believe, slight mists of doubts arise, here and there a “Why, or: “who knows if the success of my action will be as predicted!” etc. What is lacking is trust, and nothing however zealously believed helps, or, in other words: The words without action are an empty sound.

19. Thus the right faith must be coupled with the right trust. The former is the tree that is to be planted; the second is the blossom to be cultivated, and the third, the firm confidence that is to be harvested as fruit. Where these three qualities are united together in a heart, My Word is valid which I once spoke to My disciples, where it says: “If you believe and will it unwaveringly, you will even move mountains!” – which means as much as: If you have the faith in the power of the word, uttered with the firm trust in its truth, also the firm confidence is present that the desired result will follow!

20. But where is this trio of divine attributes united in any of you? Everywhere there is shallow faith, little trust and no confidence at all. A hundred times I repeat it to you: “Act and live in accordance with My words, and you will see miracles!”

21. Faith’s most beautiful attributes, crowned by unshakeable trust, will enhance your heavenly confidence that also you, like Me, can rule the elements and perform deeds contrary to all ordinary laws of nature which to others must appear as miracles because they do not know that your will, coupled with Mine, is the foremost law to which all other laws are subservient.

22. I know quite well that at every attempt, numerous doubts will arise in you. For such invasions into the essence of My natural laws can only be attempted by one who has become reborn and who invokes only My help for such actions, provided they are necessary for the benefit of mankind, and not as a joke or out of ambition or vanity, when his action would result in failure.

23. I only tell you that it is possible and has been achieved already by My disciples and by other inspired men, although it cannot be easily attained unless these three qualities – faith, trust and confidence – are present in the highest degree in a human being.

24. A firm confidence in the success is the fruit of faith and trust; do strive after that.

25. First strengthen your faith lest it wavers like a reed, but stands fast like a wall. Then build on this foundation wail the unshakeable edifice of trust, and the completion of the whole will then lend you confidence. In this house, built on such ground, you can weather all storms from within and without and proceed unimpeded on your path to perfection.

26. This, My children, is meant by these three words!

27. Also you, My dear scribe, are greatly lacking in these three virtues; and if also these virtues should be expressed in numbers, as are the love of God, the love of the fellowman and the love of self (significance of the number 666, as the just number of the spiritual man: 600 = love for God, 60 = love for fellowman, 6 = love for self – with the devil in the reverse order), the numerical result for you would be very low and not in your favor. For you have little faith, still less trust and almost no confidence that My words which I gave you will be fulfilled, although day in and day out I keep telling you: Let people talk, stay with Me, for with Me there is trust and no falsehood!

28. However, I know your heart and the reasons that urge you to doubt. It is the tests which I am sending you; you will pass them and then your capital of faith, trust and confidence will surely increase so that you will be able to enrich the rest of your company with these gifts and will then become the first, instead of the last, as now. Ponder these few words; much is contained in them, as in everything issuing from My mouth. (Including the dictate from January 20th, 1871): “All of you, however, must not think that I chose him as My scribe on account of his special moral qualities, considering him better than you. By no means. I chose him because his circumstances leave him more time to adapt his knowledge to Me for the reception of sublime explanations another could not grasp so readily. However, as for his moral worth and his trust in Me, he is not any better than many of you. For this reason you must not think that I am with him whenever he enters your gathering; there you would accord him a veneration far exceeding his due. The situation is that of a Father who writes to His children, but he is only the pen or the agent, nothing more. When you receive a kind letter, what do you long for when reading it? Certainly not for the pen with which the letter was written, but for the author himself.

29. Thus he too is a man like all of you, with his weaknesses and shortcomings, his desires and worries. He too baffles daily to be rid of all this and often begs Me to release him from the vale of tears, thereby showing, like all of you, that he has very little trust in Me and ought to have far more. From all this you see that the main shortcoming with you and the main obstacle with your progress is everywhere the weakness in trust.

30. None of you have as yet understood why I uncover and explain to you all the depths of My creation, all the innermost aspects of My divine self. Behold, My dear ones, the reason for all this is, to instill into you the very thing lacking in all of you, meaning, the trust in Me. For when together with Me you traverse the immeasurable spaces of My infinity, when I open up to you My spiritual heavens, giving you an inkling of what is there being kept and prepared for you; when I reveal to you My own self, which is nothing but love and in return wants only love; when I prove to you down to the smallest atoms that I, the Creator and Father, sustain everything with the same love, I only want to prove to you that a Being possessed of this might and strength, as which I am showing Myself to you, should surely be worthy of trust and that, compared to My omniscience and omnipotence, all your activity and behavior must be considered as below the level of Zero.

31. Ponder these few words; they are very important, like everything flowing from My mouth. Enter deeply into the meaning of that which all of you were given, and you will not only find consolation and peace but, and this is the main thing, you will more and more realize your own standpoint and then, consolidating what is unstable, be able to draw closer to Me.

32. Not a word I send you through My servant was, and still is, without its own purpose. Also these three words I was just now bringing before the eyes of My scribe because right now it is beginning to be somewhat unstable in your company. There is no true spiritual life present. Many of you are again living only for their businesses and pet interest, almost wholly forgetting Me and My teaching and only remembering it when by chance one or the other has made a speech to that effect.

33. Be watchful and pray, lest you fall into temptation. Do not make fun of My grace! I do not, as some believe, bestow it on those who only concern themselves with Me and My teaching when they have nothing else to do. They should take care, for they may be struck by lightning out of a blue sky and be forced to realize that they had considered as a matter of secondary importance that which really should be their main concern.

34. Whosoever knows nothing of My teaching and sins against it, is not so culpable. However, if someone has read My teaching and, half believing, shows no true trust in its activation and no confidence in the attainment of the actual purpose, I shall be forced to wake him up through a direct jolt lest he drop off to the sleep of worldly things, thereby forgetting My spiritual school. Today I still admonish; who, apart from Me, knows what I shall do tomorrow? The piece of ground on which you live and peacefully walk about enjoying your life, is hollow under your feet. This thin shell covers terrible chasms and you with firm faith and trust look up to Me with great confidence and hope that I shall not let this thin shell give way, thereby letting all of you taste death unawares. Calmly you lie down above these chasms with the firm trust and confidence of again rising the next day hale and strengthened while perhaps under your feet to you incomprehensible baffles of the elements are taking place. Why do you have such trust in this case and not in spiritual matters? You see, because you believe I shall not do it! And why shall I not do it? Because you put your trust in a loving Father, who will not without reason punish His children with destruction. What, then, is your confidence? It is that, what you hope for, namely, the constant granting of My grace to you, may not waver.

35. Now, since in this respect you put such firm faith, trust and confidence in Me, do allow also Me to demand of you, if not at this rate of divine forbearance, then with human indulgence, to have also in spiritual matters a firmer faith, greater trust and greater confidence; and to understand that all I have already bestowed on you happened only for your benefit and by no means for My entertainment, but only in order to confer on you the honor of being able to become My children.

36. You demand of Me unlimited grace, and I demand of you unlimited love. With the exchange of these two conditions it is only you who gain, since I want to accord you a might that shall make you lords of all that was created!

37. Since I promise you such great graces, I am also allowed to wake up those on the road to Me, should they fall asleep while walking, through gentle nudges as I am now doing to you. Then you will realize that one must not walk My paths with one’s eyes closed, but with open eyes and ears so as not to miss the right way and go astray.

38. So again, let all of you consider what I am giving you here. Be watchful and pray, lest you fall into temptation! Let this be your device towards a steady growth in firm faith, trust and confidence! Amen.