36. Das Geistige ist verborgen vor der Welt & Ich allein bin die Tür… Lukas 4:20 – The Spiritual is hidden from the World & I alone am the Door… Luke 4:20

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Das Geistige ist verborgen vor der Welt & Ich allein bin die Tür

36. Kapitel – Lukas 4:20
»Als Er das Buch zugerollt hatte, gab Er’s dem Diener und setzte Sich. Und die Augen aller in der Synagoge waren auf Ihn gerichtet.«

Schrifttexterklärungen – Jesu Auslegung verschiedener Bibeltexte
Aufgezeichnet durch Jakob Lorber am 26.02.1844

Offenbarungen mit ausführlichen Erklärungen und Auslegungen zahlreicher wichtiger und bisher schwer deutbarer Bibelstellen durch Jesus selbst. Ein wichtiges Buch vor allem für jene, die Neuoffenbarungen auf ihre geistige Übereinstimmung mit der Bibel prüfen und die biblischen Texte besser verstehen wollen.

1. »Als Er das Buch zugerollt hatte, gab Er’s dem Diener und setzte Sich. Und die Augen aller in der Synagoge waren auf Ihn gerichtet.« (Lukas.04,20)

2. Meine lieben Kinder! In diesem Texte wird bloß eine natürliche Aktion dargestellt, die auf das frühere Werk des Vorlesens des Propheten Jesajas notwendigerweise folgen mußte. Da aber in jeder Tat des Herrn ein innerer und allerinnerster Grund liegt, so liegt auch in dieser höchst natürlich scheinenden Bewegung ein solcher Grund; und in diesem Grunde muß ebenfalls wieder ein untrügliches Kriterium liegen, durch welches die volle Göttlichkeit Christi und somit auch aller Seiner Handlungen für alle Zeiten und für alle Ewigkeit beurkundet wird.

3. Daß solche richtig ist, wollen wir sogleich durch eine kleine Betrachtung und Vergleichung dieses Textes mit den darauffolgenden Zeitverhältnissen so klar als nur möglich vor jedermanns Augen führen, und so höret denn:

4. Jesus las aus dem Propheten in einer Synagoge stehend vor. – Was bezeichnet dieses?

5. Die ,Synagoge’ ist die Welt. Der Herr, der da vorliest aus dem Propheten stehend, bezeichnet, daß Er allezeit wachend und alle Verhältnisse und Geheimnisse überschauend Sein Wort der Welt nicht enthüllt, sondern verhüllt im naturmäßigen Sinne gibt. Denn der ,Prophet’ bezeichnet das Verborgene in dem Naturmäßigen; und der Herr aber zeigt, daß all solches Verborgene nirgends anders enthüllt anzutreffen ist und auch nirgends anders erfüllt als nur in Ihm Selbst!

6. Als der Herr das Buch gelesen hatte, da rollte Er es zu, übergab es dem Diener; Er aber setzte Sich, und die Augen und Ohren aller waren auf Ihn gerichtet. – Was besagt wohl dieses?

7. »Der Herr rollt das Buch zusammen …« bezeichnet, daß Er auch für die Nachwelt den geistigen Sinn des Wortes verschließt. »Dann übergibt Er das zusammengerollte Buch dem Diener der Synagoge …« besagt so viel: Er übergibt die verborgene Weisheit dem, der in ihrem Tempel, welcher für die Zukunft das Herz des Menschen ist, arbeitet.

8. Darauf setzt Sich der Herr zur Ruhe, und aller Augen und Ohren sind auf Ihn gerichtet. – Dieser Akt ist vorbildend und entsprechend dem Zustande, welcher sich seit der Auffahrt bis zu dieser Zeit in der Welt bei den Menschen vorfindet, da auch der Herr für die Außenwelt ruht wie nach einer Arbeit.

9. Vieler Augen und Ohren sind auf Ihn gerichtet; aber Er schweigt und läßt Sich nicht erschauen wie in der Tätigkeit körperlich, sondern wie in Seinem Heiligtume langmütig ruhend, mit den Augen des Glaubens nur. Warum denn also? – Weil die Menschen nur ihre Augen und Ohren, oder ihre Wißbegierde, nicht aber ihre Herzen nach Ihm richten!

10. Der Herr aber spricht dennoch ein wenig durch die Worte, da Er sagt: »Nun ist es vor euren Augen erfüllt, was der Prophet gesprochen.« – Sehet, das ist soeben auch bei euch der Fall; denn nach der langen Ruhe ist Mein Geist auch über euch gekommen, da ihr Ihn gesucht habet, und enthüllt euch das zusammengerollte Buch, welches auch die Diener zu aller Zeit nur verhüllt in ihren Gemächern aufbewahrt hatten.

11. Diese Diener sind gleich demjenigen in naturmäßiger Bedeutung, dem das Buch zusammengerollt übergeben ward. Es sind darunter zu verstehen alle diejenigen, die ihr in was immer für einer Kirche mit dem Namen ‘Priester’ bezeichnet. Diese Diener werden das Buch nicht enthüllt bekommen, solange sie Diener der Synagoge sind.

12. Aber ein jeder Mensch, wenn er ein rechter Diener ist in der wahren, neuen Synagoge seines Herzens, bekommt auch zuerst das Buch zusammengerollt und nicht enthüllt. So er aber in diesem Tempel ein getreuer Diener ist und fegt und reinigt ihn und achtet die heilige Rolle, da kommt der Herr und setzt Sich in dieser Synagoge, und es wird Ruhe und Friede werden in dieser Synagoge. Und wenn allda aus allen Teilen des Herzens Aug’ und Ohr auf den Herrn gerichtet wird, da auch wird Er sagen: »Nun ist der Geist des Herrn über dir, und es ist enthüllt und erfüllt die heilige Rolle in deiner lebendigen Synagoge!«

13. Sehet, das ist der überklare Sinn dieses ganz unscheinbaren Textes!

14. Ich sage euch: Es mag jemand trachten und forschen, wie er will, um zu enthüllen diese Rolle; er mag alle Menschen, alle Geister und Engel fragen, so wird er aber dennoch nichts erreichen, – denn Ich allein bin die Tür!

15. Was nützt es dem Menschen, so er sich fragt: »Habe ich ein ewiges Leben in mir?« – und darauf die Antwort erhält: »Das ewige Leben ist nur ein Rätsel, ein Zweifel; nichts habe ich davon in mir als die Begierde nach demselben!«?

16. Frage: Wem kann wohl dieser Trost genügen? Ist er nicht gleichbedeutend mit jenem Philosophen, mit dem sich der Weltweise also tröstet: »Gibt es ein Fortbestehen meines denkenden Ichs, so gewinne ich, – und gibt es kein Fortbestehen, so gewinne ich auch; denn für das Nichtsein ist das plus und minus eine gleiche Größe.«

17. Ich aber frage wieder: Wem wohl kann solch ein Trost genügen, der den Wert des Lebens kennt?! Kann’s dem Lebendigen gleichgültig sein, ob er ist oder nicht ist?! Wie aber kann überhaupt ein Mensch, der da ist, das Nichtdasein rühmen, da er ja doch unmöglich wissen kann, wie der Zustand des Nichtseins irgend beschaffen ist?!

18. Ein jeder aber kann aus dem leicht ersehen, wie blind ein solcher Forscher sein muß, wenn er in der Mitte eines unendlichen Seins, in dem kein Nichtsein stattfinden kann, sich am Ende mit einem gänzlich unmöglichen Nichtsein vertrösten kann!

19. Meinet ihr, in Meinem unendlichen Sein ist irgend eine Vernichtung möglich oder irgend ein Platz, in dem das Nichts zu Hause wäre?!

20. Schon die naturmäßige Welt zeigt, so weit in die Tiefen Meiner Schöpfung euer Auge reicht, euch den schroffsten Gegensatz von irgendeinem Nichtsplätzchen; denn da erblicket ihr entweder Weltkörper, und den großen freien Raum aber erfüllt mit Lichtäther und mit kreuz und quer waltenden Kräften aus Mir! – Frage: Ist das Nichts?

21. Ich brauche diesen Satz nicht weiter auszudehnen, um zu zeigen die Torheit eines solchen Satzes. Aber für jeden will Ich sogleich hinzusetzen die echte Prüfung, wie er erforschen kann, ob irgend ein Nichts vorhanden ist, und sage:

22. Fliege mit deinen Gedanken durch die Räume der Unendlichkeit! Wo du einen Raum finden wirst, dahinein dein Gedanke nicht zu dringen vermag, da magst du das Nichts suchen! Daß dir aber solche Arbeit ewig und unmöglich je gelingen wird, des kannst du völlig versichert sein! Denn wo der Gedanke hinreicht, da ist Sein; wo aber wird es sein, wo der Gedanke nicht hinreicht?! Ich kenne dieses Wo nicht, – und so wird es ein Weltweiser sicher noch weniger kennen!

23. Haltet euch daher nicht ans eitle Forschen und törichte Erfahren; denn das wird euch nie Früchte bringen! Machet euch den Weg nicht vergeblich schwer, der so leicht ist, sondern ein jeglicher komme zu Mir, und er wird allda alles in der Fülle treffen, was er auf sonstigen Wegen in Ewigkeit nicht erreichen wird; denn Ich allein bin die Tür allezeit wie ewig! Amen.

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The Spiritual is hidden from the World & I alone am the Door

36. Chapter – Luke 4:20
And having rolled up the scroll, He gave it back to the servant and sat down. And the eyes of the whole synagogue were fixed upon Him.

Scripture explanations – Jesus’ exposition of several different bible passages
Written down through Jacob Lorber on the 26.02.1844

1. And having rolled up the scroll, He gave it back to the attendant and sat down. And the eyes of the whole congregation were fixed upon Him.

2. My dear children! This text only shows a natural action, which necessarily had to follow after the reading out of the prophet Isaiah. But since in every deed of the Lord also lies an inner and an innermost motive, so even within this seemingly natural action lies such a motive; and within this motive also must lie an unmistakable criterion, through which the full Divinity of Christ is certified, as well as all His deeds for all times and for all eternity.

3. That this is correct, we will now bring as clear as possible before everyone’s eyes through the contemplation and comparison of this text with the subsequent circumstances of time, and therefore listen…

4. Jesus read out of the prophet in a synagogue. – What does this mean?

5. The ‘Synagogue’ means the world. The Lord, who is standing and reading out of the prophet, states that He is always vigilantly guarding, as well as overlooking all circumstances and secrets, and that He is not revealing His Word to the world, but He is giving it in a veiled, natural sense. For the ‘Prophet’ means the hidden in the natural sense, and the Lord therefore shows, that all these hidden things cannot be found anywhere else revealed and fulfilled than in Himself!

6. As the Lord had read out of the scroll, He rolled it up, and gave it to the servant and sat down. But He sat down, and all the eyes and ears of the synagogue were fixed upon Him. – What does this mean?

7. The Lord rolled up the scroll means, that He also sealed the spiritual meaning of the Word for the posterity. ‘Then He gives the scroll to the servant of the synagogue’ means as much as… He gives the hidden wisdom to the one who is working in the temple, which in the future is the heart of man.

8. Thereafter, the Lord is sitting down to rest, and all eyes and ears are fixed upon Him. – This act stands as an example and corresponds to the state, which can be found with men in the world since the ascension up until now, since the Lord is resting for the outer world like after a work.

9. Many eyes and ears are fixed upon Him, but He is silent and cannot be seen in a bodily activity, but like in His Sanctuary patiently resting, He can only be seen with the eyes of faith. But why? – Because men only look at Him with their eyes and ears, or their intellectual curiosity, but not with their heart!

10. But the Lord still talks a little bit through the Words, for He says… ‘Now it has been fulfilled before your eyes, what the prophet had spoken of.’ – Look, this is also the case with you, for after the long rest My Spirit has also come upon you, because you have sought Him, and now He reveals to you the scroll, which the servants always had kept in their chambers, with its meaning concealed.

11. These servants are equal to the one in the natural meaning, to whom the rolled up scroll was given. This refers to all those, whom you call ‘priests’, no matter what church they belong to. These servants will not receive the scroll in a revealed manner, as long as they are servants of the synagogue.

12. But every human being, who is a true servant in the new temple of his heart, also gets the scroll in its sealed state and not revealed, but if He is a faithful servant in this temple, and sweeps and cleanses it and esteems the holy Scroll, there the Lord will come, and sit down in this temple, and there will be peace and tranquility. And if from all parts of the heart eyes and ears are fixed upon the Lord, He then will say… ‘Now the Spirit of the Lord has come upon you, and the holy Scroll is revealed and fulfilled in your living temple!”

13. Behold, this is the ever so simple and clear meaning of this very unremarkable text!

14. I tell you… One might strive and search as long as he wants, in order to unveil this Scroll; he may ask all men and angels, but still he will not accomplish anything, – for I alone am the door!

15. Of what use is it to man, if he asks himself… ‘Do I have an eternal life within me?’ – and then receives the answer to that…  ‘The eternal life is only a mistery, a doubt. I have nothing else within myself, than the desire for it.’

16. Question… Who can be satisfied with such a consolation? Is it not the same with that philosopher, with whom the worldly wise comfort themselves… ‘Does My thinking ‘I’ continue to exist, then I win, – and if there is no continuation, I also win; ’cause for the inexistence the plus and minus has the same size.’

17. But I ask again… Who can be satisfied with such a consolation, when one knows the value of life? Can it be indifferent to the living one, whether he is or not? But how can a human being, who exists, actually praise the inexistence anyway, because it is impossible, that he knows, how the inexistence is constituted?!

18. Everybody can easily recognize here, how blind such a scientist must be, if he consoles himself with a completely impossible inexistence in the middle of an infinite existence, in which no inexistence can occur!

19. Do you think, that within My infinite existence an annihilation is possible or a place, in which the nothingness is at home?!

20. Even the natural world shows, as far as you can see into the depths of My creation, that there is the exact opposite of a place of nothingness; for there you can either see other worlds, or great spaces filled with ether of light, and with criss-cross prevailing forces out of Me! – Question… Is that nothing?

21. I do not need to stretch this sentence any further, in order to show the foolishness of it. But now I will add the real challenge for everybody, how one can investigate, if a nothingness exists, and so I say…

22. Fly through the spaces of infinity with your thoughts! If you will find a space, into which you cannot enter with your thought, there you may look for the nothingness! But you can be absolutely sure that you will never ever succeed with this attempt! Because where your thoughts can go, there is existence; but where will be a place which the thoughts cannot reach?! I do not know this place, – and therefore, a worldly wise will know it even less!

23. Therefore, do not hold onto the vain searching and foolish experiencing. For that will never bear any fruit for you! Do not make your own path, which is so easy, more difficult in vain, but everyone shall come to Me and they will find everything in its fullness, which they will never achieve on any other path in all eternity; for I alone am the door, for all times as well as for eternity! Amen.