Die Geschichte von Kain & Abel… Vom Todbringer zum Willenlosen – The Story of Cain & Abel… From the Bringer of Death to the One without Will

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Die Geschichte von Kain & Abel
Von Cahin (Todbringer) zu Atheope (Willenloser nach dem Willen Gottes)

Jesus Christus offenbart durch Jakob Lorber – Die Haushaltung Gottes
…Auszug aus den Kapiteln 11-25

11,3. …Nun war das neugeschaffene Paar auf der weiten Erde ganz allein, und der versprochene Engel erschien mit dem flammenden Schwerte in seiner Rechten; und da sie seiner ansichtig wurden, so erschraken sie sehr, so dass sie flohen vor seinen Augen und erbebten vor grosser Furcht in allen ihren Eingeweiden.

11,4. Und nun siehe, die Furcht beschleunigte die Zeit Evas, und sie wurde mit Schmerzen der verbotenen Frucht entledigt, welche die Schlange in der Blindheit Adams in sie gelegt hatte.

11,5. Und der Adam besah die nackte Frucht und bemerkte, dass die Frucht ihm ähnlich war, und er freute sich sehr darüber; und die Eva erkannte die Freude Adams und drückte in aller Begierde diese Frucht ihrer Liebe an ihre volle Brust.

11,6. Und siehe, da empfand sie einen ähnlichen Stich in ihrer Brust gleich dem Stiche der Schlange und legte die Frucht zur Erde in der grossen Angst und festen Meinung, sie habe schon wieder gesündigt.

11,7. Aber siehe, da erschien der grosse Engel sanften Angesichtes vor dem sich ängstigenden und fürchtenden Paare und sprach sie mit fester Stimme an:

11,8. ,Ängstiget und fürchtet euch nicht vor dem Knechte Jehovas, der zu euch gesandt ist von oben, um euch zu zeigen die Erde und euch zu erleuchten die Irrsale der Welt – und auch zu züchtigen euch und eure Nachkommen, so ihr von den Wegen der ewigen Liebe und der unendlichen Heiligkeit Gottes je abweichen solltet.

11,9. Sehet, diese Frucht ist für euch keine Sünde mehr; wohl aber ist sie die Folge des dreifachen Ungehorsams gegen Gott und ist der Tod eures Fleisches, den ihr erzeugt habt in eurem Fleische durch eure Begierde in der Selbstsucht. Ihr dürfet diese Frucht nicht wegschleudern von euch, sondern nach dem Willen von oben behaltet sie zum Zeugnisse über euch selbst und eurer Demütigung, damit ihr derzeit erfahren möget, wie durch euch die Sünde und durch die Sünde aber der Tod in die Welt gekommen ist; die Frucht selbst aber sollet ihr ,Cahin`, oder ,Todbringer`, benennen!”

11,10. Da wurde beruhigt durch die Rede des Boten von oben das Paar in seinen aufgeschreckten Gemütern, und die Eva nahm die zur Erde niedergelegte Frucht wieder in ihre noch zitternden Hände und reichte auf Geheiss des Adam durch den Engel dem Säugling die volle Brust, zu saugen das Leben der Erde aus ihr.

11,11. Und der Engel trat an die linke Seite des Adam, und die Eva mit der Frucht auf dem rechten Arme stellte sich hin zur rechten Seite Adams, damit ihr Herz frei bliebe von jeglicher Last und zugewendet bleiben möchte dem Menschen fürder auf allen Wegen und Stegen.

11,12. Und so wandelten sie musterhaft über die ganze Erde, um zu beschauen alle Orte derselben und zu bestellen Wohnungen für ihre einstigen Nachkommen und zu säen das Brot denselben durch die Macht und Kraft, die ihnen verliehen war von der Liebe durch die grosse Gnade der Erbarmung.

11,13. Denn die Erde und alles, was auf ihr war, war untertan dem Willen Adams, und das Meer und all das Gewässer gehorchte treulich selbst dem leisesten Winke Adams und war ihm untertan von der Oberfläche bis in den tiefsten Grund und bot ehrfurchtsvoll dem Fusse seines Herrn den Rücken, fest zu wandeln auf demselben nach Belieben; und es waren ihm untertan all die Winde, und es gehorchten seiner Stimme alle Tiere der Gewässer, des festen Landes und der Lüfte. …

11,24. Und nun siehe, du Adam, und höre, du Eva! Noch seid ihr jetzt im Paradiese, da, wohin euch die ewige Liebe gesetzt hat vor und nach eurer Sünde und vor und nach der Zerstörung; aber so ihr euch je vergessen solltet, nicht zu beachten treulich die Gesetze der Liebe und die Gebote der Weisheit des heiligen Vaters, so werdet ihr aus diesem schönen Garten vertrieben werden durch dieses flammende Schwert und werdet nimmer hineingelassen werden durch die ganze Zeit eures Leibeslebens fürder und bis zur Zeit der Verheissung auch keiner von allen euren Nachkommen – als erst nach derselben die Kinder der Erlösung und der daraus hervorgehenden Neuschöpfung der ewigen Liebe.

11,25. Dies merke dir wohl, du Adam, und bedenke es auch, du Eva! Die Frucht, die hervorgehen wird aus dir, du Eva, diese lebendige Frucht sollst du, Adam, ,Ahbel` nennen und sollst ihn opfern dem Herrn der Herrlichkeit ewig; denn sein Name ist ,Sohn des Segens` und soll sein zum ersten Vorbilde Dessen, der einst in der grossen Zeit der Zeiten kommen wird von oben aus dem Schosse der Macht und der Kraft der Heiligkeit Gottes vollkommen.

11,26. Und nun, da ich euch geführt, gezeigt und gesagt habe alles nach dem Willen der ewigen Liebe vollkommen, so ist meiner Sendung Werk der ewigen Liebe im Vater aller Heiligkeit und Güte vollbracht, und ich muss euch sichtbar verlassen; aber unsichtbar werde ich euch folgen von Tritt zu Tritt und werde zählen jeglichen eurer Schritte nach dem unwandelbaren Willen Jehovas.

11,27. Und zu sehen werdet ihr mich bekommen allezeit wieder, sooft ihr dem Herrn der Herrlichkeit opfern werdet in aller Ergebung eure Herzen; und ich werde euer Opfer nehmen in ein Gefäss und werde es tragen empor zu Gott und werde es ausschütten vor dem Angesichte des Sohnes, und da wird der grosse, heilige Vater Wohlgefallen haben an euren Werken.

11,28. Aber ihr werdet mich auch zu sehen bekommen, so ihr abweichen solltet oder könntet von dem Gesetze der Liebe und von den Geboten des heiligen Vaters, so wie ihr mich jetzt noch sehet mit dem Flammenschwerte in meiner Rechten, um euch zu treiben aus dem Garten und dir, Adam, zu nehmen einen grossen Teil der Geschenke der ewigen Liebe aus Ihrer grossen Gnade und dich dann zu lassen schwach und furchtsam vor dem geringsten Geräusche des Grases.”

11,29. Und nun siehe, du blinder Schreiber dieses Meines neuen lebendigen Wortes in dir wie auch in euch allen, und betrachte den Adam, wie er nun war im Paradiese ein vollkommener Mensch bis auf eines, mit welchen Fähigkeiten er ausgerüstet war, vollkommen ein Herr der Erde; und alle diese seine Vollkommenheiten waren nur ein Geschenk von Mir, und er behielt sie bis zur Zeit, da er ein einziges Mal Meiner vergass, nachdem der Engel unsichtbar wurde seinen Augen.

11,30. Und nun siehe, dieses alles, was der Adam besass als Geschenk, will Ich euch geben als bleibende Gabe und noch zahllos Mehreres und noch unendlich Grösseres, das Ich Selber bin, und alles, was Mein ist, soll auch euer sein, so ihr Mich liebet, und sonst nichts als liebet!

11,31. Aber wo ist eure Liebe, die Ich so teuer erkaufte und ewig Mein nennen möchte?! Oh, dieser gibt es gar so wenig mehr auf der Erde! Sie ist so leicht und so sanft, und ihr wollet sie nicht und suchet sie auch nicht, wo sie eurer harrt, und verschmähet den hohen Preis in ihr! …

13,1. … Siehe, eine kurze Zeit, die nach eurer Rechnung dreissig Erdkreise um die Sonne betrug, was ihr ,Jahre` nennet, lebte das Paar im Kreise seiner gesegneten Nachkommen, deren Zahl gleich war der Zahl der Jahre, mit Ausnahme des Cahin, welcher nicht gesegnet war.

13,2. Und nun siehe weiter, was da geschehen ist! Adam ging am Tage des Herrn, der zu einem Ruhetage ihm geboten wurde in seinem Herzen schon von der ewigen Liebe Selbst und vom Engel hernach mehrfältig zum Gedächtnisse der grossen Taten der Sich erbarmenden Liebe und zur ehrfurchtsvollsten Betrachtung der unermesslichen Heiligkeit Gottes, des guten Vaters, allein über eine Strecke Landes, um zu betrachten die Schönheit der Gegend; und es gefiel ihm überaus gut die Welt, so dass er in seinen Gedanken ganz abkam von Gott.

13,3. Und so in diesen Betrachtungen kam er an das Ufer eines grossen Stromes, dessen Namen ,Eheura` hiess oder ,Gedenke der Zeit Jehovas!` – denn das rief der stark rauschende Strom; aber Adam, vertieft in den Gedanken der Welt, merkte und verstand auch nicht den Sinn dieser Rede der rauschenden Fluten des Stromes.

13,4. Und als er nun sogeartet längs dem Ufer ging, blieb er auf einmal mit dem linken Fusse hängen an einem eine Zeitlang über die Erde und endlich um einen grossen Baum sich schlängelnden Gewächse, und er fiel gewaltig zur Erde und empfand einen grossen Schmerz an seinem Leibe, und das war für ihn eine neue Empfindung; und er zürnte dem Gewächse und sah es ergrimmt an und stellte es zur Rede, fragend, ob es nicht kenne seinen Herrn.

13,5. Und das Gewächs antwortete: ,Nein, ich kenne dich nicht!”

13,6. Da besah der Adam das Gewächs genauer und erkannte das Gewächs nicht. Da fragte er es abermals: ,Wie ist dein Name, und welches ist deine Tauglichkeit?”

13,7. Und siehe, ein Wind rauschte durch die Blätter, und das Rauschen ward ihm verständlich und lautete: ,Lies die Beeren von meinen Zweigen, und presse den Saft aus, und trinke ihn, und mein Name und meine Tauglichkeit wird dir kundwerden!”

13,8. Und siehe, der Adam tat in der Blindheit seiner Weltgedanken, was das schlängelnde Gewächs ihm anriet in seiner Vergessenheit am Tage des Herrn, und er nahm einige Beeren und verkostete sie, und sie schmeckten ihm sehr süss; und er freute sich dieser neuen Bekanntschaft und schmollte über den Engel, dass er ihm nicht auch gezeigt habe dieses gar so wohlschmeckende Gewächs.

13,9. Und er las eine Menge Beeren ab und trug sie nach Hause und kam dahin, als die Sonne gerade unterging.

13,10. Und die Eva, begleitet von Cahin, kamen ihm entgegen als die einzigen, die sich den ganzen Tag über gesorgt hatten, da sie nicht wussten, wohin der Adam gegangen war – denn alle übrigen wussten es wohl und sorgten sich nicht am Tage des Herrn um Adam, den Vater ihres Leibes, da sie Kinder des Segens waren und an diesem Tage ihre Gedanken vertieft hatten in Gott und Seine ewige Liebe -, und nahmen ihm ab einen grossen Teil seiner Bürde. Und er erzählte ihnen von dieser neuen Bekanntschaft; und die Eva war erfreut in hohem Grade dessen und tat mit der Hilfe Cahins mit den Beeren nach der Erzählung Adams.

13,11. Da nahm der Adam den ausgepressten Saft und sprach: ,Lasset uns erforschen seinen Namen und seine Tauglichkeit!”

13,12. Und siehe, da trank er in vollen Zügen vom Safte und gab ihn dann der Eva und dem Cahin und endlich zu verkosten allen bis auf den Ahbel, der noch nicht zugegen war, da das Feuer noch loderte auf dem Altare, den er errichtet hatte, zu opfern der Heiligkeit und der Liebe Jehovas, was dem Herrn wohlgefällig war.

13,13. Und da wurden berauscht der Adam und die Eva und alle, die vom Safte gekostet hatten; und in diesem Rausche entbrannten Adam und Eva und alle aus Adam und Eva wild in den Begierden des Fleisches und trieben samt Adam und Eva Unzucht und Hurerei, während Ahbel betete am Altare Jehovas.

13,14. Und als sie da ausgehurt hatten im Rausche der Vergessenheit Gottes und des allezeit vorher anbefohlenen und schuldigen Opfers ihrer Herzen, da erschien der Engel mit dem Flammenschwerte in seiner Rechten zuerst dem Ahbel freundlich und sagte zu ihm:

13,15. ,Jehova fand grosses Wohlgefallen an deinem Opfer, so zwar, dass Er dich zum Retter deiner Eltern und Geschwister erwählt hat, ohne das sie jetzt zugrunde gegangen wären am Tage des Herrn, da sie Seiner vergassen und ihre Gemüter gesenkt haben zur Erde und nicht teilhaftig werden konnten des Segens, der allezeit an diesem Tage nach der festgesetzten Ordnung ausgeht von oben in alle Räume der Unendlichkeiten! …

13,18. Und als der Engel beendet hatte seine Rede zum Ahbel, da erhoben sie sich und gingen ernsten Schrittes zur Wohnung Adams, welche nach seiner Macht und Kraft in runder und sehr weiträumlicher Form aus dicht aneinander frei aus der Erde hoch gewachsenen Zedern – der Gestalt nach ähnlich dem Tempel Salomos – bestand, unfern von der Reuehöhle und dem Dornbusche der Trauer, und zwei Eingänge hatte, einen engen gegen Morgen und einen weiten gegen Abend.

13,19. Und siehe, es war um die Mitte der Nachtzeit – und es durfte nicht früher sein wegen des Tages des Herrn -, da trat der Engel des Herrn mit dem Ahbel an die Schwelle von Morgen her.

13,20. Als der Ahbel die Schwelle betrat, da fing er an zu weinen über das grosse Unglück, das jetzt die Seinen treffen solle und werde.

13,21. Da sagte der Engel sanften Tones zu ihm: ,Weine nicht, Ahbel, du segenerfüllter Sohn der Gnade, und tue, was ich dir befohlen aus der ewigen Liebe, die durch meinen Mund redet, und erschrick nicht über die Donnerworte, die folgen werden über diese schlafenden Sünder!”

13,22. Und Ahbel tat, wie ihm der Engel befohlen hatte; und als er vollends bei den Seinigen war, da donnerte der Engel furchtbar ernst Worte des Schreckens und grosser Angst über die nun erwachten Sünder und rief mit grosser Kraft und Stärke:

13,23. ,Adam, stehe auf, gedenke deiner Schuld und fliehe von hier; denn für dich ist hier keines Bleibens mehr fürder! Denn du hast verloren das Paradies für dich und alle deine Nachkommen bis zur grossen Zeit der Zeiten und einen grossen Teil der Geschenke durch deine Schuld, da du vergessen hast des Tages des Herrn und hast dich berauscht vom Safte eines Gewächses, das ein Meisterstück der Schlange war, ausgedacht, zu fangen deine Freiheit, zu umstricken deine Füsse und zu verwirren deine Sinne, zu vergessen Gott und dich schlafen zu machen in der groben Sünde.

13,24. Somit fliehe, wohin du willst, aus dem Angesichte der Liebe! Und überall, wo du hinfliehen wirst, wirst du den gerechten Zorn Gottes treffen in der Fülle; aber der Anteil der Liebe wird dir spärlich zugemessen werden!” …

13,30. Darum fliehe und weine und flehe da, wohin dich deine Füsse tragen werden; und wo sie dir ihren Dienst versagen werden, da bleibe, weine, flehe und bete, damit du nicht zugrunde gehest und die Eva und alle durch dich!”

13,31. Und siehe, da erhob sich Adam wieder und wollte fliehen nach dem Befehle Gottes durch den Engel; aber siehe, er konnte nicht, denn seine Füsse waren wie gelähmt. Und er fing an zu zittern und zu beben am ganzen Leibe; denn es gemahnte ihn die grosse Furcht vor dem Gerichte Gottes, das ihm angedroht hatte der Engel des Herrn.

13,32. Da fiel Adam wieder nieder auf sein Angesicht und weinte und schrie überlaut: ,Herr, Du allmächtiger, grosser Gott in Deiner grossen Glorie aller Heiligkeit, verschliesse nicht ganz das Herz Deiner unbegrenzten Liebe und Barmherzigkeit mir Schwachem vor Dir, und schenke mir nur so viel Kraft, dass Ich Unwürdigster zu fliehen vermag vor Deinen Gerichten nach Deinem allerheiligsten Willen, dem untertan sind alle Deine Geschöpfe, wie ich vom Scheitel bis zur Sohle. Herr, erhöre mein Flehen!”

13,33. Und siehe, da sprach die ewige Liebe durch den Mund des Engels – wie Ich jetzt durch deinen unreinen – zu Ahbel:

13,34. ,Ahbel, siehe den Vater deines Leibes; greife ihm unter die Arme! Und siehe sein Weib, die Eva, die Mutter deines Leibes, schmachten auf der Erde, und richte sie auf, damit sie beide und alle übrigen durch dich gestärkt werden zur Flucht und der gute, heilige Vater Freude an dir habe, da du Liebe erzeigst deines Leibes schwachem Vater, wie auch deiner hinfälligen Mutter, und so auch allen deinen Brüdern und Schwestern. …

13,40. Da schwang der Engel das Schwert der Gerechtigkeit, und sie flohen sämtlich eilenden Schrittes Tage und Nächte fort und fort ohne Ruhe und ohne Rast.

13,41. Und so gelangten sie in das schon benannte Land, da die Sonne über ihrem Scheitel stand und heftig brannte; und kein Gras war zu sehen auf dem Boden ringsherum bis in die weiten Fernen, und auch kein Baum und kein Gesträuch. Und siehe, da sanken Adam und Eva mit den übrigen ermattet und ganz erschöpft in den heissen Staub zur Erde nieder und schlossen ihre Augen, von der Macht des betäubenden Schlafes gedrückt, und schliefen wie bewusstlos, gefesselt von den Schlingen der Schwäche in der Ungnade.

13,42. Und siehe, da trat der Engel des Herrn, der sie bisher sichtbar verfolgt hatte, hin zum Ahbel, der da stand in vollster Frische der Macht und Kraft von oben, und sprach:

13,43. ,Ahbel, siehe, von allen Opfern, die du in aller Reinheit deines Gemütes dem Herrn der Heiligkeit dargebracht hast, war keines grösser als dieses und keines ihm so wohlgefällig! Daher nimm nach dem Willen von oben – dieses Schwert der Gerechtigkeit aus der Hand deines Bruders von oben denn siehe, so sind wir Kinder eines und desselben heiligen Vaters -, und walte und schalte damit nach der Macht der Weisheit und nach der Kraft der Liebe zum Besten der Deinigen, und entzünde in ihnen die schwach gewordene Kraft des Lebens, und mache erbrennen die Liebe zur Liebe des heiligen Vaters von neuem, und fache an die Flamme der gerechten Furcht Gottes in ihren Herzen! Ich aber werde dich nicht verlassen, sondern unsichtbar und, wann du willst, auch sichtbar an deiner mir übergeliebten Bruderseite stehen, allezeit bereit, dir zu dienen in dem Willen des Herrn.

13,44. Denn siehe, die Übergabe des Schwertes aber bedeutet deine vollste Freiheit gleich der meinigen, und so ist der Wille des Herrn der deinige geworden und hat dich gestellt über alles Gesetz und hat die Gebote gemacht zu deinem Eigentume, und nun bist du gleich mir ein unsterblicher Sohn der Liebe des heiligen Vaters im reinen Lichtreiche der freien Geister!

13,45. Und nun tue nach deiner Liebe und deiner Weisheit deinen Eltern und Geschwistern des Leibes!”

14,1. Und siehe, da fiel Ahbel auf seine Knie nieder, durchdrungen von zu grosser Freude über die so übergrosse Gnade von oben, und sprach: ,O Du grosser, überheiliger und überguter lieber Vater, siehe hier Deinen kleinen Diener vor Dir im Staube und im Gefühle der allertiefsten Unwürdigkeit zu Dir Allmächtigem und Allerbarmendem aus der untersten Tiefe empor zu Deiner höchsten Höhe blicken und vernimm das Flehen eines Kindes um Gnade für seine schwachen Eltern und für alle seine Brüder und Schwestern, und nimm die Kraft mir nicht, die aus Dir mir ist ein übergrosses Geschenk, und lasse sie gnädig ausströmen über sie zur Vergebung der Sünde und zur Wiedergewinnung des Lebens aus Dir in erforderlicher Macht und Kraft!

14,2. Und gestalte barmherzig und gnädig diese Gegend nach Deinem allerhöchsten Wohlgefallen um, damit sie fruchtbar werde und die Schwachen Nahrung fänden zur Stärkung ihrer Glieder und ihren brennenden Durst stillen möchten an einer frischen Wasserquelle und auch Tiere kommen möchten, tauglich, ihnen zu dienen, gehorchend ihrem Willen.

14,3. O Du grosser, überheiliger und überguter lieber Vater, erhöre mein schwaches Flehen, damit Dein heiliger Name verherrlicht werde in den Herzen Deiner Reuigen!”

14,4. Und nun siehe und höre, was da geschah, als der fromme Ahbel vollendet hatte das Mir wohlgefällige Gebet: Und siehe, da fing ein kühlender Hauch an hinzuwehen über die starre Wüste, und lichte Wolken umhüllten den weiten Raum des Himmels, und es fing an zu regnen über die ganze Wüste, und mitten unter dem Regen fielen Samenkörner aller Art in die vom häufigen, starken Regen Jehovas gemachten kleinen Furchen des sonst wüsten Sandes. Und im Augenblick war die weite Wüste grün geworden von Gras, Pflanzen, Gesträuchen und Bäumen tausendartig, und an der Stelle, da der fromme Ahbel, betend im Geiste und in der Wahrheit zu Mir, kniete, stieg ein grosser Baum fast bis zu den Wolken empor mit weiten Ästen und breiten Blättern, voll behangen mit Brotfrüchten lieben und süsslichen Geschmackes, und es ward ihm der Name ,Bahahania` (oder ,Stärkung und Labung den Schwachen`, auch wohl bei euch jetzt noch als ,Brotbaum` bekannt) gegeben.

14,5. Und aus den segentriefenden lichten Wolken sprach eine sanfte Stimme zum frommen Ahbel: ,Ahbel, du Mein lieber, freigewordener Sohn, schwinge mit der linken Hand das Schwert über die Schlafenden, und erwecke sie zur Reue und zur Besserung ihres Wandels vor Mir in aller Zukunft, und sei ihnen ein wahres Vorbild Dessen, der einst kommen wird in der grossen Zeit der Zeiten, und sage ihnen, dass bis dorthin niemand mehr frei wird vom Gesetze, und dass die Gebote alle die werden gefangenhalten bis dahin und auch noch ferner, die sich nicht teilhaftig machen werden der Neugeburt durch den Sohn, welcher sein wird der Weg, das Licht, die Wahrheit und das ewige Leben als alleiniger Überwinder des Todes.

14,6. Du aber bist frei als ein Engel des Lichtes und wirst aufgenommen werden, nachdem das Bild des grossen Kommenden erst in kurzer Zeit ganz wird vollendet werden, dessen du dich aber erst durch deine steigende Demut, Liebe und grosse Frömmigkeit ganz fähig und tauglich machen musst trotz aller Verfolgungen und Misshandlungen, die dich noch treffen werden von deinen Brüdern und Schwestern um der Verherrlichung Meines Namens willen.”

14,7. Und siehe, da erhob sich Ahbel abermals mächtig und durch und durch kräftig von der Erde und schwebte gleichsam zum Zeichen der wahren Freiheit über derselben in der Luft und tat, wie ihm befohlen ward.

14,8. Und siehe, da strömten neue Kräfte des Lebens in die Schlafenden, und sie erwachten in der Schnelle und richteten sich auf und sahen, tief ergriffen von zu grosser Verwunderung ob so grosser, wohltuender Veränderung der Wüste, sich nach allen Seiten um und wollten jauchzen vor Freude; aber da erhob sich Adam, und an seiner Seite auch Eva, und sprach zu seinen Kindern:

14,9. ,Kinder, jauchzet nicht und frohlocket nicht allzufrühe, sondern weinet und bereuet mit mir und der Eva zuerst unsere grosse Schuld und bedenket, was wir verloren haben! …

14,16. Seht, dies einzige hat uns der Herr noch gelassen: die Tränen der Reue und die Zähren der Trauer! Danken wir Ihm dessen aus aller Tiefe unserer Herzen!

14,17. O wie überglücklich sind wir noch, da uns der Herr noch so reichlich beschenkt hat! Was wären wir ohne diese Gnade?!

14,18. Lasst uns daher im tiefsten Gefühle unserer gänzlichen Verworfenheit niederfallen zur Erde und weinen und trauern so lange, bis keine Träne und Zähre mehr fliessen wird aus unseren Augen und wir dem Herrn zurückgegeben haben, was Sein ist, dessen wir gänzlich unwürdig sind, und Er dann mit uns machen möge nach Seiner allerheiligsten Gerechtigkeit, was Sein heiliger und allezeit guter Wille ist und war von Ewigkeit her!”

14,19. Und siehe, da fiel der Adam mit all den Seinigen zur Erde nieder und tat, wie er es erkannt hatte durch den geringen noch zurückbehaltenen Teil der Gnade durch die stille und geheime Erbarmung der ewigen Liebe im Vater, und weinte und klagte bitterlich samt allen den Seinigen bis auf den Cahin. Der fiel zwar auch zur Erde nieder wie die andern, aber sein Auge blieb trocken, und es ärgerte ihn, dass er nicht auch weinen konnte gleich den übrigen, und er stand auf und ging davon. Und als er so vor sich hinging und auf den grünen Boden starrte, siehe, da bemerkte er auf einmal eine Schlange auf dem Boden hinkriechen; da bückte er sich nieder und ergriff dieselbe, zerriss sie in Stücke und verzehrte, von Wut und Grimm ergriffen, ihr Fleisch und machte es zu dem seinigen.

15,1. Und siehe, als der Cahin nun dieses getan hatte, da kam ihm der fromme Bruder Ahbel nach und redete ihn im Namen der ewigen Liebe folgendermassen an:

15,2. ,O Bruder, warum issest du das Fleisch der Schlange, da doch der Früchte in grosser Menge bereitet sind, zu stillen deinen Hunger?! Siehe, unser Vater Adam trank vom Gewächse, das er nicht kannte, wie es die Schlange schlau und listig in aller Meisterschaft ihrer grenzenlosen Bosheit zubereitet hat zu seinem und aller Nachkommen Verderben, und sündigte dadurch vor dem Herrn aller Gerechtigkeit und ihr alle durch ihn; und ich selbst war belastet worden mit der Schwere der Schuld vor Gott und musste büssen gleich euch, die ihr alle getrunken habt vom Safte des Verderbens, und musste verlassen gleich euch das Paradies und musste auf mich nehmen eure Last körperlich und all euren Segen geistig und war belastet doppelt euretwegen.

15,3. Und siehe, du issest gar das Fleisch der lebendigen Schlange samt ihrem Blute! Cahin, warum tatest du das?”

15,4. Und siehe, da erholte sich Cahin von seinem Ärger, von seiner Wut und von seinem Grimme und sah den Ahbel an und sprach: ,Siehe, was ich tat, das tat ich aus Rache, zu verderben der Schlange ihr Geschlecht und zu verderben mich, da ich nicht würdig ward befunden je des Segens vom Herrn, da ich doch wurde, wie ich bin, ohne meine Schuld, sondern durch die Schuld der Eltern, die vor mir waren, da ich noch nicht war, und da entstand, da sie gesündigt haben vor den Augen Jehovas.

15,5. Warum muss und soll ich denn büssen meine Schuld, zu deren Entstehung ich nie etwas beitragen konnte, da ich nur die Frucht der Sünde, nicht aber die Ursache derselben bin und musste deswegen des Segens entbehren, der euch allen zuteil ward in der Fülle, und mich mühsam schleppen, da ihr spranget wie Hirsche, belastet vom unverdienten Fluche Jehovas?!

15,6. Und nun siehe die Ursache meiner Tat; denn die Schlange im Grase redete mich an und sprach: ,Verzehre mich, und sättige dich an meinem Fleische, und stille deinen Durst mit meinem Blute, und du wirst werden ein Herr der Erde, und alle deine Nachkommen werden herrschen auf derselben, und ihre Kraft und Macht wird stärker sein denn die aller der Gesegneten; und ich gebe dir kein Gebot, sondern die Macht, zu herrschen, und die Kraft, dir zu unterjochen alles!`

15,7. Und siehe, so sprach die Schlange weiter: ,Mein Fleisch wird dich vernichten in deiner ungerechten Schuld vor Gott, und mein Blut wird dir geben eine neue Wesenheit ohne Schuld, ausgerüstet mit aller Macht und Kraft!` Da verstummte die Schlange, und ich ergriff sie, zerriss sie und verzehrte sie, wie du soeben sahst!”

15,8. Und siehe, da wurde Ahbel ergriffen und schwang mit der rechten Hand das Schwert der Gerechtigkeit über das Haupt Cahins; und dem Cahin wurden die Augen geöffnet, und er sah sein grosses Unrecht ein, da er beschuldigt hatte Gott und seine Eltern, und sah die ganze Schuld in sich und sah die unerforschlichen Wege der ewigen Liebe in Ihrer geheimen und unbegrenzten Weisheit und sah, wie er die eigentliche verführende Schlange selbst war, welche durch die unbegrenzte Erbarmung der ewigen Liebe zum Menschen wurde durch ihn, damit sie, freilich durch eine grössere Prüfung, in ihrer einstweiligen segenlosen Schwäche sich dieser Schwäche bewusst werde und sich in dieser ihrer bewussten Schwäche dann endlich, selbst bestimmend in aller Freiheit ihres Wesens, zum Herrn aller Macht und Kraft hätte wenden können und sollen, woher ihr dann auch, gleich den schon Gesegneten, der Segen und dadurch die Wiederaufnahme in die grosse Gnade der allerbarmenden Liebe in allergrösster Fülle der Macht und der Kraft zugekommen wäre.

15,9. Und er sah, dass diese Schlange, die er soeben verzehrte, er selbst war in seinem noch bösen Teile, und sah, dass er nur durch seinen Ärger dieselbe in ihrer wieder zurückgekehrten Wesenheit auf die Erde hingehaucht habe, und dass die Worte der Schlange seine eigenen waren aus dem noch innersten Fundamente seines Urwesens vor aller Schöpfung der sichtbaren Welt der Materie.

15,10. Und er sah noch, wie er dadurch die Schlange wieder in sich aufnahm, oder wie er sich eigentlich selbst von neuem bestärkt hatte in allem Bösen und dem daraus hervorgehenden Falschen, und sah, wie tief er nun neuerdings gefallen war in den Tod.

15,11. Da fiel er, von grosser Reue ergriffen, zur Erde nieder und weinte und schrie überlaut: ,Grosser, übermächtiger, überstarker und überheiliger Gott! Nun erkenne ich erst meine unendliche Schuld und Schwäche vor Dir, Deine Gerechtigkeit, aber auch Deine unbegrenzte Liebe!

15,12. Siehe, ich bin nicht wert des Daseins; daher vernichte mich vom Grund aus ewig, damit ich fürder nicht mehr sei ewig und meine grösste, alleinige Schuld damit ausgelöscht werde für alle einstigen gesegneten Nachkommen Adams und der Eva!”

15,13. Und sieh, da nahm sein Bruder das Schwert wieder in die linke Hand und schwang es abermals, – aber über die Brust Cahins.

15,14. Und siehe, da durchströmte neues Leben den Cahin, und der Todhunger verliess ihn; aber dafür wurde in ihm der Hunger nach Leben desto grösser. Aber er konnte nicht finden, was ihn alsogleich hätte sättigen können. Und da er nichts fand, so wendete er sich abermals zu Ahbel und sprach:

15,15. ,Siehe, Bruder, mich hungert stark nach einer Speise des Lebens, die Leben in sich hat und nicht den Tod, so wie das Fleisch der Schlange und ihr kaltes Blut! Denn siehe, Bruder, da mir nun die Erkenntnis kam vom Grunde meines Seins, wie ich war ehedem, und wie ich jetzt bin, so empfinde ich starke Reue und einen grossen Hunger und einen brennenden Durst nach der göttlichen Liebe und nach ihrer grossen Barmherzigkeit! Denn siehe, ich weine ohne Stimme, und die Reue ist ohne Tränen bei mir; daher sättige mich mit der Stimme der Liebe, und lösche meinen grossen Durst mit den Tränen der Reue!

15,16. Denn höre und vernimm: Ich, der Grösste, wurde kleiner denn der Staub; ich, der Stärkste, bin geworden schwächer denn eine Mücke; und ich, der Leuchtendste, wurde schwärzer denn der Mittelpunkt der Erde!

15,17. Und so bin ich jetzt vor dir, der aus mir ward ein kleiner Geist und jetzt schon grösser ist in allem, wie ich es war damals, als noch nicht war die Welt, da ich mich habe selbst gefangen in meiner allzu grossen Stärke und wurde daher der Schwächste unter allen; denn da verloren, die viel hatten, vieles, die wenig hatten, weniges, und ich, der alles hatte, verlor auch alles, und alles durch meine Schuld, und die andern ihr vieles und weniges auch nur durch meine brennende Schuld.

15,18. O Bruder Ahbel, zaudre deshalb nicht, und reiche mir ein Gericht von einer Lebensspeise zur Erlangung der Stimme zum Weinen, und reiche mir Segenlosem einen Trank, damit ich nicht verschmachte in der Reue ohne Tränen!”

15,19. Da betrat Ahbel wieder die Feste der Erde und ging vollends hin zum Cahin körperlich und sprach zu ihm: ,Cahin, du schwacher Bruder meines Leibes und Sohn Adams und Evas, stehe auf und folge mir! Ich will dich wieder zurückführen zu den Eltern und all den Geschwistern; da wirst du finden in der Fülle, woran dir so sehr gebricht, und sollst gesättigt werden und stillen allen deinen Durst.

15,20. Aber so du satt wirst geworden sein und gelöscht wird sein dein brennender Durst, dann gedenke des Herrn in Seiner Liebe und Seiner erbarmenden Gnade, und bedenke, dass das Erste das Letzte und das Letzte das Erste ist!

15,21. Und nun folge mir in aller Geduld und Sanftmut – und alle deine Stärke sei künftighin Geduld, und alle deine Kraft sei künftighin die Sanftmut; und so wirst auch du noch Gnade finden vor Dem, dessen Liebe unendlich ist und keine Grenzen hat in alle Ewigkeiten der Ewigkeiten.” …

16,1. Und siehe, da erhoben sie sich und gingen hin, da der grosse Baum stand zwischen Morgen und Mittag von der Stelle aus, da sich Cahin befand, die zwischen Abend und Mitternacht war, und kamen zurück zu den Ihrigen, die noch sämtlich trauerten und weinten, auf der Erde liegend.

16,2. Und als sie nun vollends bei ihnen waren, da sprach Ahbel zu Cahin: ,Siehe hier der Früchte in Menge, welche sind die wahren Früchte der Reue und Trauer; bücke dich daher nieder zu ihnen, und sättige dich, und lösche deinen Durst!”

16,3. Und als der Cahin nun willig tat, was ihm sein Bruder angeraten hatte durch Mich, siehe, da fing er an zu heulen mit grosser Klagestimme, und aus seinen Augen stürzten Ströme von Tränen grosser Reue.

16,4. Und siehe, es gefiel der ewigen Liebe wohl die Reue und die Trauer; und Sie sprach durch den Mund des Engels zum frommen Ahbel, der ebenfalls zerfloss von Tränen des Mitleids, an welchem die Liebe Wohlgefallen hatte in vollem Masse, sagend:

16,5. ,Ahbel, du segenerfüllter Sohn der Liebe, tritt hin zum Adam und zur Eva, den Eltern deines Leibes, und richte sie auf, und zeige ihnen den Baum des Lebens, den Ich gesegnet habe für euch alle zur Nahrung des Leibes einstweilen und auch zur Stärkung eurer Liebe derzeit!

16,6. Und sage dem Adam, dass er neugestärkt aufrichten soll seine Kinder und geben soll seinen Kindern das Brot vom Baume des Lebens zu essen zur Stärkung ihres Leibes und ihrer Liebe; und sage zur Eva, dass sie hingehen soll zum Cahin und soll ihn aufrichten und ihn hinführen zum Adam; und der Adam solle ihm reichen die linke Hand, erfassend seine Rechte, und solle sodann seine Rechte auflegen auf das Haupt Cahins und solle ihn anhauchen dreimal und solle ihn aufheben siebenmal von der Erde; und so wird Cahin nach seiner Treue fähig gemacht zur allmählichen Aufnahme des Segens aus Mir. …

17,12. Der Cahin aber soll begehren die schönste Schwester, die da heisset ,Ahar` oder ,die Schönheit Evas`, und soll mit ihr ziehen hinaus auf die Felder und soll machen Furchen in die Erde mit dem Werkzeug, das er da schon bereitet finden wird; er soll da streuen Körner in dieselben, die er da finden wird in Menge, und soll die Frucht den ,Weizen` nennen; und wenn dieser wird reif geworden sein, da der Kern wird fest geworden sein und braun die Ähren, so soll er die Körner sorgfältig auslesen von den Ähren und soll sie zerreiben zwischen Steinen, und das Mehl soll er befeuchten recht mit Wasser und soll daraus kneten einen Teig; und den Teig soll er hernach legen auf einen platten Stein, der da heiss geworden ist von der Sonne, und soll ihn darauf liegenlassen den dritten Teil des Tages, und dann soll er ihn von da nehmen und ihm den Namen ,Brot` geben; dann aber soll er dieses Brot nehmen, es brechen, Gott dafür danken und es dann geniessen mit seinem Weibe Ahar.

17,13. Und sooft er eine Ernte machen wird von seinen Äckern, so soll er auch Mir die ersten zehn Garben opfern.

17,14. Wenn er Mir getreu bleiben wird, werde Ich allezeit wohlgefällig sein Opfer annehmen von der Erde; wenn er aber Meiner vergessen hat, so wird sein Opfer nicht angenommen werden und emporsteigen zum Himmel, sondern wird bleiben auf der Erde zu seinen Füssen.

17,15. Und so soll er leben und mehren sein Geschlecht; jedoch soll er Mir sein Herz zuvor dreimal und das Herz Ahars siebenmal opfern. So er das unterlassen wird, dann wird seine Untreue am Tage sein, und er wird werden ein Böser, und die Schlange wird leben durch ihn und wird leben fort und fort hernach in allen seinen Töchtern, die dadurch schön werden von aussen, aber desto hässlicher von innen, und werden verderben alle seine Söhne und werden anstecken mit ihrem Gifte die Kinder Meiner Liebe und Mir abwendig machen Meine Söhne.

17,16. Und Ich werde einst sein Geschlecht ganz vertilgen von der Erde! Das alles sage du ihm fest, und erinnere ihn dabei Meines heiligen Namens Jehova und Meines Tages des Sabbats! …

17,25. Es soll auch der Cahin und sein Weib Ahar kommen zu euch und essen mit euch das Fleisch des sanften Tieres; aber sonst soll er bleiben auf dem Felde und essen sein Brot mit den Früchten alldort. …

18,1. Und nun siehe, da trat der Engel hin zum Ahbel und küsste ihn brüderlich und empfahl allen, besonders aber dem Cahin, nachdrücklich den strengsten Gehorsam zur einstigen Gewinnung der vollen Freiheit und der daraus hervorgehenden Kraft und Stärke, welche ist die grosse Macht der Gnade der Erbarmung der Liebe, um zu verwandeln in sich die Schlange zum Ebenbilde der Liebe und daraus zu zeugen Früchte des Segens und ja nimmer des Zornes der Gottheit.

18,2. – Da gingen alle an ihre Bestimmung und taten, wie ihnen in der allerhöchsten Liebe aus Mir geboten war, und lebten so in guter Ordnung zehn Erdkreise um die Sonne.

18,3. Aber siehe, da war einmal ein sehr heisser Tag, und die Sonne brannte stärker denn sonst über den Häuptern der Kinder und über dem Körper Cahins so, dass dieser ärgerlich wurde über die grosse Hitze und fluchte der Sonne; aber die Kinder waren geduldig und wuschen sich mit frischem Wasser, welches sie stärkte und kräftete, und tranken auch dasselbe und löschten sich damit den brennenden Durst und lobten und priesen Gott für die so grosse Gnade, dass Er ihnen gelassen hatte das Bächlein für solche Zeiten der prüfenden Not aus Seiner ewigen Liebe.

18,4. Und siehe, unweit der Hütte Cahins, die er errichtet hatte nach seiner Erkenntnis aus den Ästen der Bäume und bedeckt hatte mit dem Stroh des Weizens, floss ein gewaltiger Strom, den Ich hervorgerufen hatte aus den Tiefen der Berge, welche gleich sind den Bergen des Mondes, die da sind in der Mitte des grossen Landes Ahalas (oder die Wiege der Kinder der Schwachen und der Nachkommen Adams – und ist das alte Land, das ihr noch heutzutage ,Afrika` nennet).

18,5. Und siehe, Cahin wollte nicht gebrauchen das Wasser und wurde faul und träge in der grossen Hitze und wusste nicht, was er tun sollte, und wendete sich auch nicht zu Mir um Rat, und noch weniger an seinen Bruder Ahbel.

18,6. Und siehe, da kam der Sabbat des Herrn, und somit auch die Zeit der Opferung. Da nahm Cahin zehn Garben, darinnen keine Frucht mehr war, aus ärgerlicher Trägheit wegen der grossen Hitze, weil ihm die vollen zu schwer waren zu tragen zu seinem Opferaltare und es ihm leid geworden war um die Frucht, dass sie umsonst verbrennen sollte, woraus er dreimal Brot bereiten konnte für sich. Und so ward er argen Sinnes und legte das leere Stroh auf den Altar und zündete es an; aber siehe, der Rauch stieg nicht zum Himmel, sondern fiel zur Erde nieder, worüber der Cahin noch ärgerlicher wurde in seinem Herzen.

18,7. Zugleich aber zündete auch der fromme Ahbel sein Opfer vor den Augen des Herrn an und sprach, ganz durch und durch ergriffen: ,O Du guter, heiliger Vater, der Du mich Schwachen mit aller Deiner Kraft Deiner heissen Liebe durch das grosse Auge Deiner Sonne so gnädig anschaust! Deine grosse Liebe brennt zwar meine Haut, aber mein Herz schlägt Dir in dieser grossen Wärme Deiner unermesslichen Liebe zu uns Sündern desto heftiger entgegen. …

18,12. Dein sei alle Macht und Kraft über alles, was da ist auf der Erde vor Dir; und nur Du allein bist würdig, allen Preis, alle Ehre und allen Ruhm zu nehmen von uns, die wir durch Deine grosse erbarmende Gnade uns nennen dürfen Deine gesegneten Kinder, amen.” …

19,1. Und siehe und höre weiter! – Es standen aber die beiden Opferherde Ahbels und Cahins nicht ferne voneinander, und es war die ganze Entfernung siebenmal zehn Schritte, und war der Herd Ahbels gelegen gegen Morgen und der des Cahins gegen Abend.

19,2. Und siehe, als nun der Cahin bemerkte, dass der Rauch des Ahbels emporstieg zum Himmel und der seine aber niederfiel zur Erde, da ergrimmte Cahin in seinem Herzen; aber sein Gesicht machte er glatt, dass man nicht merken sollte seinen Grimm, während Ahbel betete für Cahin, da er merkte dessen Schalkheit.

19,3. Und der Herr vernahm das Flehen Ahbels und liess nach dessen frommem Wunsche Seine Stimme hören den ergrimmten Cahin und sprach mit starker Stimme:

19,4. ,Cahin, warum bist du Mir ungetreu geworden und liessest einnehmen vom Grimme dein Herz, und warum verstellst du deine Gebärde und lügst mit deinen Augen? Du führst Böses im Sinne gegen Ahbel! Ist es nicht also? – Verneine es, wenn du es kannst!

19,5. Ich habe vernommen, da du fluchtest Meiner Sonne, und sah die leeren Garben, mit denen du Mich abgespeist hast in deiner Trägheit und in deinem Geize, und habe dich auch mehrere Male sehen Hurerei treiben in deiner grossen Faulheit, da du fast allezeit hast unterlassen, was dir geboten war zu tun, bevor du beschlafen möchtest dein Weib. Und sage, ist es nicht also?

19,6. Und siehe, Ich habe dir geduldig zugesehen und liess nicht auf dein Haupt fallen Meine strafende Rechte und ergrimmte nicht über dich in Meiner Heiligkeit! Daher erwäge Meine Worte, und werde fromm in deinem Herzen, und du sollst Mir angenehm sein, und dein Opfer wird wieder aufgenommen werden; wogegen du aber verharrst in der geheimen Bosheit deines Herzens, so hat die Sünde vor deiner Türe eine Ruhestätte sich bereitet und wird herrschen über dich, und du und alle deine Nachkommen werden Sklaven und Knechte werden derselben, und der Tod wird kommen über euch alle.

19,7. Daher lasse ihr jetzt nicht ihren Willen, dass sie herrsche über dich, sondern brich kräftig denselben, und mache ihn dir untertan, damit du frei werdest, – ein Herr deines Willens, der böse ist vom Grunde aus, da er aus dir ist und nicht aus Mir!”

19,8. Und siehe, da bückte sich Cahin nieder zur Erde, als wollte er bereuen seine Schuld. Aber siehe, da gewahrte er zu seinen Füssen eine Schlange und erschrak heftig vor derselben und erhob sich schnell wieder von der Erde und wollte hinfliehen zum Ahbel; aber siehe, da umschlang die Schlange seine Füsse, dass er nicht konnte verlassen die Stelle.

19,9. Und die Schlange erhob ihren Kopf und öffnete ihr Maul und bewegte ihre Doppelzunge und sagte zu Cahin: ,Warum willst du fliehen vor mir? Was habe ich dir getan?! Siehe, ich bin ein Wesen gleich dir und muss kriechen in dieser elenden Gestalt; erlöse mich, und ich werde sein gleich dir und schöner denn dein Weib Ahar, und du wirst werden gleich Gott, stark und mächtig über alles, was ist auf der Erde!”

19,10. Und siehe, da sprach der Cahin zur Schlange: ,Siehe, du lügst; denn als ich dich im Grase fand, zerriss und verzehrte, hast du mich betrogen! Und wie soll ich nun deinen Worten trauen?! Denn ich musste damals viel leiden deinetwegen; daher kenne ich deine Lüge und kann nimmer trauen deiner Stimme. Und hast du nicht auch vorher vernommen die Worte Jehovas von oben?!

19,11. Daher, so in dir irgend eine Erkenntnis der Wahrheit ist, so deute mit deiner Stimme mir das alles, und überzeuge mich vom Gegenteile, so will ich dir glauben und tun nach deinem Verlangen!”

19,12. Und siehe, da sprach abermals die Schlange, sagend: ,Siehe, an allem dem ist dein Bruder Ahbel schuld! Er will an sich reissen die Gewalt zu herrschen, um dich als den Erstgebornen deines Rechtes zu berauben; und alles dieses stellt er so listig an, dass er sogar die Liebe der Gottheit blendet und fromm tut vor Deren Augen, damit Sie ihn ja möge herrschen lassen über alles, was da ist auf der Erde, und er dich aber trete spottend mit seinen Füssen. …

19,17. Und nun, so überredet in der Bosheit seines Herzens, verliess Cahin diese Stelle und ging hin zum Ahbel und sagte mit süsser Stimme zu ihm: ,Bruder, Bruder, komme doch her zu mir, und befreie mich von der Schlange, die mich abermals zugrunde richten will!”

19,18. Und der Ahbel aber erwiderte ihm: ,Das, was du glaubst, dass es erst geschehen möchte, ist schon geschehen; was du aber verlangst in deiner Verdorbenheit von mir, will ich dir tun in meiner Liebe. Der Tod, den du mir zu geben gedenkst, wird kommen über dich; und mein Blut, mit dem du die Erde tränken wirst, wird schreien zu Gott und wird kommen über dein Haupt und über alle deine Kinder; und der Stein, mit dem du deinen Bruder erschlagen wirst, wird ein Stein des Anstosses werden, und es werden zerschellen an ihm alle deine Kinder; und die Schlange aber wird verderben alles Blut der Erde, und die Kinder des Segens werden Rache schreien über dein Blut; und dann wird kommen über euch eine grosse Finsternis, und niemand wird verstehen die Stimme seines Bruders, wie du die meinige jetzt schon nicht mehr verstehst, da du dich hast blenden lassen von deiner eigenen grossen Bosheit durch die Gestalt der Schlange in dir und ausser dir, welche war, ist und sein wird ewig der wahre Fluch des gerechten Gerichtes Gottes! …

19,25. Und siehe, da nahm Cahin den Ahbel gar freundlich beim Arm und sagte: ,Ahbel, was denkst du von mir?! Ich suche deine Hilfe, und du willst mich schon im voraus beschuldigen des Todes an dir; so komm, und folge mir hin zur Stelle, da die Schlange deiner harrt, und vernichte sie wie den Berg, und mache mich frei und dich los vom Vorwurf der Schlange!”

19,26. Und der Ahbel erwiderte ihm kurz: ,Welches ist der Unterschied zwischen dir und der Schlange?! – Meinest du Blinder, dass auch ich ein Brudermörder sei?! – Darum folge ich dir und sterbe fürs Leben und du leben bleibest für den Tod!”

19,27. Und siehe, das waren Ahbels letzte Worte an den Cahin, und von den Lippen Ahbels kam kein Laut mehr zu den Ohren Cahins; und so folgte er willig, wohin Cahin ihn führte.

19,28. Und als sie nun vollends an die Stelle gelangten, wo die Schlange des Cahin harrte, da war die Stelle, da Cahins Tücke offenbar wurde und umschlang die Füsse Ahbels und dessen Hände und warf ihn zur Erde nieder, nahm einen grossen Stein und zerschmetterte damit den Kopf Ahbels, dass sein Blut und sein Mark weit herum bespritzte die Erde.

19,29. Und die Schlange löste sich von den Füssen Ahbels, nahm den Stein in ihren Rachen und trug ihn vor die Türe Cahins und verbarg sich in den Sand unter dem Dorngestrüppe, frei.

20,1. Und siehe, da zogen von allen Seiten her schwarze Wolken über dem Haupte Cahins zusammen, und grosse Blitze zuckten nach allen Richtungen, begleitet von starken Donnern; und es fingen an zu toben von allen Seiten her heftige Windsbräute und schleuderten grosse Massen von Hagel über die fruchtbeladenen Felder und zerstörten sie bis in den Grund. Und das war der erste Hagel, der geworfen wurde herab von den Himmeln, und der Hagel war ein Zeichen der Liebe ohne Erbarmung, da die Gottheit in Ihr beleidigt wurde von neuem durch die Untat Cahins an seinem Bruder Ahbel.

20,2. Und siehe, der böse Cahin floh in seine Hütte und fand sein Weib zitternd am Boden liegen und einige seiner meistens ungesegneten Kinder wie Tote neben ihr. Da schauderte er zusammen und fluchte der Schlange und ging aus der Hütte und fand den Stein, welchen die fliehende Schlange vor seine Türe gelegt hatte, daselbst, da er über denselben hinglitt und gewaltig zur Erde niederfiel und abermals fluchte der Bosheit der Schlange und dem todbringenden Steine.

20,3. Und da er sich wieder aufgerichtet hatte mit seinem schmerzerfüllten Leibe, so ging er an das Ufer des sehr nahen Stromes, um aufzusuchen die verfluchte Schlange und sie zu zerstören und zu vernichten.

20,4. Aber siehe, als er nun vollends ans Ufer kam, da sah er ein grässlich Ungeheuer, sechshundertundsechsundsechzig Ellen lang, sieben Ellen breit und dick, versehen mit zehn Köpfen, ihm entgegen stromaufwärts schwimmen und sah noch, wie auf jedem Kopfe zehn Hörner gleich einer Krone herauswuchsen.

20,5. Und siehe, als diese ungeheure Schlange nun vollends in seiner Nähe war, da redete sie ihn aus allen ihren Köpfen zugleich an und sagte: ,Nun, du starker Cahin, Mörder deines Bruders Ahbel, hast du Lust, mit mir es aufzunehmen, so beginne dein Zerstörungswerk! …

20,7. Da erschrak der Cahin heftig und floh aus dem Gesichte der Schlange und fluchte abermals der Schlange und sah, wie gewaltig er betrogen worden war von der Schlange. Da dachte er: ,Wer wird mich jetzt versöhnen mit dem ewig gerechten Gott, da mein Bruder Ahbel nicht mehr ist?! O du dreimal verfluchte Schlange, – du bist der Mörder meines Bruders und wolltest nun der meine werden! Oh, wenn ich wüsste, dass du zugrunde gehen müsstest, wenn ich zugrunde ginge, siebenmal würde ich seinen Tod an mir selbst rächen!`

20,8. Und siehe, da stand die Schlange hinter ihm in Gestalt eines überaus reizenden Fräuleins und sprach zu ihm: ,Cahin, tue das, und ich werde dein Fleisch aufzehren und dein Blut trinken, und so werden wir dann wieder vollkommen eins sein und beherrschen alle Welt.” …

20,13. Und nun siehe, da entzündete sich das Schlangenweib aus seinem inneren Grimm, so dass sein ganzes Wesen strahlte gleich der Sonne, und nahm an die Gestalt Ahbels gar freundlichen Gesichtes und sprach abermals zum Cahin:

20,14. ,Cahin, du blinder Tor, mein böser Bruder, siehe, den du hast erschlagen mit einem Steine, der steht nun verklärt vor dir und bietet dir seine Hand, dich auszusöhnen mit ihm, und fürchte nicht die Gestalt der Schlange, die du selber bist! Wer war’s denn, du oder die Schlange, der untreu wurde dem Herrn? Beschliefst du oder die Schlange dein Weib gleich den Hunden ohne die vorher allezeit gebotene Opferung? Warst du’s oder die Schlange, der da fluchte der Hitze und in der grössten Trägheit dem Herrn leeres Stroh opferte? Sage, ergrimmte die Schlange oder du in der bösen Eifersucht wider deinen Bruder? Und war die Schlange nicht vielmehr eine äussere Erscheinlichkeit deines eigenen Bösen in dir, durch welches du dich selbst beredet hast in deinem grossen Wahne, zu töten deinen Bruder?

20,15. Und wie fluchst du da nun der Schlange, die du doch selber bist, und hältst noch am Ende deinen eigenen Bruder für die personifizierte Schlange?! Und sagte dir nicht dein eigener Bruder, da er noch lebte körperlich – als du hingingst ihn zu holen zum Tode, vorgebend in deiner grossen Schalkheit, dass er dich befreien möchte von der Schlange -, ob du meintest, dass auch er ein Brudermörder wäre?!

20,16. Sage und antworte, ob es nicht so ist; und ist es anders, so fluche erst der Schlange, und halte nicht mich, der daherkam von oben dir zu helfen als verklärter Bruder, für die Schlange, sondern dich selbst, und reiche mir deine noch vom Bruderblute befleckte Hand, damit sie von meiner Bruderliebe gereinigt werde von ihrer grossen Schuld und du dann wieder Gnade finden könntest vor den Augen des Herrn!”

20,17. Und siehe, da wurde Cahin gefangen in seiner Blindheit vom Satan und wollte schon reichen dem Verführer die Hand. Aber siehe, da schlug ein gewaltiger Blitz vom Himmel zwischen den Lügner und den Cahin, und der vorgebliche Ahbel lag als Schlange am Boden, und der Cahin zitterte am ganzen Leibe, erwartend das sichere Gericht von oben.

20,18. Und siehe, da sprach Jehova aus den Wolken: ,Cahin! Wo ist dein Bruder Ahbel, – wo hast du ihn hingetan?”

20,19. Cahin aber ermannte sich bald durch den Anblick der Schlange am Boden und sagte: ,Wie fragst Du mich darob? Bin ich ein Hüter dessen?”

20,20. Und die Stimme Jehovas sprach heftiger denn früher: ,Das Blut deines Bruders, damit du die Erde hast getränkt, schreit zu Mir! Ich habe deine Tat gesehen; wo ist Ahbel, dein Bruder?”

20,21. Und Cahin aber sprach: ,Herr, meine Sünde ist so gross, dass sie mir nie mehr vergeben werden kann!”

20,22. ,Ja”, sprach Jehova, ,daher sei verflucht auf der Erde, die Ahbels Blut verschlang; und wenn du auf derselben künftighin einen Acker machen wirst, so wird er dir kein Brot mehr geben, und du sollst fürder unstet und flüchtig herumirren auf derselben ohne Dach, wie ein reissendes Tier, und sollst dich ernähren von Dornen und Disteln!” …

20,25. Und nun siehe, da floh Cahin mit den Seinen aus Meinem Angesichte weit jenseits Heden in ein tiefgelegenes Land Nhod. Heden aber war ein schönes Kleinhügelland, voll von den besten Früchten; da gefiel es Cahin, und er wollte sich niederlassen daselbst. Als er aber auf zu den Hügeln geblickt hatte, da sah er überall einen Mann stehen, grimmen Gesichtes, bewaffnet mit einem Steine in der Hand, als wartete er auf den Cahin, zu rächen seine Untat; und diese Erscheinung war ein Werk der grossen Furcht in ihm. Und er sah, dass hier keines Bleibens war für ihn.

20,26. Da floh er weiter und weiter gegen Morgen und gelangte in eine grosse Niederung; da fiel er ermattet nieder und schlief drei Tage und drei Nächte. Dann aber kam ein mächtiger Wind von den Bergen herab, erweckte die Schlafenden und sauste und brauste dann über die weiten Ebenen dahin und legte sich endlich in den Tiefen des Landes, das da hiess ,Nhod` oder ,trockener Grund des Meeres`.

20,27. Und der Cahin blickte wieder empor zu den hohen Zinnen der Berge, und er entdeckte keine Männer mehr; da wusste er nicht, was er da tun sollte. Nach einer kurzen Weile aber streckte er seine Arme aus und schrie überlaut: ,Herr, Du Gerechtester, so an Dein Ohr aus dieser grossen Ferne noch dringt mein Geschrei, so siehe her über diese Zinnen gnädig der Kinder und meines Weibes wegen auf den gezeichneten Flüchtling der Heiligkeit Deiner Augen, die da gezeichnet hat meine Stirn mit der Nacht der Sünde, damit ich nicht erkannt würde mit freier Stirne an der Untat, die da gezeichnet steht auf der Stirne, in den Händen und auf der Brust des grossen Sünders, dessen Sünde zu gross ist, als dass sie ihm je vergeben werden könnte.”

20,28. Und siehe, da kam eine Wolke über die hohen Berge herab, siebenundsiebzig Manneshöhen hoch über den Flüchtigen, und eine starke Stimme sprach aus derselben, und das war die Stimme Ahbels, die da sagte: ,Cahin, kennst du diese Stimme?”

20,29. Und Cahin entgegnete: ,O Bruder Ahbel, kommst du daher, um dich billig zu rächen an mir, deinem Mörder, so tue mir nach der Gerechtigkeit; aber schone deiner gesegneten Schwester und ihrer Kinder!”

20,30. Da sprach die Stimme abermals und sagte: ,Cahin, wer da Böses tut, ist ein Sünder; wer da Böses vergilt mit Bösem, der ist ein Knecht der Sünde; wer Gutes tut fürs Gute, der hat die Schuld abgetragen, und es wird nichts übrigbleiben zu seinem Teile; wer das Gute erstattet mehrfach, der ist wert seiner Brüder; aber vor Gott zählt nur eines, und das ist: Gutes tun für Böses, und segnen, die da fluchen den Wohltätern, und das Leben geben für den Tod!’ …

21,13. (der Herr) “…Und breitet euch aus im Lande der Tiefe; aber auf die Berge wage keiner von euch je zu setzen seinen Fuss, denn ihre Zinnen sind heilig und sind bestimmt zur Wohnung für Meine Kinder! Wer von euch je dieses Gebot übertreten wird, der wird den allezeit da wohnenden Wächtertieren – als Bären, Wölfen, Hyänen, Löwen, Tigern und auch grossen, lebenden Schlangen, die zuunterst hausen werden – zur Beute werden, desgleichen auch alle zahmen Tiere, die euch später werden untertan werden.

21,14. Nur so jemand von euch würde ganz fromm werden und bestehen die Feuerprobe Meiner Liebe, dem solle gestattet werden, einzudringen in den Bauch der Berge und da zu sammeln Erz und Eisen und daraus zu bereiten Werkzeuge nach dem, wie euch lehren werden eure Bedürfnisse.

21,15. Und nun esset, befruchtet und mehret euch männlich und weiblich, und wehret ab dem Samen der Schlange durch eure gerechte Furcht vor Mir, der Ich bin Gott, der Ewige, Gerechte und Heilige, amen!”

22,1. Und nun siehe, da assen sie und taten, wie ihnen geboten war, eine Zeitlang. Cahin erkannte nun wieder sein Weib und zeugte mit ihr einen Sohn und gab ihm den Namen ,Hanoch`, das heisst ,die Ehre Cahins`. Und Cahin berief alle seine Kinder zusammen und sagte: ,Kinder, seht hier einen neuen Bruder, den mir gegeben hat der Herr zu einem Herrn über euch, wozu ich ihn machen werde, damit eine Ordnung sei unter euch und ein Ende werde eures Gezänkes und eures Haders. Und er wird euch geben Gebote und wird loben die Treuen und züchtigen die Übertreter, damit auch wir ein Volk werden, gross und voll Ruhmes gleich den Kindern Gottes, die der Gesetze nicht bedürfen, da sie die Liebe haben, die sie frei macht und uns aber gelegt hat meiner Sünde wegen unter ihre Füsse, die uns zertreten werden, so wir Gesetz- und Ordnungslose nicht haben einen, der uns vertrete und rechtfertige vor ihrer grossen Macht.

22,2. Seht, ihr Gott ist auch der unsere; aber sie haben an Ihm einen guten Vater – und wir aber einen Richter! Der Vater kennt ihre Liebe, und Sein Auge und Ohr ist bei ihnen. Aber nicht so ist es bei uns. Wir sind uns selbst überlassen und können handeln, wie wir wollen; jedoch wenn wir bestehen wollen, so sind uns Gesetze und Ordnung notwendig. …’

22,8. Und siehe, da gingen alle von dannen und legten ihre Hände ans Werk, zu erbauen also eine Stadt, und arbeiteten daran sechzig Jahre. Da ihnen die Gebäude oft zusammenfielen, so brauchten sie viel Zeit für die Erbauung der Wohnung des neuen Fürsten und konnten dieselbe erst vollenden, als Ich dem Hanoch im Traume gezeigt hatte, wie sie bauen sollten, da es Mich gedauert hatte der armen Kinder, die bei diesem Baue vielen und grossen Misshandlungen ausgesetzt waren von dem zwar bis dahin sehr geordnet streng gesetzlich rechtlichen Cahin, der nun die Seinen führte als ein Tyrann unter grossem Schrecken und unter grosser Furcht und Angst vor den Strafen ohne Gnade und Erbarmung, da in ihm keine Liebe war, gerecht im Gehorsam gegen alle Gesetze, – bedachte aber dabei nicht, dass ein Gehorsam, der eine blosse Folge grosser Furcht ist, eigentlich doch nicht im allergeringsten ein Gehorsam ist, sondern pure Eigenliebe.

22,10. Denn siehe, der Cahin handelte deswegen so gewissermassen rechtlich grausam, weil er nicht allezeit volle Gnade und Bereitwilligkeit fand bei Mir, sooft er nach einer bösen Tat Reuetränen vergoss. Dies konnte Ich jedoch nicht tun, da seine Reue nur auf den Verlust der Gnade, nie aber auf Meine Liebe gerichtet war.

23,1. Und siehe, als nun vollends erbaut war die Stadt, da nahm Cahin den Hanoch und führte ihn in die hohe Wohnung, die da erbaut wurde für ihn, und übergab ihm daselbst in der Gegenwart aller seiner Kinder und auch schon Kindeskinder die ganze Vollmacht über sie und forderte ihn auf, ihnen allen zu geben Gesetze nach seiner rechten Erkenntnis, frei nach seiner Willkür, indem er sagte:

23,2. ,Siehe, Hanoch, hier in dieser nur für dich allein erbauten Wohnung übergebe ich dir alle meine väterlichen Rechte mit aller Macht und Gewalt zur freien Führung meiner, deiner und ihrer aller Kinder durch Gesetze nach deiner Willkür, welche heilig zu halten sind von ihnen; denn es liegt wenig am Gesetze selbst, ob es so oder so ist, sondern es liegt alles an der genauen Befolgung desselben, und demnach wird es heissen: ,Dem gemäss handeln, recht handeln, – wider dasselbe aber, vollends unrecht!`, und es muss dann allezeit gestraft werden nach dem Masse der Übertretung.

23,3. Und so werden wir dann frei durch die Haltung und nicht durch das Gesetz, an dessen Beschaffenheit nichts gelegen ist, sondern nur an der Beachtung desselben.

23,4. Jedoch du als der Gesetzgeber bist frei von jeder Haltung, weil deine Freiheit heilig sein muss des Gesetzes wegen; denn so auch du gebunden wärest ans Gesetz, so würde es dich hemmen, in der notwendig freien Sphäre zu wirken, da du dann selbst gefangen wärest im selben. Daher musst du ausser demselben stehen, frei als einer, der keine Gesetze kennt; aber jede deiner Handlungen muss ihnen als den dir ganz Übergebenen zum strengen Gesetze sein, und so du willst, so müssen sie handeln, wie du willst, – und so sollen alle ihre Regungen und Bewegungen nichts sein als nur die deines Willens.”

23,5. Und da öffnete der neue Fürst seinen Mund und sprach in einem sehr gebieterischen Tone: ,So höret, ihr meine Untertanen allesamt, männlich und weiblich! Keiner betrachte je etwas als sein Eigentum, sondern als das allein meinige, damit das Zanken und Hadern unter euch ein Ende nehme! Daher werdet ihr alle in der Zukunft nur mir dienen und arbeiten für meine Kammern; dafür sollet ihr zu essen bekommen je nach eurem Fleisse, und es sollen die Getreuesten näher zu mir kommen dürfen als die weniger Getreuen und da haben eine bessere Kost die Aufseher und Vollstrecker der Rechte und Vollzieher der gerechten Strafen. Wehe dem Ungehorsamen! …

23,6. Sonst gebe ich euch kein Gesetz als die strengste Folgsamkeit in allen meinen freien Wünschen und Befehlen, die ich an euch werde ergehen lassen zu jeder Zeit des Tages sowohl als auch der Nacht, amen.”

23,7. Und siehe, da erschrak selbst der Cahin und alle übrigen über alle Massen und gingen tief bestürzt aus der Wohnung Hanochs und verwünschten in ihren Herzen ihren grausamen Vater Cahin, der ihnen für ihre so grossen Anstrengungen bereitet hatte ein so erbärmliches Los.

23,8. Und als es nun Abend wurde, da hungerte es sie alle, und sie getrauten sich nicht zu essen und gingen traurig hin zum Hanoch und sprachen: ,Herr, wir haben gearbeitet den ganzen Tag; nun, so gib uns auch zu essen, wie du versprochen hast!”

23,9. Hanoch aber erhob sich und sprach: ,Wo sind die Früchte eurer Arbeit? Bringet sie her, und zeiget sie mir, und leget sie in meine Kammern, und dann will ich geben lassen jedem nach Recht!”

23,10. Und sie gingen und brachten, wie ihnen geboten war, die einen viel und die einen wenig, und legten dieselben zu seinen Füssen.

23,11. Cahin aber und sein Weib brachten nichts in der Meinung, sie seien frei. Und siehe, da teilte Hanoch die Früchte und sprach: ,Wer da gearbeitet hat, der soll auch essen; wer aber nicht gearbeitet hat, der soll auch nicht essen.”

23,12. Und so mussten Cahin und sein Weib für diesmal fasten. Und siehe, da verliess Cahin mit seinem Weibe weinend die Wohnung Hanochs und fand auch kein mitleidiges Herz unter allen seinen Kindern und Enkeln. Da ging er hinaus auf die Felder und ass da von den übriggebliebenen Früchten; und da für ihn keine Wohnung errichtet war, so übernachtete er mit seinem Weibe unter freiem Himmel.

23,13. Und als des andern Tages wieder daherkamen seine Kinder, um zu arbeiten, fanden sie ihn schon Früchte sammelnd. ,Seht”, sprachen sie, ,er arbeitet das erste Mal in diesem Lande; es geschieht ihm ja recht, da er es so hat haben wollen: statt Liebe das Recht!”

23,14. Und siehe, als sie nun wieder gearbeitet hatten unausgesetzt bis um die Mitte des Tages, einige sammelnd Früchte, einige bauend noch mehrere Häuser und Wohnungen und Vorratskammern und einige dienend ihrem Fürsten zu seiner Bequemlichkeit und seinem Weibe und seinen Kindern, da kamen wieder alle hin zu ihm in die hohe Wohnung und brachten ihm Früchte und sonstige Zeichen ihres ermüdenden Fleisses und begehrten zu essen nach Recht, desgleichen auch der Cahin mit seinem Weibe.

23,15. Und siehe, da erhob sich Hanoch grimmig ernst und sprach: ,Wie oft wollt ihr denn essen des Tages?! Meinet ihr, ich lasse für euch die Früchte sammeln, dass ihr dann sorglos gefüttert werden könntet?! Wovon soll denn ich und meine Dienerschaft leben, deren Sache nicht ist, zu arbeiten gleich euch, sondern zu tragen ihren Herrn auf ihren Händen?! Daher entfernet euch von mir, und wage es von euch allen ja keiner mehr, je zu betreten die Schwelle dieser meiner hohen Wohnung! Ich werde von nun an täglich durch meine Diener lassen abnehmen von euch die Früchte für mein Haus; ihr aber könnet sparsam essen nur von den Früchten, die da frei von selbst von den Sträuchern und Bäumen gefallen sind, – so die Sammler, so auch die da bauen. Und das sei euch ein neues Gebot, das ihr heilig zu halten habt; wehe dem Übertreter!”

23,16. Und siehe, da nahm der Cahin das Wort und fragte den Hanoch ganz traurig und tief bewegt: ,O Hanoch, du grosser Fürst, mein gewesener Sohn, sage nach deinem Herzen recht und gerecht, ist dein Vater und deine Mutter nicht ausgenommen von allem dem, so du geboten hast weise deinen Untertanen nach deiner freien Willkür? Und muss ich denn sein gleich meinen Kindern, so gebiete, dass sie auch ernähren sollen ihren Vater und ihre Mutter, die wir schon alt, mühselig und sehr schwach geworden sind. Oder erlaube mir gnädigst, zu ziehen von dannen bis ans Ende der Welt, damit ich nicht sehe die grosse Trübsal meiner Kinder fürder, da sie schmachten unter dem schweren Joche der freien Gerechtigkeit.”

23,17. Und siehe, da sprach Hanoch: ,Wie fragst du mich denn?! Tue ich nicht recht, wenn ich tue, wie du mir die Lehre und die Macht gegeben hast?! Hast du doch selbst niemanden als mich selbst nur gesetzlos erklärt und hast keine Ausnahme gemacht mit dir! Wie verlangst du denn nun solches von mir widerrechtlich und willst mich dadurch zwingen, an dir, dem ersten Gesetzgeber, die streng rechtlichen Folgen des Ungehorsams zum abschreckenden Beispiele für die andern ohne Gnade ersichtlich zu machen?! Und wenn ich so handle, sage, tue ich unrecht?! … Sage mir denn, da ich nun wurde und bin, was ich bin, und wie ich bin, so ganz ohne meinen Willen, da ich keinen hatte, und auch nicht unter nur irgendeiner Bedingung, rein nur zufällig durch deine Wollust und Fürst durch deinen Ehrgeiz, welche Verbindlichkeit ich somit, rechtlich betrachtet, zu dir habe!

23,18. So fliehe denn aus meinen Augen, wohin du willst, damit dich nicht ereilen die strengen Folgen der Gerechtigkeit! Dies sei die einzige Gnade, die ich dir frei aus mir, da ich tun kann, was ich will, gewähre; und nun gehe und fliehe!”

24,1. Und nun siehe, da fing Cahin an zu weinen und zog mit seinem Weibe und vier Kindern, zwei Männlein und zwei Weiblein, von dannen und kam nach vierzig Tagen an die Ufer der Meere und erschrak da beim Anblicke der grossen Gewässer, da er glaubte in allem Ernste, das Ende der Welt erreicht zu haben. Und er dachte: Wenn mich nun Hanoch verfolgte, wohin werde ich da fliehen?

24,2. Vor mir ist das Ende der Welt und links und rechts sind hohe Berge, die ich nicht betreten darf, und das gnädige Auge und das Ohr des Herrn ist verschlossen für mich. Auch sehe ich hier lauter fremde, ungesegnete Früchte; wer wird sich dieselben zu essen getrauen? Und unser Vorrat, den wir mitgenommen haben, ist nun auch verzehrt! – Was soll ich nun tun?

24,3. Ich will denn doch noch einmal versuchen, ein grosses Geschrei an den Herrn zu richten; entweder wird Er mich erhören, oder Er wird uns zugrunde gehen lassen, und so wird es uns doch wenigstens am Ende ergehen nach Seinem Willen, den wir gewiss die ganze, lange Zeit hindurch in unserer grossen Blindheit nicht erkannt haben.

24,4. Und siehe, da fing Cahin nach einem Zeitlaufe von siebenundsiebzig Jahren wieder an, zu Mir zu beten, drei Tage lang Tag und Nacht hindurch ohne aufzuhören, und schrie in einem fort: ,Herr, Du Gerechter, Du Liebevollster, sieh gnädig herab auf Deinen grössten Schuldner, und tue mir nach Deinem heiligen Willen!” Und diese Worte wiederholte er zu tausend und tausend Malen.

24,5. Und es dauerte Mich seiner, da er so gar gewaltig und unendlich elend schrie. Siehe, da sandte Ich den Ahbel zu ihm in einer Feuerflamme, welcher zu ihm die Worte aus Mir richtete und sagte: ,Cahin, erhebe dich vom Boden, und sieh mir ins Angesicht, und sage mir dann, ob du mich noch erkennst!”

24,6. Da richtete sich auf der Cahin und betrachtete furchtsam die Flamme und erkannte sie nicht, weder an der Stimme noch an der Gestalt, und fragte sie dann, bebend vor zu grosser Angst: ,Wer bist du sonderbares Wesen denn in dieser Flamme?”

24,7. Und der Ahbel antwortete ihm: ,Ich, dein Bruder Ahbel, bin es in der Flamme der göttlichen Liebe vor dir! Was willst du denn, dass dir geschehen solle?” – ,O Bruder”, sprach Cahin, ,so du es bist, – siehe, ich habe keinen Willen mehr! Mein Sohn Hanoch hat mir alles genommen, auch meinen Willen; nun habe ich keinen Willen mehr, und siehe, wie wir jetzt da sind, sind wir alle gänzlich willenlos! Daher kann ich nichts anderes sagen als: Mir und uns allen geschehe nach dem heiligen Willen des Herrn!”

24,8. Da sprach Ahbel: ,Nun so höre denn! Das ist der Wille des Herrn, meines Vaters und deines Gottes, dass ihr essen sollet von all den Früchten, die ihr hier finden möget, ohne Furcht und Scheu; denn die Schlange hat dich vertrieben hierher und ist daheimgeblieben bei deinen Kindern in der Stadt Hanoch mit all ihrem Gifte und wird mit euch nichts mehr zu tun haben. Denn so der Mensch seinen Willen hingegeben hat, da gibt es für die böse Brut nichts mehr zu tun; wer aber seinen Willen untertan gemacht hat der Schlange, der ist ein Gefangener von ihr, und das Ende seines Wirkens ist herbeigekommen.

24,9. Wer aber geflohen ist aus ihren nun stark gewordenen Schlingen und so gerettet hat den letzten Tropfen seines Willens und denselben niedergelegt hat auf die Erde im Angesichte Jehovas, dem wird Er geben einen neuen Willen aus Sich, damit er dann ferner handeln möchte als ein Werkzeug des Herrn. Und so ist auch für dich der Wille des Herrn, fernerhin zu handeln nach Seinem Willen; und so dich und die Deinen auch dereinst möchten finden die Nachkommen Hanochs, so werden sie dich und die Deinen nicht erkennen, da euch die Liebe des Herrn ganz schwarz brennen wird bleibend.

24,10. Und der Name ,Cahin` wird dir genommen werden, und ein anderer Name wird dir gegeben werden, und dieser heisst ,Atheope`, das heisst ,der Willenlose nach dem Willen Gottes`. Und sogestaltet musst du mit den Deinen flechten aus Rohr und Schilf einen sehr grossen Korb, sieben Mannslängen lang, drei Mannslängen breit und eine Mannslänge hoch, sehr fest, und ihn dann verpichen mit Harz und allerlei Pech. Und so du dieses verrichtet haben wirst mit allem Fleisse, dann musst du ihn stellen ans grosse Wasser hin und sollst sammeln Früchte auf vierzig Tage lang; und so du das getan haben wirst, dann leget die Früchte in den Korb und steiget endlich allesamt in denselben!

24,11. Und dann wird der Herr kommen lassen eine grosse Flut vom grossen Gewässer her, welche den Korb heben wird mit euch, und wird euch tragen hin in ein fernes Land in der Mitte dieser grossen Gewässer, da ihr vollkommen sicher sein werdet vor allen Nachstellungen Hanochs.

24,12. Und da werden sein nahe, weit und breit, kleine Länder in diesem grossen Gewässer, und so euer zu viele werden in einem Lande, dann suchet die nächsten, und so fort und fort, und belebet so nach dem Willen des Herrn nach und nach alle Kleinlande in den grossen Gewässern.

24,13. Und so ihr nicht vergessen werdet des Herrn, so wird Er einst euch zu bewohnen geben ein grosses, festes Land, da ihr bleiben werdet bis ans Ende der Welt, wenn es erst zuvor gereinigt wird vom Fluche durch die bald darniederstürzenden Fluten, die da ersticken und töten werden die Nachkommen Hanochs und auch sehr viele Kinder Gottes, die sich werden fangen lassen von den schönen Töchtern Hanochs.

24,14. Jedoch sollen euch Willenlose nicht erreichen die Ströme dieser Fluten, da euch der Wille des Herrn gesetzt hat auf die Gewässer Seiner grossen Erbarmungen. – Und so ihr irgend etwas benötigen werdet, so wisst ihr ja ohnehin, wo der grosse Geber ist, der euch nicht verlassen wird, so ihr Ihn nicht verlassen werdet in euren Herzen.

24,15. Und nun tritt näher, du Cahin!” Und siehe, da trat Cahin hin zum Flammenbruder Ahbel, und Ahbel umarmte ihn, und so wurde er schwarz wie eine Kohle, und seine Haare wurden gekraust wie ein Pelz. Und so geschah auch allen noch fünf übrigen.

24,16. Und da sprach Ahbel: ,Nun, Bruder Atheope, bist du frei von jeder Schuld, die daheimgeblieben ist beim Hanoch, und so tue du denn nun nach dem Willen des Herrn! Amen.”

25,1. Und siehe, da verschwand Ahbel, und Atheope ass von den Früchten, fröhlich zum ersten Male in seinem Leben vollkommen, und tat genau, wie ihm befohlen ward.

25,2. Und so belebte dann sein letzter Stamm bis auf die heutige Zeit alle Kleinlande in den Gewässern und nach der grossen Schlangenbrutvertilgung durch die Fluten von den Himmeln auch die grossen Festlande, die ihr heutzutage ,Afrika`, ,Amerika` und ,Australien` nennt. Und sein Stamm ist nicht getötet worden durch die Fluten und ist noch derselbe bis zur Stunde dieser letzten Zeit zum Zeugnis der Greueltaten der damaligen und der jetzigen Zeit Meiner und Hanochs Kinder.

25,3. Und siehe, so lebt noch dieser Atheope natürlich und geistig bis zur Stunde verborgen auf einem Kleinlande in der Mitte der grossen Gewässer, das nie ein Sterblicher finden wird, als steter Beobachter eures Tuns und Treibens.

25,4. Und siehe, er ass und trank Früchte aller Art und zeugte noch siebenhundert Kinder noch tausend Jahre lang. Dann aber wurde er erneut von Mir und ass und trank nicht mehr, da er gesättigt wurde mit Meiner Liebe für die Ewigkeit, die da ist die beste Speise. Denn wer damit gesättigt wird, der wird den Tod nicht sehen, schmecken und empfinden ewiglich, und es wird ihn dann nimmer hungern nach einer Speise, noch dürsten nach einem Tranke. Und sein Sterben wird sein ein lebendiger Austritt vom Leben zum Leben ins Leben des Lebens der Lebendigen durch den Lebendigen, der Ich Selbst bin.

25,5. Und so gesättigt lebt Atheope noch bis zur Stunde körperlich als der erste Menschensohn im weiten Angesichte der Erde und kann schauen aller Menschen Tun und Treiben und ist demnach ein alter Zeuge aller Meiner Taten bis auf euch.

25,6. Er kannte Noah, Abraham, Moses, all die Propheten und Melchisedek, den Hohenpriester.

25,7. Und er war Zeuge Meiner Geburt und Meiner Neuschöpfung durch das grösste aller Meiner Werke, nämlich durch das Werk der Erlösung. Und so wird er auch aufbewahrt bleiben bis zur vollen Darniederkunft Meiner heiligen Stadt, was soeben zu geschehen anfängt, allda er auch vollends aufgenommen wird als ein treuer Torwächter; denn ausser Mir kennt niemand die Schlange so durch und durch wie er, dem sie am meisten zu schaffen gemacht hat.

25,8. Und nun siehe, das ist die Geschichte Cahins, euch nun gegeben zum reiflichen Nachdenken über euch selbst, damit ihr euch dadurch desto eher und desto leichter selbst finden möget und erkennen euer Böses an der Wurzelfaser und zerstören dasselbe in den tiefsten Fundamenten, um sodann in Meiner Liebe wiederzufinden das so lange schon verlorene Paradies und endlich zu werden wahre, getreue Bürger Meiner neuen, grossen, heiligen Stadt, wie Ich euer aller allergetreuester, heiligster und allerbester Vater bin von allen Ewigkeiten der Ewigkeiten. Amen.

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flagge en  The Story of Cain & Abel

   

The Story of Cain & Abel
From Cain (Bringer of Death) to Ethiope (the one without a will – after the will of God)

Jesus Christ reveals thru Jacob Lorber – The Household of God
…Excerpt from chapters 11-25

11,3. …And the newly created couple was all alone on the wide earth, and the promised angel appeared with the flaming sword in his right hand. When they caught sight of him they were very frightened and fled from him shaking deep within from fear.

11,4. And behold, the fear precipitated Eve’s time and she was painfully delivered of the forbidden fruit, which because of Adam’s blindness the serpent had put into her.

11,5. Adam looked at the naked fruit and found that it resembled him, and he rejoiced. Eve saw Adam’s joy and ardently pressed this fruit of her love to her full breast.

11,6. And behold, she felt a sting in her breast similar to the bite of the serpent and put the fruit down on the ground, greatly afraid and convinced that she had sinned again.

11,7. But behold, the great angel with a kind face appeared before the fearful pair and spake to them in a firm voice:

11,8. “Do not fear the servant of Jehovah who was sent to you from above to show you the earth and enlighten you about the errors of the world, and also to chastise you and your descendants if you should ever stray from the ways of eternal Love and the boundless holiness of God.

11,9. “This fruit is no longer a sin for you, although it is the result of your threefold disobedience to God and is the death of your flesh which you have created in your flesh through your selfish desire. You must not cast away this fruit, but in accordance with the will from above keep it as a witness for yourselves and for your humiliation so that you may understand how through you came sin, and through sin came death into the world. “You shall call the fruit ‘Cain’ or ‘Bringer of Death’.”

11,10. These words of the messenger from above reassured the frightened minds of the pair and Eve picked up the fruit from the ground with her still trembling hands and, bid by the angel through Adam, she offered her full breast to the infant to suck from it the life of the earth.

11,11. Then the angel stepped to the left side of Adam, and Eve, with the fruit on her right arm, placed herself at Adam’s right side so that her heart might remain free from any burden and in future remain devoted to the man on all his paths.

11,12. Thus they walked in a perfect manner over the entire earth in order to see all its places, to prepare abodes for their future descendants and to sow the seed for their bread through the might and power they had been given by Love through the great grace of mercy.

11,13. For the earth and everything on it was subject to the will of Adam. The sea and all the waters faithfully obeyed even his slightest hint and were subject to Adam from their surface to their most profound depths and respectfully offered their backs to the feet of their lord for safely walking upon them at his pleasure. All the winds were subject to him and all the creatures of the waters, the firm land and the air obeyed his voice. …

11,24. “And behold, Adam, and listen, Eve! You are still in Paradise where eternal Love has placed you before and after your sin and before and after the destruction. But if you should ever forget yourselves and not faithfully observe the laws of love and the commandments of the holy Father’s wisdom, you will be expelled from this beautiful garden by this flaming sword and will never again be allowed to enter it during the time of your physical life, and until the time of the promise none of your descendants either. Only after that time will the children of salvation and the from there proceeding new creation by eternal Love be allowed to enter it again.

11,25. ‘Take notice of this, Adam, and you, Eve, remember it, too! The fruit that will come forth from you, Eve, – this living fruit you, Adam, shall call Abel and offer him to the Lord of eternal glory. His name is ‘Son of Grace’ and he shall be the first prototype of Him Who one day in the great Time of times will come in perfection from above out of the bosom of the might and power of God’s holiness.

11,26. “Now that I have guided you, have shown and told you everything, according to the will of eternal Love, my mission on behalf of the eternal love in the Father of all holiness and goodness is accomplished and I have to leave you visibly. But invisibly I shall follow you and count your every step according to the immutable will of Jehovah.

11,27. “You will get to see me every time you shall offer your hearts in humility to the Lord of Glory. And I shall receive your offering into a vessel, carry it up to God and empty it out before the face of the Son, and the great and holy Father will be pleased with your works.

11,28. “But you will also get to see me if you should, or could, stray from the law of love and the commandments of the holy Father -just as you are now still seeing me -with the flaming sword in my right hand, about to drive you from the garden and to take from you, Adam, a great part of the gifts from eternal Love out of Its great grace, and to leave you weak and afraid of the slightest noise of the grass.”

11,29. And now, you blind scribe of this My new and living Word within you, as also within all of you, look at Adam what he was like in Paradise. He was a perfect man, with one exception, endowed with many abilities, a perfect lord of the earth. All his perfections were but a gift from Me and he kept them until the time when he just once forgot Me, after the angel had become invisible to his eyes.

11,30. And behold, all that which Adam possessed as a gift will I give all of you as a permanent gift and countless more and endlessly greater treasures, that is, Myself. And all that is Mine shall be yours too if you love Me, and nothing but love Me!

11,31. But where is your love for which I paid such a high price and which I would like to call Mine forever? Oh, there is not much of it left on earth! It is so easy and so gentle, but you do not want it and do not seek it where it is waiting for you and reject the high prize it holds. …

13,1. … And behold, for a short time which, according to your reckoning, amounted to thirty revolutions of the earth around the sun, called by you years, the couple lived with their blessed descendants whose number was the same as the number of years, except for Cain who was not blessed.

13,2. And now behold what furthermore happened. On the day of the Lord, already through Adam’s heart appointed as a day of rest by eternal Love Itself and later by the angel on several occasions in remembrance of the great acts of merciful Love and for the most reverential contemplation of the boundless holiness of God, the good Father, Adam wandered alone through the countryside to admire the beauty of the landscape. The world appealed to him immensely, and his thoughts completely turned away from God.

13,3. Absorbed in his contemplations, he came to the banks of a great river. Its name was ‘Eheura’ or ‘Remember the Time of Jehovah!’ -for that is what the mightily rushing stream was calling. But Adam, deep in worldly thoughts, did not understand the meaning of this speech by the rushing waters of the stream.

13,4. When he was thus walking along the bank of the river his left foot became suddenly caught in a creeper laying across his path and then twisting around a big tree. He fell heavily and felt a great pain in his body, which was a new sensation for him. He was annoyed with the plant, looked at it angrily and asked whether it did not know its lord.

13,5. And the plant replied: “No, I do not know you.”

13,6. Then Adam had a closer look at the plant and did not recognize it. Again he asked: “What is your name and what is your use?”

13,7. And lo, a wind was blowing through its leaves, and he understood the rustling which said: “Pick the berries from my branches, press them and drink their juice and my name and use will become known to you.”

13,8. And Adam, blinded by his worldly thoughts and forgetting the day of the Lord, did what the plant had advised him. He took some berries, tasted them and found them very sweet. He was pleased about this new discovery, but vexed with the angel for not having shown him this plant with the so palatable berries.

13,9. He picked a large quantity of berries and took them home, where he arrived when the sun was about to set.

13,10. Eve, accompanied by Cain, came to meet him and relieved him of part of his burden. They were the only ones who had worried all day not knowing where Adam had gone. All the others did know, but did not worry on the day of the Lord about Adam, the father of their bodies, because they were blessed children and their thoughts were all with God and His eternal Love. Adam told them about his new find and Eve was very pleased and did with the help of Cain as suggested in Adam’s story.

13,11. Then Adam took the squeezed-out juice and said: “Let us find out its name and use.”

13,12. And behold, he gulped down some of the juice, passed it then to Eve and Cain and finally to all the others, except for Abel who was not present because the fire was still burning on the altar he had erected for offering to the holiness and love of Jehovah sacrifices that would please the Lord.

13,13. And Adam, Eve and all who had tasted of the juice became drunk and inflamed in the desire of their flesh committed fornication and harlotry, while Abel was praying at Jehovah’ s altar.

13,14. When they had finished with their fornication, having in their drunkenness forgotten God and the demanded offering of their hearts, the angel with the flaming sword in his right hand appeared first to Abel and gently spoke to him, saying:

13,15. “Jehovah was well pleased with your offering and has, therefore, chosen you to save your parents and your brothers and sisters who otherwise would have perished on the day of the Lord when they forgot Him and lowered their hearts to the earth and could not receive the blessing which, according to the established order on this day always flows from above into all the infinite spaces. …

13,18. When the angel had ended his speech to Abel, they rose and solemnly walked to the mansion of Adam, which, in accordance with his might and power, was round and very spacious, formed by freely growing tall cedars in shape similar to the temple of Solomon. It stood close to the cave of penitence and the thorn-bush of grieving and had two entrances, a narrow one towards the east and a wide one towards the west.

13,19. And behold, it was the middle of the night – it could not be earlier because of the day of the Lord – that the angel of the Lord with Abel came to the threshold of the eastern entrance.

13,20. As Abel stepped on the threshold he began to weep because of the great disaster about to come upon his people.

13,21. Then the angel said to him with a gentle voice: “Do not weep, Able, you blessed son of grace, but do what I bade you do out of eternal Love speaking through my mouth. And do not be frightened by the words of thunder descending upon these sleeping sinners.”

13,22. And Abel did as commanded by the angel, and when he had reached his people the angel thundered serious and frightening words of terror and great fear upon the now awakened sinners, shouting with great power and force:

13,23. “Rise, Adam, remember your guilt and flee from here, for you cannot stay here any longer. You have lost the Paradise for yourself and all your descendants until the great time of times. You have also lost a great part of the gifts through your sin when you forgot the Day of the Lord and became drunk from the juice of a plant that was a masterpiece of the serpent, invented to rob you of your freedom, to entangle your feet and confuse your senses, to forget God and make you sleep in gross sin.

13,24. “So flee wherever you want to from the face of Love. And wherever you flee, you will encounter the fullness of the just wrath of God, but your share of love will be measured out to you only sparingly, …

13,30. Therefore, flee and weep and implore wherever your feet carry you. And where they will refuse their service to you, there remain, weep, implore and pray that you may not perish with Eve and all the others – through you.”

13,31. And behold, Adam rose again and wanted to flee according to God’s command through the angel, but he was unable to do so, for his feet were as if paralyzed. And he began to tremble and shake all over from fear of God’s judgment with which he had been threatened by the angel of the Lord.

13,32. And Adam again fell down on his face and wept and cried aloud: “Lord, You almighty and great God in Your great glory of holiness, do not steel the heart of Your infinite love and mercy completely against me who am so weak before You and give me enough strength that I, the most unworthy, may be able to flee from Your judgments arising from Your most holy will to which all Your creatures are subject, as also I am. O Lord, hear my entreaty!”

13,33. And behold, eternal Love spoke to Abel through the mouth of the angel, as I am now speaking through your impure one:

13,34. “Abel, behold the father of your body and help him. And behold his wife Eve, the mother of your body, languishing on the ground, and raise them both up so that they and all the others may be strengthened for their flight. And the good and holy Father will be pleased with you for showing love to the weak father and mother of your body as well as to all your brothers and sisters regardless of whether they are blessed or not. …

13,40. And behold, the angel wielded the sword of justice, and they all fled quickly for days and nights, on and on, without rest.

13,41. Thus they arrived in the already mentioned land where the sun, scorching hot, stood directly above their heads. Nowhere all around them could any grass be seen on the ground, nor any trees or shrubs. And lo, here Adam and Eve with all the others sank completely exhausted to the ground into the hot dust and closed their eyes, compelled by the force of be numbing sleep. Thus they slept as if unconscious, ensnared in their weakness in disgrace.

13,42. And behold, the Lord’s angel, who had hitherto visibly persecuted them, went to Abel who was standing there in the fullest freshness of the might and power from above, and said:

13,43. “Abel, behold, of all the sacrifices you have made to the Lord of Holiness in the purity of your heart, none was greater than this one and none as pleasing to Him. Therefore, as willed by Him, take this sword of justice from the hand of your brother from above – since we are children of one and the same holy Father – and use it according to the might of wisdom and the power of love for the benefit of your people. Revive within them the weakened power of life, cause love for the Love of the holy Father to burn anew and kindle within their hearts the flame of the righteous fear of God. I shall not leave you, but at all times stand invisibly by you, my beloved brother, and if you wish it also visibly, always prepared to serve you in the will of the Lord.

13,44. “Behold, the handing over of the sword signifies your complete freedom, like my own, and thus the Lord’s will has become your will and has set you above all law and made the commandments your property. Now you are, like me, an immortal son of the holy Father’s love in the pure kingdom of light of the free spirits.

13,45. “And now do to your parents and the brothers and sisters of your body according to your love and wisdom!”

14,1. And behold, Abel, filled with immense joy at the great grace from above, bent down on his knees and said: “O You great, most holy, good and loving Father, behold here your humble servant before You in the dust, in his profound unworthiness looking up from the depths to You, the Almighty and All-Merciful, in His supreme height. Do listen to a child imploring You for mercy for his weak parents and all his brothers and sisters, and do not withdraw from me the power I received as a great gift from You; but graciously allow it to pour over them for the forgiveness of their sin and for the regaining of the life out of You in the needed might and strength!

14,2. “And mercifully and graciously change this region at Your pleasure to become fertile so that the weak may find food to strengthen their bodies and are able to quench their thirst at a spring of fresh water and that also useful animals may come to serve them, obeying their will.

14,3. “O You great, most holy, kind and dear Father, grant my weak supplication that Your holy name may be glorified in the hearts of the repentant!”

14,4. And now behold and bear what happened when the pious Abel had finished his prayer, which was pleasing to Me. A cooling breeze began to blow over the barren desert and light clouds covered the expanse of heaven. It began to rain upon the entire desert and together with the rain seeds of all kinds fell into the little furrows that had formed thanks to the frequent heavy rains of Jehovah in the otherwise barren sand. And in an instant the wide desert had become green with grass, plants, shrubs and trees in a great variety in their thousands. In the spot where the pious Abel was kneeling and praying to Me in spirit and in truth, a tall tree grew up almost to the clouds with wide-spread branches and broad leaves full of breadfruits of a pleasant and sweet taste. It was named ‘Bahahania’ (or ‘Strength and Refreshment for the Weak’), still today known to you as ‘breadfruit tree’.

14,5. And out of the bright clouds, that were dripping with blessings, a gentle voice spoke to the devout Abel: ,Abel, my dear, liberated son, swing the sword with your left hand over the sleepers, and awaken them to repentance and to the improvement of their walk before Me in the future, and be a true and shining example to them of the one, who will come in the great time of times, and tell them, that until then, no one will be free of the law, and that the commandments will hold everyone captive until then and even farther those, who don’t want to take part in the rebirth through the son, who will be the Way, the Light, the Truth and the eternal Life as the sole conqueror of death.

14,6. But you are free as an angel of light and you will be received, after the image of the great one to come will be completed in only a little while, of which you have to make yourself completely capable and suitable through your increasing humility, love and great piety, despite all the persecution and mistreatment that will come your way from your brothers and sisters, for the sake of glorification of My Name.

14,7. And behold, Abel rose mightily and full of strength from the earth once again, and as symbol of true freedom proceeded to float above it in the air and did as he was told.

14,8. And behold, new forces of life flowed into the sleepers, and they quickly awoke and straightened themselves up, deeply moved with such great astonishment as to the soothing and refreshing change of the desert, looking around in every direction and wanting to shout for joy, but then Adam rose, with Eve at his side, and spoke to his children:

14,9. ,Children, don’t exult or rejoice too soon, instead, weep and repent first, together with me and Eve, for our great guilt and remember what we have lost!…

14,16. “Behold, this alone the Lord has still left us: The tears of repentance and the tears of grief. Let us thank Him for it from the depth of our hearts!

14,17. “Oh, how very fortunate we still are that the Lord has bestowed this rich gift upon us! What would we be without this grace?

14,18. “Therefore, let us, deeply conscious of our great depravity, fall down and weep and grieve until no more tears flow from our eyes and we have thus returned to the Lord what belongs to Him and of what we are totally unworthy. Then let Him do to us according to His most holy justice and what is – and has been from eternity – His holy and always good will.”

14,19. And behold, Adam with his own fell down and did what he had recognized as the right action thanks to the small, still retained part of grace from the quiet and secret mercy of eternal Love in the Father and wept and lamented bitterly with all his people, except Cain. He also prostrated himself like the others, but his eyes remained dry. Annoyed that he could not weep like the others, he rose and walked away. As he was thus walking along, gazing at the green ground, he suddenly caught sight of a crawling serpent. He bent down, grabbed it, tore it to pieces and overcome by anger and resentment, consumed its flesh thus making it his own.

15,1. And behold, after Cain had done this, his pious brother Abel followed him and spoke to him in the name of eternal Love:

15,2. “O brother, why do you eat the flesh of the serpent when there is plenty of fruit available to satisfy your hunger? Our father Adam drank of the juice of a plant he did not know and which the serpent had prepared with cunning and mastery in its boundless malice to destroy him and his descendants. Because of that he sinned before the Lord of all justice, and all of you through him. And I myself was burdened with the weight of the guilt before God and had to do penance like you who all drank of the juice of perdition, and like you I had to leave Paradise and take your burden upon myself bodily and all your blessings spiritually and thus had a twofold burden because of all.

15,3. “And you eat the flesh of the live serpent together with its blood. Why did you do that, Cain?”

15,4. And behold, Cain recovered from his anger and rage, looked at Abel and said: “Behold, I did it out of revenge to destroy the serpent and its kind and to destroy myself since I was never found worthy of the Lord’s blessing and because I became the way I am not through my fault, but through the fault of the parents. They were before me, and I came into existence when they sinned before the eyes of Jehovah.

15,5. “Why must I repent my guilt when I could never have contributed to it since I am only the fruit of sin and not its cause; and why did I have to be deprived of the blessing which all of you received in abundance and had to drag myself along burdened by the undeserved curse of Jehovah, whilst you leapt like harts?

15,6. “And now behold the reason for my action. The serpent in the grass spoke to me and said: ‘Consume me, eat your fill of my flesh and quench your thirst with my blood, and you shall become a lord of the earth. All your descendants will rule upon it and their power and might will surpass that of all the blessed ones. I do not give you any commandment, only the might to rule and the power to subject everything to your will! ‘

15,7. “And lo, the serpent continued: ‘My flesh will destroy you in your unjust guilt before God and my blood will give you a new reality without guilt, endowed with all might and power.’ -Then the serpent was silent and I seized it, tore it to pieces and consumed it as you have just seen.

15,8. And behold, here Abel was prompted to action. With his right hand he wielded the sword of justice above the head of Cain and Cain’s eyes became opened and he saw his great guilt in accusing God and his parents. He recognized the whole guilt within himself and saw the inscrutable ways of eternal Love in Its mysterious and boundless wisdom and understood that he himself was actually the seductive serpent which, thanks to eternal Love’s boundless mercy, had become man through him. In this way it could – and should have -, though by greater trials, become aware of its present unblessed state of infirmity and in this awareness in the full independence and freedom of its being turned to the Lord of all the might and power. Then it would have, like the already blessed, received the fullest, most powerful blessing and thereby re-admittance to the great grace of all- merciful Love.

15,9. And he realized that this serpent which he had just consumed was he himself in his still evil part, and that only through his anger had he breathed the same upon the earth in its former nature, and that the words of the serpent were his own words from the innermost depth of his original being prior to all creation of the visible world of matter.

15,10. He also understood how he thereby once more absorbed the serpent into his own being or how he had again fortified himself in an evil and the there from resulting errors and saw how deeply he had now fallen into death.

15,11. Then, seized with great remorse, he threw himself to the ground and wept and cried aloud: “O great, exceedingly mighty, powerful and holy God! Only now do I recognize my endless guilt and weakness before You, Your justice, but also Your infinite love!

15,12. “Behold, I am unworthy of this existence. Therefore, do annihilate me completely for ever so that I may no longer exist and my greatest and personal guilt may thereby be wiped out for all future blessed descendants of Adam and Eve!”

15,13. And behold, his brother took the sword into his left hand and wielded it again – but this time over Cain’s breast.

15,14. Now new life flowed into Cain and his hunger for death left him; instead, his hunger for life became all the greater. But he could not find anything to satisfy it promptly, and so he turned once more to Abel and said:

15,15. “Look, brother, I greatly hunger for a food of life that contains life and not death, like the flesh of the serpent and its cold blood. For behold, brother, since I have now from the depth of my being recognized what I was like before and what I am like now, I feel great remorse and a great hunger and burning thirst for the divine love and its great mercy. For I weep without a voice and my repentance is without tears. Therefore, give me the voice of love and quench my great thirst with the tears of repentance.

15,16. “For hear and conceive it: I, the greatest, became less than dust; I, the strongest, became weaker than a gnat; and I, the most brilliant, became darker than the center of the earth.

15,17. “And that is how I am now before you who came as a small spirit out of me and is now already greater in everything than I was when the world did not exist as yet. I got myself imprisoned in my all too great strength and became the weakest of all. For those who had much, lost much and those who had little, lost little; and I who had everything, lost it all and all through my fault, and the others lost their much and their little through my burning guilt, too.

15,18. “O brother Abel, do not hesitate and serve me a food of life in order that I may obtain a voice for weeping and give me, the unblessed, a drink in order that I may not die in my repentance without tears.”

15,19. Then Abel stepped once more upon the ground of the earth and bodily walking up to Cain, said: “Cain, you weak brother of my body and son of Adam and Eve, rise and follow me. I will lead you back to the parents and all the brothers and sisters and there you will find in abundance what you were lacking; and you shall satisfy your hunger and quench your thirst.

15,20. “But once you have satisfied your hunger and quenched your burning thirst, remember the Lord in His love and merciful grace and remember that the first is the last and the last is the first.

15,21. “And now follow me in patience and meekness and let all your strength henceforth be patience and all your power, meekness. Thus also you will still find grace before Him whose love is infinite and has no bounds in all eternity.” …

16,1. And behold, they both went from the spot where Cain was, between evening and midnight, to where the big tree stood between morning and noon and rejoined their people all of whom were still lying on the ground, grieving and weeping.

16,2. And as they had reached them Abel said to Cain: “Behold the fruits in abundance which are the true fruits of repentance and grief. Therefore, bend down to them, satisfy your hunger and quench your thirst.”

16,3. When Cain willingly did what his brother, through Me, had advised him to do, lo, he began to wail and lament with a loud voice, and from his eyes gushed tears of great remorse.

16,4. And behold, eternal Love was pleased with the repentance and grief and spoke through the mouth of the angel to pious Abel who also melted into tears of compassion in which Love found great satisfaction and said:

16,5. “Abel, you blessed son of love, go to Adam and Eve, the parents of your body, comfort them and show them the tree of life which I have blessed for all of you for providing temporary food for your bodies and also for strengthening your love.

16,6. “And tell Adam that he shall, newly strengthened, comfort his children and give them bread from the tree of life to strengthen their bodies and their love. And tell Eve to go to Cain, comfort him and lead him to Adam. And Adam shall grasp Cain’s right hand with his left and then lay his right hand on Cain’s head, breathe upon him three times and lift him from the earth seven times. Then Cain, according to his faithfulness, will become capable of gradually receiving the blessing out of Me. …

17,12. “But Cain shall desire his most beautiful sister, called ‘Ahar’ or ‘the beauty of Eve’. With her he shall go out into the fields and make furrows in the earth with a tool he will find there ready for him. He shall sow in the furrows grain, which he will find there in abundance, and the fruit he shall call ‘wheat’. When this has ripened, that is, when the grain has become hard and the ears brown, he shall carefully separate the grains from the ears, grind them between stones, then moisten the meal properly with water and knead dough from it. This dough he shall place on a flat stone that has been heated by the sun, leave it there for the third part of the day and then take it from there and give it the name of ‘bread’. This bread he shall take, break it, give thanks to God, and then eat it with his wife Ahar.

17,13. “And whenever he will harvest from his fields, he shall make a sacrifice to Me of the first tell sheaves.

17,14. “If he remains faithful to Me I shall always be pleased and accept his offering from the earth. But if he will forget Me, his offering shall not be accepted and rise heavenwards, but shall remain on the ground at his feet.

17,15. ‘Thus shall he live and multiply his kind, but before he does that he shall offer Me his heart three times and the heart of Ahar seven times. If he fails to do that he will have proved his faithlessness. He will become an evil man, and the serpent will live through him and continue to live in all his daughters who thereby will become beautiful outwardly, but all the more loathsome within. And they will corrupt all his sons and infect with their poison the children of My love and alienate My sons from Me.

17,16. “And I shall one day eradicate his house from the earth. Tell him all that in no uncertain terms and remind him of My holy name Jehovah and of My Sabbath. …

17,25. “Also Cain and his wife Ahar shall come to you and eat with you the flesh of the gentle animal. But on other days he shall remain in the field and there eat his bread with the fruits. …

18,1. And behold, now the angel stepped up to Abel, gave him a brotherly kiss and recommended to all, especially Cain, the strictest obedience so that they might one day gain the full freedom and as a result the power and strength which represent the great might of the grace of merciful Love. In this way they would transform the serpent within into the image of Love and thereby produce fruits of blessing and never call forth the wrath of the Deity.

18,2. And now behold, My stupid scribe, My still very silly and lazy servant, and listen with both your ears to what happened furthermore. – They all went to their assigned places and did as they were commanded by the supreme love out of Me and lived thus in good order for a period of ten revolutions of the earth around the sun.

18,3. And behold, there came a very hot day and the sun burnt hotter than usual on the heads of the children and on Cain’s body, so that he became irritated at the great heat and cursed the sun. The children, however, were patient and washed themselves with fresh water, which refreshed and strengthened them. They also drank the water, quenched their burning thirst with it and praised God for so great a mercy that out of His eternal love He had left them the little brook for such trying times.

18,4. Not far from the hut Cain had built to the best of his ability from the branches of trees and covered with the straw of wheat, there flowed a mighty stream which I had called forth from the depth of the mountains, which are similar to the mountains of the moon, and rise in the center of the great land of Ahalas (or the cradle of the children of the weak and the descendants of Adam and is the ancient land which you still today call ‘Africa’).

18,5. And behold, Cain did not want to use the water and became lazy and idle in the great heat and did not know what to do. He did not turn to Me for advice, let alone to his brother Abel.

18,6. And lo, there came again the Sabbath of the Lord and, thus, also the time for offering. Owing to his irksome laziness on account of the great heat, Cain took ten sheaves, which no longer contained fruit, because he found it too troublesome to carry the full sheaves to his altar and also because he considered the burning of the fruit a waste when he could three times make bread from it for himself. And so with such evil thoughts, he placed the empty straw on the altar and ignited it, but the smoke did not rise towards the sky, but sank down to the ground, and Cain became even more annoyed in his heart.

18,7. At the same time also the pious Abel ignited his offering before the eyes of the Lord and spoke, deeply moved: “O You good and holy Father, looking so graciously at me weak being with all the power of Your intense love through the great eye of Your sun! Although Your great love does burn my skin, in this great warmth of your boundless love for us sinners my heart beats all the more fervently towards You! …

18,12. “Yours be all the might and power over all there is on earth. And You alone are worthy of receiving all the praise, honor and glory from us who through Your great, merciful grace are allowed to call ourselves Your blessed children. Amen.” …

19,1. Behold and hear what happened! -Abel’s altar of sacrifice was not far from that of Cain, and the whole distance amounted to seven times ten paces. Abel’s altar was situated towards morning and that of Cain towards evening.

19,2. And behold, when Cain noticed that the smoke from Abel’s altar was rising towards the sky, whereas the smoke from his altar was sinking to the ground, he became angry in his heart. However, he controlled his face so that his anger would not be noticeable, whilst Abel prayed for Cain since he had noticed his guile.

19,3. And the Lord heard Abel’s prayer and, in response to the latter’s pious wish, He made His voice be heard by the angry Cain and spoke with a forceful voice:

19,4. “Cain, why have you become unfaithful to Me and allowed your heart to become filled with anger? And why do you disguise your feelings and lie with your eyes? You have evil designs against Abel! Is it not so? Deny it if you can!

19,5. “I heard you curse My son, and I saw the empty sheaves which you considered good enough for Me in your indolence and greediness, and I also saw you several times in your laziness commit harlotry because most of the time you failed to do as commanded before you slept with your wife. Tell Me, is that not so?

19,6. “And behold, I watched you patiently and did not allow My punishing right hand to strike you and did not get angry at you in My holiness. Therefore, consider My words and become pious in your heart and I shall find you agreeable, and your sacrifice shall be again accepted. However, if you persist in the hidden malice of your heart, sin will have settled at your door to rule you; and you and all your descendants will become its slaves and servants and death will come upon all of you.

19,7. Therefore, do not allow sin to rule you now, but break its will energetically and submit it to your own so that you may become free, a master of your will which is basically evil as it is out of you and not out of Me.”

19,8. And Cain bent down to the ground as though he wanted to repent, but at his feet he caught sight of a serpent and was so terrified that he quickly rose from the ground wanting to flee to Abel. But lo, the serpent wound itself around his feet and he was unable to move from the spot.

19,9. The serpent raised its head, opened its mouth and, deceitfully, said to Cain: “Why do you want to flee me? What have I done to you? Look, I am a being like you, but have to crawl on the ground in this miserable shape. Save me, and I shall be like you and more beautiful than your wife Ahar; and you will become like God, strong and mighty over all that exists on this earth.”

19,10. And behold, then Cain said to the serpent: “You are lying; for when I found you in the grass, tore you up and consumed you, you had deceived me. How am I ever to believe your words again? On that occasion I had to suffer a great deal because of you, and therefore I am aware of your falsehood and can no longer trust you. And did you not hear the words of Jehovah from above?

19,11. Therefore, if there is any truthfulness within you, explain to me all this and convince me of the contrary. Then I will believe you and do what you wish.”

19,12. And lo, the serpent spoke again, saying: “Look, it is all the fault of your brother Abel. He wants to seize by force the power to rule and rob you of your birth right as the first-born. All this he handles so cunningly that he has even mislead the Deity, pretending to be very pious in order that It may allow him to rule everything on earth and he can mock you and trample you in the dirt. …

19,17. And thus persuaded, in the wickedness of his heart, Cain went to Abel and said to him in a soft voice: “Brother, brother, do come to me and free me from the serpent which again wants to destroy me!”

19,18. And Abel answered: “That which you believe may happen has already happened. However, what you are asking of me in your depravity, I will do in my love. Death, which you intend to give me, shall come upon you and my blood with which you will soak the earth shall cry to God and shall come upon you and all your children. And the stone with which you will slay your brother will become a stumbling block by which all your children will be shattered. But the serpent will spoil all the blood on earth and the blessed children will cry for revenge upon your blood. Then a great darkness will descend upon all of you and no one will understand the voice of his brother, just as you no longer understand mine since you have allowed your own great wickedness to blind you in the shape of a serpent within you and without. This was, is and will forever be the true curse of God’s just judgment. … **************************

19,25. Now Cain took his brother gently by the arm and said to him: “What do you think of me, Abel! I seek your help and you already beforehand accuse me of intending to murder you. Come, follow me to the spot where the serpent is waiting for you and destroy it as you did the mountain, and free me and save yourself from the accusation of the serpent!”

19,26. But Abel’s reply was only brief: “What is the difference between you and the serpent? – Do you in your blindness think that I, too, be a murderer of my brother? – Therefore, I will follow you and die for life, whereas you stay alive for death!”

19,27. Behold, these were Abel’s last words to Cain, and Cain heard no further sound from the lips of Abel who followed him willingly.

19,28. When they had arrived at the spot where the serpent was waiting for Cain, this was the spot where Cain’s wickedness became manifest by entangling Abel’s feet and hands and throwing him to the ground. And Cain took a heavy stone and smashed Abel’s head so that his blood and marrow stained the earth all around.

19,29. And the serpent freed itself from the feet of Abel, took the stone into its jaws, carried it to the door of Cain and hid itself in the sand under the thorn-bushes.

20,1. And behold, from all sides black clouds gathered above the head of Cain and heavy lightning flashed in all directions accompanied by loud thunder. And hurricanes began to rage from all sides, hurling great masses of hail upon the fruit-laden fields totally destroying them. This was the first hail, which was thrown from the heavens, and the hail was a sign of Love without mercy as the Deity within It had once more been offended by Cain’s crime against his brother Abel.

20,2. nd the wicked Cain fled into his hut and found his wife trembling on the ground and beside her several of his mostly unblessed children lying like dead. And Cain shuddered, cursed the serpent, left the hut and found the stone the fleeing serpent had put in front of his door. He slipped on the stone and fell heavily to the ground and once more cursed the malice of the serpent and the deadly stone.

20,3. When he had risen again, his body sore, he went to the bank of the nearby stream to look for the cursed serpent and to destroy it.

20,4. Arrived at the river, he saw a horrible monster swim towards him. It was six hundred and sixty-six yards long and seven yards wide, had ten heads and from each head grew ten horns similar to a crown.

20,5. When this immense serpent had come quite close to him, it spoke from all its heads simultaneously, saying: “Well, you strong Cain, murderer of your brother, if you feel a match for me you may start with your work of destruction. …

20,7. Cain was terrified, fled from the sight of the serpent and cursed it again, realizing how mightily the serpent had deceived him. And he thought: “Now that my brother Abel is no more, who will now reconcile me with the forever just God? O you three times cursed serpent, you are my brother’s murderer and now wanted to become mine too! Oh, if I knew that you would perish if I perished, seven times would I revenge his death on myself!”

20,8. And behold, the serpent was standing behind him in the form of an extremely charming young girl and spoke to him: “Do that, Cain, and I shall consume your flesh and drink your blood whereupon we shall again be completely one and rule all the world.” …

20,13. And behold, the serpent-woman became inflamed by her inner fury and her whole being shone like the sun, and taking on the form of Abel she spoke again to Cain in the friendliest manner:

20,14. “Cain, you blind fool, my bad brother, behold, the one whom you have slain with a stone is now standing before you, transfigured, and offers you his hand to make peace with him. Do not fear the form of the serpent, which is actually you yourself: Who became unfaithful to the Lord? Was it you or the serpent? Did you or the serpent sleep with your wife like the dogs, without the demanded offering beforehand? Was it you or the serpent that cursed the heat and in his indolence offered empty straw to the Lord? Tell me, was it the serpent or was it you who flew into a rage against his brother in his wicked jealousy? And was not the serpent just an outward manifestation of your own wickedness through which you persuaded your- self in your great delusion to kill your brother?

20,15. “Why do you now curse the serpent which is, in fact, you yourself, and how can you take your own brother to be the personified serpent? And did not your own brother, when he was still in his physical body and you went to lead him to his death pretending in your great villainy that you wanted him to free you from the serpent, ask you whether you thought that he, too, was a fratricide?

20,16. “Say, is this not so? And if it is otherwise, then you may curse the serpent but do not take me, who came from above as a transfigured brother to help you, for the serpent, but only yourself. Give me your hand, which is still soiled with the blood of your brother, that it may be cleansed by my brotherly love from its great guilt and you once more might find mercy before the eyes of the Lord.”

20,17. And lo, in his blindness Cain was deceived by Satan and was on the point of offering the seducer his hand. But a mighty flash of lightning descended from the Sky and struck between the liar and Cain, and the would-be Abel was lying on the ground as a serpent. Cain was trembling all over, expecting the inevitable judgment from above.

20,18. Then Jehovah spoke from the clouds: “Cain, where is your brother Abel? What have you done to him?”

20,19. Seeing the serpent lying on the ground, Cain soon took courage and said: “Why do You ask me? Am I my brother’s keeper?”

20,20. And Jehovah’s voice spoke more forcibly: “The blood of your brother with which you have soaked the earth is crying to Me! I have seen your deed. Where is Abel, your brother?”

20,21. And Cain said: “Lord, my sin is so great that it cannot ever be forgiven.

20,22. “Yes,” said Jehovah, “therefore be cursed on the earth which has swallowed Abel’s blood, and when in future you till the soil, it will no longer yield you bread. You shall wander about, a fugitive, without a roof over your head, like a wild animal and you shall live on thorns and thistles.” …

20,25. And Cain fled with his family from My sight far beyond Heden to the low land of Nod. Heden was a beautiful land of small hills with an abundance of the best fruit and Cain liked it very much and wanted to settle there. However, looking towards the hills he noticed everywhere a man of a forbidding appearance standing with a stone in his hand as if he were waiting for Cain in order to revenge his evil deed. This apparition was a sign of the great fear in his heart, and he knew that he could not remain here.

20,26. So he fled on and on towards the east and came to a large valley. There he fell to the ground completely exhausted and slept for three days and three nights. Then a mighty wind blew down from the mountains, roused the sleepers, soughed and roared over the vast plains and finally died down in the valleys of the land called ‘Nod’ or ‘dry bottom of the sea’.

20,27. Again Cain looked up to the high mountain peaks and here he no longer saw any men, but he did not know what to do. After a short while he raised his arms and shouted at the top of his voice: “Lord, You Most Just one, if from this great distance my voice still reaches Your ear, for the sake of the children and my wife look graciously across these mountain peaks at the marked fugitive from the eyes of Your holiness, which has marked my forehead with the night of sin, and let me have an unmarked forehead so that my evil deed may not be recognized, which is marked on the forehead, the hands and the chest of the great sinner whose sin is too great that it could ever be forgiven.”

20,28. And behold, a cloud came across the tall mountains at seventy-seven heights of man above the fugitive, and a powerful voice spoke from it. It was the voice of Abel and he said: “Cain, do you know this voice?”

20,29. And Cain answered: “O brother Abel, if you have come to take petty vengeance on me, your murderer, then do to me according to justice, but spare your blessed sister and her children!”

20,30. Then the voice spoke again, saying: “Cain, he who commits a crime is a sinner, but he who repays evil with evil is a servant of sin. The one who rewards good with good has paid his debt, but there is nothing left for him. He, who rewards a good deed manifold, is worthy of his brothers. However, before God only one thing counts and that is, to return good for evil, bless those who curse their benefactors and give one’s life for death. …

21,13. (The Lord) “Spread out in the lowland, but let none of you ever dare set his foot on the mountains, for their summits are holy and are destined for housing My children. Whoever of you will ever violate this rule shall become a prey to the there always dwelling guardian beasts, as bears, wolves, hyenas, lions, tigers and also big, live serpents which will dwell at the bottom. This applies also to all the tame animals, which will later on be subject to you.

21,14. “Only if one of you were to become very pious and stand the crucial test by My love, he will be permitted to penetrate the inner part of the mountains there to gather ore and iron for making tools as taught by your needs.

21,15. “And now eat, impregnate your wives and multiply, both male and female, and resist the seed of the serpent through your just fear of Me, Who am God, the Eternal, the Just and the Holy one. Amen!”

22,1. And behold, they did as commanded and lived thus for some time. Cain again knew his wife and she bore him a son whom he gave the name ‘Hanoch’*, which means ‘The Honor of Cain’. (* Please note: The name “Hanoch” from the German Original is wrong translated. All “Enoch” – which means “Henoch” – have been replaced with “Hanoch”.) And Cain summoned all his children and told them: “Children, behold here a new brother whom the Lord has given me to be a lord over all of you. I will make him your lord so that there might be order among you and an end to your quarrels and strife. He will give you laws, praise the faithful and punish the transgressors so that we, too, may become a great, glorious nation like the children of God. They do not need laws because they have love, which makes them free, but has put us beneath their feet on account of my sin. Their feet will crush us if we, who are lawless and without order, do not have one who intercedes for us and justifies us before their great might.

22,2. “Behold, their God is also ours, but they have a good Father in Him whilst we have a Judge. The Father knows their love and His eye and ear is with them. But this is not the case with us. We are left to our own devices and can do what we want. However, if we wish to subsist we need law and order. …”

22,8. And behold, they all went away to put their hands to the work of building a city. And they worked on it for sixty years. Since their buildings often collapsed they needed much time for the construction of the new sovereign’s mansion, and they only managed to complete it after I had shown Hanoch in a dream how they had to build, as I felt pity for the poor children who in this work were subjected to much ill-treatment by Cain. Until that time he had adhered strictly to law and order, but now he was ruling his people as a tyrant by great terror and fear of punishment without mercy because there was no love in him. Where obedience to all the laws was concerned he was just, but he did not take into consideration that obedience as a result of great fear was actually not obedience at all, but purely self-love. …

22,10. For behold, Cain – as it were, lawfully – acted cruelly because he did not always find My full grace and acceptance whenever following a wicked act he shed tears of repentance. This I could not give him as his repentance was directed only at the loss of My grace, but never at My love.

23,1. When the building of the city was completed, Cain led Hanoch into the tall mansion built for him and there, in the presence of all his children, and already grandchildren, transferred to him the full power over them and asked him to give all of them laws according to his proper understanding and at his discretion, saying:

23,2. “Behold, Hanoch, in this mansion which was built especially for you I am handing over to you all my paternal rights with all the power and might for the free guidance of all the children, mine, yours and theirs, through laws given at your discretion. They shall keep these laws and regard them as sacred, for the law as such is not of major importance, be it one way or another, but everything depends on the exact observance of it. Therefore, it will mean: ‘To act in accordance with it is to act right; to act against it is totally wrong, and this must always be punished according to the degree of the transgression.

23,3. “Thus, we shall become free through the observance and not through the law itself the nature of which is not important, although its observance is.

23,4. “However, you as the lawgiver are free from the law, for your freedom must be sacred because of the law. For if you were also bound to the law it would obstruct your action in the necessarily free sphere and make you a prisoner of the law. Therefore, you have to stand outside the law, as free as one who does not know any laws. But every one of your actions must be a strict law to the ones that are completely entrusted to you and they have to act in accordance with your will. Thus, all their actions and movements shall be only those willed by you.”

23,5. Then the new sovereign opened his mouth and spake in a dictatorial voice: “So listen, all my subjects, male and female! Let no one ever regard anything as his property, but always as mine alone in order that the quarrels and strife among you may end. In the future all of you will serve only me and work for my storerooms, and for that you shall receive your food, according to your diligence. The most faithful shall be allowed to come closer to me than the less faithful, and the supervisors, the officers of the law and the executors of the just punishments shall have a better fare. Woe betides the disobedient one! …

23,6. “I give you no other law but that of the strictest obedience to all my unrestricted wishes and orders issued at any time of day or night, amen.”

23,7. And behold, even Cain was deeply shocked, and so were all the others, and they left Hanoch’s house and in their hearts cursed their cruel father Cain who for all their great efforts had prepared for them such a miserable lot.

23,8. In the evening they were all hungry and did not dare to eat, but went dejectedly to Hanoch and said: “Lord, we have worked all day, now give us food as you have promised.”

23,9. But Hanoch rose to his feet and said: “Where are the fruits of your work? Bring them here and show them to me and put them into my storerooms, and then I will have everyone given what he is entitled to.”

23,10. And they went and brought, as they had been commanded, some of them much and others little and put it all down at his feet.

23,11. But Cain and his wife did not bring anything assuming that they would be free. And behold, Hanoch distributed the fruits and said: “He who has worked shall also eat, but he who has not worked shall not eat.”

23,12. Thus Cain and his wife had on this occasion to fast. They left the mansion of Hanoch weeping, and among all his children and grandchildren Cain did not find a single compassionate heart. So he went out into the fields and ate of the leftover fruits. And since no house had been erected for him, he and his wife spent the night in the open air.

23,13. The next day, when his children came to start work, they found him already gathering fruits. “Look,” they said, “he is working for the first time in this land. It serves him right since this is what he wanted: Right instead of love!”

23,14. And behold, when they had again worked uninterruptedly until midday, some gathering fruits, others building still more houses, dwellings and storerooms, and again others serving their sovereign, his wife and his children for their comfort, they once more came to his mansion bringing fruits and other proofs of their tiring diligence and asked for the food they were entitled to, and so did Cain and his wife.

23,15. Then Hanoch rose and spoke in grim earnest: “How often during a day do you want to eat? Do you think I have the fruits gathered for you that you may be fed without a care! What shall I and my servants live on whose duty is not to work like you, but to do all they can for their lord’s comfort! Therefore, go away all of you and let none of you ever dare come to the threshold of this my exalted mansion. From now on I shall have my servants collect from you the fruit for my house, and you can eat frugally of those fruits only, which have freely fallen boom bushes and trees. This applies to both the gatherers and the builders. This shall be a new commandment for you which you have to keep as sacred, and woe to the transgressors!”

23,16. Then Cain spoke, asking Hanoch with great sadness and deeply moved: “O Hanoch, you great sovereign, my former son, tell me honestly and justly from your heart whether your father and your mother are not excepted from all that you have wisely bidden your subjects at your discretion? And if I must be like my children, command them to supply with food their father and mother who are already old and have become weary and very weak. Or allow me graciously to leave this land and travel to the end of the world that I may not see the great misery of my children as they languish under the heavy yoke of free justice.”

23,17. And behold, Hanoch said: “How can you ask me this? Am I not doing the right thing when I act in accordance with the instruction and the power you have given me? You have declared no one but me as free from the law and have not made an exception with yourself. How can you now demand this illegally thereby forcing me to mercilessly enforce upon you, the first lawgiver, the strictly legal consequences of disobedience as a deterring example for the others? And if I do act like that, have I then done wrong? … Since I now have become what I am and how I am completely without my will, as I did not have one, unconditionally and purely by chance through your lust, and a sovereign through your ambition, tell me what obligation do I have towards you from a lawful point of view?

23,18. “Therefore, flee from my presence wherever you want to go in order that the severe consequences of justice may not catch up with you! This shall be the only grace I will grant you freely since I can do what I want. And now go and flee!”

24,1. And behold, Cain wept and departed with his wife and four children, two sons and two daughters, and after forty days came to the shores of the sea. Seeing the great expanse of water he became frightened and thought in all earnest that he had come to the end of the world. “If Hanoch now followed me, whither could I flee?” he thought.

24,2. “Before me is the end of the world and left and right are high mountains where I am forbidden to go, and the Lord’s gracious eye and ear are closed to me. Besides, I see here all kinds of strange and unblessed fruits; who would dare eat them? And the provisions we brought with us have now been consumed. Whatever shall I now do?

24,3. “I will once more attempt to cry mightily to the Lord. Either He will hear me or let us perish. Then we will at least finally fare according to His will which in our great blindness we have certainly not recognized during all this long time.”

24,4. And behold, after a period of seventy-seven years Cain again began to pray to Me. He prayed for three days unceasingly day and night, crying all the time: “Lord, You just and loving God, look graciously down upon Your greatest sinner and do to me according to Your holy will!” These words he kept repeating many thousands of times.

24,5. Since he was crying so mightily and miserably I took pity on him and sent Abel to him in a flame of fire who spake the following words to him as if coming from Me: “Cain, rise from the ground and look at me and then tell me whether you still recognize me!”

24,6. Then Cain rose full of fear and looked at the flame, but did not recognize it, neither the voice nor the form and shaking with fear asked: “Who are you strange being in this flame?”

24,7. And Abel answered: “It is I, your brother Abel, in the flame of divine love before you. What do you wish to be done to you?” -“O brother,” said Cain, “if it is you, behold I have no longer any will. My son Hanoch has taken everything from me, also my will. Now I no longer have a will and, look, all of us here are now entirely without a will. Therefore, I can only say: Let it be done to me and us all according to the holy will of the Lord!”

24,8. Then Abel said: “So listen! It is the will of the Lord, my Father and your God, that you eat of all the fruits you find here without fear. For the serpent has driven you to this place and has stayed at home with your children in the city of Hanoch with all its venom and will have no more dealings with you. Once a person has relinquished his will there is no more to do for the evil brood, but he who has subjected his will to the serpent is its captive and the end of his free actions has come.

24,9. “But to him who has escaped from its powerful fangs and thus has saved the last spark of his will and laid it down upon the earth before Jehovah, He will give a new will out of Himself that in the future he may work as His tool. Thus, it is the Lord’s will for you too that in the future you act in accordance with His will. If ever the descendants of Hanoch should find you and your people, they would not recognize you, for the love of the Lord will burn you permanently black.

24,10. “The name of ‘Cain’ will be taken from you and you will be given another name, which is ‘Ethiope’, meaning ‘the one without a will after the will of God.’ Now you and your people must make a very large basket out of rattan and reed which must be seven man-heights long, three wide and one high, very strong and stopped with resin and pitch. Having completed this with great diligence, you must place it near the great waters and for forty days gather fruits, put them in the basket and, finally, get all in.

24,11. “Then the Lord will send a great tide from the large waters. This will lift the basket with you in it and carry you to a distant land in the middle of these great waters where you will be completely safe from the persecution of Hanoch.

24,12. “In these great waters you will see small islands all around you, and when there have become too many of you on one island, proceed to the next one, and so on. Thus you shall gradually, in accordance with the Lord’s will, populate all the islands in the great expanse of water.

24,13. “And if you will not forget the Lord, He will some day give you a large continent to inhabit where you will remain until the end of the world. But this will first have to be cleansed from the curse by floods which will rush down upon it choking and killing the descendants of Hanoch and also many children of God who will allow themselves to be enticed by the beautiful daughters of Hanoch.

24,14. “However, you who have no will of your own shall not be touched by the torrents of these floods because the will of the Lord has set you upon the waters of His great mercies. – And if there is anything you should need, you know anyway where to find the great Giver Who will not forsake you if you will not forsake Him within your hearts.

24,15. “And now come closer, Cain.” And behold, Cain stepped up to his flaming brother and Abel embraced him and he became jet-black and his hair became curly like fur. And this was done to the other five, too.

24,16. Then Abel said: “Now, brother Ethiope, you are free from any guilt, which has remained at home with Hanoch, and so act in accordance with the will of the Lord! Amen.”

25,1. And behold, Abel disappeared and Ethiope ate of the fruits, entirely happy for the first time in his life. And he did exactly as commanded.

25,2. Thus the last branch of his line has right to the present time populated all the islands and, following the great destruction of the serpent’s brood by the floods from the heavens, also the large continents which you today call ‘Africa’, ‘America’ and ‘Australia’. His line was not extinguished in the floods and is still the same in this last era as a testimony to the atrocities committed in the past and present time by My children and those of Hanoch.

25,3. And so this Ethiope is still today living naturally and spiritually as a constant observer of your actions, hidden on an island in the middle of the great waters, which no mortal will ever discover.

25,4. And he ate and drank of all kinds of fruits and begat still 700 children during a thousand years. Thereafter he was renewed by Me and ate and drank no longer because he became filled forever with My love, which is the best food. For whoever is filled with that will not ever see, taste and experience death, and he will never hunger for food and thirst for a drink. His death will be a living departure from life to life into the life of the life of the living through the Living Who is I Myself.

25,5. Thus Ethiope is still living physically as the first son of man in the wide face of the earth, able to watch the actions of all men and is, therefore, an ancient witness of all My deeds right to the present time.

25,6. He knew Noah, Abraham, Moses, all the prophets and Melchizedek, the high priest.

25,7. He witnessed My birth and My new creation through the greatest of all My works, the work of salvation. And so he will remain until My Holy City has fully descended, which is now beginning to happen. Then he will be fully received there as a faithful gatekeeper for, except Me, nobody has such a thorough knowledge of the serpent as he has who has suffered through it so much.

25,8. This is the history of Cain, made known to you that you may ponder on yourselves and more easily and sooner recognize the roots of evil within you and destroy them completely so that you may then in My love find again the long lost Paradise and at last become true, faithful citizens of My new, great and holy City, just as I am your truest, holiest and best Father from all Eternities of eternities. Amen.

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