Gebot 8… Du sollst kein falsches Zeugnis geben, du sollst nicht lügen – Commandment 8… You shall not bear false Testimony, you shall not lie

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flagge de  8. Gebot… Du sollst kein falsches Zeugnis geben, du sollst nicht lügen

Das 8. Gebot… Du sollst kein falsches Zeugnis geben – Du sollst nicht lügen

Die geistige Sonne, Band 2
Jesu Mitteilungen über die geistigen Lebensverhältnisse des Jenseits.
Durch das Innere Wort empfangen von Jakob Lorber (1842-43).

Die Führung durch das “Reich der Kinder” erfolgt durch Johannes, den Apostel der Liebe. Klare Kenntnis und praktische Anwendung der 12 göttlichen Gebote (10 Gebote Moses und die beiden Gebote der Liebe) gehören zu den wichtigsten Ausbildungsbereichen der Kinderseelen. Die universelle Gültigkeit und die wahrhaftige Erläuterung sind augenblicklich einleuchtend.

Kapitel 85 – Achter Saal – 8. Gebot. Die materielle Hülle – das Mittel zum Lügen.

1. Wir sind im achten Saale und sehen da auf der uns aus allen früheren Sälen wohlbekannten Rundtafel mit deutlicher Schrift gezeichnet: „Du sollst kein falsches Zeugnis geben“ – oder was ebensoviel sagt: Du sollst nicht lügen! –

2. Es klingt dieses Gebot im Reiche der reinen Geister wohl sonderbar, indem ein Geist in seinem reinen Zustande aller Lüge unfähig ist. Ein Geist kann unmöglich anders sprechen, als wie er denkt, da der Gedanke schon sein Wort ist. Der Geist im reinen Zustande kann darum auch keine Unwahrheit über seine Lippen bringen, weil er ein einfaches Wesen ist und in sich keinen Hinterhalt haben kann.

3. Der Lüge ist sonach nur ein unreiner Geist fähig, wenn er sich mit einer Materie umhüllt. Ist aber ein Geist, auch von unreiner Beschaffenheit, seiner gröberen Umhüllung ledig, so kann er auch keine Unwahrheit aussprechen.

4. Aus diesem Grunde umhüllen sich denn auch die argen Geister mit allerlei groben Truggestalten, um in dieser Umhüllung lügen zu können.

5. Also mußte sich auch der bekannte „Satan“ im Paradiese vor dem ersten Menschenpaare mit der materiellen Gestalt einer Schlange umhüllen, auf daß er dadurch in sich einen Hinterhalt bekam und hernach anders denken und anders sprechen konnte.

6. Aus diesem alleinigen Grunde sind auch die Menschen auf Erden imstande zu lügen so oft sie wollen, weil sie in ihrem Leibe einen Hinterhalt haben und können von diesem aus die Maschine des Leibes gerade in entgegengesetzter Richtung von dem bewegen, was sie denken.

7. Solches jedoch, wie bemerkt, ist den reinen Geistern nicht möglich. Sie können sich zwar, so sie sich irdischen Menschen gegenüber äußern, in Entsprechungen kundgeben und sagen dann auch nicht selten etwas ganz anderes, als was der innere Sinn ihrer Rede darstellt. Aber das heißt nicht lügen, sondern die geistige Wahrheit in irdische Bilder legen, welche dieser Wahrheit genau entsprechen.

8. Wir sehen aber aus dem, daß dieses Gebot für die Geister gar nicht taugt, indem sie der Fähigkeit zu lügen gänzlich ermangeln.

9. Für wen aber gilt hernach dieses Gebot? – Ich weiß, man wird mit der Antwort bald fertig werden und sagen: Es gilt für die mit Materie umhüllten Geister und gebietet ihnen, ihre Umhüllung nicht anders zu gebrauchen, als wie in ihnen ihr Denken und aus demselben hervorgehendes Wollen im reingeistigen Zustande beschaffen ist.

10. Wir wissen aber, daß dieses Gebot, so gut wie alle früheren, von Gott, als dem Urgrunde alles Geistigen, ausgeht. Als solches aber kann es unmöglich nur eine materielle und nicht zugleich auch eine geistige Geltung haben.

11. Um der Sache aber so recht auf den Grund zu kommen, müssen wir erörtern, was unter „Lügen“ oder „falsches Zeugnis geben“ eigentlich zu verstehen ist. Was ist denn die Lüge oder ein falsches Zeugnis in sich selbst? Ihr werdet sagen: Eine jegliche Unwahrheit. Aber ich frage: Was ist denn eine Unwahrheit? Da dürfte wohl auch jemand mit der Antwort bald fertig werden und sagen: Jeder Satz, welchen der Mensch ausspricht, um dadurch jemanden zu täuschen, ist eine Unwahrheit, eine Lüge, „ein falsches Zeugnis“. Es ist dem außen nach alles gut, aber nicht also dem innen nach. Wir wollen dafür eine kleine Probe aufstellen.

12. Frage: Kann der Wille denken? Ein jeder Mensch muß solches verneinen, indem er offenbar sagen muß: Der Wille verhält sich zum Menschen wie das Zugvieh zum Wagen. Dieses zieht denselben wohl kräftig; aber wo wird es den Wagen hinbringen ohne den denkenden Fuhrmann?

13. Weiter frage ich: Kann der Gedanke wollen? Kehren wir zum Fuhrwerk zurück. Kann der Fuhrmann bei dem besten Verstande ohne Zugkraft der Lasttiere den schweren Wagen von der Stelle bringen? Ein jeder wird hier sagen: Da können tausend der gescheitesten Fuhrleute neben dem schwer belasteten Wagen alle möglichen philosophischen Grundsätze aufstellen, und dennoch werden sie mit all diesen Prachtgedanken den Wagen so lange nicht von der Stelle bringen, als bis sie in ihren Gedanken darin übereinkommen, daß vor dem Wagen eine demgemäße Zugkraft angebracht werden muß.

14. Aus diesem Beispiele haben wir nun gesehen, daß der Wille nicht denken, und daß der Gedanke nicht wollen kann. Sind aber Gedanke und Wille vereint, so kann der Wille doch nur das tun, wozu ihn der Gedanke leitet.

15. Nun aber frage ich weiter: Wenn es sich mit der Sache also verhält, wer kann dann lügen aus dem Menschen? Der Wille sicher nicht, denn dieser ist ein Etwas, das sich allezeit nach dem Lichte des Gedankens richtet. Kann der Gedanke lügen? Sicher nicht, er ist einfach und kann sich nicht teilen. Wird der Leib etwa lügen können im Menschen? Wie der Leib lügen könnte als eine für sich tote Maschine, welche nur durch den Gedanken und Willen des Geistes durch die Seele zur Tätigkeit angeregt wird, das wäre wirklich überaus merkwürdig in Erfahrung zu bringen.

16. Ich entdecke aber soeben einen Psychologen, und zwar aus der Klasse der geistigen Dualisten, dieser spricht: Die Seele des Menschen ist auch ein sich selbst bewußtes denkendes Wesen und denkt zum Teil aus den naturmäßigen und zum Teil aus den geistigen Bildern. So können sich in ihr gar wohl zweierlei Arten von Gedanken bilden, nämlich naturmäßige und geistige. Sie kann daher wohl die geistigen in sich denken, da ihr aber auch der Wille des Geistes zur Disposition steht, so kann sie anstatt der auszusprechenden Wahrheit oder des geistigen Gedankens den naturmäßigen, der geistigen Wahrheit ganz entgegengesetzten Gedanken aussprechen. Und tut sie das, so lügt sie oder gibt ein falsches Zeugnis. Was meinet ihr wohl, ist dieser Schluß richtig?

17. Den Anschein von Richtigkeit hat er, für den äußeren Menschen genommen betrachtet, wohl, aber im Grunde des Grundes ist er dennoch falsch; denn was für eine Tätigkeit würde da wohl zum Vorscheine kommen, wenn man zur Fortschaffung etwa eines Wagens vorne sowie rückwärts gleich viele und gleich starke Zugpferde und daneben auch Fuhrleute zur Leitung der Pferde anspannen und anstellen möchte?

18. Wie der Wagen nie von der Stelle gebracht würde, also möchte es doch wohl auch mit dem Leben eines Menschen aussehen, wenn dasselbe sich auf zwei entgegengesetzte lebendige Prinzipien gründen möchte. Das wäre gerade so viel wie plus 1 und minus 1, welches addiert null gibt.

19. Es muß also nur ein lebendes Prinzip sein; wie aber kann dieses lügen und falsches Zeugnis geben?

20. Entweder kann dieses eine Prinzip, wie erwiesen, gar nicht lügen und falsches Zeugnis geben, oder unter dem Begriffe „lügen“ und „falsches Zeugnis geben“ muß grundsätzlich etwas anderes verstanden werden, als was bisher verstanden wurde.

21. Da sagt freilich jemand: Wenn die Sache so zu nehmen ist, so ist eine jede uns bekannte Lüge, jeder falsche Eid, wie auch jeder Wortbetrug als unsündhaft und frei gang und gäbe zu betrachten. Gut, sage ich, die Einwendung wäre so übel nicht, aber nach eurem Sprichworte: „Wer zuletzt lacht, der lacht am besten“ werden wir uns ein ähnliches Vergnügen auf den Schluß vorbehalten. –

Kapitel 86 – Was ist ein falsches Zeugnis?

1. Damit wir aber diesen gordischen Knoten auch gewisserart mit einem Hiebe zu entwirren vermögen, so wollen wir gleich an die Erörterung des Hauptbegriffes in diesem achten Gebote gehen.

2. Wir wissen, daß vom Herrn aus einem jeden Geiste ein freier Wille und also auch ein freier Gedanke zur Beleuchtung des freien Willens gegeben ward. Dieser Gedanke im Geiste ist eigentlich die Sehe und das Licht des Geistes, durch welches er die Dinge in ihrer naturmäßigen Sphäre erschauen kann.

3. Neben diesem Lichte, das jeder Geist eigentümlich von Gott wesenhaft erhalten hat, hat er auch noch eine zweite Fähigkeit, ein innerstes, allerheiligstes Licht von Gott aufzunehmen; aber nicht durch sein Auge, sondern durch das Ohr, welches eigentlich auch ein Auge ist. Wohl kein Auge zur Aufnahme äußerer Erscheinlichkeiten, welche hervorgebracht werden durch den allmächtigen Willen des Herrn, sondern es ist ein Auge zur Aufnahme des reingeistigen Lichtes aus Gott, nämlich des Wortes Gottes.

4. Solches möget ihr schon aus eurer noch naturmäßigen Beschaffenheit erkennen, wenn ihr nur einigermaßen darauf achtet, wie sehr verschieden das ist, was ihr durch eure Augen erschauet und daneben durch eure Ohren erhorchet. Durch eure Augen könnt ihr nur naturmäßige Bilder erschauen, mit euren Ohren aber könnt ihr Strahlen aus der innersten göttlichen Tiefe aufnehmen.

5. Ihr könnt die Sprache der Geister in der Harmonie der Töne vernehmen oder besser gesagt: ihr könnet die geheimen Formen der innersten geistigen Schöpfung schon äußerlich materiell durch eure fleischlichen Ohren vernehmen. Wie tief zurück steht da das Auge gegen das Ohr!

6. Sehet, also ist es auch bei dem Geist. Er ist vermöge solcher Einrichtung befähigt, Zweifaches aufzunehmen, nämlich das äußere Bildliche und das innere wesenhaft Wahre.

7. In diesem Doppelschauen liegt das Geheimnis des freien Willens zugrunde.

8. Ein jeder Mensch, sei er rein geistig oder noch mit der Materie umhüllt, hängt durch diese Fähigkeit ganz natürlichermaßen zwischen einem Äußeren und zwischen einem Inneren. Er kann sonach allezeit eine zahllose Menge von Außenformen erschauen, kann aber auch zu gleicher Zeit ebensoviel der inneren, rein göttlichen Wahrheit in sich aufnehmen.

9. Mit dem Lichte von außen faßt er nichts von all dem Geschauten als bloß die äußere Form und kann dadurch in sich selbst eben durch die Aufnahme dieser Formen der Schöpfer seiner Gedanken sein.

10. Mit diesen Gedanken kann er auch seinen frei disponiblen Willen in Bewegung setzen, wie und wann er will.

11. Gebraucht er das andere Auge des inneren göttlichen Lichtes nicht, sondern begnügt und beschäftigt er sich bloß mit den Formen, so ist er ein Mensch, der sich offenbar selbst betrügt; denn die Formen sind für ihn so lange leere Erscheinungen, solange er sie nicht in ihrer Tiefe erfassen kann.

12. Wenn aber ein Mensch auch zugleich vom Herrn aus das innere Licht hat und erschaut, so er nur will, das Innere der Formen, verstellt sich aber selbst dabei und zeugt von den Außenformen anders, als er ihre hohe Bedeutung mit dem inneren geistigen Auge, welches das Ohr ist, erschaut, so gibt er den äußerlich erschauten Formen doch offenbar ein falsches Zeugnis.

13. Hier haben wir das nun schon aus der Wurzel erörtert, was im Grunde des Grundes „ein falsches Zeugnis geben“ heißt. In der Hauptsache aber kommt es wieder darauf an, daß der Mensch von der göttlichen Wahrheit in sich nicht anders reden soll, als er sie in sich gewahrt.

14. Im Allerinwendigsten aber verhält sich die Sache also: Die Liebe ist gleich dem inwendigst erschauten Wahrheitslichte unmittelbar aus Gott, und die Weisheit ist gleich dem ausstrahlenden Lichte aus Gott durch alle unendlichen ewigen Räume.

15. So aber jemand die Liebe hat, wendet sie aber nicht an, sondern ergreift nur mit seinem äußeren Lichte und seinem von diesem Lichte geteilten Willen die nach außen fortwährend mehr und mehr ins Unendliche gehenden Strahlen, so wird er immer schwächer, aber zufolge seines Ausfluges nach allen Seiten geistig genommen stets aufgeblähter und auch stets weniger empfänglich für das inwendige Liebewahrheitslicht aus Gott.

16. Wenn das der Fall ist, so wird ein solcher Mensch Gott stets unähnlicher und gibt dadurch mit jedem Atome seines Seins der göttlichen Wesenheit, deren vollkommenes Ebenmaß er sein sollte, ein vom Grunde aus falsches Zeugnis.

17. Wer demnach das göttliche Wort vernimmt, folgt aber demselben nicht, sondern folgt nur dem, was seine äußeren Augen besticht und dadurch seinen sinnlichen Willen reizt, der gibt mit einem jeden Tritte, den er macht, mit einem jeden Worte, das er spricht, mit einer jeden Bewegung der Hand, die er macht, ein falsches Zeugnis. Wenn er auch die reinste göttliche Wahrheit, das reine Wort des Evangeliums reden möchte, so lügt er aber doch und gibt dem Herrn ein falsches Zeugnis, weil er nicht nach dem Worte und nach der Wahrheit handelt.

18. So jemand betet und verrichtet seine Andacht zu Gott, lebt aber nicht nach dem Worte des Herrn, der ist ein Lügner, soweit er warm und lebendig ist. Sein Gebet ist da nur eine äußere Formel, deren innerer Wert gänzlich verlorengeht, weil das innere göttliche Licht nicht dazu verwendet wird, das Inwendige dieser äußeren Form zu beleuchten und zu beleben.

19. Es ist geradeso, als wenn jemand mit der größten Entzückung einen Stern betrachtet. Was nützt ihm all diese Entzückung und Betrachtung, wenn er den Stern nicht in seiner völligen Nähe als eine wundervolle Welt betrachten kann? Er gleicht da einem Hungernden vor einem versperrten Brotschranke. Er mag diesen Brotschrank noch so sehnsüchtig und noch so verehrend betrachten, wird er aber davon gesättigt? Sicher nicht. Denn solange er nicht in das Innere des Brotes beißen und dasselbe aufnehmen kann in seinen Magen, wird ihm alle Betrachtung, Verehrung und Entzückung vor dem Brotschranke nichts nützen.

20. Wie aber kann man den Brotschrank der wahren Gottähnlichkeit wohl in sich eröffnen und sich sättigen? Sicher nicht anders, als indem man das inwendigste Mittel in sich gebraucht und sich sogestalt nach der von Gott vernommenen Wahrheit richtet. Daß man ferner von den nach außenhin geschauten Formen nur das zum tätigen Gebrauche aufnimmt, was und wie weit man dasselbe mit dem innersten Lichte als völlig in der Entsprechung übereinstimmend und sonach göttlich wahr gefunden hat. Sobald das nicht der Fall ist, ist alles, was der Mensch tut und unternimmt, ein falsches Zeugnis über die innere göttliche Wahrheit und somit eine bare Lüge gegenüber einem jeden Nebenmenschen.

21. Darum spricht der Herr: „Wer da betet, der bete im Geiste und in der Wahrheit“, und: „So ihr betet, da gehet in euer Kämmerlein“, und weiter: „Denket nicht, was ihr reden werdet, sondern zur Stunde wird es euch in den Mund gelegt werden.“

22. Hier sind offenbar die äußeren Gedanken angezeigt, welche schon darum an und für sich keine Wahrheit sind, weil sie Gedanken sind; denn die Wahrheit ist inwendigst, ist das Motiv zur Handlung nach dem Worte Gottes und gibt sich allezeit eher kund als eine darauf folgende leere Gedankenflut.

23. Demnach soll sich auch ein jeder nach dieser inneren Wahrheit richten und danach tätig sein. Er wird so stets mehr und mehr seine Gedanken mit diesem inneren Lichte werktätig verbinden und dadurch in sich zur Einheit und somit zur göttlichen Ähnlichkeit gelangen, in welcher es ihm dann für ewig unmöglich wird, einen Lügner zu machen.

24. Daß aber dann auch ein jeder, der anders spricht, als er denkt, und anders handelt, als er spricht und denkt, ein Lügner ist, versteht sich von selbst; denn ein solcher ist schon ganz in der alleräußersten, gröbsten Materie begraben und hat seinem Geiste die ganze göttliche Form genommen. – Also wird auch diesen Schülern hier dieses Gebot seinem inwendigsten Gehalte nach erläutert.

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8th Commandment… You shall not bear false Testimony – You shall not lie

The Spiritual Sun, Vol. 2
Messages of Jesus Christ on the spiritual life in the Beyond
Given thru the inner word to Jakob Lorber (1842-43)

Millions and Millions of souls from children are mentored, taught and provided for in the ‘Kingdom of the Children’ (Spiritual Sun Volume 2, 67-101).
The Guidance through the ‘Children’s Kingdom’ takes place by the Apostle of Love, John.

Explanation of the 8th Commandment

Chapter 85 – The material shell as a means to lie

1. We are in the eighth hall, and there we see on the round tablet, well known to us from all the earlier halls, clearly written: “Thou shalt not bear false testimony”, saying as much as: Thou shalt not lie.

2. This commandment sounds strange in the realm of pure spirits, for a spirit in its pure state is incapable of any lie. A spirit cannot speak anything but what he thinks, since the thought is already his word. A spirit in the pure state can therefore bring no untruth on his lips, because it is a simple being and can have no reserve in itself.

3. The lie is therefore only possible for an unclean spirit when it covers itself with matter. But if a spirit, even of unclean quality, is free from its coarser envelopment, it cannot speak any untruth.

4. For this reason, even the evil spirits envelop themselves with all sorts of coarse figures of guile in order to be able to lie in this wrapping.

5. Thus the well-known “Satan” in Paradise had to envelop himself in the material form of a snake before the first pair of men, so that they could thereby become ambushed and then afterwards think differently and speak differently.

6. For this sole reason, men on earth are able to lie as often as they will, because they have a hideaway in their bodies, and from there they can move the machine of the body in the opposite direction of what they think.

7. Such, however, as noted, is not possible to the pure spirits. Although they can express themselves in correspondences when they communicate with earthly people, they not infrequently say something quite different from what the inner meaning of their speech represents. But that does not mean lying, but placing the spiritual truth in earthly images that correspond exactly to this truth.

8. But we see that this commandment is of no use for the spirits, because they completely lack the ability to lie.

9. But to whom in the afterlife does this commandment then apply? I know that you will soon be able find the answer and say: It applies to the spirits enveloped in matter, and requires of them to use their covering no differently than how their thinking is conceived in them, and act in correspondence to their purely spiritual state.

10. But we know that this commandment, as well as all earlier ones, proceeds from God, as the Primordial Source of all spiritual things. As such, however, it cannot possibly have only material, and no spiritual validity.

11. But in order to get to the basis of it, we have to discuss what is meant by “lying” or “giving false witness.” What is the lie or a false testimony in itself? You will say: any untruth. But I ask: what is an untruth? And then somebody will soon be able to deal with the answer and say: Every sentence that a human being pronounces in order to deceive someone is an untruth, a lie, “a false testimony.” It’s all good on the outside, but not inside. We want to set up a small sample for it.

12. Question: Can the will think? Every human being must deny such a thing by clearly having to say that the will behaves like the cattle in relation to the wagon. They indeed pull it vigorously; but where will it take the wagon without the thinking driver?

13. Next question: Can the thought will? Let’s go back to the wagon. In the best sense of the word, can the wagoner drive the heavy wagon without the power of the beasts of burden? Anyone here will say: Thousands of the most clever wagoners can set up all sorts of philosophical principles next to the heavily loaded wagon, and yet they will not, with all these splendid ideas, put the wagon in motion until they agree in their thoughts that an appropriate power should be put in front of the wagon.

14. From this example we have seen that the will does not think, and that the thought can not will. But if thought and will are united, the will can only do what the thought leads it to do.

15. But now I ask: If it is how it is, what is it in man who can lie? The will certainly not, because this is a something that always depends on the light of thought. Can the thought be a lie? Certainly not, it is simple and cannot share. Will the body be able to lie in man? How the body can lie, being a machine that is dead in itself, and only stimulated to activity by the thought and will of the spirit through the soul, would be very strange to know.

16. I have just discovered a psychologist, and indeed from the class of spiritual dualists, who says: The soul of man is also a self-conscious thinking being and thinks partly natural and partly spiritual images. Thus, two kinds of thought may indeed be formed in it, namely natural and spiritual. It may therefore cover the spiritual in itself, but since the will of the spirit is also at its disposal, it can, instead of pronouncing the truth or the spiritual thought, express the natural, completely opposite thought than that of the spiritual truth. And if he does that, he lies or gives false testimony. What do you think, is this conclusion correct?

17. This appears to be correct, taken from the external man’s perspective; but he is nevertheless fundamentally wrong; for what kind of activity would result if, for the purpose of forward movement, one would harness the same number of horses of equal strength in front and to the back of it, and have drivers to steer both teams?

18. As the car would never be moved from the spot, the same it would seem to be with one’s life, if it would stand on two opposite life-principles. That would be just as much as plus 1 and minus 1, which adds up to zero.

19. So there just has to be one single living principle; but how can this lie and give false testimony?

20. Either this principle, as proven, cannot lie and give false testimony at all, or the concepts of “lying” and “giving false testimony” have to be something fundamentally different, than what has hitherto been understood.

21. Somebody would of course say: If the matter is to be taken this way, any falsehood known to us, every false oath, as well as every fraudulent word, is not to be regarded as sinful, but should be freely used. Well, I say: the objection would not be so bad, but according to your proverb: “Whoever laughs last laughs best,” we shall reserve a similar pleasure for the conclusion.

Chapter 86 – What is false testimony?

1. But if we are able to disentangle this Gordian knot in a certain sense with one blow, let us immediately go into the discussion of the main concept of this eighth commandment.

2. We know that the Lord gave every spirit a free will, and also a free thought was given to illuminate free will. This thought in spirit is in fact the vision and the light of the spirit, through which he can see things in the natural sphere.

3. Besides this light, which every spirit has received particularly from God, he also has a second ability to receive an innermost, most holy light from God; but not through his eye, but through the ear, which is actually an eye. Certainly no eye for the reception of external appearances, which are produced by the almighty will of the Lord, but it is an eye for the reception of the purely spiritual light from God, namely the Word of God.

4. You can see that from your still natural condition, if you pay only a little attention to how different this is, what you see with your eyes and hear with your ears. Through your eyes you can only see natural images, but with your ears you can absorb rays from the innermost Divine depth.

5. You can hear the language of the spirit in the harmony of sounds, or rather, you can already externally hear the secret forms of the innermost spiritual creation through your fleshly ears. How deeply backwards does the eye stand in comparison to the ear!

6. See, it’s the same with the spirit. By virtue of such a device he is capable of accommodating two things, namely the external pictorial and the intrinsically essential reality.

7. In this double vision lies the secret of the free will.

8. Every human being, be it purely spiritual or still enveloped in matter, naturally hangs between the external and the internal through this ability. He can therefore always see a countless number of external forms, but he can simultaneously absorb just as much of the inner, purely Divine truth.

9. With the light from the outside, he grasps nothing of all that is seen, but merely the external form, and thus can be the creator of his thoughts in himself through the reception of these forms.

10. With these thoughts, he can also set his freely disposable will in motion, as and when he wants.

11. If he does not use the other eye of the inner Divine light, but is merely content with and deals only with forms, then he is a man who evidently deceives himself; for the forms are empty appearances for him as long as he cannot grasp them in their depths.

12. But if a man who simultaneously also possesses the inner light he received from the Lord and beholds it, perceives the interior of the forms, but disguises it and testifies only to the outer forms differently than he does about its great importance which he perceives with the inner spiritual eye, which is the ear; see, this is when he gives a false testimony to the externally perceived forms.

13. Here we have already fundimentally discussed what it basically means to give a false testimony. In the main point however it is once again important that man should not speak of Divine truth in any other way than how he perceives it in himself.

14. But with regard to the most inner things, the situation is as follows: love is equal to the inwardly perceived light of truth directly from God, and wisdom is equal to the radiating light from God through all infinite and eternal spaces.

15. When someone would possess the love, but would not practise it, but would, with his outer light and his divided will, continuously reach out more and more to the infinitely radiating rays, he becomes increasingly weaker, but because of his spirit fraying at all sides, he becomes increasingly bloated and increasingly less receptive for the inner, loving light of truth out of God.

16. If this is the case, then such a person becomes ever more dissimilar to God, and thereby gives with every atom of his being, a fundamentally false testimony of the Divine essence, whose perfect symmetry he ought to have been.

17. Therefore, he who hears the Divine word but does not follow it, but follows only that which captivates his outward eyes, and thus excites his sensual will, he gives with every step that he makes, with every word he speaks every movement of the hand he makes, a false testimony. Even if he wants to speak the purest Divine truth, the pure word of the Gospel, he lies and gives a false testimony to the Lord because he does not act according to the Word and the Truth.

18. Such a person who prays and performs his devotion to God, but does not live according to the word of the Lord, is a liar, as long as he is warm and alive. His prayer is there but an external formula whose intrinsic value is lost altogether, because the inner Divine light is not used to illuminate and enliven the interior of this external form.

19. It’s just the same as if someone would look completely enraptured at a star. What good does all this delight and contemplation benefit him if he cannot regard the star in close proximity as a wonderful world? He resembles a starving person in front of a locked cupboard. He may still look at this bread-cupboard so yearningly and so adoringly, but will he be saturated with it? Certainly not. For as long as he cannot bite into the inside of the bread and absorb it into his stomach, all contemplation, worship, and delight from the bread-cupboard, will do him no good.

20. But how can one open the bread-cupboard of true God-likeness and satisfy oneself? Certainly no other way than by using the innermost means in oneself and directing oneself to the truth received from God. Also, to use the external forms only for their intended practical purposes as far as one has found it to be identical with the innermost light and therefore as a Divine truth. As soon as that is not the case, everything that man does and endeavours, is a false testimony to the inner Divine truth and thus a gross lie to every fellow human.

21. Therefore the Lord says, “He who prays, should pray in the Spirit and in truth,” and, “If ye pray, go into your closet,” and also: “Do not think what you will speak, for in the same hour it will be put into your mouth.”

22. Here, evidently, outer thoughts are indicated, which are therefore in themselves no truth, because they are thoughts; for the truth is inward, it motivates for action according to the Word of God, and is always manifested rather than being a subsequent flood of thoughts.

23. Therefore should everyone also be guided by this inner truth and act accordingly. He will always more and more actively connect his thoughts with this inner light and thus come to inner unity and thus to the Divine likeness in which it then becomes forever impossible for him to be a liar.

24. But that everyone who speaks differently than he thinks, and acts differently than he speaks and thinks, is a liar, is self-evident; for such a one is already buried in the very outermost, grossest matter, and has removed the whole Divine form from his spirit. As such will this commandment also be explained to the students in its innermost content.