Wahrer Glaube & Geistige Freiheit – True Faith & Spiritual Freedom

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Wahrer Glaube und geistige Freiheit

Jenseits der Schwelle – Bischof Martin

Petrus erklärt:

1. Der Weise legt nun alles von sich. Als er das Band samt dem Stabe von sich wirft, tritt Petrus zu ihm hin und spricht:

2. »So ist es recht! Du tatest, was zu tun Bruder Martin in unser aller Namen von dir verlangt hat, und bist uns dadurch ein neuer Bruder geworden. Es ist daher nun billig, dass auch wir tun, was du von uns verlangtest, nämlich dass wir dir kundtäten, wer und woher wir sind.

3. Siehe, es ist nichts leichter, als dir durch Worte zu sagen, was du von uns erfahren möchtest. Damit aber ist eigentlich noch gar nichts getan und dir wenig geholfen! Denn zu dem, was ich dir kundgebe, gehört von dir ein unbedingter Glaube, eine willige, ungezweifelte Annahme dessen, was ich dir sage. Fehlt dir dieser Glaube, da nützt dir alles nichts, was ich dir auch immer sagen möchte!

4. Du sprichst freilich bei dir: “So Beweise dem Gesagten beigegeben werden, will und kann ich ja alles glauben!”. Aber dagegen muss ich dir freilich bemerken, dass solch ein Glaube kein Glaube, sondern ein pures Wissen ist, durch das deinem inneren Wesen wenig oder nicht geholfen wird.

5. Denn ein auf Beweise gegründetes Wissen ist kein freies Wissen mehr, sondern ein gerichtetes. Es macht keinen Geist frei, sondern nimmt ihn ebenso oft gefangen, als wie viele Beweise für einen Glaubenssatz gegeben werden!

6. Nur jener Glaube, der da gleich ist einem freien Gehorsam des Herzens, wo das Herz nicht fragt: ‘Warum, wie und wann und wodurch?’, ist ein rechter Glaube. Nur dieser macht den Geist frei, weil ein solcher Glaube eine freie, unbedingte Annahme dessen ist, was dir von einem Boten der Himmel kundgetan wurde, dessen Autorität niemand als allein die Liebe deines Herzens zu prüfen hat.

7. Fühlst du Liebe zum Boten, so nimm ihn auf; fühlst du aber keine, da lass ihn gehen! Auch der Bote hat die gleiche Weisung von Gott. Denn Er spricht und sprach: ‘Wo man euch aufnehmen wird, da bleibt; wo man euch aber nicht aufnehmen wird, da schüttelt den Staub eurer Füsse über sie und zieht weiter!’

8. Du siehst daraus, dass weder der, an den die Botschaft geschieht, noch auch der Bote selbst gebunden sein sollen, sondern ganz frei. Die Verkündigung frei und die Annahme frei! Wo mehr verlangt wird, da ist keine Freiheit mehr, sondern ein Gericht, das keinen Geist frei macht.

9. Wäre Gott, dem ewigen Herrn, darum zu tun, Seine Menschen durch unumstössliche Beweise zu lehren, dass Er ist und wie und wodurch, so wäre Ihm das ein überaus leichtes: Er dürfte die Menschen nur in ein Gericht stellen, so würden sie unmöglich etwas anderes annehmen und denken können, weil da ihr Herz gleich dem der Tiere gerichtet wäre. Aber der Herr will keine künstlichen, sondern ganz freie Menschen haben. Darum muss auch ihr Herz frei sein, besonders in der Annahme der geoffenbarten Lehre von Ihm, ansonsten sie in ihrem Geiste nimmer frei werden können.

10. Solange dein Verstand einen Beweis verlangt, um eine Lehre oder Offenbarung anzunehmen, so lange auch ist der Geist wie ein Gefangener im finstern Gefängnisse. Und da es ihn hungert und dürstet, schreit er nach Nahrung, die ihm durch Beweise wie spärliche Brosamen erteilt wird. Durch diese kann er aber nie zu jener Kraft gelangen, vermöge welcher er sich von seinen Fesseln befreien könnte.

11. Nimmt aber der Verstand des Herzens frei, ohne Beweise etwas an, da zeigt das Herz sogleich seine freie Kraft, die in den Geist übergeht und ihn frei macht. Ist aber der Geist frei, dann ist alles frei im Menschen: die Liebe, das Licht und das Schauen! Da braucht es dann keines Beweises für die Wahrheit mehr, denn da ist der freie Geist selbst die klarste und vollste Wahrheit aller Wahrheit.

12. Frage nun dein Herz, ob du mir unbedingt glauben kannst, was ich dir sagen werde, so werde ich dir auch sagen, was du wissen möchtest! Kannst du aber das nicht, dann wäre meine Rede vergeblich. Denn wir sind nicht gekommen, euch zu richten, sondern euch frei zu machen vom harten Joche eurer alten Knechtschaft!«

13. Spricht der Weise: »Erhabener Freund, du stehst höher als ich. Rede daher und ich werde dir glauben frei, weil ich dir glauben will!«

aus

Offenbarung Jesu Christi an Jakob Lorber

JENSEITS DER SCHWELLE – Bischof Martin

Kapitel 162 – Vom wahren Glauben und von der Geistesfreiheit

flagge en  True Faith & Spiritual Freedom

True Faith and spiritual Freedom

Beyond the Threshold – Bishop Martin

Peter explains:

1. …The sage now does as suggested by Martin and throws away the band and the staff. Then Peter walks up to him and says:

2. (Peter): “So it is true. You did what brother Martin asked of you in the name of all of us, and this has now made you our new brother. Therefore, it is only fair if we comply with your request and tell you who we are and whence we came.

3. It is easy enough to tell you with words what you want to know, but it would not be of much use to you if we did. For you have to believe firmly and without the least doubt in what I tell you. If you lack this faith, whatever I may tell you would be quite useless to you.

4. You are now saying to yourself, ‘If proofs will accompany these words, I will and can believe everything!’ However, here I must point out to you that in such a case, that would not be faith, but rather pure knowledge, which would benefit your inner being little, or not at all.

5. A knowledge based on proofs is no longer a free knowledge, but a knowledge under compulsion. It does not liberate a spirit, but only imprisons it with each proof that is provided for a certain teaching.

6. The only true faith is the one that is like a voluntary obedience of the heart, where the latter does not ask why, how, when, or by what means! Only such a faith will liberate the spirit, because it is a free, uninhibited acceptance of that which a messenger from heaven has told you, whose authority can only be checked by the love of your heart.

7. If you feel love for the messenger, accept him; if not, let him go. The messenger has the same kind of instruction from God, Who said, and still does: ‘Where you will be received, there remain; but where you will not be received, shake the dust off your feet and continue on your way.’

8. You can see from this that both – the one who is to receive the message, as well as the messenger himself – must be quite free! The proposition must be free, and so must be its acceptance! If more is demanded, there is no longer any freedom, but only compulsion, which cannot liberate a spirit.

9. It would be easy, indeed, for God, the Eternal Lord, should He wish it, to teach His mankind by irrefutable proofs that He is, and how and why. He would simply have to place men under compulsion, and then they would be quite incapable of assuming or thinking anything else, because – as is the case with animals – their hearts would be under compulsion. However, the Lord wants completely free men, not robots! And, consequently, their hearts must be free, particularly where the acceptance of the Lord’s teaching is concerned. Otherwise, their spirit could never gain freedom.

10. As long as your mind demands a proof in order to accept a teaching or revelation, your spirit is like a prisoner in a dark cell. Being hungry and thirsty, the prisoner clamors for food, which comes to him through proofs like meager crumbs of bread. These, however, will never provide him with the strength he would need to free himself from his shackles.

11. But if the intellect of the heart accepts a teaching freely without proofs, the heart reveals its uninhibited strength, which passes into the spirit and liberates it. When the spirit is free, everything else in man is free: love, light, and vision. No proofs for truth are required, for the free spirit itself stands for the clearest and most complete truth.

12. Now ask your heart whether you can believe unconditionally what I tell you. Then I will reveal to you what you want to know. If you cannot do that, my words would be futile, for we have not come to bring judgment, but only to liberate you from the hard yoke of your old servitude.”

13. (Says the sage): “Sublime friend, you are on a higher level than I. Therefore, speak, and I shall believe you freely, because I want to believe you.”

from

Revelation of Jesus Christ to Jakob Lorber

BEYOND THE THRESHOLD – Bishop Martin

Chapter 162 – About true Faith and spiritual Freedom