Vom Vergeben und das Gleichnis vom Schalksknecht – About Forgiveness and the Parable of the wicked Servant

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Vom Vergeben und das Gleichnis vom Schalksknecht

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – Band 5, Kapitel 248 & 249

Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Kapitel 248 – Vom Vergeben, nach Matthäus 18, 15-22

Der Herr spricht:
1. Es entstand aber ausserhalb des Hauses Petri zwischen einigen heimkehrenden Fischern ein lauter Zank, und Petrus meinte, dass wir hinausgehen sollten, um den bösen Streit zu schlichten.

2. Sagte Ich: „Ja, tue du das denn, es ist das auch ein gutes Werk, den Streit zwischen den Menschen zu schlichten und zu machen, dass sich lege ihr Zorn; denn dieser ist eine Geburt der Hölle und verpestet auf Jahre das Herz und machet finster die Seele. Gehe denn und schlichte den Streit!“

3. Hier ging Petrus hinaus und fragte die noch vor seines Hauses Flur Streitenden, um was es sich handle, darum sie in den argen Streit geraten seien.

4. Da sagte einer, der etwas gemässigter war, dass eines Bürgers Knecht aus der Stadt, der kein Fischerrecht besitze und eben da in ihrer Mitte stehe, mit Angeln auf einer der besten Fischstellen gefischt habe, eine recht reiche Beute machte und, als sie als berechtigte Fischer ihn dabei erwischt, ihn zurechtgewiesen und nach allem Rechte ihm die Beute abgenommen hätten, er sich ihnen entgegengesetzt und mit den gröbsten Ausdrücken angefangen habe zu beweisen, dass auch er das volle Recht habe und fischen könne, wo er wolle. Er habe jedoch keinen Pachtbrief und masse sich das Recht nur gleich so an, was sie aber nicht dulden könnten und dürften.

5. Da Petrus solches vernahm, sagte er: „Der Mensch ist zwar ein Dieb; aber lasset ihn nun dennoch gehen. Wagt er seinen Frevel noch einmal, so übergebet ihn dann erst den Gerichten; denn ihr wisset es ja selbst, dass wir nach dem Gesetze dem Feinde zuvor sieben Male vergeben sollen!“

6. Da sagten die Fischer, die den Fischdieb festhielten: „Wir haben ihm aber schon sieben Male seine Frevel verziehen; von achtmal vergeben aber spricht das Gesetz nicht, und wir wollen ihn daher nun vor das Gericht stellen.“

7. Sagte Petrus: „Da habt ihr nun zwar das volle Recht dazu; aber tuet hier nun mir zuliebe das Bessere und vergebet ihm auch dies letzte, obwohl schon achte Mal! So ihr ihn aber ein neuntes Mal beim Frevel erwischet, dann übet an ihm erst euer gutes Recht!“

8. Auf diese Worte liessen sie den Dieb frei, nachdem er ihnen zuvor gelobte, den Frevel nimmer zu begehen, und es war also der arge Streit geschlichtet, und die Streitenden kehrten ruhig in ihre Wohnungen zurück.

9. Als Petrus wieder zu uns ins Zimmer kam, da sagte er: „Herr und Meister, der Streit ist zwar geschlichtet, da ich meine Nachbarn dazu bewogen habe, dem Fischdieb seinen Frevel auch zum achten Male nachzusehen; aber gesetzlich wäre er dies achte Mal freilich schon dem Gerichte zu überliefern gewesen. Es wäre da, o Herr, wohl auch gut, so Du uns in diesem irdischen Rechtsbereiche die Gesetze Mosis etwas genauer erklären möchtest, besonders in dieser Zeit, wo auch die Gesetze Roms in der Juden Lebensverhältnisse stark einzugreifen begonnen haben und man nicht mehr so recht weiss, ob man sich mehr an das mosaische oder an das römische halten soll. In manchen Beziehungen ist das römische Gesetz offenbar humaner denn das mosaische, das als Staatsgesetz in gar vielen Fällen buchstäblich gar nicht mehr anzuwenden ist. Was wäre da nun nach Deiner grössten Liebe und Weisheit Rechtens?“

10. Sagte Ich: „Ich weiss es, dass die Sachen nun also stehen und es für einen Richter schwer ist, zwischen den zweierlei Gesetzen zu richten und auch schwer zu bestimmen, wie und wann sich ein Mensch gegen den andern versündigt hat, weil zum Beispiel das eine Gesetz das gut heisst, was nach dem anderen Gesetz eine Sünde ist.

11. Um da für euch und auch durch euch für alle Menschen eine Bestimmung zu geben, nach der sich dann ein jeder zu richten hat, so merket euch das und zeichnet es auch auf:

12. Sündigt irgend ein Bruder an dir, so gehe hin und stelle ihm das bloss zwischen dir und ihm mit sanften Worten vor und ersuche ihn, solches nicht mehr an dir zu tun. Hat er dich angehört und erhört, so hast du mit ihm schon gewonnen. (Matth.18,15) Hört er dich aber nicht an, so nimm nach der Gestalt der an dir begangenen Sünde einen oder zwei Zeugen, auf dass dann die Sache auf zweier und im Notfalle sogar dreier Zeugen Mund beruhe. (Matth.18,16) Hört er, der an dir gesündigt hatte, dich in Gegenwart der mitgebrachten Zeugen auch nicht, so sage solches in Gegenwart der mitgenommenen Zeugen der Gemeinde, der der Sünder angehört. Hört er auch diese nicht und bleibt auch dieser gegenüber halsstarrig, so werde er von dir, von den Zeugen und von der ganzen Gemeinde als ein Heide und arger Zöllner erklärt und dafür gehalten. (Matth.18,17)

13. Und das genüge dir und jedermann; was darüber, ist schon vom Übel und erzeugt von neuem abermals noch grössere Übel. Diese Bestimmung aber ist genommen aus Meiner göttlichen Ordnung und gilt nicht nur für hier, sondern auch fürs grosse Jenseits. Denn wahrlich sage Ich euch: Was ihr auf dieser Erde also binden und lösen werdet, das soll auch jenseits sogar im Himmelreiche gebunden oder gelöst sein. (Matth.18,18)

14. Und weiter sage Ich euch, auf dass ihr allen Streit und alles Ungemach auf Erden noch leichter begleichet: Wenn nur zwei darin untereinander einig werden, um was sie bitten wollen den Vater in Meinem Namen, das soll ihnen auch gewährt werden, eben von Meinem Vater, im Himmel und also auch auf Erden. (Matth.18,19)

15. Hat demnach jemand gesündigt an dir, so vergib du ihm von ganzem Herzen und bitte in Meinem Namen den Vater, dass Er des Sünders Herz zurechtrichten wolle, so wird das auch nach dem Masse deines Glaubens und nach dem Masse dessen, wie du etwa zuvor dem, der an dir sich versündigt hatte, vergeben hast, geschehen.

16. Ich sage es euch noch einmal: Wo zwei oder gar drei in irgendeiner Angelegenheit, die gut und in Meiner Ordnung ist, in Meinem Namen sich versammeln, da werde Ich im Geiste unter ihnen sein und werde erhören das, um was sie Mich bitten werden. (Matth.18,20)

17. Und Ich meine, dass ihr und jedermann euch in allen möglichen kritischen Lebensverhältnissen und auch inmitten von tausenderlei sich oft noch so widersprechenden Weltgesetzen bei solchen Meinen euch nun gegebenen Bestimmungen ganz leicht zurechtfinden werdet!“

18. Hier trat abermals Petrus zu Mir hin und sagte: „Herr, es ist das nun alles gut und recht, und es versteht sich von selbst, dass wir solche Deine Bestimmungen gewiss lebendigst selbst beachten und sie auch den andern Menschen zur getreuen Beachtung ans Herz legen werden; aber es handelt sich nun um einen einzigen kritischen Punkt, und der besteht darin: Wie oft soll ich oder ein anderer dem, der an mir gesündigt hat, nach Deinen uns nun gegebenen versöhnlichen Bestimmungen verzeihend entgegenkommen? Ist es genug nach dem Gesetze Mosis sieben Male?“ (Matth.18,21)

19. Da sagte Ich: „So das schon nach einer Zahl geschehen soll, da ist die mosaische Zahl Sieben zu wenig, sondern siebzigmal siebenmal hat das zu geschehen! (Matth.18,22) Denn eben darin besteht ja hauptsächlich das Himmelreich, dass unter den Menschen dieselbe Liebe, Eintracht und Versöhnlichkeit herrsche, wie sie herrscht in den Himmeln unter Meinen Engeln, deren etliche ihr schon habt kennengelernt.“

Kapitel 249 – Das Gleichnis vom Schalksknecht, nach Matthäus 18, 23-35

1. (Der Herr:) „Um euch aber das Himmelreich in seinem richtigsten Verhältnisse noch anschaulicher darzustellen, will Ich es euch in einem entsprechenden Bilde darstellen. Und es ist demnach das Himmelreich gleich einem Könige, der einmal mit seinen Dienern Rechnung halten wollte. (Matth.18,23) Und als er anfing zu rechnen, da kam einer, der ihm zehntausend Pfunde schuldete. (Matth.18,24) Da dieser Knecht und Diener des Königs nun nicht hatte, damit er demselben die grosse Schuld hätte abtragen können, so befahl der König, den faulen Diener selbst, sein Weib, seine schönen Kinder und alle andern Besitztümer zu verkaufen, um sich selbst aus dem Erlös alles das bezahlen zu können, was ihm der Knecht und Diener schuldete. (Matth.18,25)

2. Da das der Diener sah, dass er nun samt all den Seinen als ein Sklave verkauft sei, da fiel er vor dem noch anwesenden Könige nieder und betete ihn vollends an dadurch, dass er weinend sagte: ,O du grosser, mächtigster König und Herr, habe doch noch eine kurze Geduld mit mir! Hebe auf den Verkauf, lass mich nur noch einige Zeit frei, und ich werde nach aller Möglichkeit trachten, dir die ganze Schuld zu bezahlen!‘ (Matth.18,26) Als das der König vernommen hatte, da ward auch erweicht sein Herz. Es jammerte ihn desselben Dieners, und er hob den ganzen Verkauf auf, erliess dem Diener die ganze Schuld und liess ihn frei. (Matth.18,27)

3. Bald darauf aber ging dieser Knecht hinaus in die Stadt des Königs, da er allda und alldort so manches zu tun und zu bestellen hatte. Und siehe, da traf es sich, dass er einen seiner Mitdiener traf, der ihm seit kurzem gelegenheitlich hundert Groschen schuldete! Als der Mitdiener aber ihn ersah, bat er ihn um nur noch eine kurze Nachsicht, und er werde ihm die Schuld abtragen. Aber unser vom König so hoch begnadigter Diener hörte ihn nicht an, sondern ergriff ihn mit aller Wut, würgte ihn und schrie: ,Bezahle mir nun sogleich, was du mir schuldest; denn ich habe dir schon lange zugewartet, und meine Geduld ist nun völlig zu Ende!‘ (Matth.18,28)

4. Da fiel der Mitdiener abermals nieder und bat mit Tränen: ,Habe doch nur noch eine kleine Geduld mit mir, und ich werde dir alles bezahlen!‘ (Matth.18,29) Aber des Königs Diener und Knecht wollte von keiner Geduld irgend mehr etwas wissen, sondern liess den armen Mitknecht von den Schergen ergreifen und ihn ins Gefängnis werfen auf so lange, bis aus seinen in Beschlag genommenen Einkünften bezahlt war die ganze Schuld. (Matth.18,30)

5. Da aber die andern Mitknechte solches erfuhren und ersahen, wurden sie sehr betrübt und voll Ärgers über den gar so sehr unbarmherzigen Diener des Königs, gingen hin und brachten alles, was sich da begeben hatte, vor seine Ohren. (Matth.18,31)

6. Als der König aber solches erfuhr, da forderte er sogleich den unbarmherzigen Diener vor sich und sprach zu ihm mit zornigem Angesichte: ,Höre, du Schalksknecht! Habe ich dir nicht alle Schuld erlassen, dieweil du mich darum gebeten hast? (Matth.18,32) Warum hast denn du dich über deinen Mitknecht nicht auch also erbarmt, wie ich mich deiner erbarmt habe?‘ (Matth.18,33)

7. Da ward der Knecht stumm vor Schreck und Angst, da er ersah, wie gut und gerecht der König ist, und dass er den Frevler an seiner Gnade und Liebe streng zu züchtigen pflegt. Darauf ward der König erst recht zornig und übergab den Unbarmherzigen den ebenso unbarmherzigen Peinigern auf so lange, bis nun auch aus seinen mit Beschlag belegten Einkünften bezahlt ward die ganze, grosse Schuld. (Matth.18,34)

8. Und sehet, ebenalso wird euch Mein himmlischer Vater auch tun, so ihr den Menschen nicht vergeben werdet von ganzem Herzen die Sünden und Fehler, die sie an euch begangen haben! (Matth.18,35) Und eben darin besteht auch das eigentliche Himmelreich im Grössten wie im Kleinsten, dass da unter den Seligen nirgends besteht irgend eine Feindschaft oder ein Neid oder gar Hass, sondern es muss da sein die grösste Harmonie, die grösste Eintracht und die grösste gegenseitige Liebe.

9. Es ist eben darum nicht nötig, dass auf dieser Welt irgend ein Schutzgericht besteht, das da das Recht zu bestimmen hat zwischen den Beleidigern und Beleidigten, sondern euer vor Mir allein gültiges Schutzgericht sei euer gutes und versöhnliches Herz, und ihr werdet bei diesem Gerichte ganz gut und mit den wenigsten Unkosten und richterlichen Rechtsspruchtaxen darauskommen, und der Sünder an euch wird um vieles eher euer Freund der Wahrheit nach werden, als so er durch einen richterlichen Spruch wäre dazu genötigt worden. – Und nun saget es Mir, ob ihr das alles so recht aus dem Grunde verstanden habt!“

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About Forgiveness and the Parable of the wicked Servant

THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 5, Chapters 248 & 249

Revealed by Jesus Christ thru the inner Word to Jakob Lorber

Chapter 248 – About Forgiveness, according to Matthew 18:15-22

The Lord says:
1. Outside Peter’s house a rather audible squabble ensued between some fishermen returning home, and Peter thought it best for us to go out to meet them and settle the argument.

2. Said I: “Yes, you do that, it is a good work indeed to settle quarrels amongst men, so their anger may subside, for anger is a spawn of hell, contaminating the heart and shrouding the soul in darkness for years. So then, go out and settle the argument!”

3. At this point Peter strut outside and inquired of the two still arguing outside his house what the matter was, what sparked this argument in the first place.

4. One of them responded, the somewhat calmer of the two, saying that a servant of a citizen from the city, who had no fishing right and was standing there in their midst, had fished at one of the best fishing spots. He made a rich catch, and they, as the properly authorized fishermen, caught him there, chastised him and took away his catch, according to their rights, and yet the servant opposed them and sought to prove to them in a most crude manner that he too had the right to fish wherever he wanted. However, he had no license, merely claiming to have the right, something they could not and would not tolerate.

5. When Peter heard this, he said: “The man is indeed a thief, but nevertheless, let him go. Should he dare to commit this offense again, only then may you hand him over to the authorities, for you yourselves know that we must forgive our enemies seven times over, according to the law!”

6. The fishermen said, still firmly detaining the fish thief: “But we already have forgiven him his offense seven times over, and nowhere is it mentioned in the law that we must forgive him an eighth time, and so we wish to take him to court.”

7. Said Peter: “Indeed, you may have the right to do so, but for my sake, do the right thing here and forgive him this latest offense as well, even though it is already the eighth one! However, should you catch him a ninth time, then you may exercise your right on him!”

8. In response to these words they let the thief go, after he had promised them he would never again commit this offense, and thus the argument was settled, and the participants calmly returned to their homes.

9. Upon Peter’s return to us, he said: “Lord and Master, I may have succeeded in persuading my neighbors to overlook the fish thief’s transgression for an eighth time, thereby settling the argument, but legally speaking, by the eighth repeat offense it would be necessary to hand him over to the authorities. Indeed, it would also be nice of You, oh Lord, if You would explain to us the laws of Moses more clearly, that is in the context of this earthly law sector, especially nowadays when even the laws of Rome have begun to severely encroach upon and interfere with the Jewish lifestyle, for no one really knows anymore whether to adhere more to the laws of Moses or the laws of Rome. In some respects the Roman law is certainly more humane than Moses’, which, in many cases, can no longer be used as a state law in a literal sense. So Lord, what would be the correct course of action, according to Your greatest love and wisdom?”

10. Said I: “I know that things are as such now, that it is difficult for a judge to decide between the two laws and to determine how and when one man has sinned against another. For example, the one law approves of something which, according to the other law, is considered a sin.

11. In order to impart to all of you a decree and, through you, to everyone else, to which all must adhere, remember this and write it down:

12. Should a brother of yours sin against you, go and reprove him in private, calmly asking of him not to do so again. Should he listen to you and comply with your request, you will have already won with your brother. (Mt.18:15) But should he not listen to you, take with you one or two witnesses, according to the nature of the sin committed against you, so that, by the testimony of two or even three witnesses, the state of affairs may be confirmed. (Mt.18:16) Should the offender refuse to listen, even in the presence of the witnesses you brought with you, bring this to the attention of the community he belongs to, together with your witnesses. Should he remain stubborn even when faced with the community, let him be declared and treated as a Gentile and tax collector by you, the witnesses and the community. (Mt.18:17)

13. May this be enough for you and everyone else; anything beyond this originates from evil, creating even greater evil as a result. This decree is taken from My divine order and does not merely apply here, but in the great beyond as well. For truly, I tell you, whatever you bind on Earth shall be bound in heaven, and whatever you loose on Earth shall be loosed in heaven. (Mt.18:18)

14. In addition I tell you this, so you may even more easily settle all arguments and hardship upon this Earth: If just two of you agree on what to ask of the Father in My name, then it shall indeed be granted to them by My Father, in heaven and, thus, upon Earth as well. (Mt.18:19)

15. And so, should someone have sinned against you, forgive him wholeheartedly and ask the Father in My name to set straight the sinner’s heart. The effectiveness of this plea depends on the degree of your faith and the forgiveness you offered him who sinned against you.

16. Again I tell you: Where two or three gather in My name, in concern of a matter both good and within My order, there I am in their midst, in spirit, and I will heed whatever they ask of Me. (Mt.18:20)

17. I believe with this decree I have now given you, you and everyone else will easily come to terms with all possible critical life conditions, as well as the thousands upon thousands of contradictory laws this world imposes upon you!”

18. At this point Peter once again came up to Me and said: “Lord, that is all good and true, and it goes without saying that we will certainly actively observe Your designations and entrust them to others for their personal consideration as well; but it all comes down to one critical question, and it goes like this: How often shall I or another forgive a brother who has sinned against us? Up to seven times is enough, according to the law of Moses?” (Mt.18:21)

19. Said I: “If it must happen according to a certain number, then Moses’ number seven is far too little, instead, seventy times seven must it happen! (Mt.18:22) For therein consists the kingdom of heaven, that there be the same love, harmony and forgiveness amongst men as they prevail amongst My angels in heaven, some of whom you have already met.”

Chapter 249 – The Parable of the wicked Servant, Matthew 18:23-35

1. (The Lord) “Now, in order to properly and more clearly illustrate to you the kingdom of heaven, I will describe it to you in a corresponding parable. Therefore the kingdom of heaven is like a certain king who wanted to settle accounts with his servants. (Mt.18:23) And when he had begun to settle accounts, one was brought to him who owed him ten thousand talents. (Mt.18:24) But as he was not able to pay, his master commanded that he be sold, with his wife and children and all that he had, and that payment be made. (Mt.18:25)

2. When the servant saw that he was now sold as a slave, together with his family, he fell down before the king, still present, and worshipped him, weeping and saying: ‘O great and mightiest king and lord, have patience with me a little longer! Cancel the sale of me and my family, let me go free just a little while longer, and I will do my utmost to pay you back in full!’ (Matth.18,26) When the king heard this, his heart softened. He was sorry for the servant and cancelled the entire sale, acquitted the servant of his debt and set him free. (Mt.18:27)

3. Soon thereafter the newly freed servant went out into the king’s city, where he had many things to do and tell. And behold, he met one of his fellow servants who had recently come to owe him a hundred pennies! When his fellow servant caught sight of him, he asked him for just a little leniency, and he would pay off the debt. But our servant, so estimably pardoned by the king, would not listen to him, instead seizing him with fury, choking him and shouting: ‘Pay what you owe me at once, for I have waited a long time, and my patience has come to an end!’ (Matth.18,28)

4. The fellow servant fell down once again and pleaded with tears: ‘Have but a little more patience with me, and I will pay you back all of it! (Matth.18,29) But the king’s servant would have no more patience, for he had the poor fellow servant seized by the henchmen and thrown into prison until the entire debt was paid off with his confiscated earnings. (Matth.18,30)

5. However, some of the other servants witnessed all that transpired between the two, severely aggrieved and angry with the king’s servant, so very relentless and cruel, and so they went ahead and notified the king of all that happened. (Matth.18,31)

6. When the king learned of all this, without hesitation he summoned the cruel servant and spoke to him with a furious countenance: ‘Hear me, you wicked servant! Have I not forgiven you your entire debt, because you asked me to? (Matth.18,32) Why did you not have mercy on your fellow servant as I had mercy on you?’ (Matth.18,33)

7. The servant was dumbstruck with fright and fear, for he saw how good and just the king was, and that he would severely chastise the wicked by his mercy and love. Thereupon the king grew truly furious and handed the merciless servant over to his equally merciless tormentors until the entire debt was paid off with his confiscated earnings. (Matth.18,34)

8. And behold, My heavenly Father will do the same unto you, should you not, with all your heart, forgive your fellow men the sins and faults they have committed against you! (Matth.18,35) And exactly therein consists the true kingdom of heaven, in the greatest as well as the smallest, that there be no enmity, envy or even hatred among the blessed, and instead the greatest harmony, unity and mutual love.

9. For this very reason there is no need for a court of protection in this world to determine the law between the offenders and the offended, for your sole court of protection before Me must be your good and conciliatory heart, and you will emerge from this court well, with the fewest expenses and judicial costs, and he who sinned against you will become your friend in truth much sooner than if he had been compelled to do so by a judicial sentence. And now tell Me whether you have fundamentally understood all this well!”