Entstehung und Zweck der Materie… Die Geistige Erde offenbart durch Jakob Lorber – Origin and Purpose of Matter… The Spiritual Earth revealed thru Jakob Lorber

Zurück zur Übersicht – Back to the Overview

Die ERDE-Kapitel 27-Entstehung und Zweck der Materie-Offenbarung von Jesus durch Jakob Lorber The EARTH-Chapter 27-Origin and Purpose of Matter-Revelation of Jesus Christ thru Jakob Lorber
=> RUMBLE  => YOUTUBE  => PDF => RUMBLE  => YOUTUBE  => PDF
Verwandte Botschaften…
=> Geistige und materielle Schöpfung
=> Weltweise, Materialisten & Spötter
=> Die Schöpfungsgeschichte erklärt
=> Was ist Leben?
=> Materielle & Geistige Welt
Related Messages…
=> Spiritual and material Creation
=> Worldly Wise, Materialists & Scoffers
=> The Creation Story explained
=> What is Life?
=> Material & Spiritual World

flagge de  Entstehung und Zweck der Materie

Die Geistige Erde

Entstehung und Zweck der Materie

Kapitel 27

9. Februar 1847

1. Bei der Betrachtung des geistigen Teiles der Erde werden wir, um uns gründlich zu instruieren, eine retrograde (rückläufige) Bewegung machen und werden nicht aus der Tiefe in die Höhe, sondern aus der Höhe in die Tiefe steigen, was da ganz in der Ordnung ist, weil man nicht von innen nach aussen, sondern von aussen nach innen sich kehren muss, um zu dem eigentlich Geistigen zu gelangen, das da bei jedem Dinge das Tiefste und das Inwendigste ist.

2. Es ist euch schon zu oftmals gezeigt worden, dass innerhalb des Materiellen sich allezeit Geistiges birgt, und wie die eigentlich schaubare Materie an und für sich im Grunde nichts anderes ist als gefangenes, gefesseltes und fixiertes Geistiges; dennoch aber soll auch hier zur gründlicheren Erkenntnis dessen noch so manches Erläuternde folgen.

3. Ihr könnt was immer für eine Materie betrachten, so werdet ihr es dennoch nicht finden, dass diese nur irgend als vollkommen solid in die Erscheinlichkeit tritt, sondern jede Materie ist teilbar, weil sie aus Teilen besteht, und zwischen diesen Teilen sind noch immer Räumchen, die von den Naturkundigen Poren genannt werden.

4. Über die Teilung der Materie ist bis jetzt noch kein Gelehrter im reinen, und niemand kann es bestimmen, in welche endlich kleinsten Teile die Materie teilbar ist. Man nehme nur z.B. einen Gran Moschus, lege ihn in einem grossen Gemache auf irgend einen Platz: in kurzer Zeit wird das grosse Gemach in all seinen Räumen mit dem Moschusdufte erfüllt sein, und man darf ein solches Stückchen viele Jahre liegen lassen, und es wird weder an seinem Volumen noch an seinem Gewichte etwas Merkliches verlieren; und doch mussten in jeder Sekunde viele Millionen Teilchen sich von diesem Stückchen flüchtig abgelöst haben, um fortwährend die weiten Räumlichkeiten des Gemaches mit dem Moschusdufte zu erfüllen. Dergleichen Beispiele könnten noch eine grosse Menge angeführt werden; allein für unsere Sache genügt dieses einzige, um einzusehen, dass es da mit irgend einer definitiven (endgültigen) Bestimmung über die endliche Teilbarkeit der Materie sicher seine geweisten Wege (d.h. seine Bedenken) hat. Wenn aber nun dargetan ist, dass wenigstens für eure Begriffe alle Materie bis in ein nahe unendliches Minimum teilbar ist, so ist es doch anderseits mehr als klar, dass die Materie notwendig aus Teilen zusammengesetzt sein muss. Wer aber zieht diese Teile zusammen und klebt sie so fest aneinander, dass sie endlich wie eine einfache Masse aussehen, die manchmal mehr, manchmal weniger fest ist? – Sehet, da ist schon die erste Stufe, aus welcher das Geistige beginnt.

5. Diese endlos kleinen Teile sind ursprünglich nichts als lediglich eine Ideenkraft aus Mir, dem Schöpfer aller Dinge; diese Ideenkraft bekommt Form, und die Form bekommt Leben aus dem Leben des Schöpfers.

6. Der Schöpfer gibt die neubelebte Form frei von Sich, gibt ihr aus Seinem eigenen Urlichte ein Eigenlicht und mit diesem Lichte, das lebendig ist, die eigene Intelligenz, durch die die neubelebte Form sich erkennt und ihrer selbst wie ein selbständiges Wesen bewusst wird.

7. Hat die Form sich also erkannt, da wird ihr die Ordnung, ein Gesetz alles Seins, gegeben, mit dieser Ordnung das innerste Feuer der Gottheit, ein Funke der ewigen Liebe; aus dem geht hervor der Wille. Nun hat die neubelebte Form Licht, Selbsterkenntnis, Selbstbewusstsein, die Ordnung und den Willen und kann ihren Willen der Ordnung gemäss einrichten oder auch dieser Ordnung dawiderhandeln.

8. Handelt und bewegt sich so ein neues Geschöpf der Ordnung gemäss, so wird es wie ein Baum erfesten und wird als ein vollkommenes, freies Wesen in dem grossen Schöpfungsraume auftreten zum ewigen Fortbestehen, weil all sein Wesen aus Mir, der Ich doch sicher ewig bin und ewig sein werde, geschöpft ist; und darum ist der Mensch ein Geschöpf, weil all sein Wesen aus Mir geschöpft ist, und sein Los kann kein anderes sein als Mein eigenes, weil das seinige aus Mir geschöpft ist, so, als wenn jemand aus dem Brunnen ein Wasser schöpft, das Wasser im Gefässe gleich ist dem Wasser im Brunnen und die gleiche Bestimmung hat als das Grundwasser im Brunnen, aus dem es geschöpft wurde.

9. Wenn aber so ein neues Wesen oder Geschöpf mit seinem freien Willen der gegebenen Ordnung nicht Folge leistet, so geht es natürlich seinem Untergange oder seiner Auflösung entgegen, was ganz natürlich leicht begriffen werden kann.

10. Wenn jemand eine Pflanze in die Erde setzt, gönnt ihr aber keine Feuchtigkeit, kein Sonnenlicht und keine Wärme, – was wird wohl mit der Pflanze? Nehmen wir aber an, die Pflanze hätte freies Bewusstsein und könnte sich nehmen Wasser, Licht und Wärme, sie wollte aber nicht, – was wird aus ihr? Sie wird verdorren und vergehen.

11. Oder jemand wollte sich von einem Maler vollkommen ähnlich abbilden lassen, will aber sein Antlitz dem Maler nie zuwenden, – was wird das am Ende für ein Abbild werden?

12. Mir, dem Schöpfer, aber kann es nicht gleichgültig sein, ob ein Wesen, das nicht bloss von Mir nur wie ein Bild in der Idee gefasst, sondern auf obbeschriebene Weise aus der Fülle Meiner göttlichen Wesenheit geschöpft wurde, nur eine Zeitlang oder ewig besteht. Das erste (erg.: nur eine Zeitlang bestehende Wesen) müsste offenbar einen Teil aus Mir vernichten können, was unmöglich ist; also kann es, wenn es einmal geschöpft ist, nur für Ewigkeiten geschöpft sein.

13. Aber ein solches Geschöpf kann sich in Meiner Ordnung verkehren, und das ist ebensoviel als gewisserart für Mich aufhören zu sein; denn der nicht für Mich ist, der ist wider Mich. Auf diesem Wege aber würde sich mit der Zeit neben Mir eine entgegengesetzte Kraft und Machtpotenz bilden, die Meinem freien Wirken Störungen entgegensetzen würde, was mit anderen Worten nichts anderes heissen würde als: Ich, die allerhöchste Vollkommenheit, müsste Selbst unvollkommen sein, um eine Unvollkommenheit neben Mir zu dulden.

14. Um diesem allerhöchsten Übel zu steuern, wird ein Geschöpf, welches sich nicht in Meine gegebene Ordnung fügen will, alsogleich gefangengenommen und wird fixiert auf einen Punkt und auf eine Stelle; und sehet, diese Fixierung ist das, was ihr als Materie kennet, sehet und empfindet.

15. In den endlos vielen Teilchen der Materie liegt die endlose Intelligenz des neugeschaffenen, aber nun gefangengenommenen Wesens zugrunde, welche Intelligenz nimmer zugrunde gehen kann; aber sie ist gefesselt und gegen die Sonne des Geistes gekehrt auf so lange, bis sie zu jener Reife gelangt ist, wie ein Spiegel, der so lange das Licht der Sonne aufnimmt, als die Sonne ihn verkehret und ihn blind macht für alles andere, als bloss allein nur am Ende noch fähig, das Licht der Sonne aufzunehmen. Dem Aussen nach wird der Spiegel freilich immer matter, und feine Materie wird lockerer und poröser; aber diese Materie wird eben dadurch stets fähiger, in all ihren aufgelösten Teilen das Bild der Sonne, wenn auch höchst verjüngt, aufzunehmen, und das ist eigentlich der gute Übergang: dass ein solches Wesen anfängt, in all seinen Teilen die Gottheit aufzunehmen, und nicht nur in einem einzelnen Teile. Und so ist es nicht genug, dass da jemand sagt: »Herr, Herr!«, sondern er muss den Herrn in alle seine Lebensfibern aufgenommen haben; dann erst ist er reif, wieder dahin zurückzukehren, von wannen er gekommen ist.

16. Aus diesem Grunde muss endlich alle Materie wieder in das Minutissimum (das Kleinste) aufgelöst werden, damit kein Teilchen da mehr vorkommt, das nicht fähig wäre, das Bild der ewigen Sonne aufzunehmen; und in dieser Aufnahme des ewigen Urbildes ist dann wieder die neue Schöpfung, in der sich die vorher gefangenen, nun aber wieder frei gewordenen endlosen Intelligenzen eines Wesens wieder ergreifen, in die erste Urform zurückgehen und wieder das werden, was sie schon im Urbeginne hätten werden sollen.

17. Aus dieser Vorleitung wird euch sicher klar, dass in der Materie unmöglich etwas anderes als lediglich nur Geistiges sein kann; und wir können nun auf wohlerleuchteten Wegen unsere Wanderungen über und in die geistige Erde machen.

flagge en  Origin and Purpose of Matter

The Spiritual Earth

Origin and Purpose of Matter

Chapter 27

February 9, 1847

1. In the contemplation of the spiritual part of the earth, in order to instruct ourselves thoroughly, we will make a retrograde movement and will not rise from the depth to the height, but from the height to the depth, which is quite in order, because one must not turn from the inside to the outside, but from the outside to the inside, in order to reach the really spiritual, which is the deepest and the innermost in every thing.

2. It has already been shown to you too often that within the material there is always spiritual hidden, and how the actually visible matter in and for itself is basically nothing else than caught, bound and fixed spiritual. Nevertheless, for a more thorough knowledge of it, some explanations shall follow here as well.

3. You can look at whatever matter, you will still not find that it only appears as completely solid, but every matter is divisible, because it consists of parts, and between these parts there are still little spaces, which are called pores by the experts of nature.

4. These infinite small parts are originally nothing more than the mere power of ideas flowing from Me, the Creator of all things. Such an idea acquires form, and the form receives life out of the life of the Creator. He gives the newly enlivened form its freedom from Him, and gives it its own light from His primordial light, and, with this living light, its own intelligence, through which this newly vivified form recognizes itself and becomes conscious of itself as an independent being.

4. No scholar is yet clear about the division of matter, and no one can determine into which finitely smallest parts matter is divisible. Take, for example, a granule of musk, and place it in a large chamber: in a short time, all the rooms of the large chamber will be filled with the scent of musk, and one may leave such a small piece lying around for many years, and it will not lose anything noticeable, neither in its volume nor in its weight; and yet, in every second, many millions of particles must have fleetingly detached themselves from this small piece, in order to continuously fill the wide rooms of the chamber with the scent of musk. A great number of similar examples could still be cited; only this single one is sufficient for our matter, in order to understand that it certainly has its ways (i.e. its doubts) with some definite (final) determination about the finite divisibility of matter. But if now it is shown that at least for your terms all matter is divisible up to a near infinite minimum, then it is more than clear on the other hand that the matter must be necessarily composed of parts. But who pulls these parts together and sticks them so firmly to each other that they finally look like a simple mass which is sometimes more, sometimes less firm? – Behold, there is already the first level from which the spiritual begins.

5. These endlessly small parts are originally nothing but merely a power of ideas from Me, the Creator of all things; this power of ideas gets form, and the form gets life from the life of the Creator.

6. The Creator releases the newly animated form from Himself, gives it its own light from His own original light and with this light, which is alive, its own intelligence, through which the newly animated form recognizes itself and becomes aware of itself as an independent being.

7. When the form has thus recognized itself, the order, a law of all being, is given to it, and with this order the innermost fire of the divinity, a spark of the eternal love, from which the will emerges. Now the newly revived form has light, self-knowledge, self-consciousness, the order and the will and can arrange its will according to the order or also act against this order.

8. So, if a new creature acts and moves according to the order, then it will be strengthened like a tree and will appear as a perfect, free being in the great space of creation for eternal continuance, because all its being is created from Me, who surely am and will be eternally; and therefore man is a creature, because all his being is drawn from Me, and his lot can be no other than My Own, because his is drawn from Me, as if someone draws a water from the well, the water in the vessel is equal to the water in the well and has the same destination as the ground water in the well, from which it was drawn.

9. But if such a new being or creature with its free will does not follow the given order, then it naturally goes towards its downfall or its dissolution, which can be easily grasped quite naturally.

10. If someone puts a plant in the ground, but does not allow it moisture, sunlight and warmth, – what will happen to the plant? But let us assume that the plant had free consciousness and could take water, light and warmth, but it did not want to, – what will become of it? It will wither and perish.

11. Or someone wanted to be portrayed by a painter in a completely similar way, but never wants to turn his face to the painter, – what kind of image will that become in the end?

12. But it cannot be indifferent to Me, the creator, whether a being, which was not only formed by Me like an image in the idea, but was created in the above-mentioned way from the fullness of My Divine Substance, exists only for a time or eternally. The first (add: existing only for a time) would obviously have to be able to destroy a part out of Me, which is impossible; therefore it can, if it is once created, only be created for eternities.

13. But such a creature can pervert itself in My order, and that is just as much as to cease to exist for Me in a certain way; for he who is not for Me is against Me. In this way, however, an opposing force and power potency would form next to Me in the course of time, which would oppose My free working, which in other words would mean nothing else than: I, the very highest perfection, would have to be imperfect Myself in order to tolerate an imperfection next to Me.

14. In order to control this highest evil, a creature, which does not want to conform to My given order, is immediately captured and is fixed to a point and to a place; and behold, this fixation is what you know, see and feel as matter.

15. In the endless many particles of matter lies the endless intelligence of the newly created, but now imprisoned being, and that intelligence can never perish; but it is bound and turned against the sun of the spirit for so long, until it has reached that maturity, like a mirror, which absorbs the light of the sun until the sun turns it back and makes it blind for everything else, so it is in the end only capable of receiving the light of the sun. On the outside, of course, the mirror becomes duller and duller, and fine matter becomes looser and more porous; but this matter becomes more and more capable of absorbing the image of the sun into all its dissolved parts, even if highly rejuvenated, and this is actually the good transition: that such a being begins to receive the divinity in all its parts, and not only in one single part. And so it is not enough for someone to say… “Lord, Lord!” – rather he must have absorbed the Lord in all his vital fibers; only then is he ripe to return to whence he came.

16. For this reason all matter must finally be dissolved again into the minutissimum (the smallest), so that there is no particle left which would not be able to receive the image of the eternal sun; and in this reception of the eternal archetype is then again the new creation, in which the endless intelligences of a being, which were imprisoned before, but now became free again, seize each other again, go back into the first archetype and become again what they should have become already in the primal beginning.

17. From this introduction it will surely be clear to you that in matter there cannot possibly be anything other than merely spiritual; and we can now make our wanderings over and into the spiritual earth on well-lighted paths.