Der Ankauf eines Landhauses für die heilige Familie durch Cyrenius – The purchase of a country house for the Holy Family by Cyrenius

Kapitel / Chapter 43

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Der Ankauf eines Landhauses für die heilige Familie durch Cyrenius

Die Kindheit und Jugend Jesu – Kapitel 43

1. Des andern Tages am Morgen aber sandte Cyrenius sogleich einen Boten zum Obersten der Militärbesatzung und liess ihm sagen, dass er sobald als tunlich, aber ohne alles Gepränge zu ihm kommen solle.

2. Und der Oberste kam zum Cyrenius und sprach: „Hoher Stellvertreter des grossen Kaisers in Coelesyrien und oberster Kommandant von Tyrus und Sidon, lasse mich vernehmen deinen Willen!“

3. Und der Cyrenius sprach: „Mein geachtetster Oberster! Fürs erste wünsche ich, dass mir diesmal keine Ehrenbezeigungen erwiesen werden; denn ich bin inkognito hier.

4. Fürs zweite aber möchte ich von dir erfahren, ob hier entweder in der Stadt selbst ein kleines Wohnhaus oder wenigstens nicht ferne von der Stadt irgend eine Villa käuflich oder wenigstens mietlich zu haben ist.

5. Denn ich möchte für eine überaus hochschätzbarste, allerehrenwerteste jüdische Familie so etwas kaufen.

6. Denn diese Familie hat sich aus uns wohlbekannten Gründen aus Palästina, von dem saubern Herodes verfolgt, flüchten müssen und sucht nun Schutz in unserer römischen Biederkeit und allzeitigen strengen Gerechtigkeit.

7. Ich habe alle Umstände dieser Familie genau untersucht und habe sie als höchst rein und gerecht befunden! – Dass sie aber unter solchen Umständen unter Herodes freilich wohl nicht bestehen kann, das ist ebenso gut begreiflich, als es begreiflich ist, dass dieses Scheusal von einem Vierfürsten Palästinas und einem Teile Judäas Roms grösster Feind ist!

8. Ich meine, du verstehst mich, was ich dir damit sagen will? – Daher also möchte ich für diese benannte Familie allhier so etwas Kleines und Nutzbares ankaufen.

9. Wenn dir so etwas bekannt ist, so tue mir den Gefallen und zeige es mir an! Denn siehe, ich kann mich für diesmal nicht lange aufhalten, da wichtige Geschäfte meiner harren in Tyrus; daher muss alles noch heute in die Ordnung gebracht werden!“

10. Und der Oberste sprach zum Cyrenius: „Durchlauchtigster Herr! Da ist der Sache bald abgeholfen; ich selbst habe mir etwa eine halbe Milie ausser der Stadt eine recht nette Villa erbaut und habe da Obstgärten und drei schöne Kornäcker angelegt.

11. Mir aber bleibt zu wenig Zeit übrig, mich damit gehörig abgeben zu können. Sie ist mein vollkommenes Eigentum; wenn du sie haben willst, so ist sie mir um hundert Pfund samt Schutz und Schirm verkäuflich und kann als ein unbesteuertes Gut besessen werden.“

12. Als der Cyrenius solches vernommen hatte, reichte er dem Obersten die Hand, liess sich von seinen Dienern die Säckel bringen und zahlte dem Obersten die Villa sogleich noch ungesehen bar aus und liess sich dann, ungesehen von Joseph, vom Obersten dahin geleiten, um da seinen Kauf zu besichtigen.

13. Als er die ihm überaus gut gefallende Villa besehen hatte, da befahl er sogleich seinen Dienern, in der Villa so lange zu verweilen, bis er mit der Familie zurückkommen werde.

14. Sodann begab er sich mit dem Obersten in die Stadt, liess sich von ihm auf Pergament den Schutz- und Schirmbrief ausfolgen, empfahl sich dann beim Obersten und begab sich damit voll heimlicher Freude hin zum Joseph.

15. Dieser fragte ihn sogleich, sagend: „Guter lieber Freund, ich muss meinem Gotte danken, dass Er dich also gesegnet hat, dass du mir bisher so viel Freundschaft hast erweisen mögen!

16. Ich bin nun gerettet und habe hier für diese Nacht eine herrliche Unterkunft gehabt! – Aber ich muss hier verbleiben; wie wird es in der Zukunft aussehen – wo werde ich wohnen, wie mich fortbringen? – Siehe, dafür muss ich mich sogleich umsehen.“

17. Und der Cyrenius sagte: „Ganz wohl, mein allerachtbarster Mann und Freund, lasse daher deine Familie aufpacken deine Sachen, und ziehe dann sogleich mit Sack und Pack mit mir, und wir wollen einige hundert Schritte ausser der Stadt etwas aufsuchen, weil in der Stadt meiner Erkundigung nach nichts zu haben ist!“ – Das gefiel dem Joseph wohl, und er tat, was der Cyrenius verlangte.

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The purchase of a country house for the Holy Family by Cyrenius

The Childhood and Youth of Jesus – Chapter 43

1. The next morning Cyrenius immediately sent a messenger to the commander of the military garrison and conveyed to him that he should come to see him as soon as possible, but without any ceremony.

2. The commander met Cyrenius and spoke: “Noble representative of the great emperor in Coelesyria and supreme commander of Tyre and Sidon, let me hear your wishes!”

3. And Cyrenius spoke: “My most revered commander! First I wish that there are no honours given to me, for I am here incognito.

4. Secondly, I would like to know from you, if there is a small house for sale or for rent either here in the city itself or some mansion not too far way from the city.

5. For I want to buy something like that for a very highly esteemed and honourable Jewish family.

6. For reasons well known to us, this family had to flee from Palestine, pursued by the ‘great’ Herod and is seeking shelter now under our Roman tolerance and forever firm justice.

7. I have carefully investigated all the circumstances of this family and have found them pure and without blemish! – It is easy to understand that under such conditions they can hardly survive under Herod and it is understandable as well that this monster of a ruler of Palestine and parts of Judea is Rome’s biggest enemy!

8. I believe you will understand what I am saying? – This is the reason why I want to buy something nice and useful for this family here.

9. Please do me a favour and tell me if you hear of anything! I cannot stay here for long because important matters are waiting for me in Tyre, therefore everything has to be settled today!”

10. And the commander spoke to Cyrenius: “Your Highness! That is no problem at all; I have built myself a rather nice villa half a mile out of town together with a fruit orchard and three beautiful cornfields.

11. But I cannot spend enough time there to take sufficient care of it. It is all in my own possession; if you want it, I can sell it to you with everything that goes with it for a hundred pounds and it can be held without payment of taxes.”

12. When Cyrenius had heard this he shook hands with the commander, had his servants bring the money and promptly paid the commander in cash unseen, then had himself led to the place by the commander, unseen by Joseph, to examine what he had bought.

13. When he saw the villa he liked it very much and he told his servants, to remain in the mansion until he would return with the family.

14. He then went with the commander into the city and after letting him draw up the parchment scroll of ownership, took his leave from him and went full of joy to Joseph.

15. Joseph immediately said to him: “Good and dear friend, I have to thank God for His blessings upon you which made you bestow so much of your friendship on me until now!

16. I am saved now and had a wonderful accommodation here last night! – But I have to stay here; what will the future be like – where will I live, how will I sustain myself? – See, I will have to look after that right away.”

17. And Cyrenius said: “Well my most esteemed friend, just have your family pack and come with me bag and baggage, and we will look for something a few hundred yards outside the city, since my enquiries have shown that there is nothing available in town!” – Joseph happily agreed with this and did as Cyrenius had asked.