Die Not als Lehrerin – Hardship as a Teacher

<= Zurück zur Übersicht – Back to Overview

Das Grosse Johannes Evangelium Jakob Lorber-Die Not als Lehrerin-Jesus Christus erklaert The Great Gospel of John Jakob Lorber english Hardship as a Teacher-Jesus Christ explains
=> RUMBLE  => YOUTUBE  => PDF => RUMBLE  => YOUTUBE  => PDF
Verwandte Botschaften…
=> Wesen der Materie & Seele
=> Grund für all eure Bedrängnisse
=> Seelenentwicklung nach dem Tod
=> Die Gebote Gottes
=> Das Dritte Testament
=> Beispiellose Schwierigkeiten kommen
=> Warum passieren Katastrophen?
=> Läuterung am Tag des Herrn
Related Messages…
=> Nature of Matter & Soul
=> Reason for all your Afflictions
=> Soul Development after Death
=> The Commandments of God
=> The Third Testament
=> Unparalleled Troubles are coming
=> Why do Catastrophes happen?
=> Purification in the Lord’s Day

flagge de  Die Not als Lehrerin

Die Not als Lehrerin

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – Band 2, Kapitel 212 & 213

Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Kapitel 212 – Die Not als Lehrerin

1. Sage Ich (der Herr): „Wahr und gut, und Ich kann dir durchaus nicht sagen, dass du hier auch nur ein unwahres Wort geredet hast; aber stelle du die Sache auf einem Weltkörper also her, dass alle Menschen ohne ihre besondere Arbeit und sonstige Tätigkeit so recht leidlich für den Leib versorgt dastehen und erkennen würden, dass sie sogestaltig ganz ohne Sorgen leben können, – und du hast in kurzer Zeit deine europäischen Nordvölker allenthalben vor dir!

2. Deine europäischen Nordvölker aber waren einst in Asien, als der Wiege des Menschengeschlechtes, ebenso und noch besser mit allem versorgt als nun deine Römer und hatten eine unmittelbare Erziehung aus den Himmeln genossen; und es gab Weise unter ihnen, wie sie bis auf Mich die Erde nicht trug; aber was war die Folge davon? Sie assen und tranken ganz gemütlich, wurden von Tag zu Tag träger und verfielen von Geschlecht zu Geschlecht in den gegenwärtigen Stand; nun aber in solchem ihrem armseligsten Zustande müssen sie sich im Schweisse ihres Angesichtes den magersten Unterhalt für ihren Leib verschaffen und sind aber dabei dennoch nicht ganz ohne Weise und Lehrer.

3. Und siehe, ebensolche ihre Not wird sie nach und nach auf eine Bildungsstufe setzen, die die gegenwärtige Roms bei weitem übertreffen wird in jeder Hinsicht!

4. Es wäre darum nicht gut, den Menschen also zu stellen, dass er so ganz versorgt wäre dem Leibe nach; denn dann würde er am Ende so träge werden, dass er sich aber dann auch um nichts mehr kümmern würde. Und dieses Bestreben nach der trägen, sorgenlosen Ruhe ist wieder eine Eigenschaft des an und für sich toten Körpers; die Seele, die zum grössten Teile ihre formelle Konsistenz sich erst bei gerechter Tätigkeit aus dem Leibe zu schaffen hat, würde in der sorglosen Ruhe des Leibes auch mitruhen, da auch in ihr ursprünglich der Hang zur Untätigkeit überwiegend vorhanden ist.

5. Durch die schmerzlichen Bedürfnisse des Leibes aber wird die Seele zuerst aus ihrer Lethargie geweckt; denn sie fühlt es, dass eine gänzliche Unversorgtheit des Leibes ihr am Ende mit dem Leibe den Tod brächte. Sie setzt daher in der Not des Leibes alle Hebel in Bewegung und versorgt, so gut es geht, zuerst den Leib. Da sie aber nun eine grosse Scheu vor dem Tode hat, so fängt sie dann gar bald an, neben der Tätigkeit für den Leib auch sich mit der Forschung des eigentlichen Lebens abzugeben und findet aus ihrer wachgewordenen Liebe zum Leben bald, dass sie als Seele etwa noch fortlebe, wenn auch der Leib in den Tod gelegt wird.

6. Daraus entwickelt sich dann endlich eine Art Glauben an die Unsterblichkeit der menschlichen Seele. Dieser Glaube wird dann mehr und mehr lebendig und zu einem Bedürfnisse des Menschen.

7. Aber denkendere Menschen, deren es allenthalben gibt, sind dann bald nicht mehr zufrieden mit dem alleinigen Glauben und forschen demselben tiefer nach, erproben seine Kraft und suchen, wo dessen Kraft nicht mehr auslangt, ihn mit stärkeren und gewisserart handgreiflicheren Mitteln als vollends wahr zu erweisen.

8. Das Volk hält solche Forscher dann gewöhnlich für von einem Hochgeiste befruchtete und geleitete Seher und Hörer, die auf dem Wege der Unterredungen mit Geistern tiefere Kunde vom Leben der Seelen nach dem Tode erhalten.

9. Solche Forscher werden dann vom Volke gewöhnlich zu Priestern erhoben; und diese, wohl einsehend, dass sie dem Volke ein unerlässliches Bedürfnis sind, missbrauchen am Ende häufig solch ein zumeist unbedingtes Vertrauen ihres Volkes, suchen selbst ihren irdischen Nutzen dabei und sind am Ende nichts als pur blinde Leiter der Blinden. Aber es ist dabei noch immer etwas Gutes, nämlich dass dabei das Volk stets in einem wenn noch so schwachen Verbande mit den Himmeln verbleibt.

10. Mit der Zeit, wenn der blinde Glaube auch an die Priester ein schwacher und immer schwächerer wird, erstehen im Volke wieder neue Forscher, die das Alte prüfen und nie ganz verwerfen, das Gute davon mit ihren neuen Forschungsresultaten verbinden und am Ende eine ganz neue Lehre ans Tageslicht fördern, die sich nicht mehr mit dem blinden Glauben begnügt, sondern nur mit der vollen Überzeugung, gegründet auf Tatsachen, die nötigerweise vor jedermanns Augen zur beurteilungswürdigen Schau gestellt werden können.

11. Und sieh, auf diese Weise findet endlich, wenn schon auf mühsamen Arten und Wegen, die jüngste Menschengeneration die Wahrheit und in dieser aus den vielen Erfahrungen auch die Gesetze, nach denen das Leben der Menschen zu leiten ist, auf dass sich die schwer aufgefundene Wahrheit unter den Menschen für immerdar rein erhalte.

12. Wenn dann zu solchem Funde, der allein aus der stets zunehmenden Tätigkeit der Menschheit von selbst hervorgegangen ist, endlich noch eine ausserordentliche Kunde aus den Himmeln zu den Menschen kommt als ein mächtiges, wunderbares Licht, dann ist so ein Volk wie ein Mensch für sich gerettet und im Geiste wie neu- und wiedergeboren; und sieh, alles das geht dir nie aus der leiblichen, sorglosen Versorgtheit heraus, sondern aus der Not und Sorge der Menschen!

13. Ich sage es dir: In der Not wird sogar das Tier erfinderisch, geschweige der Mensch.

14. Wenn der Mensch durch die Not so recht zum Denken genötigt wird, dann fängt bald die Erde unter seinen Füssen zu grünen an; ist er aber versorgt, so legt er sich gleich dem Tiere auf die faule Haut und denkt und tut nichts.

15. Siehe, Ich dürfte der Erde nur hundert nacheinanderfolgende sehr gesegnete Fruchtjahre geben, und alle Menschheit würde vor Faulheit wie die Pest zu stinken anfangen; aber da Ich stets gute und schlechte Fruchtjahre auf der Erde miteinander abwechseln lasse, so muss die Menschheit gleichfort tätig sein, muss in dem guten Fruchtjahre für ein möglich nächstkommendes schlechtes fürsorgen, um da nicht Hungers zu sterben. Und so bleibt die Menschheit wenigstens einerseits gleichfort in einer Tätigkeit; wogegen sonst die Menschheit nur zu bald in die vollste Lethargie übergehen würde. – Verstehst du auch solches?“

Kapitel 213 – Die Folge der Wohlversorgtheit
1. Sagt Cyrenius: „Herr, Du bist wahrhaft der Meister der Menschheit und bist nun eine lebendigste Schule des wahren Lebens, und ich weiss nun vollkommenst, woran ich bin, und woran alle Menschheit ist. Nur das einzige geht mir noch nicht recht ein, warum ein Volk, das irgend doch ein wenig übers Sklaventum hinaus leiblich versorgt wäre, am Ende in eine völlige Lethargie übergehen müsste! Darüber möchte ich noch gerne ein erläuterndes Wörtchen aus Deinem Munde, o Herr und Meister, vernehmen!“

2. Sage Ich: „O Freund, frage die Geschichte der Völker der Erde; siehe an das alte, wohlversorgte Ägypten, siehe an Babel und Ninive, siehe an Sodom und Gomorra! Ja, siehe an das israelitische Volk in der Wüste, das Ich vierzig Jahre hindurch aus den Himmeln mit Manna versorgt habe! Und so siehe du noch eine Menge fertig gewordener Völker an, und du wirst es nur zu bald finden, wohin die leibliche Wohlversorgtheit alle diese Völker gebracht hat!

3. Siehe, zum Beispiel wird ein versorgtes Frauenzimmer am Ende nichts mehr tun, als sich putzen und schmücken den ganzen Tag über; am Ende wird sie sogar dazu zu faul und lässt sich von anderen waschen, putzen und schmücken. Aber das dauert auch nicht immer zu lange; am Ende wird solch ein verweichlichtes Frauenzimmer sogar zum Sichbedienen- Lassen zu träge und wird auf diese Weise ein förmliches Schwein, wo nicht gar ein vollkommenes Faultier, wie es deren gibt in Indien und Mittelafrika. Frage: Was ist hernach mit einem solchen Weibe etwa noch anzufangen? Welcher geistigen Bildung ist es noch fähig? Ich sage es dir: Nicht einmal zu einer Hure taugt es mehr! Das war ja auch in Sodoma und Gomorra der Fall, darum eigentlich das Volk anfing, sich mit der Unnatur zu befriedigen! – Verstehst du das?“

4. „Wahrlich“, sagt Cyrenius, „so freigebig mit der glänzendsten Weisheit warst Du meines Wissens noch kaum je! Ich muss es offen gestehen, da Du diesmal mir mehr gesagt hast als alle andern Male, in denen ich das Glück hatte, Dich zu hören. Es ist nun alles klar und sonnenhelle, was Du uns hier wahrlich aus der Wurzel der Entstehung und des Seins der Menschheit in allen ihren Verhältnissen mitgeteilt hast, – nur etwas geht mir dennoch ab; weiss ich das auch noch, dann bin ich wahrlich versorgt für die Ewigkeit! Soll ich die Frage stellen, oder liest Du sie mir schon wieder also aus meinem Herzen?“

5. Sage Ich: „Frage diesmal nur, der andern wegen, damit sie gleich anfangs auch vollends innewerden, um was es sich da handelt!“

6. Spricht Cyrenius: „Nun denn, wolle mich denn gnädigst vernehmen!“

flagge en  Hardship as a Teacher

Hardship as a Teacher

THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 2, Chapters 212 & 213

Revealed by Jesus Christ thru the inner Word to Jakob Lorber

Chapter 212 – Hardship as a Teacher

1. Say I (The Lord): “Good and true, and I cannot at all say that you have spoken a single untrue word; however, imagine a planet where all men, without any special mission or other activity on their part, are quite well provided for, recognizing that, in this way, they are able to live without a worry whatsoever. And within a short period of time you have your North Europeans before you!

2. These people once lived in Asia, the cradle of mankind and were equally, if not better provided for than even the Romans, having enjoyed an upbringing directly from the heavens. There were sages among them, the likes of which the Earth has not had until I Myself appeared; but what was the result of all that? They ate and drank with cheer, growing more sluggish by the day, falling into their current state generation by generation. And now, in this their most pitiable condition, they must earn a most meager physical living by the sweat of their brow, but are nonetheless not entirely bereft of sages and teachers.

3. Yet behold, this very poverty shall place them on a developmental level that will surpass that of even the contemporary Roman in every way.

4. So, it would be detrimental for man to be fully provided for physically. For he would grow so indolent that he would not care about anything. And this striving for indolent, carefree peace is, once again, an attribute of the in and of itself dead body. The soul, which, for the most part, must first create its formal consistency by the appropriate activity of the body, would rest as well in this carefree peace of the body, for even within the soul propensity towards inactivity predominates primarily.

5. By the painful demands of the body the soul is first awoken from its lethargy; for it senses that a body completely unprovided for will lead both the body and the soul itself to its death. Hence the soul does everything in its power to provide for the body as best as it can. Since the soul nevertheless is terribly afraid of death, besides caring for the body it also begins investigating life itself, and its newly awakened love for life will lead it to the conclusion that it, as a soul, will continue to live, even after the body will be laid to rest.

6. From this a kind of faith in the immortality of the soul finally develops, and this faith grows more and more vivid, becoming a human aspiration and need.

7. However, certain rational persons, who are not all that uncommon, are then no longer content with faith alone, researching it on a deeper level, testing its power and endeavouring to prove the validity thereof with more practical means wherever its power has not sufficed.

8. Usually the public then considers such researchers as seers and hearers, guided and instructed by a higher spirit, who receive deeper knowledge of the life of the soul after death throughout the course of their communication.

9. Such researchers are commonly elevated to priesthood by the peoples. In the end, however, as they realize their indispensability, usually misuse the trust of their people, seeking earthly gain through their station, and are ultimately no more than blind leaders of the blind. Still, one good thing comes out of all this, for the public will remain faintly connected to the heavens.

10. In time, when the blind faith in these priests grows ever more dim, new researchers will arise from among the people, examining what came before without completely dismissing it, and blending the residual good with the results of their own research, ultimately creating an entirely new doctrine, one that no longer tolerates blind faith, but demands fullest conviction based on facts and which, if necessary, can be exposed to public scrutiny.

11. And behold, in this way, after an arduous and painstaking journey, the youngest generation discovers the truth, and from the experience gained thereby emerge laws with which men‘s lives may be guided, so that the previously elusive truth may be preserved among mankind in its true, pure form.

12. If then, following such a find, having come forth from mankind‘s increasing activity, a supernatural doctrine descends upon men from the very heavens, as a mighty, miraculous light, then such a people will have found salvation, reborn in spirit; and behold, all this will not be brought about by carefree provision of the body, but by the indigence and sorrow of men!

13. I say unto you: Necessity breeds ingenuity is true even for animals, let alone man.

14. When man is forced to deeply deliberate out of necessity, that is when the earth beneath his feet begins to blossom. If, however, he is well provided for, he will lie down beside the animal, neither thinking nor doing anything.

15. Behold, I would need to grant the Earth merely one hundred consecutive, exceedingly blessed and fruitful years, and all of mankind would begin to reek like the plague from its indolence. However, because I alternate between good and bad years, mankind must be continually active, having to prepare during a good year for a potentially bad one yet to come. And so, mankind remains active on at least one hand, whereas otherwise it would degenerate into utter lethargy. Do you understand this as well?”

Chapter 213 – The Consequences of Overabundance
1. Says Cyrenius: “Lord, You truly are mankind‘s Master, and presently, the living school of true life, and now I know exactly where I stand, and where mankind at large stands. Only one thing I cannot quite follow though: Why some nations, provided for sufficiently above the level of slavery, could nonetheless descend into utter lethargy in the end? From Your mouth I would like to hear another word or two on this topic, oh Lord and Master!”

2. Say I: “Oh friend, do consult the history of the peoples of this Earth; behold the ancient, well provided for Egyptians, look at Babylon and Nineveh, look at Sodom and Gomorrah! Indeed, look at the people of Israel in the desert, whom I had provided with Manna from the heavens for forty years! Look even further and you shall see a great many more advanced nations, and you will soon realize what good physical sufficiency did for them!

3. Behold, a well provided for dame, for instance, will do no more than dress up and adorn herself all day long, and ultimately she shall grow too lazy for even that, letting herself be washed, dressed and adorned by others. However, even that may not last all that long either, and such spoilt dame will end up too lazy for even being attended to, becoming quite like a swine, if not a veritable sloth, as they exist in India and central Africa. A question: At that point, what could there still be done with such women? Of what spiritual education are they capable? I say unto you: She is not even suited to be a harlot! Indeed, such was the case in Sodom and Gomorrah, which is why the peoples there began to be content with degeneracy in the first place! Do you understand this?”

4. “Truly”, says Cyrenius “Never before, to my knowledge, have You been so generous with Your radiant wisdom! I must confess, this time You have told me more than on any other occasion I had the privilege of listening to You. Everything You have told us now about the emergence and existence of mankind, from its roots and in all its relations, is as clear and bright as day, but still I am missing something: Once I know that as well, I shall be well provided for unto eternity. May I pose the question, or will You be reading it in my heart?”

5. Say I: “You may ask this time, for the sake of the others, so that they too may know from the beginning what this is about!”

6. Says Cyrenius: “Well then, allow me to be heard graciously!”