Das Zeugnis Johannes des Täufers, das Wesen Gottes und der Fall des Menschen – Testimony of John the Baptist, the Nature of God and the Fall of Man

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Das Zeugnis Johannes des Täufers, das Wesen Gottes und der Fall des Menschen

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – Band 1, Kapitel 2

Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Ev.Joh.1,6. Es ward aber ein Mann von Gott gesandt, der hieß Johannes.

Jesus sagt:
1. Dieser Mann hieß Johannes, der am Jordan die Buße predigte und die Bekehrten mit dem Wasser taufte. In diesem Manne wohnte der Geist des Propheten Elias, und dieser war ebenderselbe Engelsgeist, der den Luzifer im Urbeginn besiegte und später auf dem bekannten Berge um den Leichnam Mosis mit ebendem Luzifer rang (also Michael).

Ev.Joh.1,7. Dieser kam als ein Zeuge (von oben), auf daß er vom Lichte ein Zeugnis gäbe, damit sie alle (die lichtlosen Menschen) durch ihn glaubeten (d.h. durch sein Licht das zu ihnen gekommene Urlicht erkenneten).

2. Dieser kam als ein alter und neuer Zeuge von oben, das heißt vom Urlichte als Licht, auf daß er zeugete vom Urlichte, vom Ursein Gottes, Das nun Selbst das Fleisch annahm und in vollgleicher Menschenform als Selbst Mensch zu Seinen Menschen, die aus Ihm sind, kam, um sie in ihrer Nacht neu zu erleuchten und sie sogestaltig Seinem Urlichte wieder zurückzugeben.

Ev.Joh.1,8. Er war nicht das Licht (aus sich), sondern er war ein Zeugnis des Lichtes (d.h. er zeugete dem verfinsterten Hoheitsgefühle der Menschen gegenüber, daß nun das Urlicht Selbst von Seiner ewigen Höhe herabkam als ein Lamm in der Demut zu den Menschen und nähme freiwillig alle ihre Schwächen (Sünden) auf Sich, um dadurch den Menschen das Urlicht wiederzugeben und sie Ihm gleichzumachen und –zustellen).

3. Dieser Mann war freilich wohl das eigentliche Urlicht nicht Selbst, sondern gleich allen Wesen nur ein Teillicht aus dem Urlichte. Aber ihm ward es also gegeben, im Verbande mit dem Urlichte zu verbleiben durch seine überwiegende Demut.

4. Da er aber also im steten Verbande mit dem Urlichte sich befand und Dieses wohl unterschied von seinem Lichte – da er wohl auch aus dem Urlichte hervorgegangen ist, aber dennoch nicht das Urlicht, sondern nur ein Ablicht Desselben war, auf daß er Dasselbe erkennete und Demselben ein rechtes Zeugnis gäbe –, so gab er denn auch ein vollgültiges Zeugnis dem Urlichte und erweckte dadurch so viel des rechten Lichtes in den Herzen der Menschen, daß diese dann, wenn schon anfangs nur sehr schwach, aber mit der Zeit doch stets stärker und heller erkennen konnten, daß das Urlicht, Das nun im Fleische eingehüllt, dennoch Dasselbe ist, Dem alle Wesen und Menschen ihr selbständiges Dasein verdanken und es als selbständig für ewig behalten können, so sie es wollen.

Ev.Joh.1,9. Das war das wahrhafte Licht, Das alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen.

5. Nicht der Zeuge, sondern sein Zeugnis und Der, von Dem er zeugete, waren das rechte Urlicht, Das vom Urbeginn an alle Menschen, die in diese Welt kommen, erleuchtet und belebt hat und nun noch stets mehr belebt und erleuchtet; darum heißt es denn auch im 9. Verse, daß eben Das das wahre und rechte Licht ist und war, Das alle Menschen in ihrem Urbeginne zum freien Dasein gestaltete und nun kam, um dasselbe in aller Fülle zu erleuchten und es Ihm Selbst wieder ähnlich zu machen.

Ev.Joh.1,10. Es war in der Welt, und diese ist durch Dasselbe gemacht, aber sie erkannte Es nicht.

6. Wiegestaltig Ich oder das Urlicht von dieser Welt, das heißt von den verfinsterten Menschen, die in allem ihrem Sein aus Mir oder, was Eines ist, aus dem Urlichte (Worte) hervorgegangen sind, habe verkannt werden können trotz all den Vorboten und Verkündern Meiner Ankunft, ist bereits schon im 5. Verse klar erörtert worden; nur ist noch ganz besonders zu erwähnen, daß hier unter „Welt“ nicht die Erde als die Trägerin gerichteter Seelen, die eigentlich die Materie ausmachen, sondern bloß nur die Menschen, die zwar wohl zu einem Teile aus dieser Materie genommen sind, aber als einmal freigestellte Wesen nicht mehr dieser urgerichteten Seelenmaterie angehören oder angehören dürfen, zu verstehen sind; denn welch eine Zumutung wäre das auch, so Ich von dem noch im tiefsten Gerichte liegenden Steine verlangte, daß er Mich erkennete!? Solches kann nur von einer freigewordenen Seele, die Meinen Geist in sich hat, voll rechtlich verlangt werden.

Ev.Joh.1,11. Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen Ihn nicht auf.

7. Also nicht die Erde, wie vorerwähnt, sondern lediglich nur die Menschen ihrem seelisch-geistigen Wesen nach sind hier als das eigentliche Eigentum des Herrn anzusehen und zu betrachten, und darum Eigentum, weil sie sogestaltig selbst Urlicht aus Meinem ewigen Urlichte sind und somit mit Meinem Urgrundwesen in Eins zusammenfallen.

8. Aber da sie in ebendiesem Wesen, das sich in ihnen als das Hoheitsgefühl ausspricht, geschwächt sind, welcher Schwäche halber Ich auch zu ihnen als in Mein Ureigentum kam und noch immer gleichwegs komme, so erkannten sie Mich nicht und somit auch nicht sich selbst und ihr höchsteigenes Urgrundsein, das da nimmer vernichtet werden kann, weil es im Grunde des Grundes Mein Wesen ist.

Ev.Joh.1,12. Wieviele Ihn aber aufnahmen, denen gab Er Macht, Kinder Gottes zu werden, da sie an Seinen Namen glauben.

9. Es versteht sich aber so gut wie von selbst, daß bei allen jenen, die Mich nicht aufnahmen oder nicht erkannten, die Urordnung gestört blieb und mit dieser Störung ein leidender Zustand, das sogenannte „Übel“ oder die „Sünde“ blieb; wogegen bei vielen andern aber, die Mich aufnahmen, das heißt, die Mich in ihren Herzen erkannten, sich dieses Übel notwendig verlieren mußte, da sie wieder mit Mir als mit der Urordnung und Urmacht alles Seins vereint wurden, sich darinnen selbst und Mein Urlicht als das gestellte ihrige in ihnen und in diesem das ewige, unvertilgbare Leben fanden.

10. In solchem Leben aber fanden sie auch, daß sie dadurch notwendig nicht nur Meine Geschöpfe, was sich aus ihrem niederen Lebensgefühle nur herausstellt, sondern, weil sie Mein Selbst in sich bergen, was nur durch Meine Willensmacht aus Mir frei hinausgestellt ward, unfehlbar Meine höchsteigenen Kinder sind, da ihr Licht (ihr Glaube) gleich ist Meinem höchsteigenen Urlichte und daher in sich selbst die volle Macht und Kraft hat, die in Mir Selbst ist, und aus solcher Macht heraus auch das vollste Recht, Mein Kind nicht nur zu heißen, sondern auch in aller Fülle zu sein!

11. Denn der Glaube ist eben ein solches Licht, und Mein Name, an den die mächtigen Strahlen dieses Lichtes gerichtet sind, ist die Kraft und die Macht und das eigentliche Wesen Meines Urseins, durch die jeder in sich selbst die vollrechtliche und vollgültige Kindschaft Gottes bewerkstelligt. Darum heißt es denn auch im 12. Verse, daß alle, die Mich aufnehmen und an Meinen Namen glauben werden, sage – die Macht in sich haben sollen, vollrechtlich „Kinder Gottes“ zu heißen!

Ev.Joh.1,13. Welche nicht von dem Geblüte, noch von dem Willen des Fleisches, noch von dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind.

12. Dieser Vers ist nichts als eine nähere Bestimmung und Erläuterung des früheren Verses, und es könnten in einer mehr verbundenen Sprache die beiden Verse nebeneinander auch also lauten: Die Ihn aber aufnahmen und an Seinen Namen glaubten, denen gab Er die Macht, „Kinder Gottes“ zu heißen, die nicht von dem Geblüte, noch vom Willen des Fleisches (Begierde des Fleisches), noch von dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind.

13. Es versteht sich aber schon von selbst, daß hier nicht von einer ersten Geburt als Fleisch aus dem Fleische, sondern lediglich nur von einer zweiten Geburt aus dem Geiste der Liebe zu Gott und aus der Wahrheit des lebendigen Glaubens an den lebendigen Namen Gottes, der da heißet Jesus-Jehova-Zebaoth, die Rede sein kann, welch zweite Geburt auch gut definiert „die Wiedergeburt des Geistes durch die Taufe aus den Himmeln“ heißet.

14. Die „Taufe aus den Himmeln“ aber ist der volle Übergang des Geistes und der Seele samt allen ihren Begierden in den lebendigen Geist der Liebe zu Gott und der Liebe in Gott Selbst.

15. Ist solcher Übergang einmal aus des Menschen freiestem Willen geschehen und befindet sich nun alle Liebe des Menschen in Gott, so befindet sich durch solche heilige Liebe auch der ganze Mensch in Gott und wird allda zu einem neuen Wesen ausgezeitigt, gekräftet und gestärkt und also nach Erlangung der gerechten Vollreife von Gott wiedergeboren; nach solcher zweiten Geburt, der weder des Fleisches Begierde noch des Mannes Zeugungswille vorangeht, ist dann der Mensch erst ein wahres Gotteskind, das er geworden ist durch die Gnade, die da ist eine freie Macht der Gottesliebe im Herzen des Menschen.

16. Diese Gnade aber ist auch eben der mächtige Zug Gottes im Geiste des Menschen, durch den er, als vom Vater gezogen zum Sohne, das heißt zum göttlichen Urlichte, oder, was eines ist, zu der rechten und lebendig mächtigen Weisheit Gottes gelangt.

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Testimony of John the Baptist, the Nature of God and the Fall of Man

THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 1, Chapter 2

Revealed by Jesus Christ thru the inner Word to Jakob Lorber

John 1,6. There was a man sent from God, whose name was John.

Jesus says:
2,1. This man, who preached repentance at the Jordan and baptized the converted with water, was called John. Within this man dwelt the spirit of the prophet Elijah, the same angel spirit who defeated Lucifer at the beginning of everything, and later, upon the familiar mountain, wrestled with Lucifer for the body of Moses (as Michael).

John 1,7. This man came for a witness, to bear witness of the Light, that all through him might believe.

2,2. This man descended as both an old and new witness from above, that is, from the primordial light, that he might bear witness to it, to the primordial being of God, who had now taken on the flesh Himself and, in the perfect likeness of the human form, Himself as a man, descended to His humans, the men that emerged from Him, so He might once again illuminate them within their night, thereby returning them to His primordial light.

John 1,8. He was not that Light, but was sent to bear witness of that Light.

2,3. This man was, of course, not the true primordial light itself, and instead, like all other beings, he was merely a piece of it. However, he was granted the privilege of staying bound to the primordial light, by virtue of his overwhelming humility.

2,4. He possessed a steady connection to the primordial light, well aware of the difference between it and his own light, although having gone forth from the primordial light, but not being that light itself, merely an offshoot of it, so he might recognize it and bear true witness of it, and with this understanding he did just that. With this he awakened much of the true light within men’s hearts, enough to enable them to recognize and understand, though only faintly initially, but ever more clearly as time passed, that the primordial light, now clothed in the flesh, is nonetheless the same that granted all beings and men their independent existence, which they may keep for all eternity, if they so desire.

John 1,9. That was the true Light which gives light to every man coming into the world.

2,5. Not the witness, but his testimony and He of whom he bore witness, were the true primordial light which, since the very beginning, has illuminated and animated all men coming into this world, and continues to animate and illuminate them. Therefore, it says in the ninth verse that the true and proper light is and was the very thing that created all men in their very beginning, destined for a free existence, and now has come to enlighten this existence in abundance, once more shaping it into an image of Himself.

John 1,10. He was in the world, and the world was made through Him, and the world did not know Him.

2,6. It has already been plainly discussed in the fifth verse how this world, that is, benighted men who have gone forth from Me, the primordial light (the word), in their entirety, could fail to recognize Me, despite all the forerunners and heralds of My arrival. However, it has to be specially noted that, in this case, with the term ‘world’ is not the Earth to be understood, it being the carrier of judged souls, which are what truly constitute matter, but actually men themselves, although partly derived from this matter, no longer belong, or are not meant to belong, to this judged primeval soul matter once they had been made free and independent beings, for it would truly be a gross impertinence if I were to demand of a stone dwelling amidst the deepest judgment to recognize Me. This may certainly only be expected of a liberated soul within which My Spirit dwells.

John 1,11. He came to His own, and His own did not receive Him.

2,7. Thus, as already mentioned, not the Earth, but only men, in the nature of their souls and spirits, are to be regarded as the Lord’s own, My own, because they are, as it were, themselves primordial light out of My primordial light, and as such, they are one with My fundamental being.

2,8. However, due to the fact that this very existence, expressing itself within them as the feeling of exaltation, has grown weary, which is the very reason for why I came to them as into My property, and still am coming, they failed to recognize Me and, as a result, even themselves, as well as their very own primordial being, which cannot ever be destroyed, for, in essence, it is My being.

John 1,12. But as many as received Him, to them He gave the right to become children of God, to those who believe in His name.

2,9. It is very much apparent that, among all those who did not receive or recognize Me, the primordial order remained disturbed, and with this disorder remained a state of suffering, the so-called ‘evil’ or ‘sin’. With many others who did receive Me however, that is, who did recognize Me within their hearts, this evil had to vanish, for they were once again united with Me, as with the primordial order and primeval might of all existence, having found within it themselves and My primordial light as the light within them, and in it, everlasting life.

2,10. In this life, however, they found that they were not only My creations, a fact highlighted by their inferior life sensations, but that, because they carry My Self within them, which was granted independence of Me through the might of My will alone, they are indisputably My very own children, for their light (their faith) is equal to My very own primordial light, and therefore it carries within it the full might and power that dwell within Myself, and with this might is also bestowed upon them the right to not just be called My children, but to be them as well, in their entirety!

2,11. For faith is indeed such a light, and My name, at which the mighty rays of this light are directed, is the power and might, the true nature of My primordial being, through which one and all may accomplish within themselves the righteous and perfectly valid childship of God. That is why the twelth verse remarks that all who will receive Me and believe in My name shall possess the power within themselves to be rightly called ‘children of God’!

John 1,13. Those who were born, not of blood, nor of the will of the flesh, nor of the will of man, but of God.

2,12. This verse is but a closer definition and elucidation of the previous one, and in a more closely related language the two verses put together might read as follows: Those who received Him and believed in His name, upon them He bestowed the right to be called ‘children of God’, those who were not born of the blood, nor of the will of the flesh (desire of the flesh), nor of the will of man, but of God.

2,13. It goes without saying that with this is not meant an initial birth as flesh from the flesh, but a second birth from the spirit of love for God and from the truth of the living faith in the living name of God, He who is called Jesus Jehovah, Lord of Hosts. This second birth is aptly defined as ‘the rebirth of the spirit through the baptism from the heavens’.

2,14. The ‘baptism from the heavens’ is the complete transition of the spirit and the soul, including all their desires, into the living spirit of love for God, and the love within God Himself.

2,15. Once such a transition has taken place of man’s own accord, and all his love now dwells within God, then through such sacred love, man, in his entirety, now dwells in God, wherein he is made into a new being, strengthened and reborn by God after having come to full growth. Only after this second birth, preceded by neither the desire of the flesh nor man’s procreative will, has man become a true child of God, a feat achieved through God’s grace, a free might of God’s love within the hearts of men.

2,16. This grace is the very pull of God within the spirit of man, through which he is drawn by the Father to the Son, that is, to the divine, primordial light, the righteous, mighty, living wisdom of God.

Jesus erklärt Johannes 1:1-5… Geistige Auslegung der Eingangsworte des Johannesevangeliums – Jesus explains John 1:1-5… Spiritual Interpretation of the Introduction of the Gospel of John

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Das Grosse Johannes Evangelium Jakob Lorber Jesus Christus erklaert Johannes 1_1-5-Geistige Auslegung The Great Gospel of John Jakob Lorber Jesus Christ explains John 1_1-5-The Word was with God
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Geistige Auslegung der Eingangsworte des Johannesevangeliums

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – Band 1, Kapitel 1

Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Ev.Joh.1,1. Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.

Der Herr spricht:
1. Dieser Vers hat schon eine große Menge von allerleigestaltigen Irrdeutungen und Auslegungen zur Folge gehabt; ja, es bedienten sich sogar barste Gottesleugner eben dieses Textes, um mit dessen Hilfe Meine Gottheit um so sicherer zu bestreiten, da sie die Gottheit im allgemeinen verwarfen. Wir wollen aber nun solche Finten nicht wieder vorführen, wodurch die Verwirrung nur noch größer statt kleiner würde, sondern sogleich mit der möglich kürzesten Erklärung ans Tageslicht treten; diese, als selbst Licht im Lichte des Lichtes, wird von selbst die Irrtümer bekämpfen und besiegen.

2. Ein Hauptgrund des Unverständnisses solcher Texte liegt freilich wohl leider in der sehr mangelhaften und unrichtigen Übersetzung der Schrift aus der Urzunge in die Zungen der gegenwärtigen Zeit; allein es ist gut also. Denn wäre der Geist solcher Texte nicht so wohl verborgen, als er es ist, so wäre das Heiligste darin schon lange allertiefst entheiligt worden, was da von größtem Übel wäre für die gesamte Erde; so aber hat man nur an der Rinde genagt und konnte zum lebendigen Heiligtume nicht gelangen.

3. Nun aber ist es an der Zeit, den wahren innern Sinn solcher Texte zu zeigen allen, die da würdig sind, daran teilzunehmen; dem Unwürdigen aber soll es teuer zu stehen kommen, denn Ich lasse bei solcher Gelegenheit mit Mir durchaus keinen Scherz treiben und werde nie einen Handel annehmen.

4. Nach dieser nötigen Vorerinnerung aber folge nun die Erläuterung; nur bemerke Ich noch das hinzu und sage, daß hier nur der innere, seelisch- geistige Sinn zu verstehen ist, nicht aber auch der allerinnerste, reinste Himmelssinn. Dieser ist zu heilig und kann für die Welt unschädlich nur solchen erteilt werden, die ihn suchen durch ihren Lebenswandel nach dem Worte des Evangeliums. Der bloß innere, seelisch-geistige Sinn aber läßt sich leicht finden, manchmal schon durch die richtige, zeitgemäß entsprechende Übersetzung, was nun sogleich bei der Erläuterung des ersten Verses sich zeigen soll.

5. Sehr unrichtig und den innern Sinn sehr verhüllend ist der Ausdruck „Im Anfange“; denn dadurch könnte sogar der Gottheit ewiges Dasein bestritten und in Zweifel gezogen werden, was auch von einigen älteren Weltweisen geschehen ist, aus deren Schule die Gottesleugner dieser Zeit auch so ganz eigentlich hervorgegangen sind. So wir aber nun diesen Text recht geben werden, da wird die Hülle nur sehr dünn erscheinen, und es wird nicht schwer sein, den inneren Sinn durch solche leichte Hülle recht wohl und manchmal sehr genau zu erspähen.

6. Also aber laute die richtige Übersetzung: Im Urgrunde, oder auch in der Grundursache (alles Seins), war das Licht (der große heilige Schöpfungsgedanke, die wesenhafte Idee). Dieses Licht war nicht nur in, sondern auch bei Gott, das heißt, das Licht trat als wesenhaft beschaulich aus Gott und war somit nicht nur in, sondern auch bei Gott und umfloß gewisserart das urgöttliche Sein, wodurch schon der Grund zu der einstigen Menschwerdung Gottes gelegt erscheint, was im nächstfolgenden Texte auch schon von selbst ganz hell ersichtlich wird.

7. Wer oder was war denn so ganz eigentlich dieses Licht, dieser große Gedanke, diese heiligste Grundidee alles künftigen, wesenhaften, freiesten Seins? – Es war unmöglich etwas anderes als eben Gott Selbst, weil in Gott, durch Gott und aus Gott unmöglich etwas anderes als Gott Selbst nur Sich in Seinem ewig vollkommensten Sein darstellte; und so mag dieser Text auch also lauten:

8. In Gott war das Licht, das Licht durchfloß und umfloß Gott, und Gott Selbst war das Licht.

Ev.Joh.1,2. Dasselbe war im Anfange bei Gott.

9. So nun der erste Vers zur Genüge erleuchtet, von jedermann einigen Lichtes leicht begriffen werden kann, so erklärt sich der zweite Vers von selbst und besagt nur zeugnisweise, daß das obbeschriebene Wort oder Licht oder der große Schöpfungsgedanke nicht ein in der Folge des Urgottseins entstandener, sondern ein mit Gott als Selbst Gott gleich ewiger ist und somit nimmer irgend einen einstigen Entstehungsprozeß in sich birgt, darum es denn auch gewisserart zeugnisweise erklärend heißt: Dasselbe war im Anfange oder im Urgrunde alles Seins und alles späteren Werdens als Urgrund selbst bei, in und aus Gott, also Selbst durch und durch Gott.

Ev.Joh.1,3. Alle Dinge sind durch Dasselbe gemacht, und ohne Dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.

10. In diesem Verse bezeugt sich das nur gewisserart als betätigt und handgreiflich, was da schon im ersten Verse sich als das „Wort“ oder „Licht“ im Urgrunde alles Seins und Werdens völlig gegenwärtig, aber noch nicht als schon ausgegangen bewerkstelligt, klar dargestellt hatte.

11. Es soll demnach dieser dritte Vers rein gegeben auch also lauten: Alles Sein ward aus diesem Ursein, welches in Sich Selbst ist der ewige Urgrund Seines Seins durch und durch. Dieses Seins Licht, Wort und Wille stellte Sein höchst eigen Licht, Seine urewige Schöpfungsidee aus Sich Selbst ins feste beschauliche Dasein, und nichts gibt es in der ganzen ewigen Unendlichkeit, was nicht aus demselben Urgrunde und auf demselben Wege ins erscheinliche und beschauliche Dasein getreten wäre.

12. Wer nun diese drei ganz klar erläuterten Verse vollends aufgefaßt hat, dem ist der Vers 4 schon von selbst notwendig einleuchtend klar.

Ev.Joh.1,4. In Ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.

13. Es versteht sich ja schon bei weitem von selbst, daß ein Urgrundsein alles Seins, das Licht alles Lichtes, der Urgedanke aller Gedanken und Ideen, die Urform als der ewige Urgrund aller Formen fürs erste nicht formlos und fürs zweite nicht Tod sein konnte, da dieser den vollsten Gegensatz alles wie immer gearteten Seins im Grunde des Grundes bezeichnet. In diesem Worte oder Lichte oder in diesem großen Gedanken Gottes in Gott, und im Grunde des Grundes Gott Selbst, war sonach ein vollkommenstes Leben. Gott war also das urewigste, vollkommenste Grundleben in und aus Sich Selbst durch und durch, und dieses Licht oder Leben rief aus Sich die Wesen, und dieses Licht oder dieses Leben war das Licht und also auch das Leben in den Wesen, in den aus Ihm hervorgegangenen Menschen; und diese Wesen und Menschen waren sonach völlig ein Ebenmaß des Urlichtes, das in ihnen das Sein, Licht und also auch ein dem ewigen Ursein völlig ähnliches Leben bedingte.

14. Da aber das Urleben Gottes ein ganz vollkommen freies ist und sein muß, da es sonst so gut wie gar kein Leben wäre, dieses gleiche Leben aber in den geschaffenen Wesen ein und dasselbe Leben sein muß, ansonst es auch kein Leben und als sonach Nichtleben auch kein Sein wäre, so ist es ja nur zu handgreiflich klar, daß den geschaffenen Wesen, Menschen, nur ein vollkommen allerfreiestes Leben gegeben werden konnte, das sich selbst als ein vollständiges fühlen, aber aus eben diesem Gefühle auch ersehen mußte, daß es kein aus sich selbst hervorgehendes, sondern nur als ein völlig ebenmäßiges aus Gott nach Dessen ewig allmächtigem Willen hervorgegangen ist.

15. Diese Wahrnehmung mußte in allen geschaffenen Wesen vorhanden sein gleich der, daß ihr Leben und Sein ein völlig Gott ebenmäßiges sein muß, ansonst sie wieder weder ein Leben noch irgend ein Sein hätten.

16. So wir aber diesen Umstand näher betrachten, so ergibt es sich, daß sich in den geschaffenen Wesen notwendig zwei Gefühle begegnen müssen, und zwar erstens und zunächst das Gefühl der göttlichen Ebenmäßigkeit oder des Urlichtes Gottes in ihnen und zweitens aus eben diesem Lichte aber dann auch notwendig das Gefühl des zeitgemäßen Werdens durch den Urwillen des Schöpfers.

17. Das erste Gefühl stellt das Geschöpf unbedingt dem Schöpfer gleich und wie aus sich hervorgehend völlig unabhängig von dem ewigen Urgrunde, als gleichsam solchen in sich selbst fassend und bergend; das zweite aus diesem ersten notwendig hervorgehende Lebensgefühl aber muß sich dennoch als ein vom eigentlichen Urgrunde aus sich hervorgerufenes und erst in der Zeitenfolge als in sich selbst als frei manifestiertes und somit vom Haupturgrunde sehr abhängiges ansehen und betrachten.

18. Dieses demütigende Gefühl aber macht das erste Hoheitsgefühl ebenfalls zu einem Demutsgefühle, was fürs Hoheitsgefühl freilich wohl eine höchst und unumgänglich nötige Sache ist, wie es in der Folge ganz klar gezeigt wird.

19. Das Hoheitsgefühl streitet ganz gewaltig gegen solch eine Erniedrigung und will das zweite Gefühl erdrücken.

20. Durch solchen Kampf aber entsteht dann Groll und am Ende Haß gegen den Urgrund alles Seins und aus dem gegen das niedere Demuts- oder Abhängigkeitsgefühl; dadurch erlahmt und verfinstert sich aber dann das Hoheitsgefühl, und es wird aus dem Urlicht im geschaffenen Wesen Nacht und Finsternis. Diese Nacht und diese Finsternis erkennt dann kaum mehr das Urlicht in sich und entfernt sich also, als blind und dabei dennoch selbständig, vom Urgrunde seines Seins und Werdens und erkennt solchen nicht in seiner Verblendung.

Ev.Joh.1,5. Und das Licht scheinet in der Finsternis, und die Finsternis begreift es nicht.

21. Daher mag dann dieses Urlicht leuchten in solcher Nacht, wie es auch leuchten mag; da aber die Nacht, die wohl auch aus dem Lichte entstanden ist, keine ordentliche Sehe mehr hat, so erkennt sie das Licht nicht, das da kommt in solche Nacht, um selbige wieder ins rechte Urlicht umzugestalten.

22. Sogestaltig kam denn auch Ich als das ewige Ursein alles Seins und als das Urlicht alles Lichtes und Lebens in die Welt der Finsternis zu denen, die aus Mir waren; aber sie erkannten Mich nicht in der Nacht ihres ermatteten Hoheitsgefühls!

23. Denn dieser 5. Vers deutet eben darauf hin, wie nach und in den ursprünglichen Maßen und Verhältnissen Ich als ganz Derselbe, Der Ich von Ewigkeit war, in diese von Mir und aus Mir geschaffene Welt komme und diese Mich nicht erkennt als ihr eigenstes Grundsein.

24. Aber Ich als der Urgrund alles Seins mußte ja aus Meinem urewigen Allichte sehen, wie das Hoheitsgefühl als Urlicht in den Menschen durch den fortwährenden Kampf stets matter und schwächer und sonach als Lebenslicht auch dunkler und am Ende gar finster ward, und daß demnach die Menschen, so Ich zu ihnen in dem ihnen aus Mir gegebenen Ebenmaße käme, Mich nicht erkennen würden, wenigstens gar sehr viele nicht, besonders so Ich als ein reiner Deus ex machina ganz unerwartet und unvorbereitet in beschränkter Menschenform zu ihnen käme, und Ich es Mir dann Selbst zuzuschreiben hätte, daß Mich die Menschen als unvorbereitet auf solch Meine Ankunft unmöglich erkennen könnten.

25. Ja, wohl sah Ich das von Ewigkeit ein und ließ daher den Menschen schon von ihrem ersten aus Mir geschiedenen Entstehen angefangen bis zu Meiner wirklichen Ankunft durch viele tausend Seher, die im Kampfe das Licht nicht verloren, eben solche Meine Ankunft vorhersagen und die Art und Weise und sogar den Ort und die Zeit Meiner Ankunft treulich bezeichnen, und bei Meiner wirklich erfolgten Ankunft ließ Ich große Zeichen geschehen und erweckte einen Mann, in dem ein hoher Urgeist Wohnung nahm, daß er den Blinden verkünde Meine Ankunft und volle Gegenwart auf der Erde.

(das nächste Kapitel folgt …)

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Spiritual interpretation of the introduction of the Gospel of John

THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 1, Chapter 1

Revealed by Jesus Christ thru the inner Word to Jakob Lorber

John 1,1. In the beginning was the Word, and the Word was with God, and the Word was God.

1,1. “This verse has already been the subject of a great many misrepresentations and interpretations. Yes, even atheists have made use of this very text to dispute My Divinity, for they had denied the existence thereof entirely. However, we shall not again present such false concepts, whereby the confusion would only grow; instead we shall illuminate the matter with the quickest explanation possible. This illumination, itself light from within the primordial light, will oppose and vanquish all misconceptions by itself.

1,2. A primary reason for why such texts are misunderstood is, unfortunately, the incredibly lacking and incorrect translation of the Scriptures from their original tongue into the tongues of the present time. This is for the best, however, for if the spiritual essence of such texts were not hidden as well as it is, the holiest contained therein would long since have been utterly desecrated; a disastrous prospect for the entire Earth. Though as things stand, only the bark has been gnawed at, while the living sanctum within has been preserved.

1,3. Even so, the time has come to reveal the true, inner meaning of such texts to all who are worthy of partaking of this knowledge. The unworthy, however, will have to pay dearly, for in cases such as these I will not be trifled with, and I shall never take part in a trade.

1,4. Now, following this requisite prelude is the elucidation, though I must note that only the inner meaning, pertaining to soul and spirit, is to be understood here, and not the innermost and purest heavenly meaning, for it is too holy, and it may only be bestowed, without inflicting harm, upon those in this world who seek it by living their life in accordance with the precepts of the Gospel. The inner meaning pertaining to the soul and spirit, however, may easily be found, occasionally even by way of the correct translation in the respective vernacular of the time, which shall become evident in the explanation of the first verse.

1,5. The expression ‘In the beginning’ is already a major perpetrator, responsible for greatly obscuring the inner meaning, for by this could even the eternal existence of the Divinity be questioned and disputed, which has indeed been done by some of the worldly wise of times past, from whose school the present-day atheists have actually emerged, truth be told. Now though, as we render this text appropriately, its shell will appear paper-thin, and it will be a simple matter to clearly and accurately spy the inner meaning through this cover.

1,6. The correct translation shall read thus: In the primordial essence, or the primal cause of all being, was the light (the great and holy thought of creation, the existential idea). This light was not only in, but also with God, that is, the light substantially and visibly emerged from God and was thus not only in, but also with God and, in a way, flowed around the primordial, divine being. Thereby was the basis for the eventual incarnation of God given, which will become plainly evident in the following text.

1,7. In truth, who or what was this light, this great thought, this holiest, fundamental idea of all future existence, substantial and free? It could not possibly be anything but God Himself, for in God, through God and from God could manifest nothing but God Himself in His eternally perfect being, and thus may this text be read as follows as well:

1,8. In God was the light. The light flowed through and around God, and God Himself was the light.

John 1,2. He was in the beginning with God.

1,9. Now that the first verse has been elaborated on and may be understood with ease by anyone possessing any measure of enlightenment, the second verse is quite self-explanatory and merely bears witness to the fact that the above outlined ‘word’, or ‘light’, or ‘the great thought of creation’ did not come into existence in the wake of the primordial being of God, but is as eternal as God, being itself God, and as such does not contain within itself any process of emergence. And so, the explanation would go as follows: He was in the beginning, or in the primal cause of all being, and in all existence to come, as the primordial cause itself with, in and out of God, being itself God through and through.

John 1,3. All things were made through Him, and without Him nothing was made that was made.

1,10. This verse too merely confirms and substantiates, as it were, what had already in the first verse explicitly presented itself as the ‘word’ or ‘light’ in the primordial essence of all being and emergence, wholly present, but not yet made fully manifest.

1,11. Accordingly, this third verse shall be purely rendered, reading as follows: All existence emerged from this primordial being, which in itself is the eternally primal cause of its existence through and through. The light, word and will of this being made its very own light, its eternal idea of creation, manifest out of itself into a tangible, visible existence, and there is nothing in all of eternal infinity that did not emerge from the very same primal cause, and in the very same way, into a manifest and visible existence.

1,12. Whoever has now fully grasped these three clearly explained verses must find the meaning of the fourth verse quite self-evident.

John 1,4. In Him was life, and the life was the light of men.

1,13. It is most evident that the primal cause of all existence, the light of lights, the primordial thought of all thoughts and ideas, the archetype of all forms, firstly, cannot be formless, and secondly, cannot be death, considering death signifies the very antithesis to all existence, no matter the shape. Thus, within this word, or light, or this great thought in God, fundamentally God Himself, dwells a most perfect life. So, God has been, from eternity, the most perfect, fundamental life in and out of Himself, through and through, and this light or life called forth from within itself all created beings, and it was the light and the life within these beings, within humans that had emerged from Him. And so, these beings and humans were the spitting image of the primordial light, which called forth within them their existence, light, and a life in the indistinguishable image of the eternal primordial existence.

1,14. The primordial life in God is and must be a perfectly free life, otherwise it would be no life at all. This life must be one and the same within the created beings as well, for otherwise it too would not be life, no being, no existence. It is evident that the created beings, humans, could only be given a completely free life, which must sense that it is a perfect life, but also realize that it had not emerged from itself, but rather out of God in His perfect image, in accordance with His eternally almighty will.

1,15. This perception must be present in all created beings, just as the understanding that their life and existence must be a perfect image of God, for otherwise they would have no life or existence at all.

1,16. Should we now consider this circumstance more closely, it becomes clear that two separate feelings must meet face to face within the created beings, namely, the feeling of being equal to God, or to the presence of God’s primordial light within them, and, from this light, the feeling of having been created at some point by the primordial will of the Creator.

1,17. The former of the two feelings puts the created being on equal footing with the Creator, and, as if having emerged from within itself, is wholly independent of the eternal, primal cause, as though grasping and harbouring it within itself. The latter of the two vital feelings, necessarily arising from the former, must nonetheless consider itself a product of the primal cause, having only in time freely become manifest, and as such is entirely dependent on the primal cause.

1,18. This humbling realization transforms the former feeling of exaltation into a sensation of humility as well, an essential and unavoidable step, as will be illustrated plainly in a moment.

1,19. The feeling of exaltation violently resists such humiliation and seeks to smother the latter feeling.

1,20. Though such a conflict then breeds rancor, and finally hate towards the primal cause of all that exists, and therefrom towards the lowly feeling of humility and dependence. As a result the feeling of exaltation grows weary and obfuscated, and the primordial light within the created being gives way to night and darkness. This obscurity will hardly recognize the primordial light within itself anymore, and, blind but nonetheless independent, distances itself from the primal cause of its creation and existence, unable to perceive it within its delusion.

John 1,5. And the light shines in the darkness, and the darkness did not comprehend it.

1,21. And so, this primordial light may shine as brilliantly as it may in a night such as this, but the night, though it too has originated from the light, no longer possesses proper vision, and it does not recognize the light descending into the darkness to return it to the true primordial light once again.

1,22. Thus have I descended into the world of darkness as well, as the eternal, primordial existence of all existences, as the primordial light of all light and life, to all those who had emerged from Me, but they did not recognize Me amidst the night of their exhausted feeling of exaltation.

1,23. For this fifth verse points out how I, in accordance with the primordial standards and circumstances, have descended into this world created by Me and out of Me, as the very same God I have always been from eternity, and the world fails to recognize Me as its very own fundamental existence.

1,24. But I, as the primal cause of all existence, in My eternal, primordial light, simply had to foresee how the perpetual conflict within man would ever more impair and devitalize his feeling of exaltation, the primordial light within men, until it grew dim and eventually faded entirely, leaving only darkness, and, because of this, men would not recognize Me if I came to them in the likeness they had received out of Me. In fact, many, if not most, would fail to recognize Me, especially if I suddenly came to them as a Deus ex machina (an abrupt and unexpected resolution to a seemingly unsolvable problem), wholly unprepared and in a limited human form, in which case I only have Myself to blame for the fact that men could not possibly recognize Me, for they would not be adequately prepared for My arrival in this way.

1,25. Indeed, I had come to this realization from eternity and, as a result, had this My advent foretold to men through many seers who did not lose My light in the conflict, beginning during men’s initial emergence, right up until the time of My actual arrival. The seers faithfully described the circumstances and even the time and place of My advent. At the time of My arrival I performed great signs and awakened a man within whom dwelt a great primordial spirit, that he might announce My arrival and presence upon this Earth to the blind.

Erzengel Raphael lehrt über den freien Willen des Menschen und die Selbstbestimmung der Seele – Archangel Raphael teaches about the free Will of Man and the Self-Determination of the Soul

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Erzengel Raphael lehrt über den freien Willen des Menschen und die Selbstbestimmung der Seele

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – Band 5, Kapitel 97 & 98

Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Kapitel 97 – Der freie Wille des Menschen, die Hilfe der göttlichen Gnade

1. (Raphael:) „Ich sage es dir: Ein jeder Mensch wird zuerst aus sich selbst schlecht und der göttlichen Ordnung abtrünnig! Dazu wird er freilich wohl zumeist durch eine ganz verkehrte Erziehung präpariert und gerät also in allerlei üble Leidenschaften und aus diesen in allerlei wahre Sünden. Durch diese aber öffnet er dann auch allen argen fremden Einwirkungen die Türen und kann also im Grunde und Boden des seelischen Lebens verdorben werden und auch bleiben, – aber doch immer nur, wenn er es also will.

2. Will er sich ändern, so steht ihm vom Herrn aus nichts im Wege; denn ein Bedrängter darf ja nur den leisesten Wunsch in sich äussern, und es wird ihm alsbald Hilfe gegeben. Aber so er sich in seiner Bosheit ganz wohl und zufrieden befindet und nie einen bessern Wunsch von sich und in sich vernehmen lässt, da freilich wird ihm in seinem Willen keine besondere Einstreuung gemacht.

3. Wohl wird es in seines Herzens Sensorium, das man ,Gewissen‘ nennt, eingeflüstert, und er bekommt von Zeit zu Zeit ganz tüchtige Mahnungen von uns aus. Kehrt er sich nur einigermassen daran, so ist da von einem Verlorengehen und Verdorbenwerden keine Rede mehr. Da kommt dann die geheime Hilfe unablässig von oben und verleiht der Seele stets Einsicht und Kraft, sich aus dem grossen Gewirre mehr und mehr loszumachen; und es gehört dann nur so ein wenig guten Willens dazu, und es gehet dann schon recht hurtig vorwärts, – wenigstens bis dahin, wo der Mensch, für eine höhere Offenbarung geeignet, vom Geiste Gottes Selbst ergriffen und weiter im wahren Lebenslichte geführt wird.

4. Aber wo sich natürlich der Mensch in seiner groben Verblendung und in seinem Weltsinnenrausche an die gar sanften und leisen Mahnungen, von uns ausgehend und sich im Herzen kundgebend, gar nicht im geringsten kehrt, sondern schon gleich tut, als wäre er ein Herr der ganzen Welt, – ja, da hat dann doch wohl niemand anders die Schuld am unverbesserlichen Zustande der eigenen Seele als eben die höchst eigene Seele für sich selbst!

5. Glaube es mir, und merke wohl auf, was ich dir nun sage! Es gibt in der ganzen Natur- und Geisterwelt keine sogenannten Urteufel, sondern nur solche, die schon früher als unverbesserlich schlechte und lasterhafte Menschen einmal auf der Welt gelebt haben und schon da als die ganz eigentlichen, eingefleischten Teufel die andern Menschen zu allerlei Lastern und Schändlichkeiten nicht nur verlockten, sondern auch mit allen ihnen zu Gebote stehenden Zwangsmitteln dazu nötigten, – wodurch sie sich aber in sich selbst eine desto grössere Verdammnis bereiten, aus der sie sich schwer je völlig herauswinden werden. Du magst hier nun denken, wie du magst, kannst und willst, so wird es dir nicht möglich sein, dem Herrn auch irgend im geringsten nur eine Schuld beilegen zu können.

6. Dass aber dann auch jenseits vom Herrn in der ordnungsmässigen Art alles Mögliche zugelassen wird, um eine verdorbene Seele zu heilen, kannst du dir wohl denken; denn der Herr hat keine Seele fürs Verderben, sondern nur für die möglichste Lebensvollendung erschaffen. Aber das kannst du dir auch merken, dass da im ganzen, unermesslichen Schöpfungsraume keine einzige Seele durch ein irgend unvermitteltes, ganz unbedingtes Erbarmen zu einer Lebensvollendung gelangen kann, sondern nur durch ihren höchst eigenen Willen! Der Herr lässt dem Menschen wohl allerlei Hilfsmittel in die Hände spielen; aber dann heisst es beim Menschen, diese als solche erkennen, sie mit dem eigenen Willen ergreifen und selbst wie ganz eigenmächtig gebrauchen!

7. Ja, wenn dann ein Mensch frei aus sich ruft und sagt in seinem Herzen: ,Herr, ich bin zu schwach, mir mit den von Dir mir dargereichten Mitteln zu helfen; hilf Du mir mit Deinem Arm!‘, – ah, da hat der Mensch selbst die höhere Hilfe begehrt mit dem eigenen Willen und aus der eigenen Erkenntnis und Innewerdung der unzulänglichen Kraft! Da kann dann der Herr auch sogleich mit aller der erforderlichen Macht und Kraft einwirken und einer schwachen Seele augenblicklich helfen.

8. Aber es muss da des Menschen Wille wie sein Erkennen und Vertrauen von der vollsten Entschiedenheit durch und durch begleitet sein. Denn es bleibt sonst bei der Ordnung, dernach sich eine jede Seele mit den dargebotenen Mitteln selbst helfen muss, weil jede fremde Einstreuung in das Hauselement des Eigenwillens eine offenbare Auflösung des Wesens der Seele zur notwendigen Folge haben müsste. Denn wenn die Seele sich selbst bilden muss nach der ewig notwendigen Anordnung des Herrn, so muss sie sich auch selbst bilden und vollenden mit den dargebotenen Mitteln, gleichwie auch ein jeder Mensch auf der Erde sich selbst des Leibes Nahrung suchen, sie erkennen und geniessen muss, so er sein irdisches Leben fristen will.

9. Da steigt kein Gott und kein Engel auf die Erde und saget allenthalben: ,Seht, dies und jenes esset, so es euch hungert!‘, sondern es kommt der Hunger und der Mensch kostet mit seinem Gaumen die überall wachsenden Früchte, und die ihm munden, die ergreift er und stillt sich mit ihnen ganz behaglich seinen Hunger. Dürstet es ihn, so eilt er zu einer frischen Quelle, und friert es ihn, so wird er sich bald aus allerlei feinsten Stoffen, die seine Haut nicht reizen und stechen, eine Hülle zur Not zusammenflechten und seine Haut also verwahren vor der Kälte der Luft. Und will er geschützt vor Regen und wilden Tieren sein, so wird er auch bald mit einer Hütte fertig sein; denn es sind ihm dazu ja allerlei Mittel geboten. Wo er sich nur hinwendet, findet er gleich eine Menge Gaben, die er als solche leicht erkennen und auch mit den ihm dafür verliehenen Kräften ebenso leicht gebrauchen kann.“

Kapitel 98 – Die Selbstbestimmung der Seele

1. (Raphael:) „Wenn der Herr aber den Menschen schon für die äusseren Lebensbedürfnisse selbst sorgen lässt, um die Seele in der Selbsterkenntnis und Selbsttätigkeit zu üben, um wieviel mehr ist dann das für die Seele selbst der notwendige Fall!

2. Sogar den Tierseelen ist ein ihnen ganz zu eigen gegebener Trieb (Instinkt) wie eingepflanzt, nach dem sie, und zwar jegliches in seiner Art, zu handeln pflegen. Es wäre ganz irrig anzunehmen, dass diese scheinbar sprach- und vernunftlosen Kreaturen ihre Handlungen wie von einer äusseren Kraft belebte Maschinen verrichten. Wäre das der Fall, so könnte auch das allerbeste Haustier zu keiner noch so einfachen Arbeit abgerichtet werden und würde dem Rufe des Menschen sicher keine Folge leisten.

3. Weil aber auch ein jedes Tier eine eigene Seele hat, die in sich eine für sich abgeschlossene Lebenskraft besitzt, aus der heraus die Tierseele nach ihrer Willkür ihren Leibesorganismus in Bewegung setzt, so ist ein Tier auch verschiedentlich abrichtbar. Ein bloss von aussen her belebtes Wesen hat weder ein Gedächtnis, noch irgendeine Art von einer Beurteilung. Sein ganzes Leben ist ein mechanisches und sein Bestreben ein so abgemessenes und gerichtetes, dass von einer Veredlung durch irgendeine Art von einem Unterrichte gar keine Rede sein kann; da muss solche auch nur auf eine mechanische Art von aussen her geschehen.

4. Du kannst einem Baume tausend Jahre lang vorreden, dass er so und so stehen und edlere Früchte zum Vorschein bringen soll, – so wird das alles vergebens sein! Da musst du Messer und Säge in Bewegung setzen, musst dem Wildling die Zweige abnehmen, die Rümpfe vorsichtig spalten, in dieselben edlere frische Zweige stecken und sie dann wohl mit den wilden, gespaltenen Rümpfchen verbinden, so wird dir dann der also rein mechanisch veredelte Baum mit der Zeit auch edlere Früchte bringen!

5. Das Tier aber kannst du schon durch Worte und durch gewisse Handgriffe abrichten, und es wird dir dann bei erforderlichen Gelegenheiten dienen und sich ganz nach deinem Willen richten. Dies aber gibt dir das untrügliche Zeugnis, dass die Tiere selbst auch eine Art Willensfreiheit haben, ohne die sie dir ebensowenig gehorchen und dienen könnten wie ein Stein oder ein Baum.

6. Wenn aber schon die Tiere sichtlich eine für sich abgeschlossene Seele, begabt mit einiger Erkenntnis und Willensfreiheit, besitzen, die sich nach der ihr eigenen Lebensart selbst bestimmen muss, um wieviel mehr und um wieviel ausschliesslicher muss das dann erst bei einer Menschenseele der Fall sein! Da kann vorderhand von irgend von aussen her kommenden fremden Einflüssen schon gar keine Rede sein, weder von guten und noch weniger von schlechten.

7. Die Seele hat ja ohnehin alles, was sie für den ersten Lebensaufschwung nur immer irgend vonnöten hat. Hat sie sich in sich selbst durch ihre höchst eigene Willenskraft und durch die freiwillige Liebe zu Gott in ein mächtigeres Lebenslicht gesetzt, so wird sie auch bald inne, was ihr noch alles abgeht, wird sich dann denn auch freiwillig bestreben, aus allen ihren Lebenskräften das zu erreichen, was ihr eben noch abgegangen ist, und wird die Wege und die Mittel gar wohl erkennen, und sie mit ihrem höchst eigenen Willen auch verlangen und ergreifen und sich bereichern mit den Schätzen des stets höheren, geistigeren und vollendeteren Lebens.

8. Was die Seele sich denn auf diesem Wege, der ein rechter Weg nach der Ordnung Gottes ist, erwirbt, ist und bleibt dann völlig ihr zu eigen, und keine Zeit und keine Ewigkeit kann es ihr mehr entreissen. Was sich aber die Seele niemals selbst, durch ihren Willen und durch ihr Erkennen, hat erwerben können, wie zum Beispiel den äussern, organischen Leib und mit ihm so manche äusseren, irdischen Vorteile, das kann ihr auch nicht bleiben, sondern es wird ihr genommen, wie es ihr gegeben ward.

9. Wenn aber das alles also ist, wie es einen jeden Menschen die tagtägliche Erfahrung lehrt, so kann da auch von keinen die Seele ziehenden und bestimmenden bösdämonischen Gewalttaten eine noch so ferne Rede sein; denn alles hängt von dem Willen und Erkennen und endlich von der Liebe der Seele ab. Wie du es willst, erkennst und liebst, eben also wird es dir – und nicht denkbar je anders!

10. Willst, erkennst und liebst du das Rechte nach der Ordnung Gottes, so wirst du auf diesem Wege auch allzeit zur Realität gelangen; willst, erkennst und liebst du aber solcher Ordnung, in der allein Realität und Wesenheit geboten ist, entgegen, so gleichst du einem Menschen, der auf einem Acker ernten will, auf dem nie ein Getreide ausgesäet ward, und du musst es dir am Ende nur selbst zuschreiben, wenn deine Lebensernte gleich einer Null geworden ist. – Sage du mir nun, ob du jetzt in der Ordnung bist!“

flagge en  The free Will of Man and the Self-Determination of the Soul

Archangel Raphael teaches about the free Will of Man and the
Self-Determination of the Soul

THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 5, Chapters 97 & 98

Revealed by Jesus Christ thru the inner Word to Jakob Lorber

Chapter 97 – The free will of man and the assistance of divine grace

1. Says Raphael: “I tell you this: Every man that turns to evil and defects from the divine order does so of his own volition! In most cases a twisted upbringing is to blame, which encouraged him to indulge in a myriad of evil passions, eventually leading to all sorts of genuine sins. However, by doing so he throws the doors wide open for all foreign and malicious influences to enter, and thereby he can be, and will remain, spoilt, down to the very foundation of the life of his soul, but only if this is what he wishes.

2. If he is willing to reform, the Lord does not prevent him from doing so; for someone in distress needs merely wish it within himself, and soon will help arrive. Though should he be quite comfortable and content in his wickedness and never express a desire for betterment, be it within or without, then his will shall certainly not receive additional assistance.

3. Of course we do whisper to the sensorium of his heart, that which is called the ‘conscience,’ and from time to time we do quite severely reprimand him. Should he reform in response, even if just a little, then there can be no talk of becoming lost or spoilt. The clandestine assistance will keep descending from above, bestowing upon the soul both the insight and strength required to increasingly disengage from the entanglement of the world. It is then merely a matter of goodwill, and swift progress will be made, at least to a point where man, now prepared for a more elevated revelation, is embraced by the Spirit of God Himself and guided within the true light of life.

4. Yet if man, in his gross delusion and intoxicated by the sensualities of the world, does not in the least heed our gentle and quiet admonitions manifesting in his heart, and instead acts as if he were lord over the whole world, well, surely no one else can be blamed for the incorrigible state of his soul than his very soul itself.

5. Believe me and remember well what I will tell you now! Throughout both the material and spiritual world, there exist no so-called primordial devils, instead only those who, in times past, had already lived in this world as incorrigibly wicked and burdensome people. Even back then they were true devils incarnate, who not only enticed other people to burdens and abominations of all kinds, but even compelled them to partake with all the means of coercion at their disposal. With this, however, they prepared an even greater damnation within themselves, wherefrom they will have great difficulty to ever truly escape. Think now as you may, can and will, though it is impossible for you to lay any blame on the Lord.

6. However, you can well imagine that the Lord, in accordance with the established order, will spare no expense to heal a spoilt soul in the beyond either. For the Lord has not created any soul for perdition, but for the highest possible perfection of life. Yet bear in mind too that not a single soul throughout the endless space of creation can attain perfection of life through some sudden, implicit act of mercy, but only through its very own will! The Lord may hand man many an aid, but then it is up to man himself to recognize them as such, seize them of his own volition and make use of them on his own authority!

7. Yes, when a man freely exclaims and says within his heart: ‘Lord, I am too weak to avail myself of the means You have given me; help me, lend me Your hand!’, ah, then has man himself willingly declared his yearning for the help from above, recognizing and perceiving the inadequacy of his own strength. That is when the Lord can act, with all the might and strength required, and promptly assist a weak soul.

8. However, for this to happen must man’s will, as well as his recognition and trust be accompanied through and through by unwavering determination. Otherwise the natural order would prevail, according to which each and every soul must help itself with the means provided, for any foreign interference in the intrinsic element of free will would necessarily culminate in the dissolution of the soul’s very being. If the soul must develop independently, according to the eternally essential order of the Lord, then it must develop and perfect itself with the means provided, just as every man on this Earth must search, recognize and enjoy sustenance by himself, if he wishes to sustain his earthly life.

9. No God or angel will descend upon this Earth, proclaiming to all: “Behold, eat this and that, should you grow hungry!” Instead, hunger itself arrives, man tastes the fruits growing all around, and those that tickle his palate he will take with him, sating his hunger with them. Should he be thirsty, he will hurry to a fresh spring, and should he be cold, he will sew a cover from a myriad of fine materials that do not irritate and scratch his skin, and thus he protects his body from the chill of the air. And should he wish to be protected from rain and wild animals, he will soon complete a hut, for he has been given many means to accomplish this task. Wherever he turns, he will discover innate gifts, which he readily recognizes as such, and which he will be able to avail himself of with the strengths he has been granted.”

Chapter 98 – The self-determination of the soul

1. Raphael continues: “If the Lord allows man to care for his own physical needs, so the soul may practice self-recognition and independency, then how much more is this necessary for the soul itself.

2. Even the souls of animals possess an innate instinct, according to which they act and behave, each in its own way. It would be incorrect to assume that these creatures, seemingly devoid of speech and reason, perform their actions as if they were machines operated by an external force. If this were the case, not even the finest domesticated animal could be trained to perform the simplest task, and would certainly not obey the call of man.

3. However, since every animal possesses its own soul, with its own self-contained life force, wherewith the animal soul stirs its physical organism into motion as it sees fit, an animal can be trained in many different ways. A being solely animated by outside forces possesses neither mind nor discernment. It lives on autopilot, and its aspirations are so limited and directed that any ennoblement through instruction is out of the question. This too would have to be done from without.

4. For a thousand years you could tell a tree to stand in any particular way or produce nobler fruit, but it will be in vain. You must stir knife and saw into motion, cut off wild branches, carefully split the stems, insert fresh and nobler branches, and then connect them with the wild split stems. This mechanically grafted tree will then, in time, produce nobler fruit.

5. An animal, however, you may train by way of words or certain motions, and it will serve you as and when required and thoroughly comply with your will. This provides unmistakable proof that animals possess a kind of free will of their own, without which they could obey and serve you no more than a stone or tree could.

6. If even animals evidently possess a self-contained soul endowed with a certain degree of cognition and freedom of will, acting independently according to its nature, then to what an even higher degree, and how much more exclusively, must this be the case with a human soul! There can be no mention of any external, foreign influences, neither good or, even less so, bad.

7. Besides, the soul is endowed with everything it could possibly need for its initial progress in life. Once it has elevated itself into a mightier light of life within itself, through its own willpower and voluntary love for God, it will soon become aware of what it still lacks, and it will freely endeavor, with all the power it can muster, to attain just that, enriching itself with the treasures of the more elevated, spiritual and perfected life.

8. Whatever the soul acquires upon this path, a righteous path according to God’s order, is and will remain in its possession, and neither time nor eternity can wrest it from the soul. However, all that which the soul has not acquired of its volition and cognition, such as its external, physical body, and with it some earthly advantages, cannot remain in its possession and will be taken away, just as it was given.

9. Now, if this is how things are, as man’s daily experiences evidently illustrate, then there can be no question of evil, demonic influences affecting and directing the soul; for everything depends on the volition, cognition and, finally, the love of the soul. As you desire, recognize and love, thus shall it be yours, and never conceivably otherwise.

10. If you desire, recognize and love what is right, according to God’s order, then you will always discover the reality of things. However, should you desire, recognize and love contrary to this order, which alone offers reality and substance, then you are akin to a man who wishes to harvest upon a field where no grain has ever been sown; and, in the end, you have only yourself to blame if your life’s harvest has yielded naught at all. Tell me now if you are in order!”

Erzengel Raphael erklärt die Begriffe Satan, Teufel, Dämonen und ihr Einfluss – Archangel Raphael explains the Terms Satan, Devil, Demons and their Influence

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flagge de  Raphael erklärt die Begriffe Satan, Teufel, Dämonen und ihr Einfluss

Erzengel Raphael erklärt die Begriffe Satan, Teufel, Dämonen und ihr Einfluss

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – Band 5, Kapitel 94 – 96

Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Kapitel 94 – Satan und Teufel

1. Sagt Raphael: „Mein liebster Freund Roklus, mässige dich; denn diese waren wohl pikfeste Pharisäer, sind aber nun unsere Jünger geworden und werden ihren Irrtum einsehen! Und in bezug der Teufel hast du eben noch eine zu geringe Kenntnis, um über deren Einfluss auf die Menschen wahr und gültig zu reden. Wenn du davon erst eine nähere Kenntnis haben wirst, dann wirst du davon auch reden können!

2. Sieh, das, was man ,Satan‘ und ,Teufel‘ nennt, ist die Welt mit aller ihrer verführerischen Pracht. Freilich wohl ist alle Materie, aus der die Welt besteht, auch ,nur‘ ein Werk Gottes, und es liegt in ihr Göttliches verborgen; aber daneben liegt in ihr auch Lüge, Trug und Verführung, woraus dann entsteht Neid, Geiz, Hass, Hochmut, Verfolgung und daraus hervorgehend allerlei Laster ohne Zahl und Mass.

3. Und siehe, eben dieses Falsche, die Lüge und der Trug, ist geistig genommen der ,Satan‘, und alle die einzelnen, daraus notwendig hervorgehenden Laster sind eben das, was man ,Teufel‘ nennt; und eine jede Seele, die irgendeinem der zahllos vielen Laster als begründet ergeben ist, ist ein Teufel in Person und ein tätiger Ausdruck eines oder des andern Schlechten und Bösen, und es ist in einer solchen Seele ein schwer zu erlöschender Trieb, nur gleichfort Böses zu tun in der Art, in der sie sich lebensbegründet hat in der Zeit ihres fleischlichen Seins.

4. Da aber eine jede Seele auch nach dem Leibestode fortlebt und sich in der Region dieser Erde aufhält, so ist es gerade eben nichts Seltenes, dass eine solche Seele sich auch in die Aussenlebenssphären der Menschen begibt und durch diese mit ihrer irgend bösen Begierlichkeit auch in jenem Menschen Böses zu erwecken strebt, in dessen Lebenssphäre sie eine ganz willkommene Nahrung dadurch findet, dass der noch im Fleische wandelnde Mensch einen nicht unbedeutenden natürlichen Hang und Zug für ein gleiches Laster in seinem Fleische trägt, gewöhnlich infolge einer schlechten und vernachlässigten Grunderziehung.

5. Solche Seelen bemächtigen sich öfters sogar des Fleisches der Menschen und quälen dadurch gar eine hie und da schwache Seele, und der Herr aber lässt solches zu, um eben bei der Seele solch ein Leck auszubessern; denn dadurch bekommt die geplagte Seele dann erst einen wahren und lebendigen Widerwillen gegen eine lasterhafte Schwäche ihres Fleisches und verwendet am Ende alle Tätigkeit darauf, darin stark zu werden, worin sie ehedem schwach war, wozu ihr des Herrn Gnade auch zeitgerecht zu Hilfe kommt.

6. Siehe, das ist vernunftgemäss richtig und wahr, – was der Jude freilich sehr ferne von der Wahrheit des eigentlichen Sachverhaltes unter dem Ausdrucke ,Satan‘ und ,Teufel‘ so ganz eigentlich verstehen sollte; weil er es aber nicht versteht, so hält er aber unter ,Satan‘ und ,Teufel‘ eine geistig personifizierte böse Willensmacht, die darin ihr grösstes Wohlgefallen findet, die Menschen von dem Wege, in der Ordnung Gottes zu wandeln, abwendig zu machen.

7. Allein, diese verkehrten Seelen haben dabei durchaus keine gottesgegnerischen Absichten; denn fürs erste kennen sie Gott nicht von der fernsten Ferne, und fürs zweite sind sie zu blind, dumm und blöde, um irgendeine Absicht fassen zu können. Denn ausser sich erkennen sie gar kein Bedürfnis und handeln nur aus purer Selbstsucht. Sie reissen nur das an sich, was ihrer Selbstsucht frönt, und sind unter sich selbst höchst misstrauisch; daher ist bei ihnen eine Kommunkraft gar nie denkbar, und du hast darin dann ganz recht, dass ihre Kraft null und nichtig ist.

8. Ja, sie ist null und nichtig für Menschen, die einmal völlig in die Liebe und in den Willen des Herrn eingegangen sind; aber für Menschen, die noch so halb hin halb her sind, oder wenn du ihr Geistiges und ihr Materielles in die Waagschale legst und auf keiner Seite einen Fürschlag merkest, da gibt dann in irgendeiner seelischen Leidenschaftssache eines in der gleichen Leidenschaftssache steckenden Dämons Zutat auf die materielle Seite der moralischen Waage schon ein recht merkliches Übergewicht, und die Seele windet sich dann von selbst schon schwerer aus dem Materiellen ins Geistige hinüber.

9. Verweilt aber die Seele im Materiellen, so hängen sich dann auch nach und nach stets mehrere gleichgesinnte Dämonen an die materielle Lebenswaagschale, der Fürschlag wird stets merklicher, das Materielle wird also denn stets gewichtiger und das Geistige natürlich geringer. Und siehe, da zeigt es sich dann, dass die ,Teufel‘ der Juden oder die ,Dämonen‘ der Griechen am Ende einer Seele in der Zeit ihrer Selbstbildung doch einen sehr bedeutenden Schaden zufügen können, ohne den eigentlichen Willen gehabt zu haben, ihr zu schaden!“

Kapitel 95 – Des Roklus Einwände

1. Sagt Roklus: „Wie kann ein intelligentes Wesen jemandem ohne Willen schaden?! Ein Dämon muss doch wenigstens noch immer so viel Selbstgefühl und Selbstbewusstsein haben, dass er weiss, was er will; weiss er aber das, so ist er sträflich für den bösen Willen! Und die Zulassung solcher geheimen Einflüsterungen der argen Dämonen in eine harmlose Menschenseele finde ich auch nicht ganz in der besten Ordnung; werden sie aber schon aus irgendeinem geheimen Weisheitsgrunde zugelassen, so kann da doch die arme Seele keine Schuld haben, wenn sie von den Herren Teufeln verdorben wird!

2. Haben aber die Teufel weder eine Intelligenz, und darum noch weniger irgendeinen freien Willen, so können sie der Seele auch nicht schaden, – und schaden sie ihr schon, so hat da weder die Seele, die beschädigt wurde, noch der intelligenz- und willenlose Teufel irgendeine Schuld; die fiele dann bloss dem anheim, der so etwas zuliess! So urteile da ich ganz frei von der Leber weg und scheue mich durchaus nicht, solches hier offen auszusprechen!

3. Haben aber die Teufel, wie man sagt, sogar eine sehr scharfe Intelligenz – was zu vermuten ist, weil sie bei einer armen Seele sogleich auswittern, wo sie in der materiellen Sphäre schwach ist –, so haben sie auch einen Willen, ihr zu schaden; in diesem Falle bleibt die Seele abermals schuldlos, und nur die Teufel und der, der sie zuliess, tragen da wiederum allein die Schuld!

4. Gib mir Waffen und zeige mir den Feind, und ich werde es dann schon sicher verhüten, dass er mir so leicht an den Leib kommt! Aber wenn ich den Feind, der mir sonach einen ganz bedeutendsten Schaden zufügen kann, dem er mich zu den scheusslichsten Lastern ganz geheim und unsichtbar verlocken kann, nicht kenne und dazu hernach aber auch noch die Schuld davon tragen muss samt ihren schwerbösen Folgen, – ah, da bedanke ich mich für ein solches Leben!

5. Das heisst dann einen schwachen Menschen nackt hinausstellen unter eine Herde von hungrigen Wölfen, Hyänen, Löwen, Tigern und Panthern. So er sich hat von ihnen zerreissen und auffressen lassen, so trägt dann er die Schuld auch noch und muss darum von dem Richter dann noch dazu verdammt werden, weil er sich als ein völlig wehrloses, schwaches Wesen erstens von bewaffneten, starknervigen Schergen hinaus in die Wildnis hat schleppen lassen müssen, und zweitens, weil er dann von den wilden Bestien zerrissen und gefressen worden ist!

6. Wie gefällt deiner himmlischen Weisheit solch eine Justiz zum Beispiel?! Freund, wenn die Sache sich so verhält mit den Dämonen oder Teufeln, und die arme, leidige Menschenseele bleibt da allein die Schuld- und Folgenträgerin mit oder ohne Intelligenz und Willen der sie verderbenden Teufel – dann, dann gibt es keinen weisen und liebgerechten Gott, sondern vielleicht nur so ein zauberisch blindallmächtiges Wesen, also eine Art Fatum, das da stets, gleich den hohen Römern, seine grösste Freude an allerlei Tierhetzereien und wütendsten Stiergefechten hat, und gegen das sich ein Mensch nur dann versündigen kann, wenn er selbst sich der Weisheit durch die gerechten Mittel beflissen hat!

7. Ich sage es dir fürwahr: Wenn deine Worte unfehlbar Realität haben, dann haben bald die Pharisäer recht! Ich aber habe den Herrn Selbst über so manches reden hören und kann, mich darauf stützend, sagen, dass du, schöner Bote der Himmel Gottes, diesmal so ein bisschen in den Bach gefallen bist; und ich bleibe dabei stehen, dass ich allein mit meiner nunmaligen Liebe zum Herrn die früher ausgesprochene Anzahl der pharisäischen Teufel total aus dem Felde schlage!“

Kapitel 96 – Die Dämonen und ihr Einfluss

1. Sagt Raphael sanft lächelnd: „Siehe, du mein Freund, auch du hast schon drei volle Becher Weines im Kopfe, das heisst, den Geist davon, und darum bist du nun noch kritischer in deinem Verstande als ehedem! Du hast deinesteils ganz recht, wenn du behauptest, dass die Dämonen über einen Menschen, der völlig in der Liebe zu Gott sich befindet, in noch so grosser Anzahl durchaus keine Gewalt auszuüben imstande sind; denn von einer Kommunalkraft kann bei ihnen keine Rede sein, da von ihnen ein jeder in der grössten Selbstsucht und Eigenliebe ist und es daher ja keinem beifällt, seinen Nachbar in irgend etwas zu unterstützen aus Furcht, der Nachbar könnte heimlich und ganz verkappt wieder einen Vorteil gewinnen, der ihm dann sicher eine fruchtlose Reue abnötigen würde.

2. Wenn sie miteinander gewisserart auf den Raub ausgehen, so verrät ja keiner dem andern seine höchst geheim gehaltene Absicht, und kommen sie wie zufällig am Orte des Raubes zusammen, so gibt es da unter ihnen selbst den oft bittersten Krieg. Denn der erste sich auf eine Beute Werfende ist ein Feind eines jeden, der sich neben ihm auch auf die Beute wirft, und sucht ihn zu verdrängen. Ein Dritter benützt schadenfroh diese Gelegenheit und stiehlt für sich dann; und fängt ein Vierter neben ihm auch an, für sich zu stehlen, so kommen diese zwei auch zum Raufen, und ein Fünfter stiehlt dann ganz ruhig wieder für sich. Kommt ein Sechster hinzu, so entsteht gleich ein neuer Kampf, und ein Siebenter hat dann wieder so lange gut stehlen, bis ein Achter in seine Nähe kommt. Alle kämpfen nun, und keiner lässt sich vom andern die Stelle des Raubes und den schon gemachten Raub selbst nehmen.

3. Du siehst, dass da sicher kein Teufel dem andern in irgend etwas hilft; aber durch ihren höchst selbstsüchtigen Andrang vermehren sie dennoch das Gewicht an der allgemeinen Beute, und es geht dann ungefähr also, als wenn du zwei ganz gleiche Gewichte in die Schalen einer Waage legest, die gegenseitig für sich gar keinen Ausschlag gäben. Du bestreichst aber ein Gewicht mit nur einem höchst ungewichtigen Tropfen Honigs, und sogleich wird der süsse Geruch Tausende von Bienen anlocken; diese werden sich ans Gewicht setzen und sogleich einen Ausschlag ganz unwillkürlich bewirken.

4. Kannst du Gott darum der Unweisheit beschuldigen, so Er der Biene den Geruch und die Gier nach Honig und dem Honige selbst die duftende und anlockende Süsse gegeben hat?! Oder ist der Herr unweise, so Er Seine Geschöpfe nicht nur höchst zweckmässig, sondern auch höchst schön, jegliches in seiner Art, gestaltet hat?! Ist es etwa unweise von Ihm, der Jungfrau jene höchst reizende und anziehende Form gegeben zu haben, dass sie vor den Sinnen des schrofferen Mannes auf dieser Welt den allerhöchsten Wert haben muss, er Vater und Mutter verlässt und allervergnüglichst seinem zarten und lieben Weibe anhanget?!

5. Wie es aber schon in der Aussenwelt sich erkennen lässt, dass ein Wesen das andere in irgend etwas anzieht, um so mehr ist solches erst in der Welt der Geister der Fall; und wäre dies nicht also, wie bestände da eine Erde, ein Mond, eine Sonne und wie die zahllos vielen anderen Weltkörper im unermesslichen Schöpfungsraume?! Ein Atom hat Sympathie mit seinem Nachbarn; beide ziehen sich an. Was die beiden tun, das tun dann zahllose Äonen, sie ziehen alles Gleiche und Gleiche an, und es entsteht daraus am Ende eine Welt, wie es der Herr in der vergangenen Nacht allen Seinen Jüngern gar handgreiflich gezeigt hat und du solches in dem euch überreichten grossen Buche auch vollauf beschrieben finden wirst.

6. Wenn aber also, ist es dann unweise vom Herrn, so Er allernotwendigstermassen einer jeden Seele die allerunbedingteste Willens- und Erkenntnisfreiheit lässt und danebst natürlich auch die daraus entspringenden Folgen?! Oder würdest du Gott dann als höchst weise preisen können, wenn da irgend jemand von hier nach Jerusalem reisen wollte und setzete dafür seine Füsse auch in Bewegung, aber er käme damit doch bei allem seinem Willen und bei der besten Wegkenntnis nicht nach Jerusalem, weil es Gott nicht so haben wollte, dass jemandem von seinem Wollen und Können eine entsprechende Folge werden solle, sondern der Mensch käme statt nach Jerusalem, wo er wichtige Geschäfte abzumachen hätte, nach Damaskus, wo er gar nichts zu tun hat?! Sage es mir, ob du solch eine göttliche Einrichtung für weise finden würdest! Oder findest du es ungereimt, wenn dich am Tage Bienen, Wespen, Hornissen und allerlei Fliegen ordentlich zudecken und auffressen werden, wenn du ganz mit Honig bestrichen dich hinaus ins Freie begibst?!

7. Wenn aber nun deine Seele irgendeinen sündigen Leidenschaftsduft in ihre Aussenlebenssphäre streut und die schon vom Fleische befreiten, aber noch in einem gleichen Lieblingsdufte stehenden Seelen solchen in deiner Aussenlebenssphäre gewisserart riechen, endlich auf dich losstürmen und sich an deinem Überflusse sättigen, ohne eigentlich zu wissen, was sie tun, sondern rein nur deshalb sich stets zahlreicher um dich versammeln, weil sie in deiner Sphäre die erwünschte Kost finden, so ist das gewiss nicht unweise vom Schöpfer, der nichts so sehr für ewighin respektiert als die unbedingteste Freiheit einer jeden Seele. Hat ja doch eine jede Seele stets Mittel genug in den Händen, sich der ungeladenen Gäste zu entledigen, wie oft und wann sie es will!

8. Willst du in der Freie nicht von den stechenden Insekten belästigt werden, so wasche und reinige dich von dem törichten Honiganstrich, und du wirst Ruhe haben; und willst du keine deine Seele schwächenden und belästigenden Dämonen in deiner Aussenlebenssphäre, so erwähle dir des Herrn bekannte Ordnung zu deiner Lebensmaxime und ich stehe dir dafür, dass kein Dämon in die Nähe deiner Lebenssphäre kommen wird!

9. Glaube es mir, wenn du mit irgendeiner in und aus dir selbst entstandenen Lebensverkehrtheit die Dämonen nicht anlockst und anziehst, so werden sie dich sicher nicht anziehen, verlocken und verführen; hast du sie aber angezogen, so musst du es dir dann selbst zuschreiben, wenn sie deine Seele in einer und derselben Leidenschaft durch ihren Andrang noch mehr verhärten werden, ohne es eigentlich zu wollen.“

flagge en  Raphael explains the Terms Satan, Devil, Demons and their Influence

Archangel Raphael explains the Terms Satan, Devil, Demons and their Influence

THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 5, Chapters 94 – 96

Revealed by Jesus Christ thru the inner Word to Jakob Lorber

Chapter 94 – Satan and Devil

1. Says Raphael: “My dearest friend Roklus, temper yourself, for these were indeed rock-solid Pharisees, but now they have become our disciples and will see the error of their ways! And, as far as the devils are concerned, you still know too little about them to truthfully speak of their influence on man. Once you have gained a closer understanding of them, then will you be able to speak of it as well!

2. You see, that which is called “Satan” and “devil” is the world itself and all the enticing splendour thereof. All the matter the world consists of is, of course, a work of God as well, and divine things are hidden within; but beside the divine there is also lying, deception and enticement, the very things from which sprout envy, avarice, hatred, arrogance, persecution, and all other burdens imaginable, countless in number and unfathomable in measure.

3. And lo, this falsehood, lying and deception is “Satan”, in a spiritual sense, and all the individual burdens that must necessarily emerge therefrom are exactly what we call “devil”; and each and every soul devoted to one or more of these countless burdens is a devil in the shape of a man, an active expression of wickedness and evil. Within souls such as these burns a nigh inextinguishable drive to perpetually commit evil, in the manner they established during the time of their corporeal existence.

4. Since every soul lives on after the death of the body and continues to dwell in the region of this Earth, it not seldom occurs that a soul afflicted with such vices, in hopes of finding a source of nourishment, seeks to enter the external sphere of life of a person harbouring a natural propensity towards the same vices, with its aim being to arouse evil within them as well, a proclivity commonly traceable to an upbringing of abuse and neglect.

5. Such a soul occasionally even takes possession of the flesh of a person and thereby torments particularly frail souls. The Lord permits this, however, to mend such spiritual leaks, for only by this does the tormented soul gain a true and spirited reluctance towards such reprobate weaknesses of the flesh. In the end it will do everything in its power to grow strong where once it was weak, an endeavour the Lord’s mercy will assist in, in good time.

6. Behold, this is reasonably correct and true, something a Jew should certainly understand. However, he does not understand it, being far removed from the actual subject matter, which is why he considers “Satan” and “devil” to be a spiritually personified evil willpower, a force that finds great pleasure in alienating people from walking the path of God’s Order.

7. Although, these twisted souls have no intentions in opposition to God, for they do not recognize Him to begin with, and they are too blind and foolish to have any from of intention at all. For apart from themselves they do not recognize any desire at all, and they act solely out of pure self-interest. They seize only what their selfishness desires, and they are supremely distrustful amongst one another, which is why a communal effort is wholly unconceivable among them, and you are most correct in your assertion that their power is null and void.

8. Indeed, it is null and void against people that have completely embraced the love and will of the Lord, though consider those who are still on the fence. When weighing their spiritual and material attributes on a set of scales, no favour towards either side is revealed. It follows that, in any matter of passionate concern to the soul, the addition of a demonic presence concealed within that same passion will certainly tip the morality scales towards the material side. Should this be the case will the soul have great difficulty disengaging from the material and connect with the spiritual.

9. Should the soul remain amidst material matters, then will ever more like-minded demons latch themselves onto the material scale pan, the collective weight of which becomes quite noticeable. The material continues to gain importance, while the spiritual consequently grows ever more irrelevant. And so you see then, the “devils” of the Jews and the “demons” of the Greeks can inflict significant harm on a soul during the time of its formation, without even having an actual intention of harming it!”

Chapter 95 – Roklus’ objections

1. Says Roklus: “How can an intelligent being harm someone without wishing to?! Even a demon must at least possess a certain degree of pride and self-confidence as to know what he wants, and if he knows what he wants, he makes himself liable for prosecution! To permit such clandestine whisperings of the wicked demons to innocent souls I do not find quite right either, and even if it is allowed by some hidden wisdom, then one cannot find fault with the poor soul spoilt by the devils!

2. However, if the devils possess neither intelligence nor any form of free will as a result, then they cannot harm the soul either, and if they inflict harm nonetheless, then neither the devil, void of intelligence and will, nor the soul that fell prey to it, are guilty, and the responsibility would fall on the one who approved such a thing! Thus I pass judgement freely, and I feel no shame in declaring it here openly!

3. But if the devils, as one says, are even fiercely intelligent, which can certainly be assumed when considering their ability to readily scent any poor soul’s particular weakness in the material sphere, then they must have a will to harm it. In this case, once again, the soul remains innocent, and only the devils, as well as the one who permitted them, are to blame!

4. Give me some weapons and show me the enemy, and I will make sure he will not get close to me! But when I do not even know the enemy, one who can inflict significant harm to me by secretly and invisibly enticing me to the most hideous of vices, and then, on top of that, I must also carry the blame for it, together with its most severe consequences… well then, thank you for such a life!

5. This would be the same as throwing a naked and weak person out into the middle of a pack of hungry wolves, hyenas, lions, tigers and panthers. Once he is inevitably torn apart and consumed by them, he will then have to bear the blame for it as well and be damned by the judge, simply because he was utterly defenseless and weak, having allowed himself to be carried away by armed, unfeeling henchmen out into the wilderness, and then be torn to shreds and eaten by wild beasts!

6. What does your heavenly wisdom think of such justice?! Friend, if the reality of the demons and devils is as such, and the poor, suffering human soul remains the sole bearer of the blame, regardless of whether or not the devils spoiling it do possess intellignce and a will – then… then there exists no wise and loving God, instead only a magical and blindly omnipotent being, that is, a form of fate, taking immense pleasure in discord of all types, like the high Romans do, and against which a man can only sin if he himself eagerly accepts wisdom by righteous means!

7. Truly, I say to you: If your words unmistakably describe the reality of the situation, then the Pharisees are right! But I have heard the Lord Himself speak on such matters, and may I say, basing myself thereupon, that you, beautiful messenger of God’s heaven, have fallen a bit by the wayside this time; and I stand by my word that, with my love for God, I will single-handedly scatter the previously mentioned Pharisaic devils to the winds!”

Chapter 96 – The demons and their influence.

1. Says Raphael, gently smiling: “Behold, my friend, even you have already had three full beakers of wine, and it has gone to your head, that is, out with the spirit, and as such your reasoning has grown even more critical than it was before! You are absolutely correct in your assertion that the demons, no matter the number, are powerless when faced with an individual dwelling in the love for God, for there exists no communal effort among them. Each and every one of them harbours the greatest selfishness and self-love, so it does not even occur to any of them to support their neighbor in anything, out of fear that the neighbor might surreptitiously gain an advantage and compel a vain regret within them.

2. Should they, in a way, set out on a heist together, certainly none of them will reveal their hidden intentions, and once they arrive at their destination, more often than not a bitter conflict erupts among them. The first to lunge towards the loot is an enemy of anyone else lunging for it as well, seeking to displace him. A third gleefully uses this opportunity and starts to steal for himself, though a fourth might join him and do the same, and the two would begin to scuffle as well, and a fifth would quietly steal for himself again. Should a sixth come along, a new battle erupts, and a seventh might have a chance to steal until an eighth shows up. All of them are fighting, and none will allow the repository or the loot therein to be taken from them.

3. And so you see, no devil will assist another in anything, though their accumulation on one spot, brought about by their extreme selfishness, does nonetheless increase the weight of the loot. It is as if you placed two equal weights on the pans of a scale, which mutually give no advantage. However, if you spread just a measly little drop of honey on one of the weights, immediately the sweet fragrance attracts thousands of bees. They will sit on the weight and tip the scales significantly, without even intending to.

4. Can you accuse God of lacking wisdom simply because He has given the bee a sense of smell and the desire for honey, and the honey itself its aromatic and attractive sweetness?! Or is the Lord foolish for having designed His creations to be not only highly practical, but also most beautiful, each in its own way?! Is it somehow unwise of Him to have given the virgin its most attractive and alluring form, so that she must have the greatest value in the eyes of the brusque men of this world, prompting them to leave both father and mother and joyfully espouse their tender and dear women?!

5. But as can already be seen in the external world, that a being attracts another by one of its characteristics, all the more so is this case in the world of the spirits; and if it were not so, then how could there exist an Earth, a moon, a sun, as well as all other planetary bodies throughout the immeasurable space of creation?! One atom has sympathy with its neighbor; both attract each other. Whatever the both of them do, countless others do the same, they attract everything that is like them, and therefrom culminates a world as the Lord has tangibly described it to His disciples last night, and you will find it written thus within the great book that has been given to all of you.

6. But if this is the way things are, then is it unwise of the Lord to permit every soul to have the most essential and unconditional freedom of will, as well as the naturally resulting consequences?! Or would you praise God for His wisdom if someone wished to travel from here to Jerusalem and set out on the journey, but despite being more than willing and familiar with the route he will need to take, he would not travel to Jerusalem, where he had important business to do, but instead to Damascus, where he had nothing to do at all, because God did not wish for anyone to bear the consequences of their desires and actions?! Tell me if you would find such a divine arrangement to be wise! Or do you perhaps find it nonsensical for bees, wasps, hornets or all sorts of flies to veritably blanket you and eat you alive, should you go out into the open air covered in honey?!

7. When your soul emits a sinful fragrance of passion into its external sphere of life, and the souls already released from the flesh, but nonetheless still yearning for that same fragrance, scent it within your sphere of life and eventually fall upon you, sating themselves on your surplus, without even knowing what it is they are doing, simply gathering around you in ever greater numbers, for they find the desired nourishment in your presence, then that is certainly not foolish of the Creator, for there is nothing He respects quite as much as the unrestricted and unconditional freedom of every single soul. Indeed, every soul possesses the means to rid itself of the uninvited guests, as often and whenever it wishes!

8. Should you wish to not be bothered by stinging insects when out in the open, wash and cleanse yourself of the honey foolishly smeared on your person, for then you will have rest; and should you wish to keep your external sphere of life free of demons seeking to weaken and torment your soul, then go ahead and embrace the well-known order of the Lord. I guarantee you that no demon will ever come close to your sphere of life again!

9. Believe me when I tell you this: No demon will attract, tempt or seduce you unless you attract them first by some wicked inclination, for which you yourself are solely responsible. However, once you have attracted them, you have only yourself to blame when, by their congestion around your person, the passion at the heart of the matter becomes even more ingrained in your soul, without you even wishing it.”

Fröhliches Mahl des Herrn und der Pharisäer Ärger – The joyful Meal of the Lord and the Pharisees’ Anger

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Fröhliches Mahl des Herrn und der Pharisäer Ärger

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – Band 5, Kapitel 92 & 93

Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Kapitel 92 – Der Pharisäer Anstoss und Ärger über das fröhliche Mahl des Herrn

1. Markus hatte von Meinem Verlangen nach Wein nur so in der Ferne etwas halbwegs vernommen, so eilte er schon, einem echten Wirte gleich, in den Keller und brachte mit seinen beiden Söhnen gleich mehrere Krüge voll des allerbesten Rebensaftes. Unsere Becher wurden bis an den Rand gefüllt; alle tranken auf das Wohl des Gedeihens der neuen Lehre aus den Himmeln und konnten die Güte des Weines nicht genug loben, rühmen und preisen.

2. Dass Roklus und seine Gefährten, die gleichsam an unserem Tische sassen – wenn auch am neu hinzugefügten, querüberstehenden Teile –, auch mit demselben Weine versorgt wurden, so wie nach und nach auch alle andern Gäste, versteht sich von selbst; wir alle griffen recht wacker nach den Bechern, und das gute Brot ward dabei auch nicht geschont.

3. Es bemerkte aber solches der Pharisäertisch, der dem unsrigen zunächst stand, an dem die fünfzig Pharisäer mit ihrem Hauptredner Floran und ihrem Obersten Stahar aus Cäsarea Philippi sassen, dass auch Ich Selbst ganz gut dem Weine wie dem Brote zusetzte.

4. Und Stahar machte dem Floran ziemlich laut die Bemerkung, sagend: „Da sieh doch einmal hin, wie ist dieser mit dem Geiste Gottes erfüllt sein wollende und sollende Prophet doch ein Vollsäufer und ein ganz ordentlicher Vielfrass! Auch scheint er gar kein Feind des weiblichen Geschlechtes zu sein; denn die gewisse, sehr anmutige Dirne sitzt ihm doch immer ja so fest am Leibe wie die beiden Ohren am Kopfe! Bedenken wir dagegen unsere moralischen Satzungen, die von Moses herrühren, was den Menschen alles verunreinigt! Ist er wirklich vom Geiste des Allmächtigen erfüllt, so kann er ja doch unmöglich nun selbst demselben Geiste, von dem auch Moses erfüllt war, durch die Tat widersprechen!? Hm, hm, das bedünket mich sehr!

5. Seine Lehren und Taten zeugen offenbar, dass ihm von Gott aus eine höhere Befähigung verliehen ist, als sie je einem Menschen verliehen war, und wer nach seiner Lehre lebt, kann vor Gott nicht verlorengehen; aber wer also säuft und isset wie er, der wird ins Paradies dereinst nach dem Jüngstgerichte, von dem Daniel weissagte, schwerlich eingehen! Denn es stehet geschrieben: ,Hurer und Vollsäufer werden in das Reich Gottes nicht eingehen!‘ Was bedünket da dich, du mein stets hochgeachteter Floran?“

6. Sagt Floran, mit den Achseln zuckend: „Das jetzige, ordentliche Saufgelage kommt mir auch ein wenig sonderbar vor! Es kommt mir die ganze Sache nun kleinweg so vor, als ob ich so ein wenig von einer Art ganz wohl verdeckter Teufelei etwas zu riechen anfinge! Mit so ganz rein göttlichen Dingen scheint es da nicht zuzugehen! Hm, hm, sieh hin, er füllte sich schon wieder seinen Becher! Ah, ah, das ist im Ernste etwas schon mehr als sonderbar! Und jetzt den Keil Brotes nach dem Trunke! Na, na, wir werden sehen, wenn er so recht betrunken sein wird, was er dann für eine Lehre seinen Jüngern geben wird!“

7. Sagt Stahar: „Deine Bemerkung, besonders die von der Teufelsriecherei, kam mir sehr triftig vor, und es kommt mir nun schon diese ganze Komödie sehr sonderbar vor! Wir haben uns zwar alle zu seinen Jüngern umgestalten lassen; aber bei so bewandten Umständen wäre es meiner Meinung nach sehr zeitgemäss angezeigt, uns von solcher Ehre wieder mit aller Energie loszusagen, denn es kommt mir nun schon alles wie ein wohlberechnetes Blendwerk des Satans vor! Es spricht ja doch Daniel klar und deutlich aus, dass in einer Zeit ein mächtiger Widersacher Gottes unter den Menschen auftreten wird und wird tun solche Zeichen, durch die sogar die auserwählten Engel Gottes könnten verlocket werden, so Gott so etwas zuliesse! Am Ende ist eben der nun der beschriebene Widersacher Gottes!? Freunde, wenn das, da wäre es sehr angezeigt, uns so schnell als möglich auf und davon zu machen, sonst holt uns der lebendige Satan mit Haut und Haaren vielleicht schon in der nächsten Stunde!“

8. Mit solchen Reden und Illustrationen unterhielt sich der Fünfzig- Pharisäertisch schon seit dem Augenblicke, als Ich den ersten Becher Weines austrank. Es merkten aber das Roklus und seine Gefährten, die zusammen die Pharisäer ohnedies im Magen hatten.

Kapitel 93 – Des Roklus scharfe Rede an die Pharisäer

1. Roklus, der sich von Meiner Göttlichkeit vollauf überzeugt hatte, konnte dieser argen Rederei kein geduldiges Ohr mehr leihen; er stand auf, mit einem auch schon ganz bedeutenden Weinmute ausgerüstet, und sagte laut: „In einer so seltensten Gesellschaft auf Erden, wo Gott, Engel und wir, Seine vernünftigen Geschöpfe, wie Brüder beisammen kampieren, sollen Schweine keinen Tisch und keinen Platz haben! Zwar sind sicher auch die Schweine Gottes Geschöpfe, nur gehören sie nicht zu der Gesellschaft der Menschen! Was für ein wahnwitziges, allertollstes Geplauder! Wenn irgend hungernde Schweine zu grunzen beginnen, so liegt darin sicher bei weitem mehr Weisheit verborgen als in solch einem Gerede! Kurz und gut, das Dümmste, Ekelhafteste und dabei Herrschsüchtigst- Böswilligste war, ist und bleibt ein Pharisäer, besonders so ein Oberster und ein allererbärmlichster Schriftgelehrter der Juden!

2. Diese Unmenschen wittern überall den Teufel! Sie finden und lehren sogar, dass die Teufel immerwährend auf der Erde gleich den Spürhunden im geheimen Jagd auf alle Menschenseelen machen und jeder Mensch unbedingt des Teufels und verloren ist, so er nicht geweihte Amulette aus dem Tempel bei sich trägt und sie alle Jahre mindestens zweimal erneuert; aber von dem merken sie nichts, dass eben sie selbst die allereigentlichsten Teufel auf dieser Welt sind! Sie sollten sich daher auch gar nicht verwundern, wenn sie unter sich von einem Teufelsgestank etwas in ihren Nüstern verspüren; denn das wäre doch erst recht des Teufels, selbst ein wahrhaftigster, eingefleischter Teufel sein und nicht verspüren von Zeit zu Zeit, dass man wirklich ein Teufel ist!

3. Du Junger (Raphael), du hast doch früher einen Stein weggeputzt, – wäre es denn dir nicht auch möglich, die fünfzig räudigen Schweine wegzuputzen?! Denke es dir, was diese Kerle sich laut auszusprechen getrauten! Er, der alleinige Schöpfer des Weines und des Brotes, sündige nun, weil Er Selbst Wein trinket, und weil ein sicher allerunschuldigstes Engelchen von einem Mädchen an Seiner Seite sitzet! Ah, erlaube mir, das geht hier, solange ich hier bin, der ich den Herrn erkannt habe, durchaus nicht an! Die müssen fort! So vieles haben sie gehört und gesehen, – und nun sagen sie laut: ,Es könnte sein, dass dies alles ein Blendwerk des Satans wäre!‘ Mein Freund aus den Himmeln, ich bin nur von dieser Erde; aber das dulde ich selbst um den Preis meines Lebens nicht, dass solche Schweine den Heiligsten aller Heiligkeit so schändlich mit ihrem schmutzigsten und stinkendsten Geifer besudeln sollen! Hinweg mit ihnen!“

4. Jetzt erst wurden die fünfzig aufmerksam auf die Ausbrüche des Roklus, und der Oberste Stahar erhob sich und fragte den Roklus mit ernster Miene: „Freund Roklus, gehet dein Wort etwa uns an?“

5. Sagt Roklus: „Wen sonst etwa? Ihr seid ja eben des Satans schwarze Brut und könnet darum kein Licht ertragen! Wie könnet ihr es wagen, den Herrn und Meister von Ewigkeit, der euch dafür schon so viele der ausserordentlichsten Beweise mit Wort und Tat geliefert hat, mit eurem alten, allerekelhaftesten Geifer so schändlich zu besudeln?! Fürchtet ihr euch denn nicht, dass darob sogar der Erdboden Rache nähme an euch?! Wer kann Der sein, der dem Berge im Meere zuruft: ,Vergehe und werde zunichte!‘, und der Berg vergeht im selben Augenblicke?! Kann ein Teufel – nach eurem Begriffe – je Demut und die höchste Liebe zu Gott und dem Nächsten predigen?! Oh, ihr ungeheuersten Ochsen und Esel zugleich, wie erschrecklich wüste und verwirrt muss es in eurem Gehirne aussehen, dass ihr das nicht einsehet, dass ein Teufel, so es je einen nach euren Begriffen gegeben hat, Gott dem Herrn gegenüber das allerohnmächtigste und darum allerarmseligste Wesen nach dem Masse sein muss, je weiter es von der vollen Gottesordnung entfernt ist!

6. Wenn aber dem weisesten und wahrsten Worte des Herrn zufolge alle Kraft und Macht nur in der Liebe zu Gott dem Herrn besteht, welche Kraft und Macht hat denn hernach euer Beelzebub, der voll des bittersten Hasses gegen Gott sei, aus solcher seiner schmählichsten Eigenschaft? Wenn aber schon wir Menschen aus Mangel an rechter und wahrer Erkenntnis Gottes, und nur dadurch auch sicher aus Mangel der wahren und alles ausschliessenden Liebe zu Ihm, schwache und nichts vermögende Wesen sind, um wieviel mehr dann erst eure Teufel, die Gott sehr wohl kennen sollen, Ihn aber dabei doch hassen über alle die uns begreiflichen Massen! Jetzt –, wie das möglich ist, dass ein Wesen, Gott vollauf erkennend, Ihn dennoch über alles hasst, – wahrlich, um das zu begreifen und zu verdauen, gehört ohne weiteres ein pharisäischer Schweinsmagen dazu! So ein Magen nimmt zwar kein Schweinefleisch in sich auf; aber der Grund scheint naturgemäss darin zu liegen, dass ein Schwein das andere nicht frisst!

7. Ich liebe nun Gott den Herrn mehr als alles in der Welt, wo ich Ihn erst so ein ganz wenig nur erkannt habe, und fühle, wie meine Liebe zum Allmächtigen mit meiner stets zunehmenden Erkenntnis mit im Wachsen ist, und ich fühle es lebendigst in mir, wie dadurch auch meine Willenskraft effektiv mächtiger wird. Wie ich nun dastehe, nehme ich’s ganz allein mit tausendmal tausend Legionen von pharisäischen Teufeln auf! Alle zusammen tragen mir keinen Strohhalm von der Stelle, – und die Kerle behaupten, dass dieser Heilige der Heiligsten Gottes Seine Werke mit Hilfe ihrer eingebildeten Teufel zustande bringe!? Oh, ihr heilloses Lumpengepack, ich werde euch eure allmächtigen Teufel schon hinaustreiben! Ist gerade recht, dass mir die Kerle in die schon lange erwünschte Quere gekommen sind!“

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The joyful Meal of the Lord and the Pharisees’ Anger

THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 5, Chapters 92 & 93

Revealed by Jesus Christ thru the inner Word to Jakob Lorber

Chapter 92 – The Pharisees’ offense and anger over the joyful meal of the Lord

1. Mark, from a distance, had caught only half of My demand for wine, but already he hurried away into the cellar, like a true innkeeper, and together with both his sons brought several jugs full of the very best grape juice right away. Our beakers were filled to the brim; everyone drank to the wellbeing and prosperity of the new teaching from heaven, and no one could praise, vaunt und bless the quality of the wine enough.

2. Roklus and his companions were sitting at our table as well, though at the part that was newly added, standing right across, and that they were provided with the same wine as all other guests as well, goes without saying; none of us held back from reaching for the beakers, and the good bread was not spared either.

3. However, the fact that I Myself did not hold back either when it came to the wine and bread, was noticed by the table of Pharisees, which was situated right next to ours, at which were sitting the 50 Pharisees together with their spokesman Floran and their leader Stahar from Caesarea Philippi.

4. Stahar remarked to Floran in a booming voice: “Now would you look over there, how this prophet, supposedly filled with the spirit of God, is actually a drunkard and veritable glutton! And it appears He has no qualms with the female sex either, for that particular, charming lass is sitting so very close to Him, almost as close as both of His ears! In comparison, let us consider our moral statutes, proceeding from Moses himself, as well as everything that makes man impure! Should He truly be filled with the Spirit of the Almighty, then, by His deeds, He cannot possibly contradict the same Spirit Moses was filled with!? Hm, hm, this is quite concerning!

5. His teaching and deeds evidently prove that He has been granted greater abilities than any man was ever given, and whoever lives according to His teaching cannot be lost before God; but whoever drinks and eats as He does, will hardly enter Paradise before the Day of Judgment, as was prophesied by Daniel! For it is written: ‘Fornicators and drunkards will not enter the Kingdom of God!’ What do you think of this, my ever highly esteemed Floran?”

6. Shrugging, Floran says: “The current drinking bout does appear a little strange to me! So strange, in fact, that the whole thing is starting to smell of a hidden devilry of sorts! It hardly seems to have anything to do with divine things! Hm, hm, look over there, He just filled His beaker again! Ah, ah, this is indeed more than somewhat curious! And now a piece of bread right after the drink! Well, well, we will see if He gets properly drunk, and what kind of teaching He will then give to his disciples!”

7. Says Stahar: “Your comment, particularly the thing about the smell of devilry, seemed quite appropriate to me. This entire comedy becomes more strange by the minute! We may have indeed allowed ourselves to be molded into His disciples, but under such circumstances it would be very much in order, in my opinion, to renounce this honour again, for all of this appears to me more and more like a well-calculated illusion of Satan! Daniel does clearly state that, in time, a powerful opponent of God will rise up among the people and perform such signs, which could entice even the chosen angels of God, should He allow it, that is! In the end, could this be the described opponent of God!? Friends, if this is the case, then it would be high time for us to take our leave, otherwise the living Satan will catch us shortly with neck and crop!”

8. The table of 50 Pharisees had entertained such notions and illustrations ever since I emptied My first beaker of wine. But Roklus and his companions took notice of this, and they have had it up to here with the Pharisees anyway.

Chapter 93 – Roklus’ stern lecture to the Pharisees

1. Roklus, who had fully convinced himself of My Divinity, could no longer lend a patient ear to this terrible talk; he stood up, equipped with significant courage thanks to the wine, and boomed: “In such most rare company here on Earth, where God, angels, and we, His reasonable creations, camp together as brothers, pigs such as you should have neither table nor place! Though the pigs too are surely creatures of God, only, they do not belong in the company of man! What complete lunacy, what utterly insane gossip! Even a hungry pig’s grunt contains more wisdom than such drivel! In short, a Pharisee is and remains the most foolish, most disgusting and, above all, most domineering and malignant thing, particularly a leader such as this, a most miserable scribe of the Jews!

2. These monsters scent the devil everywhere! They believe and even teach that the devils secretly and unceasingly hunt the souls of men on this Earth like hounds, and they consider all men most definitely lost to the devil, should they not be carrying consecrated amulets from the temple with them and fail to renew them at least twice a year; but they completely fail to realize that they themselves are the very worst devils of this world! So they should not be surprised to have the stench of devils waft through their nostrils amongst themselves; for that would suit the devil quite well, to be a true devil incarnate, and yet not feel from time to time that one really is a devil!

3. You there, Raphael, you made a stone disappear earlier, did you not? Would it not be possible for you to make these 50 mangy pigs disappear as well?! Think about it, what these hoodlums dared to say out loud! He, the sole Creator of the wine and bread, is now sinning because He is drinking of said wine and because a most innocent little angel of a girl is sitting at His side! Ah, allow me, who has recognized the Lord; as long as I am here, this cannot stand! They must begone! They have heard and seen so much, and yet they are saying out loud: ‘It could be that this is all an illusion of Satan!’ My friend from heaven, I may be only of this Earth, but I cannot put up with this for the life of me, that such pigs should sully the Holiest of all holiness so disgracefully with their filthiest and most wretched drivel! Away with them!”

4. Only now did the Pharisees become aware of Roklus’ outburst, and their leader Stahar arose and asked Roklus with a stern look on his face: “Friend Roklus, are your words directed at us by any chance?”

5. Says Roklus: “Who else? You are the black brood of Satan, and as such you cannot bear the light! How dare you sully the Lord and Master of eternity with your loathsome drivel, Him who has already delivered you so much extraordinary proof, with both word and deed?! How is it you do not fear the very surface of the Earth potentially taking revenge upon you?! Who can He be who calls out to the mountain in the sea: ‘Vanish and become naught!’, and the mountain disappears in an instant?! Can a devil, as perceived by you, ever preach humility and the highest love for God and one’s neighbour?! Oh, you egrigious oxen and donkeys, how terribly barren and deranged must your brains be that you do not realize this: A devil, should it ever have existed the way you assume it has, must indeed be the most powerless and, as such, most pitiful being when compared to the Lord God, to the extent it has distanced itself from His perfect order!

6. However if, according to the wisest and truest Word of the Lord, all might and strength exists solely within the love for the Lord God, then what might and strength does your Beelzebub possess in his ignominious nature, he who bears nothing but the most abject hatred for God? Even if we humans are weak and powerless beings in our lack of proper recognition and true and exclusive love for God, how much more so must your devils be, who should know God very well, but hate Him nonetheless above all to us comprehensible measure! Now, how this is possible, that a being, clearly recognizing God, nonetheless hates Him above all else – truly, in order to understand and digest this, the porcine stomach of a Pharisee is required! Such a stomach certainly does not consume the flesh of any other pig, but the reason therefore appears to lie naturally in the fact that no pig feasts on its own kind!

7. I now love the Lord God more than anything else in the world, though I have only somewhat recognized Him as of yet. But I feel how my love for the Almighty is consistently growing in tandem with my ever increasing awareness, and I sense it most vividly within me, how my willpower is growing ever stronger as well. As I now stand here, I will take on a thousand legions of Pharisaic devils! Even all of them together will not move me an inch from this spot, and you hoodlums claim that this Holy of the Holiest of God is performing His works with the help of your imagined devils!? Oh, you hopeless pack of scoundrels, I will scatter your ‘almighty’ devils to the winds! It is quite fitting that these fellows finally got in my way!”

Die Voraussage des grossen Gerichtes der Jetztzeit – The Prediction of the great Judgment of the present Time

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Die Voraussage des grossen Gerichtes der Jetztzeit

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – Band 6, Kapitel 174

Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

174. Kapitel – Die Voraussage des grossen Gerichtes der Jetztzeit

174,1. (Der Herr:) „Wie es aber gehen wird mit dem Gerichte Jerusalems, so wird es auch gehen mit einem künftigen, grossen Weltgerichte, wenn Ich der grossen Hure Babels ein völliges Ende machen werde. Es wird aber das sein ein Gericht wie zu der Zeit Noahs und wie zu der Zeit Sodoms und Gomorras.

174,2. Es werden dann auch geschehen grosse Zeichen auf der Erde, auf dem Meere und am Himmel, und Ich werde Knechte erwecken, die aus Meinem Worte weissagen und mehrfach verkünden werden das kommende Gericht. Aber der Hochmut der Menschen wird sie nicht anhören, und so er sie auch anhören wird, da wird er ihren Worten doch nicht glauben, sondern sie als Narren verlachen. Aber eben das wird ein sicherstes Zeichen sein, dass das grosse Gericht sicher und ganz gewiss eintreffen wird das durchs Feuer verzehren wird alle Täter des Übels.

174,3. Also werden in derselben Zeit auch so manche Jünglinge Gesichte bekommen und so manche Mägde weissagen von den Dingen, die da kommen werden. Wohl denen, die sich dadurch bessern und wahrhaft bekehren werden!

174,4. Es wird aber das also leicht zu erkennen sein, wie man an einem Feigenbaume erkennt, dass das Frühjahr nahe ist, wenn seine Triebe saftig werden und aufzubrechen anfangen.

174,5. Es werden dann sein grosse Kriege vereinzelt unter den Völkern, und es wird ziehen ein Volk wider das andere; auch wird dann eine grosse Teuerung sein, und es werden entstehen allerlei pestilenzartige Krankheiten, wie sie unter den Menschen bis jetzt noch nie bestanden. Auch werden vorangehen grosse Erdbeben, auf dass sich die Menschen dadurch zur Busse und zur Liebetätigkeit ermahnen sollen. Wohl denen, die sich danach kehren werden!

174,6. Aber gar viele werden sich nicht daran kehren und werden das alles den blinden Kräften der Natur zuschreiben, und die Weissager werden Betrüger gescholten werden, und viele wird man um Meines Namens willen in die Kerker werfen und ihnen unter grossen Strafandrohungen verbieten, in Meinem Namen zu reden und zu verkünden ein kommendes Gericht. Wer da nicht nach dem Willen der grossen Hure Babels tun wird, der wird seine grosse Not haben.

174,7. Aber es muss solches alles zum voraus geschehen, nahe um siebenhundert Jahre vor dem Gerichte, damit am Ende niemand sagen kann, er sei nicht hinreichend ermahnt worden. Von jetzt an aber werden nicht volle 2000 Jahre vergehen, bis das grosse Gericht auf der Erde vor sich gehen wird; und das wird dann ein offenbar jüngstes, aber zugleich auch letztes Gericht auf dieser Erde sein.

174,8. Von da an erst wird das Paradies auf die Erde gesetzt, und ein Wolf und ein Lamm werden friedsam in einem Stalle wohnen und miteinander aus einer Schüssel essen.

174,9. Es wird gegen die Nähe des Gerichtes aber auch zu sehen sein das Zeichen des Menschensohnes am Himmel, das heisst der Himmel im Menschen wird Mich als den alleinigen Herrn Himmels und der Erde anerkennen, und des Menschen Seele wird Mich preisen und sehr loben.

174,10. Aber das ist dann noch nicht die Vollendung des Menschen. Aber wenn Ich dann licht und helle in den Wolken der Himmel mit allen Himmelsmächten unter dem Schalle wie von vielen Kriegs- und Gerichtsposaunen im lebendigen Worte vor allen Menschen auftreten werde im wahren Himmel, der im Herzen der Menschen ist, dann ist das Gericht der Welt da.

174,11. Der rechte Mensch wird dann eingehen in Meine Herrlichkeit, und die Täter des Übels werden verzehrt werden vom Feuer Meines gerechten Zornes und eingehen in das Reich ihrer bösen Werke, das da bereitet ist für alle unverbesserlichen Teufel. Denn wer aus sich freiwillig die Hölle erwählt, der sei denn auch verflucht in ihr, wie sie in sich selbst verflucht ist. Wie aber das Gute ewig gut bleiben wird, so wird auch das Böse in sich ewig böse bleiben und die ewige, gerichtete Unterlage sein, die Mir ewig als Fussschemel zu dienen haben wird.

174,12. Ich Selbst aus Meiner urgöttlichen Persönlichkeit aber werde niemanden richten, sondern das alles wird tun Mein Wort, das Ich zu euch geredet habe. Denn wenn Ich einmal aufgefahren sein werde in Mein Reich, dann werde Ich nimmer im Fleische auf diese Erde wiederkommen, sondern nur im Geiste, im Worte, und es wird also sein, wie es war im Anfange, da es hiess: Im Anfang war das Wort, das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Das Wort aber hat Fleisch angenommen und hat unter den Menschen gewohnt. Er, das heisst Ich kam in Mein Eigentum, und die Meinen haben Mich nicht erkannt; denn die Welt und ihr Fleisch hatten sie alle blind und taub gemacht.

174,13. Ich bin nun im Fleische bei euch als ein Mensch; aber Ich kann euch darum nicht alle die Kraft Meines Geistes erteilen. Wenn Ich aber später nicht mehr im Fleische so wie jetzt, sondern nur im Geiste unter euch sein werde, so werde Ich euch auch erteilen können alle Kraft und Macht Meines Geistes, der Ich natürlich von Ewigkeit Selbst bin. Im Geiste und seiner Kraft aber werde Ich bei euch bleiben bis ans Ende der Zeit, die diese Erde noch bestehen wird, und bis sie den letzten gerichteten Geist ausgereift haben wird. Mit dieser Erde aber wird dann auch für ewig die Wiege der Gotteskinder erlöschen. Von da an wird alles geistig gerichtet werden.

174,14. Ich habe es euch aber schon zu öfteren Malen gesagt und gezeigt, wie es auf dieser Erde wird. Darum harret mit Geduld der sicheren Erlösung, die nicht unterm Wege bleiben wird, und wünschet ein Weltgericht nicht zu eilig vor der Zeit! Denn wenn es kommen wird, dann wird es noch zu früh dasein für euch selbst und noch mehr für die, welche da gerichtet werden; denn im Gerichte sind Liebe und Erbarmung ferne, und jede Seele wird da ihrer Selbsthilfe übergeben werden, auf dass sie bitter erfahre, wie zu gar nichts nütze ihr die eitle, zeitliche Hilfe der puren Weltmenschen war. – Und jetzt saget Mir, ob ihr das alles wohl verstanden habt!“

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The Prediction of the great Judgment of the present Time

THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 6, Chapter 174

Revealed by Jesus Christ thru the inner Word to Jakob Lorber

Chapter 174 – The Prediction of the great Judgment of the present Time

174,1. (The Lord:) “The way it will be with the judgment of Jerusalem, so will it be with an enormous future judgment of the whole world, when I will put a definitive end to the great whore of Babel. This, however, will be a judgment the likes of which occurred during the times of Noah, as well as the times of Sodom and Gomorrah.

174,2. Great signs will take place on Earth, upon the sea and in the sky, and I shall awaken servants who will foretell the future with My Word and repeatedly announce the coming judgment. But the arrogance of man will not hear them, and even if it did listen to them, it would nonetheless refuse to believe their words, instead laughing them off as fools. But exactly this will be a sure sign that the great judgment will certainly come about, and by the fire will it consume all practitioners of evil.

174,3. And thus, during that time, many a youth and maiden will receive visions and foretell the things to come. Blessed are they who will better themselves thereby and truly repent!

174,4. This, however, will be easily recognizable, just as one would realize from a figtree that spring is near, when its shoots become juicy and start to break open.

174,5. Large, isolated wars will emerge among nations, and one people will rise against another; there will be inflation, as well as pestilence and illnesses of all kinds, the likes of which man has never seen before. Mighty earthquakes will precede the end to allow the people to admonish themselves, bringing forth atonement and actions motivated by love. Blessed are those who will act accordingly!

174,6. However, many will not repent, instead ascribing all these things to the blind forces of nature, and the prophets will be scolded swindlers. Many of them will be thrown into the dungeon for the sake of My name, and, under severe threats of punishment, they will be prohibited from speaking in My name and announcing the coming judgment. Those who refuse to do the will of the great whore of Babel, will be in big trouble.

174,7. But all this must precede the judgement, about 700 years, so that, in the end, nobody may say that he was not warned sufficiently. From now on it will be roughly 2000 years until the great judgment will take hold of the Earth, and this will be both the youngest as well as the last judgment on this Earth.

174,8. Only after that will it be Paradise on this Earth, when both lamb and wolf will peacefully live together in a single stable, and they will eat from the same bucket.

174,9. However, close to the judgment, the sign of the Son of Man will be seen in the heavens as well, meaning the heaven within man will recognize Me as the sole Lord of both heaven and earth, and man’s soul will praise Me.

174,10. But this is still not the perfection of man. However, once I will appear bright and radiant before all mankind, with the powers of heaven amidst the clouds of the skies and the sound of the trumpets of war judgment, in the true heaven, that is, in the hearts of men; that is when the judgment of the world will have arrived.

174,11. The righteous will then enter My glory, and the practitioners of evil will be consumed by the fire of My just rage and enter the kingdom of their own evil works, prepared for all incorrigible devils. For he who has chosen hell of his own volition, may thus be cursed in it as well, it being cursed in and of itself. Just as the good remains good forever, so too does evil forever remain evil in itself of itself; it will be the eternally judged foundation, forever serving Me as a footstool.

174,12. However, I Myself, out of My primordial divine character, will not judge anybody; that will be carried out by My Word I have spoken to you. For once I have ascended to My kingdom, I will never return to this Earth in the flesh, but only in spirit, in the Word, and it will be as it was in the beginning, where it says: ‘In the beginning was the Word, and the Word was with God, and God was the Word.’ But the Word has taken up flesh and lived among the people. He, meaning I, came to My own, though My own have not recognized Me; for the world and its flesh have made them all blind and deaf.

174,13. I am now with you in the flesh, as a person; but as such I cannot give you the power of My Spirit. However, later down the line, when I will no longer be among you in the flesh, but in spirit, that is when I will be able to provide you with all the strength and power of My Spirit, which, of course, I am since eternity. In spirit and power I will remain with you until the end of time, for which this Earth will continue to exist, until it has matured the last of the judged spirits. However, at that point will the cradle of the ‘Children of God’, together with this Earth, forever extinguish. From then on will everything be judged spiritually.

174,14. Many a time have I told and shown you already how it will be on this Earth. Therefore, patiently await the certain salvation, and do not wish for a judgment of the world before its time! For when it will come about, it will still be too early for you, and even more so for those who are to be judged; for judgment is not a place for love and mercy, and each and every soul will be left to its own devices, so it will bitterly realize how utterly useless the futile and temporal assistance of the people of the world was. Now tell Me if you have understood all of this well!”

Behandlung von Seelenkrankheiten & Rache von Feinden aus dem Jenseits – Treatment of Soul Sicknesses & Revenge of Enemies from Beyond

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Behandlung von Seelenkrankheiten & Rache von Feinden aus dem Jenseits

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – Band 1, Kapitel 79
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Diktat des Herrn an Jakob Lorber

– Folgen der Überstrenge – im großen und im kleinen
– Über die Todesstrafe
– Die Rache der Getöteten
– Rat zur Versöhnung mit sterbenden Feinden
– Segen von Frieden und Freundschaft
– Jenseitiger Feinde Rache (Beispiel: David und Uria)

1. Sagt der Oberste, ganz durchdrungen von der schlagenden Wahrheitsrede Jonaels: „Ja, nun bin ich ganz im klaren, und ich stehe von meinem Vorhaben ab! Ich werde so was erst dann ausführen, so du mich dazu auffordern wirst, und so sollst du als von Gott bestellter Vorsteher dieser Gemeinde bei mir in allem den Vortritt haben; ohne deinen Rat werde ich nichts tun fürder.“

2. Sagt darauf Jonael: „Ganz gut also und des Wohlgefallens des Herrn würdig! So jemand krank ist am Leibe, dem soll leibliche Hilfe dargereicht werden; ist aber jemand krank an der Seele, dem soll auch eine seelische Hilfe erteilt werden in der Art, wie die Krankheit beschaffen ist!

3. Die Seelenkrankheiten der Kinder können am besten durch eine gut geordnete Zucht, bei der die Rute nicht fehlen soll, geheilt werden, die Seelenkrankheiten der erwachsenen Menschen aber werden geheilt durch weisen und liebevollen Rat, durch gediegene Lehre und Unterricht und durch aus der reinen Liebe hervorgehende Ermahnungen und Aufmerksammachungen auf die notwendigen schlimmen Folgen, die aus der freien Beibehaltung der Seelenschwächen in der nächsten Zeitfolge entstehen müssen. Fruchtet das alles bei sehr verstockten, das heißt blinden und tauben Seelen nicht mehr, dann erst ist es an der Zeit, solche Wesen einer ernsteren und schärferen Behandlung zu unterziehen, hinter der aber dennoch die Nächstenliebe im Vollmaße vorhanden sein soll, aus der allein der Segen einer schärferen Behandlung hervorgehen kann!

4. Handeln da die Leiter aber aus Zorn und höllischer Rachelust, dann ist alle ihre Mühe vergeblich! Anstatt die Seelenkranken zu wahren Menschen zu heilen, werden aus ihnen Teufel gezeugt, deren Rachedurst fürder keine Macht mehr zu stillen vermag.

5. Eine Zeitlang kann der Satan wohl gehalten werden durch Macht und Gewalt von oben; aber so der Herr der hochmütigen Menschen wegen, die am Ende meinen, daß sie durch ihre Macht und Weisheit, die in einer unerbittlich tyrannischen Schärfe besteht, die ihnen beliebige Ordnung aufrecht zu halten imstande seien, Seine Macht zurückzieht und dem Satan die Fesseln abnimmt, da ist es dann mit der Macht der sich mächtig Dünkenden über die Nacht aus! Denn die durch solch verkehrte Behandlung zu puren Teufeln gemachten Menschen werden wie ein angeschwollener Strom über sie herfallen und sie vernichten, als wären sie nie dagewesen!

6. Am schlechtesten aber wirkt die Todesstrafe! Denn was nützt es, jemandes Leib töten, so man seine Seele und Geist nicht gefangenhalten kann, in der die eigentliche Kraft zum Handeln und Wirken vorhanden ist?!

7. Wer da glaubt, daß er sich seines Feindes entledigt hätte, so er dessen Leib tötete, der ist mit einer zehnfachen Blindheit geschlagen! Denn erst dadurch hat er sich aus einem schwachen Feinde, den er sehen konnte, tausend unsichtbare gemacht, die ihn dann verfolgen Tag und Nacht und ihm Schaden zufügen an Leib, Seele und Geist!

8. Siehe an einen Krieg, durch den nicht selten viele Tausende dem Leibe nach getötet werden! Der Sieger meint nun, er habe sich seiner Feinde entledigt, so er sie seiner blinden Idee nach leiblich vernichtet hat. Aber wie ungeheuer groß irrt er sich da! Die Seelen und Geister der Getöteten verheeren dann mehrere Jahre hindurch zufolge ihres unmittelbaren Einflusses auf die Witterung der Erde die Fruchtsaaten jeder Art und Gattung, rufen dadurch die unvermeidliche Teuerung der Nährmittel hervor, diese verursacht Hungersnot und diese allerlei tödliche Seuchen und Pestilenz! Diese rafft dann in kurzer Zeit mehr Menschen hinweg, als er seinem Feinde Krieger getötet hat. Dadurch in seiner Macht geschwächt, die ihm sein Land geben soll, muß er, um zu bestehen, fremder Lande Krieger um einen teuern Sold anwerben. Dadurch verschuldet er sich und sein Land; und wenn er nach etlichen Jahren sein Land und Volk ganz ausgesogen hat und seine Schulden und Soldaten nicht mehr bezahlen kann, so wird er bald unter vielen Verwünschungen von allen Seiten her verfolgt werden. Sein Volk, das er eroberte, wird sich, von zu großer Not gedrückt, wider ihn erheben, und die äußeren Feinde werden diese Gelegenheit auch nicht ungenutzt vorübergehen lassen und werden sich aufmachen wider ihn, und er, der gefeierte Sieger, wird in einem solchen Kampfe nimmer als Sieger gekrönt werden, sondern die Verzweiflung wird ihn mit den Klauen eines Tigers erfassen und ihn geistig zerfleischen bis in seine innerste Lebensfiber!

9. Und siehe, das alles ist eine Wirkung der dem Leibe nach getöteten Feinde!

10. Darum ist es eine uralte Regel und Sitte, daß sich mit einem dem Leibe nach Sterbenden alle ihm Nächststehenden versöhnen und sich von ihm segnen lassen. Denn stirbt er als jemandes Feind, so ist der zu beklagen, der ihn als Gegenfeind überlebt. Denn fürs erste wird die freigewordene Seele des Überlebenden Gemüt ohne Unterbrechung in der Gestalt unausstehlich quälender Gewissensbisse martern, und fürs zweite wird sie alle auf den Überlebenden Bezug habenden irdischen Umstände so leiten, daß dieser nicht leichtlich wieder auf einen grünen Zweig kommen wird!

11. Der Herr aber läßt solches alles darum zu, auf daß den beleidigten Seelen die verlangte Genugtuung geschehe, und dazu für den Überlebenden es aber auch ums unberechenbare besser ist, daß er auf dieser Materienwelt für seine Hochmutstaten gepeinigt wird, als so er nach seines Leibes Tode sogleich in hunderttausend Hände feindlicher Geister geriete, die mit ihm als einem in jener Welt noch gänzlich Unerfahrenen sicher nicht freundlich umgehen würden!

12. Darum ist es aber auch eben so überaus nötig, auf dieser Welt Liebe und wahre Freundschaft zu üben und irgend einem Feinde lieber Gutes als Böses zuzufügen und den zu segnen, der mir fluchet; denn ich kann nicht wissen, wann der Herr ihn von dieser Welt abrufen wird! War er auf der Welt mir so ganz einfach in gewisserart kleinen Dingen ein Feind, so wird er es mir nachher als Geist hundertfach in großen Dingen werden.

13. David war doch von seiner Kindheit an ein Mensch und Mann nach dem Herzen Jehovas, aber er hatte nur einen Menschen, den Urias nämlich, sich zum Feinde wider den Willen des Herrn gemacht, und wie schwer hat sich dann mit der Zulassung des Herrn des Urias Geist an David gerächt! Und das ist und bleibt stets die unausbleibliche Folge einer feindlichen Handlung an einem Menschen wider den Willen Gottes!

14. Ja ganz was anderes ist es, so dich der Herr Selbst dazu beheißet, wie Er den David gegen die Philister beheißen hat, irgend schon des Satans gewordene Gottes- und Menschenfeinde mit kriegerischer Gewalt zu schlagen und irdisch zu vernichten! Diese fallen jenseits sogleich in ein hartes Gericht und können sich wider den Gottesarm nicht und nimmer erheben; denn sie werden von des Herrn Macht gedemütigt.

15. Ganz anders aber ist es mit jenen Feinden, die du dir in der Welt ohne Gottes Geheiß durch deine Unfreundlichkeit, durch deinen allfälligen Hochmut oder durch die höchst mangelhafte von den Menschen ersonnene Gerechtigkeitspflege, von der es schon sprichwörtlich heißt, daß das höchste Recht zugleich das höchste Unrecht sei, zugezogen hast; diese werden nach der Ablegung ihrer Leiber erst deine unversöhnbarsten Feinde werden!

16. Ich gäbe dir tausend Leben, so ich sie hätte, darum, wenn du mir einen auf der Welt Glücklichen aufweisen kannst, dem ein Feind in die andere Welt vorangegangen ist! Mir ist noch keiner vorgekommen! Wohl aber kenne ich Fälle, wo die Rache eines einem Hause feindlich gewordenen Geistes sich bis ins zehnte Glied erstreckt hat, wie auch, daß in einem Lande oder in irgend einer Gegend gröbst beleidigte Menschen dann als Geister ein solches Land oder eine solche Gegend auf viele Jahre, oder manchmal auch für immer, verwüstet haben, daß nimmer ein Mensch darinnen bestehen konnte! Freund, so unglaublich dir diese meine bestgemeinte Lehre auch immer vorkommen möchte, so unumstößlich wahr ist sie aber dennoch! Und so sie nicht wahr wäre, wie möglich hätte ich es je wagen können, nun vor dem Angesichte des Herrn und Dessen Engeln sie dir zu geben?! Solltest du aber daran dennoch irgend einen Zweifel haben, so wende dich an den Herrn, den ewigen Urheber aller Dinge, und Er wird dir ein vollgültiges Zeugnis geben darüber, ob ich dir nur mit einer Silbe eine Unwahrheit kundgetan habe!“

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Treatment of Soul Sicknesses & Revenge of Enemies from Beyond

THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 1, Chapters 79
Revealed by Jesus Christ thru the inner Word to Jakob Lorber

Dictation of the Lord thru Jakob Lorber

– Consequences of overstress – in large and small ways
– About the death penalty
– The revenge of the killed
– Counsel for reconciliation with dying enemies
– Blessing of peace and friendship
– Revenge of enemies from beyond (example: David and Uriah)

1. Says the commander, utterly astounded by the striking truth of Jonael’s speech: “Yes, I see it clearly now; I desist from my design, and I shall only carry out such things if prompted by you, and as the head of this community, appointed by God Himself, you shall have priority in all things. Henceforth I shall do nothing without your counsel.”

2. Jonael, High priest of the Samaritans, answers: “Very well and worthy of the Lord’s delight! Should someone be sick in the body, may corporeal help be provided; should, however, someone be sick in soul, may he be provided with spiritual help, in accordance with what ails him!

3. The ailments of children’s souls can best be cured with properly adjusted correction, where the rod of discipline should not be missing. The ailments of adults’ souls, however, are best cured with wise and loving counsel, sterling instruction and education, admonitions solely motivated by pure love and by drawing attention to the inevitably severe consequences arising shortly from the retention of the soul’s weaknesses. Should all of this fail to have an effect, perhaps on incredibly stubborn or utterly blind and deaf souls, only then would it be time to subject such beings to a more strict and severe treatment, which, however, must nonetheless be firmly rooted in brotherly love, whence alone may the blessing of a treatment such as that arise.

4. If, however, the leaders act solely out of anger and a hellish thirst for revenge, then their efforts will be futile! Instead of healing those sick in soul, helping them to become true men, they are transformed into devils, whose vengefulness no power will be able to assuage.

5. Satan may be restrained for a time by the might and force from above, but if the Lord, for the sake of arrogant men who believe that, with their power and wisdom in the form of tyrannical severity, they are capable of preserving the order that suits them, withdraws His might and frees Satan from his shackles, then the power of those who believe themselves ever so mighty will disappear overnight! For the people that were transformed into veritable devils by this twisted treatment will pounce on and utterly annihilate them, as if they had never existed!

6. Above all else, capital punishment has the worst effect! For of what use is it to destroy an individual’s body if one cannot keep his soul and spirit captive, wherein lies the true force allowing him to act and accomplish things?!

7. Whoever believes to have rid himself of his enemy by having merely slain his body is smitten with a blindness of tenfold magnitude, for thereby he has transformed a single, weak enemy, whom he could see, into a thousand invisible ones, all of which will proceed to persecute him day and night, harming him in body, soul and even spirit.

8. For instance, consider wars, where not seldom many thousands perish in flesh. The victor, in his blind idea of reality, now believes to have rid himself of his enemies, whose bodies he has destroyed. But oh, what an egregious lapse in judgement this is! The souls and spirits of the slain, as a result of their direct influence on the Earth’s weather, devastate countless crops for years to come, thereby inevitably driving up the cost of foods which, in turn, brings about famine and a myriad of fatal epidemics and pestilence; these, within a short period of time, carry away more people than enemy soldiers had been slain. Now with both the victor, and the power his land should provide him with, weakened, in order to preserve his and his people’s existence, he must hire mercenaries from foreign lands for a steep price. By doing this, over time, he and his land run into debt, and then, after many years, when he has utterly impoverished his land and his people, and he can no longer afford to pay his debts and soldiers, he will be persecuted and cursed from all sides shortly thereafter. His people, driven by excessive hardship, will rise against him, and the enemies without will not let this opportunity pass by, so they wage war on him. Finally will he, the celebrated victor, never be crowned victor in such a battle, and instead, despair will seize him with the claws of a tiger, savaging him in spirit to the innermost fiber of his life!

9. Behold, the true effects of an enemy slain in flesh alone!

10. In light of this truth, it is an ancient habit and custom that when an individual is soon to perish in flesh, all those close to him make their peace with him and have him bless them, for should he die as someone’s enemy, then is he who survives him as his enemy to be pitied. First and foremost, the liberated soul will begin to torment the survivor’s mind unceasingly with unbearable pangs of conscience, and thereafter it will arrange the survivor’s earthly circumstances in such a way that he will hardly be able to get ahead in the world!

11. However, the Lord nonetheless allows all of this, so the affronted souls may receive the satisfaction they demand, and, besides, it is incalculably more beneficial for the survivor to be tormented in this material world for his arrogance and actions steeped in pride than for him to promptly fall into the hands of a hundred thousand hostile spirits after the death of his body, for those spirits would certainly not treat him kindly, as one completely inexperienced in the world beyond!

12. That is why it is ever so imperative to practice love and true friendship in this world, to do good to any enemy instead of harming him, and to bless the one who curses me, for I cannot know when the Lord will call him away from this world. Even if he was my enemy in merely trivial and insignificant matters, thereafter, that is in spirit, he will be my enemy in matters larger than life.

13. Even since he was a child, David has been a man according to the heart of Jehovah, but against the Lord’s will he had made an enemy for himself, an individual by the name Urias, and, with the Lord’s permission, what terrible revenge the spirit of Urias took upon David! This is and will forever remain the ever so certain consequence of a hostile action against any individual, if it is not the will of God!

14. It is, of course, an entirely different matter if the Lord Himself bids you do it, as He bade David defeat and physically destroy the Philistines, who had already become satanic enemies of God and men! They are immediately subjected to a severe judgment in the beyond, and they cannot ever rise up against God, for they are humbled by the Lord’s might.

15. On the flipside you have the enemies you made for yourself against God’s will, by way of your enmity, possible hubris, or by having incurred the most imperfect, man-devised justice wherein, as the saying goes, the greatest right and the greatest wrong are one and the same. These individuals will, once they have shed their corporeal forms, become your most irreconcilable enemies!

16. I would bestow upon you a thousand lives, if I had them, that is, if you could present to Me a single content individual who had an enemy precede him into the world beyond. I have not ever come across such a one! Conversely, I do know of some cases where the revenge of a spirit that grew antagonistic towards a family extended to the tenth generation; as well as instances where the inhabitants of a region had been treated with nothing but contempt, and as a result their spirits proceeded to devastate the region for many years, occasionally even permanently, so that no man could live there any longer. Friend, although this my well-intentioned teaching may sound quite unbelievable to you, it is still of irrefutable truth. And if it were not so, then how could I ever even dare forwarding it to you in the presence of the Lord and His angels? However, should you nonetheless entertain any doubt, do turn to the Lord, the eternal Creator of all things, and He will present you with a wholly valid testimony to the absolute truth of what I have made known to you today.”

Erlösung von Zeremonie und Gesetz & Verhältnis zu Staatsgesetzen – Salvation from Ceremony and Law & Relationship with State Decrees

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Erlösung von Zeremonie und Gesetz & Verhältnis zu Staatsgesetzen

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – Band 5, Kapitel 132 & 133
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Kapitel 132 – Die Erlösung vom Joche des Zeremoniendienstes und des Gesetzes

1. (Der Herr:) „Ich gebe euch damit eine Gottes- und Lebenslehre, die von jeder Zeremonie so ferne ist wie ein Himmelspol vom andern; da bedarf es keines Sabbats, keines Tempels, keines Bethauses, keiner Faste, keines eigenen Aaronsstabes und -rockes, keiner zweihornigen Kopfbedeckung, keiner Bundeslade, keines Rauchfasses und keines gebenedeiten und noch weniger eines verfluchten Wassers! In dieser Lehre ist der Mensch in sich alles in allem und braucht sonst nichts als nur sich selbst.

2. In den alten, vorbildlichen Lehren war der Mensch nur ganz teilweise als sich mehr und mehr veredelnd und zum wahren Geistmenschen heranbildend noch ganz materiell dargestellt, und es war darum denn auch nötig, ihn in allerlei dem Geiste entsprechenden Formen, Gefässen und zeremoniellen Handlungsweisen darzustellen.

3. In dieser Meiner neuen Lehre aber ist der Mensch, wie auf einen Punkt, in eins vollkommen vereint in sich und mit sich, so wie auch Ich Selbst mit aller Meiner früheren urewigen und unendlichen Gottheit hier wie auf einem Punkt vereint vor euch stehe und Selbst zu euch sage, dass von jetzt an das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit nicht mehr im Tempel zu Jerusalem oder auf Garizim zu suchen und alldort Gott anzubeten sein wird, sondern solchen Gottesdienst wird man tun können überall, da ein Mensch ist!

4. Des Menschen Herz wird sein der lebendige Tempel des wahren, einigen und einzigen Gottes, und die werktätige Liebe wird sein der allein wahre Gottesdienst, und die Liebe zu Gott wird sein dessen ganz allein wahre Anbetung!

5. Da aber weder eine wahre Liebe zu Gott ohne die werktätige Nächstenliebe und diese nicht ohne die wahre Liebe zu Gott denkbar ist, so sind die beiden Lieben im Grunde des Grundes auch nur eine Liebe und somit eine und dieselbe wahre Anbetung Gottes. Wer das in sich hat, der hat alles, alles Gesetz und alles Prophetentum, im eigenen Herzen vereint und hat weiter durchaus nichts irgend mehr vonnöten.

6. Ich hebe hiermit denn alles Alte samt dem Gesetze Mosis auf, nicht etwa, als wäre es fortan nicht mehr zu beachten – das sei ferne –, sondern nur insoweit, als es da bis jetzt war eine äussere, mit irdischen Strafen belegte Nötigung, so und so zu handeln; denn also war das Gesetz ein jedem Menschen im Genicke sitzender Richter und war ein bleibendes Gericht, dessen sich kein Mensch entschlagen konnte. Ein Mensch aber, der gedrückt unter der Gesetzeslast steht, stehet dadurch ja auch offenbar im fortwährenden Gerichte; der aber im Gerichte steht, ist geistig tot und verflucht von der inneren, göttlichen Lebensfreiheit.

7. Nur wenn das Gesetz sein eigen wird und der Freiheit des eigenen freiesten Willens untersteht, dann hat alles Gericht und aller Fluch und Tod beim Menschen ein Ende, und Ich bin eben darum hauptsächlich in diese Welt gekommen, um allen Menschen die Erlösung vom Joche des Gesetzes, des Gerichtes, des Fluches und des Todes zu bringen, und darum auch nehme Ich von nun an alles Äussere weg, gebe euch somit wahrhaft euch selbst zurück und mache euch eben dadurch erst wahrhaft zu wahren Gotteskindern und zu Herren über alles Gesetz und Gericht.

8. Werdet ihr, und also auch eure Jünger, gleichfort unverändert in dieser Norm verbleiben, so wird auch nie ein Gericht über euch zu kommen imstande sein, weil ihr ja über dem Gerichte stehet; sowie ihr aber nur in einem oder dem andern Stücke euch ein altes, äusseres Gesetz werdet anfügen lassen und irgend noch anhangen einem alten, äusseren Formenkleckse, so werdet ihr euch auch wieder einem Gerichte unterstellen, und der Tod wird so weit in euch greifen, als wieweit ihr euch selbst einem alten Formengesetze unterstellt habt!“

Kapitel 133 – Das Verhältnis der Kinder Gottes zu den politischen Staatsgesetzen

1. Sagt hier Roklus: „Ja, Herr, wie sieht es denn dann mit der Haltung der politischen Staatsgesetze aus? Denen muss man sich doch fügen, wenn man einerseits noch so sehr Herr über sich geworden ist? Oder kann man auch mit diesen Gesetzen es also machen wie mit denen des grossen Propheten Moses?“

2. Sage Ich: „Aber Freund, wie kann man Anordnungen eines Staates Gesetze nennen? Gesetze sind ja nur der kundgemachte Wille Gottes; deine Staatsgesetze aber sind bloss nur der höchst wandelbare Wille eines Menschen und können nie mit etwas anderem zu tun haben als mit den alleräussersten und materiellsten Leibeslebensdingen. Wenn sie gut sind, so wirst du sie auch billigen und annehmen mit deinem freiesten Willen, und hast du das, dann bist du schon ein Herr der Staatsgesetze und kannst durch sie in kein Gericht mehr kommen. Sind sie aber schlecht, so steht es dir ja frei, dich davon loszumachen und dahin zu ziehen, wo es weisere Gesetze gibt, oder den Gesetzgeber allersanftest auf das Mangelhafte einiger Gesetze aufmerksam zu machen und ihm einen rechten und guten Rat zu geben. Wird er den Rat annehmen, so werdet ihr gut zu bleiben haben; nimmt er in seinem herrscherischen Hochmute den Rat aber nicht an, dann ziehet weiter! Denn die Erde ist gross und hat viele Länder und Völker und Reiche und Könige und Fürsten.

3. Seid ihr einmal rein in eurem Innern, dann wird euch auch alles rein sein; denn dem Reinen sind alle Dinge darum rein, weil er den Grund von allem erschauen kann, was soviel sagen will als: Dem Sehenden ist am Tage alles erleuchtet, und selbst die Nacht ist für den Scharfsehenden nicht lichtlos, während dem Blinden alles finster ist und der Tag bei ihm keinen Vorzug vor der Nacht hat.

4. Wer also in seinem Innern einmal in der völligen Ordnung ist, der ist auch ein Herr über alle Unordnung, die nur irgend in der Welt so oder so vorkommen kann. Weil er aber ein Herr ist und in sich in keine Unordnung mehr geraten kann, so mag und kann er im Grunde wohl in jeder politischen Gesellschaft bestehen, möge sie so oder so bestellt und beschaffen sein; denn er sieht es ja klar, wohin er seine Schritte zu stellen hat.

5. Ich Selbst bin ja nun auch auf dieser Erde und füge Mich, Meiner äusseren Persönlichkeit nach, in die von dem römischen Kaiser vorgeschriebene Ordnung und lehne Mich nirgends, nicht einmal dem Anscheine nach, wider dieselbe auf! Verliere Ich etwa dadurch in Meines innersten Gottwesens Ordnung? O mitnichten, – Ich bin, der Ich bin, unverändert, und Mein Rat wird auch von denen angenommen, die des Herrschers Macht in ihren Händen tragen, und bin darum ein Meister und Herr über sie, und niemand fraget Mich und saget: ,Herr, wie tust Du das?‘

6. Glaubet es Mir, dass einer, der wahrhaft ein Herr seiner selbst geworden ist, auch gar leicht ein Herr über ein ganzes Volk werden kann; und niemand wird zu ihm sagen: ,Freund, wie magst du solches tun?‘ Denn die Menschen werden ihn selbst dazu machen, indem sie scharenweise zu ihm hineilen werden und werden sich Rates erholen. Was ist aber ein weiser Ratgeber anderes als ein weiser Gesetzgeber? Wer aber Gesetze gibt, der wird doch ein Herr sein über die, die von ihm die Gesetze überkommen haben! Oder sind Ouran, Mathael, hier Mein edler Freund Cyrenius, Kornelius, Faustus und Julius nicht Machthaber und Gebieter und haben dennoch Gesetze von Mir angenommen und nennen Mich ihren Herrn? Warum taten sie denn das? Weil sie die Wahrheit und ihre Kraft und Macht an Mir mehr denn zur Genüge haben ganz hellst kennengelernt! Was Ich aber nun rede und tue, das und noch ein Mehreres und Grösseres werdet auch ihr in jüngster Zeit schon tun und werdet somit auch auf der ganzen lieben Erde ganz dieselben Wirkungen hervorbringen müssen.

7. Freilich gehört dazu auch jener entschiedene Mut, der sich vor dem Tode des Leibes nicht fürchtet; wie aber sollte sich der davor auch fürchten, der in der höchsten Klarheit das ewige Leben in sich trägt und ganz vollkommenst ein Herr des Lebens in sich selbst geworden ist und gar wohl wissen muss, dass erstens diejenigen, die wohl den Leib töten können, der Seele und ihrem ewigen Lebensgeiste durchaus keinen Schaden mehr zuzufügen vermögen, und dass zweitens die Seele mit dem Wegfalle des schweren Leibes für ewig einen nie aussprechbaren Gewinn macht, den alle Schätze dieser Erde ewig nimmer aufzuwiegen irgend imstande wären!

8. Wer aber solches in sich selbst in höchster und tiefster Lebensgrundklarheit erschaut, nun, der wird dann ja doch etwa keine Furcht vor dem Tode des Leibes haben?! Und hätte er dann noch welche, so gliche er ja doch offenbar einem Toren, der darum weinen möchte, dass man ihn von der Zwangsjacke befreie und ihn an Stelle derselben bekleide mit dem Kleide der höchsten und ungezwungensten Freiheit und Klarheit des ewigen Lebens! Das aber ist nicht denkbar möglich, daher es euch auch zur rechten Zeit am erforderlichen Mute sicherst nicht gebrechen wird.

9. Sehet also vor allem vollkommen Herren über euch selbst zu werden, so werdet ihr auch Herren sein über alle Gesetze und über alles Gericht und fern von jedem Fluche irgendeines dummen Weltgesetzes!

10. Das, was ihr aber selbst werdet, das suchet auch emsigst, dass es auch alle diejenigen werden, die von euch die innerste Ordnung des Lebens werden kennenlernen, – dann werden sie eure wahren Freunde und Brüder werden und werden keine andern Gesetze mehr geben, weil sie gleich euch einsehen werden, dass das innerste Lebensgesetz alle andern aufwiegt und völlig unbrauchbar macht!“

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Salvation from Ceremony and Law & Relationship with State Decrees

THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 5, Chapters 132 & 133
Revealed by Jesus Christ thru the inner Word to Jakob Lorber

Chapter 132 – Salvation from the yoke of ceremonial service and the law

1. (The Lord:) “With this I give you a divine precept of life, one as far removed from any ceremony as one celestial pole from the other. Then there is no need for a Sabbath, a temple, a prayer-house, fasting, a staff and coat of Aaron, a two-horned headdress, an ark of the covenant, a censer, or any blessed and, even less so, cursed water. With this teaching is man, as such, all in all and requires nothing but himself.

2. In the ancient, exemplary teachings, man was partially depicted in a more and more self-ennobling form, developing into a true spiritual man, yet entirely material still. It was therefore necessary to portray him in all sorts of spiritually corresponding forms, vessels and ceremonial rituals.

3. In this My new teaching, man is completely at one in and with himself, as if in a single point. In the same way I Myself am here united with all My former primordial and infinite Divinity in a single point, standing before you and telling you that, from now on, you need no longer search for the Kingdom of God and its righteousness in the temple at Jerusalem or on Mount Gerizim, nor must you worship God there; no, such divine service may be held wherever there is a human being!

4. The heart of man will be the living temple of the true, one and only God and the active love will be the only true service to God, and the love for God will be His one and only true worship!

5. However, since neither a true love for God without active love for one’s neighbor, nor this without true love for God is even conceivable, both loves are essentially one and the same, and thus one and the same true worship of God. Whoever possesses this love within himself has everything, all law and all of prophethood united in his own heart, and no longer has need of anything else.

6. I hereby repeal all old forms, as well as the law of Moses; however, not in the sense that these should no longer be considered, far from it, but only insofar as they had previously been an external coercion to act in a certain manner, followed by earthly punishment in case of non-compliance. This way the law was a judge breathing down everyone’s neck, and a permanent judgment from which no one could escape. But a human being weighed down by the burden of the law is evidently subjected to permanent judgment; yet he who is subject to judgment is spiritually dead and cursed by the inner, divine freedom of life.

7. Only when he makes the law his own and becomes subject to the freedom of his own freest will is man rid of all judgment and curse and death. I came into this world primarily to free all men from the yoke of the law, the judgment, the curse and death. Therefore, from now on I take away all that is external, I return yourself to you and let you truly come into your own, thereby making you true children of God and lords over all the law and judgment.

8. If you, as well as your disciples, abide by this norm unchangingly, no judgment will ever come over you, because you are above judgment; but as soon as you allow in one or the other ancient, external law and adhere to some ancient, external ceremony, you will once again subject yourselves to judgment, and death will take hold of you in the same measure as you have submitted to an ancient, ceremonious law!”

Chapter 133 – The relationship of the children of God with the political laws of the state.

1. To this, Roklus says: “But, Lord, what about the compliance with the political laws of the state? Surely one has to consider them, regardless of how much one has become one’s own master!? Or can these laws be dealt with in the same manner as those of the great prophet Moses?”

2. Say I: “But, friend, how can one call decrees of a state laws? Only the proclaimed will of God are true laws; the decrees of your state are nothing but the ever-changing will of a man and can never deal with anything but the most external and material conditions of physical life. If they are good, you will approve of and accept them with your freest will; once you have done that, you have already mastered the decrees of the state and can no longer be subjected to judgment because of them. But should they be bad, you have the liberty to free yourself of them and move to where there are wiser laws, or you may make the legislator aware, in the gentlest of ways, of the shortcomings of some of his laws, and give him some proper and good advice. If he accepts the advice, you will be able to remain; but if he, in his domineering arrogance, does not accept your advice, then move on! For the Earth is large and has many lands and peoples and kingdoms and kings and princes.”

3. Once you are pure within yourselves, then everything else will also be pure; for to the pure, all things are pure, because he can see the reason for everything, which is to say: For him who can see, everything during the day is illuminated, and even the night is not lightless for one with sharp vision, while to the blind, everything is dark and he does not prefer the day over the night.

4. Therefore, he who has become wholly well within himself, is also a lord over all disorder that might occur anywhere in the world, one way or another. And so, because he is a lord and, within himself, cannot slide into any more disorder, he essentially may and can exist well in every political society, no matter how it may be organized; for he sees clearly where he must go.

5. I Myself am now on this Earth and subject Myself, according to My external personality, to the order prescribed by the emperor of Rome, and I never contradict it, not even in the slightest! Do I thus lose the order within My innermost divine being? Oh, not at all, for I am who I am, unchanged, and My advice will even be accepted by those who carry the power of the ruler in their hands, and therefore I am a master and lord over them, and no one asks Me and says: Lord, how do you do that?

6. Believe Me that someone who has truly become lord over himself may easily become lord over an entire nation; and no one will say to him: Friend, how can you do such a thing? For the people themselves will make him a lord, in that they will hurry to him in droves and seek advice. But what is a wise advisor but a wise legislator? He who gives laws, however, will certainly be a lord over those who have received the laws from him! Or are Ouran, Mathael, My noble friend Cyrenius here, Cornelius, Faustulus and Julius not rulers and commanders and have nonetheless accepted laws from Me and call Me their Lord? Why then did they do this? Because they have gotten to know the truth and its power and strength in Me more than enough! But what I now say and do, that and many other, even greater things you will do as well in the near future, and thus you will have to bring forth the same effects on the whole, dear Earth.

7. The staunch courage is certainly needed for this as well, not fearing the death of the body; for how could he who carries eternal life in the greatest clarity within himself fear anything; he who has perfectly become a lord of life within himself. He must know well that, firstly, those who may be able to kill the body can do no harm at all to the soul and its eternal spirit of life, and that, secondly, the soul gains an ever unspeakable advantage by casting off the heavy body forevermore; an advantage which not even all the treasures of this Earth combined would ever be able to offset!

8. Whoever beholds such a thing within himself, in the most elevated and yet deepest, fundamental clarity of life, well, he will certainly have no fear of the death of the body, no?! Yet if he still was afraid, he could certainly be likened to a fool who laments that he has been freed from his straitjacket and, instead, is clothed with the garment of the most elevated and unconstrained freedom and clarity of eternal life! But that is utterly unthinkable, therefore will the necessary courage most certainly not be lacking for you, when the time comes.

9. So, do strive above all to become perfect masters over your own self, for then you will become masters over all the laws and all judgment, and you will not be subject to the curse of some foolish law of the world!

10. What you yourselves become, however, do make sure that all those who will learn the innermost order of life from you will become as such as well, for then they will be your true friends and brothers and give no other laws anymore, for they, just like yourselves, will behold how the innermost law of life replaces all others, making them null and void!”

Die wahre Gottesanbetung… Nicht Bethäuser, sondern Herbergen und Krankenhäuser für Arme sollt ihr Mir bauen – The true Worship of God… Not Houses of Prayer, but Shelters and Hospitals for the Poor shall you build Me

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Wahre Gottesverehrung

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – Band 1, Kapitel 49
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

49. Kapitel – Wahre Gottesverehrung. Der Irhael Rede. »Nicht Bethäuser, sondern Herbergen und Krankenhäuser für Arme sollt ihr Mir bauen!« Hinweis auf den Tempel der Schöpfung

49,1. Sagt der Oberpriester: „Ich bin nun ganz in der Ordnung und hoffe, daß es in kurzer Zeit auch diese ganze Ortschaft werden wird. Aber eine Frage noch erlaube mir, und diese eine Frage bestehe darin: Sollen wir nun noch den Berg und Dein altes Haus ehren und dort Deinen Sabbat heiligen, oder sollen wir von nun an uns hier ein Haus erbauen, in dem wir uns versammeln möchten in Deinem Namen? Wenn letzteres Dein Wille wäre, so möchtest Du uns etwa morgen wohl eine passende, Dir am meisten wohlgefällige Stätte anweisen, und wir würden dann alles aufbieten, Deinem Wunsche auch darin zu genügen!“

49,2. Sage Ich: „Freund, was euch und allen Menschen not tut, das habe Ich euch heute am Berge kundgetan.

49,3. Zur Beachtung dessen aber bedarf es weder des alten Hauses auf dem Berge und noch weniger eines neuen in der Stadt, sondern allein eures gläubigen Herzens und eures festen guten Willens.

49,4. Als Ich gestern hierher kam und eine Rast nahm am Jakobsbrunnen, und zusammentraf mit der Irhael, da auch fragte sie Mich, als sie Mich näher erkannte, wo man Gott anbeten solle, ob auf Garizim oder zu Jerusalem im Tempel. Sie soll es dir sagen, was Ich darauf ihr zur Antwort gab!“

49,5. Hier wendet sich der Oberpriester an die Irhael, und die sagt: „Also aber redete dann mit mir der Herr:

49,6. ,Es kommt die Stunde, und ist schon da, daß die wahren Anbeter Gott weder auf Garizim noch in dem Tempel zu Jerusalem anbeten werden! Denn Gott ist ein Geist, und die Ihn anbeten, müssen Ihn im Geiste und in der Wahrheit anbeten!‘ Das sprach der Herr; du bist ein Oberpriester und wirst nun wohl wissen, was nun zu tun sein dürfte!

49,7. Ich bin der Meinung: So der Herr schon einmal uns allen die übergroße Gnade erwies und Herberge nahm in diesem Hause, das nicht mein, sondern Sein Haus ist und bleiben soll, so soll dieses Haus für immer ein denkwürdigstes bleiben, und wir wollen darin uns allzeit versammeln in Seinem Namen und Ihm zu Ehren heiligen den Sabbat!“

49,8. Sagt der Oberpriester: „Ja, ja, du hast wohl recht, so wir schon lauter Gläubige wären; aber man muß dennoch auch für die Schwachen irgend eine Rücksicht nehmen! Diese würden sich daran noch mehr stoßen.“

49,9. Sage Ich: „Irhael hat recht! Wer sich stößt, nun, der soll sich stoßen und soll seinen Berg besteigen! Wann er dort nichts mehr finden wird, da wird er sich dann schon von selbst eines Bessern zu bedenken anfangen.

49,10. Nicht Bethäuser sollet ihr Mir fürder erbauen, sondern Gasthäuser und Herbergen für Arme, die euch nichts zu entgelten haben!

49,11. In der Liebe zu den armen Brüdern und Schwestern werdet ihr Meine rechten Anbeter sein, und Ich werde in solchen Bethäusern häufig unter euch sein, ohne daß ihr es sogleich merken werdet; aber in eigens zu Meiner Anbetung mit den Lippen, wie es bis jetzt der Fall war, erbauten Tempeln werde Ich ebensowenig von nun an wohnen, als des Menschen Verstand in seiner kleinen Zehe.

49,12. Wollt ihr aber schon in einem erhabenen Tempel eure Herzen zu Mir erwecken und vor Mir in eine rechte Demut eingehen, da gehet hinaus in den weiten Tempel Meiner Schöpfungen, und Sonne, Mond und die Sterne alle und das Meer, die Berge, die Bäume und die Vögel in der Luft, wie die Fische im Wasser und die zahllos vielen Blumen auf den Feldern werden euch Meine Ehre verkünden!

49,13. Saget, ist der Baum nicht herrlicher denn alle Pracht des Tempels zu Jerusalem?! Der Baum ist ein reines Gotteswerk, hat sein Leben und bringt nährende Frucht. Was aber ist und bringet der Tempel? Ich sage es euch allen: nichts als Hochmut, Zorn, Neid, die bellendste Eifer- und Herrschsucht; denn er ist nicht Gottes, sondern nur ein eitles Menschenwerk!

49,14. Wahrlich, wahrlich sage Ich es euch allen: Wer Mich ehren, lieben und dadurch anbeten wird, daß er in Meinem Namen Gutes tut seinen Brüdern und Schwestern, der soll seinen ewigen Lohn haben im Himmel; wer Mich aber fürder durch allerlei Zeremonie verehren wird in einem eigens dazu erbauten Tempel, der soll auch seinen Lohn zeitlich aus dem Tempel haben! So er aber nach des Fleisches Tode zu Mir kommen und sagen wird: ,Herr, Herr, sei mir, Deinem Diener, gnädig!‘, da werde Ich dann zu ihm sagen: ,Ich kenne dich nicht; daher weiche von Mir und suche dir den Lohn bei dem, bei welchem du gedient hast!‘ Aus diesem Grunde sollet denn auch ihr fürder mit keinem Tempel etwas mehr zu tun haben!

49,15. Aber in diesem Hause möget ihr zu Meinem Gedächtnisse immer zusammenkommen, ob an einem Sabbate oder an einem andern Tage; denn ein jeder Tag ist des Herrn, nicht allein der Sabbat, an dem ihr in der Folge ebenso Gutes tun möget wie an einem andern Tage.“

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True Worship

THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 1, Chapter 49
Revealed by Jesus Christ thru the inner Word to Jakob Lorber

Chapter 49 – True Worship. The Irhael speech. “Not houses of prayer, but hostels and hospitals for the poor shall you build Me!” Reference to the temple of creation

1. Says the high priest: “I am all well now, and I do hope that this entire area will be well shortly. But allow me just one more question, and it would be: Are we to still honor the mountain and your old house, and honor your Sabbaths there, or should we erect a new house here, where we may meet in Your Name? If the latter is Your will, then, tomorrow, would you be so kind as to show us the appropriate spot that would be most pleasing to you, and we shall do everything in our power to accommodate Your desire.”

2. Say I: “Friend, that which is essential for you and mankind at large, I have already made known to you on the mountain today.

3. But for the consideration thereof neither the old house on the mountain, and even less so a new one in the city is required; only your faithful hearts as well as a firm and good will are needed.

4. When I came here yesterday and rested at Jacob’s well, encountering Irhael, she too, upon recognizing Me, asked Me whether God is to be worshipped on Gerizim or in the temple at Jerusalem. Let her tell you what answer I gave her.”

5. Now the high priest turns to Irhael, and she says: “The Lord spoke to me thus:

6. ‘The hour is approaching, and has arrived already, when the true worshippers of God shall worship Him neither upon Gerizim nor in the temple at Jerusalem. For God is a Spirit, and those who worship Him must do so in spirit and in truth.’ This the Lord spoke, you are a high priest and should now know what has to be done from now on.

7. I am of the opinion that, since the Lord has bestowed such exceeding grace upon us all and took lodging in this house, which is not mine, but His, and shall remain so, this house shall remain a memorable one forevermore, and therein we shall assemble in His name always and sanctify the Sabbath in His honor.”

8. Says the high priest: “Yes, yes, you are quite right, if only we were all believers, but some consideration must be given to the weak as well! They would be even more offended by this.”

9. Say I: “Irhael is right! Whoever is offended, well, let him be offended and climb his mountain. When there is nothing else to be found there, he will certainly begin to think of something better.

10. In the future, do not build more houses for Me, and instead erect guest houses and shelters for the poor who have nothing to offer you in return!

11. In the love for your poor brothers and sisters shall you be My true worshippers, and in such houses of prayer I shall be among you frequently, without you growing aware of it necessarily. However, in temples built for worshipping Me with your lips, as has been the case until now, I shall dwell no more from now on than man’s intellect dwells in his little toe.

12. If you still wish to awaken your hearts to Me and enter the proper humility in an exalted temple, then go outside, far into the temple of My creations, for then the sun, moon, all the stars, the sea, the mountains, the trees, the birds of the air, the fish of the water and the countless flowers of the fields will proclaim My glory to you!

13. Do tell Me, is not the tree more glorious than all the splendor of the temple at Jerusalem? A tree is a pure work of God, it has its own life and brings forth nourishing fruit. But what does the temple bring forth? I say unto you: Nothing but arrogance, anger, envy, and the most blatant jealousy and imperiousness, because it is not of God; it is a vain work of man!

14. Truly, truly, I say to you all: He who shall honor, love and worship Me by doing good to his brothers and sisters in My name, shall have his everlasting reward in Heaven, but he who only honors Me with a myriad of ceremonies, in a temple built for this express purpose, shall receive his temporal reward from the temple. When, however, after the death of his flesh, he comes to Me and says: ‘Lord, Lord, have mercy on me, your servant’, I shall say unto him: ‘I do not know you, therefore depart from Me and seek your reward with him whom you served.’ For this very reason you too must have nothing more to do with any temple from now on.

15. But in this house you may always assemble in remembrance of Me, whether on a Sabbath or any other day, because every day belongs to the Lord, not just the Sabbath, on which, in the future, you may do just as much good as on any other day.”

Die Zeichen Meiner Gegenwart bei, in und unter euch sind… – The Signs of My Presence with, in and among you are…

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Jesus erklärt… Die Zeichen Meiner Gegenwart bei, in und unter euch sind…

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – Band 9, Kapitel 43
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

1. Darauf aber trat noch der Grieche, welcher schon früher der Wortführer war, zu Mir und sagte: „Herr, Herr, Gott und Meister von Ewigkeit in Deinem Geiste! Du verlässt uns nun zwar in Deiner sichtbaren Persönlichkeit, aber wir bitten Dich, dass Du mit Deinem höchsten Gottgeiste bei uns bleiben wollest, und uns nur dann und wann ein Zeichen geben, das uns ein Bürge sei, dass Du unser gedenkest und also im Geiste auch bei uns seiest.“

2. Sagte Ich: „Ja, das wird auch also sein bis ans Ende der Zeiten dieser sichtbaren Welt! Doch nicht nur ein Zeichen, sondern mehrere sollet ihr allzeit haben davon, dass Ich im Geiste bei euch, unter euch und in euch gegenwärtig bin! Die sicheren und niemals trügenden Zeichen aber werden allzeit und ewig folgende sein:

3. Erstens, dass ihr Mich mehr liebet denn alles in der Welt! Denn so jemand irgend etwas in der Welt mehr liebt denn Mich, der ist Meiner nicht wert; wer Mich aber wahrhaft liebt über alles, der ist eben durch solche wahre Liebe in Mir, und Ich bin in ihm.

4. Ein zweites Zeichen Meiner Gegenwart bei euch sei auch das, dass ihr aus Liebe zu Mir eure Nächsten und Nebenmenschen, jung und alt, ebenso liebet wie euch selbst; denn wer seinen Nächsten nicht liebt, den er sieht, wie kann der Gott in Mir lieben, den er nicht sieht? Wenn ihr Mich auch jetzt sehet und höret, so werdet ihr Mich in dieser Welt fortan doch nicht mehr sehen! Und so ihr Mich nicht sehen werdet, wird eure Liebe also bleiben, wie sie nun ist, da ihr Mich sehet? Ja, es wird bei euch die Liebe wohl bleiben; aber sehet auch, dass sie bei euren Nachkommen also bleiben wird! Denn so Mich jemand wahrhaftig im Herzen über alles lieben wird dadurch, dass er leben und handeln wird nach Meinem ihm geoffenbarten Willen, zu dem werde Ich Selbst wie persönlich im Geiste kommen und werde Mich ihm als vollends gegenwärtig offenbaren.

5. Ein drittes Zeichen Meiner Gegenwart bei, in und unter euch wird auch das sein, dass euch allzeit alles gegeben wird, um was ihr den Vater in Mir in Meinem Namen ernstlich bitten werdet. Aber es versteht sich von selbst, dass ihr Mich nicht um dumme und nichtige Dinge dieser Welt bittet; denn so ihr das tätet, da zeigtet ihr ja doch offenbar, dass ihr derlei Dinge mehr liebtet denn Mich, und das wäre dann wahrlich kein Zeichen Meiner Gegenwart bei, in und unter euch.

6. Ein viertes Zeichen Meiner mächtigen Gegenwart bei, in und unter euch wird auch das sein, dass so ihr den leiblich kranken Menschen aus wahrer Nächstenliebe in Meinem Namen die Hände auflegen werdet, es mit ihnen besser werden soll, wenn das Besserwerden zum Heile ihrer Seelen dienlich ist.

7. Es versteht sich aber auch da von selbst, dass ihr dabei allzeit saget im Herzen: Herr, nicht mein, sondern nur Dein Wille geschehe! Denn ihr könnet es nicht wissen, ob und wann das Besserwerden des Leibes einer Seele zum Heile dienlich ist, und ein ewiges Leben auf dieser Erde im Leibe ist keinem Menschen beschieden! Daher kann das Händeauflegen auch nicht allzeit und jedem Menschen von seinen Leibesübeln Befreiung verschaffen. Aber ihr werdet dennoch keine Sünde dadurch begehen, so ihr jedem Kranken die euch angezeigte Liebe erweiset; den Helfer werde schon Ich machen, so es zum Seelenheile des Menschen dienlich ist, – was Ich allein nur wissen kann.

8. So ihr irgend aus der Ferne vernommen habt, dass da ein oder der andere Freund von euch krank daniederliegt, da betet über ihn, und leget im Geiste die Hände auf ihn, und es soll auch besser werden mit ihm!

9. Dabei aber bestehe das im Herzen nur auszusprechende Gebet in folgenden wenigen Worten: ,Jesus, der Herr, wolle dir helfen! Er stärke dich, Er heile dich durch Seine Gnade, Liebe und Erbarmung!‘ So ihr das voll Glauben und Vertrauen zu Mir über einen noch so ferne von euch sich irgendwo befindenden kranken Freund – oder Freundin – aussprechen und dabei über ihn im Geiste eure Hände halten werdet, so wird es mit ihm zur Stunde besser werden, wenn das zu seinem Seelenheile dienlich ist.

10. Ein noch fünftes Zeichen Meiner Gegenwart bei, in und unter euch aber wird auch noch das sein, dass ihr, so ihr Meinen Willen allzeit tuet, in euch des Geistes Wiedergeburt erreichen werdet. Das wird sein eine wahre Lebenstaufe, da ihr dabei mit Meinem Geiste erfüllt und dadurch in alle Weisheit eingeführt werdet.

11. Nach diesem fünften Zeichen aber strebe ein jeder vor allem! Denn an dem sich dieses Zeichen gewärtigen wird, der wird schon in dieser Welt das ewige Leben haben und wird das tun und schaffen können, was Ich tue und schaffe; denn er wird da sein eins mit Mir.

12. Nun habe Ich euch die Zeichen Meiner Gegenwart gezeigt; tuet danach, so werdet ihr bei, in und unter euch Meines Geistes ehestens wahrhaftigst gewahr werden!“

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Jesus explains… The Signs of My Presence with, in and among you are…

THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 9, Chapter 43
Revealed by Jesus Christ thru the inner Word to Jakob Lorber

1. Thereupon the Greek, who had been the spokesman earlier already, came up to Me and said: “Lord, Lord, God and Master of eternity in Your Spirit! You may be leaving us with Your visible presence, but we ask You to stay with us with Your most elevated Spirit of God, as well as to give us a sign every now and then, which may act as a guarantee that You remember us and that You are with us in Spirit.”

2. Said I: “Yes, and it shall be thus unto the end of times of this visible world! And you will not receive merely a single sign, for you shall have several at all times, letting you know that I am present in Spirit with you, among you and within you. These certain and never deceiving signs will always and eternally be the following:

3. The first sign is that you will love Me more than everything else in the world! For if someone loves anything in the world more than Me, he is not worthy of Me, but whoever truly loves Me above all, resides within Me, and I within him.

4. The second sign of My presence with you is that you, out of love for Me, will love your neighbor and fellow men, both young and old, as yourself, for how can someone who does not love his neighbor, whom he can see, love God in Me, whom he cannot see? Even though you may be able to see and hear Me now, still, from now on you will not see Me anymore in this world. And when you will not see Me anymore, will your love remain the same as it is now while you can still see Me? Yes, this love will indeed stay the same with you, but take care that it will stay the same with those who come later as well! For if someone will truly love Me above all in his heart, by living and acting according to My Will that has been revealed to him, I will personally come to him in Spirit, and I will reveal Myself to him as entirely present.

5. The third sign of My presence with, in and among you is that everything you will ask the Father in Me for, in My Name and in all seriousness, will always be given to you. However, it should be obvious that you must not ask Me for the foolish and trifling things of this world, for if you were to do that, you would clearly show that you love those things more than Me, and that would surely not be a sign of My presence with, in and among you.

6. The fourth sign of My mighty presence with, in and among you is that, should you, in My Name, lay your hands upon those sick in body, in true love for your neighbour, their condition will improve, if this recovery is beneficial to their souls.

7. However, it should certainly be obvious that, as you do so, you shall always say within your heart: ‘Lord, not my will, but only Your will be done.’ You cannot know if and when it will be beneficial for the body of the soul to be healed, and an eternal life on this Earth is given to no one! That is why the laying on of one’s hands cannot always free everyone from their physical afflictions. But still, you will never be committing a sin when you show this love I have indicated to you to every sickly person you meet. The Helper shall be I, if it will be useful for the salvation of the soul at hand, and this, only I can know.

8. Should you realize that one or the other friend of yours has gone down with some sickness, pray for him and lay your hands upon him in spirit, and his condition will improve.

9 May the prayer to be uttered in one’s heart consist only of these few words: ‘May Jesus, the Lord, help you! May He strengthen you, may He heal you through His grace, love and mercy!’ Should you say this with complete faith and trust in Me over a sick friend, however distant he may be, and hold your hands over him in spirit, he will feel better in an hour’s time, should this be beneficial for the salvation of his soul.

10. The fifth sign of My presence with, in and among you is that, if you will always do My will, you will achieve within yourselves the rebirth of the spirit. That shall be a true baptism of life, for you will be suffused with My Spirit and thereby be led into all wisdom.

11. May everyone strife for this fifth sign in particular! For he who will be given this sign shall have eternal life in this world already, and he will be able to do and achieve what I am doing and achieving, for he shall be one with Me.

12. Now I have shown you the signs of My presence. Act accordingly, and soon you will become truly aware of the presence of My Spirit with, in and among you.”

Die Sonne des Lebens wird gewaltig zu leuchten beginnen – The Sun of Life will begin to shine tremendously

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Jesus prophezeit…
“Die Sonne des Lebens wird gewaltig zu leuchten beginnen!”

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – Band 9, Kapitel 40 & 41
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Kapitel 40 – Über die geistigen Zustände unserer Zeit

1. (Der Herr:) „Der wahre Glaube und die reine Liebe werden in jener Zeit ganz erlöschen. An ihrer Stelle wird ein Wahnglaube unter allerlei ärgsten Strafgesetzen den Menschen aufgedrungen werden, gleichwie da auch ein böses Fieber dem Menschenleibe den Tod aufdrängt. Und so sich irgendeine von Meinem Geiste gestärkte Gemeinde wider die falschen und von Gold, Silber, Edelsteinen und andern grossen Erdengütern strotzenden und allerhochmütigsten und herrsch- und selbstsüchtigsten Lehrer und Propheten, die sich als eure allein wahren Nachfolger und Meine Stellvertreter den Menschen zur tiefsten Verehrung darstellen werden, erheben und ihnen zeigen wird, dass sie nur gerade das Gegenteil von dem sind, als was sie sich den Menschen mit der frechsten und Gottes vergessendsten Keckheit darstellen, indem sie sie zwingen, nur bei ihnen allein das Seelenheil und die Wahrheit zu suchen, so wird es da Kämpfe und Kriege und Verfolgungen geben, wie sie seit dem Beginne der Menschen auf dieser Erde noch nicht stattgefunden haben.

2. Doch der allerärgste und allerfinsterste Zustand wird nicht lange währen, und es wird kommen, dass die falschen Lehrer und Propheten sich selbst am Ende den Todesstoss geben werden. Denn es wird da Mein Geist, das ist der Geist aller Wahrheit, unter den vielfach bedrängten Menschen wach werden, die Sonne des Lebens wird gewaltig zu leuchten beginnen, und die Nacht des Todes wird sinken in ihr altes Grab.

3. Ich habe euch aber von dieser nun dargestellten finsteren Zeit schon mehrere Male geweissagt und habe nur darum ihrer nun wieder erwähnt, auf dass ihr um so leichter die Entsprechung in diesem heute abendlichen Begebnis mit jener künftigen Zeit findet.

4. Seht, dies kleine Städtchen, beinahe von allen Seiten mit heidnischen Dörfchen und Flecken umgeben, ist noch von einer kleinen Anzahl Juden bewohnt, die gleich mit einigen Altsamariten sich in einem reineren Judentume befinden, und denen die Tempelgesetze vielfach ein Greuel sind! Sie sehen des Tempels arges und wirres Treiben gar gut ein, obschon sie sich demselben nicht widersetzen können. Ihre Nachbarn sind Heiden, die auf ihre Götzen zwar auch nichts halten, aber des äusseren Scheines halber doch noch so tun müssen, als hielten sie etwas darauf. Sie glauben aber eigentlich schon an gar nichts mehr als allein an einen guten Gewinn, den sie irgend erbeuten können.

5. Und seht, also wird es in jener von Mir geweissagten Zeit auch sein, freilich in einem grossen Weltumfange!

6. Es wird eine reine Gemeinde ähnlich diesem Städtchen fortbestehen, umgeben zunächst mit völlig glaubenslosen Menschen, die nur allerlei gewinnbringende Industrie treiben werden und sich weder um Meine reine Lehre und noch weniger um das verrufene Heidentum Roms in jener Zeit kümmern werden. Bei solchem Umstande wird es in der reinen Gemeinde denn auch sehr verwitwet und traurig auszusehen anfangen.

7. Meine reine Lehre wird gleichen der traurig gewesenen Witwe, deren toten Sohn Ich zum Leben wieder erweckt habe; der Glaube aber bezeichnet den toten Sohn, den Ich erweckte. Ihn tötete das arge Fieber, das da wieder gleicht dem Weltgewinnsinne, in den auch dieses Völkchen überging, und zwar auf Grund des widersinnigsten und argen Betrugtumes Jerusalems und daneben auch auf Grund der gänzlichen Glaubenslosigkeit der diesen Ort umgebenden Heiden, die in der geweissagten argen künftigen Zeit den Namen ,Industrielle‘ haben werden.

8. Also auf dem Grunde alles dessen geht der ehedem reine, wenn auch darum junge Glaube, weil er sich erst vor etwa sechzehn Jahren durch einen hier eingewanderten Samariten, der eben der Gemahl dieser Witwe war, hier eingebürgert hatte, durch das Weltsinnsfieber zugrunde, da er stirbt und wir ihm als einem Toten begegneten.

9. Aber da komme Ich Selbst, bekehre die Heiden und komme mit ihnen hierher am grössten Trauerabende dieser Gemeinde und mache den toten Glauben wieder lebendig und gebe ihn der Witwe, also der reinen Gotteslehre wieder zurück; und es werden nun nach dieser Meiner Tat auch alle die Heiden hierher kommen und den wieder neubelebten Glauben an einen, allein wahren Gott annehmen und ihr Leben einrichten nach Seinem ihnen bekanntgegebenen Willen.

10. Das blinde Mädchen aber, das Ich sehend gemacht habe, stellt die völlig glaubenslose Industrie jener Zeit dar, von der nun die Rede ist, und sie wird eine derart karge und magere sein, dass die zu stolzen und prachtliebenden Könige von den Menschen sogar grosse Steuern mit aller Gewalt von dem fordern werden, was sie essen und trinken werden, und es wird dadurch entstehen eine grosse Not, Teuerung, Glaubens- und Lieblosigkeit unter den Menschen, die sich gegenseitig betrügen und verfolgen werden.

11. Doch – das merket euch wohl! – so die Not am grössten sein wird, dann werde Ich der wenigen Gerechten wegen kommen, und werde das Elend vertilgen von der Erde und Mein reines Lebenslicht leuchten lassen in den Herzen der Menschen.

12. Und nun habe Ich dir, du Mein lieber Bruder Jakobus, die Winke, die du von Mir gewünscht hast, mit dem Gesagten auch gegeben, und du als ein kräftiger Denker wirst das Weitere leicht finden.

13. Obschon aber ein solches Vorerkennen der leidigen Zukunft die Seele des Menschen nicht seliger zeiht, so schadet es ihr auch nicht, wenn sie sich in den Entsprechungen übt und durch sie das erkennt, wie alles Sichtbare, was da ist und geschieht in dieser Welt, mit der inneren und verborgenen Welt der Geister, die alle Zeiten und Räume als stets in enthüllter Gegenwart in sich fasst, auf das innigste zusammenhängt und aufeinander Beziehung hat. – Habt ihr nun das alles wohl verstanden?“

Kapitel 41 – Die Frage der Jünger über die Verdunklung der reinen Lehre Christi

1. Sagten darauf alle: „Ja, Herr und Meister, was Du uns jetzt wieder erläutert hast, das haben wir wohl verstanden; nur das ist uns noch trotz dem vielen, was wir darüber schon aus Deinem Munde vernommen haben, stets nicht völlig klar, warum Du es zulässest, dass in dieser Welt in einem fort nach einem aus Deinen Himmeln unter die Menschen gekommenen Lichte wieder eine langwierige dichteste Geistesnacht folgen muss.

2. Wir alle, die wir nun aus Deinem Munde die reinste Lehre erhalten, werden sie als lebendige Zeugen Deiner persönlichen Gegenwart, Deiner Taten und Lehren auch ebenso rein den andern Menschen überliefern, und unsere Nachfolger werden dasselbe wieder tun. Und sollte es jemanden geben, der den Menschen in Deinem Namen etwa ein anderes Evangelium predigen würde, so wirst Du das ja sehen und sicher klarst darum wissen! Solch einem Propheten wird Deine Macht ja doch den Mund zuschliessen können! Wenn das geschähe, dann sehen wir nicht ein, wie da Deine reinste und göttlichste Lehre je verfälscht und am Ende in ein finsterstes und plumpstes Heidentum verkehrt werden könnte.

3. Sagte Ich: „Ihr sehet jetzt noch gar vieles nicht ein, was Ich aber wohl einsehe! Und so hätte Ich euch gar vieles noch zu sagen und zu erklären, aber ihr würdet das nun noch nicht fassen und ertragen. So Ich aber nach Meiner Auffahrt Meinen Geist aller Wahrheit über euch ausgiessen werde, dann wird er euch in alle Weisheit führen, und ihr werdet dann alles einsehen und fassen, was ihr jetzt noch lange nicht einsehen und fassen könnet.

4. Sehet aber und gebet wohl acht darauf, was Ich euch nun noch sagen werde! Ich werde euch aber keine Lehre geben, sondern nur vielen Sinn enthaltende Beispiele, aus denen euch klarer werden mag, warum ihr jetzt trotzdem, dass ihr schon so vieles von Mir gesehen und gehört habt, noch gar vieles nicht einsehen und fassen könnet.

5. Seht und betrachtet das Licht der Sonne in seiner mannigfachsten Wirkung auf die Kreaturen nur dieser Erde und also auch die verschiedenartigste Wirkung des Regens auf das Erdreich, auf die Pflanzen, Tiere und Menschen! Da stehen auf demselben Felde heilsame Kräuter und mitten unter ihnen aber giftiges Unkraut. Woher nehmen die Giftkräuter ihr Gift, da sie doch von einer und derselben Sonne beschienen, in der gleichen Erde ihre Wurzeln haben und vom gleichen Regen und Tau befeuchtet und belebt werden?

6. Seht, das wirkt der innere Geist und verkehrt das Licht und den Regen in sein Eigentümliches! Der Löwe, der Panther, der Tiger, die Hyäne, der Wolf und noch eine Menge anderer Raubtiere nähren sich vom Fleische sanfter Tiere und werden auch von derselben Sonne beschienen und erwärmt, und löschen sich den Durst mit demselben Wasser wie die sanften und zahmen Haustiere; woher kommt ihnen ihre Wildheit? Seht, die erzeugt ihr innerer Geist, der das Sanfte in sich in die reissende Wildheit verkehrt!

7. Gehet weiter hin in ein Haus, und ihr werdet daselbst finden ein mit mehreren Kindern wohlgesegnetes Elternpaar! Diese Kinder haben alle nur einen und denselben Vater, eine und dieselbe Mutter, geniessen an der Eltern Tische dieselbe Kost, empfangen den gleichen Unterricht und geniessen die gleiche Pflege; aber da ist das eine leiblich stark, das andere schwach, ein anderes ist munter und voll Fleiss in allem und wieder ein anderes mürrisch und träge. Wieder ein anderes dieser Kinder ist voll Talente und lernt und begreift alles leicht. Ein anderes wieder ist zwar voll guten Willens; aber es fehlt ihm an Talenten, lernt schwer und begreift alles nur mühsam und selten ganz so, wie etwas zu Erlernendes begriffen werden soll. Und so werdet ihr unter diesen Kindern noch eine Menge anderer Unterschiede merken. Ja, wie kommt denn das? Möchtet ihr da nicht auch sagen: ,Aber, Herr und Meister, wie und warum lässt denn Du das zu? Was kann das wohl für einen weisen Zweck haben?‘

8. Ja, sehet, auch daran schuldet der innere freie Geist, und er bewirkt solches alles; und wäre dem nicht also, so gäbe es auch keinen inneren freien Geist, dessen Aufgabe es ist, sich aus sich selbst zu einem selbständigen Sein auszubilden und zu gestalten.

9. Wie und warum aber also, das habe Ich euch schon bei verschiedenen Gelegenheiten gezeigt und es euch auch anschaulich zur Genüge erklärt; aber dennoch fasset ihr derlei Dinge noch nicht in der rechten Tiefe, dieweil der ewige Geist aller Wahrheit und Weisheit eure Seelen noch nicht völlig durchdrungen und erfüllt hat.

10. So ihr aber diese euch nun vorgezeigten Bilder nur einigermassen durchdenket, so wird es euch auch bald und leicht klarer werden, wie mit der Zeit ein noch so reinstes Licht aus Meinen Himmeln in eine dickste Heidenfinsternis verkehrt werden kann und auch wird, und dass Ich am Ende das doch eher zulassen muss, als mit aller Meiner Macht und Gewalt den freien Lebensgeist im Menschen zu knebeln.

11. Wie würde euch eine Erde wohl gefallen, auf der ein Ding dem andern so völlig ähnlich wäre, wie ein Auge dem andern? Wie gefielen euch die Menschen, die sich in allem so gleich sähen wie die Sperlinge, von denen keiner weiser und stärker ist als sein ihm völlig ähnlicher Nachbar? Ich meine, dass euch so eine mathematisch gleiche Welt in der kürzesten Zeit sehr zu langweilen anfinge. Und wäre das in Meinen freien Himmeln etwa anders, so es dort nicht noch endlosere Verschiedenheiten und Mannigfaltigkeiten gäbe?

12. Oder was würdet ihr von Meiner Weisheit denken, so Ich aller Wesenheit nur die Gestalt eines Eies gegeben hätte? Seht, es ist demnach schon alles recht und gut also, wie es ist! Ihr sehet, wie schon gesagt, nun freilich von gar vielem den Grund nicht ein; aber es wird die Zeit schon kommen, in der ihr das alles fassen und begreifen werdet. Und somit wollen wir uns nun mit dem begnügen, was uns bis jetzt gegeben ist.

13. Nun aber stehen noch Speisen und Wein vor uns auf den Tischen, und wir wollen denn auch noch etwas für unseren Leib tun. Dann aber werden wir uns zur Nachtruhe begeben und uns morgen früh wieder auf den Weg machen. Wohin, das wird uns der Geist des Vaters künden.“

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Jesus prophesies…
“The Sun of Life will begin to shine tremendously!”

THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 9, Chapters 40 & 41
Revealed by Jesus Christ thru the inner Word to Jakob Lorber

Chapter 40 – About the Spiritual Circumstances of our Time

1. (The Lord:) “The true faith and the pure love will be completely extinguished during that time. Instead of these things, a faith of delusion will be forced upon the people, with the most severe criminal laws as consequence when failing to adhere to them, like a malicious fever that forces death upon the human body. The arbiters of this delusion will be false teachers and prophets who, possessing an abundance of gold, silver, precious stones and many other great, earthly goods, and who, arrogant, imperious and selfish as they are, will present themselves to the people as your sole true successors and as My representatives, in order to be deeply honored. However, one or the other congregation that is strengthened by My Spirit will rise up against them, and they will show them that they are exactly the opposite of what they present themselves as to the people, forcing them, with the most insolent and God-forsaken impertinence, to only search for the salvation of their souls and the truth among them. As a result of this confrontation, battles, wars and persecutions will occur, the likes of which have not taken place upon this Earth since the beginning of man.

2. But the very worst and darkest conditions will not last for long, and then it will come to pass that, in the end, the false teachers and prophets will receive the deathblow by their own hands. Because it is then that My Spirit, meaning the Spirit of all truth, will awaken among the people tormented in a myriad of ways; the sun of life will begin to shine tremendously and the night of death will descend into its old grave.

3. I have prophesied this dark time to you on a few occasions already, and I have merely mentioned it once again today so you may be able to see the correspondence between tonight’s occurrence and the times to come.

4. Behold, this small village, surrounded on almost all sides by gentile villages and towns, is still inhabited by a small number of Jews who, like the orthodox Samaritans, belong to a more pure form of Judaism, for whom the laws of the temple are, for the most part, an abomination. They know of the temple’s evil and the confused activities therein, although they cannot resist it. Their neighbors are gentiles who do not think highly about their idols either, but for the sake of appearances they must still do as if these were important to them. In actuality, however, they believe in nothing other than making a good profit, one way or another.

5. And so you see, thus will it be in the time to come, which I have prophesied, only on a worldwide scale.

6. A pure congregation will continue to exist, in the same manner as the aforementioned little village, initially surrounded by people without any faith who merely engage in profitable businesses of all kinds, who will not care about My pure teaching and even less so about the infamous paganism of Rome at that time. Under these circumstances will the pure congregation too begin to appear widowed and sorrowful.

7. My pure teaching will resemble the sorrowful widow, whose dead son I brought back to life; the faith, however, corresponds to the dead son I revived. He was killed by the malicious fever that, as mentioned previously, relates to the worldly mentality of only pursuing profit, which these people were starting to adhere to as well, specifically because of the abhorring and evil deception of Jerusalem as well as the complete absence of faith of the gentiles surrounding the village, who, during the terrible time to come that was prophesied, will be called ‘industrialists’.

8. The formerly pure and, as such, still young faith was established only about 16 years ago by a Samaritan who came to live here, and who was the husband of this widow. And because of all that, this faith was lost to the fever of the worldly mentality; it died and we found it as such.

9. But that is when I Myself arrive, to convert the gentiles and, together with them, travel to this place during the most somber evening of this congregation. I revive the dead faith and return it to the widow; to the pure teaching of God. And after this deed of Mine, all the gentiles will come to this place, accept the newly awakened faith in the sole, true God, and will arrange their lives according to the will He has made known to them; His will.

10. However, the blind girl whose eyesight I returned represents the utterly faithless industry of that time, of which I am now speaking, and it will be sparse and scanty to such an extent that the excessively proud and splendor-loving kings will forcefully demand enormous taxes from the people, even from what they eat and drink. Because of that will emerge great need, inflation, and lack of faith and love among the people, who will cheat and persecute one another.

11. But remember this well! When the need will be greatest, then I will come for the sake of the few righteous ones, to erase the misery from the Earth, and I will let My pure light of life shine within the hearts of the people.

12. And with what I have told you now, My dear brother James, I have given the clues you desired from Me. You are a vigorous thinker, so the rest should come to you easily.

13. Although foreknowledge of such a wretched future will not bring bliss to the soul of man, it will nevertheless not harm him either when he trains himself in the correspondences, and by that perceive how everything visible and everything that occurs in this world closely relates to the inner, hidden world of the spirits, enclosing within itself all times and spaces in a continuously revealed present. Have all of you understood this well now?”

Chapter 41 – The Disciples’ Question about the Obfuscation of the pure Teaching of Christ

1. Then they all said: “Yes, Lord and Master, that which You have now clarified to us once again we have understood well, but despite the many things we have received about this topic from Your very mouth, it is still not completely clear why every time a light from Your Heavens descends upon the people of this world, You allow a deep and long-lasting spiritual night to follow.

2. All of us who are now receiving the purest teaching from Your very mouth, will, as living witnesses of Your personal presence, deeds and teachings, pass it on to others just as pure as You have given it, and our successors will do so as well. And if there were to be someone who would preach another gospel to the people in Your name, then You will see it and certainly know of it. Your power and might will surely enable You to silence such a prophet. If that were to happen, then we cannot conceive of how Your pure and divine teaching could ever be falsified or even twisted into a most sinister and crude form of paganism.”

3. Said I: “You still do not realize many a thing, which I can certainly understand though. And thus I still have many a thing to tell and explain to you, but you would not be able to grasp and bear it. However, once I have ascended and poured out My Spirit of all truth upon you, it will guide you into all wisdom, and that is when you will understand and grasp everything which you are still far from being able to understand and grasp.

4. However, behold and pay attention to what I will say to you now! I will not give you a teaching, but merely a myriad of meaningful examples, from which it will become clear why you still cannot understand and grasp many a thing, despite the fact that you have already seen and heard so many things from Me.

5. Behold and observe the light of the sun and the manifold effects it has on the creatures of just this Earth, and the rain that falls upon the soil and its manifold effects on the surface of the Earth, on the plants, animals and men! Upon one and the same field both healthy herbs and poisonous weeds grow. Whence do the poisonous herbs receive their toxins, considering they are bathed in the light of the same sun, their roots dwelling in the same soil, and moistened and invigorated by the same rain and dew?

6. You see, this is brought about by the inner spirit, changing and twisting the characteristic properties of the light and the rain. The lion, the panther, the tiger, the hyena, the wolf and many other predators feed on the flesh of gentle animals, and yet they are illuminated and warmed by the same sun, and they quench their thirst with the same water as the gentle and tame pets. So whence does their ferocity originate? Behold, it comes from their inner spirit, transforming the gentleness within themselves into a raging wildness.

7. Enter a house, and there you will find a married couple blessed with many children! Those children all have one and the same father, one and the same mother, they enjoy the same food at the table of their parents, they receive the same education and the same care, and yet despite all this, one child is strong in body, the other weak, another child is cheerful and zealous in everything it does, and yet again another child is grumpy and lazy. Once again another of those children has many talents and is able to learn and understand everything quite easily. And yet again another is one full of good will, but it lacks talents, it only learns with great difficulty and is slow to understand, and seldom in the manner the lessons should be understood. And in this manner you will find many more such differences among these children. Now then, what is the reason for this? Would you not like to say here as well: ‘But Lord and Master, why do You allow this? What wise purpose could this be good for?’

8. Yes, behold, this too is the doing of the inner free spirit; it is him that does it all. If it were not so, then there would not be an inner free spirit, whose task it is to develop and form itself into an independent existence.

9. How this is possible and why it is so, I have already shown you on many different occasions, and I have explained it to you visually as well, and yet you still do not understand these things deeply enough because the eternal Spirit of all truth and wisdom does not yet throroughly permeate and fill your souls.

10. However, if you will consider these images that were shown to you a little more carefully, then it will soon become clear to you how the purest light from My Heavens can and will, in time, be transformed into the deepest darkness, and that, in the end, I must allow it, for I can and must not, even with all the power and might in My possession, interfere with the free spirit of life in man.

11. How would you like an Earth upon which one thing would be exactly like the other, just like one eye resembles the other? How would you like the people if they would be the same in everything, like among the sparrows where no individual member is wiser and stronger than the other? I do believe such a mathematically equal world would become quite the bore ever so quickly. And would it be different in My free Heavens if therein would not exist endlessly greater diversity and variety?

12. Or what would you think of My wisdom if I had given all creatures the shape of an egg? So you see, everything is correct and good as it is! Now, as I have said, you cannot see the reason for a lot of things, but the time will come when all of you will grasp and understand. So, let us be satisfied with what has been given to us until now.

13. However, there is still food and wine sitting before us upon the tables, so let us do something for our body as well. Thereafter we will rest for the night, and early in the morning we will be on our way once again. Whereto, the Spirit of the Father will let us know.”

Beschauung der Natur & Verfall der Menschen – Contemplation of Nature & Decline of Mankind

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DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – Band 6, Kapitel 75 & 76
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Kapitel 75 – Von der rechten Beschauung der Natur

1. Ich (Jesus) aber sagte: „Dazu haben wir noch eine Stunde Zeit, und es ist hier auf diesem Hügel ganz gut sein und zu betrachten, wie sich Gottes Gedanken vor unseren Augen verkörpern.“

2. Sagte der Wirt: „Herr, wie ist das wohl zu sehen?“

3. Sagte Ich: „Da hierherum, was du mit deinen Augen erschauest, mit den Ohren vernimmst und mit irgendeinem andern Sinn wahrnimmst, das sind lauter verkörperte Gedanken Gottes. Du siehst den mächtigen Wogengang. Wer treibt da das Gewässer so hoch und lässt es zu keiner Ruhe gelangen? Siehe, das ist Gottes Gedanke, belebt durch Seinen Willen! Sieh an die vielen Vögel, die mit den Wogen ihr Wesen treiben! Was anders wohl sind sie als pur verkörperte Gedanken Gottes?! Das ganze Meer, alle die Berge, alles Getier, alle Gräser, Kräuter und Bäume, alle Menschen, die Sonne, der Mond und alle die zahllos vielen Sterne sind nichts anderes. Ihr Dasein hängt ganz allein von der für dich jetzt noch völlig unbegreiflichen Beständigkeit des Willens Gottes ab.

4. Ich setze den möglichen Fall, der aus der endlosesten Freiheit des göttlichen Willens wohl erklärlich ist, dass Gott von einem dieser vor uns seienden verkörperten Gedanken abzöge Seinen Willen, so wäre es mit der Verkörperung auch schon im selben Momente gar. Der geistige Gedanke in Gott bliebe wohl, aber der Körper lösete sich gewisserart in ein pures Nichts auf. Wir aber haben hier vor uns dieses für den wahren Gottesfreund so hochwichtige Bestehen, Sein, Werden und auch Vergehen der Gedanken Gottes! Ist es nicht eine wahre Lust, diese zu betrachten und an ihnen von Tag zu Tag näher kennenzulernen die Liebe, Weisheit und Allmacht Jehovas?!

5. Seht dort im Osten die Wölkchen, wie sie sich bald vergrössern, bald wieder verkleinern und bald wieder gänzlich vergehen! Das sind ebenfalls Gottes Gedanken, die, von dem Willen nur ganz leise aus der Luft zusammengezogen und in eine flüchtige Körperlichkeit übergehend, uns in stets veränderlichen Formen zu Gesichte kommen. Diese Formen sind dem ursprünglichen geistigen Elemente offenbar näher denn die gefesteten Berge und alle die andern Gebilde, die uns allda nach allen Seiten hin umgeben; aber es ist ihr Sein dennoch ein unvollkommeneres, und sie müssen erst durch ein öfteres Auftauchen in eine andere Form, als zum Beispiel in den Tropfen des Regens, übergehen und dann als Nährstoff in einer oder der andern Pflanze eine bestimmtere und beständigere Form annehmen, und so bis zum Menschen herauf, von wo aus sie dann als völlig freie und selbständige und selbst frei denkende und frei wollende Wesen für ewig unveränderbar und bestandbar ins rein Geistige und Gottähnliche übergehen können und auch werden.

6. Sieh, wer also die Geschöpfe Gottes betrachtet, der findet eine grosse Lust und Freude daran! Und Ich sage es dir, dass solch eine Betrachtung dem Menschen mehr Kraft verleiht denn ein zu früh eingenommenes Morgenmahl. – Findest du das nun nicht auch also?“

7. Sagte der Wirt: „O ja, Herr und Meister! Aber zu solcher belebenden Betrachtung gehört auch Deine Weisheit; ich könnte da schauen ein Jahrhundert lang und würde das von Dir uns nun Geoffenbarte dennoch nicht herausgefunden haben! Von nun an wird es sich bei mir auch schon besser machen; denn ich bin ein Freund der Natur und ergötze mich gerne an ihren Gebilden und Formen. Nur wenn sie manchmal hie und da ausartet, dann bleibe ich ihr auch sehr gerne fern. Wenn grosse Stürme kommen und die Wolken uns mit Blitz und Donner zu vernichten drohen, da hat dann meine Naturfreundlichkeit auch ein Ende; aber so in ihrem stillen Wirken und Sein liebe ich sie ausserordentlich. Zwar ist nun dieser Meereswogensturm auch kein stilles Wirken der Natur, aber er ist uns Festlandbewohnern eben nicht gefährlich und ist somit schon noch mit einem behaglichen Gemüte anzuschauen; würde aber ein gewaltiger Orkan das Meer zu einer solchen Bewegung nötigen, so wäre es hier eben nicht sehr behaglich, die Natur in ihrem Tun und Treiben zu beobachten und daraus den grossen Gottesgedanken, belebt von Seinem Willen, zu erkennen.“

8. Sagte Ich: „Das ist schon ganz sicher also; aber es ist dieses von Mir dir nun Gesagte auch kein Gebot, sondern nur ein guter Rat, – denn sonst müssten die Menschen auch in die Tiefen des Meeres hinabsteigen und dort nach allen Richtungen die Verkörperungen der grossen Gedanken Gottes beobachten. Wo es aber der Mensch ohne Gefahr und ohne Schaden an seinem Leben tun kann, da tue er es von Zeit zu Zeit, und er wird daraus so manchen Nutzen für Seele und Leib ziehen und auch mehr und mehr in sich den Geist der wahren Liebe zu Gott und also auch zum Nächsten erwecken.

9. Denn um Gott wahrhaft lieben zu können, muss man Gott stets mehr und mehr zu erkennen trachten. Wem daran nicht am meisten gelegen ist, der muss es sich am Ende selbst zuschreiben, wenn bei ihm das innere Gefühl und Bewusstsein über das ewige Fortleben der Seele nach des Leibes Tode nur ein höchst schwaches ist und bleibt; denn dieses wahre Lebensgefühl ist eben ja nur die Folge der wahren, lebendigen Liebe zu Gott und daraus zum Nächsten.

10. Gott in Sich als Vater ist ja eben in Seinem Urgrundwesen die Liebe und dadurch das Leben selbst, weil Liebe und Leben ein und dasselbe sind. Wer sonach die Liebe zu Gott in sich hat, welche allein das Lebenselement ist, der hat auch das wahre, göttliche, ewige Leben in sich. Wer aber solche Liebe nicht hat, der ist in sich tot; sein Leben ist nur ein Scheinleben und somit so lange ein Gericht, bis es nicht freiwillig die Liebe zu Gott in sich erweckt und selbsttätig belebt hat. Und siehe nun, eben darum ist es gut für den wahren Menschen, so er von Zeit zu Zeit tiefere Betrachtungen über das anstellt, was sich seinen Sinnen zur Wahrnehmung darstellt! – Verstehst du jetzt, was Ich dir gesagt habe?“

11. Sagte der Wirt: „Ja, Herr und Meister, jetzt ist mir auch das klar; nur ist das nun in der Welt sehr zu beklagen, dass die meisten Menschen von solchen allergewichtigsten Lebenslehren gar keine Ahnung haben! Aber ich werde es nicht an einem rechten Eifer ermangeln lassen, wenigstens das, was ich nun weiss, den empfänglichen Menschen bei guten Gelegenheiten beizubringen. Was aber mag da doch die Hauptursache sein, dass die Menschen in dieser Zeit gar so entsetzlich sinnlos geworden sind?“

Kapitel 76 – Die Ursachen des Verfalles der Menschen. Theokratie und Königtum. Endzeit und Gericht

1. Sagte Ich: „Denke nach, was Ich darüber schon gesagt habe; vor allem aber sind der Hochmut, die Trägheit, die Selbstliebe und die daraus erwachsene Herrschsucht die Ursachen solch eines Verfalles der Menschen.

2. Schon zu den Zeiten Samuels sind die Menschen träger und arbeitsscheuer geworden. Sie fingen an, sich vor gewissen Arbeiten zu schämen und liessen solche nur von gewissen gedungenen Knechten und Mägden verrichten. Die reichen Besitzer legten ihre Hände in den Schoss und liessen die anderen für sich arbeiten. Wer für sie am meisten gearbeitet hatte, der bekam auch den bessern Lohn, was denn auch recht war; aber bei dieser Gelegenheit haben sich nach und nach aus den Besitzern eine Art kleiner Herrscher gebildet, die durchaus keine noch so kleine knechtliche Arbeit in ihre Hände nehmen wollten, sondern sie befahlen nur den Knechten und Dienstmägden eine Arbeit, selbst rührten sie diese aber auch nicht mit einem Finger an.

3. Wie die Eltern waren, so wurden auch ihre Kinder, nämlich träge, selbst und herrschsüchtig. Sie lernten befehlen über die Dienenden, aber ihre zarten Hände wollten sie nimmerdar besudeln mit einer knechtlichen, gemeinen Arbeit. Diese Unart wuchs bei den Menschen von Jahr zu Jahr und erreichte nur zu bald jene Stufe, auf der der ohnehin schon so wohlgenährte Hochmut keine hinreichende Sättigung mehr fand. Er, der Jude, blickte wehmütig auf den Glanz und auf die grossen und hohen Würdenträger der heidnischen Völker, und unter einem Könige sah er eine der allerhöchsten Menschenehren und höchsten Würden. Kurz er wollte auch einen weltlichen König haben und war nicht mehr zufrieden mit der reinsten Herrschaft Gottes durch Seher und Richter!

4. Als das Volk, gegen alle guten Ermahnungen der Seher sich sträubend, von Samuel dennoch einen König verlangte, da trug der fromme Diener Gott das Begehren des törichten Volkes vor, da er aus sich nicht wusste, was er tun sollte.

5. Da sprach Jehova zu ihm: ,Sieh, zu allen Sünden, die dieses Volk schon vor Meinem Angesichte begangen hat, begeht es nun auch diese grösste: dass es einen König verlangt! Gehe hin und salbe den grössten Mann aus dem Volke! Dieser wird es züchtigen für seinen an Mir begangenen Frevel.‘

6. Siehe, das sind, ganz kurz zusammengedrängt, die Worte Jehovas auf das arge Begehren des Volkes! Die Folgen des dadurch stets mehr und mehr genährten Hochmuts des Volkes kannst du zum Teile lesen in dem Buche der Könige und in der Chronik, allwo in Kürze die schönen Geschichten aufgezeichnet sind, – zum grössten Teile aber hast du sie nun eben vor deinen Augen.

7. Freund, nur in der wahren Demut liegt der Weg zum inneren Leben der Seele! Wer aber besitzt nun diese? Siehe, nicht einmal ein Diener seines Herrn; denn er bemisst sich den Dienern der andern Herren gegenüber nach der Ehre und nach dem Ansehen seines Herrn! Ist diese irgend um einen Grad höher denn die eines andern Dieners Herrn, so wird des geringern Herrn Diener schon gleich mit Verachtung angesehen, und es werden zwischen beiden wenig Worte gewechselt.

8. Ich sage es dir: „Solange nicht die wahre, reine Liebe und die ihr entsprechende Demut die Völker ordnen und leiten wird, so lange auch wird es im allgemeinen finster sein auf der Erde. Dass es immer einzelne geben wird, die im Lichte sein werden, das ist sicher und gewiss, aber deren wird es stets nur wenige geben. Denn solange es weltgrosse und über alle Massen stolze und ruhmsüchtige Herrscher in der Welt geben wird, so lange auch wird in allen Schichten der Menschheit der Same des Hochmuts und der Mitherrschgier fortwuchern, und es werden Nacht, Finsternis, Selbstsucht, Neid, Geiz, Verfolgung und Verrat als die wahren Elemente der Hölle vom Boden der Erde nicht weichen bis zu einer Zeit des grossen Gerichtes, in der Ich die Erde von neuem durchs Feuer reinigen werde. Nach solcher Zeit wird kein König mehr herrschen über ein Volk der Erde, sondern allein das Licht Gottes. Im Fleische werdet ihr jene Zeit nicht erleben, wohl aber hell und überklar im Geiste in Meinem Reiche.“

9. Sagte der Wirt: „Herr, wann nach der Anzahl der Jahre wird jene glückliche Zeit kommen?“

10. Sagte Ich: „Darum weiss allein der Vater, und nach Ihm weiss es nur der, dem es der Vater wird offenbaren wollen. Mir hat es bis jetzt Mein Vater noch nicht geoffenbart, ausser das, dass solches geschehen wird. Das aber könnet ihr alle als völlig wahr annehmen, dass nämlich nahe alle zweitausend Jahre auf der Erde eine grosse Veränderung vor sich geht. Und so wird es auch, von jetzt an gerechnet, werden. – Doch nun von dem nichts mehr weiter!“

11. Sagte der Wirt: „Herr, wenn es Dir genehm wäre, so dürfte nun das Morgenmahl wohl schon ganz bereitet sein!“

12. Sagte Ich: „Nun, so gehen wir denn hin und nehmen es ein!“

13. Darauf gingen wir heim, allwo das Morgenmahl schon unser harrte. Die zurückgebliebenen Jünger fragten uns, wo wir denn gewesen wären, dass sie uns nicht hätten finden können.

14. Ich aber sagte: „Wir waren gerade dort, wo wir waren, und ihr suchtet uns aber dort, wo wir nicht waren, und darin liegt der ganz einfache Grund, demzufolge ihr uns nicht gefunden habt. Nun aber essen und trinken wir!“

15. Es ward darauf das Morgenmahl eingenommen, und während des Essens bemerkte ein Judgrieche, dass Meine Antwort auf ihre Frage denn doch etwas sonderbar geklungen hätte, und sie wüssten nicht, wie sie dieselbe deuten sollten.

16. Da sagte Ich zu ihnen: „Gerade also, wie Ich sie euch gegeben habe! Wenn ihr tiefer darüber nachdenken wollet, so werdet ihr auch eine grosse geistige Wahrheit darin finden.“

17. Sagten die Jünger: „Das wird etwas schwer sein; denn das scheint nichts als eine ganz gute Wortstrafe für unser vorwitziges Fragen zu sein!“

18. Sagte Ich: „Oh, mitnichten! Ich will es euch aber sagen, was darin liegt, und was Ich damit habe sagen wollen. Und so höret Mich denn an!

19. Wahrlich, die Mich nicht dort suchen, wo Ich bin, die finden Mich nicht und werden Mich auch nicht finden. Es werden Mich mit der Zeit noch gar viele suchen und nicht finden! Es werden Zeiten kommen, in denen gar viele falsche Propheten und Messiasse aufstehen und zu euch sagen werden: ,Siehe, hier ist der Gesalbte!‘ oder ,Dort ist er!‘ Aber all denen glaubet es nicht, denn wo sie angeben werden, dass Ich zu finden sei, da werde Ich gerade am allerwenigsten schon eigentlich gar nicht und nimmer zu finden sein. Wer Mich suchen wird in irgend etwas, das nur im geringsten nach einer Welttümlichkeit riecht, der wird Mich nicht finden, sondern nur der, welcher Mich in der wahren Liebe, Demut und Selbstverleugnung suchen wird, der wird Mich auch sicher allzeit und allenthalben finden.

20. Ihr aber seid darum ein wenig ärgerlichen Gemütes hinausgegangen, Mich zu suchen, dieweil Ich euch zuvor nicht angezeigt habe, wohin Ich Mich heute morgen vor dem Mahle begeben werde. Und sehet, das war fürs erste nicht der rechte Ort, geistig in eurem Gemüte Mich zu suchen daselbst, und es konnte darum fürs zweite auch der rechte Ort äusserlich nicht gefunden werden, allwo Ich Mich befand!

21. Es hat aber das nun keinen Bezug auf euch gegen Mich, sondern Ich zeigte euch das nur in einem Bilde, wie die Sache dereinst werden wird. Daher soll, Mir gleich, denn auch ein jeder rechte Lehrer bei jeder Gelegenheit seine Worte also stellen, auch bei den geringfügigsten Sachen, dass sie als eine Grundlage zu einer neuen, wichtigen Lehre dienen mögen. Denn wahrlich sage Ich euch: Im Reiche der Geister, die da rein sind vor Gott, werdet ihr auch für jedes eitel leere Wort Rechnung legen müssen und vor dem reinen Lichte der Wahrheit aus Gott zuschanden werden!“

22. Diese Worte mundeten den Jüngern gerade nicht sehr angenehm; aber sie zeichneten solche dennoch ganz tief in ihr Gemüt.

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Jesus explains… Contemplation of Nature & Decline of Mankind

THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 6, Chapters 75 & 76
Revealed by Jesus Christ thru the inner Word to Jakob Lorber

Chapter 75 – On the proper Contemplation of Nature

1. But I (Jesus) said: “For that we still have an hour’s time, and it is quite pleasant to be upon this hill and to behold how the thoughts of God embody themselves before our very eyes.”

2. Said the innkeeper: “Lord, how is this to be understood?”

3. Said I: “All around us, everything you see with your eyes, hear with your ears and perceive with your senses, everything is an embodiment of the thoughts of God. You see the mighty movement of the waves. Who is it that drives the waters to rise up so high and does not allow them to come to rest? You see, this is one of God’s thoughts, animated by His will! Look at all the birds that play with the waves! What are they other than purely embodied thoughts of God?! The entire ocean, all the mountains, all the animals, all the grass, herbs and trees, all the people, the sun, the moon and all the countless stars; all of these things are nothing else but the thoughts of God. Their existence depends solely on the, for you still incomprehensible, permanence of God’s will.

4. I postulate the possible case, which can be explained quite well by the most endless freedom of the Divine Will, that if God were to withdraw His Will from one of these embodied thoughts before us, the embodiment would cease to exist the very next moment. The spiritual thought within God would still exist, but the body would dissolve into pure nothingness, so to speak. But here we have before us the, for the true friend of God, ever so important existence, presence, becoming, as well as passing away of the thoughts of God! Is it not truly a delight to watch these things day after day and, through them, come to know the love, wisdom and omnipotence of Jehovah more closely?!

5. Over there to the east, behold the little clouds, how they grow bigger and then become smaller again, and soon disappear altogether! These too are thoughts of God, silently pulled together from the air by the Will and briefly passing into a fleeting embodiment, presented to us in continuously changing forms. These forms are certainly more inclined towards the original, spiritual elements than the solid mountains and all the other structures that surround us; and yet their existence is nevertheless a more imperfect one, for they must first, by way of repeated appearances, change into another form, like a drop of rain for instance, and then, as nutrient, take on a more decisive and permanent shape in one or another plant, and this continues up to man himself, where they become completely free and independent, freely thinking and freely willing beings, forever unchangeable and durable, and that is when they can and will pass over into the purely spiritual, ever more resembling God.

6. So you see, he who contemplates the creatures of God in this manner will find much joy and happiness therein! And I say to you, that such contemplation is more invigorating to man than any morning meal enjoyed too early. Don’t you think so too?”

7. Said the innkeeper: “O yes, Lord and Master! But for such an invigorating contemplation Your wisdom is required as well; I could have looked for a century and would still not have recognized what You just revealed to us! From now on it will become better with me, since I am a friend of nature and delight in its shapes and forms. Only when every now and then it gets out of control, I prefer to stay away from it. If great storms loom and the clouds threaten us with lightning and thunder, then my affability towards nature comes to an end. However, nature in its quiet workings and existence I am exceedingly fond of, and despite this sea storm not being a quiet activity of nature, it is not really dangerous to us landdwellers and therefore may be contemplated with peace of mind; but if an immense hurricane were to stir up the sea to such movement, then it would not be too comfortable sitting here, watching the actions of nature and attempting to recognize the great thoughts of God, animated by His Will.”

8. Said I: “That is certainly the case; but what I have told you now is not a command, but merely some good advice, since, otherwise, man would have descend into the depths of the sea and there too observe the embodiment of the great thoughts of God all around. However, where man can do it without the possibility of danger or harm to his life, he should do so from time to time, and he will find it quite useful for both soul and body. More and more he will awaken within himself the spirit of true love for God and for his fellow man.

9. For to truly love God, one must seek to understand God more and more. Whoever does not make this his primary objective must, in the end, ascribe it to himself when, within himself, the feeling and awareness of the everlasting life of the soul after the death of the body is and remains weak; for this feeling of life is the very result of the true, living love for God and, therefrom, for one’s fellow man.

10. God, in Himself as Father, is, in His primordial being, love and thereby life itself, because love and life are one and the same. Therefore, whoever carries the love for God within himself, which is the only element of life, possesses the true, divine and everlasting life as well. But he who does not possess such love is dead within himself; his is only a feigned life and, therefore, remains a judgment for as long as he does not voluntarily awaken and enliven the love for God within himself by his own actions. And you see, that is why it is beneficial for the true man to conduct such contemplations from time to time, observing whatever presents itself to his senses! Do you now understand what I have told you?”

11. Said the innkeeper: “Yes, Lord and Master, now this is clear to me as well; it is just so lamentable that most people in this world have no knowledge of any of these ever so important teachings of life! However, I will not lack the proper zeal to at least teach what I know to those who happen to be receptive. But what might be the leading cause for the people of this time to have become so dreadfully pointless?”

Chapter 76 – The Causes for the Decline of Mankind. Theocracy and Kingship. The Last Days and Judgment.

1. Said I: “Remember what I have already told you about it; but primarily, the causes for the decline of mankind are arrogance, lethargy, self-love and, born from it, imperiousness.

2. Already during the time of Samuel did the people begin to shy away from work. They became ashamed of certain types of work and started hiring servants and maidens to perform them. The rich property owners put their hands upon their laps and let others work for them. Whoever did the most work for them was rewarded a better pay, which was quite right; but at this opportunity did the property owners slowly but surely transform into small rulers, who refused to perform even the smallest of the servant’s tasks, instead they just ordered the servants and maidens to work, they themselves however did not move a single finger.

3. The way the parents were, so did their children turn out, namely lazy, self-centered and power-hungry. They learned to rule over those who served them, but they did not want to dirty their own hands with any menial, common work. This bad habit grew among the people from year to year, and only too soon reached a level where the already well-fed hubris could not be sufficiently satiated anymore. He, the Jew, wistfully gazed at the splendour as well as the great and high standing dignitaries of the heathen nations, and to be a king appeared to him as one of the highest honours and dignities that could be bestowed. In short, he too wished to have a worldly king, and he was not content anymore with the purest rule of God through the seers and judges!

4. When the people, resisting all the good admonitions of the seers, nevertheless demanded a king from Samuel, the devout servant of God presented the people’s foolish desire to God, for he was unsure of what it is he should do.

5. That is when Jehovah spoke to him: ‘Behold, adding to all the sins this nation has already committed in My presence, it now commits this greatest of sins: The people demand a king! Go and anoint the greatest man of the nation! He will punish them for the sins committed against Me.’

6. Behold, in summary, these are the words of Jehovah in response to the demands of the people! The consequences of the continuously increasing arrogance of the people you can partly read in the Book of Kings and in the Book of Chronicles, where the nice stories are briefly recorded, but the bigger part of it you now have before your very eyes.

7. Friend, only in true humility lies the path to the inner life of the soul! But who does possess it? You see, not even the servant of his master; for he measures himself against the servants of another lord in comparison to the honor and reputation of his own lord! If this is just one degree higher than the lord of another servant, the servant of a lesser lord is looked upon with disdain, and between the two only few words are exchanged.

8. I say to you: For as long as true and pure love, as well as its corresponding humility, will not order and guide the nations, that is how long it will remain dark upon the Earth. That there will always be some who dwell in the light is certain indeed, but those are always few and far between. For as long as there exist rulers who are proud beyond all measure and renowned in the eyes of the world, thirsting for glory, that is how long the seed of pride and imperiousness will continue to proliferate in all layers of mankind. Night, darkness, selfishness, jealousy, stinginess, persecution and betrayal, as the true elements of hell, will not depart from this Earth until the time of the greatest judgment, when I will once again purify the Earth by fire. After such a time no king will rule over any nation upon this Earth; only the light of God will reign. You will not experience that time in the flesh, but brightly and ever so clearly in spirit in My Kingdom.”

9. Said the innkeeper: “Lord, when, in terms of years, will this joyful time arrive?”

10. Said I: “This is only known to the Father, and after Him it is only known by those to whom the Father wishes to reveal it. Until now the Father has not revealed it to Me, except that it will indeed occur. But this you may all accept as the full truth, the fact that nearly every 2000 years a great change takes place here on Earth. And that is how it shall be. But now nothing more about that!”

11. Said the innkeeper: “Lord, if it would please you, the morning meal should be prepared by now!”

12. Said I: “Now then, let us go and enjoy it!”

13. Thereupon we all returned home, where the morning meal was waiting for us. The disciples who remained at home asked us where we were, because they could not find us.

14. But I said: “We were exactly where we were, and you searched for us where we were not, and this is the simple reason why you did not find us. But now let us eat and drink!”

15. Thereupon the morning meal commenced, and throughout one of the Jew-Greeks mentioned that My answer to their question sounded a little strange, and they did not know what they should make of it.

16. I then said to them: “Precisely the way I have given it to you! If you were to delve a little deeper into it, you will certainly find a great spiritual truth within.”

17. Said the disciples: “That might be somewhat difficult, since it appears to merely be a clever chastisement for our cheeky question!”

18. Said I: “Oh, not at all! But I will tell you what lies therein and what I wanted to say with it. And so, listen to Me carefully!

19. Truly, those who search for Me where I simply am not, they will find nothing, and they will not find Me either. In time many will search for Me, and they will not find Me! There will come a time when many false prophets and Messiahs will arise to tell you: ‘Behold, here is the Anointed!’ or ‘There He is!’ However, do not believe them, for wherever they say I can be found, there I will be found the least and, in truth, will never be found at all. Those who search for Me where even the slightest stench of the world reeks, will not find Me. Only those who search for Me in true love, humility and self-abnegation will surely always find Me, wherever they may look.

20. That is why you went out in serach of Me, albeit it a little annoyed, because earlier I did not inform you of where I would be going this morning before breakfast. And you see, even in spirit that was not the right place for you to search for Me, which is why even on the outside you could not find the place I was at!

21. However, this does not have any bearings on your relationship with Me; I merely showed you in this metaphor how things will be in the future. Therefore, akin to Me, may every true teacher always choose and present his words in such a way, even in regards to the most trifle of matters, that they may serve as a basis for new and important teachings. For truly, I say to you: In the kingdom of the spirits, who are pure before God, you will be held accountable for every vain and empty word, ruined before the pure light of truth out of God!”

22. These words did not taste too well to the disciples; but they nevertheless engraved them deeply into their souls.

Was ist eigentlich die Erbsünde? – What actually is the Original Sin?

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Die Sorge um das Materielle ist die Erbsünde

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – Band 2, Kapitel 224, 225 & 226
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Der Herr erklärt…

Kapitel 224 – Über den Fall der Geister, den Fall Adams und die Erbsünde

1. Der Herr spricht: „Der Fall der erstgeschaffenen Geister oder der freien und belebten Ideen Gottes im endlosen Raume ist die grosse Scheidung, von der Moses sagt: ,Da schied Gott das Licht von der Finsternis!‘ Wie aber solches zu verstehen ist im wahren Sinne der rechten und vollrichtigen Entsprechung, habe Ich euch allen bereits zur Genüge gezeigt; der Erfolg davon – die notwendige materielle Welt, deren grosse und kleine Teile als Sonnen, Erden und Monde und alles, was in und auf denselben – ist durch den endlosen Raum ausgestreut.

2. Was aber da betrifft den ,Fall Adams‘, so hat solcher schon freilich mehr Objektivität als der sogenannte ,Fall der Engel‘, ist aber dabei in der Entsprechung dennoch homogen dem Falle der Engel; nur kommt bei ihm schon wirklich ein positives Gesetz zum Vorscheine, während es sich bei dem Falle der Engel noch lange um kein solches Gesetz handeln konnte, weil damals erst mit der grossen Entwicklung der frei zu machenden Wesen der Anfang gemacht ward und sonach ausser Gott noch keine solche Intelligenz dastand, der man irgendein positives Gesetz hätte geben können.

3. Darum geschah unter dem sogenannten ,Falle der Geister‘ auch eine notwendige und genötigte Scheidung, während die adamitische, als schon von ihm selbst ausgehend, eine freie war und sonach keine Nötigung, sondern ein freier Akt des schon in allen seelischen Sphären freien ersten Fleischmenschen. Im ganzen ist sie aber dennoch auch ein vorhergesehener Aktus aus der geheimen Ordnung Gottes, die zwar nie als eine absolute Nötigung, aber dennoch als eine Zulassung unter ,du sollst‘ und ,du sollst nicht‘ dem freien Willen des Menschen wegen seiner aus der eigenen Tätigkeit zu gewinnenden Konsolidierung (Festigung) gegeben wird.

4. Es ist da ein Unterschied wie zwischen einem Kindmenschen, der seine eigenen Füsse noch nicht gebrauchen kann und daher von einem Orte zum andern hingetragen werden muss, und einem gesunden Manne, der schon lange oft nur schon zu gut und zu fest gehen kann.

5. Wer aber einmal selbst gehen kann, den braucht man ja doch nicht mehr gleich einem neugeborenen Kinde an einen Ort hinzutragen, den man mit dem Kinde und für das Kind erreichen will, sondern man zeige ihm den geradesten und untrüglichen Weg bis zum Orte der Bestimmung. Will der gesund- und starkfüssige Mensch darauf hingehen, so wird er das Ziel auch sicher und gefahrlos erreichen; macht er aber freiwillig Umschweife und Umwege, nun, so muss er sich’s dann aber auch selbst zuschreiben, so er das vorgesteckte Ziel oft um vieles später, schwerer und mühevoller erreicht.

6. Und das sehen wir denn auch bei Adam. Hätte er das positive Gebot beachtet, so wäre die Menschheit, resp. die vollkommene Seele des Menschen, nicht zu dem sehr harten, schweren und gebrechlichen Fleischleibe gekommen, der nun mit gar vielen Gebrechen und Mängeln behaftet ist.

7. Aber der Ungehorsam gegen das positive Gesetz hat den ersten Menschen notwendig auf einen weiten Umweg gebracht, auf dem er nun das Ziel um vieles schwerer und um vieles später erreicht.

8. Du meinst freilich und sagst bei dir: ,Ei, was kann denn ein kleines, bloss moralisches Gesetz, ob es beachtet oder nicht beachtet wird, auf die gesamte Natur des Menschen für einen gar so wesentlichen Einfluss nehmen? Adam wäre ohne den dummen Genuss sicher ebenso der fleischliche Adam geblieben, als er es durch den Genuss des Apfels geblieben ist, und er hätte dereinst dem Fleische nach sicher ebensogut sterben müssen wie nun noch alle Menschen!‘

9. Du hast einesteils wohl recht; aber andernteils auch unrecht. Es ist der Genuss eines Apfels, der eine gesunde und süsse Frucht ist, sicher nicht todbringend; denn sonst müssten nun alle Menschen, die Äpfel essen, bald darauf sterben. Also am Apfel selbst liegt wenig oder auch nichts. Aber so er zum Genusse auf eine unbestimmte Zeit verboten wird, und das bloss nur der grösseren Konsolidierung der Seele wegen, die Seele aber, ihres freien Willens bewusst, das Gesetz missachtet und übertritt, so macht sie gewisserart einen Durchbruch in ihrem Wesen, und dieser gleicht dann einer offenen Wunde, die schwer je völlig zu heilen ist, weil, wenn die Wunde auch vernarbt, durch die Vernarbung eine Anzahl von Gefässen so beengt werden, dass durch sie fürder die Lebenssäfte der Seele nicht gut zirkulieren können und darum an der Stelle der Narbe stets einen unbehaglich schmerzlichen Druck ausüben.

10. Dadurch aber wird dann die Seele abgezogen, hauptsächlich nur fürs freie Gedeihen des Geistes in ihr zu sorgen, und sie verwendet nun zum grössten Teil ihre Tätigkeit darauf, dass die Narbe wieder vergehe. – Und sehet, diese Narbe heisst ,Welt‘!

11. Die Seele will zwar diese Narbe gleichfort loswerden; denn sie schmerzt die Seele im Gefühle der Sorge resp. Weltsorge. Aber je mehr die Seele sich da abmüht, desto derber wird die Narbe, und je derber sie wird, desto mehr Sorge erzeugt sie; und die Seele hat am Ende nichts zu tun, als sich allein mit der Heilung dieser alten Narbe zu beschäftigen, das heisst, sich sorglos zu machen, geht am Ende selbst nahezu ganz in diese Narbe über und kümmert sich wenig mehr um ihren Geist. – Und sehet, das ist die sogenannte ,Erbsünde‘!“

Kapitel 225 – Die Macht der Vererbung

1. (Der Herr:) „,Wie aber kann sich so etwas wohl vererben?‘ – wird man fragen. Oh, sehr leicht, besonders in der organischen Seelengestaltung. Was aber diese einmal angenommen hat, das kann ihr Tausende von Jahren bleiben, wenn solches nicht durch den Geist in ihr wieder in die volle Ordnung gebracht wird. Sehet den Typus eines Volkes an! Stelle Ich euch heute die Gestalt seines Urstammvaters vor, so werdet ihr es alle bald erkennen, dass eine bedeutende Ähnlichkeit auf alle seine Nachkommen übergegangen ist. War der Stammvater ein guter und sanfter Mann und also auch dessen Weib, so wird am Ende mit wenig Ausnahmen das ganze Volk ein mehr gutes und sanftes sein als ein Volk, das da einen zornmütigen, stolzen und herrschsüchtigen Stammvater hatte.

2. Wenn ein leichter, verwischbarer Zug eines Urstammvaters physisch und moralisch noch nach ein paar Jahrtausenden in allen seinen Nachkommen gar wohl zu erkennen ist, um wieviel mehr ein Zug des ersten Menschen der Erde in allen seinen Nachkommen, indem seine Seele im Anfange viel empfänglicher und somit notwendig um vieles reizbarer war als die späteren Seelen, denen das Merkmal des Vaters gleich bei der Zeugung im Strome des Lebenssamens eingeprägt ward und hernach auf natürlichem Wege nicht mehr verwischt und gar getilgt werden konnte. Leider verunstaltet solche Narbe die Seele sehr, und Gott hat allzeit alles angewandt, auf dass es irgendeiner Seele aus sich möglich werden könnte, solch eine böse Narbe für alle Zeiten vergehen zu machen; aber es wollte die Sache bis auf jetzt herab eben nicht besonders gut gelingen, und Ich kam nun Selbst darum auf diese Erde, um solch eine alte, hässliche Narbe auszutilgen.

3. Und Ich werde sie auch tilgen; aber das wird geschehen durch die vielen Wunden, die in Mein Fleisch geschlagen werden. Solches aber könnet ihr nun nicht fassen; wenn es aber kommen wird, dann werdet ihr es auch fassen, und der heilige Geist aller Wahrheit wird euch dann darüber in alle Weisheit leiten.

4. Ihr aber habet es ja auch gelesen im Moses, wie er da spricht vom Fluche Jehovas über die Erde, und wie es da heisst: ,Im Schweisse deines Angesichtes sollst du dir fürder dein Brot bereiten!‘ Und dann heisst es auch gleich nach dem Fluche über die Erde: ,Dornen und Disteln wirst du tragen.‘

5. Seht, so ihr das materiell verstehen möchtet dem äusseren Wortlaute nach, so hättet ihr auch, das heisst, so die Sache sich ernstlich also materiell verhielte, ein vollstes Recht, Gott einer vollen Unweisheit zu beschuldigen! Aber indem solch eine Diktion (Ausspruch) bloss nur seelisch und eigentlich geistig zu nehmen und zu fassen ist, so fällt so eine Beschuldigung von selbst weg, und der Mensch muss es sich immer selbst zuschreiben, wenn an seinem Wesen etwas verschlimmert wird, so wie er es sich auch selbst zuzuschreiben hat, so in irgendeinem Lande die Ernte manchmal schlechter wird, als sie in der Regel sein müsste; denn bei der Witterung hängt nicht alles von dem Willen Gottes, sondern auch von dem der Menschen ab.

6. Wenn eine Seele einmal ihrer selbst vollkommen bewusst ist und zum Gebrauche ihrer Vernunft kommt insoweit, dass sie in sich gar wohl die Ordnung Gottes erschauen und erkennen kann, so muss sie dann für fernerhin wegen ihrer Konsolidierung selbsttätig werden, natürlich nach der in ihr bestehenden und erkannten Gottesordnung. Tut sie aber in irgendeinem Punkte das nicht, sondern unterlässt das, oder tut dafür gar etwas Entgegengesetztes, so muss sie sich ja offenbar in dem betreffenden Punkte selbst einen nicht leicht vertilgbaren Schaden zufügen, von dem sie sich dann nimmer frei machen kann von sich selbst heraus, weil alle ihre Tätigkeit dadurch schon mehr oder weniger eine unordentliche wird, aus der offenbar mit der Zeit stets mehr und mehr seelische Beschränktheiten erwachsen müssen als: allerlei Blindheit, Dummheit, Unverstand, schwache Fassungskraft, Furcht, Mutlosigkeit, Traurigkeit, Angst, Verdruss, Zorn, Wut und am Ende gar die Verzweiflung selbst.

7. Und seht, das eben sind die ,Dornen‘ und ,Disteln‘, die das ,Erdreich‘, das heisst die verkümmerten Intelligenzfähigkeiten der Seele in ihr selbst hervorwachsen lassen werden, gleich den Schmarotzerpflanzen auf den sonst gesunden Ästen der Bäume!

8. Der ,Fluch Gottes‘ aber ist nichts denn die der sich selbst verdorben habenden Seele kundgegebene, erleuchtende Einsicht, dass sie sich wirklich wider die Ordnung selbst verdorben hat, und dass sie darum aus höchst eigenem Verschulden fürder ihr Brot im Schweisse ihres Angesichtes wird suchen müssen.

9. Und der ,Schweiss des Angesichtes‘ ist eben die schon bekanntgegebene Sorgennarbe der Seele, die sie sich selbst durch Genuss jenes mosaischen Apfels beigebracht hat, was sie auch ganz gut hätte vermeiden können.

Kapitel 226 – Weltsorgen und deren üble Folgen für die Seele

1. (Der Herr:) „Und Ich sage es nun euch allen darum, dass ihr alle unnötige Sorge von euch verbannen sollet; denn jede Sorge der Welt wegen ist eben ein materielles Band, durch das sich eine Seele aus der alten adamitischen Narbe mit der Materie verbindet! Je mehr sich aber die Seele mit der Materie ihres Fleisches verbindet, desto mehr muss die Ausbildung des eigentlichen Geistes Gottes in ihr verkümmern; und je mehr sich dann die Seele durch ihre Sorge verbindet mit dem Leibe, der in sich nur ein Gericht, eine leidige Notwendigkeit und somit der Tod selbst ist, desto mehr verliert sie dann auch das Bewusstsein und die Erkenntnis des ewigen, unverwüstbaren Lebens in ihr. Je mehr sie sich aber ablöst von diesem Bande, desto freier wird sie wieder in allem, und je mehr sie sich dann verbindet mit dem göttlichen Geiste in ihr, desto lebendiger und stets heller wird darauf das Bewusstsein und die Erkenntnis des ewigen Lebens in der Seele werden.

2. Wer daher noch irgendeine grosse Furcht vor dem Tode des Leibes hat, dessen Seele steht noch in einem starken Verbande mit dem Fleische und in einem äusserst schwachen mit dem Geiste; denn eine grosse Liebe zum Leben auf dieser Welt ist ein sicheres Kennzeichen, dass die Seele sich noch sehr wenig bekümmert hat um das ewige Leben ihres Geistes in ihr, und daran schuldet die alte Narbe, die Adam sich selbst und dadurch allen in sein Fleisch eingezeugten Seelen geschlagen hat.

3. Aber dennoch kann sich jede Seele, so sie es recht will, auch völlig heilen von solch einer bösen Narbe. Denn dafür hat Gott schon gleich in der Gegenwart Adams die sicheren Vorkehrungen getroffen, und Adam selbst ist in seiner letzten Zeit nahezu ganz wieder heil gemacht worden. Henoch aber ist davon vollends heil gemacht worden; daher er auch in seinem Fleische umgewandelt worden ist, so wie noch einige der Urväter der Erde. Aber da sich deren Nachkommen dennoch gemischt haben mit den Kindern nicht geheilter Väter, so blieb das alte adamitische Übel dennoch, mehr oder weniger mächtig auftretend, unter den Menschen gleichfort zu ihrer Qual.

4. Daher stammen auch die schmerzlichen Geburten der Weiber, und daher die meistens sehr schmerzlichen Todesarten bei den Menschen. Denn eine schon durch des Mannes Samenstrom verwundete Naturseele verbindet sich gleich recht hartnäckig zuerst mit dem Fleische der Mutter und muss hernach bei der Ausgeburt stets gewaltsam unter allerlei Bandzerreissungen in die Welt hinausgeboren werden. Kinder aber, wie ein Isaak und dergleichen noch eine Menge in der Welt, sind bei voller Schmerzlosigkeit der Mutter aus ihr in die Welt hinausgeboren worden.

5. Also ist es auch mit dem Sterben der Fall. Menschen, die sehr am irdischen Leben hängen, und bei denen alle ihre Sorge auf dasselbe gerichtet ist, haben schon während ihres kurzen Erdlebens sehr viel zu leiden, werden oft seelisch und bald darauf sicher auch fleischlich krank und sehr elend, und vor dem Scheiden aus dem Leibe haben sie stets mit oft unerträglichen Schmerzen zu kämpfen und scheiden in einem höchsten, alles betäubenden Schmerze aus dem Leibe, der gar oft nach der Löse vom Leibe einen langwährenden Nachhall findet, besonders bei jenen Seelen, denen es auf der Welt in ihren Leibern so recht wohl und behaglich erging. Dagegen jene Seelen, die auf der Welt zu der heilsamen Überzeugung gelangt sind, dass alle Schätze der Erde der Seele nichts nützen, weil sie in den Tod sinken müssen wie der Leib, und sich darum von der alten Narbe Adams so frei als möglich gemacht, aber dafür ihren Geist, das Atma Gottes, in sich gefunden und mit aller der wahren Sorgfalt gepflegt haben –, haben fürs erste wenig mehr eine irgend wie immer geartete Krankheit des Leibes zu bestehen.

6. Ist das Leben der Seele einmal mit ihrem Geiste verbunden, so wird denn auch nach und nach ihr Leib eine geistigere Richtung annehmen und darum gefühlloser werden für die Eindrücke von seiten der äusseren Materiewelt; denn eine jede Krankheit des Leibes entsteht gewöhnlich aus dem Zerreissen irgendeines Bandes mit der Welt. Kurz, der Leib wird durch die lebenshungrige Seele mit tausend der verschiedenartigsten Bedürfnisse angestopft. Kann er zufolge klimatischer und tausend anderer Verhältnisse wegen nicht zufriedengestellt werden, so muss darum ein und das andere Band abgerissen werden, und der Leib wird darauf bald krank und sehr leidend, und mit ihm auch die Seele, welche am Ende mit ihrem Leibe die gleiche und eigentlich die vorzügliche Schmerzträgerin ist.

7. So aber die Seele ihren Leib und dadurch sich selbst an möglichst viele Entbehrungen aus dem Todesbereiche der Welt gewöhnt hat, so werden am Ende eben nimmer viele Bande zwischen den toten Gütern der Erde und dem Leibe vorhanden sein, und es wird da denn auch wenig mehr zum schmerzlichen Zerreissen sich vorfinden. Ist aber dadurch möglichst aller Grund zu den Krankheiten des Leibes behoben, so möchte Ich dann nachher doch Selbst wissen, woher diese noch in den Leib und in die empfindsame Seele kommen sollten.

8. Ja, bei solchen Menschen fühlt der Leib selbst dann von irgendeinem Schmerze nicht leichtlich mehr etwas, wenn er auch durch äussere arge Mittel gemartert und gepeinigt wird.

9. Sehet die bekannten Jünglinge in dem Feuerofen an! Sie sangen in aller Lebenslust und priesen Gott. Und wenn schon ihre Leiber mit der Zeit von der äusseren bösen Gewalt verzehrt wurden, so empfanden sie aber dennoch keinen Schmerz dabei; denn sie waren schon lange vorher aller Bande mit der Welt ledig und waren eins mit ihrem göttlichen Geiste. Und so fühlt denn fürs zweite eine solche vollends mit ihrem Geiste vereinte Seele beim Lostrennen vom Leibe, mit dem sie schon lange in keinem festen materiellen, sondern nur in einem überzarten, geistigen Bande verbunden stand, auch durchaus keinen Schmerz, sondern nur eine all ihr Wesen durchzuckende selige Wollust und verliert beim Trennen unmöglich weder das Bewusstsein, noch das Licht der seelisch geistigen Sehe, und ebensowenig das Gehör, den Geruch, den Geschmack und den edelsten und allerfeinsten Tastsinn, wie solchen nun unser Engel Raphael besitzt.

10. Aber, wie gesagt, um das zu erreichen, muss der Mensch sich zuvor die alte adamitische Sünde vom Leibe schaffen, und das geht auf keine andere Weise, als auf die nur, die Ich euch soeben gezeigt habe: die Weltsorgen müssen von der Seele freitätig über Bord geworfen werden, ansonst gibt es kein Mittel! Werden aber diese hinweggeschafft, dann tritt beim Menschen wieder alles in die alte göttliche Ordnung zurück, und der Mensch ist dann wieder ganz Mensch nach der Ordnung Gottes. Und sieh, das ist es, was man mit Recht die ,Erbsünde‘ nennt! An und für sich ist es offenbar das Fleisch, das man mit Fug und Recht die Erbsünde nennt; entsprechend geistig genommen aber ist eben die vielfache Sorge um das Fleisch die schwer vertilgbare Sünde Adams bei allen seinen Nachkommen.

11. Diese Narbe der Seele aber kann durch kein anderes Mittel völlig getilgt werden, als allein durch das von Mir angegebene und durch noch ein Mittel, das aber den Menschen erst nach der Beendigung Meiner Sendung in diese Welt wird gezeigt und gegeben werden zum Heile ihrer Seelen. Johannes der Täufer in der Wüste hat für dieses Mittel bereits einen Vorläufer gemacht.“

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Concern for the Material is the Original Sin

THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 2, Chapters 224, 225 & 226
Revealed by Jesus Christ thru the inner Word to Jakob Lorber

The Lord explains…

Chapter 224 – About the Fall of the Spirits, the Fall of Adam, and the Original Sin

1. The Lord says: “The fall of the first-created spirits or the free and animated ideas of God within infinite space is the great separation of which Moses says: ‘And God separated the light from the darkness!’ How this is to be understood in its true and fully correct correspondence, I have already made abundantly clear to you; the consequence of which is the necessary material world which, in large and small parts, such as suns, earths and moons, together with everything within and upon them, is spread out within infinite space.

2. However, concerning Adam’s fall, this already has certainly more objectivity than the so-called ‘fall of the angels’, yet it is nonetheless correspondingly analogous to the fall of the angels. Only with Adam, a truly positive law emerges, whereas with the fall of the angels, no such commandment could yet be involved, because at that stage only a start had been made with the development of the beings to be liberated, and therefore no intelligence outside of God existed to whom any such positive law could be given.

3. That is why a necessary and imposed division took place during the so-called ‘fall of the spirits’, whereas the Adamic one, proceeding out of himself, was a voluntary one and therefore not enforced; an act of free will of the first carnal man, free in all spiritual spheres. On the whole, however, it nevertheless is a foreseen act out of God’s secret order, which, whilst not an absolute compulsion, is nonetheless a permitted one, under ‘thou shall’ or ‘thou shall not’, allotted to man’s free will on account of his stabilization, won through his own actions.

4. There is a difference between an infant that is as of yet unable to make use of its own feet and has to be carried from one place to another, and a healthy man who has been able to walk firmly for quite some time now.

5. Once someone can walk by himself, then surely he does not have to be carried to where he wants to go, like with an infant, instead one simply points him towards the most direct and unmistakeable route to the place. If the healthy and strong-legged man desires to go there, he shall certainly reach his destination safely. If, however, he knowingly deviates from the path, then he has only himself to blame if he reaches his destination much later and with more trouble and effort than was necessary.

6. This we see with Adam as well. Had he kept the positive commandment, then mankind, i.e. man’s perfect soul, would not have descended to the rigorous, heavy and frail physical body it inhabits, now beset with many frailties and shortcomings.

7. The disobedience towards the positive commandment had necessarily caused the first man to greatly deviate, and now he will reach his goal much later and with much more trouble.

8. But you are thinking to yourself: ‘How can the keeping or not keeping of a trivial and simple moral commandment have such a substantial effect on mankind’s nature as a whole? Even without his foolish indulgence, Adam would have remained the same carnal man that he remained even after eating the apple, and he would have had to eventually die as well, as all of mankind does!’

9. In one respect you are quite right, but in another you are wrong. The enjoyment of an apple, a salubrious and sweet fruit, is certainly not fatal, or all men eating apples would soon die. So, it is not the apple that’s the problem. But if its consumption is prohibited for a certain period of time, and only for the continued stabilization of the soul, and the soul, conscious of its free will, ignores and transgresses the command, then it causes, as it were, a certain fracture in its being, resembling an open wound which is difficult to ever completely heal, because even if the wound is reduced to a scar, the scarring then constricts a number of vessels to the extent of impeding future circulation of life-fluids to the soul, exerting a constant painful sensation.

10. Thereby the soul is then distracted from striving for development of the spirit within itself, and it busies itself with eliminating the scar. And behold, this scar is called ‘world’!

11. The soul certainly wishes to rid itself of this scar, because it is painful to the soul’s worldly concerns. However, the harder the soul tries, the coarser the scar becomes, producing more worldly cares in turn. In the end, the soul has nothing else to do but concern itself with the healing of the scar, i.e. removing the troubles it finds itself in, almost completely passing over into the scar, paying little attention to the spirit. And behold, this is the so-called ‘original sin’!

Chapter 225 – The Power of Hereditary Influence

1. (The Lord:) “It will be asked: ‘How can something like this be passed on?’ Oh, quite easily, especially within the organic structure of the soul. Whatever the soul has accepted, can stay with it for thousands of years, if it is not brought back to order by the spirit. Think of the archetype of a society! If I introduce you to a progenitor, you all shall soon see that a substantial resemblance has passed over to all his descendants. If the progenitor was a good and gentle man, and his wife was good as well, then, with few exceptions, the nation shall be better and more gentle than a people with a raging, haughty and domineering progenitor.

2. If even a feeble trait of a primordial progenitor is still physically and morally discernible in his descendants after a couple thousand years, then how much more is a character trait of the first man of the Earth present in all his descendants, in that his soul, in the beginning, was much more receptive and thus far more irritable than the later souls, in whom the father’s hereditary influence had been implanted at the moment of procreation, and that is why, naturally, it could not be wiped away or annihilated in any shape or form. Unfortunately, such a scar greatly disfigures the soul, and God has always done everything to make it possible for such a soul to rid itself of that scar forevermore; however, even until now not much success could be achieved, and now I have personally come to this Earth to extirpate this old and hideous scar.

3. And that is indeed what I shall do; but this shall be accomplished through the many wounds inflicted upon My flesh. At this stage, however, you cannot grasp this; but you will be able to grasp it when it comes to pass, and the Holy Spirit of all truth shall lead you to the knowledge of it.

4. But you have read about it in the book of Moses, where he speaks of Jehovah’s curse over the Earth, saying: ‘In the sweat of thy brow shalt thou henceforth prepare your bread.’ And closely following the curse over the Earth, it says: ‘Thorns and thistles thou shallt carry.’

5. Behold, if you were to take this statement materially, that is, if it were to earnestly apply in a physical manner, then you would be fully entitled to accuse God of a complete lack of wisdom! But since such a statement can only be comprehended spiritually, in relation to the soul, such a reproach falls by the wayside, and man can only blame himself if something within his very nature deteriorates, just as he can only blame himself if, on some land, the harvest turns out for the worse, because not everything pertaining to the weather depends upon God’s will, but also upon the will of man.

6. Once a soul has become fully conscious and achieves proper utilization of it’s rationality, to the extent that it recognizes God’s Order within itself, it then has to become active for continued stabilization to take place, of course in accordance with the perceived Divine Order within. If, in some aspect, it does not do so, or even does the contrary, then the soul is evidently bound to cause itself irreparable harm, from which it shall not be able to free itself on its own accord, since all its actions become more or less disorderly, with further restrictions of the soul as a consequence, such as: All kinds of blindness, foolishness, incomprehension, feeble perception, fear, lack of courage, sadness, frustration, annoyance, rage, anger, and ultimately, despair itself.

7. And behold, these are the ‘thorns’ and ‘thistles’ which the soil within the soul, that is, the atrophied intelligence attributes, shall cause to grow within it, akin to the parasitic growths upon otherwise healthy tree branches!

8. The ‘Curse of God’ however is nothing other than the soul’s realization of its own self-destruction in its attempt to go against God’s order, and as a consequence, having only itself to blame, it will henceforth have to perpare its bread in the sweat of its brow.

9. And the ‘sweat of its brow’ is the aforementioned scar of the soul, which the soul itself has incurred by having tasted the Mosaic apple, which it could have easily avoided.

Chapter 226 – Worldly Concerns and their severe Consequences for the Soul

1. (The Lord:) “Therefore I now say unto all of you, that you must cast off all unnecessary concerns from yourselves; for every worldly concern is a material shackle that binds the soul to matter by way of the old Adamitic scar! The more the soul binds itself to the matter of the flesh, the more the development of God’s Spirit within it must deteriorate. And the more the soul then fuses itself to the body through worldly concerns, the body being merely a judgment, a regrettable necessity, and therefore death itself, the more the soul loses consciousness and recognition of the eternal life within itself.

2. So, he who still harbours a great fear of the death of the body, is still tightly connected to the flesh, with only a feeble connection to the spirit; to love the life of this world too much is a sure sign of the soul’s lack of concern for the everlasting life of the spirit within itself, and the blame lies solely with the old scar that Adam has struck into his own flesh and, consequently, that of his descendants, incarnated souls.

3. And yet, every determined soul can rid itself of of this wicked scar, for God had already taken precautionary measures in Adam’s presence, and Adam was almost completely healed towards the end of his days. Enoch, on the other hand, was completely healed, which is why, like several other forefathers of the Earth, he was transformed in his flesh. However, since their descendants had nevertheless mixed with the children of uncured fathers, the old Adamitic curse remained, contributing with varying degrees of incidence to the torment of men.

4. This is also the origin of women’s painful childbirths, as well as the excruciating types of deaths that men experience. Because the natural soul, already wounded by the man’s seminal stream, stubbornly binds itself to the mother’s flesh, and must thereafter be forcfully born into the world, under much strain. However, children such as Isaac, and many others like him, have been born into the world without pain on the mother’s part.

5. Such is the case with dying as well. Individuals with strong ties to this earthly life, whose sole concern is the world, having already suffered much during this short sojourn, often grow sick in both soul and body, and great misery befalls them. Quite frequently they must contend with unbearable pain before their separation from the body, a pain that often lingers for lengthy periods of time, especially with souls that wallowed in physical comfort in the world. On the other hand, souls who, in the world, had come to the medicative conclusion that all the treasures of the world are of no use to them, have very little or no sickness at all to withstand, since they realized that, otherwise, they would have to sink into death together with the body. They freed themselves from Adam’s old scar as much as possible and, instead, found God’s ‘Atman’ within themselves, nurturing it with great care.

6. Once the life of the soul is tied to its spirit, then, in time, even its body will assume a spiritual nature and therefore become less sensitive to the impressions of the outer, material world. Every sickness usually arises from the severing of some tie to the world. In short, the body is stuffed to the brim with a thousand different needs by the soul that hungers for life. If, on account of climatic or a thousand other conditions, it cannot be satisfied, then one or the other tie must be severed, causing the body to soon grow sick and suffer exceedingly, and with it the soul, which is ultimately the bearer of the larger part of the pain.

7. If, however, the soul, and thereby its body, has become accustomed to as many privations as possible from the deathly realms of the world, then there shall ultimately not be many ties left between the dead goods of the world and the body, and there will not be much to find that can be painfully severed. If, with this, the cause for the many physical ailments is taken care of, then I Myself would like to see know where else these should enter the body and the sensible soul.

8. Such people indeed hardly feel any pain in their bodies, even if it is severely tortured from without by several means.

9. Behold the famous youths in the furnace! They sang joyfully and praised God. And even though, in time, their bodies were consumed by the wicked external force, they nonetheless suffered no pain, for they had long since rid themselves of all ties to the world, and they were one with their Divine Spirit. And thus, such a soul, thoroughly united with its spirit, having long relinquished all firm ties with the material world, and in their place only possessing a tender, spiritual bond, feels no pain at all when separating from its body. A blessed ecstasy pervades the soul, and, during its separation from the body, it is incapable of losing consciousness or the light of the its spiritual sight, and neither its sense of hearing, smelling, tasting, or even the most refined sense of touch, as now possessed by our angel Raphael.

10. But, as mentioned earlier, to achieve this, man must rid his body of the old, Adamitic sin, and this is impossible to do in any way other than the one I have shown you here: The soul must voluntarily put all worldly cares aside; there is no other way! Once these are cast off, the ancient, divine order returns, and man will once again dwell in God’s order. Behold, this is what is justifiably called ‘original sin’! In actuality, it is evidently the flesh which one may appropriately call the ‘original sin’; however, from a spiritual point of view, the manifold concerns for the flesh are Adam’s difficult to eradicate sin, present within all his descendants.

11. This scar of the soul cannot be completely eradicated by any means other than the one indicated by Me, and by yet another means which, however, shall only be revealed and given to mankind after the conclusion of My mission in this world, for the salvation of all souls. John the Baptist in the desert had already been a forerunner for this means.”

Der neue Stern & Die Bedingung fürs ewige Leben – The new Star & The Requirement for eternal Life

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Der neue Stern & Die Bedingung fürs ewige Leben

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – Band 6, Kapitel 13
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Kapitel 13 – Der neue Stern mit dem Neuen Jerusalem. Die Bedingung fürs ewige Leben

1. Da fragte Lazarus: „Herr, es ist das ein fremder Stern, den ich zuvor noch niemals gesehen habe! Was ist das für ein Stern, und was hat er zu bedeuten?“

2. Sagte Ich: „Sei du nur (be)ruhig(t); denn ihr alle werdet diesen Stern bald näher kennenlernen!“

3. Hierauf öffnete Ich allen Anwesenden auf einige Augenblicke die innere Sehe, und der Stern ward zu einer Welt voll Lichtes, und in seiner Mitte stand ein neues Jerusalem, das zwölf Tore hatte, und die Ringmauern im Viereck waren aus ebenso vielen Gattungen von Edelsteinen erbaut, als wie viele Tore die Stadt hatte. Durch alle Tore gingen Engel aus und ein; auch zeigten sich abermals Moses und Elias und viele andere Propheten. Da staunten die Juden darob über alle Massen und fingen an, Mich zu loben und zu preisen, dieweil Ich ihnen so grosse Gnaden erwiesen und gezeigt habe. Ich aber rief sie wieder in ihren natürlichen Zustand zurück, und sie sahen wieder nur den hellen Stern, der sich nach und nach, stets kleiner werdend, gänzlich verlor.

4. Als sonach die ganze Szene zu Ende war, da fragten Mich beinahe alle auf einmal, was wohl das gewesen wäre.

5. Sagte Ich: „Da war zu sehen diese Meine neue Lehre, die Ich euch aus den Himmeln gebe! Sie ist das wahre, neue Jerusalem aus den Himmeln; denn das alte, irdische ist nichts nütze mehr. Die zwölf Tore bezeichnen die wahren zwölf Stämme Israels, und die zwölf Edelsteingattungen der Ringmauern bezeichnen die zehn Gesetze Mosis, und die obersten zwei Reihen als Diamant und Rubin bezeichnen Meine zwei Gebote der Liebe zu Gott und der Liebe zum Nächsten. Die Engel, die bei den Toren aus und ein gingen, bezeichneten die vielen Wahrheiten, die den Menschen offenbar werden durch die getreue Beachtung Meiner Lehre. Die aus der Stadt Wandelnden zeigten an die grosse Weisheit dieser Meiner Lehre, und die vielen in die Stadt Wandelnden bezeichneten, wie die Menschen diese Meine Lehre als pur Liebe auch in ihre Herzen sollen eingehen lassen und danach handeln, so werden sie dadurch zur wahren Wiedergeburt im Geiste gelangen und dadurch in alle Wahrheit und Weisheit geleitet werden.

6. Das ist die Bedeutung dieser Erscheinung, und das ist denn auch die wahre Gnadensonne für jeden, der Mein Wort hört und danach lebt, und in dieser werden auch alle, die an Mich glauben und glauben werden, für ewig bei Mir sein und wohnen und mit Mir leiten und führen alles, was da geschaffen ist im ewigen Raume.

7. Dieses verstehet ihr jetzt zwar noch nicht und könnet es auch nicht verstehen; aber so ihr bleibet im Glauben an Mich und tut nach dieser Meiner Lehre, so werdet ihr in eurer Glaubens- und Liebereife getauft werden vom Heiligen Geiste, den Ich allen senden werde, die lebendig an Mich glauben und an Den, der Mich aus Sich im Fleische als einen Menschensohn in diese Welt gesandt hat; denn das ist das eigentliche wahre, ewige Leben, dass ihr an Mich als an den wahrhaftigen Sohn des Vaters im Himmel glaubet und lebet nach Seiner Lehre.

8. So aber der Geist, von dem Ich nun zu euch geredet habe, zu euch kommen und euch durchdringen wird, dann werdet ihr aus euch selbst alles begreifen, was ihr nun alles sehet und höret, aber nun in eurer puren Naturmässigkeit nicht begreifen könnet; denn das Fleisch kann den Geist nicht fassen und ist in sich ohnehin tot und hat kein anderes Leben als allein nur das zeitweilige Mitleben aus der Lebenskraft der Seele, die mit dem Geiste verwandt ist und ihm ganz ähnlich und eins mit ihm werden kann, so sie sich von der Welt ganz abwendet und ihre Sinne allein dem Innersten, Geistigen zuwendet nach der Ordnung und Weise, wie es euch zeigt Meine Lehre und Mein höchsteigenes Beispiel.

9. Darum suche ein jeder von euch, seine Seele durch ihre eigene Kraft zu retten; denn so sie ins Gericht kommt, wird sie sich dann wohl retten können ohne Mittel dazu, so sie hier mit so vielen Mitteln, die ihr zu Gebote stehen, sich nicht retten kann, ohne zu bedenken, dass sie sich selbst ein unschätzbares Gut sein sollte, das, so es verlorengeht, aus sich mit nichts wieder erkauft oder erworben werden kann?!

10. Jeder suche daher vor allem zu retten seine Seele! Denn Ich sage es allen, dass es jenseits also sein wird: Wer da hat die Liebe, die Wahrheit und also die rechte Ordnung Gottes in sich, dem wird dort alsogleich noch gar vieles hinzugegeben werden; wer aber das nicht hat oder viel zu wenig hat, dem wird auch noch das, was er allenfalls noch hat, genommen werden, auf dass er dann gar nichts habe und nackt, mittellos und somit ohne Hilfe dastehe. Wer wird sich da seiner erbarmen und für ihn geben eine Löse?! Wahrlich, sage Ich euch: Hier zählt eine Stunde mehr denn dort tausend Jahre! – Diese Worte schreibet euch tief ins Herz; aber vorderhand behalte sie ein jeder bei sich!“

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The new Star & The Requirement for eternal Life

THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 6, Chapters 13
Revealed by Jesus Christ thru the inner Word to Jakob Lorber

Chapter 13 – The new star with the New Jerusalem. The requirement for eternal life.

1. Here Lazarus asked: “Lord, now that is a star I have never seen before! What sort of star is it and what does it mean?”

2. Said I: “Rest assured, for soon all of you will get to know this star!”

3. Thereupon, for just a few moments, I opened the inner vision of all present, and the star transformed into a world full of light. At its centre stood a New Jerusalem with twelve gates, its walls composed of as many kinds of precious stones as the city had gates. Through all the gates angels passed in and out; even Moses, Elijah and many other prophets appeared every now and again. The Jews were utterly amazed and began to praise and glorify Me for showing and bestowing upon them so much grace. I then restored them to their natural state, and all they saw was the bright star once again; now it kept getting smaller and smaller, until it finally disappeared.

4. Once this entire scene had played itself out, nearly all of those present at once asked Me what this occurrence might have been.

5. Said I: “What you saw was My new teaching, which I am giving you from the heavens themselves. It is the true New Jerusalem from the heavens, for the old one here on earth is no longer good for anything. The twelve gates signify the true twelve tribes of Israel, and the twelve kinds of precious stones in the city walls are the ten commandments of Moses, with the upper two rows, consisting of diamonds and rubies, signifying My two commandments of love: Love for God, and love for one’s fellowman. The angels passing through the gates signify the many truths people come to know through the faithful compliance with My teaching. Those leaving the city correspond to the great wisdom of this My teaching, and the many entering the city indicate that man shall admit this My teaching, pure of love, into his heart and act accordingly, so that he might attain the true rebirth of the spirit and thereby be guided into all truth and wisdom.

6. That is the meaning of this appearance: It is the true sun of grace for anyone who hears My Word and lives accordingly, and all who do and will believe in Me shall forever be and live with Me, and together we will lead and guide everything that has been and will be created in the space of eternity.

7. For the time being you do not – and cannot – understand all this. However, if you continue to believe in Me and act according to this My teaching, you will, in the maturity of your faith and love, be baptized by the Holy Spirit, which I shall send to all who actively believe in Me and in Him Who sent Me out of Himself into this world, incarnated as a Son of Man, for that is the actual, true and eternal life: That you believe in Me, as the true Son of the Father in Heaven, and live according to His teaching.

8. When the Spirit I have mentioned to you before will come to you and permeate your being, you will understand, of your own accord, everything that you now see and hear, but are incapable of understanding, in your purely natural form. For the flesh cannot comprehend the spirit and, being dead anyhow, has no life other than that which it can derive temporarily from the vitality of the soul, which is related to the spirit, possessing the ability to become like it and unite with it, provided it turns its back to the world and faces only towards the innermost aspects of the spirit, in the order and manner shown by My teaching and My very own example.”

9. For that reason, may each and every one of you seek to save his soul by his own power; for if it comes into judgment, will it be able to save itself without the proper means, if it cannot even save itself here with all these resources at its disposal, without cosidering that it is an invaluable possession in and of itself which, should it be lost, cannot be bought or reacquired by any means?!

10. Therefore, above all else, may every one of you seek to save his own soul! For I tell you all that it will be thus in the beyond: Whoever has love, truth and, therewith, the proper ordinance of God within himself, him will be given so much more in addition; but whoever does not have these things, or too little, even that small amount he has will be taken from him, so he may have nothing then and stand there naked, destitute and without help. Who will take pity on him and bail him out of this predicament?! Truly, I say to you all: An hour here is worth more than a thousand years there! Write these words down deep into your hearts; but, for the time being, keep them to yourselves!”

Der nächtliche Gewittersturm und die Bedeutung der 1000 Blitze – The nocturnal Thunderstorm and the Meaning of the 1000 Lightnings

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Der nächtliche Gewittersturm und die Bedeutung der 1000 Blitze

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – Band 6, Kapitel 12
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Kapitel 12 – Der nächtliche Gewittersturm und die Bedeutung der 1000 Blitze

1. Hierauf erhob sich ein grosser und starker Wind, und im Osten stiegen schwere und wie glühend aussehende Wolken auf. Diese Erscheinung fiel allen um so mehr auf, als sie hier zu den grossen Seltenheiten gehörte. Man sah nun auch schon eine Menge Blitze in dem schweren Gewölke hin und her und auf und ab fahren und vernahm auch ein fernes, aber gewaltiges Rollen des Donners.

2. Da wurde allen ein wenig ängstlich zumute, und Lazarus sagte zu Mir: „Herr, siehe das starke Gewitter! Es scheint die Richtung gerade gegen uns her nehmen zu wollen! Wie wäre es denn, so wir etwa doch lieber ins Haus gingen; denn solche Nachtgewitter sind oft sehr böse!“

3. Sagte Ich: „Sei ruhig, Lazarus; denn dies Gewitter käme ohne Meinen Willen nicht! Warum Ich es aber kommen lasse, das wirst du nachher schon erfahren.“

4. Auf das ward Lazarus ruhig; aber die Juden, als das Gewitter stets näher und näher kam, fingen an, zaghaft zu werden und heimlich die Jünger zu fragen, ob Ich Mich denn vor dem starken, schnell herannahenden Gewitter wohl nicht scheuete.

5. Die Jünger aber sagten: „Er ist auch ein Herr über die Stürme und Gewitter, und alle Elemente müssen gehorchen Seinem Willen; darum brauchen wir uns in Seiner Gegenwart vor keinem Gewitter zu fürchten.“

6. Die Juden nahmen diesen Trost gut auf und wurden ruhiger. Aber die zwanzig Judenpriester wurden ganz entsetzlich unruhig und voll Furcht, besonders als ein Blitz mit grossem Gekrache dem andern in jedem Augenblicke folgte. Sie erhoben sich von ihren Sitzen, traten zu Mir hin und sagten:

„Herr, dem alle Dinge möglich sind, gebiete doch dem argen Gewitter, sonst gehen wir alle übel zugrunde; denn das ist ein böses Gewitter! Wir haben in unserem ganzen Leben nur drei solche erlebt, und da sind an einem gleichen Spätabende viele Menschen und Tiere dabei ums Leben gekommen. Es hat damals, so wie jetzt, Blitze und Donnerkeile geregnet, und wer getroffen ward, der war auch schon ein Kind des Todes. Nur die, die sich in die gut gebauten Häuser flüchteten, blieben am Leben. Besonders heftig war das grosse Gewitter vor zwanzig Jahren in Damaskus. Wer da im Freien war, der kam schwerlich mit dem Leben davon. Darum wäre es auch vielleicht hier besser, so wir uns dennoch ins Haus begäben; denn hier kann es uns allen gar sehr übel ergehen, so das böse Gewitter über uns zu stehen kommen wird. Auch der Wind wird nun schon so heftig, dass man ihn wohl kaum mehr ertragen kann!“

7. Sagte Ich: „Lasset das, denn auch in diesem Gewitter sollet ihr die Kraft und Macht Gottes im Menschensohne kennenlernen!“

8. Als Ich solches kaum ausgesprochen hatte, da stand das Gewitter, weithin nach allen Seiten ausgedehnt, gerade über uns, und tausend Blitze entfuhren in jedem Augenblick dem schweren Gewölk. Mehrere schlugen ringsherum mit grossem Gekrache in den Hügel.

9. Da fingen die Juden ganz gewaltig zu schreien an: „O Herr, hilf uns, sonst sind wir alle verloren!“

10. Ich aber sagte: „Hat denn jemanden schon ein Blitz getroffen, dass ihr gar so schreiet?! Die bei Mir sind, denen droht keine Gefahr. Lernet aber nun die Macht des Vaters im Sohne kennen; denn dieses Gewitter ist auch ein Gericht und stehet in Meiner Macht! Ich habe es hervorgerufen und kann es auch wieder vergehen lassen, wann und wie Ich es will. Für euch, ihr zwanzig Priester, aber ist es ein Symbol eures Gemütes; denn geradeso hat es vor kaum noch drei Stunden in euren Herzen ausgesehen und ärger noch, als es jetzt da über uns aussieht.

11. Doch – glaubet es Mir – ist es Mir ein leichteres, diesem Gewitter zu gebieten, dass es verstumme samt dem starken Sturmwinde, als zu gebieten eurem Herzen mit seinen bösen Leidenschaften! Da hat es viel Redens und grosser Zeichen benötigt, um eures innern Ungewitters Meister zu werden; bei diesem losen und heftigsten Gewitter bedarf es bloss eines Wortes, und es wird nicht mehr da sein!

12. Aber wie nach der Vertreibung eures innern bösesten Ungewitters euch Meine Gnade zu leuchten begann, so soll auch hier nach der Vertreibung dieses bösen Ungewitters dasselbe symbolisch am Firmamente ersichtlich werden. Sehet, es ist bereits eine grosse Anzahl Blitze dem schweren und weithin ausgebreiteten Gewölk entfahren, aber es hat solche Anzahl noch lange nicht die Zahl eurer Sünden erreicht! Hieraus könnet ihr nun wieder ersehen, wie ihr beschaffen waret! Ich müsste das Gewitter noch eine volle Stunde währen lassen, um die Anzahl der Blitze mit der Zahl eurer Sünden auszufüllen; aber es hätte solches für euer Inneres weiter keinen Wert, und so lassen wir denn dies euch alle nun schon sehr beängstigende Gewitter vergehen! Und so gebiete Ich dir, du Ungetüm, dass du dich auflösest und vergehest! Amen.“

13. Im Augenblick verstummte das Gewitter samt dem Sturmwind, das Gewölk verrann, die Sterne erglänzten in ihrer alten Pracht und Majestät, und gerade über uns leuchtete ein grosser Stern, der allen fremd war.

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The nocturnal Thunderstorm and the Meaning of the 1000 Lightnings

THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 6, Chapters 12
Revealed by Jesus Christ thru the inner Word to Jakob Lorber

Chapter 12 – The nocturnal Thunderstorm and the Meaning of the 1000 Lightnings

1. Hereupon a great and mighty wind arose, and in the east gathered massive and seemingly incandescent clouds. This phenomenon stood out to everyone all the more because, in these regions, it was a rarity. One could now already spot a great number of flashes within the clouds, up and down, back and forth, as well as hear a distant, but powerful, rolling thunder.

2. Everyone started to get a little worried, and Lazarus said to Me: “Lord, look at this mighty storm! It appears to wish to travel right in our direction! How about we go back into the house; such nighttime storms can be quite nasty!”

3. Said I: “Be calm, Lazarus; this storm would not be coming here if it was not My will! But why exactly I am allowing it to come here; that you will learn soon.”

4. Thereupon, Lazarus became calm; but the Jews, as the storm approached evermore, grew hesitant and furtively asked the disciples if I was not afraid of the mighty and fast-approaching storm.

5. But the disciples said: “He is a Lord over the storms and tempests, and all elements must obey His will; that is why we do not need to fear any tempest in His presence.”

6. The Jews accepted this consolation well and calmed themselves. But the twenty Jewish priests became terribly anxious and afraid, particularly when one flash of lightning followed another every single moment; one big racket. They rose from their seats, came to Me and said:

“Lord, for whom all things are possible, curb this terrible storm, otherwise we will all perish, for that is an evil storm! We have only experienced three such storms in our whole life, and on those evenings many people and animals died. Back then, as is now the case, lightning and thunderbolts rained down, and whoever was hit instantly became a child of death. Only those who managed to flee into the well-built houses remained alive. The great storm about twenty years ago in Damascus was particularly fierce. Whoever was out in the open back then had to have been lucky to escape with his life. In light of this, it would perhaps be best if we went back into the house nonetheless; because out here it could go badly for us all if that evil tempest came to a standstill above us. Even the wind is now growing so strong that one can hardly bear it any longer!”

7. Said I: “Enough of this. Even in this tempest you must come to know the power and might of God in the Son of Man!”

8. Right after I had said this, the storm was right above us, stretching out far on every side, and a thousand flashes of lightning escaped the mighty clouds every single moment. A few of them struck the hills all around with great crashes.

9. That is when the Jews began to cry out in terror: “Oh Lord, help us, or else we are all lost!”

10. But I said: “Considering you are screaming so much, has anyone been hit by lightning as of yet?! Those who are with Me are in no danger. Now learn of the power of the Father in the Son; for this storm is a judgment and is subject to My might! I am the one who called it forth and can just as easily dissipate it, whenever and however I so desire. For you however, you twenty priests, it is a symbol of your disposition; for this is exactly what it looked like within your hearts barely three hours ago, and worse still than how it looks above us now.

11. Yet believe Me, it is easier for Me to command this tempest, along with the strong wind, to die down, than it is to command your hearts with all their wicked passions! Much talking and great signs were required for you to become masters of your internal tempest; but this wild and fiercest of tempests needs only a word and it will cease to exist!

12. Just as My mercy began to illuminate you after the evil tempest within you was dispelled, likewise shall the same symbolically occur in the firmament after the disappearance of this storm. You see, a large number of lightning bolts have already escaped the enormous and widespread cloud, but even a number such as this can by no means compare to the number of your sins! From this you can once again clearly see what you were like! I would have to let this tempest rage for another whole hour to match the number of lightning bolts with the number of your sins, but that would be of no further use for your inner being. So, let us allow this storm, which has already frightened you all quite a bit, to go by! And so I command you, you monstrosity, to disperse and die down! Amen.”

13. In an instant, the tempest, along with the strong wind, died down, the clouds dispersed, the stars began to shine in their former glory and majesty, and right above us shone a great star which was unfamiliar to everyone.

Meine Wecker – Nichts ist verborgen vor Mir – Euer freier Wille … My Alarm Clocks – Nothing is hidden from Me – Your free Will

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Jesus lehrt…
– Nichts ist Ihm verborgen
– Der vollkommen freie Willen
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DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – Band 7, Kapitel 192 & 193

Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Kapitel 192

1. Die beiden (verkleideten Pharisäer) kamen bald vor Mich hin und fragten Mich gleich ganz keck, als Ich ein wenig ausruhte: „Meister, wir wissen es, dass du ausserordentliche Dinge verrichtest, die vor dir kein Mensch je verrichtet hat! Sage es uns denn doch einmal, aus was für Macht du solches alles zu verrichten imstande bist; denn du als ein Meister wirst doch wohl sicher am besten wissen, durch welche Kräfte und Mittel dir all die Wundertaten zu verrichten möglich sind (Matth.21,23)!“

2. Sagte Ich: „O ja, das weiss Ich gar sehr wohl, und sehet, Ich will es euch auch sagen; aber zuvor werde Ich euch um etwas fragen! Beantwortet ihr Mir Meine an euch gestellte Frage recht, so will Ich euch dann auch sagen, aus welcher Macht Ich Meine Taten verrichte (Matth.21,24)!“

3. Sagten die beiden: „Frage du uns nur immerhin; wir werden dir keine Antwort schuldig bleiben!“

4. Sagte Ich: „Gut denn; also saget es Mir frei und offen vor allem Volke: Woher war die Taufe Johannis, des Sohnes ebendesselben Zacharias, der von euch in diesem Tempel zwischen dem Altar und dem Allerheiligsten erwürgt worden ist? War dieses Johannis Taufe vom Himmel oder nur von den Menschen? Denn an euch liegt es, das vor dem Volke als etwas Bestimmtes auszusprechen. Ihr seid wohl in anderen Kleidern und seid gleich anderen Pilgern beim grossen Volkstor in den Tempel gekommen; aber dessenungeachtet seid ihr dennoch schnell erkannt worden. Machet eure Sache aber gut, sonst bleibt der euch verheissene Lohn unterm Wege, den ihr dafür erhalten könntet, so ihr Mich finget in der Rede!“

5. Da gedachten sie bei sich und sagten still zueinander (die Pharisäer): „Das ist eine ganz verzweifelt feine Frage! Denn sagen wir des Volkes wegen: Die Taufe Johannis war vom Himmel, so wird er und das Volk zu uns sagen: Wenn so, warum habt ihr ihm denn nicht geglaubt, und warum habt ihr ihn verfolgt und Herodes beredet, dass er ihn zuerst in den Kerker werfen und darauf enthaupten liess (Matth.21,25)?‘ Sagen wir aber, dass die Taufe vom Menschen war, so wird sich alles Volk wider uns erheben; denn das Volk hält Johannes gleichfort für einen wahren Propheten (Matth.21,26) und würde über uns herfallen, so wir so etwas von Johannes aussagten. Darum ist da schwer, diesem Menschen eine rechte Antwort zu geben!“

6. Sagte im geheimen noch ein anderer: Mir fiel nun ein guter Gedanke ein! Sagen wir das eine oder das andere, so geben wir uns gefangen; wir müssen hier tun, als hätten wir uns um solche Aus- und Missgeburten des verdorbenen Judentums gar nie gekümmert, weil das zu tief unter unserer Würde sich befand! Und um der langen Rede einen kurzen Sinn zu geben, sagen wir ganz einfach: Das wissen wir nicht; denn über eine so geringfügige Begebenheit dem Tempel gegenüber haben wir uns gar nie gekümmert!“

7. Nach solch einer Beschlussnahme wandten sich die beiden wieder an Mich und sagten: „Meister, auf deine Frage können wir dir gar keine Antwort geben; denn wir wissen das nicht, von wem die Taufe des Johannes war! Denn ganz offen gesagt: wir haben uns um diese viel zuwenig gekümmert!“

8. Sagte Ich zu ihnen: „Nun gut, weil ihr Mir das nicht sagen wollet, so sage auch Ich euch nicht, aus welcher Macht Ich Meine Werke verrichte (Matth.21,27)!

9. Was dünkt euch aber? Sehet, es hatte ein Mann zwei Söhne! Er ging zu dem ersten und sagte zu ihm: ,Mein Sohn, gehe hin und arbeite heute in meinem Weinberge (Matth.21,28)!‘ Der Sohn aber sagte: ,Vater, ich will das nicht tun; denn ich scheue mich vor der schweren Arbeit!‘ Als aber der Vater von ihm gegangen war, da reute es den Sohn; er stand auf und ging hin in den Weinberg und arbeitete den ganzen Tag mit allem Fleiss und Eifer (Matth.21,29).

10. Der Vater aber ging darauf zum zweiten Sohne und sagte auch zu diesem, was er zum ersten gesagt hatte. Und dieser antwortete: ,Herr und Vater! Ja, ich werde sogleich dahin gehen und arbeiten!‘ Als aber der Vater von ihm ging, da blieb der Sohn daheim und ging nicht in den Weinberg, dass er dort arbeitete (Matth.21,30). – Welcher von den beiden Söhnen hat denn hier den Willen des Vaters erfüllt?“

11. Sagten die Befragten: „Eine wahrhaft kindische Frage! Hier hat ja doch offenbar der erste Sohn des Vaters Willen erfüllt (Matth.21,31)! Denn mit der abschlägigen Antwort hatte er dem Vater sicher nur eine überraschende Freude machen wollen; denn am Worte liegt doch offenbar weniger als an der Tat. Aber wofür soll dieses Bild gut sein, und was hast du uns damit sagen und zeigen wollen?“

12. Sagte Ich: „Ich werde euch das schon erläutern, wenn ihr schon so blind seid, dass ihr das nicht von selbst einsehen möget! Der Vater ist der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Die beiden Söhne aber sind, und zwar der erste: die von Gott berufenen wahren Propheten, die aber eben im Anfange mit der Berufung nicht zufrieden waren, wie das schon Moses gar klar dadurch an den Tag legte, dass er sich weigerte, ob seiner schweren Zunge das hohe Amt zu übernehmen, und darum Gott bat, dass Er ihm den Bruder Aaron zum Dolmetscher gebe. Aber gearbeitet hat dann doch nur Moses. Der zweite Berufene führte wohl das Wort; aber gearbeitet hat nur Moses. Und so ging es dann bis auf diese Zeiten immer schlimmer herab.

13. Da die zweiten, die das Versprechen und das Gelübde machten, im Weinberge Gottes zu arbeiten, stets nur das Versprechen machten, dass sie arbeiten würden, aber dann doch nichts taten, so musste sich Gott wieder an die Hartzüngigen wenden. Diese gaben ihm zwar kein Versprechen, aber sie arbeiteten; so sie aber dann arbeiteten, da fielen die zweiten über sie her und verfolgten sie aus Eifersucht und wollten ihnen die gute Arbeit verwehren, damit die wahren Arbeiter nicht angesehen werden sollten vom Vater des Weinbergs.

14. Und so waren in dieser jüngsten Zeit Zacharias und darauf sein Sohn Johannes wohlbestellte Arbeiter im Weinberge des Herrn, obwohl im Anfang ihres inneren Berufes sich ein jeder von beiden geweigert hat, dieses Amt zu übernehmen, weil sie die grosse Trägheit und die glühende Eifersucht derer wohl kannten, die Gott das Versprechen und das Gelübde gaben, im Weinberge zu arbeiten, aber dann stolz die Hände in den faulen Schoss legten und nicht nur selbst nichts arbeiteten, sondern noch den guten und eifrigen Arbeitern mit Feuer und Schwert verboten, zu arbeiten.

15. Darum sage Ich euch: Wahrlich, wahrlich, Zöllner und Huren werden wohl eher in den Himmel kommen denn ihr (Matth.21,31b)! Johannes kam zu euch und lehrte euch den rechten Weg, und ihr glaubtet ihm nicht, wie auch eure Vorfahren den alten Propheten nicht geglaubt haben; aber die Zöllner und Huren glaubten dem Johannes, taten Busse und besserten sich. Ihr sahet das wohl und sahet auch euer Unrecht ein; aber ihr tatet dennoch nicht, was die Zöllner taten, damit es ja nicht etwa ruchbar werde, dass auch ihr an ihn geglaubt hättet (Matth.21,32). Darum werden auch die Zöllner und die Huren eher ins Gottesreich eingehen als ihr, die ihr da endlos grosse Dinge auf euren Beruf haltet und euch damit also brüstet vor aller Welt, als hättet ihr Gott Himmel und Erde erschaffen helfen.

16. Aber Ich sage es euch: Eben darum seid ihr die Allerletzten vor Gott! Denn alles, was vor der Welt gross und glänzend ist, das ist vor Gott ein Greuel. Ihr wollet nicht in den Himmel und vertretet noch denen, die hinein wollen, den Weg. Darum aber werdet ihr dereinst auch desto mehr Verdammnis überkommen.

17. Ich sage euch das, weil Ich das Recht und die Macht dazu habe und keine Furcht habe vor den Menschen dieser Welt, wie ihr sie habt; denn Ich kenne Gott und die Macht Seines Willens, der nun in Mir ist und will und handelt. Ihr aber kennet Gott nicht, und Sein Wille ist nicht in euch! Darum aber fürchtet ihr dann die Welt und handelt nach dem, was sie euch vorschreibt in euren Herzen; und da ihr das tuet, so bereitet ihr euch auch selbst euer Gericht, eure Verdammnis, und mit ihm den wahren, ewigen Tod. Dieser aber besteht eben darin, dass ihr fortwährend Sklaven eurer stets wachsenden Trägheit und Sinnlichkeit bleiben und ihre schnöden und argen Früchte einernten werdet.“

18. Sagte einer der beiden: „Du redest frei und offen zu uns, die wir so gut Menschen sind, wie du einer bist. Hat es dem allmächtigen Gott gefallen, uns Menschen nur für die Hölle zu erschaffen, so hätte Er Sich da wohl die Mühe ersparen können; denn dafür wird Ihn keine Seele loben. Wir aber meinen, dass Gott die Menschen noch immer zu etwas Besserem erschaffen hat, und hoffen darum, dass Er als das weiseste und vollkommenste Wesen uns Menschen deshalb, weil wir so oder so zu handeln durch unüberwindbare Umstände genötigt werden, nicht schon gleich auf ewig in allen Qualen der Hölle wird peinigen wollen.

19. Dass wir so manchem Menschen, der sich uns als ein Prophet darstellt, nicht gleich glauben können, davon ist der Grund wohl sehr begreiflich; denn würde der Tempel das tun, so wäre er schon lange kein Versammlungspunkt der noch an Moses glaubenden Juden mehr! Warum lässt sich denn ein von aller Macht Gottes erfüllter Prophet von den Juden ergreifen und sogar töten? Geschieht das, so fallen seine Jünger dann aber auch schon, wie die Erfahrung lehrt, beinahe allzeit von ihm ab und werden wieder Juden, wie sie es vor dem Propheten waren. Warum lässt denn Gott solches zu?

20. So die Propheten Seine besonders erweckten und berufenen Arbeiter sind und wir denselben trägen Sohn darstellen, der dem Vater wohl versprochen hat, im Weinberge zu arbeiten, aber dann sein Wort nicht hielt – wie kommt es denn, dass sich die von Gott so hoch bevorzugten Arbeiter von uns trägen Nichtstuern noch allzeit haben besiegen lassen? Wie hat denn dein Gott so etwas zulassen können?“

Kapitel 193

1. Sagte Ich: „Gott hat jedem Menschen einen vollkommen freien Willen gegeben und einen Verstand und ein ihn mahnendes und allzeit zurechtweisendes Gewissen, ohne welche drei Stücke der Mensch nur ein blosses Tier wäre.

2. Dem Menschen aber ist zur Probe seines freien Willens auch die Trägheit und die Eigenliebe angeboren in seinem Fleische, in dem sich der Mensch auf dieser Welt am meisten behaglich fühlt.

3. Der Mensch aber soll aus eigener Kraft das als ein Übel für seine Seele an sich erkennen und es mit den von Gott ihm gegebenen Mitteln so lange fort bekämpfen, bis er ein vollendeter Meister über alle seine leiblichen Leidenschaften geworden ist. Das kommt aber dem sinnlichen und trägen Menschen zu unbequem und unbehaglich vor; er lässt sich lieber von seinen wachsenden sinnlichen Leidenschaften so fest als nur immer möglich umstricken und zieht dadurch Tausende nach, weil es auch ihrem Fleische wohltut, sich in aller Trägheit und ihrer Wollust zu baden.

4. Aber was ist von dem die arge Folge? Die Seele, statt sich aus den Banden der Materie auf dem Wege der von Gott ihr angeratenen rechten Tätigkeit loszumachen und am Ende sogar ihr Materielles zu vergeistigen und wahrhaft zu beleben, begibt sich nur stets tiefer und tiefer in den Tod ihrer Materie.

5. Wenn das bei den Menschen einmal zu allgemein zu werden beginnt, so erbarmt sich Gott der Menschen und sendet stets zur rechten Zeit Wecker unter die trägen Menschen. Wenn diese aber dann ihr Werk beginnen, so werden die vielen Trägen über die Wecker toll, fallen über sie her, und misshandeln sie und erwürgen sie gar in ihrer blinden Wut, damit sie dann wieder in ihrer ihrem Fleische so wohltuenden Trägheit fortschlafen können.

6. Weil aber Gott eben die Menschen nur fürs ewige Leben und nicht für den ewigen Tod erschaffen hat, so lässt Er auch nicht ab, den trägen und sinnlichen Menschen fort und fort allerlei Wecker zukommen zu lassen, damit sie, die trägen Menschen nämlich, sich aufrichten möchten zur wahren, die Seele belebenden Tätigkeit.

7. Werden die mahnenden Propheten nicht angehört, sondern nur verfolgt, so sendet dann Gott bald andere und schärfere Wecker wie Misswachs, Teuerung, Kriege, Hungersnot und Pestilenz und noch gar manche andern Plagen.

8. Bekehren sich die Menschen und werden wieder tätig nach dem göttlichen Rate, dann nimmt Gott bald wieder die Plagen von den Menschen; kehren sich aber die Menschen nicht daran, so hat dann Gott schon noch grosse Wecker im Vorrate, und diese sehen dann aus wie die Sündflut Noahs und die Zerstörung von Sodom und Gomorra!

9. Wenn ihr in euren Sünden also fortbeharret, bis das gegebene Mass voll wird, dann werdet auch ihr die letzten grossen und erschrecklichen Wecker ehest zu gewärtigen haben. Ich habe euch das nun gesagt, auf dass ihr, wenn es über euch kommen wird, euch Meiner Worte wohl erinnern möget.“ …

Kapitel 192 – Die Pharisäer versuchen den Herrn zu fangen
Kapitel 193 – Das Gleichnis von den Weingärtnern

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Jesus teaches…
– Nothing is hidden from Him
– The complete free will
– Gentle and powerful alarms

THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 7, Chapters 192 & 193

Revealed by Jesus Christ thru the inner Word to Jacob Lorber

Chapter 192

1. When I was resting for a bit, the two disguised Pharisees immediately came up to Me and cheekily asked Me: “Lord, we know that You are performing extraordinary things, things which no man has ever done before You! Do tell us, what power grants You these abilities? You are a Master after all, surely You would know best by which powers and means it is possible to perform all these wondrous works!”

2. Said I: “O yes, I do know indeed, and I do wish to tell you. But first I want to ask you something. If you are able to give Me the correct answer to My question, then I will tell you by which power I am performing My works.”

3. The two said: “You may certainly ask us. We will not hold back any answers.”

4. Said I: “Very well then. Do tell Me, freely and openly, before all the people: Where did the baptism of John come from, whose father, Zachariah, was strangled to death by none other than you in this very temple, between the altar and the holy of holies? Did John’s baptism originate from within man or from Heaven? It is up to you to make a final statement before the people. You clothed yourselves with different garments and passed through the people’s gate together with other pilgrims, but you were still quickly recognized. I am warning you, do answer truthfully, because otherwise you will lose the reward that was promised to you; the reward you would receive if you could trap Me with words.”

5. This gave the two Pharisees something to think about, and they quietly debated among themselves: “This is a desperately subtle question, because if, for the sake of the people, we say: ‘John’s baptism came from Heaven’, then he and the people would ask us: ‘If this is so, then why did you not believe him. Why did you persecute him and see to it that Herod would throw him in the dungeon and have him beheaded later on?’ If, however, we say that the baptism came from man, then all the people would rise up against us, because they still consider John a true prophet, and they would savage us for saying something like this about him. With this in mind, it is rather difficult to give this Man a proper answer.”

6. Another one spoke in secret: “I just had a great idea. Regardless of what we say, in both cases we will be trapped. We must pretend that we never cared about such spawns of the corrupt Judaism, because such things are far beneath our dignity. To make a long story short, we will simply say: ‘This we do not know, because we never cared about such insignificant incidents regarding the temple.'”

7. Upon having decided their course of action, the two Pharisees turned to Me once more and said: “Master, we cannot answer Your question. For we simply do not know where the baptism of John came from, because frankly, we never really cared too much about it.”

8. I said to them: “Well then, if you will not tell Me this, then I will not tell you by which power I am performing My works either. (Matthew 21:27)

9. But what do you think of this? Behold, a man had two sons. He went up to the first and said: ‘My son, go now and work in My vineyard today.’ But the son said: ‘Father, this I do not want, because the hard work is too much for me.’ When his Father was gone, the son regretted his decision. He stood up, went to the vineyard and worked the whole day, with all the strength he could muster. (Matthew 21:28-29)

10. The father now went to his second son and said to him what he had told the first one. This one answered: ‘Lord and father. Yes, I will get to work immediately.’ But when the Father went away, the son stayed at home and did not go to work in the vineyard. Now, which of the two sons has actually fulfilled the will of the Father?” (Matthew 21:30)

11. The two Pharisees said: “This is truly a childish question. It is quite obvious that the first son has fulfilled the will of his father, because by answering that he did not wish to work, he merely wanted to pleasantly surprise his father, considering what one says is unmistakably less important than what one does. But what purpose does this parable serve; what did You want to tell and show us with this?”

12. Said I: “No worries, I will certainly explain it to you, if you are so blind that you cannot see it for yourselves. The Father is the God of Abraham, Isaac and Jacob. Of the two sons, the first one represents the true prophets called by God, who were at first not happy with their calling, as Moses showed all too clearly when he refused this high office because he had difficulty speaking properly, and for this reason he asked God to task his brother Aaron to be his interpreter. But then it was still Moses who did all the work. The second son represents the spokesman, but only Moses worked in the end. And so it only became worse until today.

13. Since those belonging to the second category merely promised to work in God’s vineyard, but did nothing in the end, God had to turn to those who were not so skilled with their tongue. Although these did not promise Him anything, they still ended up working, and when they did, those of the second category attacked and persecuted them out of jealousy. They attempted to prevent them from doing the good work, so that the true workers would not be accepted as such by the Father of the vineyard.

14. And thus, during this time, Zachariah and his son John were such good workers in the vineyard of the Lord, although they both refused this inner calling at first. They did not wish to take up this office because they knew of the great laziness and the burning jealousy of those who promised God to work in His vineyard, but then pridefully put their hands into their lazy laps. And not only did they not work, on top of that they prohibited on top of that the good and zealous workers with fire and sword to do their work.

15. Therefore, I say to you: Truly, truly, tax collectors and whores will surely enter Heaven sooner than you. John came to teach you the right way, but you did not believe him, just like your forefathers did not believe the old prophets. But the tax collectors and whores did believe John, they did penance and changed their lives. You have certainly taken notice of this and understood that you were wrong, but still, you did not do what the tax collectors did, because above all you did not want it to be known that you believed in him. And so it is that the tax collectors and whores will enter God’s Kingdom sooner than you who assign such great importance to your calling, and you strut before everybody as if you had helped God with the creation of heaven and earth.

16. But I say to you: It is precisely for this reason that you are the last before God, because everything that is great and shiny in the eyes of the world is an abomination before God. You do not wish to be in heaven, and moreover you are blocking the way for those who do want to enter. For this you will receive all the more damnation later on.

17. I am telling you this because I have the right and the power to do so, and I do not fear the people of this world, like you do. I know God and the power of His will, which is now within Me, and it wills and acts. But you do not know God, and His will is not within you. That is why you fear the world and act according to what it dictates within your hearts. And because you are doing this, you are also preparing your own judgment, your damnation, and with it, the true, eternal death. This is because you continuously remain slaves to your ever increasing laziness and sensuality, and you will reap the wicked and despicable fruits thereof.”

18. One of the two Pharisees said: “You are speaking freely and openly to us, who are men just like You. If it pleased God to create us men only for hell, then He surely could have spared Himself the trouble, because not a single soul will praise Him for that. However, we are still of the opinion that God has created men for something better, and that is why we are hoping that He, as the most wise and perfect Being, will not want to eternally torture us with all the sufferings of Hell, simply because we were forced to act a certain way in response to insurmountable difficulties.

19. The fact that we cannot instantaneously believe anyone who might be pretending to be a prophet is quite reasonable. If the temple were to do that, it would have long ago ceased to be a meeting place of the Jews who still believe in Moses. Why would a prophet, who is imbued with all the power and might of God, allow himself to be seized and even killed by the Jews? If this were to happen, then his disciples would certainly turn away from him, as we know from experience, and they would become Jews again, exactly the way they were before the arrival of the prophet. Why would God allow such a thing?

20. If the prophets are His specially awakened and called workers, and we represent the lazy son who had promised his Father to work in the vineyard, but who did not keep his word, then how come that the so highly esteemed workers repeatedly allow themselves to be defeated by us indolent loafers? How could Your God let this happen?”

Chapter 193

1. Said I: “God has given every human being a free will, together with an intellect and a conscience that always warns and admonishes him. Without these 3 aspects, man would be nothing more than an animal.

2. However, in order to put man’s free will to the test, indolence and self-love are inherent in his flesh, wherein he feels most comfortable in this world.

3. Man shall, out of his own strength, recognize this as an evil for his soul and fight it with the means given to him by God until he has become a perfect master over all his carnal passions. This, however, seems too uncomfortable and inconvenient for the sensual and sluggish man; he prefers to let his growing sensual passions ensnare him as firmly as possible and thereby draws thousands of others with him, because it pleases their flesh as well, to bathe in all their lethargy and sensual pleasures.

4. But what is the severe consequence of this? Instead of acting as God had advised man to and freeing himself from the shackles of matter, even spiritualizing that which is material and becoming truly alive, the soul descends ever deeper into the death of its matter.

5. When this begins to become too common among people, God has mercy on them and always sends, at just the right time, awakeners among the sluggish people. But when these begin their work, the many sluggards become enraged with them, fall upon them, and mistreat them and even strangle them in their blind rage, so that they can then continue to sleep in their sluggishness, which is so pleasing to their flesh.

6. But since God has created man for eternal life, and not for eternal death, He continues to send different messengers in order to wake up the lazy and sensual people, so that they would get up and start the work which will invigorate their souls.

7. Should they not listen to the warning of the prophets, and instead continuously persecute them, then God will begin to send ever more severe circumstances to wake them up, such as bad harvests, inflation, wars, famine and epidemics, and still many other plagues.

8. If the people repent and become active again, according to the divine advice, then God will soon remove the plagues. But if they do not bother, then God has still bigger methods in store; things such as Noah’s Flood and the destruction of Sodom and Gomorrah.

9. So, if you persist in your sins until the measure is full, then you too may expect the last great and terrible method of awakening. I have now told you this, so that you may remember My words well when it will befall you.”

Die Erde als Organismus… Erzengel Raphael erklärt – The Earth as an Organism… Archangel Raphael explains

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Die Erde als Organismus… Erzengel Raphael erklärt…

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – Band 7, Kapitel 114

Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Einleitende Informationen

Der Herr befindet sich mit den Jüngern, Erzengel Raphael und ein paar hundert Menschen in der Herberge des Lazarus auf dem Ölberg. Raphael erklärt verschiedene Naturereignisse im und um das Tote Meer (siehe GEJ7-110) und den Zusammenhang mit dem Organismus des Planeten…

Kapitel 114 – Die Erde als Organismus

1. (Raphael:) „Sieh, die Einrichtung dieses und noch anderer ähnlicher Seen ist vom Schöpfer ebenso weise bestellt, als wie weise alles bestellt ist, was ich dir nun in dieser Hinsicht gezeigt und mitgeteilt habe.

2. Du hast einen Leib, der durch Speise und Trank und durch die regelmässige Einatmung der reinen (!) Luft ernährt, erhalten und naturmässig belebt wird. Die Nahrungsteile sind in den Speisen und in den Getränken nur ebenso spärlich enthalten wie in der eingeatmeten Luft. Du atmest die Luft ein, musst aber beinahe ebensoviel ausatmen, wie du vorher eingeatmet hast; nur ein kleiner, kaum wägbarer Teil ist in deiner Lunge ans Blut als Hauptnahrungsteil für dein Leben abgegeben worden, alles andere wird wieder ausgehaucht. Du issest verschiedene Speisen und trinkst desgleichen verschiedene Getränke. Ja, das Genossene ist nicht durchgängig purer Leibesnährstoff, sondern nur ein Träger desselben; nur ein ätherisches Minimum bleibt in dir als Nahrung, alles andere muss auf dem gewissen Wege wieder aus dem Leibe geschafft werden.

3. Siehe, wie aber das bei Menschen, Tieren und sogar bei Pflanzen eine höchste Notwendigkeit ist, weil sie sonst das Leben nicht erhalten würden, ebenso ist das auch eine höchste Notwendigkeit bei einem Weltkörper! Es müssen ihm Organe verliehen werden, durch welche er den überflüssigen Unrat aus sich auf seine Hautoberfläche ausstossen kann. Und nun sehen wir uns unseren bösen See noch einmal an, und wir werden finden, dass er ein ebenso nötiges Organ der Erde zur Hinausbeförderung des inneren nicht mehr brauchbaren Unrates ist, wie dir mehrere solche Organe am menschlichen Leibe wohl sicher nicht unbekannt sein dürften.

4. Die Erde ist ebensogut ein organisches und sogar auch seelisch lebendes Wesen, wie du und jedes Geschöpf es ist, das da atmet und wirkt und webt im endlosen Schöpfungsraume.

5. Es wird dich aber die Erfahrung gelehrt haben, dass der Unrat der Menschen, Tiere und Pflanzen als Dünger der Felder wie Äcker, Wiesen und Weinberge gar wohl benutzt werden kann; ich aber sage dir: Was der Unrat der Tiere im Kleinen ist, das ist der Unrat der Erde im Grossen und Allgemeinen.

6. Der Fruchtboden der Erde, auch die Berge und die Meere sind im Grunde ein Unrat der Erde; denn das alles entstand durch das innere Lebensfeuer der Erde, aber freilich schon seit dir undenkbar langen Zeitläufen. Und alles, was da auf die Oberfläche der Erde befördert wird wie Schwefel, Pech, Salze, Wasser und allerlei Mineralien und Metalle, dient zur Bildung des fruchtbaren Erdreiches, ohne das keine Pflanze, kein Baum und somit noch weniger ein Tier oder gar ein Mensch bestehen könnte.

7. Wenn sonach die Erde durch ihre eigenen Organe und Poren noch heutzutage das tut, was sie nach der weisesten Anordnung des ewig grossen Schöpfers schon vor undenklich langen Zeiten getan hat und tun musste, so kann man das nicht böse nennen, sondern da ist alles gut.

8. Wenn solch ein Boden oder ein See dem Naturleben der Pflanzen, Tiere und Menschen nicht zuträglich ist, so ist er darum nicht böse. Der Mensch hat Vernunft und Verstand und kann derlei Orte meiden, die noch nicht zur Bewohnung reif sind. Es hat die Erde der wohnreifen Gegenden in grosser Menge, und die Menschen können damit schon vollkommen zufrieden sein. Das Meer hat im ganzen doch eine viel grössere Fläche denn das trockene Land. Wer wird da sagen: ,Siehe, wie unweise hat da Gott gehandelt, dass Er nicht lieber den grössten Teil der Erde zum fruchtbaren Lande denn zu so viel unbrauchbarem Wasser gemacht hat! Wir Menschen und sicher auch die meisten Landtiere und so auch die meisten Pflanzen hätten an den Landseen, Strömen, Flüssen, Bächen, Quellen und am Regen und Schnee zur Übergenüge!‘

9. Ja, sage ich, das wäre schon alles recht, wenn all die Landseen, Ströme, Flüsse, Bäche, Quellen und der Regen und Schnee von woanders her ihren Ursprung nähmen als eben aus dem grossen Weltmeere. Wenn dieses nicht also bestünde, wie es besteht, so gäbe es auch kein Süsswasser auf dem trockenen Lande.

10. Ich meine nun, dass ich dir deine Zweifel auf einem ganz natürlichen Wege berichtigt habe. Wenn du ihrer achtest, so wirst du über das Dasein eines wahren Gottes, über Seine Liebe, Güte, Weisheit und Macht völlig im klaren sein, und es wird dich keine Erscheinung in der Welt mehr beirren im rechten Glauben und in der rechten Erkenntnis eines wahren Gottes.

11. Wenn dir aber jemand mit einer gewissen Beredsamkeit eine andere Lehre aufdrängen will, so zeige ihm alles so, wie ich es dir gezeigt habe. Nimmt er deine Erkenntnis an, so betrachte ihn als einen Menschen, der die Wahrheit sucht, und behandle ihn als einen Bruder; nimmt er aber die augenscheinliche Wahrheit nicht an, so betrachte ihn als einen Lichtlosen, der ein Heide und ein Ketzer ist, weil er die lichte Wahrheit nicht annehmen will, und meide ihn und seine Gesellschaft!

12. Es ist aber auch ein Unterschied zu machen zwischen dem, der die Wahrheit nicht annehmen will, und dem, der infolge seiner Geistesarmut die Wahrheit nicht begreifen und annehmen kann. Ersterer verdient eine längere Geduld nicht, die man sich mit ihm nehmen solle, weil er aus Hochmut und Eigendünkel die Wahrheit nicht annehmen will, und nur will, dass sich alles nach ihm richten soll. Aber mit dem zweiten habe Geduld; denn dem fehlt es nicht am Willen, sondern am Verstande! Wenn er durch deine Geduld und Liebe verständiger wird, dann wird er die Wahrheit schon annehmen.

13. Nun habe ich dir vieles gezeigt. Wenn du es beachtest, so wirst du das Grössere schon von selbst in dir finden. Dein Geist aus Gott wird dir die Tiefen und Höhen der Wahrheit zeigen. Frage aber dein Gemüt nun selbst, ob du all das Gesagte auch wohl begriffen hast!“

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The Earth as an Organism… Archangel Raphael explains…

THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 7, Chapters 114

Revealed by Jesus Christ thru the inner Word to Jakob Lorber

Introductory Information

The Lord is together with the disciples, Archangel Raphael, and a few hundred people in the inn of Lazarus, situated on the Mount of Olives. Raphael explains various natural phenomena in and around the Dead Sea (see GEJ7-110) and their connection with the organism of the planet…

Chapter 114 – The Earth as an Organism

1. (Raphael:) „You see, the makeup of the Dead Sea, as well as many other similar lakes, is just as wisely structured by the Creator as all other existing things, which I have already shown you and told you about in this regard.

2. You possess a body that is nourished, maintained and kept alive in a natural way by means of food, drink, and a regular intake of fresh air. The nourishing elements are as sparsely present within the food and drinks as they are in the air that is inhaled. You breathe in the air, but you must breathe out almost as much as you had breathed in. Only a small, barely weighable portion is transferred from your lungs to your blood, forming the principal sustenance by which your life is preserved; the rest is exhaled again. You consume various different foods and drinks, but what you eat and drink does not only consist of pure and essential nutrients for your body; it is primarily a carrier for it. Merely an ethereal minimum stays within you as proper nourishment. The remaining substances must, by well known means, be removed from the body.

3. Behold, all of this is essential for humans, animals, and even plants, because otherwise they could not stay alive. However, it is the same case with an entire heavenly body: It requires organs to expel the refuse building up within it onto the surface of its skin. Knowing this, let us now take another look at our dangerous lake: We discover that it is indeed a necessary organ of the Earth, used for expelling the superfluous waste from within. You are certainly familiar with a number of organs of the human body that are comparable to this.

4. The Earth is an organic being, possessing the life of a soul, just like you and any other creature. It breathes, operates, and lives within the infinite space of creation.

5. However, experience must have taught you that the waste of humans, animals and plants can be utilized as manure on the fields, like meadows and vineyards. But I tell you: What the animal waste is on a small scale, the waste of the Earth is on a large and more general scale.

6. The fertile soil of the Earth, as well as the mountains and the oceans, are actually the waste of our World, for all of it came into existence by the inner fire of life of the Earth, but of course since time immemorial. Everything that is brought up to the surface of the Earth, like sulfur, pitch, salt, water and all manner of minerals and metals, serves for the formation of the fertile soil, without which no plant, no tree, and thus no animal or, for that matter, human being could ever exist.

7. Therefore, if the Earth, through its own organs and pores, is still doing today what it always has and had to do for ages, according to the wise arrangement of the eternal and great Creator, it cannot be called evil. Indeed, all is well.

8. Simply because a piece of land or a lake, such as the Dead Sea, is not fit for the natural life of plants, animals and humans, does not mean that it is bad or has evil intentions. Man possesses a brain and the ability to reason, and can therefore avoid locations that are not yet fit for habitation. The Earth has plenty of regions that are fully habitable, and humans can be wholly satisfied with that. The oceans of the World still occupy a much larger surface area than the mainland, and who would say to that: “Behold how unwise God has handled this by not making the largest part of the Earth fertile land, instead of so much useless water! We humans, and surely most land animals and plants as well, would have a satisfactory amount of water with the lakes, streams, rivers, brooks, wells, and the rain and snow.”

9. I say: Yes, that would indeed be possible… if all the lakes, streams, rivers, brooks, wells and the rain and snow could come from some place other than exactly this great and world-spanning ocean. If things were not set up the way they are now, there would be no fresh water on the mainland.

10. I think that I now have rectified your doubts in a quite natural way. If you pay attention, the existence of a true God, His love, goodness, wisdom and might will be completely clear to you, and no phenomenon in the world will ever deter you from your true belief and the correct perception of Him.

11. However, if someone attempts to force another teaching upon you with a certain eloquence, then explain to him everything I have explained to you. If he accepts what you are saying, then consider him someone who seeks the truth, and treat him as a brother. However, if he does not accept the obvious truth, then consider him someone who is lacking light, a gentile and a heretic, for he does not wish to accept the illuminated truth. Avoid him and his company.

12. But there is an important distinction between the one who does not wish to accept the truth, and the one who, due to his spiritual poverty, simply cannot understand it, and therefore will not accept it. The former does not deserve to have more patience expended upon him, as he does not wish to accept the truth simply because of pride and self-conceit, for he wants everything to conform to himself. Be, however, patient with the latter, for he does not lack the necessary will, but merely the comprehension. Should he become more understanding through your patience and love, then he will accept the truth as well.

13. I have explained many things to you now. If you consider what I have told you, then you will find even greater things within yourself, by yourself. Your spirit out of God will show you the depths and heights of the truth. But now ask your heart, if you have understood all that has been said.”

Anvertraute Pfunde, verschiedene Anlagen im Kind und entsprechende Erziehung; Erweckung des Geistes – Entrusted pounds, different Talents and according Education of the Children; Awakening of the Spirit

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Anvertraute Pfunde, verschiedene Anlagen im Kind
und entsprechende Erziehung; Erweckung des Geistes

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – Band 7, Kapitel 125 & 126
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Einleitende Informationen

Der Herr befindet sich mit den Jüngern und ein paar hundert Menschen in der Herberge des Lazarus auf dem Ölberg und hat soeben das Gleichnis vom König, den Knechten und den anvertrauten Pfunden gelehrt. Danach fragt er einen der Gäste, einen indischen Magier, ob er dies verstanden habe und mit der Handlungsweise des Königs einverstanden sei…

Kapitel 125 – Des Magiers Kritik an dem Gleichnis von den anvertrauten Pfunden

1. Sagte der Magier: „Herr, da bin ich nun auf einem Punkte, bei dem der Verstand einem Menschen die Dienste versagt und sich sogar dem Geduldigsten die Haare gen Berge zu sträuben anfangen! Du bist doch der König nicht, der da als ein Tyrann nimmt, dahin er nichts gelegt, und ernten will, wo er nicht gesät hat?! Denn mir kommt es nun vor, dass eben von Dir alles herstammt, und dass eben Du allenthalben gesät hast und darum auch überall nehmen und ernten kannst, weil alles Dein ist und auch Dein sein muss.

2. Dass die Frevler gezüchtigt werden, das finde ich ganz in der besten Ordnung; denn es ist da eben die göttliche Langmut unerträglich, durch die der Böse immer mehr Zeit und Raum für die Zustandebringung seiner Greuel gewinnt, während der ganz ordentliche Mensch in ein stets grösseres Elend versinkt, am Ende allen Glauben verliert und genötigt ist, das ihm anvertraute Pfund im Schweisstuche seiner Not dem strengen und unbarmherzigen Herrn unbeschädigt und ehrlich wieder zurückzustellen. Ja, in solcher Hinsicht und Beziehung ist es freilich wohl besser, ein Berufener denn ein Knecht zu sein!

3. Es ist schon ganz recht, dass der tätige Knecht auch nach seiner Tat belohnt wird; aber dass der etwas trägere und furchtsamere Knecht für die unbeschädigte Rückgabe seines Pfundes ganz leer ausgehen muss, das kommt mir von Deinem Könige sehr hart vor!

4. Ich bin ein Menschenfreund und kann niemanden leiden sehen, besonders wenn er seine Leiden nicht als irgendein Erzbösewicht wohl verdient hat. Der Knecht mit dem einen Pfunde, der es im Schweisstuche wieder also dem Herrn anheimstellte, wie er es empfangen hatte, hat offenbar nicht die Einsicht und den Verstand des ersten gehabt, auch nicht einmal des zweiten, der mit dem einen Pfunde die fünf Pfunde gewonnen hat. Denn hätte auch er den gleichen Verstand gehabt, so hätte auch er zehn oder wenigstens fünf Pfunde gewinnen können; aber aus Mangel an Licht, an rechtem Verstande und am dazu geeigneten Mute hat er sich aus dem einen Pfunde nichts anderes zu machen getraut, als es seinem Herrn ganz unversehrt wieder zurückzustellen. Ich finde in diesem Handeln wahrlich noch nichts Verbrecherisches, und ich möchte Dich sehr fragen, was dann weiter mit diesem Knechte, den sein König einen Schalk nannte, geschehen ist.“

5. Sagte Ich (der Herr): „Der blieb denn, was er ehedem war: ein ganz einfacher und gewöhnlicher Knecht, weil er aus sich heraus für eine höhere Dienstaufgabe keine Fähigkeit besass! Denn auch ein Auserwählter bekommt nur gleich einem jeden andern Menschen die Fähigkeit oder das Talent, das er dann selbst auszubilden hat, damit sein freier Wille keinen Schaden leide.

6. Wer ein solches ihm verliehenes Talent mit allem Fleisse ausbildet, der hat dann auch den rechten Schatz, zu dem ihm noch immer mehr hinzugegeben wird; wer es aber nicht ausbildet und sich von seiner Trägheit nicht losreissen will, der hat es sich dann nur selbst zuzuschreiben, wenn er am Ende samt seinem im Schweisstuch aufbewahrten Pfunde noch dümmer wird als jene, die da nicht wollten, dass der König des Lichtes über sie herrsche.

7. Darin liegt dann der Grund, dass solche trägen Knechte nicht weiterkommen und die berufenen Diener in ihrer Nacht liegenbleiben und es für sie am Ende nichts Ärgeres geben kann, als wenn sie der Lärm des hellsten Tages aus ihrem trägsüssen Schlafe weckt. Oder sollte etwa die Sonne vorher Boten zu den Langschläfern senden und sie fragen, ob es ihnen angenehm sei, dass sie über die Berge heraufsteige?! Sieh, das wird die Sonne infolge der allgemeinen die Welten erhaltenden Ordnung ebensowenig tun, als es der König des Lichtes und des Lebens tun wird!

8. Wer das Pfund überkommt, der hat schier auch die Ordnung des Königs überkommen. Das Sich-danach-Richten liegt im freien Willen des Knechtes, und der König ist da nicht schuld an der Trägheit des Knechtes, sondern der Knecht selbst, weil der König des Lichtes es nur zu gut weiss, welche Fähigkeiten er einem Knechte verliehen hat. Und so ist da allzeit der König und nie ein fauler und träger Knecht in seinem wahren und durchaus nicht etwa eingebildeten Rechte.

9. Denke du nun darüber reiflich nach, fasse das Bild wohl auf und sage Mir dann, ob der König hernach noch ein unbarmherziger Tyrann ist! – Hast du Mich aber nun auch wohl verstanden?“

10. Sagte der Magier: „Ja, das o Herr, habe ich nun wohl verstanden, und Dein aufgestelltes Gleichnis hat dadurch eine volle Lichtseite erhalten, während es als ein pures Bild schwer zu verstehen war. Wer demnach irgendein besonderes Talent in sich verspürt, der soll es mit allem Fleiss ausbilden, und das einmal wie durch und aus sich selbst. Hat er das getan, so wird er das Weitere schon von dem Könige des Lichtes erhalten und wird sodann ein wahrer Lehrer vieler Menschen, die Du als Berufene bezeichnet hast, werden können. Denn wer einmal schon für sich ein rechter Lehrer war, der wird es dann auch für viele andere leicht werden und sein; wer aber schon für sich selbst träge war, der wird es dann auch um so mehr für andere sein, und er wird auch nichts haben, was er seine Nebenmenschen irgend lehren könnte, und es ist darum höchst wahr und richtig, dass dem, der da hat, noch vieles hinzugegeben wird, auf dass er dann in der Fülle habe. Wer aber nicht hat, dem wird auch noch das, was er hatte, genommen werden. Das ist mir nun völlig klar, – doch steckt dahinter noch ein gewisses Etwas, das mir noch nicht so recht einleuchten will, und ich nehme mir darum die Freiheit, vor Dir, o Herr, solchen meinen noch dunklen Anstand auszusprechen.

11. Siehe, es ist der rechte Fleiss und Eifer in allem Guten und Wahren eine nie genug zu lobende Tugend und die Trägheit ein Fundament aller möglichen Laster! Aber wer gibt einem Menschen den Fleiss und den Eifer und wer einem andern die Trägheit? Ich meine, dass weder das eine noch das andere vom Menschen selbst errungen, sondern ihm das nur von einer höheren, göttlichen Willensmacht gegeben werden kann.

12. Ich selbst habe mehrere Kinder und habe bei ihnen die Erfahrung gemacht, dass ein paar unter ihnen, und das mein ältester Sohn und eine Tochter, ohne mein Antreiben im Erlernen der Künste und Wissenschaften aussergewöhnlich fleissig sind, während die anderen Kinder faul und träge sind und zum Lernen mit allem Ernste angehalten werden müssen. Es sind das ja doch Kinder von gleichen Eltern, haben alle eine gesunde Natur, geniessen auch den gleichen Unterricht, und dennoch ist sowohl in ihren Talenten und noch mehr in ihrem Erlernungseifer ein grosser Unterschied. Wo liegt denn da der Grund? An uns Eltern kann es nicht liegen, weil wir ein jedes unserer Kinder ganz gleich behandeln und keines irgend verzärteln; an unserer und der Kinder natürlichen Leibesgesundheit kann es auch nicht liegen, denn – nur Dir, o Herr, allen Dank! – wir sind vollkommen gesund und kräftig, und wir alle geniessen auch stets die gleiche Kost: und doch diese sehr merklichen Unterschiede in ein und derselben Familie! Wie soll ich mir nun das erklären?“

Kapitel 126 – Die richtige, den unterschiedlichen Anlagen entsprechende Erziehung der Kinder und die Wichtigkeit der inneren geisterweckenden Bildung

1. Sagte Ich: „Nichts leichter als das, und das daraus, was Ich dir früher gezeigt habe, dass es nämlich unter den Menschen allerlei Unterschiede geben muss, damit einer dem andern notwendig wird und einer dem andern in diesem oder jenem dienen kann.

2. Wenn alle Menschen gleich fleissig wären und auch die gleichen Talente hätten, so würden sie sich gegenseitig bald völlig entbehrlich werden; aber so haben schon Kinder ein und desselben Elternpaares verschiedene Talente und verschiedene Fähigkeiten. Der Erzieher aber muss sie wohl beurteilen können und dann den Kindern auch nach ihren Talenten und Fähigkeiten den Unterricht erteilen, und sie werden dann alle dem rechten Ziele zugeführt werden.

3. Aber wenn du bei den verschiedenen Talenten und Anlagen deiner Kinder willst, dass sie zum Beispiel lauter Kleidermacher oder lauter Weber werden sollen, da wirst du freilich nur bei jenen einen rechten Fleiss und Eifer gewahren, die zu dem, was sie lernen, auch ein Talent haben. Die dafür wenig oder gar kein Talent haben, die werden dafür auch wenig Eifer zeigen. Solche Kinder werden, wenn sie später zu selbständigen Menschen werden, auch wenig Erspriessliches zum Wohle ihrer Nebenmenschen leisten, weil sie ohne das rechte Talent das mühsam Erlernte nie so recht gründlich und fertig innehaben können wie jene, die eben für das Erlernte schon von Geburt an ein rechtes Talent haben.

4. Also der Grund des grösseren oder geringeren Eifers der Kinder liegt sonach – was mit Händen zu greifen ist – hauptsächlich bei den Eltern und anderen Lehrern der Jugend. Die Rebe bringt die Traube und der Feigenbaum die Feige als Frucht hervor, und beide Früchte schmecken süss; aber so du den Feigenbaum ebenso behandelst wie den Weinstock, da wird dir der Feigenbaum wenig Früchte tragen, und lässt du den Weinstock so unbeschnitten fortwachsen, wie da der Feigenbaum fortwächst, so wird der Weinstock bald verkümmern und dir wenig Trauben geben. – Hast du das nun wohl verstanden?“

5. Sagte nun der Magier: „O Herr, ich danke Dir für diese grosse und gar überherrliche Aufklärung! Ja, da kann der Mensch erst erkennen, wie blind und dumm er bei aller seiner angemassten Weisheit ist! Was bildet sich so mancher Weltweise ein und sieht am Ende doch den Wald vor lauter Bäumen nicht! Es liegt das dem Menschen, wenn er nur ein wenig die Augen aufmachen wollte, gar so nahe! Jedes Kind hat offenbar eine andere Gestalt; eins ist oft grösser als ein anderes, das eine ist schroffer, ein anderes ganz sanft und zart, und so gibt es ja unter den Kindern ein und desselben Elternpaares gar grosse Unterschiede schon äusserlich. Welche Unterschiede wird es dann erst innerlich geben!

6. Sollten die äusseren Merkmale denn einem denkenden Menschen nicht genügen, nach ihrer Verschiedenheit auch auf die Verschiedenheit der im Menschen vorhandenen Talente und Fähigkeiten zu schliessen, damit ein weise sein sollender Lehrer und Meister den Menschen auf seine Talente aufmerksam machen würde und ihm mit Rat und Tat behilflich wäre, die vorhandenen Talente auf eine edle und erfolgreiche Weise auszubilden? O nein, das genügt dem blinden Weisen, so wie ich selbst einer war und noch bin, durchaus nicht! Er will die Menschen alle gleich haben; sie sollen alle denken und handeln wie er und sollen sich willig Lasten aufbürden, zu deren Tragung ihnen die Kraft mangelt, und so werden die Menschen nicht selten statt zu wahren Weisen nur zu Narren gebildet, die weder sich noch jemand anderem einen Nutzen zu bereiten imstande sein können. Für diese Belehrung danke ich Dir, o Herr, nochmals aus dem tiefsten Grunde meines Herzens; denn diese werden wir zuerst bei unseren Kindern in eine sicher fruchtbare Anwendung bringen.“

7. Sagte hierauf Agrikola: „Ja, das ist wahrlich wahr eine Goldlehre, und auch wir Römer werden sie uns zunutze machen, und ich schon ganz besonders; denn fürs erste habe ich selbst Kinder, und fürs zweite werden die jungen Menschen, die ich von hier nach Rom mitnehme, ebenso gebildet werden, wie es mir ihre Talente zeigen werden. Natürlich muss eine gewisse Grundbildung bei allen gleich vorangehen als: das Lesen der Schriften, das Schreiben und das Rechnen, wie auch das Verstehen der Sprachen, die im ganzen römischen Reiche von den Menschen gesprochen werden; denn ohne diese notwendigen Vorkenntnisse lässt sich aus den Menschen nicht viel machen. Dann aber soll ein jeder Mensch nach seinem hervorragendsten Talente gebildet werden. – Herr, ist es recht also?“

8. Sagte Ich: „Allerdings; denn es müssen alle Menschen zuvor gehen, mit den Händen greifen, mit den Augen schauen und mit den Ohren hören können, bevor sie zu irgendeiner Verrichtung einer Tat fähig werden. Und so sind die gewissen von dir angezeigten Vorkenntnisse dem Menschen auch nötig, um mit ihrer Hilfe leichter zur wahren Lebensweisheit gelangen zu können. Aber es soll dabei dennoch wohl darauf gesehen werden, dass die Menschen diese Vorkenntnisse und ihre Erlernung nicht zur Hauptsache machen und nicht ihr Leben lang sich mit dem Studieren der Schriften und Sprachen abgeben und dabei die innere, geisterweckende Bildung vergessen, in der am Ende doch ganz allein aller Wert des Lebens besteht. Denn was nützte es einem Menschen, so er alle Schriften der Welt schreiben und verstehen und aller Menschen Zungen reden könnte, an seiner Seele aber Schaden litte?!

9. Daher suchet vor allem das Reich Gottes auf Erden, suchet es in euch, – alles andere wird euch dann schon mit dem Gottesreiche in euch gegeben werden; aber ohne dasselbe hat der Mensch – und besässe er auch alle Schätze der Erde und hätte die Wissenschaften aller Weltweisen in sich – soviel wie nichts.

10. Ein Besitzer des Reiches Gottes in seinem Herzen aber hat alles. Er hat alle, und zwar die höchsten und tiefsten Wissenschaften in sich und hat das ewige Leben und dessen Kraft und Macht, und das ist doch sicher mehr als alles, was die Menschen auf dieser Welt je als gross und wertvollst anerkannt haben.

11. Ihr werdet euch morgen in Emmaus alle überzeugen, was das heisst, ein vollkommener Mensch sein. Ich sage es euch: Ein wahrhaft vollkommener Mensch vermag mehr denn alle andern unvollkommenen Menschen auf der ganzen Erde.

12. Darum befleissiget euch vor allem, dass ihr vollkommene Menschen werdet! Seid ihr das, dann seid ihr alles und habt alles.

13. Aber das sage Ich euch auch, dass die Erreichung des Reiches Gottes nun Gewalt braucht. Die es haben wollen, müssen es mit Gewalt ordentlich an sich reissen; die das nicht tun werden, die werden es auch schwerlich hier auf Erden schon vollkommen in ihren lebendigen Besitz bekommen.“

flagge en  Entrusted pounds, different Talents and Education

Entrusted pounds, different Talents and according Education of the Children; Awakening of the Spirit

THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 7, Chapters 125 & 126
Revealed by Jesus Christ thru the inner Word to Jakob Lorber

Introductory information

The Lord is with the disciples and a few hundred people in the inn of Lazarus on the Mount of Olives and has just taught the parable of the king, the servants and the entrusted pounds. Afterwards he asks one of the guests, an Indian magician, if he understood this and if he agrees with the King’s way of acting…

Chapter 125 – Criticism of the magician concerning the parable of the entrusted pounds

1. The magician said: “Lord, I have come to the point now where reason has left man and will make men’s hair stand on end of even the most patient of us. You surely are not the king who, like a tyrant takes where he did not deposit anything and wants to reap where he did not sow? Because it seems to me that it is exactly from You that everything is originating and that it is precisely You who sowed everything, and therefore, You also can take and reap everywhere because everything is Yours and also has to be Yours.

2. The fact that the offenders are punished is totally correct to me because it is exactly the godly longsuffering that is intolerant, because in this way the wicked one wins more and more time and space to bring about his cruel acts, while the one who is behaving well comes into a still greater misfortune, he finally loses all faith and is forced to put the entrusted pound into the sweat cloth of his need and gives it honestly back to the severe, unmerciful lord. Yes, in that sense it is of course better to be a called one than a helper.

3. It is completely true that the zealous helper will also receive his reward according to his works, but the fact that the somewhat slower and fearful helper receives totally nothing for the returning of his pound, this I find very hard of Your king.

4. I love people and I do not like to see anyone suffering, especially when he did not really deserve it, because he is not an evil person. The helper who gave the 1 pound in the sweat cloth back to his lord exactly as he received it, did apparently not have the same perception and intelligence of the first helper, and also not even of the second one who with the 1 pound earned 5 pounds. Because if he had the same intelligence, then he also could have earned 10 or at least 5 pounds, but because he lacked perception, the right intelligence and therefore the necessary courage he did not dare to do anything else with the 1 pound than to leave it untouched and give it back to his lord. I really can still see nothing evil and I would like to ask You explicitly what happened further to this helper who was called a rascal by his lord.”

5. I said: “Well, that person stayed the way he was before: a very simple and common helper, because he did not possess any ability out of himself for an important task. For also a chosen one receives exactly like any other person only the ability or the talent, which he then has to develop, so that his free will would not suffer any harm.

6. The one who develops his received talent as zealous as possible, possesses then also a true treasure, and to him will be added more and more. The one however who did not develop it and did not want to pull himself away from his laziness can only blame himself, because by keeping the pound in the sweat cloth he finally becomes even more foolish than those who did not want that the king of light should rule over them.

7. For this reason, such lazy helpers do not progress and such called servants persist in their darkness, and the worst that finally can happen to them is that the noise of the bright day wakes them up from their sweet sleep. Or does the sun first have to send messengers to those long sleepers to ask if it suits them that it would rise above the mountains? Look, the sun will not do that because of the universal order that sustains the worlds. Even less will the king of light and life do that.

8. The one who receives the pound did surely also receive the command of the king. Whether the helper conforms to it, will depend on his free will, and the king is not guilty of the laziness of the helper, but only the helper himself, because the king of the light knows all too well which talents he gave to a helper. And therefore, it is always the king who is right and not the lazy and slow helper, and this is certainly not an imagined justice.

9. Think about this carefully now, consider this image deeply and tell Me then if according to you the king is an unmerciful tyrant. Did you understand Me well now?”

10. The magician said: “Yes, that o Lord, I did understand well now, and Your parable is therefore completely coming into the light while only as image it was difficult to understand. Thus, he who recognizes a special talent within him must develop it in all earnest, namely by and out of himself. If he has done this, then he surely will receive the other things of the king of light and so he will be able to become a true teacher of many people that You identify as the called ones. Because the one who was already a teacher for himself will also more easily be a teacher for others. The one however, who was already lazy for himself will all the more be lazy for others, and he also will have nothing from what he eventually could teach his fellowmen. And therefore, it is very true and just that to the one who has, will be given much more so that he will have in abundance. But from the one who has not, will also be taken away that which he had. This is now perfectly clear to me. But there is still something in it that still does not want to be clear to me, and therefore I take the freedom before You, o Lord, to speak out what is still not comprehensive to me.

11. Look, true diligence and zeal in all that is good and true is a virtue that can never be praised enough, and laziness is a cause for all possible vices. But who is the one who gives to one person diligence and zeal, and to the other laziness? I believe that neither one nor the other can be received by man himself, but that it is given to him by a higher, divine willpower.

12. I myself have some children with whom I have experienced that a few of them – namely my oldest son and a daughter – are, without my intervention, extremely zealous in developing their skills and knowledge, while the other children are lazy and slow and must always be severely urged to study. These are now children of the same parents, they are all healthy, receive also the same teaching, and nevertheless there is such a great difference in their talents and even more so in their zeal to study. What is the cause of this? It cannot be our fault because we treat all our children equally and we do not pamper either one or the other in whatever way. The cause can also not be found in the physical health of the children because we are completely healthy and strong – for this we do thank you, o Lord – and while we all are also receiving the same food, there are nevertheless these apparent differences within one and the same family. How can I make this clear?”

Chapter 126 – The right education of children according to their talents. The importance of the inner development for the awakening of the spirit

1. I said: “Nothing is easier than that: because – as I have shown you earlier – there must be all kinds of differences among men, so that one needs the other and one person can serve the other in various ways.

2. If all people were equally diligent and had the same talents, then very soon they would have no need at all of each other. Therefore, already children of the same parents have different talents and abilities. The educator should however be able to evaluate these correctly and then instruct the children in accordance with their talents and abilities. Then they will all be guided to the right goal.

3. But if, despite of the different talents and abilities of your children, you want all of them to become for example a tailor or a weaver, then of course you will find only true diligence and zeal with those who have a talent for that which they are learning. Later when they become independent people, such children will not be doing much for the benefit of their fellowmen since they, without the right talent, will never be able to be as efficient in what they have learnt with great difficulty as those who already from birth had the right talent for it.

4. Thus, it is understandable that the cause for the fact that one child is more zealous than the other lies mainly with the parents and other teachers of the young. The grapevine brings forth the grape and the fig tree the fig, and both fruits taste sweet, but if you treat the fig tree in the same manner as the grapevine, it will bring forth only few fruits, and if you let the grapevine grow like the fig tree without pruning it, then the grapevine will soon wither and produce only few grapes. Do you understand this well?”

5. Now the magician said: “O Lord, I thank You for this important and wonderful explanation. Yes, here man can realize how blind and ignorant he is with all his presumed wisdom. What are so many worldly wise men imagining? And at the end they do not see the forest anymore between the trees. If man would only be willing to open his eyes a little, it is so obvious. Every child has clearly a different stature. Often one is taller than the other, one is rougher, another very gentle and delicate, and so only outwardly there are already great differences between children of the same parents. Then how different will they be inwardly.

6. Should the external different characteristics not be sufficient for thinking man to conclude from this that there must be also differences in a person’s talents and abilities, so that a wise teacher and master can point out to man his talents, helping him with advice and deed to develop the present talents in a noble and successful manner? Oh no, that is not sufficient at all to the blind wise man, such as I myself have been and still am. He wants all men to be the same. They all must think and act like him and be willing to carry loads for which they have no strength. And so, it is not seldom that people are made into fools instead of wise men, who are not useful to themselves nor to anybody else. I thank you again, o Lord, from the depth of my heart for this lesson, for these we will apply first to our own children in a fruitful manner.”

7. Thereupon Agricola said: “Yes, this is indeed a golden lesson of which also we Romans will make use of, and I in particular, because first of all I have children myself and secondly the young people that I shall be taking from here to Rome will be educated as their talents will show me. Of course, a specific basic education will have to precede for all, like: reading of scriptures, writing and arithmetic, and also instruction in the languages which are spoken by people all over the Roman empire, for without this essential knowledge not much can be made of man. After that, every man must be educated according to his greatest talent. Lord, is this correct?”

8. I said: “Sure, for all men must first be able to walk, grip with their hands, see with their eyes and hear with their ears, before they are capable of performing any practical work. And so, men need the basic education that you mentioned, with the help of which it is easier to come to the true wisdom of life. But at the same time, one should pay attention that men should not make this basic education and the learning thereof as the main issue, and that they will not spend all their life studying scriptures and languages, forgetting in this way the inner development that awakens the spirit in man. Because finally, only in this lies the whole value of life. For, what would be the gain for man if he could write and understand all the scriptures in the world and could speak all languages of men, but would harm his soul?

9. Therefore, before everything, seek God’s Kingdom on Earth, seek it within you, and having God’s Kingdom within you, everything else will be given to you. But without God’s Kingdom man would have as good as nothing, even if he possessed all the treasures of the Earth and the knowledge of all the worldly wise.

10. The one who possesses God’s Kingdom in his heart has everything. He has the highest and deepest knowledge within him, and eternal life and the power and might thereof, and this is surely more than everything that men on this world have ever considered great and most valuable.

11. Tomorrow in Emmaus, you will all be witnessing what it means to be a perfect man. I tell you: a truly perfect man can do more than all the other imperfect men on the entire Earth.

12. Therefore, strive to become perfect men. If you become that, then you are everything and you have everything.

13. But I tell you also that attaining to the Kingdom of God needs violence. Those who want to possess it must literally pull it to themselves. Those who will not do that, will have it also difficult already here on Earth to fully make it as their living possession.”

Wie gebe ich richtig ?… Gott wohlgefälliges Geben will gelernt sein – How do I give the right Way ?… True Charity, pleasing to God needs to be learned

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DAS GROSSE JOHANNES EVANGELIUM Band 4 – Kapitel 81
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Der Herr spricht:

Kapitel 81 – Vom rechten, gottgefälligen Geben

1. (Der Herr:) „Dieses besteht in dem reinen Begriffe über Mein und Dein. Moses sagt: ,Du sollst nicht stehlen!‘ und wieder: ,Du sollst kein Verlangen tragen nach allem, was deines Nächsten ist, ausser ein solches, das aller Gerechtigkeit entspricht!‘ (2. Mose 20, 15 & 17)

2. Du kannst deinem Nächsten wohl ganz redlich etwas abkaufen und es dann gerecht und vor allen Menschen ehrlich besitzen; aber jemandem wider seinen Willen geheim etwas entwenden, ist Sünde wider die von Gott durch Moses den Menschen gegebene Ordnung, weil so eine Handlung offenbarst gegen alle Nächstenliebe streitet. Denn was dir rechtlichermassen unangenehm sein muss, so es dir ein anderer tut oder täte, das tue auch du deinem Nächsten nicht!

3. Der Diebstahl entspringt zumeist der Eigenliebe, weil daraus hervorgehen die Trägheit, der Hang zum Wohlleben und zur Tatlosigkeit. Aus dem geht hervor eine gewisse Mutlosigkeit, die mit einer hochmütigen Scheu umlagert ist, der zufolge man sich zwar nicht zur etwas lästigen Bitte, aber desto eher zum geheimen Stehlen und Entwenden bequemt. Im Diebstahl ruhen sonach eine Menge Gebrechen, darunter die zu sehr emporgewachsene Eigenliebe der offenbarste Grund von den andern allen ist. Durch eine recht lebendige Nächstenliebe kann diesem Seelenübel am meisten entgegengewirkt werden zu allen Zeiten.

4. Du denkst nun erklärlicherweise in deinem Gehirne: ,Nächstenliebe wäre leicht geübt, wenn man nur immer die Mittel dazu besässe! Aber unter hundert Menschen gibt es stets kaum zehn, die so gestellt sind, dass sie diese herrliche Tugend üben können; die neunzig sind zumeist solche, an denen diese Tugend von den zehn Vermögenden ausgeübt werden soll. So man aber nur durch die Ausübung der Nächstenliebe dem Laster der Dieberei kräftigst begegnen kann, da werden die neunzig Armen sich schon schwer ganz davor verwahren können; denn denen fehlen die Mittel, diese Tugend kräftigst zu üben.‘

5. Du hast verstandesgemäss ganz richtig gedacht, und niemand kann dir mit dem Weltverstande etwas einwenden. Aber im Verstande des Herzens liesest du eine andere Sprache, und diese lautet: Nicht mit der Gabe nur werden die Werke der Nächstenliebe geübt, sondern vielmehr durch allerlei gute Taten und ehrliche und redliche Dienste, bei denen es am guten Willen natürlich nicht fehlen darf.

6. Denn der gute Wille ist die Seele und das Leben eines guten Werkes; ohne den hätte auch das an und für sich beste Werk gar keinen Wert vor dem Richterstuhle Gottes. Hast du aber auch ohne alle Mittel den lebendig guten Willen, deinem Nächsten, so du ihn in irgendeiner Not erschauest oder triffst, so oder so zu helfen, und es wird dir darum schwer ums Herz, so du solches nicht vermagst, so gilt dein guter Wille bei Gott um sehr vieles mehr als das Werk eines andern, zu dem man ihn durch was immer erst hat verlocken müssen.

7. Und hat ein Reicher eine ganz verarmte Gemeinde darum wieder auf die Füsse gestellt, weil die Gemeinde ihm, so sie wieder wohlständig wird, den Zehent und eine gewisse Untertänigkeit zugesagt hat, so ist sein ganzes gutes Werk vor Gott gar nichts; denn er hat sich seinen Lohn schon genommen. Was er getan hat, das hätte des Gewinnes wegen auch ein jeder noch so wucherische Geizhals getan.

8. Du siehst daraus, dass vor Gott und zum Vorteile des eigenen inneren, geistigen Lebens ein jeder Mensch, ob er reich oder arm ist, die Nächstenliebe üben kann; es kommt nur auf einen wahrhaft lebendig guten Willen an, demnach ein jeder mit aller Hingebung gerne tut, was er nur kann.

9. Freilich wäre da der gute Wille allein auch nichts, so du ein oder das andere Vermögen wohl besässest und es dir auch nicht am guten Willen fehlte, du nähmest aber dabei doch gewisse Rücksichten, teils auf dich selbst, teils auf deine Kinder, teils auf deine Anverwandten und teils noch auf manches andere, und tätest dem, der bedürftig vor dir steht, entweder nur etwas weniges oder mitunter auch gar nichts, weil man denn doch nicht allzeit wissen könne, ob der Hilfesucher doch nicht etwa ein fauler Lump sei, der der angesuchten Hilfe nicht würdig sei. Man täte da dann nur einen Lumpen in seiner Trägheit unterstützen und entzöge dadurch die Unterstützung einem Würdigeren! Kommt aber ein Würdigerer, so trägt man dann auch dieselben Bedenken; denn man kann es ja doch nicht mit völliger Bestimmtheit wissen, dass dieser ein völlig Würdiger ist!

10. Ja, Freund, wer sich beim Wohltun, selbst beim besten Willen, also besinnt, ob er etwas Erkleckliches tun solle oder nicht, dessen guter Wille ist und hat noch lange nicht das rechte Leben; darum zählen bei ihm weder der gute Wille noch die guten Werke etwas Besonderes vor Gott. Wo das Vermögen ist, müssen der Wille und die Werke gleich sein, sonst benimmt eines dem andern den Wert und die Lebensgeltung vor Gott.

11. Was du aber tust oder gibst, das tue und gib mit vielen Freuden; denn ein freundlicher Geber und Täter hat einen Doppelwert vor Gott und ist der geistigen Vollendung auch ums Doppelte näher!

12. Denn des freundlichen Gebers Herz gleicht einer Frucht, die leicht und früh reif wird, weil sie in sich eine Fülle der rechten Wärme hat, die zum Reifmachen einer Frucht von höchster Notwendigkeit ist, weil in der Wärme das entsprechende Element des Lebens, weil der Liebe, waltet.

13. Also ist des Gebers und Täters Freudigkeit und Freundlichkeit eben jene nicht genug zu empfehlende Fülle der rechten innern, geistigen Lebenswärme, durch die die Seele für die Vollaufnahme des Geistes in ihr ganzes Wesen mehr denn ums Doppelte eher reif wird und auch werden muss, weil eben diese Wärme ein Übergehen des ewigen Geistes in seine Seele ist, die durch solchen Übergang ihm stets ähnlicher gemacht wird.

14. Ein sonst aber noch so eifriger Geber und Wohltäter ist von dem Ziele der wahren innern, geistigen Lebensvollendung um so entfernter, je saurer und unfreundlicher er beim Geben und Tun ist; denn das unfreundliche und saure Gebaren beim Geben hat noch etwas materiell Weltliches in sich und ist darum vom rein himmlischen Elemente um sehr vieles entfernter denn das freudige und freundliche.

15. Also sollst du beim Geben oder Tun auch nicht ernste und oft bittere Ermahnungen mitgeben; denn diese erzeugen bei dem armen Bruder oft eine bedeutende Traurigkeit, und er fängt dann an, sich im Herzen sehr danach zu sehnen, von dem ihn stets mit ernster Miene ermahnenden Wohltäter ja nichts mehr annehmen zu müssen. Den Wohltäter aber machen solche unzeitige Ermahnungen nicht selten so ein wenig stolz, und der Bewohltätigte fühlt sich dadurch zu tief unter die Füsse des Wohltäters geworfen und fühlt dann erst so recht seine Not vor dem Wohlstande des Wohltäters, und da ist es, wo das Nehmen bei weitem schwerer denn das Geben wird.

16. Wer Vermögen und einen guten Willen hat, der gibt leicht; aber dem armen Nehmer wird schon beim freundlichsten Geber bange, so er sich durch seine Armut genötigt sieht, dem noch so freundlichen Wohltäter zur Last fallen zu müssen. Wie schwer muss ihm aber erst ums Herz werden, so der Wohltäter ihm mit einem grämlichen Gesicht entgegentritt und ihm noch vor der Wohltat mehrere weise Lehren zukommen lässt, die für den Bewohltätigten in der Zukunft zu schmerzlichen Hemmschuhen werden, in einem Notfalle noch einmal vor die Tür des Mahnpredigers zu kommen, weil er bei einem zweiten Kommen noch eine weisere, längere und somit eindringlichere Predigt erwartet, die nach seinem Verständnisse allenfalls soviel sagt als: ,Komme du mir ja nicht sobald – oder auch gar nie wieder!‘, obwohl der Geber sicher nicht und nie im entferntesten Sinne daran gedacht hat.

17. Eben darum aber hat ein freudiger und freundlicher Geber einen so grossen Vorzug vor dem grämlichen Mahnprediger, weil er das Herz des Nehmers tröstet und erhebt und in eine dankbare Stimmung versetzt. Auch erfüllt es den Nehmer mit einem liebevollen und gedeihlichen Vertrauen gegen Gott und gegen Menschen, und sein sonst so schweres Joch wird ihm zu einer leichteren Bürde, die er dann mit mehr Geduld und Hingebung trägt, als er sie zuvor getragen hat.

18. Ein freudiger und freundlicher Wohltäter ist einem armen und notleidenden Bruder gerade das, was dem Schiffer auf sturmbewegtem Meer ein sicherer und freundlicher Hafen ist. Aber ein grämlicher Wohltäter in der Not gleicht nur einer dem Sturme weniger ausgesetzten Meeresbucht, die den Schiffer wohl vor einer gänzlichen Strandung sichert, aber ihn danebst stets in einer spannenden Furcht erhält, ob nicht eine unheimliche und sehr verderbliche Springflut die Bucht nach dem Sturme, wie es dann und wann geschieht, heimsuchen könnte, die ihm dann einen grösseren Schaden bringen könnte als zuvor des hohen Meeres Sturm.

19. Jetzt weisst du auch vollkommen nach dem Willensausmasse Gottes, wie die wahre und die geistige Vollendung einer leicht und ehest zu bewerkstelligenden Nächstenliebe beschaffen sein muss; tue danach, so wirst du auch leicht und ehest das allein wahre Lebensziel erreichen!“

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THE GREAT GOSPEL OF JOHN Volume 4, Chapter 81
Revealed from the Lord thru the Inner Word to Jacob Lorber

Chapter 81 – About the true charity that is pleasing in the sight of God

1. (The Lord:) “This concerns the pure concept of what is mine and what is thine. Moses says: ‘You shall not steal!’ and again: ‘You shall not covet that which belongs to your neighbour, except when it is lawful to do so!’ (Exodus 20:15 & 17)

2. If you honestly purchase something from your neighbor, it is then your lawful possession before all men. But to take something from a person in secret, against their will, is an offence against God’s ordinance as handed down to the people through Moses, for such an action is clearly in conflict with the love of one’s neighbor. Whatever you would not wish another to do to you, you should likewise not do to your fellow man either.

3. Theft usually originates in self-love, which encourages indolence, a taste for luxuriousness and inactivity. From that point on a certain despondency develops, cloaked by a kind of arrogant shyness, which does not allow one to agree to a somewhat embarrassing request, but makes one more comfortable with secret larceny or theft. Thus, there are a great many character flaws that support theft, the most obvious of which is overdeveloped self-love. This malady of the soul can best be counteracted with active love for one’s fellow man.

4. It is understandable for you to now think: ‘It would be easy enough to practice love for one’s fellow man, if only one always had the necessary means to do so. But in every hundred people there are seldom more than ten whose circumstances would allow them to practice this splendid virtue; the other ninety are usually those upon whom the wealthy are supposed to practice their benevolence. However, if theft can only be successfully curbed by the active love of one’s fellow man, the ninety poor folk will hardly be able to refrain from it completely, since they lack the means to practice this virtue in an effective manner.’

5. From an intellectual viewpoint, your thinking is quite correct, and no one can object to it on rational grounds. However, the heart speaks a different language, and it goes as follows: Charity is not only evidenced by gifts, but rather by all kinds of good deeds and honest services, which, of course, must not lack goodwill.

6. Goodwill is the life and soul of a good deed; without it, even the most positive deed of them all would be valueless before the tribunal of God. However, if you do not have any means, but nonetheless possess the honest goodwill, wishing to help your neighbour when you see or find him in need of support, and your heart is troubled when you are unable to help him, then your goodwill is worth much more before God than some other person’s deed that he would have had to be enticed to perform, in one way or another.

7. If a rich man helped an impoverished community to get back on its feet because it had promised to pay him tithes or show him subservience once it has financially recovered, his good deed is null and void before God, for he has already reserved his reward for himself. What he has done, any usurious miser would have done for profit.

8. This example shows you that anyone, rich or poor, can act charitably before God, to benefit his own inner, spiritual life. The important factor is the existence of a truly living goodwill, so that the donor in question is unreservedly prepared to do whatever he can.

9. However, goodwill alone would not be worth much if you were quite wealthy, not lacking in goodwill, but having too much regard, partly for yourself, partly for your children, other relatives or additional contingencies, or if you were to fail to help the one in need of charity sufficiently, or perhaps not at all, for one of these reasons, or simply because one cannot always know whether or not the supplicant might be a lazy scamp, unworthy of the help required. Thus, one would only be supporting an idle scoundrel, while a more worthy person might not receive the support required. However, if a more eligible one were to appear, you would have the same doubts, for it is impossible to know for certain whether one or the other is truly worthy of help.

10. Yes, my friend, a man of goodwill, who, even with the best of intentions, has doubts whether or not to do some unusual good work, does not yet enjoy the true life, not by a long shot. In his case neither his goodwill, nor his good deeds count for very much before God. Where there are the means, the goodwill and the deeds must be in balance, otherwise one reduces the value of the other and the validity of both before God.

11. Whatever you do or give should be done or given with a joyful heart, for a kind giver or helper is worth twice as much before God, and because of this, he is that much closer to his spiritual perfection.

12. For the heart of a kind benefactor is comparable to a fruit, which ripens easily and before its time, because it contains an abundance of warmth within it. This is essential for the ripening of a fruit, since warmth holds the element of life, which is love.

13. The willingness and kindness of the giver and helper represents that highly commendable fullness of the true inner and spiritual warmth of life, through which the soul matures more than twice as quickly to achieve total spiritual integration into its being. This must be so, since it is this very warmth that represents the migration of the eternal spirit into the soul, and this relocation, in turn, results in a progressive increase in their similarity.

14. However, even the most dedicated giver and benefactor is ever more distant from true inner and spiritual perfection of life, the more surly or lacking in compassion he is when giving or helping. Such an unkind and surly attitude still reveals materialistic and worldly elements, and is therefore much more distant from the pure and heavenly element than a joyful and friendly one is.

15. And so, you should not attach serious or bitter admonitions to your charity. These words may cause the poor brother great sadness, as well as a longing not to be obliged to accept any more charity from a benefactor who keeps reprimanding him with a serious face. Besides, such ill-timed words of censure often make the benefactor feel a little superior, and the recipient is humiliated and even more conscious of his own poverty, in comparison to the benefactor’s wealth. Under such circumstances, it becomes far more difficult to receive than to give.

16. He who possesses wealth, together with goodwill, gives easily, but the poor recipient of his charity, even with the most friendly of donors, is afraid to be a burden to his benefactor, because of his own poverty. How much more must he be troubled then, if the benefactor adopts a sullen face and offers a string of wise reprimands before his act of generosity. His manner could make any future approach even more difficult, because the second time around the recipient could expect even wiser, more prolonged and more emphatic censure, which, to him, might as well mean: ‘Be sure not to return here too soon – or even ever again!’, although the benefactor may not even have remotely thought this way.

17. And exactly because of this, a willing and friendly giver is immensely preferable to a sullen preacher, because the former comforts and gladdens the heart of the poor person and makes him feel grateful. It also fills him with loving and wholesome trust in God, as well as people in general, and his otherwise heavy yoke becomes a much lighter burden, which he can then bear with more patience and devotion than ever before.

18. A cheerful and kindly benefactor is the same to a poor brother in need, what a safe and inviting harbour is to a seaman on a stormy sea. A sullen benefactor, however, is like a partly sheltered bay that protects the ship from running aground, but keeps the skipper in a state of anxious tension, wondering, after the storm abates, whether or not the bay might possibly be swamped by a dangerous spring tide that could cause more damage than the storm on the high seas.

19. Now you know all that God wishes for you to know about the scope of his will, regarding the attainment of true spiritual perfection, readily achievable through love for one’s fellow man. Act accordingly and you will reach the only true goal of life, easily and without delay.”

Ist Gott ungerecht?… Über die scheinbar ungerechte Führung der Menschen – Is God unjust?… About the seemingly unjust Guidance of the People

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Ist Gott ungerecht?

Über die scheinbar ungerechte Führung der Menschen

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – Band 7, Kapitel 173
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

1. Sagte der Schriftgelehrte: „Ja, Herr und Meister, also ist der Prophet wohl zu verstehen, und der Sinn ist nun klar und wahr, obwohl man da die Frage stellen könnte und sagen: Aber warum lässt Du, Herr, es denn zu, dass gegen zweitausend Jahre in die Zukunft hin die Menschen abermals wieder so böse werden, wie sie zu den Zeiten Noahs waren? Und warum muss zumeist der arme Mensch am meisten leiden, und das dazu auch noch, wenn er in allem ein Gott möglichst wohlgefälliges Leben führt?

2. So habe ich selbst einmal einen Fall erlebt, wo eine arme, streng nach den Geboten Gottes lebende Familie eine ganz kleine Besitzung hatte; ihr unfern aber hatte eine reiche und weltlich sehr angesehene Familie eine grosse Besitzung. Diese war hartherzig und gab nie einem Armen ein Almosen, während die arme Familie allzeit bereitwillig ihr weniges Brot mit den andern Armen teilte. An einem wetterschwülen Tage aber kam ein starkes Gewitter, und der Blitz traf die Hütte der guten, armen Familie, die zu der Zeit sich auf einem Acker befand und daselbst ihr Gerstenkorn einsammelte. Die Hütte verbrannte natürlich mit allem, was sich darin befand, wie Kleidung, Nährvorräte und die nötigen Haus- und Wirtschaftsgerätschaften. Dasselbe Gewitter zog aber auch über die grosse Behausung der reichen und unbarmherzigen Familie; aber da fuhr kein verheerender Blitz aus der Wolke in das Haus des reichen Besitzers. Warum wurde denn hier der harte Reiche verschont und warum nicht lieber der Arme?

3. Derlei geschieht sehr oft, und die Menschen kommen dadurch ganz leicht zu dem Glauben, dass es entweder gar keinen Gott gebe, oder Gott kümmere Sich gar nicht um die Menschen. Und ich möchte einen Hauptgrund des Glaubensverfalles eben darin finden. Denn ein jeder Mensch hat ein natürliches Rechtsgefühl, das mit dem Glauben an einen guten und höchst gerechten Gott allerengst verbunden ist; wird dieses zu oft und zumeist auf eine sehr empörende Weise verletzt, so wird mit der Zeit auch der Glaube verletzt und geschwächt, und die Menschheit sinkt dann nach und nach stets mehr und mehr in die Nacht des Un- oder Aberglaubens und fängt an, in ihrer Not überall Hilfe und Trost zu suchen, wo ihr nur immer eine Hilfe geboten wird, und geht auf diese Weise in das Götzentum oder in den Stoizismus über.

4. Ist auf diese Art und Weise die Menschheit in mehreren Jahrhunderten zum allergrössten Teile so schlecht wie nur immer möglich geworden, dann kommen wohl freilich Strafgerichte über Strafgerichte; aber ich meine da, dass solche wohl nie nötig wären, wenn die Menschen durch gewisse Vorkommnisse nicht so oft auf zu harte Glaubensproben gestellt worden wären.

5. Ich urteile hier nur als ein natürlicher Mensch; aber so wie ich nun geurteilt habe, so urteilen gar sehr viele Menschen und verschlimmern sich dabei und dadurch. – Was sagst nun Du, Herr und Meister, dazu?“

6. Sagte Ich: „Ist deine arme Familie nach dem Unglück auch gleichfort unglücklich geblieben, und hat sie darauf in grosser Not und grossem Elende schmachten müssen?“

7. Sagte der Schriftgelehrte: „Nein, das eben nicht; denn das Unglück hatte die Herzen der Nachbarn erweicht, und sie beschenkten die arme Familie also, dass sie nachher mehr hatte als vor dem Unglück.

8. Aber es gibt auch Fälle, wo eine einmal ohne Verschulden von einem Unglück heimgesuchte Familie schon gleichfort unglücklich verbleibt, – und diese auch häufig vorkommenden Fälle sind es eigentlich, durch die nach meiner Ansicht die Menschheit am meisten verschlimmert wird. Oder habe ich auch da unrichtig geurteilt?“

9. Sagte Ich: „Solche Fälle kommen fürs erste wohl selten vor, und wenn sie vorkommen, so haben sie fürs zweite sicher ihren weisen Grund. Bei deiner ersten beispielsweise aufgestellten armen Familie lag der Grund ihrer Unglücklichwerdung darin: Ihre Hütte war schon sehr morsch und wäre bei einer kleinen Erderschütterung eingestürzt und hätte gar leicht ihre biederen Einwohner erschlagen. Die Familie hatte aus diesem Grunde schon mehrere Male ihre reichen Nachbarn gebeten, dass sie ihr darin dahin helfen möchten, dass sie sich eine neue Hütte erbauen könnte. Aber ihre Bitten blieben unerhört. Da wurde an einem Tage zugelassen, dass ein Blitz der alten und morschen Hütte ein Ende machen musste. Das erweichte dann die Herzen der Nachbarn; sie schossen ein Kapitälchen zusammen, erbauten der armen Familie eine neue und feste Wohnhütte und versahen sie noch reichlich mit allerlei Nahrungsmitteln also, dass die arme Familie nach dem Unglück um vieles besser stand als vorher und darauf auch leichter einem noch ärmeren Menschen irgend etwas tun konnte denn zuvor. Und so war dein vermeintes Unglück für die biedere arme Familie nur ein wahres Glück, das von Mir also vorgesehen und zugelassen ward.

10. Was aber die anderen Heimsuchungen betrifft, die als ein gekommenes Ungemach denn auch dem Menschen anhangend verbleiben, so ist eine solche Familie schon allzeit durch ihre eigene Schuld in Armut versunken. So sie dann in ihrer Armut leicht von einem noch härteren Schlage zum Behufe des Erweckens aus ihrer altgewohnten Trägheit getroffen wird, so ist es dann wieder ihre eigene Schuld, wenn sie noch fernerhin in ihrer Trägheit verharrt und somit auch im Unglück verbleibt. Diese Art Menschen sind dann freilich wohl der Meinung, Gott erhöre ihre Bitte nicht, oder Er kümmere Sich gar nicht um die Menschen; allein diese Menschen sind nur zu träge. Sie haben keinen Ernst sowohl in den weltlichen Arbeiten als auch in der Beachtung der Gebote Gottes und in ihren lauen und vertrauenslosen Bitten zu Gott, und sie werden aus diesem Grunde denn auch im bleibenden Ungemach belassen auf so lange hin, bis sie von der stets stärker drückenden Not am Ende doch noch zur Tätigkeit erweckt und dadurch dann auch glücklicher werden.

11. Sieh, es gab einst im Morgenlande einen König über ein grosses Volk! Das Volk aber, da es gutes Land bewohnte, ward träge und verarmte von Jahr zu Jahr mehr und mehr. Da dachte der König bei sich nach, wie er diesem Übel steuern könnte.

12. Es kam ihm der gute Gedanke, und er sagte bei sich: ,Ich werde dem Volke grössere und schwerer zu erschwingende Steuern auferlegen und dieselben durch meine Krieger mit der unnachsichtlichsten Strenge erpressen lassen, und das so lange fort, bis das Volk im allgemeinen tätiger wird!‘

13. Gedacht und getan! Und siehe, im Anfange murrte und wehklagte das Volk ganz entsetzlich und wäre gegen den vermeintlich zu harten König aufgestanden, wenn es sich leichter seiner Trägheit entledigt hätte! Die brennende Not aber erweckte das Volk zur grösseren Tätigkeit. Es ward dadurch auch bald wohlhabender und bezahlte dem Könige die verlangten grossen Steuern leichter als zuvor die kleinen.

14. Als der König nach einigen Jahren merkte, dass sein Volk recht tätig und arbeitsam geworden war, da sandte er Herolde hinaus in alle Teile seines Reiches und liess eine bedeutende Ermässigung der Steuern verkünden.

15. Aber da sagten die Ältesten aus dem Volke: ,Wir danken dem weisen Könige für diese Gnade, bitten ihn aber auch zugleich, dass er die gegenwärtigen Steuern auf Grund des wahren Volkswohls also, wie sie sind, belassen möge; denn sowie das Volk weniger Steuern zu entrichten haben wird, wird es auch bald träger und untätiger werden und am Ende die kleinen Steuern schwerer bezahlen als die grossen!‘

16. Als der König diese Äusserung von den Ältesten seines Volkes vernahm, belobte er sie sehr ihrer Weisheit wegen und sah, wie sein Volk stets tätiger und tätiger und dadurch auch stets wohlhabender und glücklicher ward. Und als das Volk von den Ältesten erfuhr, dass der weise König es aus eben dem Grunde nur mit so grossen Steuern belegt hatte, um es tätiger und glücklicher zu machen, da lobte es des Königs Weisheit und zahlte ihm freiwillig noch mehr, als was ihm zu zahlen vorgeschrieben war.

17. Und siehe, also mache es auch Ich Selbst mit den trägen und untätigen Menschen! Tue Ich da jemandem ein Unrecht?“

18. Sagte der Schriftgelehrte: „Herr, nun bin ich schon wieder ganz im klaren und danke Dir aus dem vollsten Grunde meines Herzens für diese Deine Aufhellung meines Verstandes!“

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Is God unjust?

About the seemingly unjust guidance of the people

THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 7, Chapter 173
Revealed from the Lord thru the Inner Word to Jakob Lorber

1. The scribe said: “Yes, Lord and Master, this way the prophet is easy to understand, and the meaning is now clear to me, although one could ask the following: why do You, Lord, allow that 2,000 years in the future, the people will once again become as evil as they were back in the time of Noah? And why must the poor people especially suffer the most, even when they lead a life that is as pleasing as possible to God?

2. I myself know of such a case: It was a poor family that lived strictly according to the commandments of God, and they possessed a small piece of land. Not far from there, a rich family, prominent in the world, possessed a large estate. This family was hard-hearted, and never gave alms to the poor, while the poor family was always willing to share the small amount of bread it had with the other poor people. On a hot and humid day, a heavy storm came, and a lightning bolt struck the hut of the good and poor family, who was out in the field at that moment, gathering their barley. The hut burned down of course, including everything that was inside: clothing, food reserve and the necessary house and farming equipment. However, the same storm passed by the large property of the rich and unmerciful family, however, no devestating lightning came down from the clouds and struck the house of the rich owner. So, why was the rich and hard-hearted man spared, and why not the poor one?

3. Such things happen all too often, and because of that, the people are easily coming to believe that there is no God at all, or that God does not care for anyone. And I believe this is one of the biggest reasons for the decline of faith, because every person has a natural sense of justice that is closely tied to faith in a good and righteous God. When this feeling is all too often outrageously offended, gradually, faith is equally offended and weakened, and so, humanity is, slowly but surely, sinking ever deeper into the night of unbelief and superstition. And in its time of need, it begins searching for help and comfort in any place where help is offered, and in this way, it turns to idolatry or indifference.

4. And once, within a few centuries, humanity has in this way become predominantly evil, then, of course, comes one punishment after another. However, I believe that those would not be necessary if the faith of the people had not been so often severely tested by certain incidents.

5. I am thinking about this as a natural man, but the way I am looking at it right now, a lot of other people do as well, and thereby they are only getting worse. Lord and Master, what do You have to say about this?”

6. Said I: “Did your poor family remain unhappy after the accident? And after that, did it have to wither away in great need and misery?”

7. The scribe said: “No, not at all actually, because the accident made the hearts of the neighbors soften up, and so they gifted the poor family so much, that it possessed more after the accident than it did before.

8. But there are also cases where a family, once it was subject to an accident that was out of their control, still remains unhappy after the fact. And since these types of situations happen all too often as well, I believe they are actually the reason why humanity is becoming worse for the most part. Or am I wrong about this as well?”

9. Said I: “Firstly, cases such as these are hardly common, and secondly, in case they do occur there certainly is a good reason for them. With the first poor family that you gave as example, the reason for their accident was the following: their hut was already in a ruinous condition, and a small earthquake would have sufficed for it to collapse, and this would have easily killed its righteous inhabitants. For this reason the poor family had already asked their rich neighbors to assist them numerous times, so that they could build a new hut together. But the neighbors did not heed their calls for help. Then, one day, it was allowed that a lightning would put an end to the old and ruinous hut. This made the hearts of the neighbors soften up. They quickly pooled a small sum of money together, built the poor family a new and solid dwelling, and supplied them with all kinds of provisions. And so, the poor family’s condition had improved drastically, and they were much better off after the accident than they were before, and moreover, this way they were able to do much more good for those who were still poorer than them. In light of this, your presumed misfortune was, in actuality, good fortune for the honest and good family, and it was all foreseen and allowed by Me.

10. However, concerning the other afflictions and misfortunes that seem to stick around certain families, well, such people have been reduced to poverty by their own hands. If then, in their poverty, they are once again struck with an even harder blow, so that they may wake up from their familiar indolence, it is once more their own fault if they persist in their laziness, and so they remain in their sorry state. It is people such as this that are then of the opinion that God does not answer their calls, or even that He is not concerned about the people at all. But these people are simply too lazy. They are not earnest at all, neither in their work for the world, nor in their consideration of God’s commandments, as well as their lukewarm and trustless pleas to God. Therefore, they are left alone in their adversity, until, through ever greater need and distress, they are finally awakened and stirred to action. That is when they will become happier.

11. Listen up, in the orient there once was a king of a great nation. However, since the people there were living on fertile land, they became more and more lazy as the years went on. At some point, the king thought about how he could correct this evil.

12. Suddenly he got a good idea, and he said to himself: ‘I will charge the people ever greater taxes, and I will have my warriors collect it with uncompromising strictness, and I shall do this until the people will once again become more active.’

13. A word and a blow. And behold, in the beginning the people were grumbling and wailing terribly, and they would have even risen up against their seemingly harsh king, if it would have been easier than to simply shed their indolence. The bitter hardship however finally stirred the people to greater action. And soon the people were more prosperous, and they were able to pay the king the heavy taxes he demanded much more easily than they were before.

14. After a few years, when the king noticed that his people had become zealous and active, he sent out messengers to all the corners of his kingdom to announce a substantial tax reduction.

15. But then the elders of the nation spoke out: ‘We thank our wise king for this grace, but nevertheless, we are asking him to leave the current taxes as they are, for the true welfare of the people, for as soon as the people will be charged less taxes, they will start to become lazy and inactive again, and in the end they will have more difficulty paying the light taxes than the heavy taxes.’

16. Once the king heard this remark from the elders of his nation, he praised them for their wisdom, and he beheld how his people became more and more active, and by that they became ever more prosperous and happy as well. And when the people learned from the elders that the wise king only charged them such heavy taxes to make them more active and happy, they praised the wisdom of the king and voluntarily paid him even more than what was demanded.

17. Behold, I myself do the same thing with the lazy and inactive people. Am I doing someone an injustice?”

18. The scribe said: “Lord, it is once again clear to me, and I thank You from the bottom of my heart for your enlightenment of my mind.”