Vom Vergeben und das Gleichnis vom Schalksknecht – About Forgiveness and the Parable of the wicked Servant

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Vom Vergeben und das Gleichnis vom Schalksknecht

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – Band 5, Kapitel 248 & 249

Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Kapitel 248 – Vom Vergeben, nach Matthäus 18, 15-22

Der Herr spricht:
1. Es entstand aber ausserhalb des Hauses Petri zwischen einigen heimkehrenden Fischern ein lauter Zank, und Petrus meinte, dass wir hinausgehen sollten, um den bösen Streit zu schlichten.

2. Sagte Ich: „Ja, tue du das denn, es ist das auch ein gutes Werk, den Streit zwischen den Menschen zu schlichten und zu machen, dass sich lege ihr Zorn; denn dieser ist eine Geburt der Hölle und verpestet auf Jahre das Herz und machet finster die Seele. Gehe denn und schlichte den Streit!“

3. Hier ging Petrus hinaus und fragte die noch vor seines Hauses Flur Streitenden, um was es sich handle, darum sie in den argen Streit geraten seien.

4. Da sagte einer, der etwas gemässigter war, dass eines Bürgers Knecht aus der Stadt, der kein Fischerrecht besitze und eben da in ihrer Mitte stehe, mit Angeln auf einer der besten Fischstellen gefischt habe, eine recht reiche Beute machte und, als sie als berechtigte Fischer ihn dabei erwischt, ihn zurechtgewiesen und nach allem Rechte ihm die Beute abgenommen hätten, er sich ihnen entgegengesetzt und mit den gröbsten Ausdrücken angefangen habe zu beweisen, dass auch er das volle Recht habe und fischen könne, wo er wolle. Er habe jedoch keinen Pachtbrief und masse sich das Recht nur gleich so an, was sie aber nicht dulden könnten und dürften.

5. Da Petrus solches vernahm, sagte er: „Der Mensch ist zwar ein Dieb; aber lasset ihn nun dennoch gehen. Wagt er seinen Frevel noch einmal, so übergebet ihn dann erst den Gerichten; denn ihr wisset es ja selbst, dass wir nach dem Gesetze dem Feinde zuvor sieben Male vergeben sollen!“

6. Da sagten die Fischer, die den Fischdieb festhielten: „Wir haben ihm aber schon sieben Male seine Frevel verziehen; von achtmal vergeben aber spricht das Gesetz nicht, und wir wollen ihn daher nun vor das Gericht stellen.“

7. Sagte Petrus: „Da habt ihr nun zwar das volle Recht dazu; aber tuet hier nun mir zuliebe das Bessere und vergebet ihm auch dies letzte, obwohl schon achte Mal! So ihr ihn aber ein neuntes Mal beim Frevel erwischet, dann übet an ihm erst euer gutes Recht!“

8. Auf diese Worte liessen sie den Dieb frei, nachdem er ihnen zuvor gelobte, den Frevel nimmer zu begehen, und es war also der arge Streit geschlichtet, und die Streitenden kehrten ruhig in ihre Wohnungen zurück.

9. Als Petrus wieder zu uns ins Zimmer kam, da sagte er: „Herr und Meister, der Streit ist zwar geschlichtet, da ich meine Nachbarn dazu bewogen habe, dem Fischdieb seinen Frevel auch zum achten Male nachzusehen; aber gesetzlich wäre er dies achte Mal freilich schon dem Gerichte zu überliefern gewesen. Es wäre da, o Herr, wohl auch gut, so Du uns in diesem irdischen Rechtsbereiche die Gesetze Mosis etwas genauer erklären möchtest, besonders in dieser Zeit, wo auch die Gesetze Roms in der Juden Lebensverhältnisse stark einzugreifen begonnen haben und man nicht mehr so recht weiss, ob man sich mehr an das mosaische oder an das römische halten soll. In manchen Beziehungen ist das römische Gesetz offenbar humaner denn das mosaische, das als Staatsgesetz in gar vielen Fällen buchstäblich gar nicht mehr anzuwenden ist. Was wäre da nun nach Deiner grössten Liebe und Weisheit Rechtens?“

10. Sagte Ich: „Ich weiss es, dass die Sachen nun also stehen und es für einen Richter schwer ist, zwischen den zweierlei Gesetzen zu richten und auch schwer zu bestimmen, wie und wann sich ein Mensch gegen den andern versündigt hat, weil zum Beispiel das eine Gesetz das gut heisst, was nach dem anderen Gesetz eine Sünde ist.

11. Um da für euch und auch durch euch für alle Menschen eine Bestimmung zu geben, nach der sich dann ein jeder zu richten hat, so merket euch das und zeichnet es auch auf:

12. Sündigt irgend ein Bruder an dir, so gehe hin und stelle ihm das bloss zwischen dir und ihm mit sanften Worten vor und ersuche ihn, solches nicht mehr an dir zu tun. Hat er dich angehört und erhört, so hast du mit ihm schon gewonnen. (Matth.18,15) Hört er dich aber nicht an, so nimm nach der Gestalt der an dir begangenen Sünde einen oder zwei Zeugen, auf dass dann die Sache auf zweier und im Notfalle sogar dreier Zeugen Mund beruhe. (Matth.18,16) Hört er, der an dir gesündigt hatte, dich in Gegenwart der mitgebrachten Zeugen auch nicht, so sage solches in Gegenwart der mitgenommenen Zeugen der Gemeinde, der der Sünder angehört. Hört er auch diese nicht und bleibt auch dieser gegenüber halsstarrig, so werde er von dir, von den Zeugen und von der ganzen Gemeinde als ein Heide und arger Zöllner erklärt und dafür gehalten. (Matth.18,17)

13. Und das genüge dir und jedermann; was darüber, ist schon vom Übel und erzeugt von neuem abermals noch grössere Übel. Diese Bestimmung aber ist genommen aus Meiner göttlichen Ordnung und gilt nicht nur für hier, sondern auch fürs grosse Jenseits. Denn wahrlich sage Ich euch: Was ihr auf dieser Erde also binden und lösen werdet, das soll auch jenseits sogar im Himmelreiche gebunden oder gelöst sein. (Matth.18,18)

14. Und weiter sage Ich euch, auf dass ihr allen Streit und alles Ungemach auf Erden noch leichter begleichet: Wenn nur zwei darin untereinander einig werden, um was sie bitten wollen den Vater in Meinem Namen, das soll ihnen auch gewährt werden, eben von Meinem Vater, im Himmel und also auch auf Erden. (Matth.18,19)

15. Hat demnach jemand gesündigt an dir, so vergib du ihm von ganzem Herzen und bitte in Meinem Namen den Vater, dass Er des Sünders Herz zurechtrichten wolle, so wird das auch nach dem Masse deines Glaubens und nach dem Masse dessen, wie du etwa zuvor dem, der an dir sich versündigt hatte, vergeben hast, geschehen.

16. Ich sage es euch noch einmal: Wo zwei oder gar drei in irgendeiner Angelegenheit, die gut und in Meiner Ordnung ist, in Meinem Namen sich versammeln, da werde Ich im Geiste unter ihnen sein und werde erhören das, um was sie Mich bitten werden. (Matth.18,20)

17. Und Ich meine, dass ihr und jedermann euch in allen möglichen kritischen Lebensverhältnissen und auch inmitten von tausenderlei sich oft noch so widersprechenden Weltgesetzen bei solchen Meinen euch nun gegebenen Bestimmungen ganz leicht zurechtfinden werdet!“

18. Hier trat abermals Petrus zu Mir hin und sagte: „Herr, es ist das nun alles gut und recht, und es versteht sich von selbst, dass wir solche Deine Bestimmungen gewiss lebendigst selbst beachten und sie auch den andern Menschen zur getreuen Beachtung ans Herz legen werden; aber es handelt sich nun um einen einzigen kritischen Punkt, und der besteht darin: Wie oft soll ich oder ein anderer dem, der an mir gesündigt hat, nach Deinen uns nun gegebenen versöhnlichen Bestimmungen verzeihend entgegenkommen? Ist es genug nach dem Gesetze Mosis sieben Male?“ (Matth.18,21)

19. Da sagte Ich: „So das schon nach einer Zahl geschehen soll, da ist die mosaische Zahl Sieben zu wenig, sondern siebzigmal siebenmal hat das zu geschehen! (Matth.18,22) Denn eben darin besteht ja hauptsächlich das Himmelreich, dass unter den Menschen dieselbe Liebe, Eintracht und Versöhnlichkeit herrsche, wie sie herrscht in den Himmeln unter Meinen Engeln, deren etliche ihr schon habt kennengelernt.“

Kapitel 249 – Das Gleichnis vom Schalksknecht, nach Matthäus 18, 23-35

1. (Der Herr:) „Um euch aber das Himmelreich in seinem richtigsten Verhältnisse noch anschaulicher darzustellen, will Ich es euch in einem entsprechenden Bilde darstellen. Und es ist demnach das Himmelreich gleich einem Könige, der einmal mit seinen Dienern Rechnung halten wollte. (Matth.18,23) Und als er anfing zu rechnen, da kam einer, der ihm zehntausend Pfunde schuldete. (Matth.18,24) Da dieser Knecht und Diener des Königs nun nicht hatte, damit er demselben die grosse Schuld hätte abtragen können, so befahl der König, den faulen Diener selbst, sein Weib, seine schönen Kinder und alle andern Besitztümer zu verkaufen, um sich selbst aus dem Erlös alles das bezahlen zu können, was ihm der Knecht und Diener schuldete. (Matth.18,25)

2. Da das der Diener sah, dass er nun samt all den Seinen als ein Sklave verkauft sei, da fiel er vor dem noch anwesenden Könige nieder und betete ihn vollends an dadurch, dass er weinend sagte: ,O du grosser, mächtigster König und Herr, habe doch noch eine kurze Geduld mit mir! Hebe auf den Verkauf, lass mich nur noch einige Zeit frei, und ich werde nach aller Möglichkeit trachten, dir die ganze Schuld zu bezahlen!‘ (Matth.18,26) Als das der König vernommen hatte, da ward auch erweicht sein Herz. Es jammerte ihn desselben Dieners, und er hob den ganzen Verkauf auf, erliess dem Diener die ganze Schuld und liess ihn frei. (Matth.18,27)

3. Bald darauf aber ging dieser Knecht hinaus in die Stadt des Königs, da er allda und alldort so manches zu tun und zu bestellen hatte. Und siehe, da traf es sich, dass er einen seiner Mitdiener traf, der ihm seit kurzem gelegenheitlich hundert Groschen schuldete! Als der Mitdiener aber ihn ersah, bat er ihn um nur noch eine kurze Nachsicht, und er werde ihm die Schuld abtragen. Aber unser vom König so hoch begnadigter Diener hörte ihn nicht an, sondern ergriff ihn mit aller Wut, würgte ihn und schrie: ,Bezahle mir nun sogleich, was du mir schuldest; denn ich habe dir schon lange zugewartet, und meine Geduld ist nun völlig zu Ende!‘ (Matth.18,28)

4. Da fiel der Mitdiener abermals nieder und bat mit Tränen: ,Habe doch nur noch eine kleine Geduld mit mir, und ich werde dir alles bezahlen!‘ (Matth.18,29) Aber des Königs Diener und Knecht wollte von keiner Geduld irgend mehr etwas wissen, sondern liess den armen Mitknecht von den Schergen ergreifen und ihn ins Gefängnis werfen auf so lange, bis aus seinen in Beschlag genommenen Einkünften bezahlt war die ganze Schuld. (Matth.18,30)

5. Da aber die andern Mitknechte solches erfuhren und ersahen, wurden sie sehr betrübt und voll Ärgers über den gar so sehr unbarmherzigen Diener des Königs, gingen hin und brachten alles, was sich da begeben hatte, vor seine Ohren. (Matth.18,31)

6. Als der König aber solches erfuhr, da forderte er sogleich den unbarmherzigen Diener vor sich und sprach zu ihm mit zornigem Angesichte: ,Höre, du Schalksknecht! Habe ich dir nicht alle Schuld erlassen, dieweil du mich darum gebeten hast? (Matth.18,32) Warum hast denn du dich über deinen Mitknecht nicht auch also erbarmt, wie ich mich deiner erbarmt habe?‘ (Matth.18,33)

7. Da ward der Knecht stumm vor Schreck und Angst, da er ersah, wie gut und gerecht der König ist, und dass er den Frevler an seiner Gnade und Liebe streng zu züchtigen pflegt. Darauf ward der König erst recht zornig und übergab den Unbarmherzigen den ebenso unbarmherzigen Peinigern auf so lange, bis nun auch aus seinen mit Beschlag belegten Einkünften bezahlt ward die ganze, grosse Schuld. (Matth.18,34)

8. Und sehet, ebenalso wird euch Mein himmlischer Vater auch tun, so ihr den Menschen nicht vergeben werdet von ganzem Herzen die Sünden und Fehler, die sie an euch begangen haben! (Matth.18,35) Und eben darin besteht auch das eigentliche Himmelreich im Grössten wie im Kleinsten, dass da unter den Seligen nirgends besteht irgend eine Feindschaft oder ein Neid oder gar Hass, sondern es muss da sein die grösste Harmonie, die grösste Eintracht und die grösste gegenseitige Liebe.

9. Es ist eben darum nicht nötig, dass auf dieser Welt irgend ein Schutzgericht besteht, das da das Recht zu bestimmen hat zwischen den Beleidigern und Beleidigten, sondern euer vor Mir allein gültiges Schutzgericht sei euer gutes und versöhnliches Herz, und ihr werdet bei diesem Gerichte ganz gut und mit den wenigsten Unkosten und richterlichen Rechtsspruchtaxen darauskommen, und der Sünder an euch wird um vieles eher euer Freund der Wahrheit nach werden, als so er durch einen richterlichen Spruch wäre dazu genötigt worden. – Und nun saget es Mir, ob ihr das alles so recht aus dem Grunde verstanden habt!“

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About Forgiveness and the Parable of the wicked Servant

THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 5, Chapters 248 & 249

Revealed by Jesus Christ thru the inner Word to Jakob Lorber

Chapter 248 – About Forgiveness, according to Matthew 18:15-22

The Lord says:
1. Outside Peter’s house a rather audible squabble ensued between some fishermen returning home, and Peter thought it best for us to go out to meet them and settle the argument.

2. Said I: “Yes, you do that, it is a good work indeed to settle quarrels amongst men, so their anger may subside, for anger is a spawn of hell, contaminating the heart and shrouding the soul in darkness for years. So then, go out and settle the argument!”

3. At this point Peter strut outside and inquired of the two still arguing outside his house what the matter was, what sparked this argument in the first place.

4. One of them responded, the somewhat calmer of the two, saying that a servant of a citizen from the city, who had no fishing right and was standing there in their midst, had fished at one of the best fishing spots. He made a rich catch, and they, as the properly authorized fishermen, caught him there, chastised him and took away his catch, according to their rights, and yet the servant opposed them and sought to prove to them in a most crude manner that he too had the right to fish wherever he wanted. However, he had no license, merely claiming to have the right, something they could not and would not tolerate.

5. When Peter heard this, he said: “The man is indeed a thief, but nevertheless, let him go. Should he dare to commit this offense again, only then may you hand him over to the authorities, for you yourselves know that we must forgive our enemies seven times over, according to the law!”

6. The fishermen said, still firmly detaining the fish thief: “But we already have forgiven him his offense seven times over, and nowhere is it mentioned in the law that we must forgive him an eighth time, and so we wish to take him to court.”

7. Said Peter: “Indeed, you may have the right to do so, but for my sake, do the right thing here and forgive him this latest offense as well, even though it is already the eighth one! However, should you catch him a ninth time, then you may exercise your right on him!”

8. In response to these words they let the thief go, after he had promised them he would never again commit this offense, and thus the argument was settled, and the participants calmly returned to their homes.

9. Upon Peter’s return to us, he said: “Lord and Master, I may have succeeded in persuading my neighbors to overlook the fish thief’s transgression for an eighth time, thereby settling the argument, but legally speaking, by the eighth repeat offense it would be necessary to hand him over to the authorities. Indeed, it would also be nice of You, oh Lord, if You would explain to us the laws of Moses more clearly, that is in the context of this earthly law sector, especially nowadays when even the laws of Rome have begun to severely encroach upon and interfere with the Jewish lifestyle, for no one really knows anymore whether to adhere more to the laws of Moses or the laws of Rome. In some respects the Roman law is certainly more humane than Moses’, which, in many cases, can no longer be used as a state law in a literal sense. So Lord, what would be the correct course of action, according to Your greatest love and wisdom?”

10. Said I: “I know that things are as such now, that it is difficult for a judge to decide between the two laws and to determine how and when one man has sinned against another. For example, the one law approves of something which, according to the other law, is considered a sin.

11. In order to impart to all of you a decree and, through you, to everyone else, to which all must adhere, remember this and write it down:

12. Should a brother of yours sin against you, go and reprove him in private, calmly asking of him not to do so again. Should he listen to you and comply with your request, you will have already won with your brother. (Mt.18:15) But should he not listen to you, take with you one or two witnesses, according to the nature of the sin committed against you, so that, by the testimony of two or even three witnesses, the state of affairs may be confirmed. (Mt.18:16) Should the offender refuse to listen, even in the presence of the witnesses you brought with you, bring this to the attention of the community he belongs to, together with your witnesses. Should he remain stubborn even when faced with the community, let him be declared and treated as a Gentile and tax collector by you, the witnesses and the community. (Mt.18:17)

13. May this be enough for you and everyone else; anything beyond this originates from evil, creating even greater evil as a result. This decree is taken from My divine order and does not merely apply here, but in the great beyond as well. For truly, I tell you, whatever you bind on Earth shall be bound in heaven, and whatever you loose on Earth shall be loosed in heaven. (Mt.18:18)

14. In addition I tell you this, so you may even more easily settle all arguments and hardship upon this Earth: If just two of you agree on what to ask of the Father in My name, then it shall indeed be granted to them by My Father, in heaven and, thus, upon Earth as well. (Mt.18:19)

15. And so, should someone have sinned against you, forgive him wholeheartedly and ask the Father in My name to set straight the sinner’s heart. The effectiveness of this plea depends on the degree of your faith and the forgiveness you offered him who sinned against you.

16. Again I tell you: Where two or three gather in My name, in concern of a matter both good and within My order, there I am in their midst, in spirit, and I will heed whatever they ask of Me. (Mt.18:20)

17. I believe with this decree I have now given you, you and everyone else will easily come to terms with all possible critical life conditions, as well as the thousands upon thousands of contradictory laws this world imposes upon you!”

18. At this point Peter once again came up to Me and said: “Lord, that is all good and true, and it goes without saying that we will certainly actively observe Your designations and entrust them to others for their personal consideration as well; but it all comes down to one critical question, and it goes like this: How often shall I or another forgive a brother who has sinned against us? Up to seven times is enough, according to the law of Moses?” (Mt.18:21)

19. Said I: “If it must happen according to a certain number, then Moses’ number seven is far too little, instead, seventy times seven must it happen! (Mt.18:22) For therein consists the kingdom of heaven, that there be the same love, harmony and forgiveness amongst men as they prevail amongst My angels in heaven, some of whom you have already met.”

Chapter 249 – The Parable of the wicked Servant, Matthew 18:23-35

1. (The Lord) “Now, in order to properly and more clearly illustrate to you the kingdom of heaven, I will describe it to you in a corresponding parable. Therefore the kingdom of heaven is like a certain king who wanted to settle accounts with his servants. (Mt.18:23) And when he had begun to settle accounts, one was brought to him who owed him ten thousand talents. (Mt.18:24) But as he was not able to pay, his master commanded that he be sold, with his wife and children and all that he had, and that payment be made. (Mt.18:25)

2. When the servant saw that he was now sold as a slave, together with his family, he fell down before the king, still present, and worshipped him, weeping and saying: ‘O great and mightiest king and lord, have patience with me a little longer! Cancel the sale of me and my family, let me go free just a little while longer, and I will do my utmost to pay you back in full!’ (Matth.18,26) When the king heard this, his heart softened. He was sorry for the servant and cancelled the entire sale, acquitted the servant of his debt and set him free. (Mt.18:27)

3. Soon thereafter the newly freed servant went out into the king’s city, where he had many things to do and tell. And behold, he met one of his fellow servants who had recently come to owe him a hundred pennies! When his fellow servant caught sight of him, he asked him for just a little leniency, and he would pay off the debt. But our servant, so estimably pardoned by the king, would not listen to him, instead seizing him with fury, choking him and shouting: ‘Pay what you owe me at once, for I have waited a long time, and my patience has come to an end!’ (Matth.18,28)

4. The fellow servant fell down once again and pleaded with tears: ‘Have but a little more patience with me, and I will pay you back all of it! (Matth.18,29) But the king’s servant would have no more patience, for he had the poor fellow servant seized by the henchmen and thrown into prison until the entire debt was paid off with his confiscated earnings. (Matth.18,30)

5. However, some of the other servants witnessed all that transpired between the two, severely aggrieved and angry with the king’s servant, so very relentless and cruel, and so they went ahead and notified the king of all that happened. (Matth.18,31)

6. When the king learned of all this, without hesitation he summoned the cruel servant and spoke to him with a furious countenance: ‘Hear me, you wicked servant! Have I not forgiven you your entire debt, because you asked me to? (Matth.18,32) Why did you not have mercy on your fellow servant as I had mercy on you?’ (Matth.18,33)

7. The servant was dumbstruck with fright and fear, for he saw how good and just the king was, and that he would severely chastise the wicked by his mercy and love. Thereupon the king grew truly furious and handed the merciless servant over to his equally merciless tormentors until the entire debt was paid off with his confiscated earnings. (Matth.18,34)

8. And behold, My heavenly Father will do the same unto you, should you not, with all your heart, forgive your fellow men the sins and faults they have committed against you! (Matth.18,35) And exactly therein consists the true kingdom of heaven, in the greatest as well as the smallest, that there be no enmity, envy or even hatred among the blessed, and instead the greatest harmony, unity and mutual love.

9. For this very reason there is no need for a court of protection in this world to determine the law between the offenders and the offended, for your sole court of protection before Me must be your good and conciliatory heart, and you will emerge from this court well, with the fewest expenses and judicial costs, and he who sinned against you will become your friend in truth much sooner than if he had been compelled to do so by a judicial sentence. And now tell Me whether you have fundamentally understood all this well!”

Falsche Christusse, falsche Propheten und falsche Wunder – False Christs, false Prophets and false Miracles

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flagge de  Falsche Christusse, falsche Propheten und falsche Wunder

Jesus spricht von falschen Christussen, falschen Propheten und falschen Wundern. Verhaltenswinke für die Jünger

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – Band 10, Kapitel 188

Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

1. (Der Herr:) “Ja, es werden viele Juden auch an Mich glauben, und es glauben schon viele; aber es wird gar nicht lange dauern, so werden sich unter ihnen eine Menge erheben, und ein jeder wird von Mir ein anderes Evangelium schreiben und predigen, wie das schon gar jetzt an vielen Orten der Fall ist, wodurch dann viele falsche Christusse entstehen werden. Denn diese falschen Ausbreiter Meiner Lehre werden zu ihren Jüngern sagen: ,Sehet, das ist der wahre Christus, – was ich wohl wissen muss, da ich Sein Augenzeuge war!‘ Und ein anderer wird von seinem Christus dasselbe behaupten.

2. Und so werden diese falschen Propheten bald auch unter den Heiden eine grosse Verwirrung anrichten, weil sie fürs erste als Juden leichter Glauben finden werden als irgend von Mir erweckte Heiden, und werden unter dem Titel ,in Meinem Namen‘ auch falsche Wunder und Zeichen tun und dadurch denn auch viele Menschen verführen und sie für ihre falschen Christusse eingenommen machen.

3. Ich sage euch das darum nun, dass ihr es dann wissen könnet, so ihr selbst noch auf solche falschen Propheten stossen werdet, und ihnen dann nicht glaubet, was sie lehren, sondern in Meinem Namen wider sie zeuget und das Volk vor ihnen warnet, die falschen Propheten selbst aber strafet und sie von der Ausbreitung Meiner Lehre abhaltet.

4. So ihr in diesem Geschäfte lau sein werdet, da werdet ihr gleichen einem Salze, das faul und unnütz geworden ist. Ist aber das Salz faul und unnütz geworden, womit soll man dann die Speisen würzen? Darum lehret die Völker vor allem, dass sie sich vor den falschen Propheten hüten sollen und nicht glauben ihren Worten noch ihren Zeichen!

5. Ihr selbst aber werdet nicht uneins, weder im Wort noch in der Tat, – sondern gebet alles also den Menschen wieder in voller, sich in nichts widersprechender Wahrheit, – wie ihr es von Mir überkommen und bei Mir gesehen habt! Denn so ihr untereinander uneins werdet und der eine dieses und ein anderer etwas anderes reden wird, so werdet ihr dadurch selbst den unheilvollen Samen der Zwietracht in Meine Lehre legen und euch dafür bei Mir wenig Lobes und Lohnes zu erfreuen haben. Am meisten aber wird man euch als Meine echten Jünger dadurch erkennen, dass ihr euch untereinander liebet, wie auch Ich euch stets geliebt habe, und niemals in einen Zank und Hader verfallet, wie das bei den falschen Propheten nur zu bald der Fall sein wird, bei denen ein von ihnen gepredigter Christus den andern unter allerlei Fluch und Verdammnis verfolgen wird, wodurch Meine euch gegebene Lehre ebenso wird zerbrochen werden müssen wie in kurzer Zeit Jerusalem und andere Städte, da kein Stein auf dem andern ganz gelassen wird.

6. Ich werde aber Meine Lehre schon auch ganz rein bis an das Ende der Zeiten zu erhalten verstehen. Aber wehe mit der Zeit allen Widerchristen! Sie sollen nicht viel länger ihr Unwesen treiben, als die Juden seit Mosis Zeiten bis auf Mich herab ihr Unwesen mit Mir getrieben haben, und Ich werde sie mit einem Weltgericht heimsuchen, das noch ärger sein wird denn das zur Zeit Noahs, Sodoms und Gomorras und vieler anderer Städte und Völker mehr bis auf diese Zeit.

7. Bei den Meinigen aber werde Ich gleichfort verbleiben bis ans Ende der Zeiten und werde unterschiedlich zu ihnen kommen, bald hier und bald dort; und werde Selbst ihr Lehrer sein in allen Dingen, – denn Ich werde dann auch kommen wie ein Blitz, der vom Aufgange bis zum Untergange leuchtet und alles erhellt, was auf der Erde finster und dunkel war.

8. Und siehe, das grosse Licht dieses Blitzes wird sie, die Widersacher nämlich, also zerstören, wie das Licht des Blitzes die Krebse tötet, so es sie irgend überscheint! Es besteht darin eine Entsprechung mit solchen Menschen, die den Fortschritt in Meinem Lichte scheuen und sich gleichfort gleich den Israeliten nach den vollen Fleischtöpfen des finstern Ägyptens zurücksehnen. Und so hat der Krebs, der vorzüglich in Ägypten daheim ist, denn auch diese Eigenschaft, dass er gewöhnlich im finstern Schlamme seine Nahrung sucht; und so er noch von Zeit zu Zeit ans Licht hervorkriecht, da macht er alsbald wieder eine rückgängige Bewegung und sucht wieder seinen finstern Schlamm auf.

9. Und sage Mir: Gleichen die heutigen Juden im Gelobten Lande nicht noch vollkommen jenen durch Moses aus Ägypten befreiten Israeliten, die sich in der Wüste, statt sich vorwärtszubewegen, um ins Gelobte Land zu gelangen, nur nach den ägyptischen Fleischtöpfen zurücksehnten und darum Moses schmähten, dass er sie aus Ägypten geführt hatte, wo es ihnen so gut ergangen sei? Sind derlei Menschen nicht zu vergleichen den hässlichen Schlammtieren, die das Licht des Blitzes nicht ertragen können und sich ihres Frasses wegen stets nach rückwärts statt nach vorwärts bewegen?

10. Und Ich habe daher auch zu ihrem endlichen Gerichte das vorgesehen und bestimmt, dass sie am Ende alle umkommen sollen durch das Feuer und Licht Meines Blitzes.

11. Und so wird das in Erfüllung gehen, was Ich euch schon einmal bei einer Gelegenheit gesagt habe, dass Ich am Ende die Erde von ihrem Unrate durchs Feuer werde reinigen lassen.

12. Damit meine Ich dir mehr als zur Übergenüge den Grund gezeigt zu haben, warum das Licht den Juden genommen und den Heiden gegeben wird.

13. Es werden zwar die Juden für sich unter den Heiden noch fortbestehen unter allen Völkern der Erde und werden noch auf einen Messias hoffen, der aber nicht mehr kommen wird, und sie werden darum fortwährend gleichen den Tieren, wie da sind die Hunde und die Schweine; denn ein Hund kehrt immer zu dem zurück, was er gespien hat, und ein Schwein zu der Sumpflake, in der es sich gebadet und beschmutzt hat.

14. Und die dreifache Decke vor dem Antlitze Mosis wird vor ihren Augen hängenbleiben, indem sie das helle Licht der Himmel nicht ertragen und darum den inneren Sinn der Schriften Mosis und der Propheten nie erfassen und begreifen werden.

15. Bist du mit dieser Meiner wohlgegründeten Erklärung nun wohl zufrieden?”

16. Sagte der Jünger des Johannes: “O Herr und Meister, ich muss wohl damit zufrieden sein, da ich es jetzt wohl nur zu klar einsehe, dass es gerade also ist und auch in der Folge sein wird, wie Du das hier nun in aller Klarheit uns allen geoffenbart hast.

17. Oh, wer kann dafür, dass die Menschen ihren freien Willen so sehr missbrauchen und sich lieber am Gängelband der Teufel herumführen und verführen lassen, als zu folgen Deinem Rate, der sie in alle Freiheit erheben möchte und ihnen geben das ewige Leben in Deinem Reiche!

18. Allein ich hoffe, dass Dir, o Herr und Meister, noch gar viele Mittel übrigbleiben werden, um mit den Zeiten der Zeiten auch aus den Krebsen Menschen hervorzurufen, die Dich erkennen werden; denn darum hast Du sie denn doch nicht auf diese Welt kommen lassen, auf dass sie für ewig hin auch ihren Seelen nach also Krebse verbleiben sollen?”

19. Sagte Ich: “Was für die langen Zeiten der Zukunft vorbehalten ist, das liegt im Rate Meiner Liebe und Weisheit verborgen; die Zeiten aber werden noch lange dauern, bis die letzte der Sonnen verglühen wird. Die Menschen werden sehen viele Sterne am Himmel verlöschen und wieder andere an ihre Stelle treten, – aber die eigentlichen Krebse werden noch nicht viel von ihrer hässlichen Gestalt dabei verloren haben. Doch bei Mir sind tausend Erdenjahre wie ein Augenblick; was die eine lange dauernde Zeit nicht zu bewirken vermag, das vermag vielleicht eine nächste oder tausendste Zeitperiode.

20. Wer da will, dass ihm geholfen werde, dem soll auch in Kürze geholfen werden; wer aber in seinem Starrsinne beharren will, der verharre, solange es ihm beliebt, – und will er darin ewig verharren, so steht es ihm auch frei! Denn auch das innere Materielle der Erde, wie auch das der endlos vielen andern Weltkörper, braucht seine Erhaltungsnahrung, und es wird gar entsetzlich lange hergehen (dauern), bis ein inneres Erdatom wieder bis auf die Oberfläche der Erde heraufgelangen wird.

21. Dieses wirst du zwar nicht verstehen, was Ich damit sagen will: Der verlorene Sohn ist wohl schon auf der Umkehr, aber es wird noch nahe endlos lange Zeiten vonnöten haben, bis er vollends in das alte Vaterhaus zurückgelangen wird.

22. Im kleinen Massstabe gleicht freilich jeder Sünder einem verlorenen Sohn, über dessen wahre Rückkehr grössere Freude sein wird als über neunundneunzig Gerechte, die der Busse nicht bedürfen.

23. Aber das Wort, das Ich zu euch rede, gilt nicht allein nur für diese Erde, sondern entsprechenderweise für die ganze Unendlichkeit; denn Meine Worte sind nicht Menschenworte, sondern Gottesworte, werden auch von den zahllosen Myriaden von Engeln vernommen und von einem Ende Meiner endlos vielen Schöpfungen zum andern als wirksam getragen.

24. Dieses verstehest du auch nicht; wenn du aber im Geiste wiedergeboren sein wirst, so wirst du auch in die endlose Tiefe Meiner Erbarmungen schauen können. Vorderhand aber begnüge dich mit dem, was du vernommen hast; denn Ähnliches, wie Ich jetzt zu euch geredet habe, werde Ich in dieser Welt nicht vieles mehr reden! Darum behaltet das bei und in euch bis zur Zeit eurer inneren Erleuchtung, nach der auch ihr mit den Verständigen und Erleuchteten werdet reden können von allem, was ihr von Mir vernommen habt; aber vor den Unverständigen haltet das inne, und werfet den Schweinen Meine Perlen nicht zum Frasse vor!”

25. Dieses behielten die Jünger bei sich, hielten sich bei der Ausbreitung Meiner Lehre auch daran und haben auch besonders den Juden wenig anderes von Mir geoffenbart als besonders Mein Leiden und Sterben und Meine Auferstehung, und dass Ich demnach wahrhaftig der Messias war. Aber selbst über diese letzten Begebenheiten waren sie nicht völlig einig miteinander, – was schon aus dem hervorgeht, dass auf die Nachricht der Weiber über Meine Auferstehung – besonders die der Magdalena – einige der Jünger glaubten, andere wieder nicht und hielten die Aussage der Weiber für ein Märchen, bis Ich ihnen Selbst persönlich erschien und noch da Meine Not hatte, sie völlig zu überzeugen, dass Ich auferstanden sei. Ich habe zwar den Jüngern eben bei dieser Gelegenheit gesagt, dass sie sich vor allem vor dem Uneinswerden hüten sollen; aber es ging bei ihnen und unter ihnen ebenso zu wie auch bei andern Menschen: Ihr Geist war willig, aber ihr Fleisch schwach.

flagge en  False Christs, false Prophets and false Miracles

Jesus speaks about false Christs, false Prophets and false Miracles.
Advice for the Conduct of the Disciples

THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 10, Chapter 188

Revealed by Jesus Christ thru the inner Word to Jakob Lorber

1. (The Lord): “Yes, many Jews will believe in Me as well, and many already believe, but it will not be long before a great multitude will arise from among them, each and every one of them writing and proclaiming a different gospel, as is already the case in many places, giving rise to a great number of false Christs. For these false propagators of My teaching will say to their disciples: ‘Behold, here is the true Christ, something I must know considering I was His eyewitness!’ And another will claim the same of his Christ.

2. And so, soon will these false prophets bring about great confusion among the gentiles, because firstly, as Jews, they will more easily be believed than any gentile awakened by Me, and secondly, by invoking the title of ‘in My name’, they will perform false miracles and signs. Thereby they will seduce many a people, convincing them of the validity of their false Christs.

3. Thus I tell you this now, so you will know, and should you yourselves come face to face with such false prophets, you will not believe what they teach, and instead bear witness against them in My name, warning the people of their duplicity, and finally punishing and preventing them from spreading My teaching.

4. Should you be lax in this assignment, you shall be like salt grown foul and useless. However, when the salt has grown foul and useless, what will we season our food with then? Therefore instruct the peoples to be wary of the false prophets, knowing well to believe neither their words nor their signs!

5. You, however, shall not be in disagreement amongst yourselves, neither in word nor deed. Instead, pass everything on to the people, in full truth and devoid of any self-contradiction, just as you have received it from Me! For should you disagree with one another, where one will say this and another that, you yourselves will be the ones to plant the baleful seed of discord in My teaching, and by doing so you will not find much praise or reward with Me. However, mostly you will be recognized as My true disciples by loving one another, the same way I have always loved you, and by never falling into disputes and quarrels, something that happens all too quickly among the false prophets. Amidst their ranks will one false Christ proclaimed by them persecute another with curses and condemnation, whereby My teaching I delivered to you will be broken in pieces, as will happen to Jerusalem and other cities as well soon, where no stone will be left upon another.

6. I Myself know how to keep My teaching thoroughly pure until the end of times, but woe to all antichrists in the course of time! Not much longer shall they do their evil deeds, as the Jews did it since the time of Moses all the way up to Me. I will visit upon them a material judgment, more severe than the one during the time of Noah, Sodom and Gomorrah and many other cities and nations up to this point.

7. However, I will continue to remain with My people until the end of times, visiting them in many different ways, one time here, another time there. I Myself will be their teacher in all things, for during that time I shall arrive like lightning, beaming from start to finish and illuminating all that was obscure and dark on this Earth.

8. And lo, the great radiance of this lightning will destroy the adversaries, the way it will kill the crabs when it shines upon them! Therein lies an equivalent to the men who, like the Israelites, shun to walk in My light, instead always longing for the brimming meat pots of the dark Egypt. And thus the crab, most notably dwelling in Egypt, possesses this characteristic as well, usually preferring to seek sustenance in the obscure mud. Even if it should crawl into the light from time to time, it will quickly return to its murky mud once again.

9. Tell Me: Do the present Jews in the Promised Land not perfectly resemble the Israelites whom Moses freed from Egypt’s grasp, who, instead of moving forward in the desert to reach the Promised Land, merely longed for the Egyptian meat pots, eventually coming to revile Moses for leading them out of Egypt, where they were so well off? Can such people not be compared to those abominable mud dwellers, unable to bear the brilliance of the lightning, incessantly moving backwards instead of forwards, all for the sake of the muck they consider nourishment?

10. And thus, for their final judgment, I have designated for all of them to die by the fire and brilliance of My lightning.

11. And so will it be fulfilled, that of which I have already told you previously, namely that, in the end, I will allow the Earth to be purified of its filth by the fire.

12. I think with this I have more than sufficiently made clear to you the reason why the light was taken from the Jews and given to the gentiles.

13. The Jews will continue to exist among the gentiles of all nations upon this Earth, and still they will continue to hope for a Messiah, one who will never come, however. That is why they will perpetually resemble animals, like dogs or pigs, for a dog will always return to what it has spat out, and a pig to the pool of mud wherein it bathed and dirtied itself.

14. The threefold blanket covering the countenance of Moses will cling to their eyes, for they cannot bear the brilliant light of the heavens, which is why they will never grasp and perceive the inner meaning of the scriptures of Moses and the prophets.

15. Are you satisfied with this wellfounded explanation of Mine?”

16. Said the disciple of John: “Oh Lord and Master, I simply must be satisfied with this, for I now understand it ever so clearly, that it is exactly so and, as a result, will continue to be so, just as You have revealed to all of us now.

17. Oh, who is to blame for the people abusing their free will to such an extent, preferring to be deceived and led around by the devil’s leash, instead of following Your advice, which seeks to elevate them towards complete freedom and grant them eternal life in Your kingdom!

18. I only hope that You, oh Lord and Master, will continue to possess the means to, in time, call forth true men from the crabs, men who will recognize You. Because this is surely not the purpose for which You sent them into this world, to have them remain as crabs in spirit for eternity?”

19. Said I: “That which is reserved for the times of the future lies hidden within the advice of My love and wisdom. However, it will be long before even the very last star will burn out. Men will behold many stars go out in the sky, with many others taking their place, and even then will the true crabs not have lost much of their detestable appearance. 1000 years upon this Earth are but a moment to Me, however, and so that which cannot be accomplished throughout one period of time may be achieved in another, maybe only after 1000 periods.

20. He who wishes to be assisted will indeed be assisted shortly. But he who seeks to persist in his stubbornness may persist as long as he wishes, for even if he intends to persist therein eternally, he is free to do so! Even the internal matter of the Earth, as well as the countless other celestial bodies require sustenance to continue existing, and it will take a terribly long time before even a single atom of the Earth’s interior will once again reach the surface.

21. Though what I am telling you with this you do not understand: The prodigal son is on his way back already, but still it will be long, if not an eternity, before he will wholly return to the Father’s house of old.

22. On a small scale, every sinner may be likened to a prodigal son, over whose true return will be experienced greater joy than over 99 righteous ones who are in no need of penance.

23. But the Word I speak to you now does not merely pertain to this Earth, but to the whole of infinity, in an appropriate manner, for My words are not the words of men, but the words of God, and they are heard by the countless myriads of angels as well, carried from one end of My infinite number of creations to the other, forever effective.

24. This you do not understand either, but should you be reborn in spirit, you too will be able to peer into the endless depths of My mercy. For the time being, however, be satisfied with what you have heard now, for things of this sort, of which I have now spoken to you, I will not speak of again in this world! So keep it with and in yourselves, until the time of your inner enlightenment, after which you too may converse with those of great understanding and enlightenment about all the things you heard from Me. But do keep it from those who lack understanding, and cast not My pearls before the swine!”

25. These things the disciples kept to themselves, continuing to do so as they spread My doctrine, and especially to the Jews did they reveal little else besides My suffering, death and resurrection, that I was thus truly the Messiah. But even concerning these last few events they were not completely in agreement with one another. This became already apparent after the message of the women, namely Magdalena, concerning My resurrection, was believed by only a few of My disciples, while the others denied and discounted it as a mere fable, that is until I personally appeared before them, and even then it was nonetheless difficult to erase all doubt from their minds that I had truly risen. Though I have told the disciples on this very occasion to beware strife and disagreement amongst themselves, still it turned out the same way it does with everyone else: Their spirit was willing, but their flesh was weak.

Redet nichts als die Wahrheit… Umschulung der griechischen Götter Priester – Speak nothing but the Truth… Retraining the Priests of the Greek Gods

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Beim Mahle in des Zöllners Jored Hause. Des Herrn Lebenslehre

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – Band 6, Kapitel 95

Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

1. Der Zöllner Jored lud die fünf (griechischen) Priester (drei Apollo-, ein Zeus- und ein Minerva-Priester) natürlich auch zum Mittagsmahle, welche Einladung sie sogleich freundlichst annahmen, und sie setzten sich an unseren Tisch. Unter dem Mahle ward allda nach griechischer Sitte wenig oder auch nichts geredet; aber nach dem Mahle, als der Wein einmal die Zungen gelöst hatte, da ging dann das Reden schon an, und es ward bald sehr lebhaft an dem Tische.

2. Die fünf Priester aber horchten nur und redeten wenig; denn sie wollten so aus den Reden der Jünger und anderen Gäste geheim ablauschen, wer Ich denn eigentlich wäre und von woher gekommen. Aber es wollte sich nichts von derlei aus den verschiedenen Reden der Gäste vernehmen lassen.

3. Mit der Zeit ging den fünfen die Geduld aus, und sie fingen an zu fragen, ob sie nun nicht etwas reden dürften, und zwar eben wegen ihres künftigen priesterlichen Verhaltens, auf dass sie mit dem Volke gleich würden.

4. Da sagte Ich zu ihnen: „Redet nichts als die Wahrheit, wie es war, und wie es geschah, und berufet euch auf die Zeugen, deren ihr hier eine ziemliche Menge habt, und es wird euch darum kein Haar gekrümmt! Dann aber fasset Meine neue Lehre auf, und traget sie dann euren Menschen vor, und sie werden sich alle dessen hoch erfreuen, so sie endlich einmal ganz andere Menschen und Lehrer ersehen werden, als es bisher je der Fall war! Meinet ihr denn, dass euch eure eurem Tempel zuständigen Menschen irgend mehr etwas geglaubt haben? Ich sage es euch: unter Hunderten nicht zwei mehr! Sie liefen euch nur aus alter Gewohnheit zu und ergötzten sich an eurer Spektakelmacherei; aber geglaubt hat euch schon lange beinahe kein Mensch mehr ein Wort! Ihr habt also hiermit nichts verloren, sondern nur vielfach gewonnen.

5. Wie aber Meine Lehre lautet, das werden euch Meine Jünger bis gen Abend hin gar leicht beibringen und euch auch sagen, wie ihr es anzufangen habt, um sie dem Volke beizubringen. Aber vor allem müsset ihr auch das tun, was die Lehre verlangt; denn erst dadurch könnet ihr zur Vollendung des Lebens gelangen und in solcher dann auch tun, was Ich nun tue und so ihr ganz vollkommen werdet, auch noch Grösseres und mehreres.

6. Denn der wahre, grosse, einige Gott hat den Menschen nicht erschaffen, dass er, den Tieren gleich, nur tätig sei wegen der Befriedigung seiner natürlichen Bedürfnisse, sondern vielmehr der inneren, geistigen wegen. Und wer im Geistigen tätig wird und übt durch Wissen, Glauben und Tat des Geistes Kräfte, der wird im Geiste auch stark und mächtig werden.

7. Wer aber da vor allem des Geistes Kräfte übt, der erbaut in sich das Reich Gottes, und das ist im Menschen dann das wahre, ewige Leben, Gott, dem Schöpfer, verwandt und in allen Eigenschaften ähnlich.

8. Hat der Mensch aber solchen seligsten Lebenszustand in sich erreicht und seinen Willen mit dem erkannten Willen Gottes geeint, so kann er auch alles tun, was Gott tut, und er ist also in sich ein Herr des Lebens und ein mächtiger Gebieter über alle Kräfte der Natur. Dass ihr solches nun noch nicht völlig verstehen werdet, das sehe Ich; so aber Meine Jünger euch näher belehren werden, da werdet ihr auch das, was Ich euch nun gesagt habe, heller begreifen denn jetzt.“

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At the meal in the house of the tax collector Jored. The Lord’s doctrine of life.

THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 6, Chapter 95

Revealed by Jesus Christ thru the inner Word to Jakob Lorber

1. Naturally the tax collector Jored invited the five Greek priests (three priests of Apollo, one of Zeus, and another of Minerva) to the midday meal as well, an invitation they politely accepted, and they sat down at our table. During the meal, according to Greek custom, not much, or nothing at all even, was said; but after the meal, once the wine had loosened the participants’ tongues, the talking commenced, and soon the table grew quite lively.

2. However, the five priests merely listened, speaking very little, for from the conversations with the disciples and the other guests they clandestinely wished to glean who I actually was and from whence I came, though nothing of the sort came to light throughout the conversations with all the different guests.

3. In time the five ran out of patience, and they began to ask if they could say something, namely about their future priestly behaviour, so they could balance themselves towards the people.

4. That is when I said to them: “Speak nothing but the truth, the way it was and how it happened, and call upon the witnesses, of which you have a surplus here, and thus will no hand be laid upon you! But then accept My new doctrine and preach it to your people, and they will rejoice in seeing completely different people for a change, completely different teachers than was the case until now! Are you under the impression that the members of your temple believed anything you said? I say to you: Among hundreds, no more than two! They joined you merely out of old habits, basking in the spectacle you conceived; but for quite a long time now, nobody believes a word you say! Thus have you lost nothing herewith, and instead you have gained much.

5. But what My doctrine is all about, My disciples will teach you quite easily until evening, and they will also instruct you on how you must go about teaching it to the people. However, above all, you too must do what the doctrine demands, for only thereby may you attain the consummation of life, doing therein what I am doing now, and upon becoming perfect through and through, you will do even greater things.

6. The true, great, and only God did not create man for him to be solely active for the satisfaction of his physical needs, like the animals do, but rather much more for the inner, spiritual needs. He who becomes active in spirit and exercises the powers of the spirit through knowledge, faith and deed, will become strong and mighty in spirit as well.

7. Whoever exercises the powers of the spirit above all else, erects within himself the kingdom of God, and that will be, within man, the true, everlasting life, akin in all its characteristics to God the Creator.

8. Once man has attained this most blissful state of life, having unified his will with the recognized will of God, he will then do all that God is doing, and thus he is a lord of life, a mighty arbiter over all the forces of nature. I can see that you will not completely understand all of this as of yet, though should My disciples instruct you more thoroughly, you will then comprehend more clearly what I have told you just now.”

Warum Fische Meine liebste Speise sind & Der Weg zum geweckten Geiste – Why Fishes are My favourite Dish & The Path to an awakened Spirit

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Warum Fische Meine liebste Speise sind & Der Weg zum geweckten Geiste…

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – Band 9, Auszug aus Kapitel 116
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

116,10. Maria sass an Meiner Rechten und Joel an Meiner Linken. Gleich an der rechten Seite Marias sassen Kisjona, Philopold, Jakobus und Johannes, und an der linken Seite sassen die vier Indojuden, nach ihnen die Freunde des Kisjona und die Freundinnen Marias; dann kamen Meine Jünger alle, und so war, wie schon gesagt, der grosse Tisch in bester Ordnung besetzt.

116,11. Wohlbereitete Edelfische aus dem Galiläischen Meere machten den Anfang, von denen Ich etliche verzehrte, und so auch Maria, die sich als eine selbst wohlerfahrene Fischbereiterin nicht genug lobend über die gute Bereitung der Fische aussprechen konnte. Es waren aber noch gebratene Hühner, zwei fette Lämmer und ein ganzes Kalb wohlzubereitet auf dem Tische, und Obst der allerbesten Art und Gattung, an dem allen sich die Jünger und auch die andern Gäste recht viel zugute taten. Ich aber blieb bei den Fischen, obschon Maria meinte, dass Ich denn doch von allem etwas kosten solle.

116,12. Ich aber sagte: „Ein jeglicher esse nach dem Bedürfnisse seines Magens; Ich habe Mich gesättigt an den Fischen, und eines Weiteren bedarf Mein Leib nicht auf dieser Welt. Du aber sieh nicht auf Mich, sondern iss, was dir schmeckt!“

116,13. Darauf nahm die Maria denn auch samt Mir noch einen Fisch und verzehrte ihn mit Brot und etwas Wein. Die vier Fremden aber liessen es sich von allem wohlschmecken, wie auch Meine Jünger; nur die etlichen mit Mir ziehenden Jünger des Johannes taten Mir gleich.

116,14. Kisjona sagte endlich selbst zu Mir: „Herr und Meister, aber warum nimmst Du denn nicht auch von den anderen Speisen etwas Weniges zu Dir? Du weisst es ja, dass bei mir alles frisch, rein und bestens bereitet ist!“

116,15. Sagte Ich: „Mein lieber Freund, kümmere du dich nur um Mich nicht; es ist ja genug, dass Ich für euch alle sorge und wache! Seid denn nun voll frohen Mutes, dieweil Ich unter euch noch sichtbar wandle; es wird aber bald die Zeit kommen, in der Ich nur im Geiste des Glaubens und der Liebe unter euch sein werde, – da werdet ihr dann auch nicht mehr so heiter und froh auf dieser Erde sein und werdet vieles zu erdulden bekommen um Meines Namens willen. Jetzt ist das ganze Gottesreich in Mir bei euch; dann aber werdet ihr es in euch suchen, finden und bewahren müssen. Darum seid denn nun fröhlich und heiter! Ich esse jetzt nur Fische, weil diese am meisten der gegenwärtigen Menschheit in ihrer Erkenntnis gleichen; diese sollen in Mir zum Leben, zum Geistesleben und zu dessen Lichte gelangen!“

116,16. Sagte einer der Freunde Kisjonas: „Aber Herr und Meister, wie kann man Fische mit Menschen vergleichen? Ein Fisch ist und bleibt ja doch das dümmste aller Tiere; ein Wurm, der auf der Erde herumkriecht, scheint schon mehr Verstand zu haben denn der edelste Fisch!“

116,17. Sagte Ich: „Da hast du wohl nicht ganz unrecht; aber dennoch sind die Menschen zum allergrössten Teil nun noch dümmer als die Fische im Wasser.

116,18. Willst du einen reichen Fischfang machen, so fische in der Nacht beim Lichte der Fackeln; daraus wirst du – wenigstens in der natürlichen Hinsicht – entnehmen, dass die Fische sicher nicht lichtscheu sind, da sie sich an der Stelle in grosser Anzahl sammeln, wo sie ein Licht gewahr werden.

116,19. Ich aber bin das Licht alles Lichtes und bin das Leben alles Lebens! Sieh aber dir nun die Menschen an, und du wirst erstaunen über die kleine Zahl derer, die Mir in ihrem Herzen gläubig und liebend in ihrem Weltsinnswasser zuschwimmen und sich von Mir ins Reich Gottes fangen lassen! Daher vergleiche Ich nur jene wenigen Menschen mit den Fischen – die Meine liebste Speise sind –, die Mich als das wahre Licht der Welt und als die Sonne der Himmel erkennen und Mir zuschwimmen und sich von Mir zum ewigen Leben fangen lassen. – Verstehest du dieses Bild?“

116,20. Sagte der Freund: „Ja, Herr und Meister, nun verstehe ich das wohl, und Du tust alles nach Deiner unwandelbaren Ordnung, die für jedermann, der Dich mehr denn wir zu beobachten die Gelegenheit hat, auch ein Evangelium ist; aber es gehört da schon ein sehr geweckter Geist dazu, um solch ein Evangelium zu begreifen!“

116,21. Sagte Ich: „Es ist aber alles leicht und sicher zu bewirken, so man nur das rechte Mittel dazu hat und es auch recht anwendet. Ebenso kann ein Mensch denn auch den Geist in sich bald und leicht vollends erwecken, so er das rechte Mittel dazu besitzt und es aber dann auch recht anwendet. Das rechte Mittel aber ist die wahre, reine und tätige Liebe zu Gott und also auch zum Nächsten.

116,22. Wer aber Gott lieben will, der muss ja zuerst glauben, dass es einen Gott gibt, der, als Selbst ganz Liebe, der ewige Urgrund aller Dinge in der ganzen Unendlichkeit ist.

116,23. Wie aber kann ein Mensch zu solch einem Glauben gelangen? Am sichersten durch die Offenbarung, durch das Anhören des Wortes Gottes und durch die Erkenntnis des Willens der ewigen Liebe.

116,24. Hat der Mensch solchen Willen erkannt, so unterordne er seinen Willen ganz dem Willen der ewigen Liebe und höchsten Weisheit in Gott und lasse sich von dem Willen Gottes gleich diesen Fischen als ein wohlzubereitetes Gericht verzehren, so wird er dadurch vom Geiste Gottes ganz durchdrungen werden und aus Ihm als eine neue Kreatur hervorgehen zum ewigen Leben.

116,25. Wer das an sich bewerkstelligt, der hat auf dem rechten Wege und durch das rechte Mittel den Geist des Lebens und der Weisheit in sich erweckt und wird dann auch in der Natur der Erde und aller Wesen auf ihr, sowie in Mond, Sonne und Sternen ein wohlverständliches Evangelium finden.

116,26. Willst du, Freund, vollauf geweckten Geistes werden, so befolge Meinen Rat, und es wird dir dann bald alles klar werden, was dir jetzt noch bedenklich und hie und da zweiflig (zweifelhaft) vorkommt!“

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THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 9, Excerpt from Chapter 116
Revealed by Jesus Christ thru the inner Word to Jakob Lorber

116,10. Mary sat at My right hand and Joel at My left. Directly to the right of Mary sat Kisjona, Philopold, James and John, and on My left the 4 Indo-Jews. After them the friends of Kisjona and the friends of Mary, and then all My disciples. And so, as already said, the large table was all set, in the best of orders.

116,11. First came the well prepared noble fishes from the Sea of Galilee, of which I ate quite a few, as did Mary, and since she herself was experienced in preparing fish, she could not praise the good preparation of these fishes enough. But upon the table were also fried chickens, two fat lambs and a complete calf, all well prepared, as well as fruit of the very best kind, which the disciples and the other guests enjoyed immensely. I, however, remained with the fishes, though Mary thought I should at least taste a bit of everything.

116,12. But I said: “May everyone eat what his stomach yearns for. I sated Myself with the fishes, and My body has no need of anything else in this world. But do not pay attention to Me, eat whatever tastes best to you!”

116,13. Thereupon both Mary and I partook of yet another fish, with bread and some wine. The four strangers, however, enjoyed everything the meal had to offer, as did My disciples. Only the numerous disciples of John traveling with Me did as I have.

116,14. Finally, Kisjona himself said to Me: “Lord and Master, why will you not have a taste of the other dishes as well? You know that everything I offer is fresh, clean and excellently prepared.”

116,15. Said I: “My dear friend, please do not worry about Me. It is enough that I take care and watch over all of you. Everyone, be of good cheer for as long as I walk among you in this manner. Soon will the time come when I will only be in your midst as the spirit of faith and love; then you will no longer be as cheerful and happy upon this Earth, and you will have to endure much, for the sake of My name. Right now the entirety of the Kingdom of God is in Me and with you, thereafter, however, you will have to seek, find and keep it within yourselves. So, again, be of good cheer. At this time I eat only fishes, for they resemble most closely humanity’s current level of understanding. Within Me they shall reach the life, the spiritual life, and its light!”

116,16. Said one of Kisjona’s friends: “But Lord and Master, how can one compare fishes to men? Surely a fish is and remains the dumbest of all animals. Even a worm that crawls along the ground appears to be more intelligent than the most noble of fishes.”

116,17. Said I: “Your are not entirely wrong, but still, at this point in time, men, for the most part, are even dumber than the fishes in the water.

116,18. If you want your hauls to be abundant, fish at night in the light of torches. From this you can conclude, at least in a natural sense, that fishes certainly do not shun the light, since they gather in great numbers where they perceive it.

116,19. I, however, am the Light of all light, the Life of all life! But look now at the people, and you will be surprised at how few there are who love Me in their hearts and have faith in Me, swimming towards Me in the water of their worldly mentality and allowing Me to take them into the Kingdom of God. That is why I compare only those few people to to fishes – which are My favorite dish – who recognize Me as the true Light of the world and as the Sun of Heaven, swimming towards Me and allowing Me to elevate them to the eternal life. Do you understand this illustration?”

116,20. Said the friend: “Yes, Lord and Master, now I do understand it, and You always do things according to Your unchangeable order, which also is a gospel to everyone who has more opportunities to observe You than we have. Still though, surely a greatly awakened spirit is required to understand such a gospel.”

116,21. Said I: “Everything can easily and surely be accomplished with the right means in hand, and if properly applied. And so man can quickly and easily awaken the spirit within him as well, if he possesses the right means, and applies them properly. The right means is the true, pure and active love for God and for one’s fellow man.

116,22. However, he who wishes to love God, must first believe that there is a God, who, since He Himself is Love in totality, is the eternal foundation of all things in the whole of infinity.

116,23. How can man achieve such faith? The surest way is by means of the revelations, by listening to God’s Word and by understanding the will of the eternal love.

116,24. Once man has come to understand that will, he must completely submit his own will to the will of the eternal love and highest wisdom in God, and allow the will of God to consume him as a well-prepared meal, just like these fishes. Thus he will become completely permeated by the Spirit of God, and from Him emerge as an entirely new creature to eternal life.

116,25. Whoever accomplishes this in themselves, has awakened the spirit of life and wisdom within himself upon the proper path and by the right means, and he then will find a truly comprehensible gospel within the nature of the Earth and all its creatures, as well as in the moon, the sun and the stars.

116,26. Friend, should you wish to fully awaken in spirit, then follow My advice, and soon will everything you are still apprehensive or doubtful about become clear.”

Scheinwert des äusseren Fortschritts & Weg zur geistigen Vollendung – Feigned Value of external Progress & Path to spiritual Perfection

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Der Scheinwert des äusseren Fortschritts & Der Weg zur geistigen Vollendung

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – BAND 7
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Einleitung
Der Herr erzählt von Seinen Taten als 20-Jähriger, welche nirgendwo sonst verzeichnet sind…

Kapitel 222 – Der Scheinwert äusseren Kulturfortschritts

1. (Der Herr:) „Wir assen und tranken nun wieder fort, aber freilich nur mit rechtem Mass und Ziel. Cyrenius besprach sich dabei über manche häuslichen und baulichen Dinge mit uns, und die anderen Gäste hörten uns an und gaben Mir und dem Joseph in allem recht.

2. Schliesslich meinte ein Feldherr, der bis jetzt noch kein Wort geredet hatte: ,Es wäre bezüglich der Baukunst auch darauf vor allem das Augenmerk zu richten, ob den Schiffen auf dem Meere nicht eine solche Einrichtung gegeben werden könnte, dass man erstens den Stürmen einen grösseren Widerstand bieten könnte, als das bis jetzt der Fall ist. Zweitens aber möchte ich bei grösseren Schiffen das Ruderwerk vermieden haben; denn sind die Ruder zu hoch über Bord angebracht, so werden dazu zu lange Stangen benötigt. Diese werden schwer geleitet, brauchen eine grosse Anzahl kräftiger Ruderer, üben dabei doch wenig Kraft im Wasser aus und brechen bei Stürmen leicht. Sind die Ruder aber, wie das bei kleineren Uferfahrzeugen der Fall ist, niederer angebracht, so dringt bei einem nur etwas höherem Wogengange das Wasser durch die Ruderöffnungen in das Schiff, und man hat da nichts zu tun, als in einem fort das Wasser aus dem Schiffe zu schöpfen, so man nicht untergehen will. Und endlich fürs dritte haben unsere grossen Schiffe noch den Fehler, dass sie wegen der vielen Ruderer zu wenig Raum haben, eine rechte Anzahl von anderen Reisenden aufzunehmen, und man kommt trotz der vielen Ruderer dennoch nicht vom Flecke bei auch nur einem kleinen Gegenwind.

3. Siehe, du mein lieber, junger überweiser und wunderbar mächtiger Mann, du könntest uns Römern auch darin einen guten und wahren Rat erteilen! Die alten Phönizier sollen Fahrzeuge gehabt haben, mit denen sie sogar den grossen Ozean, etwa gar weithin, schnell und sicher befahren konnten. Wir Römer müssen uns gleichfort mit den Uferfahrten begnügen und getrauen uns nur bei ruhigen Tagen und Zeiten über das hohe Meer zu fahren. Was meinst du da in dieser Hinsicht?‘

4. Sagte Ich: ,Ja, du Mein Freund, da wird es mit einem rechten und guten Rate etwas schwer halten! Denn was nützte dir ein solcher, so du ihn am Ende doch nicht ins Werk setzen könntest?

5. Zu einer guten und sicheren Meerfahrt gehört vor allem eine genaue Kenntnis des gestirnten Himmels, dann die Kenntnis der Erde und besonders der Lage des Meeres, seiner Grösse und Tiefe. Ihr habt aber diese Kenntnis noch lange nicht und könnet sie auch nicht haben, weil eure dummen Priester mit aller Gewalt dawider eifern würden; daher würden euch auch besser eingerichtete Schiffe nichts nützen, weil ihr sie ja doch nicht gebrauchen könntet.

6. Die Phönizier hatten wohl etwas brauchbarere Schiffe, aber nicht um irgendein bedeutendes. Mit den Segeln konnten sie bei günstigem Winde wohl besser umgehen als ihr; aber sie mieden auch das hohe Meer und waren auch nur Uferfahrer.

7. Wollet ihr aber euer Seewesen besser einrichten, so müsset ihr das von den Indiern, die am Meere wohnen, lernen; denn die können mit den Segeln umgehen, wennschon auch noch lange nicht auf eine ganz vollkommene Art.

8. Sehet ihr aber nur, dass ihr es dahin bringet, dass eure Seele bald eins wird mit dem göttlichen Geiste, so wird euch dann der Geist schon auch zeigen, wie ihr euer Seewesen gar sehr verbessern könnet!

9. Übrigens sind für diese Zeit eure Schiffe ganz gut und sehr brauchbar. Die späten Nachkommen aber werden schon noch gar wunderbar kunstvolle Schiffe erbauen, mittels welcher sie, an Schnelligkeit Vögeln gleich, nach allen Richtungen über alle Meere hin werden fahren können; aber es wird das das Glück der Menschen weder physisch und noch weniger geistig erhöhen, sondern gar gewaltig vermindern. Darum bleibet nun nur noch recht lange bei dem, was ihr habt; denn eine zu grosse Verbesserung in irdischen Dingen ist stets eine wahre und dauernde Verschlimmerung im Geistigen, das der Mensch mit allen Kräften seines Lebens doch nur allein kultivieren soll.

10. Was nützt es dem Menschen, so er auch alle Schätze der Welt für sich gewinnen könnte, litte aber dadurch den grössten Schaden an seiner Seele?! Kennt ihr denn noch nicht die kurze Lebensdauer alles Fleisches auf dieser Erde und das endliche Los des Fleisches? Ob du nun als ein Kaiser oder als ein Bettler stirbst, so ist das für jenseits alles eins! Wer hier viel hatte, der wird jenseits viel entbehren müssen, wer aber hier wenig oder auch wohl nichts hatte, der wird jenseits auch wenig oder nichts zu entbehren haben und wird desto leichter und eher zu den inneren und allein wahren, lebendigen Geistesschätzen gelangen.

11. Darum waren die Urväter dieser Erde so glückliche Menschen, weil sie ihre diesirdischen Lebensbedürfnisse so einfach als möglich befriedigten. Wie aber dann besonders jene Menschen, die sich in den tiefer liegenden Tälern aufhielten, Städte zu erbauen anfingen, so ist damit auch die Hoffart in sie gefahren. Sie verweichlichten, wurden träge und verfielen bald in allerlei Laster und mit ihnen in allerlei Elend. Was Gutes hatten sie davon? Sie verloren Gott aus den Augen ihrer Seelen, und alle innere Lebenskraft des Geistes verliess sie, dass sie gleich vielen von euch an kein Leben nach dem Tode des Leibes mehr glauben konnten.

12. War das nicht ein gar entsetzlicher Umtausch, so man für die grössere Bequemlichkeit des materiellen Lebens das Geistige so gut wie völlig verlor?

13. Wer darum ein Weiser unter euch ist, der suche nun wieder das unnötigerweise zu gute und bequeme Materieleben für das reine, wahre, geistige umzutauschen, und er wird da besser tun um ein endlos Grosses, als so er die grössten Erfindungen machte, wie man ganz sicher und vogelschnell über alle Meere fahren kann. Einmal wird er dennoch sterben müssen! Was werden ihm dann seine grossen Erfindungen für seine Seele nützen?!

14. Bleibet darum bei dem, was ihr habt! Leget keinen Wert darauf, und suchet vor allem, wie ihr mehr und mehr auf dem Wege des Geistes wandeln möget, so werdet ihr dadurch die grösste und beste Erfindung für die grosse Schiffahrt aus diesem Irdischen ins andere, jenseitige Geistige gemacht haben!

15. Was sicher für ewig währt, das zu erreichen setzet alle eure Kräfte und Mittel in die vollste Bewegung; ums Irdische für den Leib aber sorget euch nur insoweit, als es vernunftgemäss nötig ist! Dass ein Mensch essen und trinken muss und seinen Leib schützen gegen Kälte und grosse Hitze, das ist eine ganz natürliche Sache; aber wer eben für den Leib mehr tut als für die Seele und am Ende gar für den Leib allein sorgt, dagegen für die Wohlfahrt der Seele gar nicht, die doch ewig leben soll, der ist ein wahrhaftigst blinder und überdummer Narr.

16. Ja, wenn jemand seinem Leibe ein ewiges Leben wider den Willen Gottes verschaffen kann – was unmöglich ist –, der sorge sich dann bloss um die Wohlfahrt seines Leibes; sonst aber sorge er sich um das, was ewig dauern wird und muss, weil es Gott also angeordnet hat!

17. So ihr das nun wohl verstanden habt, so fraget Mich nicht mehr, wie ihr eitle, irdische Dinge um ein gar Grosses verbessern könntet; denn Ich bin nur darum in diese Welt gekommen, um euch die Wege zum ewigen Leben zu zeigen und fest anzubahnen, auf dass ihr sicher und leicht auf denselben fortkommen möget!‘“

Kapitel 223 – Der Weg zur geistigen Vollendung

1. (Der Herr:) „Als alle diese Meine Worte vernommen hatten, sagten sie unter sich: Er hat vollkommen recht, und es lässt sich Ihm da nichts einwenden; aber wir sind schon von Geburt an zu tief in die Welt hineinversenkt worden und werden uns nun von ihr schwer mehr völlig loslösen können. Nach Seiner ganz wohlbegründeten Aussage muss sich ein jeder durch seine ganz freiwillige Selbsttätigkeit aus dem materiellen Zustand in den freien geistigen überheben und kann sich dabei auf keine wunderbare Beihilfe des wahren Gottes irgendeine besondere Hoffnung machen, weil der Mensch dabei schon eine Art Nötigung seines ewig frei bleiben sollenden Willens erleiden würde. Zur puren Selbsttätigkeit aber haben Menschen unseresgleichen offenbar zu wenig Kraft, Mut, Willen und rechte, beharrliche Geduld, und so wird es jedem von uns schwer werden, auf den uns von Ihm gezeigten Wegen ohne Müdigkeit und ohne mehrfaches Umfallen fortzukommen.

2. Gut wäre die Erreichung des rein geistigen Zustandes allerdings und wäre endlos mehr wert als alle Schätze der ganzen Erde; aber der Weg dazu scheint ein sehr langer und holpriger zu sein. Es wäre darum zum Schlusse etwa gar nicht überflüssig, so wir Ihn noch fragten, in einer wie langen Zeit man bei einem gewissenhaft treuen und emsigen Wandel auf Seinen angeratenen Lebenswegen in den vollen reingeistigen Zustand gelangen kann. Denn man arbeitet sicher um vieles leichter, so man sich zum voraus bei einer Arbeit dahin eine Rechnung machen kann, in welcher Zeit sie bei einem gehörigen Fleisse völlig beendet werden kann; aber an einem Werke arbeiten, bei dem man von der zu seiner Vollendung nötigen Arbeit kein Ende und so auch nicht die Zielerreichung zum voraus absehen kann, ist und bleibt eine schwere Sache. Geben wir Ihm die vorerwähnte Frage!‘

3. Man gab Mir die Frage, und Ich antwortete darauf, sagend: ,Geistige Arbeiten und geistige Wege werden nicht nach Stunden und Ellen gemessen, sondern pur nach der Kraft des Willens, Glaubens und der Liebe zu Gott und zum Nächsten.

4. Wer sich auf einmal so weit selbst verleugnen könnte, von aller Welt ganz abzulassen, seine Schätze – im rechten Masse – nur den Armen widmete aus purer Liebe zu Gott, und kein Wesen triebe mit dem Fleische der Weiber, der würde wahrlich in einer kürzesten Zeit schon als vollendet dastehen! Wer aber offenbar eine längere Zeit dazu vonnöten hat, um sich von allen irdischen Schlacken und Anhängseln zu reinigen, bei dem muss der allerbeseligendste Zustand der wahren geistigen Vollendung auch länger auf sich warten lassen.

5. Ihr aber seid hohe Staatsmänner und müsset erfüllen euren Beruf; das aber ist vor Gott kein Hindernis, das euch davon abhalten könnte, recht zu wandeln auf den euch von Mir gezeigten Wegen, sondern das gibt euch erst recht die Mittel an die Hand, durch die ihr um so leichter und um so eher zur wahren geistigen Vollendung gelangen könnet.

6. Aber haltet nicht dafür, als wäret ihr das Amt und des Amtes Ehre und Ansehen! Des Amtes Ehre und Ansehen ist das Gesetz, und ihr seid nur dessen Handlanger. So ihr aber getreu seid und gut und gerecht, so steht auch ihr selbst in der Ehre und im Ansehen des Gesetzes, und des Gesetzes Verdienst an den Menschen, die durch das Gesetz geschützt und ruhig und sicher sind, kommt dann auch euch vor Gott zugute.

7. Ihr aber seid auch überaus reiche Menschen; aber auch euer grosser Reichtum ist kein Hindernis zur Erreichung des rein geistigen Zustandes, wenn ihr mit demselben mit wahrer Liebe zu Gott und zum Nächsten gleich guten und weisen Vätern im Verhältnisse zu ihren Kindern wohl umgehet und bei der Unterstützung der Armen nicht karg und geizig umgehet; denn mit welchem Masse ihr eure Liebe den Armen werdet angedeihen lassen, in demselben Masse wird es euch Gott geistig allzeit und im Notfalle auch naturmässig entgelten.

8. So ihr aber meinet, dass Gott dem Menschen, der auf dem Wege zum Reiche Gottes und Leben des Geistes emsig und ernstlich fortwandelt, gar nicht helfe, so er dann und wann müde und schwach wird, da irret ihr euch bedeutend. Ich sage es euch: Wer einmal ernstlich diesen Weg betreten hat, dem wird auch ohne sein Wissen von Gott aus geholfen, dass er weiter und endlich sicher auch ans Ziel kommt.

9. Gott wird die Einung der Seele mit dem Geiste aus Ihm freilich wohl nicht mit Seiner Allmacht erzwingen, aber Er wird des Menschen Herz stets mehr erleuchten und es erfüllen mit wahrer Weisheit aus den Himmeln, und der Mensch wird dadurch geistig wachsen und kräftiger werden und wird alle Hindernisse, die sich ihm zu seiner grösseren Probung noch irgendwo in den Weg stellen könnten, stets leichter und zuversichtlicher überwinden.

10. Je mehr Liebe ein Mensch aber zu Gott und zum Nächsten in sich wird lebendig zu fühlen anfangen, und je barmherziger er in seinem Gemüte wird, desto grösser und stärker ist auch schon der Geist Gottes in seiner Seele geworden. Denn die Liebe zu Gott und daraus zum Nächsten ist ja eben der Geist Gottes in der Seele des Menschen. Wie diese zunimmt und wächst, also auch der Geist Gottes in ihr. Ist am Ende der ganze Mensch zur reinen und allerwohltätigsten Liebe geworden, so ist auch schon die völlige Einung der Seele mit dem Geiste aus Gott erfolgt, und der Mensch hat für ewig das von Gott ihm gestellte allerhöchste Ziel des Lebens erreicht.

11. Gott Selbst ist in Sich ja die allerhöchste und reinste Liebe, und also ist es auch der jedem Menschen zukommende Geist aus Gott.

12. Wird die Seele durch ihr freies Wollen ganz ähnlich der Liebe des Geistes aus Gott, so ist es dann ja auch klar, dass sie mit dem Geiste aus Gott in ihr eins wird. Wird sie aber das, dann ist sie auch vollendet. Nun, dafür aber lässt sich keine genaue Zeit bestimmen, sondern das muss der Seele ihr eigenes Gefühl sagen und anzeigen.

13. Die wahre, reine und lebendige Liebe ist in sich höchst uneigennützig; sie ist voll Demut, ist tätig, ist voll Geduld und Erbarmung; sie fällt niemals jemandem unnötig zur Last und duldet alles gerne; sie hat kein Wohlgefallen an der Not ihres Nächsten; aber ihre rastlose Mühe ist, dass sie helfe jedermann, der einer Hilfe bedarf.

14. Also ist die reine Liebe auch im höchsten Grade keusch und hat keine Freude an der Geilheit des Fleisches, aber eine desto grössere Lust an der reinen Gesittung des Herzens.

15. Wenn des Menschen Seele auch also beschaffen sein wird durch ihr eigenwilliges Streben und Trachten, dann ist die Seele auch schon gleich ihrem Geiste und ist also denn auch in Gott vollendet.

16. Und so wisset ihr nun ganz genau, was ihr zu tun habt, um zur reingeistigen Vollendung zu gelangen. Wer sich alles dessen emsigst befleissen wird, der wird auch am ehesten vollendet werden.

17. Wer sich aber emsig und ernstlich befleissen wird, diesen Weg zu wandeln, dem wird auch allzeit und höchst wahr und sicher von Gott aus geholfen werden, dass er das allerhöchste Lebensziel erreichen wird, dessen ihr alle völlig versichert sein könnet; denn kam Gott euch nun schon durch Mich zu Hilfe, wo ihr den Weg kaum von weiter Ferne hin habt dahin zu bemerken angefangen, dass es etwa einen solchen Weg geben könne, um wieviel mehr wird Er euch erst dann zu Hilfe kommen, wenn ihr auf dem Wege selbsttätig wandeln werdet! – Habt ihr das verstanden?‘

18. Über diese Meine Belehrung waren alle voll Staunen, und selbst Joseph sagte: ,Also weise und wahr habe ich ihn selbst noch kaum je reden hören!‘

19. Hierauf wandte er sich zu Mir und sagte: ,Aber warum hast du denn unsere Priester noch nie auf eine solche Weise belehrt? Wenn einer von ihnen hier zugegen gewesen wäre, so hätte er von dir sicher auch eine andere Meinung bekommen!‘

20. Sagte Ich: ,Die Fische im Meere getraue Ich Mich eher zu bekehren denn unsere Rabbis! Ich rate dir auch, dass weder du noch Jakobus daheim von dem etwas ruchbar machet, was hier sich alles zugetragen hat, denn da hättet ihr dann eine schwere Not mit den Rabbis. Denn ihre Herzen sind verstockter als ein härtester Stein, und ihre Seelen sind um vieles unflätiger denn ein Schwein in einer stinkenden Pfütze, und lieber erbaue Ich noch tausend Schweinestallungen für die Säue der Griechen und anderer Heiden allerorten, als dass Ich ein Wort verschwenden möchte an unsere allerdümmsten, finstersten und böswilligsten Rabbis in Nazareth, Kapernaum und Chorazin! Es wird aber schon noch eine Zeit kommen, in der Ich auch alldort Meinen Mund auftun werde, – aber zu ihrem Troste nicht, sondern zum Gericht über sie, wenn ihr böses Mass voll werden wird!‘“

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Feigned Value of external Progress & Path to spiritual Perfection

THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 7
Revealed by Jesus Christ thru the inner Word to Jacob Lorber

Introduction
The Lord tells of His deeds as a 20-year-old, which are recorded nowhere else…

Chapter 222 – The feigned value external progress

1. (The Lord:) “And so we continued to eat and drink, but in moderation of course. Cyrenius spoke to us about many things relating to architecture, and the other guests listened to us and agreed with Me and Joseph in everything.

2. Eventually, a general, who had not spoken a single word up until this point, was of the following opinion: ‘In relation to the art of architecture, it should be considered if the sea-faring vessels could not be constructed in such a way that they could better resist the storms than was the case until now. On top of that, it seems to me that the larger ships would be better off without oars, because if the oars are attached too high above the ship’s rail, then the required handles would be too long and difficult to manipulate. A great number of strong and capable rowers are needed to operate them, and despite that, the oars exert only little force in the water, and they easily break during storms. On the other hand, if the oars, as is the case with smaller ships, are attached further below, then the water could easily enter the ship through the apertures if the waves are only a little too high, and at that point there would be nothing else to do but continuously scoop the water out to avoid sinkage. And finally, our larger ships still possess the deficiency of requiring too many rowers, so there is only little space left to accommodate other passengers, and despite the many rowers the vessel would nonetheless not move an inch in the presence of a bit of headwind.

3. Behold, my dear, young, profoundly wise and wonderfully mighty Man, in regards to this You could give us Romans some good and true advice! The old Phoenicians are said to have had vessels with which they could safely and quickly sail far into the great ocean. We Romans must limit ourselves to sail along the shore, and we may only dare to sail into the open sea on quiet days. What do You think of this?’

4. Said I: ‘Well, My friend, it would be rather difficult to give you some potent advice on this, for of what use would it be to you if you simply could not put it into practice in the end?

5. For proper and safe navigation of the sea, above all, accurate knowledge of the stars in the sky is required, as well as knowledge of the earth and especially of the status of the ocean, its size and depth. However, you are still far from having this knowledge, and you simply could not have it, because your foolish priests would rail against your efforts with all their might. Therefore, more efficient and well constructed ships would be of no use to you, because you would not be able to use them anyway.

6. The ships of the Phoenicians were certainly more useful, but not by a large margin. When the wind was favorable they could handle their sails better than you can, but they avoided the open sea as well and sailed only along the shore.

7. If you wish to improve your navigation of the sea, then you must learn from the Indians who live by it. They know how to handle their sails, even if it is by far not perfect.

8. First and foremost, however, see to it that your souls achieve unification with the divine Spirit, for then it will certainly show you how you may greatly improve your navigation!

9. Besides, your ships are good and useful enough for this time. Your descendants however will build even more wonderful and ingenious ships upon which they will be able to travel all across the sea, and at the speed of a bird. However, this will not add to the bliss of men, neither in body nor in spirit, on the contrary even, it will diminish it enormously. Therefore, stick to what you have now a while longer, because too great an improvement in earthly matters always brings with it a lasting decline in the spiritual, which, truthfully, is the only thing man must cultivate with all the powers of his life.

10. Of what use would it be if man could obtain all the treasures of the world for himself, but would thereby incur great damage to his soul?! Do you still not know of the short lifespan and ephemeral nature of the flesh? Whether you die as an emperor or as a beggar does not matter in the beyond! He who possesses much here will have to lack much in the beyond, but he who possesses little or nothing here will lack little or nothing in the beyond, and he will sooner and all the more easily acquire the inner, solely true and living treasures of the spirit.

11. That is why the first fathers of this earth were such happy men, because they provided for their earthly needs in the simplest of ways. But when the people, especially those living in the valleys below, started to build cities, pride took possession of them. They became effeminate, lazy even, and soon they fell into all kinds of vices and accrued all sorts of misery. What good did that do them? They lost God from the sight of their souls, and all the life force of their spirits left them, so that, like many of you, they no longer believed in a life after the death of the body.

12. Was that not a terrible exchange; to almost completely lose the spiritual for a greater comfort of material life?

13. So, whoever among you is wise will seek to once again exchange the needlessly comfortable material life for what is pure, true, and spiritual. This will be infinitely more beneficial to you than to create even the greatest of inventions, such as safely and quickly travelling all across the sea. At some point you will have to die anyway. Of what use will your great inventions be to your soul?

14. With this in mind, stick to what you have now! Put no value to it, and, above all, consider how you could walk increasingly in the ways of the spirit. With this you will have created the greatest invention, navigating from this earthly life to beyond the threshold, to the other kingdom, to the spiritual!

15. That which lasts forever; strive to reach it with all your strength and means at your disposal, and take care of your body only insofar as is reasonably necessary. The fact that man must eat and drink, must protect his body from the cold and the great heat, is completely natural, but he who cares more for the body than for the soul, which is meant to live forever, and, in the end, cares only for the body; truly, he is a blind and utterly ignorant fool.

16. Yes, should someone be able to procure an eternal life for his body, which goes against God’s will, and is impossible, then must he only take care of the wellbeing of his body. But otherwise, may he only take care of that which will and must last forever, because God has ordained it thus!

17. Should you all have understood this now, then do not ask Me anymore how you may greatly improve vain and earthly things, for I have only come to this world to show you the ways that lead to eternal life, and to prepare them well, so you may easily and safely progress along them.'”

Chapter 223 – The way to spiritual perfection

1. (The Lord:) “When all had heard these words of Mine, they spoke amongst themselves: ‘He is completely right, and nothing can be said against it; since our very birth we have already been too deeply immersed in the world, and we will not so easily be able to wholly detach ourselves from it. According to His well argumented speech, everyone must, by the actions of one’s own free will, raise oneself above this material existence, up to the free spiritual state. Moreover, we cannot hope for extraordinary help from the true God, for with this the will of man would already experience a certain coercion, yet it must remain free forever. However, to be purely autonomous, men such as ourselves apparently lack the necessary strength, courage, will and persistent patience, so it will be rather difficult for all of us to make progress along the path He has shown us, that is, without tiring and stumbling repeatedly.

2. Indeed, it would be infinitely more beneficial for us to reach the purely spiritual state than all the treasures of the entire earth, but the road to it seems quite long and bumpy. With this in mind, it would certainly not be superfluous to ask Him how long it would take to reach the purely spiritual state, should one consciously, diligently and faithfully walk the ways of life He has advised us to take. Surely it is much easier to work if one knows approximately how much time will be spent on a task, with proper effort that is, before it is finished; to labour away at something is and will remain difficult if we cannot see beforehand how much work is necessary to complete it. Let us present to Him the aforementioned question!’

3. I was asked this question, and I gave the following answer to it: ‘Spiritual tasks and pathways are not measured in hours and meters, but according to the power of the will, the faith and the love for God and one’s fellow man.

4. He who could at once deny himself in such a way, giving up everything that is of the world, share his treasures with the poor, in the right measure, out of a pure love for God, and not yield to the flesh of women; truly, he would be perfected in no time at all! But he who obviously requires more time to purify himself of the earthly dross and attachments, must wait longer until he may reach the state of true and complete spiritual perfection and bliss.

5. You are high ranking statesmen however, and you must exercise your profession; but before God this is no obstacle that could keep you from properly walking in the ways I have shown you. On the contrary even, this gives you precisely the means with which you may reach true spiritual perfection sooner, and all the more easily at that.

6. But do not think you are the office, nor its honor and reputation. The honor and reputation of the office is the law, and you are merely its labourers. However, if you are faithful, good and honest, then you yourselves will partake of the honor and reputation of the law, as well as its merit in regards to the people who are protected by it, safe and sound, and you will stand in good stead with God.

7. You are exceedingly wealthy men as well, but even these your riches are no obstacle for the attainment of the purely spiritual state, should you handle them well and not be stingy in your support of the poor, coupled with a true love for God and your fellow men, as good and wise fathers are towards their children; for in the same measure you show love to the poor, God will always reward you spiritually and, in times of need, even materially.

8. And if you think God does not at all help those who diligently walk in the ways to God’s kingdom and the life of the spirit, should they tire and grow weary, then you are gravely mistaken. I say to you: Once someone has earnestly set foot on this path, he will unwittingly be assisted by God, so he might safely reach his goal.

9. Of course, God will not compel the unification of the soul with His Spirit by means of His omnipotence, but He will continue to enlighten the hearts of men and saturate them with the true wisdom of the heavens. By that man will grow in spirit and become stronger, more easily and confidently conquering all obstacles he might encounter along the way, all in service of his great test.

10. The more love man has for God and his fellow man, and the more mercy has become part of his nature, the greater and stronger has then become God’s Spirit in his soul. The love for God and, from it, the love for one’s fellow man is the very Spirit of God in the soul of man. To the same extent this love grows, so will God’s Spirit grow within him. When the entire man has transformed into pure and merciful love, then the complete unification of the soul with God’s Spirit within him will have taken place, and man has then finally reached the supreme goal in life, that which God had set for him.

11. God Himself is, within Himself, the supreme and purest love, and the same is the case for the spirits God has given to each and every man.

12. If the soul, by its own free will, becomes akin to the love of the Spirit out of God, then it is clear that the soul will become one with the Spirit out of God dwelling within him. When this has come to pass, the soul will have been perfected. However, for this no clear point in time can be determined; the soul itself must instinctively indicate it.

13. The true, pure and living love is, in itself, completely selfless. It is permeated by humility, it is active, full of patience and compassion. It will never unnecessarily burden anyone and will gladly tolerate anything. It does not take pleasure in the hardships of others, and with unceasing effort it helps all who are in need of assistance.

14. And so, pure love is chaste to the highest degree and does not take pleasure in the lustfulness of the flesh; conversely, the purity of the heart is all the more pleasing to it.

15. If the soul of man will take this form through the efforts of his free will, then the soul will be as his spirit, perfected in God.

16. And now you know precisely what you have to do in order to attain the purely spiritual perfection. He who will diligently strive for all this will be perfected soonest.

17. He who will diligently and earnestly do his best to walk this way will surely always be assisted by God, so he may reach the supreme goal of life, and may all of you rest assured of this; if God has already come to your aid through Me now while you have hardly even suspected that there existed such a way, how much more will He come to your aid when you will walk this way of your own accord! Have you understood this?’

18. All listeners were utterly astonished at this teaching of Mine, and even Joseph said: ‘Rarely have I ever heard Him speak as wisely and truthfully as now!’

19. Then he turned to Me and said: ‘Why have you never taught our priests this way? If one of them had been present here he would have certainly started to think differently of You!’

20. Said I: ‘I would sooner dare to convert the fish of the sea than our rabbis! I advise you that neither James nor you should make anything of what has happened here known at home, for if this should happen, you would get into great trouble with the rabbis. Their hearts are more hardened than even the toughest stone, and their souls are more sullied than even a swine in a stinking puddle, and I would rather build 1000 stalls for the swine of the Greeks and other gentiles everywhere than to waste even a single word on our utterly foolish, sinister and malicious rabbis in Nazareth, Capernaum and Chorazin! Eventually though there will come a time for Me to open My mouth there as well, not to comfort them however, but as a judgment of them, when their wicked measure will be brimming!'”

Jesus & Die Blindheit der Pharisäer… Darum wird das Licht von euch genommen und den Heiden gegeben werden – Jesus & The Blindness of the Pharisees… Therefore, the Light will be taken from you and given to the Gentiles

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Darum wird das Licht von euch genommen und den Heiden gegeben werden

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – Band 7 Kapitel 188

Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

(Joh. 9, 35-41) Der Herr beleuchtet die Widersprüche der Pharisäer

1. Die Pharisäer sagen: „Wir sehen es wohl ein, dass dir besonders in der Heilung verschiedener menschlichen Erzkrankheiten, die sonst wohl kaum je ein Arzt zu heilen imstande sein dürfte, eine ungewöhnliche Kraft innewohnt, wie bis auf diese Zeiten noch niemals erhört worden ist. Ja, es ist uns sogar nicht unbekannt, dass es dir sogar möglich sein soll, jüngst verstorbene junge Menschen ins Leben zurückzurufen oder zu erwecken! Also haben wir auch vernommen, dass du sonst ein ganz nüchterner, sittlicher und äusserst wohltätiger Mensch seist und für deine ausserordentlichen Heilungen noch nie von jemandem etwas verlangt hast. Siehe, das sind deine unbestreitbar guten und ausgezeichneten Seiten!

2. Aber dass du dich dabei vor aller Welt für den Sohn Gottes ausgibst und sagst, dass du der verheissene Gesalbte Gottes seist, und dabei aber nicht achtest der Satzungen Mosis und umgehst mit Heiden, Zöllnern und Sündern aller Art und Gattung, – siehe, das sind deine schlechten und sehr üblen Seiten, die der Tempel, der streng auf die Satzungen Mosis hält, niemals wird gutheissen können!

3. Warum erhöhst du dich denn wegen deiner besonderen Eigenschaften so sehr vor den Menschen, während du doch sichtlich auch nur ein Mensch bist? Wer von uns kann dich achten, so du auch von uns verlangst, dass wir glauben sollen, dass du Gottes Sohn seist und der verheissene Gottesgesalbte, und verdammest den, der das aus gar manchen Gründen nicht glauben kann? Du sagtest wohl, dass du die Wahrheit, das Licht und das Leben seist, – aber womit kannst du uns das denn wohl beweisen, dass sich die Sachen also verhalten? Beweise uns das, und überzeuge uns davon, und wir wollen an dich glauben!“

4. Sagte Ich: „Sehet diese Steine an, die da zerstreut am Boden herumliegen! Eher denn euch überzeuge Ich diese Steine, dass eben Ich Derjenige bin, von dem Moses und die Propheten geweissagt haben!

5. So Ich Zeichen wirke, die vor mir nie ein Mensch, noch der grösste aller Propheten gewirkt hat, so sollten euch denn doch die Augen aufgehen, damit ihr die Zeichen dieser Zeit wohl erkennen möchtet zu eurem Heile! Aber ihr seid blind, taub und verstockt in euren Herzen und sehet, vernehmet und empfindet darum nichts. Und darin liegt auch das Gericht über euch in euch selbst und mit ihm der sichere Tod eurer Seelen.

6. Ihr übertünchet wohl jährlich die Gräber der Väter und der Propheten; aber eben das, was die übertünchten Gräber sind, das seid auch ihr. Dem Aussen nach seid ihr wohl bekleidet nach der Ordnung Mosis und Aarons, auf deren Stühlen ihr sitzet, – aber inwendig seid ihr voll Moders und Ekelgeruchs!

7. Ihr sagtet nun, dass es von Mir eine schlechte und sehr üble Seite sei, dass Ich mit Heiden, Zöllnern und Sündern umgehe, und dass Ich ein Sabbatschänder sei und die Satzungen Mosis nicht halte. Wie haltet aber ihr dessen Satzungen? Ich sage es euch aber, dass eben ihr die Satzungen Mosis nicht einmal dem Scheine nach ganz ordentlich haltet; wohl aber habt ihr selbst eine Menge nichtiger und wertloser Satzungen gemacht, die ihr zu eurem irdischen Besten haltet und dabei das arme Volk bedrücket und aussauget. Hat das wohl auch irgend Moses geboten? So es aber nach den Satzungen Mosis gar wohl gestattet und sogar befohlen ist, auch am Sabbat dem Esel, dem Ochsen und den Schafen das Futter zu reichen und sie zur Tränke zu führen, und einem Esel, der in eine Grube oder in einen Brunnen gefallen ist, herauszuhelfen, sollte es da nicht um so mehr recht und billig sein, einem bedrängten Menschen auch an einem Sabbat zu helfen? O ihr Blinden, ihr Tauben und ihr Toren am Herzen und am Verstande! Ist denn ein Mensch vor Gott weniger wert als ein Tier?!

8. Hat nicht Moses geboten, sagend: ,Ehre Vater und Mutter, auf dass du lange lebest und es dir wohl ergehe auf Erden!‘? Warum saget denn ihr dann den Kindern: ,Kommet her und bringet dem Tempel ein Opfer; das wird euch dienlicher sein!‘ Wenn ihr solches lehret, handelt ihr da nach dem Gesetze Mosis?!

9. Hat Moses nicht auf das feierlichste jedermann geboten, dass man die Witwen und Waisen nicht unterdrücken soll?! Was tut aber ihr? Ihr schützet den Witwen und Waisen lange und wirkend sein sollende Gebete vor und bemächtiget euch dabei ihrer Habe, und wenn dann die Witwen und Waisen, so ihnen eure Gebete nichts nützen, sich weinend darum bei euch beschweren, so stosset ihr sie hinaus und saget, dass sie Sünder seien, für die Gott auch die kräftigsten Gebete nicht erhöre! Saget, hat Moses wohl je ein solches Tun und Treiben geboten? Ihr handelt in allem wider die Gesetze Mosis, und Mir saget ihr, dass Ich den Gesetzen Mosis zuwiderhandle?!

10. Sehet, dieweil ihr eben von Moses ganz abgewichen seid, so seid ihr mit Blindheit geschlagen worden und könnet nun den hellsten Tag vor euren Augen nicht mehr ersehen, – und das ist euer Gericht, euer Tod und eure Verdammnis! So säuget ihr die Mücken mit euren leeren und teuerst bezahlten Gebeten und verschlinget dafür ganze Kamele, und dennoch saget ihr, dass ihr Mosis Jünger seid! Wie könnet ihr aber Mosis Jünger sein, so ihr – wie schon gesagt – allen Satzungen Mosis, ärger denn alle Heiden, zuwiderhandelt? Darum aber wird das Licht auch von euch genommen und den Heiden gegeben werden.

11. Ich bin in diese Welt gekommen, um euch auf dem freundlichsten und liebevollsten Wege durch Lehre und Taten auf die rechten Lebenspfade zu bringen; ihr aber verfolget Mich auf allen Wegen und Stegen und suchet Mich zu fangen und zu töten, da ihr saget und behauptet, Ich sei ein Volksverführer und Volksaufwiegler. Ich aber habe auch Zeugen, und Gott Selbst, der in Mir ist wie Ich in Ihm, ist Mein Zeuge, dass ihr alle böse Lügner seid vor Gott und vor allem Volke.

12. Die Römer, die nun die irdischen Herren des Landes der sein sollenden Kinder Gottes sind, und die mit ihren scharfen Augen alles sehen und bemerken, was irgend nur im geringsten ihrer Herrschaft gefährlich werden könnte, hätten Mich, so sie an Mir irgendeine Volksaufwieglerei entdeckt hätten, schon lange vor die Gerichte gezogen! Da sie aber von allem dem, dessen ihr Mich beschuldiget, noch nie auch das Allergeringste entdeckt haben, so begegnen sie Mir auch auf allen Wegen auf das freundlichste und erweisen sich als Menschen voll Glaubens, voll Liebe und voll Achtung gegen Mich, Meine Lehre und Meine Taten. Darum aber werden sie auch in Mein Licht und Leben aufgenommen werden; ihr aber werdet hinausgestossen werden in die äusserste Finsternis, wie es geschrieben steht, und da wird sein viel Heulens und Zähneknirschens!“

13. Als Ich solches geredet hatte, da wurden auch diese noch gemässigteren Juden und Pharisäer voll Ärgers und sagten: „Siehe, wie du doch unsinnig redest! Wer verfolgt dich denn, und wer sucht dich zu töten? Wenn du Gutes lehrst und den Menschen Gutes erweisest, darum verfolgt dich niemand und sucht dich auch niemand zu töten; aber wenn du als ein Mensch, wie auch wir nur Menschen sind, vorgibst, dass du ein Gottes-Sohn seist und somit der Verheissene, der Gesalbte Gottes – was nach dem Ausspruche der Propheten soviel sagen will als Jehova Selbst –, so musst du denn doch selbst einsehen, dass wir das so lange als eine allerärgste Gotteslästerung ansehen müssen, als wie lange du uns entweder nicht die genügenden Beweise dartust, dass du der vollsten Wahrheit nach der verheissene Gesalbte Gottes bist und wir an dich glauben können, oder du musst vor uns und vor dem Volke dein Zeugnis über dich selbst widerrufen! Solange du aber da weder das eine noch das andere tun wirst, wirst du dir auch gefallen lassen müssen, dass dich der Tempel als einen Gotteslästerer verfolgen wird! Haben wir nicht recht, wenn wir dir das nun vor allem Volke vorhalten?!“

14. Sagte Ich: „So, – ihr habt nun geredet, und das also geredet, gleichwie ein Stockblinder über die Farben des Lichtes urteilt und redet; und weil ihr also urteilet und redet, so sprechet ihr damit auch selbst euer eigenes Verdammungsurteil aus. Ich werde euch nicht richten, sondern das Wort, das Ich schon so oft vergeblich zu euch geredet habe, wird euch richten.

15. So ihr den Propheten Jesajas gelesen und nur in Wenigem verstanden habt, so müsset ihr denn doch wissen, was das sagen will: ,Eine Jungfrau wird uns einen Sohn gebären, und Sein Name wird sein ,Emanuel‘, das heisst, ,Gott mit uns‘!‘ Hat sich denn das nicht wie auch alles andere eben an Mir erfüllt?! Wenn es aber also und ewig nicht anders ist, – würde Ich da nicht euch gleich ein Lügner sein, wenn Ich nun eurer finstersten Ansicht zuliebe bekennen würde, Ich sei nicht Der, der Ich doch vor Gott, vor allen Himmeln und vor aller diesirdischen Kreatur bin?!

16. Ihr wollet andernteils einen solchen Beweis von Mir haben, der euch unwiderruflich und ganz sonnenklar überzeugte, dass eben Ich der verheissene Gesalbte Gottes bin. Saget Mir aber, wie Ich für euch und eure Stockblindheit denn das anstellen soll!

17. So Ich vor euch Werke und Taten verrichte, die vor Mir kein Mensch je verrichtet hat, so Ich Lahme und Krüppel heile, dass sie dann völlig gesund und kräftig einherspringen wie Hirsche, wenn Ich weiter Gichtbrüchige, Aussätzige heile, den Tauben und Stummen das volle Gehör und die Rede gebe, die Blinden sehend mache, die Besessenen von ihren argen Plagegeistern befreie, sogar die Toten durch die Macht Meines Wortes wieder zum Leben erwecke und bei Gelegenheiten noch gar manche andere Taten verrichte, die ausser Gott niemandem möglich sind, und dabei den Armen am Geiste das Evangelium von der lebendigen Ankunft des Reiches Gottes auf Erden predige und Mich kein Mensch je einer Sündenbegehung zeihen kann – und ihr dann saget, dass Ich alles das durch die Hilfe Beelzebubs, des Obersten aller Teufel, zustande bringe, so frage Ich euch, welche anderen Zeichen soll Ich vor euren Augen noch wirken, auf dass ihr glauben würdet, dass Ich wahrhaft der Gesalbte Gottes bin?

18. So Ich euch noch tausend und abermals tausend andere Zeichen leisten würde, so würdet ihr abermals sagen, dass Ich solches alles durch die Hilfe des Obersten der Teufel gewirkt habe! Was würden bei solcher eurer stockblinden Ansicht euch dann Meine ferneren Zeichen wohl nützen? Ich sage es euch aber: Ebensowenig als man einem Blindgeborenen einen Begriff von irgendeiner Farbe beibringen kann, gleichalso kann man auch euch keinen für euch begreiflichen Beweis von dem geben, dass Ich der vollsten Wahrheit nach der Gesalbte Gottes bin!

19. Und sehet, diese böse Nacht in eurer Seele ist denn auch euer Untergang, euer eigenes Gericht und euer wahrer Tod! Denn Ich allein bin der Weg, das Licht, die Wahrheit und das ewige Leben. Wer an Mich glaubt und nach Meinem Worte lebt und handelt, der auch überkommt von Mir den Geist des ewigen Lebens, und Ich allein werde ihn zum Leben erwecken an seinem jüngsten Tage in Meinem Reiche; wer Mich aber flieht, verachtet und verfolgt, der flieht, verachtet und verfolgt auch sein eigenes Leben und kann es ewig nie von woanders her erhalten als nur allein von Mir.

20. Wer sonach von Mir das ewige Leben seiner Seele nicht annehmen will und sich gegen alles von Mir Ausgehende sträubt, der bleibt auch tot in Ewigkeit.

21. Wer aber das Leben haben will, der muss es von Dem nehmen, der das Leben selbst ist, also das Leben hat und dasselbe geben kann, wem Er es geben will. Aber dieser Er gibt das Leben nur dem, der danach dürstet.

22. Mein Wort und Meine Lehre aber sind eben das nun allen Menschen dargebotene Leben. Wer demnach, wie schon gesagt, Mein Wort und Meine Lehre tatsächlich annimmt, der nimmt auch das Leben der Seele von Mir an.

23. Wenn aber unmöglich anders denn also nur, wie Ich es euch und allen andern nun hier gezeigt habe, sich die Sache des ewigen Lebens verhält, – woher wollet und werdet ihr denn euer erhofftes ewiges Leben für eure Seelen hernehmen?“ …

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Therefore, the Light will be taken away from you and given to the Gentiles

THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 7 Chapter 188

Revealed by Jesus Christ thru the inner Word to Jakob Lorber

(John 9:35-41) The Lord examines the counter-arguments of the Pharisees

1. The Pharisees say: “We can see that You indeed possess a special power, one that was certainly unknown up until now; a power specifically concerning the healing of many different human diseases, which no doctor should be technically able to heal. We are also aware of the fact that it appears to be possible for You to call individuals who had recently died back to life, or to reawaken them. Furthermore, we have also heard that You are sober, decent, and quite charitable, that You have never asked anything from anyone in exchange for Your extraordinary healings. Well, these are undeniably good and excellent characteristics!

2. However, while doing all this You claim to be the Son of God, saying that You are the promised Anointed One of God. Moreover, You disregard the laws of Moses and associate with gentiles, tax collectors and all kinds of sinners. Behold, these are Your bad and evil characteristics, which can never be approved by the temple, because it strictly keeps the laws of Moses.

3. Why do You exalt Yourself so much before men because of Your special qualities, since You are clearly just a man? Who can have any respect for You when You want us to believe that You are the Son of God and the promised Anointed One of God, condemning the one who, for one reason or another, cannot believe You? You said that You are the Truth, the Light and the Life, but how can You prove to us that all this is indeed so? Convince us of Your claims, and we shall believe in You.”

4. Said I: “Take a look at these stones strewn along the ground. I could convince these stones more easily than you of the fact that I am the One of whom Moses and the prophets have prophesied.

5. If I perform signs which no one, not even the greatest prophet, has ever performed before, then this should surely open your eyes, so you would recognize the signs of this time, for your own sake. But you are blind, deaf and hardhearted, and as such, you see, hear and feel nothing. That is why judgment of yourself lies within you, and with it, the certain death of your souls.

6. Every year you whitewash the graves of the forefathers and the prophets. These graves and you yourselves have much in common. On the outside, you are indeed clothed with the law of Moses and Aaron, upon whose chairs you are seated, but on the inside, you are full of decay and a most disgusting stench.

7. You have said that it is a bad and evil characteristic of Mine to associate with gentiles, tax collectors and sinners, and that I am a violator of the Sabbath, not keeping the laws of Moses. However, do you keep his laws? I tell you: You do not keep the laws of Moses, not even in the slightest. You yourselves have established a great number of senseless and useless laws, which you keep because they grant you material benefits, and with which you oppress and exploit the poor people. Did Moses command as such to you? If, according to the law of Moses, it is allowed and even commanded to feed the ass, the ox and the sheep, even on a Sabbath, and to give them to drink, and if a donkey has fallen into a ditch or pit, to get him out, would it then not be better and more reasonable to help a person in need, even on a Sabbath? Oh you blind and deaf fools of heart and mind! Is man of any less value to God than an animal?!

8. Did Moses not give the following commandment: “Honor your father and your mother, that you may live long and that it may go well with you on Earth” Then why are you saying to the children: “Come here and bring an offering to the temple, which will be more beneficial to you.” If this is what you teach, then are you actually complying with the law of Moses?!

9. Did Moses not solemnly give the same commandment to everyone, not to oppress the widows and orphans? But what are you doing? You promise to protect the widows and orphans with long and allegedly effective prayers, seizing their possessions, but when the widows and orphans, upon realizing that your prayers are of no use to them, complain to you in tears, you push them out and exclaim that they are sinners, from whom God will not receive even the strongest prayers! Do tell Me, did Moses ever command such things? In everything you do, you act against the laws of Moses, and yet here you are telling Me that I am acting contrary to the laws of Moses?!

10. Behold, since you have deviated so much from what Moses taught, you are now struck with blindness, and you cannot see even the clearest of days anymore. This is your judgment, your death and your damnation. With your empty prayers, sold at high prices, you are straining mosquitos, all the while swallowing entire camels, and still you claim to be disciples of Moses. How can you be disciples of Moses if you, as has already been said, are acting contrary to all of his laws? You are worse than all gentiles! Therefore, the light will be taken away from you and given to the gentiles instead.

11. I have come into this world to guide you onto the right paths of life, with teaching and deeds, and in the kindest and most loving manner. But you are persecuting Me wherever I go or stand, and you attempt to catch and kill Me, all the while claiming that I am a deceiver of the people, as well as an agitator. However, I have witnesses, even God Himself, who is within Me, as I am within Him, is My witness, witness to the fact that you are wicked liars before God and all people.

12. The Romans, who are now the earthly lords of the land of the supposed children of God, who, with their sharp eyes, notice anything that might somehow endanger their sovereignty; they would have thrown Me before their courts long ago if they perceived even the slightest hint of sedition in My actions. However, since they have not discovered any of the things you are accusing Me of, they come to meet Me wherever I am, and in a most friendly manner as well, and they seem to be a people of faith, love and respect in regards to Me, My teaching and My deeds. As such, they will be accepted into My light and life. You, on the other hand, will be cast into the most remote darkness, just as it is written, and there will be much wailing and gnashing of teeth.”

13. When I had said this, even these more or less temperate Jews and Pharisees grew angry and said: “Now look what nonsense You are talking! Who is persecuting You and who attempts to kill You!? If You are teaching something good and are doing good to the people, nobody will persecute You or wish to kill You. But if You, as a man, just as we are merely men as well, portray Yourself as the Son of God, as the promised One, the Anointed One of God, which, according to the prophets, means as much as Jehovah Himself, You Yourself must surely realize that we have to regard this as utter blasphemy, at least until You have given us sufficient proof that You are truthfully the promised Anointed One of God, and that we can believe in You. If this is beyond your ability, You must, before us and the people, withdraw the testimony about Yourself. As long as You will do neither one nor the other, You will have to put up with being persecuted by the temple and being regarded as a blasphemer! Are we not right by confronting You with this in the presence of all the people?”

14. Said I: “So, you have spoken, just like someone who is completely blind would speak about the colors of the light, and because you are judging and speaking in this way, you are thereby proclaiming your own judgment as well. I will not judge you, but the Word, which I have already spoken to you so often, even if in vain; it is this Word that will judge you.

15. If you have read the prophet Isaiah and understood only a little of it, then you must know what it means: ‘A virgin will bear us a Son, and His name will be ‘Emanuel’, which means ‘God with us’!’ Is this, as well as all other things, not precisely being fulfilled within Me? And if it is so, eternally and never otherwise, would I then not be a liar, just like yourselves, if I now, for the sake of your sinister machinations, would confess that I am not the One who I am before God, before all Heavens and before all created beings here on Earth?

16. On the other hand, you demand of Me exactly such proof, proof that would convince you, irrevocably and evidently, that I am the promised Anointed One of God. Do tell Me, how am I to accomplish this when faced with this utter blindness of yours?

17. If, before your very eyes, I perform works and deeds which no man has ever achieved before Me; if I heal the paralyzed and the lame, and they jump around fully healed and strong like deer; if I heal people that suffer from gout and leprosy, give to the deaf and mute the ability to hear and speak, returning vision to the blind, setting the possessed free of their terrible tormentors, even raising the dead by the might of My Word, and, on occasion, performing still many other deeds that are impossible for anyone except God; if I preach to the poor in spirit the gospel of the coming of the Kingdom of God to earth, and if no one can accuse Me of committing even a single sin, and yet you still claim that I am performing all this with the assistance of Beelzebub, the greatest of all devils, then I must ask you what else there is I can even do to make you believe that I am truthfully the Anointed One of God?

18. Even if I would perform another thousand signs before you, you would still say that I am doing it all with the help of the greatest of all devils. What use would it be to perform more signs when you are so blind? I am telling you: As one cannot properly explain color to a blind person, so can no one give you proof that I am truthfully the Anointed One of God.

19. And behold, this evil night within your souls will be your doom, your own judgment and your true death. For I alone am the Way, the Light, the Truth and eternal life. Whoever believes in Me and lives and acts according to My Word, receives from Me the spirit of eternal life, and I alone will awaken him to life in My Kingdom on his day of judgment. However, he who flees, despises and persecutes Me, flees, despises and persecutes his own life as well, and he cannot receive it from anywhere else but from Me alone.

20. Consequently, he who does not wish to accept the eternal life of his soul that I offer, and resists all that which comes from Me, will remain dead forever.

21. But whoever does wish to possess life must receive it from Him who is life itself, He who possesses all life and bestows it upon anyone he wants. However, He only offers life to those who truly desire it.

22. The Word and teaching I currently offer to all people are exactly this life. As such, whoever, as stated beforehand, truthfully accepts My Word and teaching, accepts the life of the soul as well.

23. So, if eternal life is indeed as I have explained it to you and all others now, and it truly is not otherwise; where then do you plan on procuring the desired eternal life for your soul?”…

Du kannst nur geben, was du zuvor von Mir erhalten hast – You can only give what you have received from Me before

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Du kannst nur geben, was du zuvor von Mir erhalten hast

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – Band 10, Kapitel 43 & 44
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Das Frühstück der Veronika

1. Wir aber gingen in das Speisezimmer, in welchem Mir des Hauptmanns Tochter mit der grössten Freundlichkeit entgegenkam und Mir dankte für die Gnade, dass sie noch einmal würdig sei, Mich zu sehen und Mir die von ihr bereiteten Speisen zum Genusse vorzusetzen.

2. Ich belobte sie und setzte Mich zum Tische, und die Tochter setzte Mir in einer goldenen Schüssel mehrere bestbereitete Fische vor und ein weissestes Weizenbrot und den Goldbecher voll Weines. Für die andern aber ward ein ganzes Kalb gebraten und in mehreren Schüsseln vor die Jünger gesetzt.

3. Für den Hauptmann, für die auch anwesenden Unterdiener und für das Weib und die Tochter aber ward nach der Römer Sitte gekochtes Rindfleisch samt der sehr würzig duftenden Brühe aufgetragen. Und allen schmeckte das Morgenmahl überaus gut, und mit dem Wein und Brot wurde nicht gespart.

4. Mich fragte die Veronika, ob Mir die von ihr bereiteten Fische wohl schmeckten.

5. Und Ich sagte: „Siehe her, ob Ich etwas in der Schüssel gelassen habe! Eine jede Speise schmeckt Mir wohl, die Mir die Liebe der Menschen bereitet; und du hast für Mich diese Fische edelster Sorte aus dem Galiläischen Meere mit dem Feuer deiner Liebe bereitet, und sie haben Mir darum denn auch überaus wohl geschmeckt!

6. Ich hätte zwar nicht nötig, bei euch Menschen die Kost für Meinen Leib zu nehmen; aber Ich nehme sie dennoch aus Liebe zu ihnen. Denn sie können Mir ja nichts geben, was Ich ihnen nicht zuvor gegeben habe; aber so sie es Mir mit wahrer Liebe wiedergeben, was Ich ihnen zuvor gegeben habe, so nehme Ich es auch also mit aller Liebe und rechten Herzensfreude an, als hätten sie es Mir wie von ihrem Eigentume dargebracht.

7. Das gilt aber auch, so du Mir zuliebe einem armen Menschen etwas gibst; denn was jemand aus wahrer Liebe zu Mir und daraus auch zum Nächsten eben einem Bedürftigen tut, das nehme Ich ganz also, als hätte er es Mir Selbst getan, und Ich werde es ihm vergelten hier und jenseits.

8. Diese Meine Worte merke dir recht wohl und tue danach, so wirst du stets Meiner vollen Liebe gewärtig sein! Aber du hast ja auch einmal derlei Fische sehr gerne gegessen; warum hast denn du heute nicht auch für dich welche bereitet?“

9. Sagte die Veronika etwas verlegen: „Ja, Herr und Meister, ich hätte das schon getan; aber es fanden sich in unseren Fischbehältern keine mehr vor, und selbst diese Dir dargebrachten vier müssen durch ein Wunder hineingekommen sein! Denn unser Speisediener sagte mir das selbst, als ich ihn um Fische fragte, und er meinte, dass gar keine darin sein würden; da er aber dennoch nachsehen ging und diese Fische darin fand, da auch eben sagte er: ,Wahrlich, das ist ein Wunder; denn ein paar Monde lang sind schon keine Fische mehr darin zu sehen oder wahrzunehmen gewesen!‘ Und ich glaube das dem Diener, da ich ihn noch nie bei einer Lüge ertappt habe; und so sind diese Fische wahrlich auch ein Wunder, und ich habe Dir, o Herr, demnach wahrlich auch nur das gegeben, was Du mir zuvor gegeben hast!“

10. Sagte Ich: „Meine liebe Veronika, es mag sich mit deinen Fischen schon also verhalten zum Teil, wie du nun glaubst; denn Meine Gabe sind sie in jedem Fall, wenn auch hier eben keine gar so wunderbare, wie du das behauptet hast. Euer Fischbehälter ist schon sehr alt und hat mehrere Winkel, in denen sich derlei Fische ganz wohl auf eine längere Zeit verstecken können und dann zu einer gewissen Zeit wieder zum Vorschein kommen, was denn auch mit deinen Fischen der Fall war; aber dass sie sich eben bis auf diesen Tag verkrochen haben und sie niemand finden konnte, das war so Mein Wille.

11. So du aber eine Liebhaberin von derlei Fischen bist, da sende einen Diener zu eurem Fischbehälter, und es werden sich sicher noch welche vorfinden! Und haben sich welche vorgefunden, so bereite du sie zum Mittagsmahl für Mich, dich und auch für die andern! Wir werden alle genug haben.“

Kapitel 44 – Die grosse Bedeutung der Lehre des Herrn gegenüber Seinen Taten

1. Als die Veronika, der Hauptmann und sein Weib und seine Unterdiener solches von Mir vernommen hatten, da gingen sie, ohne ein weiteres Wort zu verlieren, schnell zu dem sich in der Nähe neben einer Brunnquelle – die auf dem Grunde des Wirtes sich befand – befindlichen Fischbehälter, den der Hauptmann in Pacht hatte, da der Wirt ohnehin nie mit Fischen versehen war, und fanden den ganzen Fischbehälter voll der edelsten Fische.

2. Voll Staunens kamen alle bald wieder zurück und sagten: „O Herr und Meister in Deinem Geiste schon von Ewigkeit! Das ist wohl ein ganzes Wunder, und wir alle sehen es jetzt klar ein, dass kein Mensch auf der ganzen Erde Dir etwas geben kann, das er zuvor nicht von Dir erhalten hätte. Dir allen Dank für diese Gabe, wie auch für jede andere; denn Du allein bist wunderbarst der ewige Geber aller Gaben, und wir nur zu oft undankbarsten Menschen sind die Hauptempfänger! Darum Dir allein alle Ehre, alles Lob, aller Preis und alle unsere Liebe!“

3. Sagte Ich: „Nun, nun, es ist schon ganz gut und recht also; machet davon vor den Menschen aber dennoch keinen Lärm!“

4. Sagte der Hauptmann: „Herr, wir werden niemals gegen Deinen Willen etwas tun und unternehmen; doch das erlaube mir, dass ich davon an viele meiner Freunde in Rom einen Geheimbrief senden kann, – denn solche Dinge sollen vor den mir bekannten helleren Menschen nicht verborgen bleiben!“

5. Sagte Ich: „Freund, für Rom ist schon gesorgt, und dein Freund Agrikola, nebst mehreren seiner Gefährten, kennt Mich noch um vieles besser denn du nun; aber für diese dir untergebene Gemeinde magst du wohl in Meinem Namen sorgen, und Mein Lohn für dich wird nicht unterm Wege verbleiben!

6. Redet aber auch da nicht zuviel von Meinen besonders gewirkten Zeichen, aber dafür desto mehr von Meiner Lehre, durch welche alle Menschen zum ewigen Leben in Meinem Reiche berufen sind! Denn durch Meine Wundertaten allein wird niemand selig, sondern nur, so er an Mich glaubt und nach Meiner Lehre lebt und tut.

7. Durch Meine Zeichen kann ein Mensch wohl zum Glauben an Mich genötigt werden – was für seine Seele von keinem grossen Nutzen ist –, wer Mich aber aus Meinen Worten erkennt, an Mich glaubt und nach Meiner Lehre lebt und handelt aus seinem ungezwungenen, völlig freien Willen, der steht in Meinem Reiche um vieles höher als der, welcher durch Meine Zeichen zum Glauben an Mich und Meine Lehre ist gezogen worden. Das merket euch wohl und machet kein zu grosses Aufheben von Meinen Zeichen!

8. In dem der Geist der Wahrheit vorherrschend ist, der wird die Wahrheit Meiner Worte auch ohne irgendwelche äusseren Zeichen erkennen und wird in dieser Wahrheit vollends frei werden und alle Knechtung von sich weisen.

9. Meine Lehre wird bleiben und ewig nimmerdar vergehen; aber alle Zeichen, die Ich gewirkt habe und noch wirken werde, werden nur mit der Zeit gleich also wie eine andere geschichtliche Erzählung sich zum grössten Teil von Mund zu Mund mit manchen Umgestaltungen und Verfälschungen hie und da erhalten und in der späteren Zeit bei den aufgeklärteren Menschen wenig oder auch gar keinen Glauben finden. Doch aus der reinsten Wahrheit Meiner Lehre werden die Menschen auch in den spätesten Zeiten leicht innewerden, wer Der war, der sie den Menschen gegeben hat. Darum machet auch nun schon nicht zu viel Aufhebens von Meinen Taten, ausser von jenen Meiner Liebe!“

10. Das machte eine gute Wirkung bei den Römern, die sonst wohl auf die Zeichen und Wunder die grössten Stücke hielten, aber durch diese Meine Belehrung zu einer ganz anderen und besseren Ansicht gekommen sind.

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You can only give what you have received from Me before

THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 10, Chapter 43 & 44
Revealed from the Lord thru the Inner Word to Jakob Lorber

Veronica’s morning meal

1. We went to the dining room where the daughter of the captain came to kindly meet Me. She thanked Me for the mercy of being worthy to see Me once again, and to serve the food that she had prepared for Me.

2. I commended her and sat down at the table. The daughter set a golden platter before me with a few incredibly well prepared fish, some white wheat bread, as well as a golden cup filled with wine. For the others, an entire roasted calve was served on several platters.

3. In accordance with Roman custom, cooked beef with a well seasoned broth was served for the captain, his subordinates, and his wife and daughter. The morning meal was tremendously to everyone’s liking, and they did not spare any wine and bread.

4. Veronica asked Me if I enjoyed the fish that she had prepared.

5. I said: “Take a look at the platter, did I leave any of it? Every food that is offered to me in love tastes good to Me. You prepared these most noble fish from the Lake of Galilee with the fire of your love, and that is why they tasted incredible to Me.

6. Even though I do not require to receive food for My body from you people, I nevertheless accept it, out of love for them. For they cannot give Me anything that they did receive from me beforehand. But when they, out of true love, give back what they previously received from me, I will accept it with all love and a joyful heart, as if they had given it to Me out of their own pocket.

7. This is also the case when you, out of love for me, give something to a poor person, for when someone does something out of true love for Me and his fellow man in need, I accept it wholly, as if he had done it for me personally, and I will reward him for it here, as well as in the beyond.

8. Remember well these words of Mine, and act accordingly, for then you can always expect My full love. However, you enjoy eating these fish too. Why did you not prepare a few for yourself as well today?”

9. Somewhat shy, Veronica said: “Yes, Lord and Master, I would have done that, but there were no more left in our fish tanks. And even those 4 that You received must have come there through a miracle, because our servant who takes care of the food told me so when I asked him for the fish. He thought that there were no more fish left at all, but when he went to take a look anyway and saw the fish within the tank, he said: ‘Truly, this is a miracle! For a couple of months already no fish could be seen or discovered therein.’ And I believe our servant, for have I never caught him lying. So, these fish really are a miracle, and as such, I truly have only given You what You have given me beforehand, O Lord.”

10. I said: “My dear Veronica, the way you see it may have been partially the case, for they truly are My gift, even though it was not as miraculous as you think. Your fish tanks are quite old already, and they possess many corners in which the fish can easily hide for a long time, only to then appear at a certain moment. This was the case with your fish as well. However, the fact that they were hidden until today, and that no one could find them, that was My will.

11. Now, since you are quite fond of these fish, send a servant to your fish tanks to fetch some, for there will certainly still be a few left. And once some have been found, prepare them for our midday meal. We all will have enough.”

The significance of the Lord’s teaching in relation to His deeds

1. When Veronica, the captain, his wife and his subordinates heard what I said, they quickly went to the fish tanks without wasting another second. The tanks were located near a spring on the the innkeeper’s land. The captain had rented the tanks, since the innkeeper never had any fish in stock anyway – and once they arrived, they found all the tanks filled with the most noble fish.

2. Amazed at what they found, they all quickly returned and said: “O Lord and Master in Your Spirit since eternity, this is a real miracle, and we all see very clearly now that no one on Earth can give You anything which he did not receive from You beforehand. Thank You for this gift, as well as for every other one, for You alone are the most wonderful and eternal Giver of all gifts. And we, the all too often ungrateful people of this earth, are the ones that receive it all. Therefore, to You alone we give thanks, glory, praise and all our love.”

3. I said: “Well now, although this is good and just, do not cause a sensation before the people.”

4. The captain said: “Lord, we will never do anything that goes against Your will, but allow me to write a clandestine letter about this to my friends in Rome, because these things should not remain hidden before the more intelligent men that I know.”

5. I said: “Friend, Rome has already been taken care of, and your friend Agricola, as well as several of his companions, know Me much better than you do now. However, you may take care of this community that I entrusted to you, in My name, then My reward for you will not fail.

6. Nevertheless, do not talk too much about the signs that I have performed, but all the more about My teaching, through which all people are called to the eternal life in My Kingdom. Nobody will be blissful through My miracles alone, but only if he believes in Me and lives and acts according to My teaching.

7. One can be forced to believe in me through My signs, of course – although that is not very useful to his soul – but the one who recognizes Me by My words, who believes in Me and lives and acts according to My teaching, out of his free will, without being coerced, he stands much higher in My Kingdom than the one who was forced to believe in Me and My teaching, through My signs. Remember this well and do not make a big sensation of My signs.

8. The one in whom the spirit of truth is dominant, will also recognize the truth of My words, without any outer sign. He will be totally free, and in that truth he will reject everything that binds him.

9. My teaching will remain and never pass away throughout eternity, but all the signs that I have performed, and will still perform, will, in the course of time, be preserved from one mouth to another, as any other historical story would. However, many changes and falsifications will take place, and later down the line, hardly any, if not none of the enlightened people will believe any of it. But through the pure truth of My teaching, the people will easily become aware of who the One was who bestowed that truth upon humanity. So, do not make too big a deal of My deeds, except those of My love.”

10. This had a good effect on the Romans, who usually thought highly of signs and miracles. But through this lesson of Mine they came to see things in a better light.

Jesus erläutert… Die fast unmögliche Belehrung der Weltmenschen – Jesus elucidates… It’s almost impossible to teach wordly People

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Jesus erläutert… Die fast unmögliche Belehrung der Weltmenschen

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – Band 6, Kapitel 58 & 59
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Petrus und der reiche Bürger von Kapernaum

1. Unter dem Mahle ward wenig geredet, aber nach dem Mahle desto mehr; denn es kamen bald eine Menge Gäste aus der Stadt, teils um zu besehen das wütende Meer, und teils aber auch, um allda einzunehmen ein gutes Fischfrühstück; denn unser Wirt hatte nämlich in dieser Hinsicht einen guten Ruf in der ganzen Stadt. Es war nicht leicht zu vermeiden, mit diesen Gästen in eine Berührung zu kommen, und so fragten viele, ob Ich nicht auch zugegen wäre; denn sie sahen etliche Meiner ihnen wohlbekannten Jünger und schlossen daraus, dass Ich auch nicht gar zu weit von ihnen entfernt sein würde.

2. Ein gar vornehmer Kapernaumer, der den Simon Petrus gar wohl kannte, rief ihn zu sich und sagte: „Lieber Freund! Du weisst, dass ich stets von dir Fische nahm und dein Haus nach Kräften unterstützt habe; allein es ist jetzt schon über ein Jahr, dass du und mehrere recht brave und solide Leute mit dem Nazaräer Propheten für nichts und wieder nichts umherziehet und euch dadurch eine Menge Feinde unter den Juden zügelt (ziehet). Zugleich vernachlässiget ihr euer Hauswesen und eure Familien, und das kann nach den Gesetzen Mosis doch Gott nicht angenehm sein! Es ist wohl wahr, dass der Nazaräer zuweilen ganz aussergewöhnliche Zeichen wirkt und man beinahe versucht wird, ihn für einen von Gott gesalbten Propheten zu halten; aber hört man ihn hernach reden, so weiss man nicht, ob es ihm im Gehirne mangelt, oder ob er nicht geflissentlich einen Unsinn zusammenredet, den kein gesunder Mensch anhören kann, wie zum Beispiel gestern in der Schule. Man war allgemein gespannt, was er da vorbringen werde, da man sonst von seinen wahrlich ausserordentlichen Fähigkeiten doch schon so manches selbst erlebt und mehreres von sehr glaubwürdigen Augenzeugen vernommen hatte; allein seine gestrige Rede war doch so etwas Hirnloses, dass sich alles darob weidlichst ärgern musste! Wahrlich, wenn ihr von ihm nichts Besseres lernet, so seid ihr um euretwillen und noch mehr eurer braven Familien wegen sehr zu bedauern! – Habe ich recht oder nicht?“

3. Sagte Petrus etwas erregt: „Freund, wenn du über unsern Meister ein gültiges Urteil fällen willst, so musst du Ihn gleich mir näher kennen! Ich bin nun über ein Jahr stets um Ihn und weiss darum auch um ein bedeutendes mehr, als du irgend wissen kannst. Ich bin auch nicht aufs Gehirn gefallen, kenne die Schrift und kann daher auch so manches ganz gründlich beurteilen; aber ich habe aus Seinem Munde noch nie ein Wort vernommen, in welchem sich nicht die tiefste, göttliche Weisheit sonnenhellst bekundet hätte. Selbst die gestrige Rede war voll des innersten, göttlichen Lebens und Geistes. Dass sie nur von sehr wenigen verstanden wurde, dafür kann Er wahrlich nicht! Wenn Er Sich klar offenbart und endlich ausspricht, wer Er so ganz eigentlich ist, und niemand glaubet es Ihm, wie möglich könnte da von solchem harten Unglauben Seine gestrige Rede verstanden werden?!

4. Da sieh hinaus! Das Meer, wie es unerhört tobt und wütet! Und sieh aber auch diese bedeutende Uferstrecke an, wie spiegelruhig sie ist, und keine mit aller Gewalt an sie stossende Woge vermag sie aus ihrer Ruhe zu rütteln! Und siehe, dass dieses also ist und geschieht, das ist des Nazaräers Wille! Vor kaum einer halben Stunde waren die Wogenstürme auch hier am Ufer ebenso mächtig wie dort in der hohen See; aber Er gebot dieser Strecke Ruhe, und sie ruhte im Augenblicke, wie sie nun noch ruht. Wer aber mag wohl Der sein, dem auch die stummen Elemente augenblicklich gehorchen?!

5. Er hat es euch aber gestern einmal frei und unumwunden herausgesagt, wer Er ist. Warum habt ihr Ihm denn nicht geglaubt und gebeugt eure Knie und eure Herzen vor Ihm?! War es wohl klüger von euch, Ihn für einen Narren zu erklären, als hinzutreten vor Ihn und zu sagen: ,O Herr, der Du, als das Leben und alle Macht aus Gott Selbst, Worte des Lebens uns verkündest, sei uns armen, blinden Sündern gnädig und barmherzig!‘ Siehe, ich kenne und sehe, wer Er ist, und bleibe darum bei Ihm und werde allein nur von Ihm darum ernten das ewige Leben, dessen ich schon jetzt um vieles gewisser bin, denn dass ich jetzt lebe und rede! Und wäre es nicht also, da, glaube es mir, würde ich schon lange nicht mehr Sein Jünger sein; denn so viel Verstand als so mancher Bürger dieser Stadt habe ich auch!

6. Aber ich habe übereinstimmend mit allen Propheten der Schrift erkannt, dass nur Er allein der verheissene Messias, der grosse Gesalbte Gottes von Ewigkeit sein kann und auch ist, und so bleibe ich bei Ihm und halte es für den höchsten Ruhm der Welt, von Ihm Selbst als ein Jünger berufen worden zu sein. Gehe hin zu meiner Familie und frage sie, ob ihr seit meiner Abwesenheit je irgend etwas abgegangen ist! Wer ausser Ihm aber sorgt für sie?! Und sie hat Brot und Wein zur Genüge! Er geht nicht hin und bebaut ihre Äcker und fängt für sie die Fische; das alles tut Sein allmächtiger Wille, durch den allein auch der ganze Erdboden bebaut wird! Und du sagst, dass es nicht fein sei, dieses Nazaräers wegen sein Haus und seine Familie zu verlassen! O du blinder Freund du!

7. Sieh, ich brauche wahrlich von dir und von gar keinem Menschen eine Belehrung; denn ich habe für ewig an der Belehrung des Einen genug! So du aber nicht gar so blöde wärest, wie du in aller Wahrheit bist, so würdest du uns fragen, was dein Nazaräer lehrt und tut, und du würdest um sehr vieles weiser tun denn also mit deinen weltklugen Selbstsuchtsreden! Ich weiss, was ich weiss, und die andern Jünger wissen es auch und sind samt mir Zeugen von der grossen Liebe und Wahrheit Gottes des Vaters, die nun in unserem Herrn Jesus, dem von Gott Gesalbten, zu uns in diese Welt gekommen ist zum Heile aller, die an Ihn glauben, und zum Gerichte für die, welche Ihn nicht annehmen wollen und allzeit mit Rat und Tat wider Ihn sind und wider Ihn zu zeugen sich alle Mühe nehmen.

8. Aber wir massen es uns doch nicht an, jemanden von euch für dumm und blind und für leichtsinnig zu erklären; aber ihr tut das an uns und haltet uns für arbeitscheue Müssiggänger und luftige Abenteurer, ohne dass wir euch nur den allergeringsten Anlass dazu geben! Sage mir offen, ob das recht ist vor Gott und vor jedem biedern Menschen!“

9. Sagte der reiche Bürger: „Na, na, mein lieber Simon Juda, ich habe es ja nicht gar so arg gemeint, dass du darob Ursache hättest, dich gar so zu ereifern über mich! Wenn du den wunderlichen Nazaräer besser kennst denn ich, so ist das ja nicht meine Schuld; denn ich habe nicht die Gelegenheit gehabt, dir gleich beständig bei ihm zu sein, und zu sehen alle seine Werke und zu hören alle seine Worte. Ich beurteilte ihn nur nach dem, was ich wohl selbst gesehen und was ich über ihn von anderen Menschen gehört habe. Als ein purer Mensch kann ich von einem Menschen auch beim besten Willen nicht anders als nur menschlich urteilen; und weil ich als dein alter Freund solches nun dir gegenüber tat, so wäre es dir als einem viel erfahreneren und weisen Menschen etwa doch nicht übel angestanden, so du mit etwas gemässigteren Worten mir meinen Irrtum vorgetragen hättest! Ich bin dir aber darum nicht gram, weil ich dich allzeit liebgehabt habe.

10. Das aber muss sogar die göttlichste Weisheit mir offen zu Recht bekennen, dass niemand von einem Menschen mehr verlangen kann, als dieser zu leisten imstande ist. Ich möchte den Gott kennen, der zu mir gebietend und gleich strafdrohend sagen möchte: ,Da, du elender Erdenwurm, diesen Berg hebe auf und trage ihn von hier bis ans Ende der Welt, ansonst verfluche Ich dich ins ewige Elend!‘ Würdest du solch eine irgend göttliche Anforderung für weise halten?! Könnte ein weiser Gott, der meine Kräfte kennen muss, eine solche Tat von mir verlangen?! Ich frage dich, ob es so ganz weise von dir war, von mir über meine geistigen Kräfte ein Erkennen, Verstehen und Glauben zu verlangen, mich aber meines wackeligen Glaubens und Erkennens wegen auch gleich des Gerichtes zu versichern.

11. Die geistige Kraft steht aber offenbar noch höher denn jede natürliche. Wem sie nicht eigen ist, dem ist sie einmal nicht eigen, und man kann dann ohne die Innehabung der grösseren und höheren geistigen Kraft denn auch ebensowenig tiefere und geheimere Wahrheiten verstehen und sie als solche gläubig erkennen, als wie wenig man mit zu wenig Naturkraft einen Berg aufheben und weitertragen kann. Ich meine aber, dass man überall mit Liebe und Geduld mehr ausrichtet bei den Menschen denn mit solch einem Ernste, wie du ihn nun ohne Not mir gegenüber entwickelt hast. – Habe ich recht oder nicht?“

12. Sagte Petrus etwas verlegen: „Ja, ja, du kannst schon auch in deiner Art recht haben, und ich kann dieser deiner Ansicht gerade nichts entgegenstellen; aber das musst du auch einsehen, dass es von deiner Seite durchaus nicht fein war, mich gleich gewisserart für einen leichtsinnigen Menschen zu halten, dieweil ich mein Haus, mein Gewerbe und meine Familie verliess und bin nachgefolgt dem Heiligen Gottes aus Nazareth!

13. Ich weiss es wohl, dass es dir hier, wie nun gar vielen, an der geistigen Kraft mangelt, die tiefen Geheimnisse Gottes auf den ersten Blick zu verstehen; aber es ist da noch ein ganz guter Mittelweg, und dieser lautet von mir aus ungefähr also: Wenn ich von ausserordentlichen Dingen höre oder sie sogar selbst sehe, so bleibe ich bescheiden und halte mit meinem Urteile so lange inne, bis ich nicht von irgendeiner Seite her möglicherweise ein helleres Licht darüber erhalte; und bin ich dadurch auch noch nicht so ganz im klaren, so forsche ich noch weiter, und kommt mir darüber kein höheres und stärkeres Licht, so bin ich erst berechtigt zu sagen: ,Das verstehe ich nicht und überlasse es andern, die fähiger sind denn ich, darüber ein Urteil zu fällen!‘ Aber über eine unverstandene Sache gleich den Stab zu brechen, ist doch sicher noch unweiser denn mein Eifer gegen dich!

14. Du hast sicher das Hohelied Salomos gelesen und auch sicher samt mir keine Silbe davon verstanden! Wäre das klug, es darum zu verwerfen, weil man es nicht versteht?! Wir haben dennoch eine grosse Hochachtung vor diesem Liede, obwohl wir es nicht verstehen und wahrscheinlich in dieser Welt auch nie völlig verstehen werden. Hätten wir zu den Lebzeiten des mit so hoher Weisheit begabten Königs mit unserem gegenwärtigen sehr beschränkten Verstande gelebt, da hätten wir bei uns über das Hohelied wahrscheinlich kein besseres Urteil geschöpft, als ihr es gestern über die vom Herrn und Meister gehaltene Rede geschöpft habt; aber weil des Königs Lied schon sehr alt ist, so achtet man es des Alters wegen, wenn man es auch gar nicht versteht.

15. Unser Herr und Meister leistet Taten, von denen einem Salomo nie etwas geträumt hat, und Seine Weisheit und respektive vollste Allwissenheit verhält sich gegen die Salomonische Weisheit gerade also wie die Unendlichkeit zu einem kleinsten Punkte in ihr; weil sie aber nicht nahe tausend Jahre alt ist, und hier vor euren Augen und Ohren ist, wirkt und leuchtet, so ist sie für euch eine Torheit. Denke selbst nur ein wenig reiflich nach, und sage es mir, ob das von Männern von einigem Verstande klug ist!

16. Ich bin wohl dir gegenüber in einen Eifer gekommen, aber in einen gerechten, da ich dir denn doch zeigen musste, dass ich wie auch die andern Brüder deshalb keine arbeitscheuen Toren sind, so wir alles verlassen haben und sind Ihm nachgefolgt; aber ihr alle seid es, die ihr das nicht einsehet, erkennet und dasselbe tut, was wir tun. Denn jetzt ist die Zeit vor unseren Augen da, in der ein jeder, der es will, unmittelbar von Gott belehrt und gezogen werden kann; denn wahrlich, ich sage dir als dein alter Freund: In diesem von euch so genannten Propheten aus Nazareth wohnt nicht nur der erweckte Geist eines Propheten, sondern die ganze Fülle der Gottheit körperlich und sonach um so mehr im Geiste! Aber ihr seid alle blind und möget das nimmer erkennen und um so weniger glauben zu eurem eigenen grössten Schaden, und es ist darum schwer zu reden mit euch.“

17. Sagte der reiche Bürger: „Aber – lieber, alter Freund, du redest stets ein und dasselbe! Bedenke doch einmal mit nüchternen Sinnen, dass fürs erste noch nie irgend jemand als ein völlig Weiser vom Himmel auf unsere Erde herabgekommen ist – und namentlich als ein Mensch unseresgleichen schon gar nie! Woher hätten wir es denn nehmen sollen, dass wir wüssten, dass hinter dem uns persönlich nur zu wohl bekannten Zimmermannssohne, der bei uns mit seinem Vater Joseph und seinen Brüdern mehrmals gearbeitet hat, nun auf einmal die ganze Fülle der Gottheit sich befinden solle?!

18. Ja, wäre er etwa aus Ägypten oder aus Persien zu uns mit seinen Wundertaten herübergekommen, da hätte sein ganzes Wesen vor uns kurzsichtigen Menschen offenbar mehr für sich und würde uns auch sicher leichter und stärker anziehen; aber so ist er uns schon von seiner Kindheit an bekannt und hat früher, solange sein Vater lebte, nie etwas nur im geringsten merken lassen, dass er irgend etwas mehr wäre denn ein ganz gewöhnlicher, stiller, fleissiger und höchst gut gesitteter Mensch! Nun auf einmal hat er sich erhoben zu einem Lehrer und ausserordentlichen Heilande für Kranke und sogar scheintote Menschen, was um so auffallender ist und sein muss, weil er früher von all dem nie irgend etwas hat merken lassen und wir recht wohl wissen, dass er zuvor niemals eine Schule besucht hat und nie in einer Fremde war, in der er sich so etwas hätte zu eigen machen können.

19. Auf einmal steht er aber mit so ausserordentlichen Fähigkeiten ausgerüstet vor uns, über die ein jeder Mensch mit Recht sein höchstes Staunen ausdrücken muss! Was bleibt uns mit unserem natürlichen Verstande zu urteilen übrig als: er ist einmal in einer Nacht vom Geiste Gottes als ein frommer Mann zu einem Propheten erweckt worden, und wir tun darum nichts Unbilliges, so wir ihn für einen Propheten aus Nazareth erklären, was auch die Nazaräer selbst tun. Von dir erfahre ich erst jetzt ganz andere Dinge, die freilich für mich noch etwas seltsam klingen müssen; aber auch das macht nichts, weil ein jeder Mensch von einer Sache zuvor doch etwas vernehmen muss, bevor er sie beurteilen, prüfen und dann erst als eine volle Wahrheit gläubig annehmen kann.

20. Ich habe von dir nun zum ersten Male darüber etwas vernommen, was eigentlich hinter unserem Nazaräer stecke, und siehe, so grossartigst deine Aussage von ihm auch ist, so finde ich sie dennoch durchaus nicht verdammlich, sondern sogar sehr ernstwürdig, darüber nachzudenken, sie zu prüfen und auch anzunehmen, so man alle dazu erforderlichen Bedingungen in der vollen Ordnung gefunden hat! Ich finde daran nichts Unmögliches, und es spricht nun der Umstand sehr dafür, weil wir alle es nur zu gut wissen, dass der Nazaräer sich solche ausserordentlichen Fähigkeiten nie in irgendeiner geheimen Prophetenschule hat zu eigen machen können, weil er nie eine besucht hat. Nach der Behauptung seines Vaters soll er sogar niemals lesen und schreiben derart gelernt haben, dass man sagen könnte, er sei dessen völlig kundig. Und so ist seine plötzlich aufgetauchte Fähigkeit um so auffallender und um so bewunderungswürdiger die unbegreifliche Macht seines Willens, dem sogar, wie ich’s vernommen habe, buchstäblich wahr die härtesten Steine weichen sollen. Ich halte das alles für wahr, weil ich im vorigen Jahre selbst Zeuge war von einer solchen Tat, die er offenbar nur durch seinen Willen vollführt hat. Aber du, mein alter Freund, musst mir darum nicht gram werden, wenn ich als ein einfacher und schlichter Mensch nur menschlich mit dir rede!“

21. Sagte Petrus: „Vom Gramwerden kann bei mir schon lange keine Rede sein; aber einem alten Freunde die volle Wahrheit zu sagen, dessen werde ich mich auch nicht scheuen. Für jetzt aber vergnüge dich wohl im Namen meines Herrn und rein göttlichen Meisters! Ich muss nun zu Ihm ins anstossende Zimmer gehen; denn ich habe in mir Seinen Ruf vernommen.“

22. Hier verliess Petrus seinen alten Freund und kam wieder zu uns in unser Gemach.

Das Wesen der Weltmenschen

1. Als er zu Mir kam, sagte er (Petrus): „Herr, ich habe in mir Deinen Ruf vernommen! Was ist Dein mir stets über alles heiliger Wille?“

2. Sagte Ich: „Nichts anderes, als dass du dem alten, reichen Kauze ganz genug gesagt hast! Wenn ihn das nicht zu einem helleren Erkennen bringt, so wird ihn etwas anderes noch weniger dahin bringen. Aber es war nun des Redens auch schon genug. Es ist da in seinem Vaterlande wohl schwer, die Menschen in die reine Wahrheit zu führen! Denn man hat gleich die alte Frage: ,Woher kommt diesem das? Wir kennen ihn von seiner Kindheit an!‘ Und da ist es dann mit einer weiteren Belehrung schon zu Ende. Denn wen die Person des Lehrers beirrt, den beirrt auch mehr oder weniger seine Lehre. Und solche Menschen, die im Grunde doch nicht böse sind, mit Wundern und ausserordentlichen Zeichen zu einem Glauben zwingen, hiesse ihnen mit einem Schlage alle Freiheit ihrer Seelen und ihres Willens rauben; daher ist es besser, sie so lange gehenzulassen, bis sie am Ende selbst kommen und um eine weitere Aufklärung bitten.

3. So aber da in den etlichen Tagen unseres Hierverweilens dennoch welche kommen sollten, die da verlangeten eine weitere Auskunft über Mich, so saget ihnen über Meine Zeichen, und besonders von den geheim zu haltenden, nicht vieles, sondern nur Andeutungen; aber vor allem gebet ihnen kund, was sie tun sollen, um zu erreichen das ewige Leben. Sind sie mit dem nicht zufrieden, da lasset sie gehen; denn es ist nicht fein, den Schweinen die edlen Perlen als Futter vorzuwerfen. Wer eine kleine Gabe nicht ehrt, ist wahrlich der grossen nicht wert!

4. Es gibt hier Menschen, die so von Zeit zu Zeit über geistige Dinge und Verhältnisse recht gerne stundenlang plaudern, dabei mitunter auch recht erbaut werden und voll guter Dinge und Vorsätze sind; sowie sie aber dann wieder nach Hause in ihre altgewohnten Weltgeschäfte kommen, da ist alles wie abgeschnitten! Ist nur irgend etwas ihnen in die Quere gekommen, so werden sie bei allem früher empfangenen geistigen Troste voll der drückendsten weltlichen Sorgen und wollen sich gar nicht mehr erinnern an die gehabten rein geistigen Tröstungen. Wozu waren diese dann gut?!

5. Und so, siehst du, Mein Simon Juda, waren auch deine guten Unterredungen mit deinem alten Freunde! Siehe, er denkt schon jetzt nicht mehr daran, weil ein Handelsmann aus Kana zu ihm getreten ist und die beiden nun einen ganz vorteilhaften Kauf von verschiedenen Handelsartikeln abzumachen haben! Er weiss recht wohl, dass Ich Selbst hier bin, und hätte auch zu Mir hereinkommen können, um sich mit Mir Selbst zu besprechen über Meine von ihm für so ausserordentlich erklärten Fähigkeiten. Ich hätte ihn wahrlich nicht zur Türe hinausgewiesen! Aber nein, da steht der Kaufmann aus Kana viel höher, und du darfst nun gar keine Angst haben, dass er noch etwas Weiteres über Mich mit dir besprechen werde!

6. Daher sind solche Menschen noch gar lange nicht tauglich und geschickt fürs Reich Gottes. Sie gleichen jenen Ackerbauleuten, die beim Pflügen ihre Augen nicht nach vorwärts, sondern nach rückwärts richten und daher nach vornehin nicht sehen können, wie der Ochse zieht den Pflug, und ob dieser wohl die rechten Furchen schneidet und aufwirft. Solche Leute sind darum noch lange nicht tauglich zum Reiche Gottes. Es ist auch besser, solche Leute stehen zu lassen, wo sie auch stehen mögen, weil sie mit allen Zeichen und mit lichtvollsten Worten von ihren Weltsorgen nicht abwendig zu machen sind.

7. Ich sage euch auch das: So ihr dereinst als vollendete Jünger Meine Lehre den Menschen in Meinem Namen werdet zu predigen anfangen, da habet darauf acht: Wird man euch irgendwo in einem Orte oder in einem Hause wohl aufnehmen, so bleibet daselbst und unterrichtet die Menschen wohl und gut, und taufet sie dann in Meinem Namen mit Wasser, wie es Johannes getan hat, und Ich werde sie dann taufen mit Meinem Geiste von oben her!

8. Wo man euch aber nicht aufnehmen wird oder nur also, wie dein alter Freund nun deine Worte aufgenommen hat, da schüttelt sogar den Staub von euren Füssen, der an einem solchen Orte oder in einem solchen Hause an ihnen klebend ward, auf dass von ihnen ja nichts Weltliches an euch haften bleibt! Denn ihr wisset, dass Mein Reich nicht von dieser Welt ist, sondern geschaffen werden muss durch die Erkenntnis und durch die Beachtung Meines Wortes im Innern des Menschen. Aber es ist die Erschaffung dieser inneren, geistigen Lebens- und Himmelswelt so lange hin stets eine schwierige Sache, solange an einem Menschen noch irgend etwas Weltsinnliches haftet.

9. Ich meine unter dem erwähnten Staube an euren Füssen aber nicht etwa den natürlichen Zimmerstaub oder den Staub auf den Strassen, sondern der Staub, den Ich meine, das sind jene weltklugen Reden solcher Menschen, die deinem alten Freunde ganz ähnlich sind. Sie klingen recht artig, freundlich und dem Weltverstande ganz angemessen; aber sie sind dennoch nichts als ein leerer Staub, weil sie nur Welttümliches befürworten und selbst darin von einem Wahrheitsernste keine Spur vorhanden ist. Wie aber der leere, nichtige Staub der Strassen keinem Wanderer zu etwas nütze werden kann, so auch derlei weltstaubige Reden solcher reichen und weltklugen Bürger.

10. Obschon aber solch ein Staub niemandem zum Nutzen werden kann, so kann er einem Wanderer aber dennoch mehr oder weniger schädlich sich gestalten. So ein Wind kommt und den Staub in die Luft hebt, da heisst es die Augen schliessen und den Mund zuhalten, ansonst kann man erblinden und ersticken. Auch muss man so lange stehenbleiben oder sich gar, mit dem Gesichte zur Erde gekehrt, auf den Boden legen, bis der Wind den lästigen Staub weithin getragen hat. Und das hat den Wanderer sicher auch Zeit gekostet, infolgedessen er notwendig später an den Ort seiner Bestimmung gelangt, als er ohne die Staubbescherung gelangt wäre.

11. Was aber der Strassen- und Gassenstaub dem irdischen Wanderer ist, das ist der eitle, weltkluge Wortstaub dem Lebenspilger auf Meinen euch gezeigten Lebenswegen. Er trübt leicht die innere Sehe und kann sogar sehr erstickend auf das wahre, innere, geistige Seelenleben einwirken. Und mindestens verzögert er bei aller angewandten Vorsicht doch den geistigen Fortschritt! Darum sagte Ich, dass ihr auch sogar den Staub, der an euren Füssen kleben geblieben ist, abschütteln sollet, auf dass gar nichts Welttümliches an euch sei; denn wahrlich sage Ich euch: Solange an einer Seele noch ein welttümliches Atom klebt, kann sie nicht völlig in Mein Reich eingehen; denn alles Welttümliche ist das für die Seele, was das Gift für den Leib ist. Ein kleinster, kaum sichtbarer Tropfen von einem starken Gifte kann dem Leibe den Tod geben, und ebenso kann auch ein Atom Welttümlichkeit eines Menschen Seele ganz verderben oder wenigstens derart zu Schaden bringen, dass sie dann lange zu tun haben wird, um völlig geheilt zum ewigen Leben zu erstehen. Die Erfahrung wird euch darüber die vollste Bestätigung geben.“

12. Sagte Petrus: „Herr, da wird es für uns eben nichts Leichtes sein, Dein Wort den andern Menschen zu verkünden! Denn wie werden wir’s erfahren, ob ein Mensch geeignet ist, Dein Evangelium aufzunehmen? Der Alte draussen wäre für mich einmal schon ein ganz geeigneter Mensch gewesen, da er sonst von einer ganz guten Gemütsart ist und sich gerne in seinen Mussestunden über höhere und geistige Dinge bespricht und, soviel mir bekannt ist, auch gerne armen Menschen Gutes erweist. Nun, wenn derlei Menschen auch noch zu den Bedenklichen gehören, mit denen man nicht viel zu tun haben soll, da wüsste ich dann wahrlich nicht, wen man für die Mitteilung Deines Evangeliums für tauglich erachten soll.“

13. Sagte Ich: „Seid ihr denn auch noch blind und merket nichts von dem, was Ich euch sage? Hast du im vorigen Jahre nicht den reichen Jünglingsmann gesehen? Er fragte Mich, was er tun solle, um das ewige Leben zu erreichen. Und Ich sagte zu ihm, dass er die Gebote halten und Gott über alles und den Nächsten wie sich selbst lieben solle. Da sagte und beteuerte der junge Mann, dass er das schon seit seinen Kinderjahren getan habe. Ich aber sagte darauf: ,Nun gut, – willst du mehr, so verkaufe alle deine Güter, teile den Erlös unter die Armen, und komme dann und folge Mir nach, so wirst du dir dadurch einen grossen Schatz im Himmelreiche bereiten!‘ Alsbald ward der junge Mann traurig, kehrte uns den Rücken und zog seines Weges weiter. Ich aber machte euch dann die Bemerkung, dernach ein Kamel leichter durch ein Nadelöhr gehe denn ein Reicher in den Himmel. Damals stauntet ihr darüber und meintet, da dürften äusserst wenige ins Himmelreich gelangen. Und Ich sagte zu euch, dass bei dem Menschen wohl gar vieles als unmöglich erscheine, was aber bei Gott noch immer gar wohl möglich ist.

14. Damals sahet ihr diese Sache nicht völlig ein; aber nun dürfte sie euch wohl schon um vieles begreiflicher sein. Was hätten wir zum Beispiel gewonnen, so wir damals jenem jungen Manne so recht zuzureden angefangen hätten, dass er dennoch das tun solle, was Ich ihm angeraten habe? Gar nichts! Er hätte uns mehrere Tage hindurch seine weltklugen Gründe vorgetragen, derentwegen er selbst beim besten Willen Meinem Rate vorderhand nicht nachkommen könne, und wir wären nach mehreren Tagen mit ihm auf demselben Flecke gestanden wie im ersten Augenblicke unseres Zusammentreffens. Wir aber zogen lieber recht schnell weiter und fanden bald eine Gelegenheit, wo wir recht viel Gutes haben wirken können. Sehet, da haben wir auch den Staub, den uns der junge Mann offenbar bereitet hatte, schnell abgeschüttelt und zogen ungehindert unseres Weges weiter!

15. Die da draussen im Vorzimmer sind lauter solche Menschen, die an und für sich ganz rechtliche und sehr weltkluge Menschen sind, welche Eigenschaft sie auch sehr weltreich machte; aber für Mein Evangelium sind sie noch lange nicht reif und werden es in dieser Welt auch schwerlich je ganz werden. Daher sollet ihr in der Folge solchen Menschen auch Mein Wort nicht predigen; denn es wird bei ihnen nicht wurzeln und noch weniger je zu einer guten Frucht reifen.

16. Du, Petrus, hast dem reichen Bürger wahrlich ganz tüchtige Wahrheiten gesagt, so, als hättest du sie aus Meinem Munde geredet! Welche Wirkung aber haben sie bei ihm gemacht? Sieh, gar keine! Er redet nun so frei und unbeirrt mit seinem Geschäftsfreunde, als ob du nie ein Wort von Mir zu ihm gesprochen hättest! Er weiss, dass Ich hier bin; es sollte ihn wenigstens die Neugierde zu Mir führen, auf dass er sich mit Mir Selbst über das besprechen möchte, was du von Mir ihm kundgetan hast! Allein, das alles ist dem reichen Manne so gleichgültig wie eine auf dem Wege von seinem Fusse zertretene Mücke. Er steht auf uns und unsere für ihn zu geringfügige Hilfe gar nicht an, indem er ja ein sehr reicher und weltkluger Mann ist, – und noch gar viele sind seinesgleichen.

17. Sehet, das sind so die rechten Weltwühlschweine, denen ihr Meine Perlen nicht vorwerfen sollet; denn diese kümmern sich um nichts anderes als nur um das, ob und was bei einer Sache materiell zu gewinnen ist. Darum hatte der reiche Mann dir denn auch vorgehalten, dass du dein gewinntragendes Gewerbe verlassen habest und Mir gewisserart um nichts und wieder nichts gefolgt seiest.

18. Diese Menschen sind sonst recht artig und beachten gegen jedermann eine feine Sitte; aber das alles ist gleich der feinen und zierlichen Tünche eines Grabes, das dadurch äusserlich recht erbaulich anzusehen ist, – aber inwendig ist es dennoch voll Totenmoders und pestilenzialischen Ekelgeruches. Solange so ein Mensch ganz ruhig seinen Gewinn einstecken kann und ihn kein Geschäftsunglück ereilt, wird er stets in der besten und mitunter sogar freigebigen Laune sich befinden; lassen wir ihn aber bei irgendeiner Spekulation nur einmal so recht tüchtig eingehen, da schaue dir dann deinen freundlichen Mann an, und fange an, mit ihm über innere, geistige Wahrheiten zu reden, und Ich stehe dir dafür, dass du noch eher hinausgeschafft wirst, als du den Mund so recht aufgemacht hast! Und sieh, darin liegt auch hauptsächlich der Grund, warum Ich dich von deinem sonst sehr löblichen Eifer abberufen habe; denn bei derlei Menschen ist jedes innere, geistige Wort ein beinahe völlig vergebliches!

19. Du hast ihm doch enthüllt, dass diese grosse Meeresbewegung allein durch Meinen allmächtigen Willen bewirkt wird, dass Ich überhaupt nur wollen darf, und alle Elemente gehorchen Mir. Das ist sicher doch nichts Geringes! Siehe aber nur hinaus, und du wirst dich gleich selbst überzeugen, welch einen nichtigen Eindruck solche deine Kundgebung auf ihn gemacht hat! Er ist nicht einmal nachsehen gegangen, ob das Meer noch in seiner grossen Bewegung steht, und ob irgendein Teil desselben ganz ruhig ist!

20. Du hast ihm auch zu schmecken gegeben, dass die Ungläubigen Mein Gericht treffen werde. Das kostete ihn höchstens ein kleines Lächeln, und er dachte sich: ,O du armer Hungerleider, siehe nur du zu, dass dich nicht nächstens das Gericht des leeren Magens und der nackten Haut ereilt!‘ – Sage Mir nun, ob solchen Menschen Mein Wort zu predigen ist!“

21. Sagte ganz ärgerlich Petrus: „Ah, wenn also, da wäre ich ja um vieles lieber eines Griechen Schweinehirt denn solchen Menschen ein Prediger! Jetzt begreife ich erst so ganz recht Deinen vorjährigen Eifer im Tempel! Denen muss man ein anderes Wort mit Stricken und Knütteln predigen, wie Du es im Tempel getan hast! Diese Brut ist am Ende noch schlechter denn der eifersüchtigste Pharisäer im Tempel; denn jener hat doch wenigstens einen geistigen Schein – der zwar auch zu nichts gut ist –, aber diese Brut hat gar nichts als die purste und allermateriellste Welt! Oh, das ist gut, dass Du, o Herr, uns alle darauf sehr aufmerksam gemacht hast! Wahrlich, mit diesem Gassenstaube sollen unsere Füsse nimmerdar beklebet werden! Aber was machen wir nun?“

22. Sagte Ich: „Wir wollen nun ein wenig ins Freie gehen, auf dass ihr euch alle von der Gleichgültigkeit dieser Menschen überzeugen möget; dann wollen wir wieder hierher zurückkehren. Ich werde aber dann einen recht tüchtigen Regen kommen lassen, und wir werden diese lästigen Gäste bald los sein. Und so gehen wir denn hinaus ins Freie, wie Ich gesagt habe! Gebet aber besonders acht auf alle, die uns begegnen werden! Hier werden wir dann noch weiter darüber reden und dann unsere Verfügungen machen.“

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Jesus elucidates… It’s almost impossible to teach wordly People

THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 6, Chapter 58 & 59
Revealed from the Lord thru the Inner Word to Jacob Lorber

Peter and the wealthy Citizen from Capernaum

1. Little was said during the meal, but all the more so after the meal; for soon a number of guests came from the city, partly to see the angry sea, but partly also to partake of a good breakfast of fish; for our innkeeper had namely a good reputation in the whole city in this respect. It was not easy to avoid coming into contact with these guests, and so many asked whether I was not also present; for they saw several of My disciples who were well known to them and thus came to the conclusion that I would also not be far away from them.

2. A very eminent man from Capernaum whom Simon Peter knew well called him over and said: “Dear friend! You know that I have always taken fish from you and have supported your house as far as I could; however, it has been more than a year since you and several very good and solid people travelled around with the Nazarene prophet for nothing at all and thereby have drawn a number of enemies among the Jews onto you. At the same time you are all neglecting your households and your families, and according to the Law of Moses that cannot be pleasing to God! It is indeed true that the Nazarene has in the mean time performed very extraordinary signs and one is almost tempted to consider him to be a prophet anointed by God; but when one hears him speaking, then one does not know whether he is lacking something in the brain or whether he is not intentionally speaking nonsense so that no man can listen to, like for example yesterday in the synagogue. We were generally keen to see what he would say, since otherwise one has experienced many a thing already from his truly extraordinary capabilities and had heard several things from very trustworthy eye-witnesses; in itself his speech yesterday was indeed such a brainless thing that everyone had to become annoyed at it! Truly, if you all do not learn anything better from him, then you are very much to be regretted for your own sakes and the sakes of your families! Am I right or not?”

3. Somewhat annoyed, Peter said: “Friend, if you want to make a valid judgment about our Master, you must get to know Him better like I do! I have now been around him constantly for over a year and know significantly more than you could ever know. I also have not been falling on my head, I know the Scriptures and can therefore judge many a thing very thoroughly; but I have never heard a word from His mouth in which the deepest, divine wisdom did not shine through as bright as the sun. Even yesterday’s speech was full of the innermost divine life and spirit. He can truly do nothing to help the fact that it was understood by only few! If He revels Himself clearly and finally says who He actually is, and no-one believes Him, how can His speech from yesterday ever possibly be understood by such hard disbelief?!

4. Just look out! The sea, how it swells and rages like never before! And look also at this significant stretch of near-shore area, how it is as calm as a mirror, and no wave crashing against it with all force can shake it out of its rest! And look, it is the Nazarene’s will that this is and happens so! Hardly half an hour ago the stormy waves were also just as powerful here at the bank as there on the open sea; but He commanded calm to this stretch and it calmed in a moment, as it is still calm now. But who indeed may He be, that even the dumb elements obey in an instant?!

5. But yesterday He told you all freely and candidly who He is. Why did you not believe Him then and bend your knees and your hearts before Him?! Was it cleverer indeed of you to declare Him to be a fool than to step up before Him and say: ‘Oh Lord, You, as life and all power from God Himself, who gives us the word of life, be merciful and compassionate to us poor blind sinners!’ You see, I know and see who He is, and remain therefore with Him and will reap eternal life from Him alone, of which I am now much surer than that I am now alive and speaking! And if it were not so, then believe me, I would cease being His disciple a long time ago; for my mind is clear as of many a citizen in this city!

6. But I have recognized, along with all the prophets of the Scriptures, that only He alone can be and is the promised Messiah, the great anointed of God in eternity, and so I remain with Him and consider it to be the highest glory in all the world to have been called to be a disciple by Himself. Go to my family and ask them whether they have ever missed anything in my absence! Who but He cares for them?! And they have bread and wine in abundance! He does not go over and work the fields and does not catch the fish for them; His all-powerful will does all this, through which alone the whole surface of the earth is tilled! And you say that it is not right to leave one’s house and family for the sake of this Nazarene! Oh you blind friend!

7. You see, I truly do not need a lesson from you or from any other man; for I have enough for eternity in the lesson from the One! But if you were not so foolish as you are in all truth, you would ask us what your Nazarene teaches and does, and you would do much wiser than with your worldly-wise speeches of selfishness! I know what I know and the other disciples know it too and are witnesses along with me of the great love and truth of the Father, which now has come to us into this world in our Lord Jesus, the anointed of God, for the salvation of all who believe in Him, and for the judgment for those who do not want to accept Him and are always against Him with advice and deed and make every effort to bear witness against Him.

8. But we nonetheless do not suppose to call any of you foolish or blind or frivolous; but you do that to us and consider us to be work-shy lazybones and airy adventurers, without us giving you all the slightest reason for this! Tell me openly whether that is correct before God and before any eminent man!”

9. The rich citizen said: “Well, well, my dear Simon Judas, I did not mean to offend to such a degree for you to get so excited about me! If you know the miraculous Nazarene better than I, that is not my fault; for I have not had the opportunity to be with him as you have, and to see all his works and to hear all his words. I only judged him according to what I have indeed seen myself and what I have heard about him from other people. As a pure human I cannot do anything other than judge humanly about another man to the best of my will; and because I as your old friend now do such a thing to you, you, as a much more experienced and wiser person should not have found it difficult to speak out against my mistake with somewhat more temperate words! I am not angry towards you for it, however, because I have always loved you.

10. But even the most divine wisdom must agree with me that no-one can demand anything more from a person than he is capable of giving. I would like to know the God who would like to say to me commandingly and at the same time threateningly: ‘Yes, you miserable worm of the earth, lift this mountain and carry it from here to the end of the world, otherwise I will curse you to eternal misery!’ Would you consider such a divine demand to be wise?! Could a wise God, who must know my powers, demand such a deed from me?! I ask you whether it was so totally wise of you to demand from me recognition, understanding and faith beyond my spiritual powers, and to also ensure me immediately of a judgment because of my shaky faith and recognition.

11. But spiritual power obviously stands higher than every natural one. Whoever does not have this, does not have it, and one can just as little understand deeper and more secret truths without the possession of the greater and higher spiritual power and recognize it as such faithfully, as little as one can lift a mountain with too little physical strength and carry it away. But I believe however that one achieves more everywhere with love and patience with man than with such seriousness as you now have developed without necessity towards me. Am I right or not?”

12. Somewhat embarrassed, Peter said: “Yes, yes, you can indeed be right in your own way, and I cannot say anything against this opinion of yours; but you must also see that it was not at all nice on your part to consider me to be a gullible person because I left my house, my trade and my family and followed the Holy God from Nazareth!

13. I know well that you are lacking in spiritual strength, as many others, to understand the deep secrets of God at first glance; but there is still a very good middle path, and this according to me goes approximately so: If I hear or even see for myself extraordinary things, I remain modest and consider my judgment inside until I possibly receive a clearer light about it from somewhere else; and if I have not understood it at all, then I investigate it further, and if no higher and stronger light comes over me, only then am I justified in saying: ‘I do not understand that and I leave it to others who are more capable than I of making a judgment about it!’ But to go overboard about an issue that is not understood, is certainly less wise than my enthusiasm against you!

14. You have certainly read Solomon’s High Song and also certainly understood no syllable of it, like me! Would it be clever to throw it away because we do not understand it?! We nonetheless have a great respect for this song, although we do not understand it and will probably never understand it fully in this world. If we had lived during the lifetime of that king who was so talented with high wisdom, with our present very limited understanding, then we would probably not have made any better judgment about the High Song than you made yesterday about the speech given by the Lord and Master; but because the king’s song is already very old one respects it because of its age, even if one does not understand it at all.

15. Our Lord and Master performs deeds that Solomon never dreamed about, and His wisdom and respective fullest omniscience is to the wisdom of Solomon as infinity is to the smallest point in it; but because it is not almost a thousand years old and is here before your eyes and ears, performs and shines, it is foolishness for you all. Just think yourself a little about it maturely and tell me whether that was clever for men of some understanding!

16. Indeed I met you with enthusiasm, but a justified one, since I had to show you that I and the other brothers are no work-shy fools if we have left everything and followed Him; but it is all of you who do not see, recognize and do the same as we do. For now is the time before our eyes in which everyone who wants it can be taught and drawn directly by God; for truly, I tell you as your old friend: In this prophet of Nazareth as He is called by you, lives not only the animated spirit of a prophet but instead the whole fullness of the divinity physically and thus all the more so in spirit! But you are all blind and can never see that and all the less believe it to your own great harm, and it is therefore difficult to talk to you all.”

17. The rich citizen said: “But – dear, old friend, you are saying all the time one and the same thing! Think just once with a sober mind that firstly no-one has ever yet come down to our earth from heaven as a full wise man – and namely as a man like us all the less! How could we have learned that we should know that behind the son of the carpenter whom we know ourselves only too well, who worked for us with his father Joseph and his brothers several times, should now all of a sudden be the whole fullness of the divinity?!

18. Yes, if he had come to us from Egypt or Persia with his miraculous deeds, his whole being would obviously have more for itself and would certainly attract us short-sighted people more easily and strongly; but as it is he is known to us since his childhood and previously, as long as his father was alive, he never let us see even in the slightest that he was something more than a very usual, quiet, industrious and highly well-bred person! Now all of a sudden he has risen to teacher and extraordinary saviour for the sick and even seemingly dead people, which is all the more striking and must be so because previously he never let us see any of this and we know very well that he never attended a school and was never in a foreign land in which he could have made such his own.

19. All of a sudden he stands before us equipped with such extraordinary abilities, about which every man must with justification be amazed! What remains for us with our natural mind to judge but this: one night he was awakened as a prophet by the spirit of God as a pious man, and thus we are doing nothing unholy if we declare him to be a prophet from Nazareth, which even the Nazarenes do themselves. Only from you I am now hearing quite different things, which certainly must seem still somewhat strange to me; but that does not matter either because every man must indeed hear something about an issue before he can judge, check and only then accept in faith as the whole truth.

20. I have now heard from you for the first time about what is actually behind our Nazarene, and behold, as great as your statement is about him, nonetheless I find it not at all damnable, but instead rather serious, to think about it, to assess it and also to accept it, if one has found all the conditions which are necessary to be in the best order! I do not find anything impossible in that and the circumstances now speak very much for this fact, since we all know only too well that the Nazarene could never have learned such extraordinary capabilities in any secret school of prophets, because he has never attended one. According to his father’s statement, he is supposed to have never learnt to read or write enough so that one could say he is fully aware of these things. And so his sudden ability is all the more striking and the incomprehensible power of his will all the more amazing, which, as far as I have heard, literally the hardest stones obey. I consider that all to be true, because last year I was witness myself of such a deed which he performed obviously only through his own will. But you, my old friend, should not become angry with me if I as only a simple and straightforward man speak to you humanly!”

21. Peter said: “There can be no talk of me getting angry by a long shot; but telling the truth to an old friend, I will not shy away from. But for now enjoy yourself in the name of My Lord and purely divine Master! I must now go to Him in the adjacent room; since I have heard His call in me.”

22. At this Peter left his friend and came back to us in our room.

The nature of worldly people

1. When he (Peter) came to Me, he said: “Lord, I have heard Your call in me! What is Your will that is constantly holier to me than anything?”

2. I said: “Nothing other than that you have said quite enough to the rich old codger! If that does not bring him to a brighter realization, nothing else will bring him any further. But that was enough of speech. In your homeland it is indeed difficult to lead people to the pure truth! For immediately one hears the same old question: Where does this come from then? We have known him since his childhood! And then that is already the end of any further instruction. For whoever is confused by the teacher will also be confused more or less by his teaching. And to force such people who are basically not evil, into a faith with miracles and extraordinary signs is the same as robbing them of all freedom of their soul and their will at one fell swoop; therefore it is better to let them go until they in the end come themselves and ask for a further explanation.

3. But if during the several days of our stay here some should nonetheless come, who demand further information about Me, then tell them very little about My signs and particularly about those that should be kept secret, but instead just give them hints; but above all tell them exactly what they should do in order to achieve eternal life. If they are not satisfied with that, then let them go; for it is not correct to throw pearls before swine. Whoever does not respect a small gift truly does not deserve a greater one!

4. There are people here who enjoy chatting from time to time about spiritual things and relationships for hours and hours, but at the same time are quite edified and full of good things and intentions; but as soon as they then go home again to their familiar worldly business, everything is as if forgotten! If something just gets in their way, they become full of the most oppressive worldly cares despite all their previous spiritual comfort they received and do not even want to remember the pure spiritual comforts they had. What are they good for then?!

5. And so, you see, My Simon Juda, your good conversations with your old friend were just like this! You see, he now no longer is thinking about it, because a trader from Canaan has come to him and both have now to make a very profitable sale of various trading goods! He very well knows it that I am here Myself, and he would have been able to come to Me in order to discuss with Me My capabilities which are so extraordinary to him. I truly would not have shown him the door! But no, the merchant from Canaan stands much higher in his esteem and you now do not have to fear that he will discuss anything else with you about Me!

6. Therefore such people are not suitable by far or apt for the Kingdom of God. They are like those farmers who when ploughing do not direct their eyes forward, but backwards and thus cannot see forwards how the ox pulls the plough and whether it is cutting the correct furrow and throws up the soil. Such people are therefore not suitable for the Kingdom of God by far. It is also better to leave such people standing, where they may stand, because they are not to be turned away from their worldly cares with light-filled words.

7. I say to you all as well: If you ever start to preach My teachings to the people in My name as complete disciples, then be attentive to the following: If you are received warmly in an area or in a house, remain there and teach the people well and good, and baptize them in My name with water, as John did, and I will then baptize them with My spirit from above!

8. But wherever you are not welcomed or in the same manner like your old friend has now accepted your words, then even shake off the dust from your feet that remains stuck to them, so that nothing worldly should remain with you from such a place or house! For you know that My kingdom is not of this world, but instead must be created through realization and through the observance of My word in the inside of man. But the creation of this inner spiritual world of life and heaven is always a difficult thing as long as something worldly is stuck on a person.

9. I mean by the mentioned dust on your feet however not the natural dust of a room or on the streets, but by dust I mean those worldly clever speeches of such people who are very like your old friend. They sound very polite, friendly and very suitable for worldly understanding; but they are nonetheless nothing but sheer dust, because they stand for only worldly things and there is no trace in it of any true seriousness. But just like the empty void dust of the street cannot be of any use to a hiker, such worldly dusty speeches of such rich and clever citizens are the same.

10. Although such dust can be of no use to anyone, nonetheless it can be more or less harmful to the hiker. If a wind comes and lifts the dust into the air, then the eyes must be closed and the mouth kept shut, otherwise one can be blinded or suffocated. One must also remain standing or even lie on the ground with the face to the earth until the wind has carried the annoying dust away. And that will certainly have cost the hiker time, as a consequence of which he will reach his destination later than if the dust spreading had not occurred.

11. But whatever the dust or the streets and alleys is to the hiker, the vain worldly dust of words is to a pilgrim of life on the path of life that I have shown you all. It easily dulls the inner eye and can even have an quite suffocating effect on the true, inner, spiritual eye of the soul. Even with all care being taken, it still impedes the spiritual progress! Therefore I say that you all should shake off even the dust that remains stuck to your feet so that nothing worldly at all should be in you; for truly I say unto you: As long as some worldly atom sticks to a soul, it cannot fully enter My kingdom; for everything worldly is to the soul what poison is to the body. A smallest hardly visible drop of a strong poison can give death to the body, and likewise an atom of worldliness can quite destroy the soul of a person or at least bring such damage that it then will have to take a long time to be fully healed to bear eternal life. Experience will give you the fullest confirmation of this.”

12. Peter said: “Lord, it will be no easy thing for us, to teach Your word to other people! For how will we know whether a person is suitable to accept Your gospel? The old fellow out there would have been quite a suitable person for me, since he otherwise has a quite good mindset and enjoys discussing higher and more spiritual things in his hours when leisure, and, as far as I know, also does good to poor people. Well, if such people also belong to the doubtful, with whom one should have nothing to do, then I truly do not know whom one should consider suitable for the messenger of Your gospel.”

13. I said: “Are you all still blind and do not notice what I say to you? Last year did you not see the rich youth? He asked Me what he should do in order to achieve eternal life. And I said to him that he should keep the commandments and love God above all things and his neighbour as himself. Then the young man said and insisted that he had done all that since his childhood. But I said to him: Well, good then – if you want more, sell all your goods, distribute the money among the poor and then come and follow Me, and in that way you will prepare a great treasure for yourself in heaven! Immediately the young man became sad, turned his back on us and went his way. But I then made the remark that it is easier for a camel to pass through the eye of a needle than for a rich man to go to heaven. Then you were surprised about it and thought that very few will reach the kingdom of heaven. And I said to you all that many things seem impossible to man which are very possible to God indeed.

14. At that stage you did not fully see things; but now they should be much more comprehensible to you. What would we have won, for example, if we had begun to intensively trying to persuade the young man so that he should nonetheless do what I advised him to do? Nothing at all! He would have produced his worldly reasons for us for several days, that with even the best will he could not follow My advice for the moment, and we would have stood on the same spot with him after several days like at the first moment of our meeting. But we preferred to move on quickly and soon found an opportunity where we could perform a lot of good. You see, there we shook off the dust that the young man obviously had spread and moved on unhindered along our way!

15. Those out there in the forecourt are all such people who in themselves are very just and very clever people, characteristics which have made them also very rich; but they are not yet mature enough for My gospel by far and will also find it difficult to get that far in this life. Thus you should in future not preach My word to such people; for it will cause no roots to grow in them and even less mature to any sort of fruit.

16. You, Peter, have truly said very appropriate truths to the rich citizen, just as if you had spoken with My mouth! What effect did it have on him however? You see, none at all! He now speaks as freely and unhindered with his fellow merchants as if you had never spoken a word about Me to him! He knows that I am here; at least curiosity should lead him to Me, so that he could discuss with Myself what you told him about Me! In itself, this is as indifferent to the rich man as a fly which is squashed by his foot along the way. He does not think much of us and our help which seems too little to him, since he is a very rich and clever man – and there are many who are just like him.

17. You see, those are the true world-wallow-swine, to whom you should not throw My pearls; for they do not care about anything other than whether and what can be materially gained in a matter. That is why the rich man admonished you for having left your profitable business and followed Me in a way for nothing at all.

18. These people are otherwise very well behaved and observe fine customs in front of everyone; but that is all like the fine and dainty whitewash of a grave which externally is seen as quite edifying, but inside it is nonetheless full of the rot of death and the disgusting smell of pestilence. As long as a man can very calmly put away his profit and no mishap in business befalls him, he will always be in the best and also even the most generous mood; but if we allow him to really heavily loose when speculating, then just look at your friendly man and begin to speak to him about inner, spiritual truths, and I guarantee you that you will be chased out before you even open your mouth! And see, this is mainly the reason why I have called you away from your otherwise very praise-worthy enthusiasm; for with such people every inner spiritual word is almost fully in vain!

19. You have indeed revealed to him that this great movement of the sea is caused by My all-powerful will alone, and that in general I only need to will it and all elements obey Me. This is certainly no little matter! But just look outside and you will immediately convince yourself what a trifle impression such news of yours has made on him! He has not even gone to look whether the sea is still in great motion and whether a part of it is quite calm!

20. You also let him taste the fact that the unbelievers will have to face My judgment. That only cost him at most a little smile, and he thought by himself: ‘Oh you poor hungry man, just make sure that the judgment of an empty stomach and bare skin does not come upon you soon! Tell Me now whether such people should be preached My word!”

21. Said quite angrily Peter: “Ah, if so, then I would much rather be a Greek’s swineherd than a preacher to such people! Now I understand for the first time Your zeal last year in the Temple! One must preach to them a different word with whips and ropes as You did in the Temple! This brood is in the end even worse than the most enthusiastic Pharisee in the Temple; for this one at least has the semblance of being spiritual – which of course is also good for nothing – but this brood has nothing but the purest and very most material world! Oh it is good that You, oh Lord, have drawn our attention to all this! Truly, with this dust of the alleys our feet shall nevermore be dirtied! But what shall we do now?”

22. I said: “We will now go a little outside, so that you can all be convinced of the indifference of these people; then we will come back here again. I soon will then have a very heavy rain coming, however, and soon we will soon be rid of these annoying guests. Thus let us go outside as I have said! But pay particular attention to everyone we meet! Here we will then speak further about it and then our make our decisions.”

Jesus beschreibt das Verhalten wahrer Jünger – Jesus describes the Behavior of true Disciples

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Jakob Lorber Das Grosse Johannes Evangelium Band 10-Das Verhalten wahrer Nachfolger-Jesus beschreibt Jakob Lorber The Great Gospel of John Volume 10-Behavior of true Disciples-Jesus describes
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Jesus beschreibt das Verhalten wahrer Jünger

DAS GROSSE JOHANNES EVANGELIUM – Band 10, Kapitel 90
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Der Herr spricht:

1. Hier erhob denn auch Ich Mich von Meinem Stuhl, trat mit freundlicher Miene hin zu den Heidenpriestern und etlichen Bürgern dieser Stadt und sagte: „Höret, so ihr in Meinem Namen Mein Licht und Reich mit der rechten und uneigennützigen Nächstenliebe unter euren noch in tiefer Finsternis schmachtenden Brüdern und Schwestern ausbreiten werdet, desto erleuchteter und lebensvollkommener werdet ihr selbst werden, und es werden euch dann erst Dinge eröffnet werden, von denen ihr jetzt noch keine Ahnung habt und auch nicht haben könnt!

2. Bleibet aber fortan diesem eurem Vorsatz getreu, und lasset ihn nicht verdrängen von den Anreizungen dieser Welt, so werdet ihr bleiben in Mir und Ich in euch!

3. Suchet die Welt zuerst in euch zu besiegen, und es wird dann für euch auch ein leichtes sein, sie auch in euren Brüdern zu besiegen! Es kann niemand seinem Nächsten etwas geben, das er zuvor nicht selbst besitzt. Wer in seinem Bruder die Liebe erwecken will, der muss mit der Liebe ihm entgegenkommen, und wer in seinem Nebenmenschen die Demut erzeugen will, der muss mit der Demut zu ihm kommen. So erzeugt die Sanftmut wieder Sanftmut, die Geduld die Geduld, die Güte die Güte, die Barmherzigkeit die Barmherzigkeit.

4. Nehmet euch alle an Mir ein Beispiel! Ich bin der Herr über alles im Himmel und auf Erden, in Mir ist alle Macht, Gewalt und Kraft, und dennoch bin Ich von ganzem Herzen voll Liebe, Demut, Sanftmut, Geduld, Güte und Barmherzigkeit. Seid ihr alle desgleichen, und man wird daraus wohl erkennen, dass ihr wahrhaft Meine Jünger seid!

5. Liebet euch untereinander als Brüder, und erweiset euch Gutes! Keiner erhebe sich über den andern und wolle ein Erster sein; denn Ich allein bin der Herr, – ihr alle aber seid pur Brüder. In Meinem Reiche wird nur der ein Erster sein, der ein Geringster und stets bereit ist, in allem Guten und Wahren seinen Brüdern zu dienen.

6. In der Hölle dies- und jenseits, als im Reiche der Teufel und aller bösen Geister, ist der hochmütigste, stolzeste, selbst- und herrschsüchtigste Geist der Erste zur Qual der Niedereren und Kleineren, und zwar aus dem Grunde, damit die andern mehr oder weniger in einer Art Demut, im Gehorsam und in der Untertänigkeit erhalten werden; aber in Meinem Reiche ist es nicht also, sondern wie Ich es euch nun gesagt habe.

7. Seht hin auf die Grossen dieser Welt, die auf den Thronen sitzen und über die Völker herrschen! Wer darf sich ihnen anders als nur mit der tiefsten Untertänigkeit nahen? Würde es jemand wagen, sich einem Herrscher gebieterisch zu nahen, – was würde wohl sein Los sein?

8. Seht, ebenso ist die Ordnung auch in der Hölle bestellt; aber unter euch, Meinen Jüngern, soll es nicht also sein, sondern so nur, wie Ich es euch gezeigt habe!

9. Die Grossen der Welt lassen sich lange bitten, bis sie jemand irgendeine Wohltat im Wege der ausserordentlichen Gnade erweisen; aber ihr sollet euch zur Erweisung einer Wohltat von einem eurer Nächsten nicht zuvor bitten lassen. Denn nur Gott, den wahren Herrn und Vater von Ewigkeit, möget ihr um all die guten Dinge bitten, und sie werden euch zukommen; aber Brüder sollen sich untereinander nicht bitten lassen.

10. So aber ein demütiger, armer Bruder seinen reicheren um etwas bittet, da soll der Reichere es ihm ja nicht vorenthalten, ihm das zu tun, um was der Ärmere ihn gebeten hat; denn eine Herzenshärte erzeugt die andere, und Mein Reich ist nicht in ihr.

11. Was nützte es dem Menschen, in sich zu sagen und zu bekennen: ,Herr, Herr, Gott Himmels und der Erde, ich glaube ungezweifelt, dass Du der einzige und ewig allein wahre, allweiseste und allmächtige Schöpfer aller Sinnen- und Geisterwelten bist, und dass alles, was da lebt, denkt und will, nur aus Dir lebt, denkt und will!‘?

12. Ich sage es euch, dass das niemandem zum wahren Heile seiner Seele etwas nützen würde, sondern nur dem wird ein solcher Glaube wahrhaft zum Heile seiner Seele nützen, der das mit aller Freude tut, was Ich zu tun ihm anbefohlen habe; denn ein freundlicher und fertiger Täter Meines Willens tut mit dem wenigen, was er tun kann, zehnfach mehr als derjenige, der sich lange bitten lässt und dann mit der Liebestat an seinem Nächsten sich rühmt und brüstet.

13. Wie ihr es nun aus Meinem Munde vernommen habt, also tuet es auch, und ihr werdet dadurch erst in euch lebendigst innewerden, dass Meine Worte wahrhaft Gottes Worte sind, und ihr werdet dadurch Meinen Geist in euch erwecken, und der wird euch in alle Weisheit der Himmel leiten, euch zum ewigen Leben reinigen und euch zu wahren Gotteskindern machen.

14. Und nun wisset ihr zur Erreichung des ewigen Lebens eurer Seele vorderhand zur Genüge… – Habt ihr alle das wohl auch verstanden?“

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Jesus describes the Behavior of true Disciples

THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 10, Chapter 90
Revealed from the Lord thru the Inner Word to Jacob Lorber

The Lord says:

1. Now also I stood up from My chair, walked with a friendly face to the pagan priests and the citizens of this city and said: “Listen, if you will in My name, with the right unselfish neighborly love, spread My light and Kingdom among your brothers and sisters who are still languishing in deep darkness, you yourselves will be more and more enlightened and your life will become more and more perfected, and only from then on things will be revealed to you of which you have and also cannot have any idea yet.

2. Stay from now on faithful to this intention, and do not let it be pushed aside by the enticements of this world. Then you will stay in Me and I in you.

3. Try first to conquer the world within yourselves, then it will also be easier for you to conquer it in your brothers. No one can give his fellowman something which he does not first possess himself. If someone wants to awaken love in his brother he must come to him with love, and if someone wants to generate humility in his fellowman he must come to him with humility. In this way, meekness will in turn generate meekness, patience patience, goodness goodness, and mercy mercy.

4. Take you all an example on Me. I am the Lord over everything in Heaven and on Earth. In Me is all might, rulership and power, and nevertheless, with all My heart I am full of love, humility, meekness, patience, goodness and mercy. Let all of you be the same, then one will clearly see that you are truly My disciples.

5. Love one another mutually as brothers, and do what is good for each other. Let no one exalt himself above another, wanting to be the first, for I alone am the Lord. You all are only brothers. In My Kingdom only he will be the first who is the least and always willing to serve his brothers in all that is good and true.

6. In Hell, on this side and on the other side – the kingdom of the devils and all malicious spirits – the haughtiest, proudest, greediest and most dominant spirit is the first and a torment for the lowly and the small ones. They are eager to keep the others more or less in some kind of humility, obedience and submissiveness. But in My Kingdom it is not so, but it is as I have just told you.

7. Look at the big ones of this world, sitting on their thrones and ruling over the nations. Who is the one that can near them except with great submissiveness? If someone would dare to near a ruler with an authoritative attitude, what would be his fate?

8. Look, such is also the order in Hell. But among yourselves, My disciples, it should not be so, but only as I have shown you.

9. The big ones of the world want to be begged a long time before they would do a good deed for someone, as if it is an exceptional mercy, but you should not want your fellowmen to beg you first before doing a good deed for them, for you can ask God, the true Lord and Father of eternity, for all good things, and you will receive them, but brothers among each other should not want to be begged first.

10. And if a humble, poor brother asks something from his richer brother, the richer one should not withhold what the poor one requested from him to do, for the one hardheartedness will awaken the other, and this is not My Kingdom.

11. What good would it be for man if he would say and confess in himself: ‘Lord, Lord, God of Heaven and Earth, I believe without doubting that You are the only, eternal, only true, all-wise and almighty Creator of all material and spiritual worlds, and all that lives, thinks and wills, lives, thinks and wills only from You.’

12. I say to you that this would not be useful for the true salvation of anyone’s soul. Such faith is only beneficial for someone’s soul if he will joyfully do what I advised him to do, because someone who kindly and willingly does My will, will do tenfold more with the little that he can do than the one who wants to be begged a long time and who then praises himself about the deed of love he did for his fellowman and boast about it.

13. Do as you have heard now from My mouth, only by that it will become really clear in you that My words are truly God’s words. By that you will awaken My Spirit in you and will guide you into all the wisdom of the Heavens, will cleanse you for eternal life and make you true children of God.

14. And now you know enough for the time being to attain to the eternal life of your soul… – Did you all understand this well?”

Mose & Der brennende Dornbusch – Moses & The burning Thorn Bush

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Das Grosse Johannes Evangelium Jakob Lorber-Mose und der brennende Dornbusch The Great Gospel of John Jakob Lorber english-Moses and the Burning thorn bush
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Mathael erklärt… Moses und der brennende Busch

DAS GROSSE JOHANNES EVANGELIUM Band 3, aus Kapitel 48 & 49
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

48,9. Sagt Mathael: „Was leuchtet wohl so wunderhell aus einem an einer Grasspitze hängenden Tautropfen?

48,10. Seht, es ist das Bild der Sonne, das aus dem klaren Tropfen so wundersam hell schimmert! Aber das Bild der Sonne schimmert nicht nur, sondern es wirkt auch! Im Zentrum des Tropfens verdichtet sich das Licht des Sonnenbildes, der Tropfen geht in seinem Zentrum in eine grosse Lebenswärme über, löst sich in dieser Lebenswärme selbst am Ende ganz in das Element des Lebens auf und belebt also das mit dem Tode ringende Pflänzchen; aber darum ist das Bild im Tropfen noch lange nicht die Sonne selbst, sondern nur ein Ebenbild derselben, versehen mit einem Teilchen derselben Kraft und Wirkung, welche in der wirklichen, grossen Sonne selbst zu Hause ist!

48,11. Und siehe, solch ein Unterschied ist denn auch zwischen mir und dem Heiland aus Nazareth! Er ist die Lebenssonne selbst, und in mir als einem Tautröpfchen waltet nur wundersam hell das kleine Abbildchen jener ewig- wahren, grossen Sonne, aus der zahllose Myriaden solcher Tröpfchen, wie wir, ihre heilige Lebensnahrung saugen. – Verstehst du solches?“

48,12. Spricht Suetal: „O Gott, ist das eine heilig-grosse Sprache! Freund, du bist schon mehr denn ein Tropfen, du bist ein ganzes Meer! Oh, so weit werden wir alle es nie bringen; es ist zu ergreifend gross, heilig und erhaben! Aber bei solchen Umständen und zu sehr göttlichen Verhältnissen getrauen wir als noch gar zu grobe Sünder uns nicht, hier zu verweilen; denn dieser Ort fängt an, stets heiliger und heiliger zu werden!“

48,13. Auch die andern elf fangen darauf an, eine sehr demütige Sprache zu führen, und wollen sich auch irgend weiter von da wegziehen; aber Julius lässt solches nicht geschehen.

48,14. Suetal aber sagt: „Herr, als einst Moses auf dem Berge zum flammenden Dornbusche ging, um zu erfahren, was das sei, da sprach eine helle Stimme aus der Flamme: ,Moses, ziehe aus deine Schuhe; denn der Ort, da du stehest, ist heilig!‘ Hier ist nach der handgreiflich klaren Aussage das, was Moses auf dem Berge antraf; also ist auch dieser Ort heilig, und wir Sünder sind nicht wert, ihn zu betreten!“

Kapitel 49 – Erklärung der äusseren Vorgänge bei Moses

49,1. Sagt der nebenstehende Mathael auf Verlangen des Julius, der dem Suetal nichts Besonderes zu entgegnen wusste: „Wer sagt es euch denn, ob ihr wert seid, diesen Ort zu betreten, oder ob ihr das nicht wert seid? In welchem Buche irgendeiner Weisheit steht es denn geschrieben, dass je irgendein Kranker seines Arztes nicht wert sein soll? Wisst, solch eure Annahme kommt von der Lämmelweisheit des Tempels, die auch dem die Hände am Feuer braten lässt, der sich mit ungeweihter Hand irgend vergriffe an der Türschwelle, die ins Allerheiligste führt! Wenn aber die hohen Pharisäer gegen gute Bezahlung die Fremden alle Tage heimlich dahin führen und ihnen alles zeigen und geschichtlich erklären, so werden darauf den Fremden die Hände sicher nicht am Feuer gebraten werden!

49,2. Was wollte denn Gott eigentlich dem Moses dadurch sagen, dass Er ihn die Schuhe ausziehen hiess?

49,3. Seht, Gott sagte dadurch zu Moses: ,Ziehe aus dein Materiell-Sinnliches, schaffe von dir durch deinen Willen den alten Fleischadam und stehe als ein rein geistiger Mensch vor Mir, ansonst kannst du Meine Stimme nicht verstehen, und Ich kann dich nicht zum Führer Meines Volkes machen!‘

49,4. Was besagte aber die Besteigung des Berges?

49,5. Seht, Moses flüchtete sich vor der Verfolgung des Pharao wegen Ermordung eines hohen Beamten des Königs, welcher Beamte auch so gut wie ein Sohn des Königs war.

49,6. Moses galt zwar sehr viel beim Pharao, so dass es noch sehr zweifelhaft war, ob er nicht einmal gleich einem Joseph die Herrschaft Ägyptens auf sich bekäme und so sein Volk erhöbe.

49,7. Solches Emporstreben zeigte ihm Gott in der Wüste durch die Besteigung des Berges, dessen Spitze er aber dennoch nicht erreichen durfte; denn daran war er durch den flammenden Dornbusch verhindert.

49,8. Und es hiess da ferner nach unserem Sprachverständnisse: ,Du sollst wohl der Retter Meines Volkes werden, aber nicht auf die Art, wie du es glaubst, sondern wie Ich, dein Gott und dein Herr, es dir vorzeichnen werde!

49,9. Du sollst nicht König von Ägypten werden und Mein Volk, das Ich bisher in der Demut Mir erzogen habe, sinnlich, eigenliebig und hoffärtig machen, sondern das Volk muss dies Land verlassen und mit dir in diese Wüste ziehen! Da werde Ich dem Volke Gesetze geben, und Ich Selbst werde dieses Volkes Herr und Führer sein; und so es sich Mir treu erweisen wird, werde Ich ihm geben das Land Salems, in dessen Bächen Milch und Honig fliesst!‘

49,10. Seht, mit solchem Sinne in der Bildsprache damaliger Zeit wollte Gott dem Moses durchaus nicht sagen, dass er wirklich seine Fussbekleidung ausziehen solle, sondern den alten Adam nur oder die Begierlichkeit des äusseren sinnlichen Menschen, die sich zum eigentlichen Lebensmenschen gerade also verhält, wie die Schuhe an den Füssen eines Menschen, die auch das unterste, äusserste, letzte und am ehesten entbehrliche Kleid sind.

49,11. Der Ort aber, den Gott heilig nennt, ist nur ein demütigster Zustand der Seele, ohne den sie im Angesichte der ewigen Liebe, die ein wahrstes Lebenselementfeuer ist, nicht bestehen kann.

49,12. Der Dornstrauch aber, der da brennt, ist ein Zeichen, dass die Bahn des Propheten eine eben sehr dornige sein wird; aber seine grosse Liebe zu Gott und zu seinen Brüdern, die sich als Flamme über und durch den ganzen Dornstrauch zeigt, wird den Dornen des Strauches die Stacheln versengen und am Ende alles Dorngestrüppe verzehren und eine dornlose Bahn machen.

49,13. Sieh, das ist der Sinn dessen, was du ehedem angeführt hast! Wenn aber unfehlbar also, wie kannst du demnach irgendeinen irdischen Ort für mehr oder weniger heilig halten?

49,14. Ziehet auch ihr vollends eure Weltschuhe aus und demütiget euch in allen Stücken des Lebens, so werdet ihr auch uns allen gleich würdig hier stehen; denn wir alle sind als Menschen hier vor Gott und dem Einen, der hier ist, ganz gleich, und es hat keiner einen Vorzug vor dem andern!“

49,15. Als Suetal von Mathael solche Rede vernimmt, sagt er: „Ja, wenn man einmal mit einem solchen Übermasse von aller Weisheit erfüllt ist, dann kann man freilich leicht ohne Furcht sein; denn ein Sehender hat leicht vorwärts schreiten, aber ein Blinder muss stets vorher forschen, ob sein nächster Schritt wohl ein sicherer sein wird, und bei aller Vorsicht und treu forschenden Behutsamkeit stösst man sich dennoch immer irgendwo an. Aber wenn man einen Wegweiser hat, wie du, lieber Bruder Mathael, einer bist, so kann man auch als Stockblinder noch vorwärts kommen! Oh, nun bleiben wir schon und freuen uns über alle Massen, ehest den näher kennenzulernen, dem du aus handgreiflich, klaren Gründen ein so grosses Zeugnis gegeben hast!“

49,16. Sagt Julius, den Mathael freundlichst bei der Hand drückend: „Ewig Dank dem Herrn, der dich und deine vier Brüder also mächtig geheilt hat! Was habe ich nun schon alles von dir gelernt, und nur so klar und leicht fasslich, und ich merke es bei mir, dass es nun in meiner Seele ganz bedeutend zu tagen beginnt; und geht das so fort, hoffe ich in kurzer Zeit auch in deine Fusstapfen zu treten!“

49,17. Sagt Mathael: „Kann ja auch gar nicht anders sein! Denn es gibt ja nur einen Gott, ein Leben, ein Licht, eine Liebe und nur eine ewige Wahrheit; unser diesseitiges Erdenleben ist der Weg dazu. Aus der Liebe und aus dem Lichte sind wir durch den Willen der ewigen Liebe in Gott hervorgegangen, um eine selbständige Liebe und ein selbständiges Licht zu werden; das können wir, das müssen wir!

49,18. Wie aber? Sieh, hoher Bruder: allein durch die Liebe zu Gott und durch ihre nimmer rasten könnende Tätigkeit! Denn unsere Liebe zu Gott ist ja die Liebe Gottes Selbst in uns und leitet unsere Seele in die stets erhöhte Tätigkeit des wahren, ewigen Lebens, das da in sich ist die vollste Wahrheit und das hellste Licht. Wenn es demnach in einer Menschenseele zu tagen beginnt, dann ist sie dem ewigen Lebensziele schon sehr nahe und kann nicht möglich mehr anders, als erreichen das Ziel des ewigen Lebens, das da in sich ist alles in allem, was das vollendete Leben in aller Freiheit und in der vollsten Selbständigkeit ewig je erreichen kann!

49,19. Darum sei froh und heiter, hoher Bruder, bald wird auch deine Seele zu schauen bekommen, was nun die meine in stets klarerem Lichte schaut! Am vollen Tage deiner Seele erst wirst du die Grösse Dessen begreifen, den du noch mit einiger Scheu den ,Heiland von Nazareth‘ nennst.

49,20. Als Mensch wohl ist Er dir und mir gleich – aber Sein Geist! Der durchdringt mit Seiner Kraft und mit Seinem Licht die ewige Unendlichkeit! – Hast du, hoher Bruder, mich wohl verstanden?“

49,21. Sagt Julius, ganz zu Tränen gerührt: „Ja, lieber und eigentlich viel höher als ich stehender Bruder; wahrlich, vor Liebe könnte ich dich gerade erdrücken, und den Heiland Jesus aus Nazareth kann ich nun ohne Liebetränen gar nicht mehr ansehen und begreife nun erst die grosse Liebe jenes Mägdleins, das eigentlich gar nicht mehr von Seiner Seite zu bringen ist!“

49,22. Sagt Suetal: „Gottlob, nun wird er für uns nicht mehr schwer zu erkennen sein! Wir dürfen nun nur darauf sehen, an wessen Seite das gewisse Mägdlein wandelt; der wird es auch sein!“ – Darauf gaben sie acht.

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Mathael elucidates… Moses and the burning Thorn Bush

THE GREAT GOSPEL OF JOHN Volume 3, Chapter 48 & 49
Revealed from the Lord thru the Inner Word to Jacob Lorber

48,9. Mathael says, “What glistens so wonderfully brightly in a drop of dew hanging on a blade of grass?

48,10. You see, it is the image of the sun which shimmers so wonderfully brightly on the clear drop! But the image of the sun does not only shimmer, but it acts too! In the centre of the drop the light of the image of the sun condenses, the drop in its centre turns into a great warmth of life, in this warmth of life it turns into the element of life in the end and enlivens the little plant which is fighting with death; but the image in the drop is by no means the sun itself, but only a representation of the same, equipped with a little part of the same power and effect which is natural to the real, great sun itself!

48,11. And see, there is also such a difference between me and the Savior of Nazareth! He is the sun of life itself, and in me just as in a drop of dew the small image of the eternally true, great sun rules wonderfully brightly, out of which countless myriads of such drops as us suck their holy food of life. Do you understand that?”

48,12. Suetal says, “Oh God, that is a great and holy language! Friend, you are already more than a drop, you are a whole sea! Oh, we will never get so far; it is too movingly great, holy and eminent! But in such circumstances and in very divine circumstances we as very crude sinners do not dare to remain here; for this place begins to become holier and holier!”

48,13. The other eleven also begin to speak very humbly and also want to move away from there; but Julius does not allow this to happen.

48,14. But Suetal says, “Lord, once when Moses went to the burning thorn bush on the mountain to find out what was happening, a clear voice spoke from out of the flames: Moses, remove your shoes from your feet; for the place on which you are standing is holy ground! Here according to the tangibly clear statement is what Moses encountered on the mountain; therefore this place is holy and we sinners are not worthy to set foot on it!”

Chapter 49
Explanation of the outer occurrences with Moses

49,1. Mathael, standing nearby, says at the demand by Julius, who didn’t know how to respond to Suetal with anything special, “Who told you then whether you are worthy to set foot on this place, or whether you are not worthy? In which book of wisdom is it written then that any sick man is not worthy of his doctor? You know, such an assumption by you comes from the woolly wisdom of the temple which allows to be burned on the fire the hands of he who reaches with an unordained hand for the threshold which leads to the Holiest of Holies! But if the high Pharisees secretly lead the foreigners there every day for a good payment and show them everything and explain cleverly, the hands of the foreigners will certainly not be burnt on the fire!

49,2. What did God actually want to say to Moses in that he called him to take off his shoes?

49,3. You see, God said to Moses: Take off your material and sensual elements, cleave from yourself the old flesh-Adam through your will and stand as a purely spiritual person before Me, otherwise you cannot understand My voice and I cannot make you the leader of My people!

49,4. But what does the ascension of the mountain imply?

49,5. You see, Moses was fleeing from the persecution of Pharaoh because of the murder of a high official of the king, an official who was as good as a son to the king.

49,6. Moses also meant a lot to Pharaoh, so that it was still very doubtful whether he would not someday receive the reign over Egypt like Joseph and so would lift up his people.

49,7. God showed him such ambition in the desert through the ascension of the mountain, whose peak, however, he was not allowed to reach; for he was prevented in it by the burning bush.

49,8. And further it was said according to our linguistic understanding: You will become the savior of My people, but not in the way you believe, but as I, your God and your Lord, will describe to you!

49,9. You shall not become king of Egypt and make My people, who I have raised in humility before Me, sensual, self-loving and haughty, instead the people must leave this land and move into the desert with you! I will give the people laws and I Myself will be the Lord and leader of these people; and if they prove themselves true to Me, I will give them the land of Salem, in whose streams flow milk and honey!

49,10. You see, with such meaning in the picture language of that time God did not want to say to Moses that he should really take off his footwear, but the old Adam or the greed of an externally sensual person, which fulfils the same function to an actual man of life as the shoes to the foot of a person which are the lowest, most outer, last and most dispensable clothing.

49,11. But the place which God calls holy is only a humble state of the soul, without which in respect of eternal love, which is the truest fire of the element of life, it cannot exist.

49,12. But the thorn bush which is burning there is a sign that the way of a prophet will be a very thorny one; but his great love for God and for his brothers, which shows itself in flames over and through the whole bush, will scorch the thorns of the bush and in the end will consume it whole and make a thorn-less path.

49,13. You see, that is the meaning of what you mentioned before! But if it is unmistakably so, how can you then consider any earthly place to be more or less holy?

49,14. If you also completely take off your worldly shoes and humble yourselves in all aspects of life, you will also stand here as worthy as all the rest of us; for we as people are all quite equal before God and the One who is here, and no one has an advantage over the others!”

49,15. When Suetal hears such a speech from Mathael, he says, “Yes, once one is filled with such an abundance of all wisdom, one can then easily be without fear; for a seeing person can easily move forward, but a blind man must constantly feel beforehand whether his next step will be a safe one, and despite all care and faithfully investigating caution one nonetheless always collides with something. But if one has a guide such as you, dear brother Mathael, even a blind man can still move forward! Oh, now we will remain and are exceptionally excited about getting to know for what tangible and clear reasons you have given such a great testimony!”

49,16. Julius, who grasps Mathael’s hand in a most friendly manner, says, “Eternal thanks to the Lord, who has powerfully healed you and your four brothers! I have learnt so much from you, and it was so clear and easy to understand, and I notice that it is beginning to dawn in my soul; and if that continues I hope to walk in your footsteps very soon!”

49,17. Mathael says, “It cannot be otherwise! For there is only one God, one life, one light, one love and only one eternal truth; our present life on Earth is the path to it. We have proceeded out of love and out of light through the will of the eternal love in God in order to become an independent love and an independent light; we can do it, we must do it!

49,18. But how? You see, high brother, alone through love for God and through its never-resting activity! For our love for God is the love of God itself in us and directs our soul to the constantly rising activity of the true, eternal life, which is in itself the fullest truth and the brightest light. If accordingly it begins to dawn in a human soul, then it is already very near to the eternal goal of life and can impossibly do anything other than to achieve the goal of eternal life, which is all in all what the completed life in all freedom and in the fullest independence can ever achieve eternally!

49,19. Therefore be glad and cheerful, high brother, soon your soul will also get to see what mine now sees, in an ever clearer light! On the full day of your soul you will understand the greatness of Him whom you with some shyness still call the “Savior of Nazareth”.

49,20. As a person He is probably the same as you or I – but His spirit! It penetrates eternal infinity with His power and His light! Have you, high brother, understood me well?”

49,21. Julius says, quite moved to tears, “Yes, dear brother, you really stand much higher than I; truly, I could just squeeze you to death out of love, and I can now no longer look at the Savior Jesus of Nazareth without tears of love, and I understand only now the great love of the maiden who can actually no longer be led away from His side!”

49,22. Suetal says, “Praise the Lord, now he will no longer be difficult to recognize for us! We must only see at whose side this certain maiden walks; and it will be him!”

Das lebendige Wasser & Anbetung in Geist und Wahrheit – The Living Waters & Worship in Spirit and Truth

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flagge de  Das lebendige Wasser & Anbetung in Geist und Wahrheit

Jesus beschreibt… Das lebendige Wasser & Anbetung in Geist und Wahrheit
(Johannes 4, 7-24)

DAS GROSSE JOHANNES EVANGELIUM Band 1, Kapitel 26+27
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Der Herr und das Weib am Jakobsbrunnen
Des Herrn Worte vom lebendigen Wasser
(Johannes 4,7-16)

Die Bibelstellen sind zum Nachlesen angegeben. Hier wird die vom Herrn offenbarte originale Begebenheit wiedergegeben.

(Ev.Joh.4,7.8)
1. Als Ich noch immer vergeblich auf ein Gefäß aus dem Dörfchen harre, da kommt wie gerufen eine Samariterin aus Sichar mit einem Kruge, sich für den heißen Tag aus dem Jakobsbrunnen, dessen Wasser sehr frisch war, einen köstlichen Labetrunk zu holen. Als sie, auf Mich anfangs gar nicht achtend, ihren Krug voll Wassers aus dem Brunnen an einer Schnur gezogen hatte, da erst rede Ich sie an und sage: „Weib! Mich dürstet es sehr, gib Mir zu trinken aus deinem Kruge!“

(Ev.Joh.4,9)
2. Das Weib macht große Augen, da es an Mir einen Juden erschaut, und sagt nach einer Weile: „Du bist doch auch einer von denen, die mir zur Stadt hinein begegneten und fragten, wo man darinnen Speise zu kaufen bekäme? Das waren stolze Juden; du bist sicher auch ein Jude, wie dich deine Tracht verrät, und ich bin ein samaritisches Weib! Wie verlangst du von mir, daß ich dir Wasser zu trinken gebe?! Gelt, ihr stolzen Juden, in der Not wäre ein armes samaritisches Weib euch auch gut genug, aber sonst habt ihr keine Augen und Ohren mehr für uns! Ja, so ich es vermöchte, mit diesem Kruge Wassers ganz Judäa zu ersäufen, so gäbe ich dir mit großem Vergnügen aus diesem Kruge das verlangte Wasser zu trinken; sonst aber möchte ich dich lieber sterben sehen vor Durst, als dir darreichen auch nur einen Tropfen Wassers aus diesem Kruge!“

(Ev.Joh.4,10)
3. Sage Ich: „Weil du blind bist in deiner Erkenntnis, darum redest du also; wärest du offensehender Erkenntnis und erkenntest die Gabe Gottes und Den, der zu dir spricht und gesagt hat: ,Weib, gib Mir zu trinken!‘, da würdest du niederfallen vor Ihm und Ihn bitten um ein rechtes Wasser, und Er gäbe dir zu trinken lebendiges Wasser! Ich sage es dir, wer Mir aber glaubt, das Ich zu ihm sage, aus dessen Leibe werden Ströme des gleichen lebendigen Wassers fließen, wie solches geschrieben steht im Jesajas 44,3 und im Joel 3,1.“

(Ev.Joh.4,11)
4. Spricht das Weib: „Du scheinst in der Schrift wohl bewandert zu sein! Aber, wie ich es erkenne aus deiner Bitte um einen Trunk Wassers aus meinem Kruge, und wie du ganz sicher kein Gefäß hast, mit dem du dir ein Wasser aus diesem Brunnen schöpfen könntest, und mit der Hand das Wasser nicht erreichen kannst, da der Brunnen tief ist und niemand mit der Hand bis zum Wasser langen kann, so möchte ich wohl deine Kunst wissen, mit der du von irgendwoher es dir verschaffen könntest!? (Oder willst du etwa gar verdeckt mir zu verstehen geben, daß es dich gelüste, eine Sache mit mir zu haben? Jung wohl bin ich noch genug und reizend auch, denn ich zähle noch nicht dreißig Jahre! Solch ein Begehren aber würde von der Seite eines Juden an eine allerverachtetste Samariterin doch ein zu großes Wunder sein, indem euch die Tiere lieber sind als wir samaritische Menschen! Wahrlich, zu dem würdest du mich wohl nie bereden!)“

(Ev.Joh.4,12)
5. „Wer und was bist du denn, daß du also mit mir zu reden dir getraust? – Bist du etwa gar mehr als unser Vater Jakob, der uns diesen Brunnen gegeben hat, aus dem er, seine Kinder und sein Vieh getrunken haben?! Was machst du aus dir? – Sieh, ich bin ein armes Weib; denn wäre ich reich, so käme ich in dieser Hitze nicht selbst, mir einen Labetrunk zu holen. Möchtest du als Jude mich wohl noch elender machen, als ich es ohnehin schon bin?! Siehe an meine Kleider, die kaum hinreichen, meine Scham zu bedecken, und dir wird es doch klar sein, daß ich sehr arm bin! Wie magst du von mir verlangen, daß ich als ein armes, elendes Weib dich sogar noch bitten solle, um dir, einem stolzen Juden, in der Lust dienen zu dürfen?! Pfui, wenn dahin dein Sinn gerichtet wäre! Aber du siehst mir dennoch nicht darnach aus; darum will ich das auch nicht im vollsten Ernste zu dir gesagt haben! Aber da du schon mit mir zu reden begannst, so erkläre dich deutlich, was du mit deinem lebendigen Wasser meinst!“

(Ev.Joh.4,13)
6. Sage Ich: „Ich sagte dir es ja, daß du in deiner Erkenntnis blind bist, und so ist es denn auch wohl begreiflich, daß du Mich nicht verstehen kannst und magst. Sieh, Ich sagte dir auch: Wer Meinem Worte glaubt, aus dessen Lenden werden Ströme des lebendigen Wassers fließen! Siehe, Ich bin schon dreißig Jahre in dieser Welt und habe noch nie ein Weib berührt; wie sollte Ich nun auf einmal dich begehren wollen?! O du blinde Törin! Und so Ich mit dir eine Sache machen würde, so würdest du doch sicher wieder durstig werden und trinken müssen, um dir zu löschen den Durst; so Ich dir aber ein lebendiges Wasser anbot, so ist es ja klar, daß Ich dir damit den Durst des Lebens für ewig stillen wollte! Denn sieh, Mein Wort, Meine Lehre ist solch ein Wasser!“

(Ev.Joh.4,14)
7. „Denn wer das natürliche Wasser dieses, wie auch eines andern Brunnens trinkt, den dürstet es in kurzer Zeit wieder. Wer aber das geistige Wasser (Meine Lehre) trinkt (gläubig in sein Herz aufnimmt), das nur Ich allein geben kann, den dürstet es ewig nimmer wieder; denn das Wasser, das Ich jemandem gebe, wird in ihm zu einem Wasserbrunnen, dessen Wasser ins ewige Leben hinüberquillt.

8. Sieh, du hältst Mich für einen stolzen, hochmütigen Juden, und sieh, Ich bin von ganzer Seele sanftmütig und durch und durch voll der tiefsten Demut. Mein lebendig Wasser aber ist eben diese Demut selbst; wer demnach nicht also demütig wird, wie Ich Selbst es bin, wird am Reiche Gottes, das nun zur Erde herabgekommen ist, keinen Teil haben.

9. Zugleich aber ist das dir angebotene Lebenswasser auch die einzig wahre Erkenntnis Gottes und des ewigen Lebens aus Gott, quillt also aus Gott, dem Leben alles Lebens, in den Menschen als das ewige Leben, wird da zu einem unversiegbar ewig bleibenden Leben, das da in das Leben Gottes zurückquillt und in Gott ein und dasselbe freitätigste Leben bewirkt. Siehe, ein solches Wasser biete Ich dir; wie magst du Mich gar so falsch verstehen?!“

(Ev.Joh.4,15)
10. Spricht das Weib: „So gib mir denn ein solches Wasser, auf daß es mich nimmer dürsten solle und ich nicht mehr nötig hätte, hierher zu kommen den beschwerlichen Weg, um mir ein Wasser aus diesem Brunnen zu schöpfen! Denn sieh, ich wohne am andern Ende der Stadt und habe sonach einen recht weiten Weg bis hierher!“

(Ev.Joh.4,16)
11. Sage Ich: „O Weib, du bist überaus dumm, mit dir ist nichts zu reden, da du von geistigen Dingen keine Ahnung hast! – Gehe aber hin in die Stadt und rufe deinen Mann und komme mit ihm wieder hierher; mit ihm will Ich reden, der wird Mich sicher besser verstehen als du! Oder ist dein Mann auch also beschaffen wie du, daß er sich auch stillen möchte mit dem geistigen Wasser der Demut seines Leibes natürlichen Durst?“

Anbetung Gottes im Geiste und in der Wahrheit (Johannes 4,17-24)

(Ev.Joh.4,17)
1. Das Weib erwidert darauf ganz schnippisch: „Ich habe keinen Mann!“, worauf Ich dann mit einer etwas lächelnden Miene zu ihr sage: „Kurz, gut und richtig, also völlig recht hast du nun geredet.“

(Ev.Joh.4,18)
2. „Denn sieh, Meine Liebe, fünf Männer hast du bereits gehabt, und da deine Natur ihrer Natur nicht entsprach, so wurden sie bald krank und starben; denn über ein Jahr hielt es keiner aus mit dir. In deinem Leibe ist ein arges Gewürm, und wer mit dir zu tun bekommt, der wird von deinem Gewürm bald getötet. Der Mann aber, den du nun hast, ist nicht dein Mann, sondern nur dein Buhlknecht – zu seinem und deinem Verderben! Ja, ja, also hast du vor Mir nun freilich wohl recht geredet.“

(Ev.Joh.4,19)
3. Hier erschrickt das Weib in ihrem Gemüte, will sich jedoch nicht verraten, sagt aber nach einer Weile dennoch: „Herr, ich sehe, daß du ein Prophet bist! Da du so viel weißt, so weißt du vielleicht auch, was mir hülfe!?“

(Ev.Joh.4,20)
4. „Wohl weiß ich’s, daß in derlei nur Gott allein helfen kann; aber wie und wo soll man Ihn darum anbeten? Unsere Väter sagen, auf dem Berge Garizim, allwo schon die ersten Erzväter Gott angebetet haben, müsse man Gott anbeten. Ihr aber saget, zu Jerusalem sei die rechte Stätte, da man Gott anbeten solle! So aber du sichtlich ein Prophet Gottes bist, da sage mir, wo man eigentlich wirksam Gott anbeten soll! Denn sieh, ich bin noch jung, und die Menschen sagen, ich sei ein wunderschönes Weib; es wäre ja doch etwas Entsetzliches, so mich meine Würmer bei lebendigem Leibe auffressen sollten! O ich armes, elendes Weib!“

(Ev.Joh.4,21)
5. Sage Ich: „Weib, Ich kenne wohl deine Armut, deine Not und deinen schlechten Leib; aber Ich kenne auch dein Herz, das gerade nicht das beste, aber auch nicht schlecht zu nennen ist, und sieh, das ist der Grund, daß Ich nun mit dir rede. Wo aber das Herz nur einigermaßen gut ist, da ist auch noch jegliche Hilfe möglich! – Aber da bist du ganz irrig daran, so du zweifelst, wo man Gott würdig und wirksam anbeten solle!

6. Sieh, Ich sage es dir, glaube es Mir: es kommt die Zeit, und sie ist schon da, daß ihr weder auf dem Berge noch zu Jerusalem den Vater anbeten werdet!“

7. Hier erschrickt das Weib und sagt: „Weh mir, wehe dem ganzen Volke! Was wird dann aus uns werden?! Also müssen wir so wie die Juden gräßlich gesündigt haben?! Aber warum sandte uns denn Jehova diesmal keinen Propheten, der uns ermahnt hätte? Du bist nun freilich zu uns gekommen als ein wahrer Prophet; aber was nützt uns nun das, so du mir sagst: Gott werde man in der Zukunft weder auf dem Berge noch zu Jerusalem anbeten? Will das nicht soviel heißen – was ich aus deinem auf einmal sehr bedenklich ernst gewordenen Gesichte las – als: Gott werde Sein altes Volk ganz verlassen und Seine Wohnstätte bei einem andern Volke nehmen? Wo des Orts auf der Erde wird das doch sein? O sage es mir, auf daß ich dann hinziehe und dort als eine rechte Büßerin Gott den Vater anbete, daß Er helfe mir Elenden und nicht ganz verlasse mein Volk!“

8. Sage darauf Ich: „Höre Mich recht und verstehe, was Ich dir sage! – Was zweifelst und bebst du denn? Meinst du denn, Gott ist auch so ungetreu in der Haltung Seiner Verheißungen wie die Menschen gegeneinander?!“

(Ev.Joh.4,22)
9. „Ihr besteiget wohl den Berg und betet daselbst, aber ihr wisset es nicht, was ihr da betet, und wen ihr anbetet. Desgleichen ist es auch bei denen, die zu Jerusalem anbeten; sie laufen wohl in den Tempel und machen da ein gräßliches Geplärre, aber sie wissen es auch nicht, was sie tun und was sie anbeten!

10. Aber dennoch, wie Gott durch den Mund der Propheten geredet hat, kommt das Heil nicht von euch, sondern von den Juden! Lies nur den dritten Vers im zweiten Kapitel des Propheten Jesajas, und du wirst es finden!“

11. Sagt das Weib: „Jawohl, ich weiß es wohl, daß es dort steht also, daß das Gesetz von Zion ausgeht, dieweil es auch dort verwahrt ist in der Lade; aber wie sagst du dann: ,Weder auf dem Berge noch zu Jerusalem‘?!“

(Ev.Joh.4,23)
12. Sage Ich: „Du hast Mich noch immer nicht verstanden. Sieh, Gott der Vater von Ewigkeit ist ja weder ein Berg, noch ein Tempel, noch die Lade, und ebenalso weder auf dem Berge, noch im Tempel und ebensowenig in der Lade zu Hause! Darum sagte Ich dir: Es kommt die Zeit und sie ist nun schon da vor deinen Augen, in der die rechten Anbeter (wie du sie hier unter den Bäumen in großer Anzahl ruhen siehst und dir schon einige in der Stadt begegneten, Speise zu kaufen) Gott den Vater im Geiste und in der Wahrheit anbeten werden; denn also will es von nun an der Vater Selbst, daß Ihn die Menschen also anbeten sollen!“

(Ev.Joh.4,24)
13. „Denn siehe, Gott ist ein Geist, und die Ihn anbeten, müssen Ihn im Geiste und in der Wahrheit anbeten!

14. Und sieh, dazu braucht es weder einen Berg noch irgend einen Tempel, sondern lediglich ein möglichst reines, liebevolles, demütiges Herz! Ist das Herz das, was es sein soll, nämlich ein Gefäß der Liebe zu Gott, ein Gefäß voll Sanftmut und Demut, dann ist volle Wahrheit in solch einem Herzen; wo aber Wahrheit ist, da ist Licht und Freiheit, denn das Licht der Wahrheit macht jegliches Herz frei. Ist aber das Herz frei, so ist auch frei der ganze Mensch.

15. Wer demnach mit solch einem Herzen Gott liebt, der ist ein rechter Anbeter Gottes des Vaters, und der Vater wird sein Gebet stets erhören und wird nicht sehen auf den Ort, an dem nichts gelegen ist, ob Berg oder Jerusalem, da die Erde überall gleich Gottes ist, sondern allein auf das Herz jegliches Menschen! Ich meine, daß du Mich nun wohl verstanden hast.“

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John 4:7-24

THE GREAT GOSPEL OF JOHN Volume 1, Chapter 26 to 27
Revealed from the Lord thru the Inner Word to Jacob Lorber

The Lord and the woman at Jacob’s well
The Lord’s Word about the living Waters
(John 4:7-16)

The biblical passages are given for your reference. Here the original story revealed by the Lord is portrayed.

(John 4,7-8.)
26,1. While I am still waiting in vain for a vessel from the little village, a Samaritan woman from Sychar comes with a vessel just at the right moment on this hot day to draw a delicious, refreshing drink from Jacob’s well. Only after she has drawn up on a cord the vessel filled with water, without taking any notice of Me, I address her saying:, ‘Woman, I am very thirsty, let Me have a drink from your water jar.’

(John 4,9.)
26,2. The woman, seeing that I am Jew, is quite astonished and says after a while: ‘Are you not one of those whom I met as they were entering the city and asking where one could buy food? They were proud Jews. Judging by your clothing, you must be a Jew too, and I am a Samaritan woman. How is it that you ask me for a drink of water? Yes, yes, you proud Jews, when help is needed, even a Samaritan woman is good enough for you, but otherwise you no longer pay any attention to us. If I were able to drown the whole of Judaea with this vessel of water, I would be only too pleased to let you drink the desired water from this jar. But otherwise I would rather watch you die of thirst than offer you even a drop of water from it.

(John 4,10.)
26,3. I say: ‘You speak like that because you are blind in your perception. If you were seeing and recognized the gift of God and who the one is who is speaking to you and has said: ‘woman, let Me have a drink’, then you would ask Him on your knees for true water, and he would give you a drink of living water. I tell you: whosoever believes what I say to him, from his body will be flowing streams of the same living water as is written in Isaiah 44:3 and Joel 3:1.’

(John 4,11.)
26,4. Says the woman: ‘You seem to be well versed in the Scripture. But as I recognize from your request for a drink of water from my jar that you have certainly no vessel to draw water from this deep well, where no one could reach the water with his hand, I would like to know how you could manage to procure it from somewhere? Or do you wish to let me know in a veiled way that you desire to have an affair with me? I am still young and attractive enough being not yet 30 years of age. But such a proposition on the part of a Jew to a most despised Samaritan woman would be much too surprising since you prefer animals to us Samaritan people. There is not a chance that I could be persuaded to do this.’

(John 4,12.)
26,5. Who and what are you that you dare speak to me like this? Are you maybe more than our ancestor Jacob, who gave us this well and drank form it himself, and so did his children and his cattle? What are you pretending to be? Look, I am a poor woman, for if I were rich I would not come myself in this heat to get a refreshing drink. Do you, as a Jew, want to make me even more miserable than I already am? Look at my clothes, which are hardly sufficient to cover my nakedness, and it will be clear to you that I am very poor. How can you demand of me, a poor, miserable woman, to even ask you, a proud Jew, to be allowed to serve you in lust? Shame on you, if you are thinking of this. But actually you do not look as if you were like that and, therefore, I do not really mean what I just said to you, but since you did start to talk to me, tell me in plain language what you mean by your living water.’

(John 4,13.)
26,6. Say I: ‘I already told you that you are blind in your perception, and so it is understandable that you cannot and will not grasp the meaning of My words. See, I also told you: whosoever believes in My words, from his loins streams of living water will be flowing. See, I have already been in this world for 30 years and have never yet touched a woman, why should I now suddenly desire you? Oh you blind, foolish woman, And even if I wanted this with you, you would surely get thirsty again and need a drink to quench your thirst. If I offered you a living water, it is obvious that with this I wanted to quench your life’s thirst forever. For, see, My Word, My teaching is such a water.

(John 4,14.)
26,7. For whoever drinks the natural water of this or any other will soon be thirsty again. But the one who drinks (accepts with faith into his heart) the spiritual water (My teaching), which only I can give, will not ever be thirsty again, for the water I give to anyone becomes an inner spring for him welling up into everlasting life.

26,8. You take Me to be a proud, arrogant Jew, but see I am meek with all My soul and full of the deepest humility. Thus, who does not become as humble as I am will not participate in the Kingdom of God which has now descended to the Earth.

26,9. At the same time the living water offered to you is the sole true cognition of God and eternal life out of God, thus welling from God, the life of all life, into man as eternal life where it becomes an inexhaustible, ever-present life, flowing back into God’s life and producing in God one and the same freely active life. See, such water is what I am offering you. How could you misunderstand Me so much?’

(John 4,15.)
26,10. Says the woman: ‘Then give me that water, so that I may never be thirsty and need no longer go to all the trouble to come here to draw water from this well. For I live at the other end of the city and have to walk quite a distance to come here.’

(John 4,16.)
26,11. I say: ‘O woman, you do not understand. There is no point in talking to you since you are quite ignorant of spiritual things. Go back to the city, call your husband and return to Me with him. I will speak to him, he will surely understand Me better than you do. Or is your husband also like you that he would like to quench his natural physical thirst with the spiritual water of humility?’

About true worship of God in spirit and in truth (John 4:17-24)

(John 4,17.)
27,1. The woman replies to that quite snappy: ‘I have no husband’, whereupon I say to her with a smile: ‘That was brief, good and correct. Now you have really spoken the truth.

(John 4,18.)
27,2. For see, My dear (woman), you have already had 5 husbands and, since your nature was not in accord with theirs, they soon fell ill and died, for not one could last more than a year with you. You have bad vermin in your body, and your vermin soon kills anyone who sleeps with you. The man you have now is not your husband, but only your lover towards his and your ruin. Yes, yes, you have really told Me the truth.’

(John 4,19.)
27,3. Here the woman is startled, but does not want to commit herself and says after a while: ‘Sir, I see that you are a prophet. Since you know so much, you may also know what could help me?

(John 4,20.)
27,4. I am aware that in such things God alone can help, but how and where should He be worshipped? Our fathers say that God must be worshipped on mount Gerizim where already the first patriarchs worshipped Him. But you say that Jerusalem is the right place where God should be worshipped. Since you are obviously a prophet of God, tell me where one should really worship God effectively. For look, I am still young and people say that I am very beautiful. It would be terrible if my vermin were to consume me while I am still alive. Oh what a poor, miserable woman I am.’

(John 4,21.)
27,5. I say: ‘Woman, I know your poverty, your misery and your sick body, and I know also your heart which is not really the best, but also not too bad. See, that is the reason why I am now speaking to you. Where the heart is still reasonably good, there is every possibility of help. But you are quite wrong in that you are in doubt as to where God should be worshipped worthily and effectively.

27,6. Believe Me when I tell you: the time is coming and it is already here when you will worship the Father neither on the mountain nor in Jerusalem.’

27,7. Here the woman is alarmed and says: ‘Woe upon me, woe upon the whole nation! What will then become of us? Then we must have sinned terribly, just like the Jews? But why did Jehovah not send us a prophet this time who would have warned us? Although you have come to us as a true prophet, what is the use now if you say: In future God will be worshipped neither on the mountain nor in Jerusalem? Does not that mean as much as – which I could read from your suddenly very serious face – God will forsake His people completely and take residence with another nation? Where on Earth may this be? Oh do tell me, so that I may go there to worship God the Father as a true penitent, asking Him to help me, a wretched woman, and not to forsake my people completely.’

27,8. To that I reply: ‘Now listen to Me carefully, so that you may understand what I am saying. Why are you full of doubt and fear? Do you think God is as faithless concerning the keeping of His promises as men are toward each other?

(John 4,22.)
27,9. You do climb the mountain there to worship, but do not know what or whom you worship. The same applies to those who worship in Jerusalem. They do run into the temple and they are wailing there horribly but they do not know either what they are doing or what they are worshipping.

27,10. Nevertheless, as God has pronounced through the mouth of the prophets, salvation does not come from you, but from the Jews. Just read the third verse in the second chapter of the prophet Isaiah, and you will find it.’

27,11. Says the woman: ‘Yes, I do know that there it is written that the law goes forth from Zion, since it is also kept there in the Ark of the Covenant. But why do you say then: ‘neither on the mountain nor in Jerusalem?’

(John 4,23.)
27,12. I say: ‘You still have not understood Me. See, God the Father from eternity is neither a mountain nor a temple nor the Ark of the Covenant and thus does not dwell on the mountain or in the temple or in the Ark of the Covenant. Therefore I told you: The time is approaching, and indeed is already here before your eyes, when the true worshippers (as you can see them here resting under the trees in great numbers, some of whom you already met in the city on their way to buy food) will worship God the Father in spirit and in truth, for from now on the Father wants to be worshipped by men in this way.’

(John 4,24.)
27,13. ‘For see, God is a spirit and those who worship Him just worship in spirit and in truth.

27,14. And for that neither a mountain nor any temple is needed, but only a loving, humble and as pure as possible heart. If the heart is what it is meant to be, namely a vessel for the love of God, a vessel full of meekness and humility, then such a heart holds the full truth. And where there is truth, there is light and freedom, for the light of truth liberates every heart. Once the heart is free, the whole person is free too.

27,15. Therefore, he who loves God with such a heart is a true worshipper of God the Father, and the Father will always grant his prayer. He will only look at a man’s heart and take no notice of the place of worship which is quite unimportant, be it the mountain or Jerusalem, for the Earth belongs to God everywhere. I think you should have understood Me now.’

Jesus erklärt die menschliche Ungeduld & Gottes Langmut – Jesus explains man’s Impatience & God’s Forbearance

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Jakob Lorber-Das Grosse Johannes Evangelium Band 7-Menschliche Ungeduld-Geduld Gottes-Langmut Gottes-Jesus erklaert Jakob Lorber-Great Gospel of John Volume 7-Mans Impatience and Free Will-Gods Forbearance-Jesus explains-Devil-Hell
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Jesus erklärt im Tempel die menschliche Ungeduld und Gottes Langmut

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES Band 7, Kapitel 202

Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Der Herr belehrt im Tempel das Volk und die Pharisäer

202,1. Sagte einer aus dem Volke, der in der Schrift auch bewandert war: „Herr und Meister, es gibt unter uns viele, die Deine Lehren gehört und Deine vielen Zeichen gesehen und tiefst bewundert haben, und es entstand unter uns die Rede: ,Wenn dieser Mensch bei aller seiner noch nie dagewesenen Weisheit und bei aller der ersichtlichen, völlig gottähnlichen Wundertatsmacht und ebensolcher Kraft, vor der sogar der starre Tod sich beugen muss, noch nicht der verheissene Messias sein soll, da fragen wir ernstlich, ob möglicherweise der rechte Messias, so Er kommen würde, wohl grössere Zeichen tun könnte! Wir glauben das nicht und werden es auch nicht glauben! Denn der Mensch, der ohne irgendein Mittel, sondern lediglich nur durch sein Wort alle noch so harten Krankheiten heilt, sogar abgängige Glieder wieder ersetzt – wie wir das bei Bethlehem gesehen haben –, tote Menschen zum Leben erweckt, den Winden und Stürmen gebietet und seinen Willen auch an der Sonne, am Monde und an allen Sternen sichtbar macht, – ist ein Gott und kein Mensch mehr!‘

202,2. Siehe, Herr und Meister, solche Rede ist nun unter uns gang und gäbe, und wir glauben darum, dass Du nicht nur einer der allergrössten Propheten, sondern wahrlich der Herr bist!

202,3. Du hast zwar wohl auch einen Leib wie wir, aber in solchem Deinem Leibe ist die Fülle der Gottheit verborgen, und Deine Worte und Taten sind Zeugen von ihrem wunderbaren Dasein in Dir. Das glauben wir nun einmal fest und werden uns von den argen Tempelwüterichen nicht mehr irreführen lassen.

202,4. Wir aber haben eine Bitte an Dich, o Herr! Verkürze doch Deine heilige Geduld, und strecke einmal vollends Deine unverbesserlichen Feinde unter den Schemel Deiner Füsse, und züchtige sie mit der Rute, die sie sich lange wohl verdient haben!“

202,5. Sagte Ich (der Herr): „So ihr an Mich wahrhaft glaubet, so müsset ihr Mir in der Weisheit, die alle Dinge in der Welt leitet und schlichtet, auch nicht vorgreifen, sondern eure Geduld mit der Meinen vereinen und euch denken: In dieser Lebensfreiheitsprobewelt ist die Ordnung ein und für alle Male so gestellt, dass da ein jeder Mensch tun kann, was er will; denn nur durch die vollste Freiheit seines Willens kann er sich das wahre, ewige Leben seiner Seele erkämpfen. Wie er aber einen freien Willen hat, so hat er auch eine rechte Vernunft und einen freien Verstand, durch den er alles Gute und Wahre wohl erkennen und beurteilen kann, und da ihm die Kräfte danach reichlichst verliehen sind, so kann er auch völlig danach handeln.

202,6. Erkennt der Mensch das Gute und das Wahre, handelt aber dennoch freiwillig dawider, so baut er sich selbst das Gericht und seine eigene Hölle und ist darum schon in dieser Welt ein vollkommener Teufel. Und sehet, das ist dann die Strafe, die sich ein Mensch ohne Mein Wollen selbst antut!

202,7. Darum kümmert euch nicht um Meine grosse Geduld und Liebe zu den Menschen, ob sie gut oder böse sind! Ich ermahne sie nur, wenn sie durch ihre eigene Schuld auf Abwege geraten sind; aber Ich kann sie mit Meiner Allmacht dennoch nicht ergreifen und zurücksetzen auf die rechten Wege des Lebens, weil das soviel hiesse wie ihnen die Freiheit ihres Willens nehmen, was soviel wäre wie ihnen das Leben der Seele und des Geistes in ihr nehmen.

202,8. Darum gehe ein jeder, wie er gehen will! Es ist für den Menschen mehr als genug, dass er die Wege kennt und die sicheren Folgen, die er erreichen muss, ob sie gut oder böse sind. Denn ein jeder Mensch, wenn er zum Gebrauch seiner Vernunft und seines Verstandes kommt, weiss es, was nach den Offenbarungen aus den Himmeln recht und gut – oder auch, was da unrecht und böse ist. Die Wahl, danach zu handeln, ist seinem freien Willen völlig anheimgestellt.

202,9. Wenn ihr das recht erkennet, so dürfet ihr nicht klagen über Meine Geduld und Langmut; denn es muss einmal auf dieser Erde, die ein Erziehungshaus für werdende wahre Kinder Gottes ist, also und nicht möglich anders sein.

202,10. Wo die Menschen aber berufen sind, völlig gottähnliche Geister und Wesen zu werden, da muss ihre Willensfreiheit auch umgekehrt dahin den ins Endloseste gehenden freiesten Spielraum haben, sich zu einem vollendetsten Teufel zu gestalten, der aber dann freilich als selbst schuldig der elendeste Träger dessen sein wird, was er sich durch seinen Willen selbst bereitet hat.

202,11. Ich werde darum niemanden seiner bösen Taten wegen durch Meine Allmacht richten und strafen, sondern er sich selbst und das unwandelbare Gesetz Meiner ewigen Ordnung, das jedem auf dem Lichtwege der vielen Offenbarungen kundgemacht worden ist schon von Anbeginn des menschlichen Seins auf dieser Erde.

202,12. So ihr das nun verstanden habt, so übet euch denn auch in der Geduld und habt auch in euch ein wahres Mitleid nicht nur mit den kranken Leibern, sondern viel mehr noch mit den kranken und blinden Seelen der Menschen, so werdet ihr am leichtesten und ehesten zur wahren und vollen Gottähnlichkeit gelangen und gleich werden den Engeln im Himmel!“

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Jesus explains in the Temple man’s Impatience and God’s Forbearance

THE GREAT GOSPEL OF JOHN Volume 7, Chapter 202

Revealed from the Lord thru the Inner Word to Jacob Lorber

The Lord taught in the temple the people and the Pharisees

202,1. Someone from the crowd, who also knew the Scriptures very well, said: “Lord and Master, among us there are many who have heard Your teaching and have seen Your many signs and have admired them, so that they said: ‘If this Man with all His unknown wisdom and clear visible power and might which is completely equal to God’s, for which even the rigid death must bow, is still not the promised Messiah, then we ask ourselves if the true Messiah – if ever he would come – would be able to perform greater signs. We do not believe that and we also will not believe that. Because a Man, who without any help but only by His word heals the worst sicknesses, even replaces totally lost limbs – as we have seen near Bethlehem – brings death people back to life, who rules over the winds and storms and who makes His will known to the sun, the moon and all the stars, is a God and no more a man.’

202,2. You see, Lord and Master, this is how we speak regularly among ourselves, and therefore we also believe that You are not only one of the greatest of all prophets, but are truly the Lord Himself.

202,3. Although You have a body, just like we, but in Your body is hidden the fullness of the deity and Your words and deeds are witnesses of its wonderful existence in You. This we firmly do believe and we will no more let ourselves be deceived by those terrible tyrants of the temple.

202,4. We have to make You a request, o Lord. Shorten Your holy patience and lay Your incorrigible enemies completely and totally under Your footstool and chastise them with the rod which they have deserved for so long already.”

202,5. I said: “If you truly believe in Me, you also must not try to anticipate My wisdom, which guides and settles all things in the world, but you must unite your patience with Mine and think: in this world, where the freedom of life is being tested, order is once and for all times such that every man may do what he wants. Because only by the complete freedom of will he can fight for the eternal life of his soul. And as he has a free will, he also has a right thinking-faculty and a free intellect with which he can distinguish and evaluate all that which is good and true and he can also act accordingly, because the powers have been richly given to him.

202,6. When man distinguishes that which is good and true, but still voluntarily is acting contrary to it, he is building his own judgment and his own Hell and is therefore already here on Earth a complete devil. And look, that is the punishment which man is giving to himself, without Me willing it.

202,7. Therefore, do not busy yourself with My great patience and love for men, if they be good or bad. I only warn them when they are on the wrong path. But despite My omnipotence I cannot grab them and bring them back on the right path of life, because that would mean that I would take away their free will, which would mean the same as if I would take away the life of the soul and that of the spirit within.

202,8. Therefore, everyone has to walk as it pleases him. It is for man more than enough that he knows the ways and the fixed consequences that he can expect, if they are good or bad. Because every man who came to use his reason and his intellect knows the things which are right and good according to the revelations from the Heavens, and also that which is wrong and bad. The choice to act accordingly is completely up to his free will.

202,9. If you understand this well, you cannot complain about My patience and tolerance, because on this Earth, which is a house of education for the future true children of God, it must be so and can impossibly be otherwise.

202,10. Where people are called to become complete spirits and beings equal to God, also the opposite direction must be possible for their freedom of will to have free allowance to become a complete devil, who however by his own fault will have to bear in a miserable way that which he has caused by his own will.

202,11. Therefore, I will judge and punish no one by My omnipotence for his bad deeds, but this does the one himself and also the unchangeable law of My eternal order, which has been made known to everyone by the way of the light of the many revelations, already since the first beginning of the existence of man on this Earth.

202,12. If you have understood this now, then train yourself also in patience, and have therefore also in yourself true compassion, not only with the sick bodies, but even more with the sick and blind souls of the people. Then you will come in the least difficult and fastest way to the true and complete equality with God and become like the angels in Heaven.”

Warnung vor geistiger Trägheit… Jesus erklärt Jesaja Kapitel 2 & 3 – Warning about spiritual Lethargy – Jesus explains Isaiah Chapter 2 & 3

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Jakob Lorber Grosses Johannes Evangelium Band 7-171-Jesus erklaert Jesaja Kapitel 2 und 3-Warnung vor geistiger Traegheit Jakob Lorber-Great Gospel of John Volume 7-171-Jesus explains Isaiah Chapter 2 and 3-Warning about spiritual Laziness
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Jesus erklärt die Schrift… Jesaja Kapitel 2 und 3:
Warnung vor geistiger Trägheit

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES Band 7, aus den Kapiteln 171 bis 176
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Kapitel 171 – Der Herr erklärt das zweite Kapitel Jesajas

Der Herr spricht:

171,5. „Aber nun schaffet Mir das Buch des Propheten Jesajas her; darin muss Ich euch eine grosse Stelle beleuchten!“

171,6. Auf das brachte unser Nikodemus alsbald das Buch zu Mir. Als das Buch Jesaja durch Nikodemus herbeigeschafft war, da schlug Ich sogleich das 2. Kapitel auf und las es also allen Anwesenden laut vor:

171,7. „,Das ist es, was Jesaja, der Sohn Amoz’, sah von Juda und Jerusalem: Es wird zur letzten Zeit der Berg, darauf des Herrn Haus steht, gewiss höher sein denn alle Berge und wird über alle Höhen erhaben werden, und alle Heiden werden dahin laufen.‘“ (Jes.2,1+2)

171,8. Hier fragten Nikodemus und die beiden Pharisäer, sagend. „Herr und Meister, wo ist denn der Berg des Herrn, darauf Sein Haus steht?“

171,9. Sagte Ich: „O sehet, wie weltlich, sinnlich und wie voll Materie ihr noch seid! Bin nicht Ich der Berg aller Berge, auf dem das wahre Haus Gottes steht? Was aber ist das sehr wohnliche Haus? Das ist Mein Wort, das Ich schon durch alle die Propheten zu euch, ihr Juden, durch mehrere Jahrhunderte geredet habe und nun Selbst aus dem Munde eines Menschensohnes rede. Ich bin sonach der Berg, und Mein Wort ist das wohnliche Haus auf dem Berge, und da um uns stehen die Heiden aus allen Teilen der Erde, die hierher gekommen sind, zu besehen den Berg und Wohnung zu nehmen in seinem höchst geräumigen Hause.

171,10. Aber für die Juden, wie sie nun sind, ist das wahrlich die letzte Zeit, weil sie den Berg und sein Haus fliehen und die Hohen es sogar zu zerstören drohen. – Verstehet ihr nun diesen Vers?“

171,11. Sagten alle: „Ja, Herr, nun ist er uns wohl völlig klar; aber es hat dieses Kapitel noch mehrere Verse, die uns noch lange nicht klar sind! Herr, erkläre sie uns noch weiterhin!“

171,12. Sagte Ich: „Habt nur Geduld; denn übers Knie lässt sich kein Baum brechen!

171,13. Jesajas aber spricht also weiter: ,Viele Völker werden (das heisst in der Zukunft) hingehen und sagen: Kommt und lasst uns auf den Berg des Herrn gehen zum Hause des Gottes Jakobs, dass Er uns lehre Seine Wege und wir dann wandeln auf Seinen Steigen; denn von Zion wird das Gesetz ausgehen und von Jerusalem Sein Wort!‘ (Jes.2,3)

171,14. Dass hier unter Zion (Z’e on = Er will) ebenfalls der Berg, also der Herr oder Ich, und unter Jerusalem das Haus Gottes auf dem Berge, also Mein Wort und Meine Lehre zu verstehen ist für jetzt und für alle Zukunft, das wird nun wohl auch schier keinem Zweifel mehr unterliegen.

171,15. Wer aber sind nun die Völker, die da sagen: ,Kommt und lasst uns auf den Berg des Herrn, das heisst zum Menschensohne oder Gottmenschen, gehen und zum Hause des Gottes Jakobs, dass Er uns lehre Seine Wege und wir dann wandeln auf Seinen Steigen!‘?

171,16. Sehet, diese Völker sind jene Menschen, die in aller Zukunft sich zu Mir bekehren werden, sich Mein Wort aneignen und Meinen Willen tun werden; denn die Wege zum Leben zeigt ja Mein Wort, und die Steige sind Mein den Menschen durch das Wort kundgemachter Wille, dessen genaue Befolgung freilich bedeutend unbequemer ist als die pure Anhörung Meines Wortes, wie auch sicher um gar vieles bequemer auf einer breiten und ebenen Strasse zu wandeln ist, als zu gehen auf schmalen und oft sehr steilen Steigen.

171,17. Aber wer in sich selbst auf den höchsten aller Berge und da in Mein lebendiges Wort, welches ist das Haus Gottes auf dem Berge, kommen will, der muss nicht pur auf der Strasse, die zum Berge führt, wandeln und auf ihrer Fläche stehenbleiben, sondern er muss sich auch an die schmalen und oft sehr steilen Steige machen; denn nur auf diesen gelangt er vollends auf den Berg und da in das lebendige Haus Gottes.

171,18. Was dieses bedeutet, habe Ich euch nun schon erklärt, wie auch, was der Prophet eigentlich unter Z’e on und unter Jeruzalem verstanden haben will; darum sagt er denn auch, dass von Z’e on das Gesetz, also Mein Wille, und von Jeruzalem, oder aus Meinem Munde natürlich, Mein Wort komme.

171,19. Wer also Mein Wort, das Ich zu allen Zeiten durch die Propheten zu den Menschen geredet habe, hört, es annimmt und danach lebt, der kommt dadurch zu Mir und also auch zum lebendigen Wort und seiner Kraft; denn Ich Selbst bin ja das lebendige Wort und seine Kraft, und alles, was der endlose Raum fasst, ist ja auch nur Mein lebendiges Wort und seine ewige Kraft und Macht. – Habt ihr das nun wohl auch verstanden?“

171,20. Hierauf sagte einer aus der Zahl jener Pharisäer, die auf dem Ölberge zu Mir gekommen waren, und der ein Schriftgelehrter war: „Herr und Meister, Deine Erklärung über die zwei Verse war so hell wie die Sonne des Mittags, und mir wurde alles klar und einleuchtend; aber nun kommt der vierte Vers, und der lautet also:

171,21. ,Und der Herr wird richten unter den Heiden und strafen die Völker. Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spiesse zu Sicheln machen; denn es wird kein Volk wider das andere ein Schwert aufheben, und die Menschen werden hinfort nicht mehr kriegen lernen.‘ (Jes.2,4)

171,22. Wer sind da die Heiden und wer die Völker, die, nachdem sie einmal bestraft sein werden, sich gegenseitig nicht mehr bekriegen dürften? Diese Völker müssen noch in einer fernsten Zukunft erst geboren werden; denn die gegenwärtigen Generationen mit ihren stolzen, hab- und herrschsüchtigen Königen werden Kriege führen bis ans Ende der Welt.“

171,23. Sagte Ich: „Du bist zwar wohl ein Schriftgelehrter, indem du die Gesetze und alle Propheten noch ganz wohl im Gedächtnis hast, doch vom Verstehen derselben im wahren Geiste war bei dir wohl noch nie eine Rede! Du betratest den breiten und ebenen Weg; aber auf den schmalen Steig, der auf den Berg der wahren Erkenntnis führt, hast du noch keinen Fuss gesetzt.

171,24. Wer durch das Handeln nach dem Gesetze nicht auf die volle Höhe des Berges des Herrn und ins Haus Gottes oder zum inneren lebendigen Worte aus Gott und zu Gottes lebendigem Worte in sich gelangt, der erkennt auch nicht den wahren, inneren, lebendigen Geist des Gesetzes und der Propheten.“
Kapitel 172 – Der Herr erklärt die Zukunftsbilder Jesajas (Jes. 2, 1-5)

172,1. Sagte der Schriftgelehrte: „Aber warum haben denn alle Propheten so verdeckt gesprochen und geschrieben? Es musste ihnen ja doch am meisten daran gelegen sein, dass ihre Worte von den Menschen verstanden würden!“

172,2. Sagte Ich: „Derlei Einwendungen sind vor etlichen Tagen auch auf dem Ölberge gemacht worden, und Ich habe euch ihren Urgrund gezeigt; somit brauche Ich hier das schon einmal Gesagte nicht mehr zu wiederholen.

172,3. Was für ein Gotteswort aber sollte das sein, das keinen inneren Sinn hätte? Oder kannst du dir wohl einen Menschen denken, der kein Eingeweide hätte, oder einen, der so durchsichtig wäre wie ein Wassertropfen, so dass man schauen könnte seine ganze innere Einrichtung, die dich trotz ihrer Künstlichkeit sicher im höchsten Grade anwidern würde?

172,4. Oh, lernet doch alle einmal wahrhaft weise denken! Ich aber werde euch nun den hier auf der Hand liegenden wahren Sinn des vierten Verses Jesaja zeigen, und so habet denn darauf wohl acht!

172,5. ,Der Herr, der Ich es bin im Worte, wird richten unter den Heiden und strafen viele Völker.‘

172,6. Wer sind die Heiden, und wer die Völker? – Die Heiden sind alle jene, die den einen, wahren Gott nicht kennen und an Seiner Statt tote Götzen und den Mammon dieser Welt anbeten und am meisten verehren. Von solchen ist das Judentum nach allen Seiten hin umlagert, und wohin ihr nun in der Welt gehen wollet – ob gen Morgen, gen Mittag, gen Abend oder gen Mitternacht –, so werdet ihr nichts als Heiden in aller Art und Gattung antreffen! Ihr wisset aber, wie nun von allen Seiten der Welt die Heiden hohen und niederen Standes und von nah und weit zu Mir gekommen sind. Sie hörten Mein Wort und sahen Meine Zeichen, wurden voll Glaubens, nahmen an Meine Lehre, und Mein Wort richtet und rechtet nun unter ihnen, wodurch sie aufhören Heiden zu sein und übergehen zu der Zahl der Gesalbten Gottes und zu der Zahl des wahren Volkes Gottes.

172,7. Aber auch sie werden nicht bleiben, wie sie nun belehrt und bestellt sind; denn es werden bald falsche Gesalbte unter ihnen aufstehen, werden auch Zeichen tun, berücken Könige und Fürsten, werden sich bald eine grosse Weltmacht aneignen und mit Feuer und Schwert die Menschen verfolgen, die sich nicht zu ihnen werden bekennen wollen, und sich am Ende in viele Sekten und Parteien spalten, und das sind eben die vielen Völker, die Ich als der Herr strafen werde ihrer Lieblosigkeit, ihrer Falschheit, ihres Eigennutzes, ihres Hochmutes, ihres Starrsinnes, ihrer Herrschsucht und ihres bösen Haders und gegenseitigen Verfolgens und Kriegführens wegen. Bis aber diese Zeit kommen wird, wird es noch eine Weile dauern, wie es von Noah an bis jetzt gedauert hat.

172,8. Wie es aber war zu den Zeiten Noahs, da die Menschen freiten und sich freien liessen, grosse Feste und Gastmähler hielten, sich gross ehren liessen und gegen jene verheerende Kriege führten, die sich vor ihren Götzen nicht beugen wollten, wo dann bald die grosse Flut kam und die Täter des Übels alle ersäufte, eben also wird es auch sein in jener künftigen Zeit. Aber dann wird der Herr mit dem Feuer Seines Eifers und Seines Zornes kommen und alle solche Täter des Übels hinwegfegen von der Erde.

172,9. Da wird es kommen, dass die verschonten Reinen und Guten und die wahren Freunde der Wahrheit und des Lichtes aus Gott aus den Schwertern Pflugscharen, aus den Spiessen Sicheln machen und die Kunst Krieg zu führen vollends aufgeben werden, und es wird dann fürder kein wahres gesalbtes Volk wider das andere mehr ein Schwert erheben, ausser den noch irgend in den Wüsten der Erde übriggebliebene Heiden; aber auch diese werden ermahnt und dann von der Erde gefegt werden.

172,10. Da wird die Erde gesegnet werden von neuem. Ihr Boden wird tragen hundertfältige Frucht von allem, und den Ältesten wird die Macht gegeben sein über alle Elemente.

172,11. Siehe, also ist dem Geiste nach für diese Erde zu verstehen der vierte Vers, den du als ein Schriftgelehrter für gar so unverständlich hieltst!

172,12. Aber innerhalb dieses naturmässig wahren, geistigen Sinnes ist freilich noch ein tieferer rein geistiger und himmlischer Sinn verborgen, den aber ihr nun mit eurem noch puren Weltverstande nicht fassen könntet, und solcher ist auch nicht mit Worten darzustellen. So ihr aber auf dem Berge des Herrn werdet in das Haus Gottes eingegangen sein und sodann kommen von diesem Hause Jakobs, wie davon der Prophet spricht im kurzen fünften Verse, dann erst werdet ihr wandeln im wahren Lichte des Geistes aus Gott. (Jes.2,5) …“
Kapitel 174 – Erklärung von Jesajas 2, 6-22. Die Gnadeneröffnungen des neuen Lichtes

174,1. Sagte Ich: „Wohl denn, und also vernehmet das Wort weiter! Des Propheten Worte aber lauten:

174,2. ,Du, Herr, aber hast zugelassen Deinem Volke, dass es fahren liess das Haus Jakobs; denn Deine Völker treiben es nun ärger denn die Fremden im Aufgange! Sie sind nun auch Tagewähler (und Zeichendeuter) wie die Philister und machen der fremden Kinder viele zu den ihrigen. Ihr Land ist voll Silber und Gold, und ihrer Schätze ist kein Ende; und ihr Land ist auch voll Rosse, und ihrer Wagen ist kein Ende. Auch ist ihr Land voll Götzen, und sie, die Menschen, beten an ihrer Hände Werk, das ihre Finger gemacht haben. Da bückt sich der Pöbel, und da demütigt sich der Junker. Das wirst Du, Herr, ihnen nicht vergeben. Ziehe denn hin, du treuloses Volk, zu den Felsen der Berge, und verbirg dich in die Erde aus Furcht vor dem Herrn und vor Seiner herrlichen Majestät!‘ (Jes.2,6-10)

174,3. Diese fünf Verse gehören auf ein Feld, weil sie den elenden Zustand der Kirche oder des Hauses Gottes auf Erden anzeigen, und das bei den Juden, die vor dieser Zeit waren, sowohl, als bei denen, die nach uns sein und kommen werden.

174,4. Die Trägheit in der Ausübung der Gebote Gottes aber ist der Grund, warum Ich es zulasse, dass Mein Volk das Haus Jakobs auf dem Berge des Herrn fahren lässt und das Handeln der rohesten und trägsten Völker, die in den Morgenlanden gleich den wilden Tieren hausen, ganz getreulich nachahmt.

174,5. Und was nun die Pharisäer und die ihnen gleichen Juden tun, das werden auch unsere Nachkommen tun: Sie werden im Volke eine Menge Tage einsetzen, denen sie eine besondere Kraft und Wirkung andichten werden, und wer dagegen zeugen wird, den werden sie mit Feuer und Schwert verfolgen. Also werden sie auch sein Zeichendeuter, werden um Geld den Menschen Glück und Unglück vorherverkünden und sich dafür ganz ausserordentlich loben und bezahlen lassen; denn solch eine müssige Arbeit trägt am Ende ja doch mehr ein als die Pflugschar und die Sichel.

174,6. Damit aber ihr müssiges Einkommen desto grösser wird, so werden sie, wie nun die Pharisäer, ihre Apostel in alle Welt hinaussenden und die Fremden zu ihren Kindern machen. Diese waren schon als finstere Heiden zu nichts nütze; wenn sie aber dann des wahrsten Weltphilistertums werden, so werden sie noch ums Hundertfache ärger werden, als sie ehedem waren! Dadurch aber wird ihr finsteres Land voll Silbers und Goldes werden, und ihre Gier nach den Schätzen dieser Welt wird kein Ende und kein Ziel haben, und also auch ihre Herrschsucht und Kriegswut, – was der Prophet im Bilde durch die Rosse und Wagen in einer Unzahl ausdrückt. Aber auch ihr Herrschterritorium wird sein voll Götzen und Tempel, wie solches trotz der persönlichen Warnung Gottes schon Salomo der Weise angefangen hat, der seiner fremden Weiber wegen Götzentempel um Jerusalem errichten liess. Vor solchen Götzen werden die blinden Narren sich bücken und anbeten ihrer eigenen Hände und Finger Werk in der dummen Meinung, Gott dadurch angenehm zu werden. Und wer das nicht tun wird, der wird verfolgt werden dem Leibe nach auf Leben und Tod. Denn es werden viele Könige des grösseren Glanzes ihrer Throne wegen auf den Unsinn der Weltphilister halten und werden mit Feuer und Schwert verfolgen die stets wenigen Freunde des Lichtes und der lebendigen Wahrheit.

174,7. Und siehe, da wird kommen der Herr und wird strafen solche Völker, die unter Seinem Namen so viele Menschen berückt haben!

174,8. Da wird auf einmal von allen Seiten auftauchen das wahre, lebendige Licht, und die Freunde der Nacht werden geschlagen werden für immerhin. Sie werden zwar fliehen zu den Felsen (die Grossen und Mächtigen der Erde) und werden sich vergraben unter ihr unfruchtbares Erdreich, aus Furcht vor der Wahrheit und Majestät des Herrn; aber es wird ihnen das wenig nützen.

174,9. Denn es spricht der Prophet nun wieder weiter und sagt laut: ,Denn alle hohen Augen (Herrscherstolz) werden gedemütigt werden, und alle die hohen Leute werden sich bücken müssen; denn der Herr wird allein hoch sein zu derselbigen Zeit und dann ewig immer fort und fort (Jes.2,11). Denn des Herrn Zebaoth Tag (Licht) wird gehen über alles Hoffärtige und Hohe und über alles vor der Welt Erhabene, dass es erniedrigt werde (Jes.2,12) also auch über alle erhabenen Zedern Libanons (Priester) und über alle Eichen in Basan (Hauptstützen des Götzenpriestertums zu aller Zeit) (Jes.2,13); über alle hohen Berge (Regenten) und über alle erhabenen Hügel (alle Hoffähigen) (Jes.2,14); über alle hohen Türme (Feldherren) und über alle festen Mauern (Kriegsheere) (Jes.2,15); auch über alle Schiffe auf dem Meere (solche, die am Staatsruder sitzen) und über alle irdisch köstliche Arbeit (die grosse Staatenindustrie) (Jes.2,16). Und das wird geschehen, auf dass sich alles bücken muss, was hoch ist unter den Menschen, und sehr gedemütigt werden alle hohen Leute und der Herr allein hoch sei zu der Zeit (Jes.2,17). Mit den Götzen aber wird es dann ganz aus sein in jener Zeit (Jes.2,18). Ja, da wird man wohl auch noch in die Höhlen der Felsen gehen und in der Erde Klüfte (des Mammons Verstecke), und das aus Furcht vor dem Herrn und vor Seiner herrlichen Majestät (das Licht der ewigen Wahrheit), so Er Sich aufmachen wird, zu schrecken (strafen) die Erde (Jes.2,19). Ja, zu der Zeit wird ein jeder hinwerfen seine silbernen und goldenen Götzen in die Löcher der Maulwürfe und Fledermäuse (Jes.2,20) – welche Götzen er sich machen liess zur Anbetung –, auf dass er sich desto leichter verkriechen könne in die Steinritzen und Felsenklüfte aus Furcht vor dem Herrn und vor Seiner herrlichen Majestät, so Er Sich aufmachen wird, zu schrecken die Erde (Jes.2,21); aber es wird das niemandem irgend etwas nützen. Darum lasset nun ab von dem Menschen, der irgendeinen Odem in der Nase hat (der Odem in der Nase bezeichnet den weltlichen Hochmut); denn ihr wisset es nicht, wie hoch er etwa in der Welt steht (Jes.2,22)!‘

174,10. Nun, da habt ihr die ganze, leicht fassliche Erklärung des ganzen zweiten, höchst beachtenswerten Kapitels des Propheten Jesaja! Die letzten Verse erklären sich von selbst, so man die Bedeutung der ersten wohl verstanden hat.

174,11. Aber Ich sage euch, dass es wahrlich auch also geschehen wird jetzt schon in jüngster Zeit und dann nach etwa gegen neunzehnhundert Jahren wieder im Vollmasse; denn es gibt selbst in Meinem Rate kein anderes Mittel, so dem Menschen die vollste Willensfreiheit belassen werden muss, als nur dies einzige, mit dem man von Zeit zu Zeit der menschlichen Trägheit fruchtbringend begegnen kann; denn sie ist die Wurzel aller Sünden und Laster! – Habt ihr das alles wohl verstanden?

174,12. Ihr werdet nun wohl weniger Freude in euch darüber empfinden, – aber eine desto grössere die künftigen Völker, so ihnen neuerdings diese Kunde gegeben wird in ihrer grossen Drangsal und in der Zeit, in welcher sich ein Volk wider das andere erheben wird, um es zu verderben. – Doch darüber soll uns noch das nächste Kapitel ein näheres Licht verschaffen!

174,13. Doch nun saget es Mir, wie ihr diese Sache von grösster Wichtigkeit aufgefasst habt! Ich sage darum ,von grösster Wichtigkeit‘, weil Ich euch das als Meinen künftigen Nachfolgern vor allem ans Herz legen will, euch selbst und alle eure Jünger vor der Trägheit zu verwahren. Und so möget ihr nun reden von dem Geiste, dem ihr im Jesajas begegnet seid; dann gehen wir leicht aufs dritte Kapitel über!“

174,14. Sagten die Jünger und auch einstimmig die andern Anwesenden: „Herr, was Du anordnest, willst und zulässest, ist sicher übergut, überweise und gerecht; denn Du als der Schöpfer und Meister der Menschen und aller Dinge in der Welt weisst es ja am allerbesten, was für die Menschen am allerbesten taugt. Wären das Silber, das Gold, die Edelsteine und die köstlichen Perlen zum pursten Nachteil Deiner Menschen, so hättest Du wahrlich derlei böse Dinge nicht erschaffen!

174,15. Wer weiss es ausser Dir, ob die Menschen ohne solche Reizmittel nicht etwa noch um vieles träger geworden wären, als sie bei allen diesen tausendmal tausend Reizmitteln ohnehin sind und mit der Zeit noch mehr werden? Wenn da aber gar viele aus zu grosser Liebe zu diesen Reizmitteln zu wahren Teufeln unter den Menschen werden, weil sie sich von dem falschen Glanze des Goldes haben blenden lassen, so hast Du ja der Zuchtmittel in endlosester Fülle Dir zu Gebote stehend, und wir sind da der Meinung, dass am Ende der Zeiten der Welt alles nach Deinem geheimsten und ewigen Ratschlusse noch gut ausgehen wird.

174,16. Wir als Deine erwählten Jünger werden sicher alles aufbieten, um die Menschen nach Deinem Ratschluss in der gerechten und wahren Tätigkeit zu erhalten und sie für solche zu begeistern und zu beleben. Ob sie aber das in der ferneren Zeitenfolge in ihren Nachkommen auch so beachten werden, das ist freilich wohl eine sehr bedeutend andere Frage! Allein, da wirst schon Du Selbst alles geschehen lassen, was zum Besten der Menschen wird am besten taugen können, ob Kriege, Pestilenz, Teuerung, Hungersnot, oder Friede, Gesundheit und gesegnete, fruchtreiche Jahre und Zeiten! Und so hätten wir nun unsere Meinung vor Dir, o Herr, offen ausgesprochen und bitten Dich um die Fortsetzung in der Beleuchtung des Propheten.“

174,17. Sagte Ich: „Diesmal bin Ich mit eurer Äusserung völlig zufrieden, und da ihr die Erklärung des zweiten Kapitels des Propheten wohl aufgefasst habt, so können wir nun denn auch kurz gefasst auf das dritte Kapitel übergehen. Und so denn höret Mich!“
Kapitel 175 – Erklärung des 3. Kapitels Jesajas. Die Zustände einer geordneten Gemeinde

175,1. (Der Herr):“ „Auch dieses folgende Kapitel hat seine weissagende Geltung für jetzt und für die Folge jener Zeiten, die Ich euch ehedem kundgegeben habe.

175,2. Also aber lautet der erste sehr bedeutungsvolle Vers des Propheten: ,Sieh, der Herr, Herr Zebaoth wird von Jerusalem nehmen allerlei Vorrat und desgleichen von ganz Juda, allen Vorrat des Brotes und allen Vorrat des Wassers!‘ (Jes.3,1)

175,3. Unter dem Ausdruck ,Jerusalem‘ verstehet hier das gegenwärtige Judentum, wie es jetzt ist und schon lange früher auch also war; unter ,Juda‘ aber verstehet die künftigen Generationen, die dann durch die Annahme Meiner Lehre zu dem Stamme Juda gezählt werden. Diese werden durch ihre grosse Trägheit auch in einem noch viel grösseren Masse dasselbe Los zu gewärtigen haben wie nun im engeren Masse die Juden.

175,4. Unter der Wegnahme des Brotvorrates verstehet die Wegnahme der Liebe und der Erbarmung, und unter der Wegnahme des Wasservorrates verstehet die Wegnahme der wahren Weisheit aus Gott, und die Folge davon wird sein, dass sie alle in grosser Irre und Finsternis der Seele wandeln werden und keiner dem andern wird raten können; und so auch einer dem andern etwas raten wird, so wird ihm der Rat- und Lichtbedürftige doch nicht trauen und wird sagen: ,Wie redest du mit mir vom Lichte und befindest dich in der gleichen Finsternis wie ich!‘ Dass dann die Menschen durch ihr eigenes Verschulden infolge ihrer Trägheit völlig hilflos dastehen werden, gibt der Prophet in den folgenden Versen treulich also kund, indem er sagt:

175,5. ,Also werden ihnen weggenommen werden Starke und Kriegsleute, Richter, Propheten, Wahrsager und Älteste (Jes.3,2); Räte und weise Werkleute und kluge Redner und Hauptleute über fünfzig, wie auch die ehrlichen Leute (3,3).‘

175,6. Ich setze hier geflissentlich die Hauptleute und die ehrlichen Leute zuletzt, statt gleich anfangs des dritten Verses, und habe schon Meinen Grund dazu. Und nun vernehmet die Beleuchtung!

175,7. Wer sind denn die Starken und die Kriegsleute? Das sind solche, wie dereinst war der David voll Glauben und Vertrauen auf Mich, und die Kriegsleute sind solche Menschen, die sich von dem Glauben und Vertrauen des Einen voll begeistern lassen, auf dass sie allzeit siegen über alle noch so vielen Feinde des Guten und Wahren aus Gott.

175,8. Wenn aber bei den Menschen der volle Mangel des lebendigen Wassers aus den Himmeln eingetreten ist und alles Fleisch mit seinen Seelen sich in der dicksten Finsternis befindet, wer wird dann unter den Menschen ein rechter und gerechter Richter sein? Wer wird da haben die Gabe der Weissagung? Und so sie auch jemand noch für sich hätte, wer wird ihm glauben ohne inneren Verstand, dass es also ist?! Wer wird für die Geistesblinden und -tauben wahrsagen können? Und wen wird die finstere Menschheit wegen hervorragender Weisheit als einen wahren Ältesten erwählen und zu ihrem Hirten machen mögen? Daher erkennet nun diese Sache recht!

175,9. Wem Brot und Wasser in ihrer geistigen Bedeutung weggenommen sind, dem ist dadurch alles genommen; denn wen Gott mit der geistigen Blindheit straft und züchtigt, der ist am meisten gestraft und gezüchtigt. Denn dem ist dadurch alles genommen, und er steht völlig rat- und hilflos da. Das ist aber dann auch schon das äusserste Mittel, mit dem der zu überhand genommen habenden Trägheit der Menschen und allen ihren vielen Lastern stets am allerwirksamsten begegnet werden kann.

175,10. Dass aber die Menschen sich mit der Wegnahme des geistigen Brotes und Wassers wahrhaft im grössten Elende befinden müssen, und was ihnen dadurch noch alles benommen ist, bezeugt der Prophet noch weiter im dritten Verse, wo er ausdrücklich sagt: Den Menschen werden genommen werden auch die Räte oder Ratgeber und weise Werkleute in allen Zweigen der menschlichen Bedürfnisse, also auch kluge Redner, die sonst mit ihrer Weisheit gar vieles Gute bewirkt haben.

175,11. Das Übelste an der Sache aber ist die miterfolgte Wegnahme der, sage, fünfzig Hauptleute! Wer sind diese, und was hat die Zahl fünfzig hier zu tun? Das werden wir nun gleich ganz wohl einsehen.

175,12. Wenn wir uns eine ganz grosse und vollkommen geordnete Gemeinde von Menschen vorstellen, so hat sie, so sie mit allem wohl versorgt sein will, in allem numerisch fünfzig Hauptzweige zu ihren Lebensbedürfnissen schon von alters her zu besorgen und zu bestellen. Was darüber ist, gehört schon der Hoffart an, und was darunter, das ist dann schon Schwäche, Mangel und Armseligkeit. Damit aber jeder einzelne Zweig der gezählten Bedürfnisse nutzwirkend versehen und gehandhabt wird, so muss er auch einen kundigen Hauptmann als Vorsteher und Leiter an der Spitze haben, der sich im Betriebe seines Werkes von Anfang bis zu Ende wohl auskennt; fehlt der und steht an seiner Stelle ein Unkundiger, so wird dieser Bedürfniszweig der ganzen Gemeinde bald schlechte oder auch gar keine Früchte mehr zu tragen anfangen.

175,13. Wie wird aber eine grosse Gemeinde erst dann bestehen, wenn sie durch ihre Trägheit und Fahrlässigkeit endlich aller fünfzig Hauptleute bar wird? Ich sage es euch: Gerade also, wie die grosse Gemeinde der Juden nun besteht, in der nur gewisse Diebe und Räuber noch etwas besitzen und sich auf Kosten der Armen mästen und für ihre Bäuche sorgen, dafür aber Tausende in der tiefsten Armut hilflos verschmachten. Denn wo ist der weise Hauptmann, der für sie sorgete und ihnen Arbeit und Brot gäbe in einem oder dem andern Erwerbszweige? Sehet, dieser ist nicht da in gar manchen Zweigen, und somit ist auch alles andere nicht da! Es gibt zwar nun wohl auch noch gewisse Hauptleute, die den verschiedenen Zweigen vorstehen, aber nicht fürs Volk, sondern für sich, und sie sind darum nur Diebe und Räuber und keine rechten Hauptleute wie zu den Zeiten Meiner Richter.

175,14. Ihr habt nun gesehen, wie das äussere und innere Wohl der Menschen einer grossen Gemeinde von den Hauptleitern in den verschiedenen Bedürfniszweigen abhängt; aber von wem hängt denn in einem Lande, das von einem Fürsten oder Könige regiert wird, eine rechte Aufstellung der besprochenen Hauptleute in einer grossen Menschengemeinde vor allem ab? Sehet, eben von einem weisen Könige!

175,15. Was sagt aber unser Prophet da, was der Herr den trägen, gottvergessenen Gemeinden noch tun wird?

175,16. Höret, seine Worte lauten ferner also: ,Ich, spricht der Herr, will ihnen Jünglinge zu Fürsten geben, und Kindische sollen über sie herrschen! (Jes.3,4) Und das Volk wird Schinderei treiben, ein Mensch wider den andern, ein jeglicher sogar wider seinen Nächsten, und der Junge wird sich stolz erheben über den Alten und ein loser, betrügerischer Mann über den Ehrlichen!‘ (Jes.3,5)

175,17. Die Worte des Propheten sind hier für sich so klar und wahr, dass sie keiner weiteren Erklärung bedürfen; nur auf die grossen und offenbar bösesten Folgen kann Ich euch aufmerksam machen, obschon sie auch leicht von selbst zu finden sind. Wenn bei einem solchen Wirrwarr in einem Lande einmal alle Lebensverhältnisse in die grösste Unordnung geraten und durch die Not alle Menschen einer Gemeinde in die grösste Unzufriedenheit gesetzt werden, dann gibt es denn auch eine schonungslose Empörung über die andere. Das Volk erwacht und steht auf und treibt Fürsten und die selbstsüchtigen Hauptleute in die Flucht oder erwürgt sie gar. Und da ist es, wo man sagt: ,Ein Volk zieht wider das andere.‘

175,18. Denn der Mensch vermöge seiner trägen Beschaffenheit lässt sich so lange noch allen Druck gefallen, wie er in seiner Blindheit noch seinen Magen mit einer noch so mageren Kost füllen kann; wenn aber einmal auch diese aufhört und er nichts als den Hungertod vor seinen Augen hat, dann erwacht er sicher und wird zu einer hungerwütenden Hyäne. Und bis dahin muss es kommen, damit die Menschheit zum Erwachen kommt.“
Kapitel 176 – Der Zusammenbruch der falschen Religionsgebäude, gedeutet aus Jesajas 3, 6-27

176,1. (Der Herr:) „Nun aber ist alles zerstört und niedergemacht. Wem nur irgendeine Schuld gegeben werden kann, dass er durch seine unbarmherzige Selbstsucht auch zum allgemeinen Völkerunglück beigetragen hat, der fällt als ein leider trauriges Opfer der allgemeinen Volksrache. Aber was dann? Die Menschen haben nun keinen, gar keinen, weder einen guten noch einen bösen, Führer mehr. Sie befinden sich in der vollendetsten Anarchie, in der am Ende ein jeder tun kann, was er will; ein anderer, Stärkerer, kann ihn aber auch strafen nach seiner Herzenslust.

176,2. Da treten dann die Weiseren zusammen und sagen: ,So geht es nicht, und so kann es auch nicht bleiben! Wir Weiseren und Mächtigeren wollen uns einverstehen und das Volk dahin stimmen, dass es mit uns wähle ein weises Oberhaupt. Und es ist ein Grosshaus, das zwei Brüder von mancher anerkannten Erfahrung innehabe! Was geschieht da und dann? Der Prophet soll es uns ganz getreulich sagen! Und was sagt da der Prophet?

176,3. Höret! Er sagt: Dann wird einer seinen Bruder aus seines Bruders Hause ergreifen und sagen: ,Du hast Kleider (Kenntnisse und Erfahrungen), sei unser Fürst und hilf du diesem Umfalle!‘ (Jes.3,6) Er aber wird zu der Zeit sagen und schwören: ,Höret, ich bin kein Arzt, und es ist weder Brot (Glaubens-Gutes) noch Kleid (Glaubens-Wahres) in meinem Hause! Setzet mich darum nicht zum Fürsten im Volke!‘ (Jes.3,7). Denn Jerusalem ist reif und fällt dahin, und Juda (die späte Zeit) liegt ebenfalls da; denn ihre Zunge und ihr Tun ist wider den Herrn, indem sie den Augen Seiner Majestät (dem Lichte Seiner Weisheit) widerstreben (Jes.3,8). Es ist das vor aller Welt offen und kundig. Ihr Wesen hat kein Hehl; denn sie rühmen ihre Sünde wie zu Sodom und Gomorra und sind frech und verbergen sich sogar nicht. Wehe ihrer Seele; denn damit bringen sie sich selbst in alles Unglück (Jes.3,9)!‘

176,4. Aber der gewählte Fürst, der allenfalls auch Ich Selbst sein könnte, sagt weiter: ,Gehet und prediget zuvor den Gerechten, dass sie gut werden, und sie werden dann die Frucht ihrer Werke essen (Jes.3,10)! Wehe aber den Trägen und Gottlosen; denn sie sind allzeit böse, und es wird ihnen vergolten werden nach ihren Werken, und wie sie es verdient haben (Jes.3,11)! Höret, darum sind Kinder Fürsten Meines Volkes, und sogar Weiber herrschen über sie. Mein Volk, deine (falschen) Tröster verführen dich (siehe Rom!) und zerstören den Weg, den du gehen sollst (Jes.3,12)!

176,5. Aber der Herr steht da, zu rechten, und ist (nun) aufgetreten, die Völker zu richten (Jes.3,13). Und der Herr kommt zu Gerichte mit den Ältesten Seines Volkes (die Schrift) und mit seinen Fürsten (die Erweckten in der jüngeren Zeit); denn ihr (Pharisäer und Römer) habt den Weinberg verderbt, und der Raub von den Armen ist in eurem Hause (Jes.3,14).

176,6. Warum zertretet ihr Mein Volk, und warum zerschlaget ihr noch mehr die Person der Elenden? Also spricht (nun) voll des höchsten Ernstes der Herr (Jes.3,15).

176,7. Und der Herr spricht weiter: Darum, dass die Töchter Zions stolz sind (die falschen Lehren der Hure Babels) und gehen mit aufgerichtetem Halse und mit geschminkten Angesichtern, treten (übermütig) stolz einher, schwänzen (gleich einem hungrigen Hunde) und tragen gar köstliche Schuhe an ihren Füssen (Jes.3,16), darum wird der Herr die Scheitel der Töchter Zions kahl machen (den Verstand nehmen), und Er wird darin noch ihr einziges und bestes Geschmeide wegnehmen (Jes.3,17).

176,8. Zu jener Zeit wird der Herr ihnen auch wegnehmen den Schmuck an den köstlichen Schuhen (die Blindgläubigen), und die Hefte (treuen Anhänger) und die Spangen (die verschiedenen Orden) (Jes.3,18), die Ketten, Armspangen und die Hauben (als das abergläubische Zunftwesen) (Jes.3,19), die Flitter, die Gebräme, all die Goldschnürlein, Bisamäpfel, die Ohrenspangen (Jes.3,20), die Ringe und Haarbänder (Jes.3,21), die Feierkleider, die Mäntel, die Schleier und die (grossen) Beutel (Jes.3,22), die Spiegel, die Koller, die Borten und die Kittel (alles die glänzende Zeremonie der Hure Babels) (Jes.3,23). Da wird dann Gestank für den guten Geruch werden, ein loses Band für den guten Gürtel, eine Glatze für ein krauses Haar (Schlangenklugheit der Hure Babels), und für einen weiten Mantel wird ihr werden ein enger Sack; und solches alles wird ihr werden an der Stelle ihrer vermeinten Schöne (Jes.3,24).

176,9. Dein Pöbel wird durch das Schwert fallen, und deine Krieger im Streite (Jes.3,25). Und ihre Tore werden trauern und klagen (weil niemand mehr durch sie wird gehen wollen), und sie wird jämmerlich sitzen auf der Erde (Jes.3,26). Es werden aber in jener Zeit die Kriege die Männer so rar machen, dass dann sieben Weiber einen Mann ergreifen werden (oder aus den sieben Sakramenten wird nur eins werden) und sprechen werden: Wir wollen uns selbst nähren und kleiden, lass uns aber nur nach deinem Namen heissen, auf dass unsere Schmach von uns genommen werde (Jes. 3,27)!‘

176,10. Und sehet nun, meine Freunde: Was der Prophet da gesagt hat, das wird so gewiss in Erfüllung gehen, als wie gewiss und wahr Ich euch das nun Selbst erläutert habe. Denn die Menschen können für eine grössere Länge der Zeit die Wahrheit nicht ertragen, werden müde und versinken allzeit wieder in ihre alte, Gericht und Tod bringende Trägheit, und es lässt sich dann wahrlich nichts anderes tun, als durch die äussersten Mittel die Menschen wieder zu erwecken und sie wieder in die alte Tätigkeit auf den Wegen und Steigen des Lichtes und Lebens zu versetzen.

176,11. Darum sage Ich es euch nun noch einmal: Warnet die Menschen vor allem vor der geistigen Trägheit; denn mit ihr treten dann alle die Übel ein, von denen der Prophet geredet hat, und Ich muss sie leider zulassen! Denket darüber nach, und wir werden in der Herberge noch ein Wörtlein darüber sprechen! – Doch nun wollen wir uns aber auch sogleich dahin begeben; denn wir werden in dieser Nacht noch manches zu tun bekommen!“ …

flagge en  Warning about spiritual Lethargy – Jesus explains Isaiah Chapter 2 & 3

   

Jesus explains the Scripture Isaiah, Chapter 2 and 3:
Warning about spiritual Lethargy

THE GREAT GOSPEL OF JOHN Volume 7, Chapter 171 to 176
Revealed from the Lord thru the Inner Word to Jacob Lorber

Chapter 171 – The Lord explains the second chapter of Isaiah

The Lord says:

171,5. But now, bring the book of the prophet Isaiah here. From that I have to make an important part clear to you.”

171,6. Then Nicodemus brought the book to Me and I immediately turned to the second chapter of Isaiah and read it as follows aloud to all those who were present:

171,7. “This is what Isaiah, the son of Amos, saw over Judah and Jerusalem: ‘In the last time the Mountain on which the House of the Lord stands will certainly be higher than all mountains and it will be exalted above all heights, and all the gentiles will go to it.” (Isaiah 2:1+2).

171,8. Then Nicodemus and the two Pharisees asked: “Lord and Master, where is then the mountain of the Lord on which His house is standing?”

171,9. I said: “O see how worldly your attitude is, based on your sense-organs, and how you are still full of matter. Am I not the Mountain of all mountains on which the true House of God stands? But what is the very comfortable House? That is My Word that I have already spoken by all the prophets to you, Jews, during a few centuries, and now I Myself am speaking through the mouth of a Son of Man. So I am the Mountain, and My Word is the comfortable House on the Mountain, and there around us are standing the gentiles from all parts of the Earth, who came to this place to see the Mountain and to live in His very spacious House.

171,10. But for the Jews as they are now, it is really the last time, because they are fleeing from the Mountain and from His house, and the ones at the top are even threatening to destroy it. Do you understand this verse now?”

171,11. All of them said: “Yes Lord, it is now completely clear to us, but this chapter has still more verses, which are for us still not clear at all. Lord, do explain these further to us.”

171,12. I said: “Just be patient, because a tree does not fall with the first blow.

171,13. But Isaiah continues to speak as follows: ‘Many nations will (that means in the future) go on their way and say: Come, let us go up on the Mountain of the Lord, to the House of the God of Jacob, so that He will teach us His ways, after which we can then walk on His mountain paths, because from Zion will go forth the law and from Jerusalem His Word.’ (Isaiah 2:3).

171,14. By Zion (Z’e on = He wills) is also to be understood the Mountain, thus the Lord or I, and by Jerusalem the House of God on the Mountain, thus My Word and My teaching for now and forever. Certainly there will be no more doubt about that.

171,15. But now, who are the nations who say: ‘Come, let us go up on the Mountain of the Lord’ – that means to go to the Son of Man or divine Man – ‘and to the House of the God of Jacob, so that He will teach us His ways and we can then walk on His mountain paths?’

171,16. Look, these nations are those people who in the future will be converted to Me, will make My Word their own and will do My will. Because My Word shows the ways to life, and the mountain paths are My will announced to the people by the Word, of which the strict observance is definitely more difficult than only the pure listening to My Word, just like it is also definitely much easier to go on a broad and smooth way than on narrow and often very steep mountain paths.

171,17. But whoever wants to come within him upon the highest of all mountains and there in My living Word, which is God’s House on the Mountain, must not only follow the smooth way which leads to the top and stay upon it, but must also go on the narrow, often very steep mountain paths, because only along these, will he come completely on the Mountain and there in God’s living House.

171,18. What this means, I have already explained to you, as well as what the prophet in fact wanted to make clear by Z’e on and by Jerusalem. For this reason he also says that from Z’e on will go forth the law, so My will, and from Jerusalem – or seen in a natural way, out of My mouth – My Word.

171,19. So whoever hears My Word that I have spoken to the people at all times by the prophets, accepts it and lives according to it, he will thereby come to Me and thus also to the living Word and its power. Because I Myself am the living Word and the power thereof, and everything that contains the infinite space, is also only My living Word and the eternal power and might thereof. Did you also understand this well now?”

171,20. Then someone from the group of the Pharisees, who came to Me on the Mount of Olives, and who was a scribe said: “Lord and Master, Your explanation of these two verses was so clear like the sun at noon time, and everything became clear and understandable to me. But now comes the fourth verse and that sounds like this:

171,21. ‘And the Lord will administer justice among the gentiles and punish the nations. Then they will make of their swords plowshares and of their spears sickles, because no nation will lift up a sword against another, and the people will from now on learn war no more.’ (Isaiah 2:4).

171,22. Who are those gentiles and who the nations who, once they have been punished, will make no more war against one another? Those nations must surely be born in a very far future, because the present-day generations with their proud, greedy kings, lusting for power, will make war until the end of the world.”

171,23. I said: “It is true that you are a scribe, so that you still have the laws and all the prophets very well in your memory, but to understand them in the true spirit, of that there has never been any sign with you. You were walking on the broad and smooth way, but on the narrow mountain path that leads to the top of the mountain of the true knowledge, you have never set one foot.

171,24. Whoever, by acting according to the law, will not come on the top of the Mountain of the Lord and in God’s House or to the inner living Word from God, and will come to the living Word of God within him, will also not recognize the true, inner, living spirit of the law and the prophets.”
Chapter 172 – The Lord explains Isaiah’s images of the future

172,1. The scribe said: “But why did the prophets then talk and write in such a concealed way? I suppose that the most important for them was that their words could be understood by the people?”

172,2. I said: “These kind of objections were already made a few days ago on the Mount of Olives, and I have demonstrated to you how unfounded it is. So I do not have to repeat here what has already been said.

172,3. What kind of Word of God would that be, which has no inner meaning? Or can you imagine a human being without any bowels, or one who is so transparent as a drop of water so that his whole internal body could be seen? Something that we would – despite the artfulness of it – dislike very much.

172,4. Oh, do try, all of you, to think wisely. Nevertheless, I will now explain to you the obvious true meaning of the fourth verse of Isaiah. So be very attentive.

172,5. ‘The Lord’, who am I in the Word, ‘will judge the gentiles and punish many people.’

172,6. Who are the gentiles and who the people? The gentiles are all those who do not know the true God and instead of Him are worshiping and mostly honoring, dead idols and the mammon of this world. The Jews are surrounded by such people from all sides, and wherever you now also want to go in the world – to the morning, the noon or the evening – you will find nothing but all kind of different gentiles. However, you know that now from all sides of the world the gentiles of high and low rank and from close by and from far away have come to Me. They heard My Word and saw My signs, were filled with faith and accepted My teaching, and My Word is now judging them and putting them on trial, by which they cease from being gentiles and they pass over to the number of the blessed ones of God and to the number of the true people of God.

172,7. But they also will not remain like they are now instructed and educated, because soon false anointed men will arise among them who will also perform signs, will mislead kings and princes, will soon seize a great worldly power and will persecute with fire and sword those who do not want to follow them, and will finally split into many sects and parties. And these are then the many people who I as Lord will punish because of their lack of love, their falsehood, their selfishness, their pride, their obstinacy, their lust of power and their evil quarreling and mutual persecutions and wars. However, before that time will come, it still will take a while, as it lasted from Noah until now.

172,8. But as it was during the time of Noah when men were marrying and were giving into marriage, held big parties and feasts, let themselves be highly honored and wage destructive wars against those who did not want to bow down before their idols, so that soon the great flood came that drowned all those who committed evil, so also it will be in that future time. But then the Lord will come with the fire of His zeal and His wrath, and sweep away all the evildoers from the Earth.

172,9. Then it will happen that the pure and good men and the real friends of the truth and the light out of God who were spared, will make from their swords plowshares and from their spears sickles, and will give up the art of war completely. Then after that, no truly anointed people will lift up the sword against another anymore, except still some remaining gentiles somewhere in the deserts of the Earth. But also these will be admonished and after that be swept off the Earth.

172,10. Then the Earth will be blessed again. Its soil will bear a hundredfold fruit of everything, and the elders will be given the power over all the elements.

172,11. Look, this is how, spiritually seen, the fourth verse for this Earth has to be understood, which was for you as scribe so very incomprehensible.

172,12. But behind this natural, true, spiritual meaning lies a still hidden, deeper pure spiritual and heavenly meaning, but that you, with your still pure worldly intellect cannot understand, and that also cannot be expressed into words. However, if you will be on the Mountain of the Lord and will have entered into the House of God, and then will come out of the house of Jacob – like the prophet is speaking about it in the short fifth verse – only then will you walk in the true light of the Spirit out of God. (Isaiah 2:5). Do tell Me now if you have understood this better now than at first.”
Chapter 174 – Explanation of Isaiah 2, 6-22. Mercy. Revelations of the new Light.

174,1. I said: “Good then, so listen further to the Word. The words of the prophet are as follows:

174,2. ‘You, Lord, have nevertheless permitted that Your people have abandoned the house of Jacob, because Your nations are now worse than the foreigners from the east. They also are now committing sorcery just like the Philistines, and from the children of the foreigners they are accepting many as their own. Their country is full of silver and gold, and there is no end to their treasures, and their country is also full of horses, and there is no end to their chariots. Also, their country is full of idols, and they, the people, are worshipping the work of their hands, which their fingers have made. For that, the people are bowing down and for that, the nobleman is humbling down. That, You, o Lord, will not forgive. You faithless people, go then to the rocks of the mountains and hide yourselves in the earth, for fear of the Lord and for His lovely majesty.’ (Isaiah 2:6-10).

174,3. These 5 verses belong together because they show the miserable state of the church or God’s house on Earth. And this applies as well to the Jews who were here before this time, as to those who will come after us.

174,4. The laziness in the execution of God’s commandments is however the reason why I permit that My people leave the house of Jacob on the Mountain of the Lord and is precisely doing what the most rude and laziest nations are doing, who are dwelling in the eastern countries as wild animals.

174,5. And what the Pharisees are doing, as well as the Jews, the descendants will do also. They will set up many days to which they will attribute special power and influence, and whoever will go against it, will be persecuted by them with fire and sword. They will also practice divination. For money they will predict happiness and misfortune to the people, and by that, they will let themselves be extremely honored and be paid, because such a useless work is finally more profitable than with the plowshare and the sickle.

174,6. To increase their income that they are earning with their useless work, they will, just like the Pharisees now, send out their messengers throughout the whole world, and will make the foreigners as their own children. Those were already as dark gentiles good for nothing. But when then they will adopt the real worldly doctrine of the Philistines, they will become even a 100 times worse than what they already were. For this reason, their dark country will be filled with silver and gold, and their hunger for the treasures of this world will know no end, and have no purpose, nor their lust of power and war – what the prophet is expressing in the image of the horses and the countless chariots. Also, their territory over which they are ruling will be full of idol statues and temples, like with Solomon the wise one, who also started this way. Despite the personal warning of God he let idol temples be constructed around Jerusalem for his foreign women. Before the idol statues, those blind fools will bow down, and the work of their own hands and fingers they will worship in the foolish belief that God will be pleased with it. And whoever will not do that, will be persecuted unto life and death. Because many kings, in order to give their throne more luster, will support the nonsense of the worldly Philistines, and will persecute with fire and sword the friends of Light and the living Truth of which there are always only a few.

174,7. And see, then the Lord will come and punish those nations who have seduced so many people in His name.

174,8. Then the true, living Light will suddenly appear from all sides, and the friends of the night will be defeated forever. They will flee to the rocks indeed (to the great and mighty of the Earth) and will bury themselves under their infertile soil, out of fear for the Truth and the majesty of the Lord. But this will be of little help to them.

174,9. Because now speaks the prophet further again and says loudly: ‘For, all high eyes (pride to rule) will be humiliated and all high lords will have to bow down, because in that time only the Lord will be high and continue eternally forever and ever! (Isaiah 2:11). Because the day (light) of the Lord Zebaoth will walk over all that is proud and high and most of all over all that has been exalted in the world in order to humiliate it. (Isaiah 2:12). So, also over all the proud cedars of the Lebanon (priests) and over all oaks in Basan (most important pillars of the priesthood of idolatry during all times). (Isaiah 2:13). Over all high mountains (rulers) and over all exalted hills (all courtiers). (Isaiah 2:14). Over all high towers (generals) and over all strong walls (armies). (Isaiah 2:15). Also over all the ships on sea (those who are controlling the rudder of the state) and over all the – according to worldly standards – important work (the big national industry). (Isaiah 2:16). And that will happen in order to let everything bow down what is high for the people, and to humiliate all high-ranked people, so that in that time only the Lord will be high. (Isaiah 2:17). In that time the idols will be completely finished. (Isaiah 2:18). Yes, then also, one will go into the rocky caverns and in the canyons of the Earth (hidden places of the mammon), and this out of fear for the Lord and for His lovely majesty (the light of the eternal truth), when He will prepare Himself to frighten the Earth (punishments). (Isaiah 2:19). Yes, in that time everyone will throw away his silver and golden idol statues in the holes of the moles and the bats (Isaiah 2:20) – which idol statues he made for himself to worship – to crawl away easier into the clefts of the rock and canyons out of fear for the Lord and for His lovely majesty, when He will prepare Himself to frighten the Earth. (Isaiah 2:21). But that will be of no use to anyone. Therefore, leave such man alone who has breath in his nose (breath in the nose refers to worldly pride), because you do not know how high – worldly speaking – he can be.’ (Isaiah 2:22).

174,10. Well, here you have now the easy to understand whole explanation of the second chapter of the prophet Isaiah. The last verses you easily can explain yourselves, once you have well understood the meaning of the first ones.

174,11. But I tell you that it really will happen within a short time and then again entirely after about 1.900 years, because when man will have been given a complete freedom of will then in My decree there is no other way to successfully counteract from time to time the human laziness than only this one, because that laziness is the root of all sins and vices. Did you all understand this very well?

174,12. Now this will produce less joy in you, and even less for the future nations when this message will be given to them again in their great misery and during the time when one nation will rise against the other to destroy it. But the following chapter will give us more light.

174,13. But tell Me now how you have understood this very important matter. I say ‘very important’ because as My future followers I want to especially emphasize that you and your disciples should guard yourselves against laziness. Now speak about the spirit that you have met in Isaiah. After that we will pass over without difficulty to the third chapter.”

174,14. The disciples and also the others who were present said unanimously: “Lord, whatever You order, will and permit is certainly good, wise and just, because You as Creator and Master of men and all things in the world know best of all what is best for men anyway. If silver, gold, precious stones and beautiful pearls were completely harmful for Your people then You would not have created such evil things.

174,15. Who, besides You, knows if without those exciting matters, men would not have become much lazier than they are already now with all those countless excitements, and in course of time will even become worse. However, if a lot of people, out of a too great love for these excitements, will become true devils among men because they let themselves be blinded by the false glitter of the gold, then You still have an infinite number of ways to chastise them by those that are in Your service. And so, we are of the opinion that at the end of the times of the world everything will still have a good ending according to Your secret, eternal decree.

174,16. We, as Your chosen disciples, will certainly do our utmost best, according to Your decree, to encourage the people to be active in the right way, and to inspire and to stir them up for it. If in the course of time they will also be equally careful with their descendants, is of course a very important different question. But then, You Yourself will surely let everything happen in such a way that it will be for the best of the people, be it wars, epidemics, high cost of living, famine or peace, good health and blessed fruitful years and times. And with this we now have openly expressed our opinion to You, o Lord, and we ask You to continue with the explanation of the prophet.”

174,17. I said: “This time I am completely satisfied with what you have all said, and because you have well understood the explanation of the second chapter of the prophet we simply can now also continue to the third chapter. So listen to Me.”
Chapter 175 – Explanation of the third chapter of Isaiah. The situation of an organized community.

175,1. Also in this following chapter the prophecy is for now and for the coming times of which I have spoken.

175,2. The first verse of the prophet has a deep meaning and goes like this: ‘Look, the Lord, Lord Zebaoth will take away out of Jerusalem all kinds of provisions, and also out of the whole of Judah the total provision of bread and the whole provision of water’. (Isaiah 3:1).

175,3. Here, by Jerusalem must be understood the present-day Jewry, just as it is now and already has been for a long time. By Judah must be understood the future generations that then, by accepting My teaching, will be counted to the tribe of Judah. Because of their laziness they will undergo the same fate in a much greater measure as now the Jews in a smaller measure.

175,4. By the taking away of the provision of bread you must understand the taking away of love and mercy, and by the taking away of the provision of water, the taking away of the true wisdom out of God. And the result thereof will be that all of them will come on a wrong track, and their soul will be in darkness, and nobody will be able to give counsel to another. And even if somebody would give counsel to another, then the one who needed counsel and light will still not trust him and say: ‘What are you talking to me about the light while you yourself are in the same darkness as I am.’ The fact that the people will then by their own fault – because of their laziness – become totally without help, is accurately described by the prophet with the following words:

175,5. ‘Thus will be taken away the strong ones and warriors, judges, prophets, fortunetellers and elders (Isaiah 3:2), counselors and wise workers, and eloquent orators, and headmen over 50, and also honest people (3:3).’

175,6. I am mentioning here on purpose the headmen and the honest people as last instead of in the beginning of the third verse, and I have My reason for this. Listen now to the explanation.

175,7. Who are the strong ones and the warriors? These are such people like once David was, full of faith and trust in Me, and the warriors are those people who consent to be totally inspired by faith and trust in the One, to always conquer all the enemies of what is good and true from God – even if they are so many.

175,8. When there will be a complete lack of living water out of the Heavens, and all flesh, together with its soul, are in the thickest of darkness, who will then deal with the people as a true and righteous judge? Who will have the gift of prophecy? And even if someone still possesses it for himself, who will then, without inner understanding believe that it is true? Who will be able to prophesy for the blind and deaf? And who will be chosen by dark mankind as a true elder because of his outstanding wisdom in order to make him their shepherd? Now, understand this well.

175,9. The one from whom – spiritually speaking – has been taken away bread and water, has lost by that everything, because the one who has been punished and chastised by God with spiritual blindness, has been punished and chastised the most severely. Because by that he has lost everything, and he is completely in despair and helpless. This is then also the ultimate means by which the laziness of the people that took a too great dominion, and all their vices can be fought against in the best way.

175,10. The fact that the people will be in the greatest misery by the taking away of the spiritual bread and water, and by that, the things that still will be taken away from them, the prophet explains further in the third verse, where he explicitly says: ‘By that, the people will have to miss the counselors’ or those who give counsel, ‘and wise workers’ in all branches of human necessities, thus also intelligent speakers, who otherwise would have accomplished a lot of good with their wisdom.

175,11. However, the worst of all that, is the taking away of the, say, 50 headmen which is taking place at the same time. Who are the 50 and what has the figure 50 to do with it? This we will perceive right away.

175,12. If we imagine a big and completely organized community of people, then since ancient times it has – if it wants to be well taken care of in everything – in total 50 main regions where it has to provide in their necessities of life. Whatever is above that, stands already for pride, and everything that is less stands for weakness, need and poverty. However, in order to provide efficiently and to take care of each separate branch of these life necessities there must also be a clever captain as foreman and leader in charge, who from A to Z must be well acquainted with everything that is necessary in the whole system. If such a one is not present and someone incompetent stands in his place, then the whole branch of life necessities will soon carry bad or even no more fruits at all for the community.

175,13. How then will a big community be able to stand if by its laziness and negligence finally has lost all of the 50 headmen? I tell you: in the same manner as the community of Jews nowadays, where only certain thieves and robbers are still possessing something and who fatten and enrich themselves at the expense of the poor, but where thousands are helplessly pining away in the deepest of poverty. Because where is the wise captain who would take care of them and who would give them in one way or another a certain job and bread? Look, in a lot of areas a head is missing, and so also all the other things are not present. There are still certain headmen to direct different areas, but this they are not doing for the people but for oneself, and therefore they are only thieves and robbers and no real headmen like at the time of My judges.

175,14. Now you have seen how the outer and inner well being of the people of a big community depends on the head leaders in the different areas of life necessities. But on who then depends in the first place the right organization of the named head leaders in a big community of people, in a country that is governed by a prince or king? Look, it only depends on a wise king.

175,15. But then, what does our prophet say? What will the Lord do further on with the lazy, god-forsaken communities?

175,16. Listen, his words are as follows: ‘I, says the Lord, will give them young men to be their princes, and silly men will rule over them. (Isaiah 3:4). And among the people one will suck out the other. Everyone, even his neighbor, and the young one will exalt himself above the elder and a worthless, dishonest man above an honest one.’ (Isaiah 3:5).

175,17. The words of the prophet are here of itself so clear and plain that they do not need another explanation. I can only show you the great and clear visible very bad results, although these also can easily be discovered by itself. Once all life-conditions will come into the greatest disorder by such confusion, and when, because of the need, all the people of the community will become very discontented, then also will arise one merciless rebellion after another. The people will awaken and stand up, and are chasing away the princes and selfish headmen, or even strangle them. And this is what is meant when one says: ‘One nation wars against another’.

175,18. Thanks to his lazy nature, man permits any pressure as long as he, in his blindness, can still fill his stomach, no matter with what kind of meager food, but once also this is ceasing and he is facing only starvation, then he wakes up and turns into a starved enraged hyena. And it must come to that point, so that mankind will wake up.”
Chapter 176 – The downfall of the false religious systems explained from Isaiah 3, 6-27.

176,1. But then everything is destroyed and thrown down. Whosoever can be falsely accused that he also – by his own merciless selfishness – has contributed to the general misfortune of the nations, will unfortunately fall victim to the revenge of the common people. But then what? Then the people have no leader at all, not a good one nor a bad one. They are in total anarchy, where ultimately everybody can do what he wants. However, another one, who is stronger, can also punish him at his heart’s desire.

176,2. Then the wise men come together and say: ‘This cannot be, it cannot continue like that. We, who are wiser and mightier men will work together and bring the people to vote for a wise chief. And it will be an exalted house that will accommodate two brothers with much recognition and experience.’ What will happen next? The prophet will tell us precisely. And what does the prophet say?

176,3. Listen. He says: ‘Then one brother will grab the other out of his brothers’ house and will say: ‘You have clothes (knowledge and experience), be you our ruler and help us during this downfall.’ (Isaiah 3:6). But then he will say and swear: ‘Listen, I am no doctor, and there is no bread (the goodness of faith) or clothing (true faith) in my house. Therefore, do not make me a ruler of the people.’ (Verse 7). Because Jerusalem is ripe and falls down, and Judah (the later time) is also fallen. Because their language and their deeds are against the Lord, because they oppose the eyes of His majesty (the light of His wisdom). (Verse 8). That is visible and known to everybody. Their nature is not hidden because they are boasting about their sin, just like in Sodom and Gomorrah, and they are brutal and they do not even hide. Woe unto their souls! Because with that, they have thrown themselves completely into their ruin.’ (Verse 9).

176,4. But the chosen Prince – who could also possibly be I Myself – says further: ‘Go and preach first to the righteous, so that they may become good, then they will eat the fruit of their works. (Verse 10). However, woe unto the lazy and ungodly, because they are wicked at all times, and unto them will be rewarded according to their works and as they have deserved it! (Verse 11). Listen, for this reason, children are the princes of My people, and even women are ruling over them. My people, your (wrong) comforters are misleading you (think about Rome) and are destroying the way that you have to go. (Verse 12).

176,5. But the Lord stands there to pronounce justice and has now come up to judge the people. (Verse 13). And the Lord comes to administer justice with the elders of His people (the Scriptures) and with His princes (those who, in the last time, have been awakened for life). For you (Pharisees and Romans) have destroyed the vineyard, and what has been robbed from the poor is in your house. (Verse 14).

176,6. Why do you trample down My people, and why do you mistreat all those who are miserable? Thus speaks the Lord now with great seriousness. (Verse 15).

176,7. And the Lord continues to speak: Because the daughters of Zion are proud (the false teaching of the whore of Babel) and walk with a stretched-out neck and a face with make-up, walking proudly (haughty), wag the tail (like a hungry dog), wearing at their feet expensive shoes (verse 16), the Lord will shave the crown of the head of the daughters of Zion to baldness (take away the reasoning), and with that, He will take away their only and best jewel. (Verse 17).

176,8. In that time the Lord will take away the jewelry of their expensive shoes (those who believe blindly), and the ribbons (faithful followers), and the buckles (the different assemblies) (verse 18), the chains, the bracelets and the caps (the superstitious craft-guilds) (verse 19), the tinsels, the ornamental borders, all golden strings, musk, earrings (verse 20), rings and hair ribbons (verse 21), feast clothes, coats, veils and the (big) purses (verse 22), mirrors, capes, laces and the blouses (all of the glittering ceremony of the whore of Babel). (Verse 23). Then the sweet smell will become a stench, the good girdle a loose string, curled hair (serpent-like cunning of the whore of Babel) a baldhead, and her wide coat will become a narrow sack. And all this will come instead of the presumed beauty. (Verse 24).

176,9. Your mob will fall by the sword, and your warriors will fall in battle. (Verse 25). And her gates will weep and lament (because nobody wants to go inside anymore), and she will sit pitifully upon the ground. (Verse 26). Then, in that time, men will be so few that 7 women will take hold of 1 man (or out of the 7 sacraments there will be only 1) and they will say: We will feed and clothe ourselves, but let us carry your name, so that our dishonor will be taken away from us.’ (Verse 27).

176,10. And look, My friends. What the prophet has said, will certainly be fulfilled, as sure and true as I have told you now Myself. Because the people cannot bear the truth for a longer time, become tired and always sink back again into their old judgment and death-bringing laziness. And then there is truly nothing else that can be done but, through the most extreme ways, awaken the people again and of old, bring them once more upon the ways and mountain paths of light and life.

176,11. Therefore, I am saying to you once more: above all, warn the people against spiritual laziness, for with this will start all evil things of which the prophet has spoken, and I must unfortunately permit them. Think about it, then we will talk about it again in the inn. And now we soon will also go to that place, because we still will have a lot of things to do this night.”

Jesus erklärt… Leben & Seelenentwicklung nach dem Tod – Jesus explains… Life & the Development of the Soul after Death

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Jesus erklärt… Leben & Seelenentwicklung nach dem Tod

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES Band 4, die Kapitel 90 bis 93
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Kapitel 90 – Seele und Leib

Der Herr spricht:

90,3. Sage Ich: „ … Ich meine, so eine recht zuversichtliche Einsicht in das Fortleben der Seele nach dem Tode des Leibes dürfte für euch alle wohl von der grössten Wichtigkeit und Notwendigkeit sein; daher werden wir diese Sache ein wenig näher in den Augenschein nehmen!

90,4. Ich habe es euch durch Worte schon zu mehreren Malen gezeigt, worin der eigentliche Tod des Leibes besteht und auf welch eine verschiedene Art er vor sich gehen kann, und was seine Folgen für die Seele und ihren Geist sind und sein müssen. Sollte Ich euch aber das durch lange theoretische Sätze erklären, so würden wir damit in einem vollen Jahre nicht zu Ende kommen. Ich werde euch zu eurem gründlichen Erkennen die Sache mit Wort und Tat zeigen, und ihr werdet es dann begreifen.

90,5. Bevor wir aber zur eigentlichen Sache kommen, muss Ich dennoch das voranschicken, wie die Seele mit dem Leibe zusammenhängt.

90,6. Und so höret Mich: Die Seele als ein Gemengtes und sich ergreifend Zusammengesetztes ist durch und durch ätherisch-substantieller Beschaffenheit. Da aber der Leib in seinem Wesen auch im Grunde Ätherisch-Substantielles in sich fasst, so ist solches verwandt mit der substantiellen Wesenheit der Seele. Und dieses Verwandte ist das Eigentliche, das da die Seele mit dem Leibe so lange verbindet, solange es nicht mit der Zeit zu sehr in das pur Materielle übergegangen ist, woselbst es dann mit der seelischen Bestandwesenheit eine zu geringe und oft aber auch gar keine Verwandtschaft mehr hat, – und wenn schon noch welche vorhanden ist, so muss diese erst durch den Verwesungsprozess aus dem Körper geschieden und jenseits der gewisserart nackten Seele zugeführt werden.

90,7. Hat aber die Seele selbst am Ende zu viel Materielles aus ihrem Leibe in sich aufgenommen, so erreicht der Leibestod auch sie, und sie muss mit dem Leibe verwesen und dann erst nach mehreren Erdenjahren als natürlich höchst unvollendet erwachen, wo es ihr dann sehr schwer wird, sich in ein höheres Licht emporzuschwingen, weil ihr alles ein finsteres Erdending ist, in dem wenig Leben und viel Finsternis in allen Winkeln rastet.

90,8. Von einer Geisteserweckung in ihr kann so lange keine Rede sein, bis die Zeit, die Not und allerlei Demütigungen das weltdinglich Finstere und Grob- oder gewisserart Leiblich-Substantielle aus der Seele geschieden und hinausgefegt haben; und das geht jenseits um vieles schwerer denn hier, weil die Seele jenseits so lange in einer gewissen Abödung für sich allein dastehen muss, um nicht als ein zu nacktes und gewisserart noch haut- und kleidloses Wesen von einer andern Wesenheit, die schon voll des höhern Lebensfeuers in voller Kraft dasteht, verschlungen und wie ein Wassertropfen auf glühendem Erze vernichtet und verzehrt zu werden. Denn für jede noch sehr unvollkommene Seele gilt gegenüber einem schon vollendeten Geiste das, was Ich dereinst zu Moses sagte, als er Mich zu sehen verlangte: ,Gott kannst du nicht schauen und leben!‘

90,9. Je höher potenziert ein Leben einmal für sich dasteht, desto kräftiger, mächtiger und schwerer steht es für sich da, und alles Leben, das da noch auf einer sehr niedern Stufe steht, kann sich einem potenzierten Leben gegenüber nie behaupten, ausser in gewissen Entfernungen. Was ist eine Mücke gegen einen Elefanten, was eine Fliege gegen einen Löwen?! Was ist ein zartestes Moosschimmelpflänzchen gegen eine mehrere Jahrhunderte alte Zeder auf Libanon, was diese Erde gegen die grosse Sonne?! Was ist ein Tropfen Wassers gegen ein mächtiges Feuer?! – Wenn jemand von euch auf einen Elefanten tritt, so wird das einem Elefanten wohl gar nichts machen; tritt aber jemand von euch auf eine Ameise, so ist es mit ihrem Naturleben vollkommen zu Ende.

90,10. Was aber schon in der äusseren Natur, sogar mit Händen zu greifen, sich zeigt, das steht im Reiche der Geister desto ausgebildeter und ausgeprägter wahr da. In jedem schon für sich bestehenden Leben steht das unersättliche Bedürfnis da, stets mehr Leben in sich zu vereinen; das Einswerdungsprinzip aber ist im Grunde des Grundes die Liebe. Wäre dieses Prinzip aber einem Leben nicht vor allem inne, so gäbe es weder irgendeine Sonne im endlosen Raume noch eine Erde, und ebenso auch keine Geschöpfe auf derselben und in derselben.

90,11. Weil aber eben im Leben selbst das Lebeneinungsprinzip besteht und jedes freie Leben in einem fort bemüht ist, mit einem andern ihm ähnlichen und verwandten Leben sich zu vereinen, so wird aus vielen Sonderleben und Sonderintelligenzen am Ende nur ein Leben und eine vervielfachte und darum weit ausgreifende Intelligenz, und dadurch auch aus den mit wenig Vernunft begabten vielen Weslein ein mit viel Vernunft und mit vielem Verstande ausgerüstetes Wesen.“

Kapitel 91 – Die Fortbildung armer Seelen im Jenseits

91,1. (Der Herr:) „Wenn nun laut dieses fürs Sein und Leben nötigsten und unwandelbaren Prinzips eine sogenannte arme und nackte Seele drüben sogleich mit einem Geiste, wie zum Beispiel unser Raphael hier einer ist, zusammenkäme, so würde sie von ihm sogleich also verschlungen, wie da verschlingt das Meer einen einzelnen Wassertropfen. Es ist darum von Mir aus die Fürsorge durch die ganze Unendlichkeit getroffen, dass ein kleines, schwaches und noch sehr blödnacktes Leben immer also exponiert wird, dass es wie einzeln für sich dasteht und sich ihm nur solche Lebenspotenzen nahen dürfen, die sicher nicht in irgend etwas um vieles stärker sind als das einzeln für sich in seiner Abödung und Nacktheit dastehende Leben.

91,2. Solche Lebenspotenzen können sich nicht verschlingen, weil die einzelnen Ichheiten von gleicher Kraft und Stärke sind; aber sie bilden dennoch Vereine unter sich und halten Rat, aus dem aber nie viel Erspriessliches herauskommen kann, weil die Weisheit von einem jeden Einzelwesen nahe auf ein Haar die gleiche ist. Stellet euch einen Ratsverein von lauter blitzdummen Menschen vor, die etwas recht Weises beschliessen und endlich mit vereinten Kräften ausführen möchten! Was wohl wird aus ihren Beratungen hervorgehen? Nichts als dummes Zeug!

91,3. Wir haben auf dieser Erde, und zumeist auf ihren Inseln, noch heutzutage Völkerschaften, die ihre Inseln ganz ungestört seit Adams Zeiten bewohnen; es sind das Kains Nachkommen, die heute noch auf derselben Kulturstufe stehen, auf der sie vor zweitausend Jahren gestanden sind. Ja, warum haben sie denn in ihrer Kultur gar keinen Fortschritt, sondern nur eher einen Rückschritt gemacht mit allen ihren häufig vorkommenden Rathaltungen? Weil unter ihnen der Weiseste dümmer und blinder ist denn hierzulande ein noch so blöder Schweinehirt! Wenn aber der Weiseste schon nichts weiss, was sollen dann erst die andern wissen, die sich bei ihm Rates erholen?!

91,4. Man wird freilich hier fragen und sagen: ,Ja warum hat Gott denn zu solchen Völkern keine von Seinem Geiste erfüllte Propheten gesandt?‘ Da sind wir nun eben zu dem Hauptpunkte gekommen!

91,5. In diesen Völkern wohnen noch viel zu unreife und nackte Seelen. Eine höhere Offenbarung würde sie verschlingen und verpanzern mit einem Gerichte, aus dem sie nimmer frei zu machen wären. Die höchste und reinste Wahrheit würden sie in den dicksten Aberglauben umwandeln und sich darin derart begründen, dass dann am Ende Ich Selbst sie durch kein Mittel mehr daraus erlösen könnte.

91,6. Es ist daher notwendig, dass sie noch bei tausend Jahre lang also, wie sie sind, verbleiben. Nach dieser Zeit erst sollen sie Besuche von pur verstandesgeweckten Menschen bekommen und von diesen aber noch lange keinen Unterricht, sondern nur ein sie nur ein wenig weckendes Beispiel bekommen. Sonach soll ihnen von Zeit zu Zeit zu öfteren Malen eine solche sie weckende Überraschung zuteil werden. Wenn das ein paar Jahrhunderte hindurch geschieht, dann werden solch nackte Völker etwas mehr bekleidet werden, leiblich und seelisch, und sodann erst nach und nach für eine höhere Offenbarung reif sein.

91,7. Und gerade also, und noch um ein bedeutendes mühsamer, geht im grossen Jenseits die Fortbildung und Lebensvollendung einer ganz nackten Naturseele vor sich. Sie muss so lange in aller Lichtlosigkeit für sich dastehend belassen werden, bis sie, durch die eigene Not gedrungen, sich aus ihrer mehr denn noch halbmateriellen Lethargie aufrüttelt und so über was immer bestimmtere Gedanken in ihrem Herzen zu denken beginnt.

91,8. Werden die Gedanken immer ausgeprägter und bestimmter umrissen, so fängt es in einer solchen Seele dann ganz leise zu dämmern an, und sie beginnt einen Grund zu bekommen, auf dem sie ein wenig stehen und nach und nach auch ein wenig umhergehen kann. Dieses Umhergehen entspricht dann dem Übergehen eines Gedankens in einen andern und einer Empfindung in die andere. Es ist das ein Suchen, und dem Suchen muss irgendein Finden folgen, weil sonst der Sucher, so er zu lange gar nichts finden möchte, am Ende infolge seiner fruchtlosen Mühe erlahmen und also zurückfallen müsste in die alte Lethargie.

91,9. Aber wie die emsig zu suchen anfangende Seele nur irgend etwas findet, so gibt ihr das einen neuen und erhöhten Impuls zu einem noch weiteren und emsigeren Suchen und Forschen, und wenn sie gar Spuren vom Dasein ihresgleichen findet, so jagt sie diesen gleich einem Spürhunde nach und ruht nicht eher, bis sie etwas gefunden hat, das ihr wenigstens ein nahes Dasein von ihresgleichen bezeugt.

91,10. Durch dieses stets potenziertere Suchen wird sie aber auch reifer und sucht sich zu sättigen mit allem, was sie irgend wie zufällig zur Umhüllung ihres substantiellen Seelenleibes findet. Hie und da findet sich auch etwas, wenn auch noch so Mageres, zur Füllung ihres Magens und zur Stillung ihres oft brennenden Durstes. Denn wird es in einer Seele einmal so recht begierlich infolge des inneren, stets lebendiger werdenden Lebensfeuers, da findet sich dann stets ein mehreres irgend vor, für das in der Seele irgendein Bedürfnis wach wird.“

Kapitel 92 – Die Führung im Jenseits

92,1. (Der Herr:) „Da muss von seiten eines Geistes, der wie von einer gewissen Ferne eine solche Seele leitet und führt, aber wohl die grösste Vorsicht gebraucht werden, damit sie auf dem Suchpfade ja nur das findet, was sie in ihrer Lebensvollendung weiterbringen kann.

92,2. Mit der Zeit erst kann sie eine auch ihr ähnliche Seele, von nahe gleichen Bedürfnissen bedrückt, finden, mit der sie dann natürlich alsogestaltig sogleich in eine Korrespondenz tritt, wie in dieser Welt zwei Menschen, die von einem und demselben Schicksale verfolgt worden sind. Sie fragen sich gegenseitig aus, bedauern sich und fangen nach und nach an, Rat zu halten, was da zu tun wäre, um ihr Los in irgend etwas erträglicher zu machen.

92,3. Es versteht sich von selbst, dass die zweite Seele nur eine scheinbare Ähnlichkeit mit der ersten, erst aus der vollen Abödung getretenen, haben muss; denn sonst würde ein Blinder einem Blinden als Führer gegeben, wobei dann nur zu leicht beide in eine Grube fallen könnten und sich dann in einem ärgeren Zustande befänden, als da war der frühere in der Abödungsperiode.

92,4. Der wie zufällig zu der jungen suchenden Seele stossende, in sich vollendete Geistmensch aber darf von seiner Vollendung ja nichts merken lassen, sondern muss anfänglich ganz das sein, was die junge Seele ist. Lacht sie, so lache er mit ihr; und weint sie, da weine er mit! Nur so die Seele ärgerlich wird über ihr Schicksal und schimpft und flucht, da tue der Geist das wohl nicht mit, sondern tue anfänglich zwar auch, als wäre er selbst etwas ärgerlich über sein (zum Scheine) ähnliches Los, spiele aber dabei stets den Gleichgültigen, dem es nun schon alles eins ist, ob’s ihm so oder so geht! Will’s durchaus nicht besser werden, nun, so bleibe es denn, wie es wolle! Dadurch wird die junge Seele gefügiger und wird sich zufriedenstellen schon mit einem kleinen Vorteile, der sich wieder irgend wie zufällig hat auffinden lassen.

92,5. Wenn solch eine Seele im Jenseits dann irgendein Plätzchen gefunden hat, so lasse man sie dort so lange, als sie selbst kein Bedürfnis in sich verspürt, ihr Los zu verbessern; denn solche Seelen gleichen hier solchen Menschen, die mit einer ganz kleinen Besitzung insolange ganz zufrieden sind, wenn sie ihnen nur knapp so viel einträgt, dass sie dabei notdürftig bestehen können. Alles Höhere und Vollendetere und Bessere geht sie nach ihrer Sehnsucht gar nichts an, und sie bekümmern sich dessen auch gar nicht. Was liegt ihnen an der grossen Beschäftigung eines Kaisers oder irgendeines Feldherrn?! Wenn sie nur etwas zu essen und die liebe Ruhe haben, so sind sie dann aber auch schon ganz glücklich und wünschen sich ewig nichts Besseres mehr.

92,6. Ebenso steht es dann in einem zweiten Stadium mit einer Seele, die, wie gezeigt, aus ihrer Abödung getreten und nun durch ihre Mühe irgend dahin versorgt worden ist, dass sie ihren Zustand als einen erträglichen ansieht und sich um nichts weiteres mehr bekümmert, ja sogar eine Furcht und Scheu davor hat, weil sie alles, was ihr irgendeine Mühe machen könnte, verabscheut.

92,7. Wir haben eine Seele im Jenseits nun dahin versorgt, dass sie zum Beispiel entweder bei so ziemlich guten Leuten einen Dienst gefunden hat, der sie mit dem Nötigsten versieht, oder sie hat irgendein Häuschen mit einem reichlich besetzten Obstgarten und ein paar Melkziegen als ein verlassenes Gut zum Eigentume mit etwa noch einem Diener oder einer Dienerin bekommen, oder besser auch gefunden; da hat dann der leitende Geist vorderhand nichts anderes zu tun, als eine solche Seele eine Zeitlang in solchem Besitze ganz ungestört zu belassen.

92,8. Er entferne sich auch zeitweilig von ihr und tue, als ginge er selbst etwas Besseres suchen, komme dann wieder und rede davon, dass er wohl Besseres gefunden habe, – aber es sei jenes Bessere um vieles schwerer zu bekommen, und man müsse es sich durch viele Mühe und Arbeit verdienen! Die Seele wird darauf sicher fragen, worin die Mühe und die Arbeit bestände; dann erkläre der Führer das der fragenden Seele. Fühlt sich die Seele dazu geneigt, so führe er sie dahin; im Gegenteile aber belasse er sie, sorge aber dafür, dass der Garten in seinen Erträgnissen stets magerer wird und am Ende nicht einmal mehr das Allernotdürftigste erträgt!

92,9. Die Seele wird nun wohl allen Fleiss anwenden, um den Garten zu einem reichlicheren Erträgnisse zu bringen; aber der Führer darf es nun nicht zulassen, dass die Seele ihren Wunsch erreicht, sondern muss machen, dass die Seele endlich das Fruchtlose aller ihrer Mühe einsieht und den Wunsch äussert, diese ganze Behausung aufzugeben und einen Dienst anzunehmen, bei dem sie, bei sicher nicht mehr Mühe und Arbeit, doch eine erträgliche Versorgung finde.

92,10. Hat sich in einer Seele solch ein Wunsch lebendig zur Genüge ausgesprochen, so werde sie weitergeführt und in einem Dienste mit vieler Arbeit untergebracht. Da verlasse sie dann der Führer wieder unter irgendeinem Vorwande, als hätte er auch an irgendeinem andern Orte einen zwar sehr beschwerlichen, aber sonst gut dotierten Dienst bekommen. Die Seele wird nun zur Arbeit gewiesen, die sie genaust zu verrichten hat. Man sage es ihr und lege es ihr ans Herz, dass da jede Vernachlässigung mit entsprechender Entziehung des bedungenen Liedlohnes bestraft, dagegen ein freiwilliges Mehrtun übers Bedungene hinaus sehr löblich berücksichtigt werde.

92,11. Nun wird die Seele entweder das Bedungene genau und noch manches darüber leisten, oder sie wird sich die Mühe zu sauer werden lassen, wird träge werden und darum in eine noch grössere Not verfallen. Im ersten Falle werde sie dann erhoben und in einen freieren und schon bedeutend angenehmeren Zustand versetzt, allwo sie mehr zu denken und mehr zu fühlen bekommt. Im zweiten Falle aber überlasse sie der Führer einer bedeutenden Not, lasse sie zu ihrem früheren mageren Besitze zurückkehren, etwas Weniges, aber bei weitem nicht Genügendes finden.

92,12. Nach einer Zeit, wenn sich eine dringendste Not eingestellt hat, komme der nun viel besser aussehende Führer schon als ein Herr und Selbstbesitzer von vielen Gütern und frage die Seele, was ihr denn eingefallen sei, den guten und aussichtsvollsten Dienst so fahrlässig zu behandeln. Die Seele wird nun sich mit der für ihre Kräfte zu grossen und zu anstrengenden Mühe ausreden und entschuldigen; da werde ihr aber gezeigt, wie ihre Mühe und Anstrengung hier auf dem magersten Kleinbesitze eine noch viel grössere sei und doch sei da keine Aussicht vorhanden, je nur zu einem notdürftigsten Vorteile zu gelangen.

92,13. Auf diese Weise wird so eine Seele zur Einsicht gebracht, wird abermals einen Dienst annehmen und nun sicher mehr guttun denn vorher. Tut sie nun gut, so werde ihr in Kürze ein wenig vorwärtsgeholfen, – aber noch ist sie bei dem Gefühle zu belassen, als sei sie leiblich noch nicht gestorben; denn dies fühlen materielle Seelen lange nicht und müssen davon erst auf einem geeigneten Wege unterwiesen werden. Die Kunde davon wird für sie erst dann erträglich, wenn sie als ganz nackte Seelen zu einer mit schon gutem Gewande bekleideten, gewisserart seelenleiblichen Festigkeit gediehen sind. In solchem festeren Zustande sind sie dann auch irgend kleiner Offenbarungen fähig, weil ihres Geistes Keim sich in ihnen zu regen beginnt.

92,14. Ist eine Seele einmal so weit gediehen und hat sie einsichtig angenommen, dass sie sich nun in der Geisterwelt befindet und von nun an erst ihr ewiges Los ganz allein von ihr abhängt, so werde ihr der allein rechte Weg der Liebe zu Mir und dem Nächsten gezeigt, den sie ganz aus ihrem völlig freien Willen und aus ihrer ganz freien Selbstbestimmung zu wandeln hat.

92,15. Ist ihr das gezeigt worden nebst dem, was sie in jedem Falle ganz bestimmt zu erreichen vor sich hat, da verlasse sie der Führer abermals und komme erst dann wieder zu ihr, wenn sie ihn allerernstlichst berufen wird in ihrem Herzen. Beruft sie ihn aber nicht, dann wandelt sie ohnehin auf dem rechten Wege; ist sie aber von dem abgewichen und hat einen schlechten betreten, so lasse er sie wieder in ein entsprechend grosses Elend kommen. Wird sie ihren Fehltritt einsehen und den Führer herbeiwünschen, so komme er und zeige ihr das vollauf Nichtige ihrer Mühen und Bestrebungen.

92,16. Hat sie darauf den Wunsch, sich wieder zu bessern, so bringe er sie abermals in einen Dienst, und so sie da erfüllt ihre Pflichten, so werde sie wieder befördert, aber nicht so bald wie ein erstes Mal, weil sie da gar leicht wieder in ihre alte, materielle Lethargie zurückverfiele, aus der sie viel schwerer zu befreien wäre denn aus der allerersten, weil sie sich bei jedem Rückfalle stets mehr und mehr wie ein wachsender Baum verhärtet und von Jahr zu Jahr sich auch schwerer beugen lässt denn in den ersten Wachstumsperioden.“

Kapitel 93 – Der Fortschritt der Seele auf der Erde und im Jenseits

93,1. (Der Herr:) „Es versteht sich schon von selbst, dass hier von einem sonderheitlichen Falle nicht die Rede sein kann, sondern nur von einer Grundnorm, nach der, sowohl bei der diesseitigen und ganz besonders bei der jenseitigen Führung, eine Seele aus ihrer lebenshemmenden Materialität zu heben ist.

93,2. Es gibt daneben noch zahllos viele Abweichungen, von denen eine jede ein wenig anders zu behandeln ist; aber alles dessen ungeachtet muss es dennoch eine Grundnorm geben, nach der sich endlich alle andern zu richten haben, so wie das Erdreich mit einem Regen befruchtet werden muss, damit im selben der ausgesäte Samen zu keimen beginnen kann. Wie aber dann die verschiedenartigen Samen, die im Erdreiche zur Belebung ruhen, das ihnen Zusagende aus dem Regentropfen an sich bringen, das ist eine Sache der speziellen Intelligenz der Geister, die die Keime bewohnen und für ihr Haus gar wohl zu sorgen verstehen.

93,3. Ich sage euch dies darum, damit ihr einsehen sollet, wie schwer und mühsam es jenseits vor sich geht mit und auf dem Wege zur Vollendung des innern Lebens, und wie leicht und ungebunden hier, wo die Seele noch den materiellen Leib um sich hat, in den sie zu allernächst alle ihre vorhandene Materialität ablagern kann, wie und wann sie solches nur immer will; aber jenseits ist das nicht so leicht möglich, weil die Seele eben keinen materiellen Leib mehr hat und mit ihren Füssen auch nicht mehr über einen materiellen Boden gleitet, sondern über einen geistigen, aus der Seele Gedanken und Ideen erbauten, der aber durchaus nicht geeignet ist, das aus der Seele geschiedene Materielle aufzunehmen und in sich für ewig zu begraben.

93,4. Denn was da auch aus der Seele auf ihren Boden fällt, das gilt nahe soviel, als so man einen Stein nähme und ihn ganz von dieser Erde hinweg in den endlosen Raum hinausschleudern wollte. Ja, wer die Kraft besässe, einen Stein mit einer solchen Schnellkraft empor- oder von dieser Erde hinwegzuschleudern, dass sie die Schnelle eines abgeschossenen Pfeiles ums dreissigtausendfache überträfe, der würde den Stein schon ganz sicher derart von der Erde entfernen, dass er nimmer zurückfiele; aber jede mindere Schnellkraft würde solch eine Wirkung nie zustande bringen. Sie würde den Stein wohl mehr oder minder weit von der Erde hinaustreiben; aber so die dem Steine mitgeteilte Wurfkraft zufolge der beständig weithinaus wirkenden Anziehungskraft der Erde dann minder und notwendig schwächer würde, so würde der Stein wieder umkehren, und auf den Boden der Erde jählings zurückfallen.

93,5. Und sehet, ebenso steht und also verhält sich’s mit den der Seele im Jenseits noch anhaftenden materiellen Sündenbrocken! Entfernt die Seele solche auch aus sich und wirft sie hin auf ihrer Welt Boden, so nützt ihr diese Mühe wenig, ja dann und wann gar nichts, weil der Boden der Seele, auf dem sie in der Geisterwelt steht und sich bewegt, ebenso ihr höchst eigener Anteil ist, wie da irdisch die Anziehungskraft dieser Erde, und ob sie noch soweit hinausreicht, ein Anteil eben der Erde ist und nicht ein Atom sich von ihr entfernen lässt.

93,6. So dann jenseits die Seele alles Grobe und Materielle aus sich entfernen will, muss eine höhere Kraft in ihr wirksam werden; und das ist die Kraft, die in Meinem Worte und in Meinem Namen liegt! Denn es steht, aus dem Munde Gottes kommend, geschrieben: ,Vor Deinem Namen werden sich beugen alle Knie im Himmel, auf der Erde und unter der Erde!‘ Darunter sind zu verstehen alle Menschengeschöpfe der zahllos vielen anderen Welten im endlosesten Schöpfungsraume; denn im Himmel wohnen die schon für ewig vollendeten Gotteskinder, – auf dieser Erde, wohl verstanden, einzig und allein die werdenden Kinder Gottes. So aber nur dieser Erde der hohe Vorzug eingeräumt ist, so steht sie in der Würde vor Gott über allen anderen Weltkörpern; diese stehen dann moralisch unter ihr und daher auch ihre Bewohner, die denn auch unter dem ,die da wohnen unter der Erde‘ zu verstehen sind.

93,7. Also durch Mein Wort und durch Meinen Namen kann die Seele erst ganz geläutert werden. Aber es geht dies jenseits nicht so leicht, als man sich’s etwa wohl vorstellen mag; da gehören grosse Vorbereitungen dazu! Die Seele muss zuvor in aller möglichen Selbsttätigkeit vollauf geübt sein und muss schon eine ganz tüchtige Kraft fest in sich haben, bevor es ihr möglich sein kann, Mein Wort und endlich gar Meinen Namen anzunehmen.

93,8. Ist aber eine Seele einmal des imstande, dann wird es ihr ein leichtes sein, auch das letzte materielle Atom aus ihrem ganzen Territorium derart zu entfernen, dass es ewig nimmer in sie zurückfallen kann. Wie und Warum, soll sogleich gezeigt werden!“

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Jesus explains… Life & The Development of the Soul after Death

THE GREAT GOSPEL OF JOHN Volume 4, Chapters 90 to 93
Revealed from the Lord thru the Inner Word to Jacob Lorber

Chapter 90 – Soul and body

The Lord speaks to the disciples and followers (nearly 2,000 years ago):

90,3. “… I think, a truly reliable insight into the survival of the life of the soul after the death of the body, must be for you all a matter of the greatest importance and necessity. We will therefore investigate this topic a little more closely!

90,4. When speaking to you I have already shown you several times, what happens when the body actually dies, which different forms death can take as well as what the consequences for the soul and its spirit are and must be. If I were to explain this to you in long theoretical sentences, we would not be able to reach a conclusion in a whole year. To ensure your thorough understanding of this subject, I will illustrate it to you in words and actions and you will then grasp it.

90,5. “Before going into detail, let Me first tell you how body and soul are inter-related.

90,6. Listen carefully therefore. The soul as a composite entity and an agglomeration whose various elements combine with each other, is structured through and through as an ethereal substance. However the body too contains basic ethereal substances in its composition and is therefore related in essence to the character of the soul. This relationship is the property which actually binds the soul to the body, provided that it has not gradually and in the fullness of time migrated excessively to the purely material. Should that be the case, it would then bear only little or, in many cases, no resemblance whatsoever to the composition of the substance of the soul. If in fact any resemblance remains, the ethereal substance must first be separated from the body by the process of decay so that it can link with the, as it were, naked soul in the beyond.

90,7. But the soul that has absorbed too much that is material from its body must die just as the physical body, decay together with it and only after several earth years will it awaken, of course in a highly imperfect state. It will then be very difficult for the soul to force itself upwards to reach a higher sphere of light – because to this soul everything is tainted by the gloomy termination of its time on earth, with little life and great darkness lurking in every corner.

90,8. There can be no talk of awakening the spirit until time, hardship and all kinds of humiliation has detached and swept away the worldly darkness and the coarse or, in a certain way, bodily-substantial elements from the soul. In the hereafter this is much more difficult than on this earth, because there the soul must be kept in a certain isolation for a long time. The reason is that it is still too exposed, as it is so to speak a being without a skin and unclothed, not be consumed by another being, standing there at the height of his power and fired up by his higher life – in the same way as a droplet of water is destroyed and consumed on a glowing hot-plate. The words which I spoke to Moses when he asked to see Me, apply equally to any very imperfect soul in contrast to an already perfected spirit: ‘You cannot see God and live!’

90,9. The more highly charged a life has become, the more powerful, more mighty and more weighty it is as it stands on its own, and all life still suppressed at a lower level can never assert itself to attain a higher life, except at a certain distance. What is a mosquito against an elephant, or a fly against a lion?! What is a very tender mossy mildew against a Lebanese cedar more than a hundred years old. What is this earth against the great sun?! What is a drop of water against an intense fire?! – If one of you should step on an elephant, it will probably do nothing to the elephant; but if someone should step on an ant, its physical life is over.

90,10. However, whatever there is out in the natural world that we can already grasp with human hands, exists in an even more developed and impressive form in the kingdom of spirits. In every already independent life the insatiable need is present to integrate even more life into itself. However, the principle of integration is firmly based on love. If this principle above all were not to be part of a life, there would be no sun in infinite space nor any earth, and likewise no creatures on them or within them.

90,11. According to this principle, every independent life incessantly seeks to link with another similar and kindred life, and many individual lives and intelligent minds finally combine to form just one life and one complex and, therefore, more investigative intellect. In this way, many lesser beings of limited intelligence combine to create a being endowed with great common sense and much understanding.”

Chapter 91 – The further development of poor souls in the world to come

91,1. (The Lord:) “According to this vital and unalterable principle of being and life, if a supposedly poor and naked soul entering the hereafter should immediately confront a spirit, as for example our Raphael here, it would at once be devoured by him, as the sea consumes a single drop of water. I have therefore taken care throughout infinity, that a small, weak life, still naked in its stupidity, is always kept in isolation so that it can exist in its own individuality. Only those life forces are allowed to approach it, which are not appreciably stronger than the individual life as it stands there alone in its devastated and naked state.

91,2. These life forces can not consume each other because their individual egos are identical in power and strength. They still form associations and hold meetings, the outcome of which is never very positive since the quality of the wisdom possessed by each individual is identical to within a hair’s breadth. Imagine a council consisting of a group of very stupid people who wish to reach some wise conclusion and to combine forces to give it effect! What will be the outcome when they confer? Nothing but stupidity!

91,3. Even today we still have communities on this earth, mainly living on the islands, who have remained there undisturbed since the time of Adam. They are descendants of Cain and their cultural development is unchanged from the level it had already reached two thousand years ago. Yes, why does their culture not progress but has even taken a backward step as a result of all their many council meetings? Because the wisest among them was more stupid and more blind than any witless swineherd in this land! However, if the wisest among them knows nothing, what will the others learn who come to him for advice?!

91,4. One can of course now ask: ‘Now then, why did God not send any prophets blessed with His spirit to these nations?’ That brings us to the main point!

91,5. In these nations too many immature, naked souls still remain. A major revelation would consume them and would imprison them in an iron-clad judgement, from which it would never be possible to free them. They would transform the most noble and pure truth into impenetrable superstition and they would become so indoctrinated by it, that in the end even I Myself would not be able to find a way to free them from it.

91,6. It is therefore necessary that they stay as they are for another thousand years. Only after that time has elapsed will they receive visits from men whose cognition has been nurtured in a pure way; however, the intention is not to give them teaching for quite some time, but only to make them more aware by example. In so doing they will from time to time more and more frequently receive surprises which will stimulate them. If this continues to happen for a few hundred years, then these exposed communities will become rather better equipped in both mind and body but only then gradually become mature enough to receive a revelation from above.

91,7. And in exactly the same manner, but with significantly more care, the development and the perfection of the life of a naked soul of nature progresses in the life hereafter. It must be left by itself in complete darkness for as long until, driven by its own needs, it shakes itself free from its still partly materialistic lethargy and starts to ponder ever more specific thoughts within its heart.

91,8. If these thoughts become increasingly more insistent and more clearly defined, a new dawn starts to break within this soul. It begins to find a base on which it can stand a little and even in time gradually begin to explore a little. This ‘exploration’ implies the transition from one thought to the next or from one emotion to another. This is a search process, and every search must end in discovery as otherwise the seeker, if he finds nothing for too long a time, will finally grow weary of his fruitless quest and revert to his earlier state of lethargy.

91,9. But if the soul starts to find something in its diligent search, the discovery will give it a fresh and more determined drive to seek and inquire even more industriously, and if it then finds the scent of a being similar to itself it will follow this like a tracker dog and will not rest until it has found some evidence which at least proves the close presence of a kindred being.

91,10. The constantly increasing intensity of this search matures the soul which tries to satisfy its hunger using anything that it finds by chance to cloak the material body of the soul. Here and there the soul will even find something, no matter how meagre, to fill the stomach and satisfy the burning thirst. If the inner fire of life, as it constantly develops, generates intense cravings within a soul, there is always something extra which emerges to awaken some need for the soul to acquire it.”

Chapter 92 – Guidance in the world to come

92,1. (The Lord:) “The spirit which is giving guidance and leadership to a naked soul from some distance, must take the greatest care that, along the path chosen for the search, the soul will only find those things which will contribute positively to its perfection in life.

92,2. In time it may also find a similar soul, also driven by the same needs, with whom it will of course immediately start to communicate, just like two persons in this world who are dogged by one and the same fate. They question each other endlessly, feel sorry for each other and in time each gradually begins to seek the other’s counsel as to what they might do, to make their destinies somewhat more tolerable.

92,3. It goes without saying that the second soul need only appear to be similar to the first soul which has only recently left its total isolation. Otherwise it would be as if a blind man were to be given to anther blind man as his guide, creating a situation in which it would be only too easy for both to fall into a pit. They would then find themselves in a worse condition than the one they were in during the time of their total exposure..

92,4. The person perfected in spirit who meets a young searching soul as if by chance, must be careful not to reveal anything of his perfection, but must in the beginning present himself as a kindred young soul. If the soul laughs, he laughs with it; if it weeps, he weeps with it! However if the soul becomes angry about its fate, complaining and cursing, the spirit does join in as if he himself was somewhat angry about his (apparently) similar fate, but must always adopt an attitude of indifference, as if it was all the same to him which way things went! If things simply do not want to improve, then let them stay as they are! The result is that the young soul becomes more compliant and will be content with even a small advantage, which will again as if by chance, present itself.

92,5. If the immature soul has found a niche in the hereafter, it should be left there for as long it does not feel any desire to improve its fate; in fact, these souls resemble those people here who are content with only a very small piece of land which barely yields them enough to subsist on. Their desires do not include a longing for anything more noble, more perfect or even superior. None of it concerns them. In what way does the busy life of a king or a general matter to them?! As long they have something to eat and they sleep well at night, they are already very happy and never wish to have anything better for themselves.

92,6. The position is similar for a soul in the second stage, which, as I have shown, has left behind its state of naked exposure and has by its own efforts succeeded in being cared for in some way, so that it regards its circumstances as tolerable and has no further concern about anything. Indeed, it even fears and shies away from its desires, because it abhors everything which could involve it in any kind of trouble.

92,7. We now have made provision for a soul in the hereafter so that, for example, it has found employment with quite good people who supply its daily needs; or perhaps it has obtained somewhere, or even better found, an abandoned property with a little house and a well stocked orchard and a few milking goats, perhaps even a male or female servant. In that event, the guiding spirit then has nothing else to do for the time being than to leave that soul undisturbed in its home.

92,8. He should even leave the poor soul for a time, pretending that he is going to search for something better, which he says he has found when he returns. However this ‘better’ place is much more difficult to obtain and can only be earned by a great deal of trouble and hard work! The soul will then surely inquire about the nature of the trouble and the work and the guardian will answer the soul’s questions. If the soul feels so inclined, the spirit will take it to the place. However if the response is negative, the spirit will leave the soul in place and ensure that the garden produce is progressively reduced, until in the end it will not even yield the minimum that is absolutely necessary for survival!

92,9. The soul will now diligently apply all its efforts to making the garden deliver a greater yield; but the guardian must not allow the soul to reach this goal. The spirit must rather ensure that the soul recognises the futility of its endeavours, finally expressing the desire to give up the whole property and again take on employment, where the soul feels it can surely be satisfactorily cared for with fewer problems and less work.

92,10. If this desire is sufficiently forcibly expressed by the soul, it will receive further guidance and will be given employment with a heavy work load. The guardian will then go away again with some excuse, as if he had also found very hard, but otherwise quite well rewarded, work at another location. The soul will now be given employment which it has to carry out very precisely. It is explained and impressed on the soul that each and every negligent act will be punished by deduction from the negotiated wage, while voluntary work above the specified requirements will be substantially rewarded.

92,11. The soul will now either do what is required or even achieve more, or it will be unhappy about the work load, become lazy and as a result experience even greater suffering. In the first case the soul will be promoted and moved to less restricted and considerably more pleasant surroundings where there will be better prospects for its thoughts and feelings. In the second case the guardian will leave the soul in significant deprivation, allow it to return to its earlier humble abode where it will find a little something but significantly less than enough.

92,12. After a time, if some very pressing need might arise, the guardian, now greatly improved in his appearance and already the lord and owner of many properties, will come and ask the soul why the good job with its excellent prospects had been performed so neglectfully. The soul will now make excuses about the work being too hard and beyond its strength; but the spirit will then point out that all the efforts and trouble involved in running the meagre smallholding would be much greater without there being any prospect of ever achieving more than very basic results.

92,13. In this manner a soul will be brought to its senses, will again take on work and surely do better than before. If the soul does well, it will soon be helped to progress – but the feeling that it has not yet died bodily will be left unchanged. Material souls retain this feeling for quite some time and must be given instruction in a suitable manner. This knowledge only becomes tolerable however, once the soul in its completely naked state has achieved stability in the body of its soul and is already well dressed. In this more stable condition the soul is able to accept smaller revelations as the germ within its spirit will have begun to stir.

92,14. Once a soul has progressed so far and has recognised that it now lives in the spirit world and that its future fate solely depends on itself for all time, only then will the proper path to love of Me and of one’s neighbour be revealed. This path the soul must then walk of its own absolutely free will as selected completely freely by its own self-determination.

92,15. If this path is shown to the soul as well as an explanation given of the goal it definitely must reach, the guardian will leave it again and will only return if the soul very seriously reaches out to him in its heart. If it does not call him then the soul is certainly following the right path. However, if the soul should deviate from it and take a wrong turning, the spirit will ensure that it experiences misery on a suitable scale. If the soul recognises its mistake and calls for its guardian, he will come and show it the complete futility of its efforts and endeavours.

92,16. If the soul again expresses the wish to better itself, it is again given employment, and if it fulfils its duties, it will be promoted again, but not as quickly as the first time, as it could easily fall back into its former material lethargy, from which it will be much more difficult to release it than it was the very first time. With every relapse the soul hardens progressively like a growing tree which, as the years pass, becomes more difficult to bend than it was during early growth.”

Chapter 93 – The progress of the soul on earth and in the afterworld

93,1. (The Lord:) “Here it goes without saying that there can be no talk of special cases, but only of the basic norm that during guidance here and more particularly hereafter, a soul is lifted out of its life-restraining materialism.

93,2. There are also countless variations, each one treated a little differently. There must nevertheless be a basic norm, to which all the others must conform, just as the earth must be fertilized by rain so that the seed that is sown in it can start to germinate. But how can the various types of seeds which are at rest in the earth waiting to become alive, extract the appropriate stimulus from the raindrops? This depends on the specific intelligence of the spirits within the seeds each of which knows quite well how to provide for its own dwelling.

93,3. I am explaining this to you so that you shall recognise how difficult and troublesome it is to progress to perfection of the inner life in the hereafter, and how easy and unrestricted it is here, when the soul still has its bodily substance around itself, when it can dispose of all its existing materialism as a priority, whenever and in whatever way it wishes. In the hereafter, however, this option is no longer readily available because the soul no longer has a material body and can not use its feet to glide over a material earth. There is only a spiritual plane which is composed of the thoughts and ideas of the soul, but this is certainly not suitable to adsorb and bury forever the materialistic elements which have been expelled by the soul.

93,4. Whatever falls to earth from the soul as a result has almost the same significance as taking a stone and hurling it into infinite space. Indeed, anyone who might have the strength to hurl a stone upwards or away from this earth sufficiently quickly and powerfully to exceed the speed of an arrow in flight by thirty thousand times, would most probably be able to reach a distance so far away from earth, that the stone would never fall back again. Any slower, less powerful throw would never achieve this result. Even if the stone is propelled some great distance from the earth the power of the throw is constantly diminished due to the continuous, far-reaching gravitational forces exercised by the earth and the stone will eventually turn around and fall back to its surface.

93,5. Furthermore, the same happens with the remnants of material sin still attached to the soul in the hereafter! Even if the soul expels them and casts them aside onto the surface of its world, the effort is of little value to her, even in some cases totally worthless, because the surface of the soul, on which it stands and moves in the spiritual world, is very much part of its being. In the same way in the physical world the gravity of this earth is an integral part, however far it may reach out, and it will not allow even one atom to escape from its pulling power.

93,6. If the soul in the hereafter wishes to rid itself of everything crude and material, a higher power must awaken within it and this is the power which abides in My word and in My name! For it is written in the record of God’s words: ‘Before Your Name, every knee shall bow in heaven, on earth and underneath the earth!’ {Isaiah.45 23; John 05 23; Phil.02 10; Rev.05 12}. This is intended to mean all the human creatures in the countless other worlds in the infinite scope of creation as the children of God, already perfected for ever, dwell in Heaven – but note carefully that on this earth there are exclusively God’s children-to-be. Since great preference is given only to this earth, this implies that in God’s eyes its worth exceeds that of all other world bodies. Morally they therefore rank beneath this earth, as do their inhabitants – a term which must be taken to mean ‘those who are living underneath the earth’.

93,7. A soul can therefore only be completely purified through My word and through My name. But this can not be achieved in the hereafter as easily as one might imagine as much preparatory work is required! The soul must previously be fully practised in all possible self-motivation and must have stable and substantial inner strength, before it is possible for it to accept My word and finally even My name.

93,8. Once a soul is able to do this, it will be easy for it to discard even the last remnant of materialism from its entire domain with the result that back-sliding is an impossibility for ever more …”

Jesu belehrt über Wein, Naturgeister & Besessenheit – Jesus teaches about Wine, Nature Spirits & Obsession

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Jesu belehrt über Wein, Naturgeister & Besessenheit

DAS GROSSE JOHANNES EVANGELIUM Band 6… Kapitel 187
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Über die Wirkung des Weines

Der Herr spricht:

187,1. Ich aber sagte zu ihnen: „Meine lieben Freunde und Brüder, es ist der Wein, im rechten Masse genossen, eine rechte Stärkung und macht des Leibes Glieder kräftig und gesund; aber so er zu übermässig getrunken wird, dann erweckt er die bösen Geister des Fleisches und betäubt die Sinne. Die bösen Geister aber erwecken dann des Fleisches Lust, die da heisst Unkeuschheit und Unzucht, durch die dann die ganze Seele auf langehin unrein, darauf auch unmutig, zänkisch, träge und oft nahe wie völlig tot wird. Darum beachtet auch im Trinken des Weines ein gerechtes Mass, und ihr werdet Ruhe haben in eurem Fleische!“

187,2. Sagte Petrus: „Herr, sind denn auch wir besessen, da Du von den bösen Geistern in unserem Fleische nun geredet hast?“

187,3. Sagte Ich: „Allerdings; denn das Fleisch und das Blut eines jeden Menschen sind voll natürlicher böser Geister, die darum böse genannt werden können, weil sie im Gerichte stehen; und stünden sie nicht im Gerichte, so wären sie nicht euer Fleisch und Blut. Wenn aber der Leib von euch genommen wird, so wird er auch alsbald darauf aufgelöst werden, und seine Geister werden dann schon einer freieren Bestimmung zugeführt werden.

187,4. Aber nicht nur in eurem Fleische, sondern auch in allen Elementen sind solche Geister, die man noch lange nicht gut wird nennen können. Allein für den, der schon durch Mich rein geworden ist, ist dann alles rein und gut durch die Bestimmung, die es von Gott aus in sich birgt.

187,5. Sehet, ein Stein, der ganz tot da am Boden liegt, ist eigentlich nur scheintot! Beleidiget ihn nur durch ein gewaltiges Schlagen und Reiben, und er wird euch durch Funkensprühen schon kundtun, dass er pur aus gerichteten Geistern besteht! Und leget ihr ihn in eine grosse Glut, so wird er weich werden und zu fliessen anfangen. Und wäre das nicht, wovon würden die Menschen sonst wohl ihr teures Glas bereiten?

187,6. Also, der bösen und ungegorenen Naturgeister gibt es allenthalben, wie es Körper, Wasser und Luft gibt, und das irdische Feuer ist nichts anderes als eine Erlösung der schon reifer gewordenen Geister, die darauf schon wieder einer höheren Bestimmung zugeführt werden.

187,7. Aber es ist dennoch ein grosser Unterschied zwischen jenen bösen Geistern, von denen oft Menschen besessen werden, und den ungegorenen Naturgeistern, aus denen die ganze Erde in allen ihren Teilen und Elementen besteht; aber diese Verwandtschaft und gegenseitige Beziehung haben sie doch, dass ein Mensch, der seines Leibes Naturgeister nicht irgend zu sehr erweckt, auch nicht leichtlich dem Leibe nach von den wirklichen bösen Menschenseelengeistern besessen wird.

187,8. Eben darum aber warne Ich euch denn auch vor aller Leidenschaftlichkeit, denn sie ist in sich eine Folge der Wachrufung der verschiedenartigen Fleisch- und Blutgeister. Sind diese einmal zu wach, so gesellen sich dann auch bald die sich sehr häufig noch in dieser unteren Erdregion aufhaltenden noch unreinen Seelen verstorbener Menschen zu ihnen; und geschieht das, dann ist ein solcher Mensch im vollsten Ernste besessen. – Verstehet ihr das?“

187,9. Sagten die Jünger: „Ja, Herr; denn solche Dinge hast Du uns ja schon zu öfteren Malen erklärt, aber doch niemals so unverhohlen klar wie eben jetzt, und wir müssen Dir darum sehr danken und werden in dieser Nacht auch keinen Wein mehr trinken.“

187,10. Sagte Ich: „Tuet das, so wird es euch wohltun am Morgen; denn ein nüchterner Leib bewahrt eine gesunde Seele, und eine gesunde Seele ist der beste Arzt für einen kranken Leib!“

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Jesus teaches about Wine, Nature Spirits & Obsession

THE GREAT GOSPEL OF JOHN Volume 6… Chapter 187
Revealed from the Lord thru the Inner Word to Jacob Lorber

On the effects of wine

The Lord says:

187,1. But I said to them: “My dear friends and brothers, wine, enjoyed in the right measure, is a proper strengthening and makes the body limbs strong and healthy; but if drunk excessively, it awakens the evil spirits of the flesh and dazes the senses. The evil spirits then awaken the desire of the flesh, which is called lewdness and bawdy, whereby the soul becomes impure for a long time, also ill-humoured, argumentative, sluggish and often nearly like dead. Therefore also in drinking wine keep the right measure, and you will have peace in your flesh!”

187,2. Says Peter: “Lord, are we possessed too, since You have spoken of evil spirits in our flesh?”

187,3. Said I: “Indeed; since the flesh and the blood of every person are full of natural evil spirits, which are called evil, because they are still standing in judgment; and if they would not have been in the judgment, they would not have been your flesh and blood. When however your body will be taken away from you, it soon afterwards will be dissolved, and its spirits will then be guided towards a more freer destination.

187,4. However, not only in your flesh, but also in all elements are such spirits, which for a long time to come cannot be called good. Only for him who already became clean through Me, for him everything is clean and good through the destination it carries in itself from God.

187,5. See, a stone which lies totally dead on the ground, is only seemingly dead! Just offend it by immense hitting and rubbing, and by flying sparks it will tell you that it consists of purely judged spirits! And if you place it in a hot fire, it will become soft and start to flow. And if not so, how otherwise would people produce their expensive glass?

187,6. Thus, the evil and unfermented nature spirits exist everywhere, like there exist bodies, water and air, and the earthly fire is nothing else than a redemption of the already riper spirits, which thereupon are already guided again towards a higher destination.

187,7. Nevertheless, there exists a great difference between those evil spirits who often possess people and the unfermented nature spirits, of which the whole earth in all its parts and elements consists of; however, they still have this relationship and mutual relation, that a person, who does not awaken the nature-spirits of his body too much, is also not that easily possessed by real evil human soul spirits, regarding his body.

187,8. However, therefore I warn you to be aware of all passions, since they are in itself a result of the awakening of the various flesh- and blood spirits. Once they are too awake, then soon they are joined by still unclean souls of deceased people who are quite often present in the lower regions of the earth; and if that happens, then such a person is in all seriousness possessed. – Do you understand this?”

187,9. Said the disciples: “Yes Lord; because such matters you already have explained to us quite often, but never so openly clear than today, and we therefore must thank You a lot and will not drink wine anymore for the rest of the night.”

187,10. Said I: “Do this, and you will feel good in the morning; since a sober body preserves a healthy soul, and a healthy soul is the best doctor for a sick body!”

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Jesus erklärt die priesterliche Sündenvergebung – Jesus elucidates the Forgiveness of Sins by Priests

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flagge de  Jesus erklärt die priesterliche Sündenvergebung

Himmelsgaben… Jesus offenbart durch Jakob Lorber am 28. März 1843

Jesus erklärt die priesterliche Sündenvergebung und wie Sündenvergebung richtig funktioniert

1. Du möchtest wohl der ältesten Tochter Marie des A. H.-W. zum leiblichen Namensund Geburtstage von Mir etwas geben? – Ja, Ich möchte ihr ja auch etwas geben, so sie nur ernstlich etwas möchte. Aber sie hat eben nicht das grösste Zutrauen zu uns, sondern hängt noch am stärksten an der „Mauer Roms“. Daher ist es auch etwas schwer, ihr etwas Rechtes zu geben, also, dass sie daran ein lebendiges Wohlgefallen fände.

2. Damit sie aber sehen möge, was da an der „Mauer Roms“ liegt, so will Ich sie auf den mächtigsten Stützpunkt, worauf Rom fusst, bedeutlich aufmerksam machen. Es ist der 18. Vers des 18. Kapitels aus Matthäus und gleichlautend und -bedeutend auch der 23. Vers im 20. Kapitel aus Johannes.

3. Dass aber dieser Stützpunkt ein ganz fälschlicher ist, steht ja doch gar deutlich im ganzen 18. Kapitel des Matthäus und besonders vom 14. bis zum 35. Vers, und noch deutlicher im Vaterunser. Denn da heisst es doch: „Vergib uns unsere Schuld, also wie wir unseren Schuldigern vergeben“ – und stehet nicht: „Vergib uns unsere Schuld, wie uns dieselbe die Priester vergeben!“

4. Also besagt auch der römische Stützpunkt, der 18. Vers im 18. Kapitel des Matthäus, keineswegs die Sünden vergebende Macht von Seite eines Priesters, sondern die gegenseitige menschliche und brüderliche Liebepflicht, dass einer dem andern alle Schuld vergeben solle.

5. So die Menschen sich gegenseitig alles vergeben, dann wird ihnen auch von Mir alles vergeben. So sie sich aber gegenseitig ihre Schulden unter sich behalten (Orig. vorenthalten), da werde denn Ich sie ihnen auch behalten (Orig. vorenthalten)! (Das im Original verwendete Wort “vorenthalten” bedeutet im heutigen Sprachgebrauch das Gegenteil – galt und gilt jedoch auch als Synonym für “aufbewahren” = “behalten”)

6. Das ist die rechte Bedeutung dieser lang überaus stark verkannten und ebenso stark gemissbrauchten Stelle, und es gibt für Mich keine andere gültige! – Wer nach dieser Bedeutung leben wird, der wird zu Mir kommen; wer aber nicht, der wird draussen bleiben, und wenn er mit tausend priesterlichen Sündenvergebungen versehen wäre.

7. Solches solle denn auch die M. H. bedenken, so wird sie bald einsehen, dass Ich auch ohne Skapuliere und Brevets Sünden vergeben kann. Amen.

GEJ6-19 – Die Reinigung von der Sünde

19,1. Sagte ein Bürger: „O Herr, das wäre also wohl schon alles recht, wenn wir nur in unserem ganzen Leben nie gesündigt hätten! Die Sünden brennen uns nun in unseren Herzen vor Dir, der Du unsere Herzen und Nieren durchschauest und heilig bist durch und durch, und wir sind aber gerade das Gegenteil! Daher ist es für uns schwer, nun so ganz heiter und fröhlich zu sein!“

19,2. Sage Ich: „Glaubt ihr denn, dass Ich das früher nicht gewusst habe, als Ich euch angenommen habe?! Ich aber habe euch eure Sünden vollkommen erlassen, dieweil ihr euch selbst von aller Sünde abgewendet habt und hinfort nimmer sündigen wollet und auch sicher nicht werdet, und so seid ihr keine Sünder mehr, sondern nun vollkommen frei von aller Sünde, und so meine Ich, dass ihr desto mehr Grund haben solltet, aus ganzem Herzen fröhlich zu sein!“

19,3. Sagte einer von den Bürgern: „Herr, was ist denn mit den Sündenflecken an der Seele? Denn wir haben gehört, dass, so jemand einmal gesündigt hat und ihm bei seiner Besserung durch Busswerke die Sünde auch erlassen ward, an seiner Seele noch immer ein schwarzer Fleck haften bleibt, durch den sie gebrandmarkt wird dahin, dass ihr dann ob des Fleckes jede ganz reine Seele im andern Leben ausweicht und keine Gemeinschaft mit ihr pflegt, und dass eine solche befleckte Seele so lange nicht zur Anschauung Gottes gelangen kann, bis sie den Fleck im schlimmen Hadesfeuer (Scheol, Hölle) ganz verloren hat.“

19,4. Sagte Ich: „Ja, ja, der Fleck bleibt so lange an der Seele, bis der Mensch der Sünde völlig entsagt hat! Wer aber der Sünde vollernstlich darum entsagt hat, weil sie böse ist und den Menschen verdirbt und von Gott und von allem Guten und Wahren abwendet, der hat auch gar keinen Fleck mehr an seiner Seele und hat Scheols schlimmes Feuer gar nicht mehr zu fürchten. So ihr aber vor euren Seelensündenflecken so einen Respekt habt, wie möglich konntet ihr denn Mich anschauen, da ihr doch nun auch wisset, wer hinter Mir und eigentlich in Mir ist?! Sehet darum, wie schwach und albern ihr noch seid!

19,5. Ich sage es euch: So ihr Meine Jünger sein wollet, da müsset ihr euren alten Menschen ganz ausziehen wie ein altes Kleid und einen ganz neuen anziehen; denn Ich und die überaus zerlumpten und verrosteten Tempellehren dieser Zeit taugen durchaus nicht mehr füreinander. Dieses beachtet, und seid vernünftig, edel, heiter und voll guten Mutes!“

flagge en  Jesus elucidates the Forgiveness of Sins by Priests

Heavenly Gifts… Jesus reveals thru Jacob Lorber on March 28th, 1843

Jesus elucidates the Forgiveness of Sins by Priests and how Forgiveness of Sins truly works

1. So you want to give something to the eldest daughter of A. H.-W. from Me, for her birthday? – Yes, I want to give her something too, if she truly would want something. But she doesn’t really trust us. Instead, she still holds ever so tightly onto the “walls of Rome”. For that reason it a bit difficult to give her something, that she will truly appreciate and be joyful about in a living manner.

2. But for her to see what the ‘wall of Rome’ is all about, I want to draw her attention to the mightiest strongpoint, upon which Rome is based. It is in Matthew, chapter 18 verse 18, equivalent in sound and meaning to John, chapter 20 verse 23.

3. But that this strongpoint is completely false, this is written ever so clearly in the entire 18th chapter of Matthew, especially from verse 14 to 35, and even more clearly in the “Our Father”, for there it says… “Forgive us our debts, as we forgive our debtors” – and it doesn’t say… “Forgive us our debts, as the priests forgive us for them!”

4. Thus, the roman strongpoint, written in Matthew, chapter 18 verse 18, does not signify the priestly power to forgive sins, but the duty of mutual human and brotherly love, that one person should forgive another all their iniquities.

5. If all men forgive each other everything, then I will forgive them everything as well. But if they continue to mutually retain their iniquities among themselves, then I will retain them as well!

6. This is the correct meaning of this immensely misunderstood and equally strong misused Scripture text, and there is no other valid meaning for Me! – Whoever will live according to this meaning will come to Me; but whoever does not, will remain outside, even if they would be equipped with a thousand forgiveness of sins by priests.

7. M. H. should consider these things as well. In this way, she will soon realize that I can forgive sins without scapular and brevets. Amen.

The Great Gospel of John, Volume 6 – Chapter 19
The purification from sin

19,1. Says one citizen: “0 Lord, all this would be quite all right if only we had never sinned in our whole life. The sins are now tormenting us in our hearts as we are before You, Who looks through our heart and kidneys and is holy throughout, whereas we are exactly the opposite. Therefore, we now find it difficult to be quite happy and cheerful.”

19,2. Say I: “Do you think I did not know this before I accepted you? Yet I completely remitted your sins because you yourself have turned away from all sin and, no longer wanting to sin, will surely not do it. Therefore, you are no longer sinners but completely free of all sin, and so I think you should have all the more reason to be joyful with all your heart. ”

19,3. One of the citizens said: “Lord, what happens then to the sinful spots on the soul? For we have heard that, if someone has once sinned and is released from his sins by improvement through atonement, still a black spot remains on his soul, through which it is branded so that every quite pure soul avoids it in the other life because of this spot and cannot create unity with it, and that such a marked soul cannot reach comprehension of God until it has completely lost this spot in the worst fire of Hades (Sheol).”

19,4. I said: “Yes, yes, the spot remains on the soul until the person has fully denied sin! But whoever has thus fully seriously denied sin because it is evil and destroys the person and turns away from God and from everything good and true, has no spot any longer on his soul and no longer needs to fear Sheol’s terrible fire. But if you have such a respect for your spot of sin on your soul, how can you possibly look at Me, since you now know who is behind Me and is actually in Me?! Therefore see how weak and foolish you are still!

19,5. I tell you all: If you want to be My disciples, you must take off your whole old man like an old dress and put on a very new one; for I and the extremely scruffy and tattered Temple teachers of this time are no longer suitable for each other. Observe this and be sensible, noble, cheerful and full of good spirit!”

Jesus erläutert… Die Bedeutung des Zornes Gottes – Jesus elucidates… The Meaning of God’s Wrath

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Das Grosse Johannes Evangelium Jakob Lorber-Jesus Christus erlautert Bedeutung Der-Zorn-Gottes The Great Gospel of John Jakob Lorber-Jesus Christ explains Meaning of the Wrath of God
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Jesus erläutert… Die Bedeutung des Zornes Gottes

Das Grosse Johannes Evangelium Band 4 – Kapitel 141 – 145 – offenbart durch Jakob Lorber

Kapitel 141 – Der Zorn Gottes

1. Sagt Cyrenius, etwas verlegen: „Herr, es hat Dich ausser mir doch niemand um irgend etwas gefragt, und es hat den Anschein, als ob Du mir darum als Gott, als mein Herr und mein Erhalter gram geworden wärest!“

2. Sage Ich (der Herr): „Wie magst du Mich also verkehrt verstehen?! Wie kann Ich dir gram sein, so Ich dir vollernstlich und für ewig wahr zeige, was euch allen und jedem Menschen zum Leben das Notwendigste ist? Siehe, siehe, wie sehr kurz noch deine Urteilskraft ist! Wann wohl wird sie das rechte Mass erhalten? Wem kann die reinste Urliebe aller Liebe in Gott je gram werden?

3. So ihr leset von einem Zorne Gottes, da sollet ihr darunter verstehen den ewig stets gleichen und festesten Ernst Seines Willens; und dieser Ernst des Willens in Gott ist aber ja eben der innerste Kern der allerreinsten und allermächtigsten Liebe, aus der die Unendlichkeit und alle Werke in ihr wie die Kücklein aus dem Ei hervorgegangen sind, – und diese kann doch ewig niemandem gram werden! Oder meint aus euch wohl jemand, dass Gott gleich wie ein dummer Mensch zürnen könne?“

4. Tritt hier der alte Oberste Stahar einmal wieder zu Mir und sagt: „Herr, vergib es mir, so ich mir hier auch eine Bemerkung im Punkte des Zornes Gottes erlaube!

5. Wenn man, verbunden mit einem festen Glauben an Gott, die alte Welthistorie betrachtet, so kann man sich’s denn doch nicht ganz verhehlen, dass Gott zu Zeiten den Menschen, die zu unbändig geworden sind, Seinen Zorn und Seine Rache auf ganz besonders unerbittlich strenge Weise hat fühlen lassen.

6. ,Der Zorn ist Mein, und die Rache ist Mein!‘ spricht der Herr durch den Mund des Propheten. Dass es aber wohl also ist, beweisen die Vertreibung Adams aus dem Paradiese, die Sündflut zu den Zeiten Noahs, die Billigung des Fluches des Noah über einen seiner Söhne; später der Untergang von Sodom, Gomorra und der umliegenden zehn Städte, auf dem Punkte, da wir heute das Tote Meer bewundern; noch später die Plagen Ägyptens und die der Israeliten in der Wüste; dann die von Gott befohlenen allermörderischesten Kriege gegen die Philister, die babylonische Gefangenschaft und nun endlich die volle Unterjochung des Volkes Gottes durch die Macht der Heiden!

7. Herr, wer nun dieses Benehmen Jehovas gegen die Sünder, die niemand anders als eben wir Menschen sind, nur ein wenig ins Auge und ins Gemüt fasst, der kann ja doch unmöglich etwas anderes herausfinden als einen förmlichen Zorn und eine vollkommenste Rache Jehovas!

8. Freilich könnte man sagen: Also erzieht Gott mit dem vollsten Ernste Seine Menschen und ganze, grosse Völker mit der gehörigen Zuchtrute in der Hand! Aber die Hiebe und Schläge haben durchaus nicht das Ansehen, als kämen sie aus der Hand eines liebevollsten Vaters, sondern da schaut überall ein ganz entsetzlich zorniger, wenn auch in einer gewissen Hinsicht höchst gerechter Richter auf Leben und Tod und auf Pestilenz und Brand heraus!

9. Dies ist so meine Ansicht, das heisst, wenn die Welthistorie uns eine volle Wahrheit verkündet; sind aber alle die traurigen Aufzählungen dessen, was Gott gewirkt hat, nur eine Fiktion, dann mag das, was man Zorn und Rache Gottes nennt, immerhin der Kern Seiner ewigen und reinsten Liebe sein. Ich habe nun das nur so vorgebracht, da Du, o Herr, ehedem Selbst den Zorn und die Rache angezogen hast!

10. Es wird wohl immerhin schon also sein, wie Du, o Herr, es zuvor gesagt hast; aber merkwürdig bleibt es immer, dass mit dem angekündigten Zorne Gottes in den alten Zeiten, wenn die Menschheit sich nicht gebessert und wahre Busse gewirkt hat, auch die allermartialste Strafe erfolgt ist, und das im Grossen wie im Kleinen, und im Allgemeinen wie im Besonderen, ohne alle Schonung! Nun, wie sich dieses mit der allerreinsten, zorn- und rachelosesten Liebe vereinbart, das wäre wahrlich auch der Mühe wert, so es bei dieser Gelegenheit ein wenig näher beleuchtet werden wollte!“

Kapitel 142 – Vom ersten Menschenpaar

1. Sage Ich: „So wie du, Freund, nun geredet hast von Gottes Zorn und Rache, Gerechtigkeit und Liebe, ebenalso urteilt auch ein Stockblinder von der harmonischen Pracht der Farben im Regenbogen!

2. Hast du denn noch nicht aufgefasst, wie da alle fünf Bücher Mosis und alle Propheten, Davids und Salomos Schriften nur auf dem Wege der inneren geistigen Entsprechung verstanden und begriffen werden können?!

3. Meinst du denn im Ernste, dass Gott den Adam aus dem Paradiese durch einen Engel, der ein flammendes Schwert als Vertreibungswaffe in seiner Rechten führte, vertreiben liess? Ich sage es dir: mag das auch dem Adam als Erscheinung vorgestellt worden sein, so war es aber nur eine Entsprechung von dem, was eigentlich in Adam selbst vorgegangen ist, und gehörte eben also zum Akte seiner Erziehung und zur Gründung der ersten Religion und Urkirche unter den Menschen auf Erden.

4. Auf der Erde aber gab es nirgends ein materielles Paradies, in dem dem Menschen die gebratenen Fische in den Mund geschwommen wären, sondern er musste sie so wie jetzt erst fangen und braten und dann erst mit Mass verzehren; war der Mensch aber tätig und sammelte sich die Früchte, die die Erde ihm trug, und hatte sich dadurch einen Vorrat erzeugt, so war jede Gegend der Erde, die der Mensch kultiviert hatte, ein rechtes irdisches Paradies!

5. Was wäre auch aus dem Menschen und seiner Geistesbildung geworden, wenn er in einem wahren Müssiggangs- und Fressparadiese sich um gar nichts zu kümmern und zu sorgen gehabt hätte, wenn ihm, wie gesagt, die besten Früchte in den Mund hineingewachsen wären, wenn er sich, auf weichstem Rasen liegend, nur hätte wünschen dürfen, und alles wäre schon da, so dass er nur den Mund aufzusperren brauchte, und die besten Bissen schöben sich ihm schon in den Mund?! Wann würde der Mensch bei solch einer Erziehungsweise denn zur bedingten Lebensselbständigkeit gelangen?! Ich sage dir, dass der Mensch nach deinem Begriffe vom Paradiese bis zur Stunde nichts anderes wäre und wüsste als ein ganz wohlbestellter Fressochse oder als ein Fresspolyp auf dem Meeresgrunde.

6. Was stellt demnach die Erscheinlichkeit des Engels mit dem Flammenschwerte vor? Was besagt dies Wortbild? Der Mensch war nackt; denn bis jetzt ist noch kein Mensch mit einem Kleide in die Welt getreten. Hatte er auch, ebensowenig wie diese Eselin hier (siehe Band 4, Kap.120), keine Kindheit dem Leibe nach durchzumachen gehabt, da er dem Leibe nach ebenso entstanden ist wie diese Eselin, und hatte er auch eine Grösse von mehr denn zwölf Schuhen, wie nicht viel minder auch die Eva, so war er aber in der ursprünglichen Erfahrung über die Beschaffenheit der Erde ja dennoch ein Kind und musste erst klug werden zumeist durch die Erfahrung.

7. Im warmen Frühjahre, Sommer und Herbste konnte er es schon mit der nackten Haut aushalten; aber im Winter fing er an, die Kälte sehr zu fühlen, und er selbst fragte sich in seinem Gefühle, das Gott in ihm stets mehr und mehr erweckte durch geistiges und naturmässiges Einfliessen: ,Wo bin ich denn? Was ist mit mir vorgegangen? Es war mir zuvor so angenehm, und nun friert es mich, und die kalten Winde tun wehe meiner Haut!‘ Offenbar musste er sich um eine vor dem Winde geschützte Wohnung umsehen und seinen Leib mit allerlei Laub der Bäume zu überdecken anfangen. Durch diese gezwungene Arbeit ward das Denken reger und ordnete sich auch bald.

8. Aber es fing ihn auch zu hungern an; denn gar viele Bäume und Gesträuche hatten leere Zweige. Er ging weit aus und suchte Nahrung und fand noch volle Bäume; er sammelte die Früchte und trug sie in die Grotte, die er als eine gute Wohnung auffand. Da sagte ihm sein schon mehr erfahrenes Gemüt abermals: ,In dieser Zeit liegt die Erde in einem Fluche, und du Mensch kannst dir nur im Schweisse deines Angesichts deine Kost sammeln!‘

9. Nachdem aber der erste Mensch dieser Erde einmal in der Grotte überwintert hatte auf den Höhen, die da begrenzen den nordöstlichen Teil des Gelobten Landes, zu dem auch unser Galiläa gehört, da hatte er Musse, mit seinem Weibe tiefer in sich hinein zu forschen und zu schauen. Da fand er auch ein Bedürfnis nach einer grösseren Gesellschaft. Im Traume ward er belehrt, was er zu tun hätte, um zu einer solchen, das heisst grösseren Gesellschaft zu gelangen, und nach solcher Belehrung fing er an, zu zeugen den Kain und dann bald darauf den Abel und den Seth.

10. Das Weib aber war es, das ihm den ersten Einschlag zur Zeugung gab; denn dem Weibe kam zuerst im Traume ein Gesicht, wie die Zeugung zu geschehen habe. Weiter wollen wir diese Sache nicht verfolgen, und Ich sage nun dir, Mein Freund Stahar: alles ging ganz natürlich zu, und es gab da nirgends etwas Widernatürliches. Aber Moses sah es dennoch, dass dies alles nur nach dem Wollen Jehovas geschehen konnte; er erkannte durch Gottes Geist, dass alle diese ganz natürliche Führung auf dem Wege gemachter Erfahrungen durch Mich, das heisst durch Meinen Geist, geleitet ward und stellte darum Gott durch entsprechende Bilder stets an die Seite dieses ersten Menschenpaares und personifizierte aber auch Meine Einwirkung in den kürzesten, aber doch entsprechendsten Bildern, wie sie damals allgemein üblich waren und auch sein mussten, weil überall zur Leitung des Volkes und der Völker solche Bilder notwendig waren.

11. Übrigens aber versteht es sich von selbst, dass Gott und die Engel es wohl wussten und auch verstanden, das erste Menschenpaar in einer der fruchtbarsten Gegenden der Welt werden und entstehen zu lassen.

12. Wenn spätere und eigens zugelassene Naturereignisse die ersten Menschen nötigten, ihren ersten Nährgarten zu verlassen und sich auf der Erde weiter umzusehen, so geschah das auch nicht etwa aus einer Art göttlichen Zornes, sondern nur aus Liebe zum Menschen, auf dass er von seiner träge gewordenen Sinnlichkeit wieder aufgeweckt würde und überginge zur Tätigkeit, und dass er mache ausgedehntere Erfahrungen.

13. Als Adam und sein Weib und seine Söhne es wahrnahmen, dass es auf der weiten Erde nahe überall etwas zu essen gab, fingen sie an, grössere Reisen zu unternehmen, wodurch sie mit Asien und Afrika so ziemlich vertraut wurden. Das bereicherte sie wieder mit allerlei Erfahrungen. Geheim vom Gottesgeiste geleitet, kamen sie in ihr erstes Eden zurück und blieben daselbst, von wo aus denn auch die Bevölkerung der ganzen Erde erging.

14. Sage Mir in deinem Gemüte: Schaut da irgendein Zorn oder eine Rache Gottes heraus?!

Kapitel 143 – Die Sündflut

1. (Der Herr:) „Ja, Gottes Weisheit kann wohl widerwillig werden, so schon gebildete und wenigstens zur Hälfte reif gewordene Menschen mutwillig und auch böswillig gegen die Ordnung Gottes sich auflehnen; aber dafür ist wieder die Liebe Gottes da, die in ihrer grossen Geduld stets jene tauglichen Mittel den verkehrten Bestrebungen der Menschen entgegenzustellen weiss und sie wieder auf den rechten Weg bringt, wodurch dann am Ende Mein Endzweck mit der Menschheit doch immer erreicht werden muss, ohne dass der Mensch durch irgendeine allmächtige Rache Gottes dazu gleich einer Maschine genötigt wird.

2. Aber selbst diese Mittel sind nicht als eine Folge der göttlichen Zornmacht anzusehen, sondern rein nur als eine Folge der verkehrten Handlungsweise der Menschen. Ja, die Welt und die Natur hat von Gott aus ihre notwendigen und unwandelbaren Mussgesetze, und zwar in der rechten Ordnung; dergleichen Gesetze aber hat auch der Mensch seiner Form und seinem leiblichen Wesen nach. Will der Mensch nun irgend wider diese Ordnung sich auflehnen und die Welt umgestalten, so wird er darum nicht von einem freiwilligen Zorne Gottes gestraft, sondern von der beleidigten, strengen und fixierten Gottesordnung in den Dingen selbst, die so sein müssen, wie sie sind.

3. Du sagst nun bei dir und fragst dich, ob die Sündflut auch als eine natürliche und notwendige Folge der verkehrten Handlungsweise anzusehen wäre. Und Ich sage es dir: Ja, das war sie! Mehr denn hundert Seher und Boten habe Ich erweckt und habe die Völker vor ihren natur- und gottesordnungswidrigen Handlungen gewarnt, und habe sie mehr denn hundert Jahre hindurch auf die für sie daraus notwendig entstehenden und leiblich und seelisch schrecklichen Folgen sehr ernstlich aufmerksam gemacht; aber ihr boshafter Mutwille ging so weit, dass sie in ihrer Blindheit die Boten nicht nur verhöhnten, sondern viele sogar töteten und mit Mir also einen förmlichen Kampf unternahmen. Aber darum ergrimmte Ich dennoch nicht vor Zorn und Rache, sondern liess sie handeln und die traurige Erfahrung machen, dass die Unvernunft und die Unkunde – als selbst schuld an dem, was sie sind – mit der grossen Natur und Ordnung Gottes durchaus nicht alles machen dürfen, was ihnen in ihrer Blindheit beliebt.

4. Siehe, es steht dir ja frei, auf jenen von hier gegen Süden gelegenen und bei fünfhundert Mannslängen hohen Felsen zu steigen und dich dann mutwillig häuptlings über die hohe Wand hinabzustürzen! Nach den notwendigen Gesetzen der Schwere aller Körper wird dir solch ein Mutwille doch offenbar sicher das Leben des Leibes kosten. Frage dich, ob dir das aus Meinem Zorne und aus Meiner Rache zugekommen ist!

5. Dort gegen Osten ersiehst du hohe Gebirgszüge, die ganz fest und dicht bewaldet sind. Gehe hin mit zehnmal hunderttausend Menschen, lege Feuer an und verbrenne alle die Wälder, dann werden die Berge ganz kahl dastehen! Was wird aber davon die Folge sein? Die vielen dadurch tatlos und nackt gewordenen Naturgeister werden dann in der freien Luft zu wüten und zu toben beginnen. Blitze in Unzahl, Wolkenbrüche von der fürchterlichsten Art und ein unausgesetzter Hagelschlag werden darauf die ganzen und weiten Umgegenden verheeren. Das alles ist eine ganz natürliche Folge jener waldverheerenden Handlung. Sage, ob auch da wieder der Zorn Gottes herausschaut und Seine Rache!

6. Wenn aber zehnmal Hunderttausende von Menschen sich ernstlich bestreben, Berge abzugraben und grosse Seen auszufüllen oder die allerbreitesten Heerstrassen anzulegen, um leichter Kriege zu führen; wenn Menschen ganze Bergketten tagereisenweit skarpieren auf vierhundert bis fünfhundert Mannslängen hoch oder (17) stechen zweihundert bis dreihundert Mannslängen tiefe Gräben um die Berge und eröffnen dadurch der Erde inwendige Wasserschleusen, dass die Berge zu sinken beginnen in die leer gewordenen grossen Wasserbecken und das (18) Wasser also zu steigen beginnt, dass es in Asien nahe über der höchsten Berge Spitzen wie ein Meer dahinzuwogen beginnt – (19) dazu kommt noch, dass bei diesen grossen Bergezerstörungen viele hunderttausendmal Hunderttausende Morgen der kräftigsten Waldungen mit zerstört wurden, bei welcher Gelegenheit zahllose Myriaden von Erd- und Naturgeistern, (20) die früher mit der schönsten und üppigsten Vegetation vollauf zu tun hatten, nun auf einmal frei und tatlos geworden sind –, frage dich selbst, welch einen Aufruhr die Geister in den Luftregionen mögen angefangen haben! (21) Welche Stürme und welche massenhaften Wolkenbrüche, welche Hagelmassen und welch eine Unzahl von Blitzen hat es dadurch mehr denn vierzig Tage lang aus den Wolken auf die Erde herabgeschleudert, und welche Wassermassen werden sich da nahe über ganz Asien erhoben haben, und das alles aus lauter natürlichen Gründen! Sage, war das wieder Gottes Zorn und Seine nie versöhnbare Rache?!

7. Moses beschrieb diese Historie so wie alles andere in der damals üblichen Schreibweise, das heisst in Bildern, in denen er nach der Eingabe des göttlichen Geistes stets Meine Vorsehung vorwalten liess, was nur auf dem Wege echter und wahrer Entsprechungen herauszubringen ist.

8. Ist aber darum Gott ein Zorn- und Rachegott, so du und gar viele Seine grossen Offenbarungen noch nie verstanden haben?“

Kapitel 144 – Die Ursachen der Katastrophen

1. (Der Herr:) „Ich sage es dir: Nur fünfzig Jahre lang leben in der rechten Ordnung Gottes, – und ihr werdet von keiner Kalamität je etwas zu sehen, zu hören, zu schmecken und zu geniessen bekommen!

2. Ich sage euch: Alle Kalamität, Seuchen, allerlei Krankheiten unter Menschen und Tieren, schlechte Witterung, magere und unfruchtbare Jahre, verheerender Hagelschlag, grosse, alles zerstörende Überschwemmungen, Orkane, grosse Stürme, grosse Heuschreckenzüge und dergleichen mehr sind lauter Folgen der unordentlichen Handlungsweisen der Menschen!

3. Würden die Menschen möglichst in der gegebenen Ordnung leben, so hätten sie alles das nicht zu gewärtigen. Die Jahre würden wie die Perlen auf einer Schnur verlaufen, eines so gesegnet wie das andere. Es würde den bewohnbaren Teil der Erde nie eine zu grosse Kälte oder eine zu grosse Hitze plagen. (27) Aber da die gescheiten und überaus klugen Menschen aus sich allerlei bei weitem über ihren Bedarf hinaus unternehmen, wenn sie auf der Erde zu grosse Bauten und zu übertriebene Verbesserungen vornehmen, ganze Berge abgraben, um Heerstrassen anzulegen, (28) wenn sie viele Hunderttausende von Morgen der schönsten Waldungen zerstören, wenn sie des Goldes und des Silbers wegen zu tiefe Löcher in die Berge schlagen, wenn sie endlich untereinander selbst im beständigen Zank und Hader leben, (29) während sie doch zu jeder Zeit von einer grossen Menge der intelligenten Naturgeister umgeben sind, von denen alle Witterung der Erde herrührt, sowie die Reinheit und Gesundheit der Luft, des Wassers und des Erdreiches, – ist es da denn hernach zu verwundern, wenn diese Erde von einer Unzahl von Übeln aller Art und Gattung stets mehr und mehr heimgesucht wird?!

4. Geizige und habsüchtige Menschen legen vor ihren Scheunen Schloss und Riegel an und obendrauf noch scharfe Wächter zu ihren über allen Überfluss steigenden Schätzen und Reichtümern, und wehe dem, der sich ihnen unbefugt nähern möchte; wahrlich, der bekäme augenblicklich einen scharfen Prozess!

5. Ich will damit nicht sagen, als sollte jemand sein mühsam erworbenes Eigentum nicht beschützen; Ich rede hier vom höchst unnötigen, ins Ungeheure gehenden Überfluss. Wäre es denn da nicht tunlich, auch solche Scheuern zu errichten, die da offen stünden für jeden Armen und Schwachen, wennschon unter der Aufsicht eines weisen Spenders, auf dass kein Armer sich mehr nähme, als was er für seine Nahrung bedarf? Würden sogestaltig die Habsucht und der Geiz von der Erde verschwinden, so würden auch – höret Mich wohl! – alle mageren Jahre von der Erde den Abschied nehmen.

6. Du fragst, wie solches denn möglich sei. Und Ich antworte darauf: Auf die natürlichste Art von der Welt, das heisst: wenn man auch nur ein wenig im innern Wirken der gesamten Natur bewandert ist, so muss man das nicht nur bald einsehen, sondern sogar mit Händen und Füssen begreifen!

7. Da stehen vor uns noch die Heilpflanze und dort, etwas weiter voran, die äusserst schädliche Giftpflanze! Nähren sich nicht beide vom ganz gleichen Wasser, von der ganz gleichen Luft, vom ganz gleichen Lichte und von dessen ganz gleicher Wärme? Und dennoch ist diese Pflanze voll Heilstoffes und die andere voll tödlichen Giftes!

8. Ja, warum denn also? Weil die Heilpflanze vermöge ihres innern wohlgeordneten Charakters alle die sie umgebenden Naturlebensgeister nach ihrer guten Art stimmt und diese sich darauf ihr in aller Freundlichkeit und Friedsamkeit, sie ernährend, anschmiegen von aussen her, wie von innen heraus, und es wird dadurch dann alles Heilsamkeit in der ganzen Pflanze, und am Tage im Sonnenlichte wird ihre Ausdünstung und die sie recht weithin umgebenden Naturlebensgeister auf den Menschen wie auch auf viele Tiere einen ungemein heilsamen Einfluss ausüben.

9. Bei der Giftpflanze dort, deren Inneres einen höchst selbstsüchtigen und grimmig zornigen Charakter in sich fasst und einschliesst, aber werden die gleichen Naturlebensgeister vom selben Charakter ergriffen und somit total verkehrt; sie schmiegen sich dann ebenfalls, die Pflanze ernährend, ihr an, und ihr ganzer Charakter wird darauf ganz homogen mit dem ursprünglichen der Pflanze. Aber auch ihre Umgebung und gleichsam Ausdünstung ist giftig und der menschlichen Gesundheit schädlich, und die Tiere gehen ihr mit ihren reizbaren Nüstern nicht in die Nähe.

Kapitel 145 – Der Einfluss des Schlechten auf das Gute

1. (Der Herr:) „Eine ganz ausserordentlich grosse und weitaus wirkende Giftpflanze ist aber um so mehr ein geiziger und habgieriger Mensch. Seine ganze weithin reichende naturlebensgeistige Umgebung, seine Aushauchung, sein ganzer Aussenlebenskreis wird mit seinem Innern gleichen Charakters; seine schlecht gewordenen ihn umgebenden Naturlebensgeister aber verkehren stets von neuem die ihnen zuströmenden noch guten Naturlebensgeister in ihr Schlechtes, Geiziges und Habsüchtiges.

2. Da aber diese Naturlebensgeister nicht nur allein mit dem Menschen, sondern auch mit den Tieren, mit den Pflanzen, mit dem Wasser und mit der Luft in fortwährendem Konflikte stehen, so geben sie auch stets viel Anlass zu allerlei Kämpfen, Reibungen und unnötigen Bewegungen in der Luft, im Wasser, in der Erde, im Feuer und in den Tieren.

3. Wer dies so recht praktisch erfahren will, der gehe zu einem sehr guten Menschen, und es werden bei ihm auch alle Tiere einen viel sanfteren Charakter haben. Am ehesten merkt man das an den Hunden, die in kurzer Zeit ganz den Charakter ihres Herrn annehmen. Der Hund eines Geizigen wird sicher auch eine geizige Bestie sein, und wenn er frisst, wird es nicht ratsam sein, ihm in die Nähe zu treten. (38) Gehe aber hin zu einem freigebigen, sanften Menschen, und du wirst merken, wenn er einen Hund hält, dass dieses Tier ganz gutmütigen Charakters sein wird; es wird eher von der Frassschüssel abstehen, als sich etwa mit einem ungeladenen Gaste in einen bissigen Kampf einzulassen. Auch alle anderen Haustiere einer sanften und gutherzigen Herrschaft werden um ein bedeutendes sanfter sein, ja sogar an den Pflanzen und Bäumen wird ein Scharffühler einen gar nicht unbedeutenden Unterschied wahrnehmen.

4. Betrachten wir aber auch die Dienerschaft eines Geizhalses, ob sie nicht zumeist auch knickerisch, neidisch und geizig und zu dem Behufe hinterlistig, falsch und betrügerisch wird! Selbst ein sonst ganz guter und freigebiger Mensch, wenn er längere Zeit in der Nähe eines Geizhalses ist, der im Golde und Silber bis über den Hals steckt, wird am Ende in ein recht sparsames System übergehen und im Ausüben der Wohltaten viel bedenklicher werden.

5. Nun kommt es auf der Erde aber auch noch darauf an, dass alles Schlechte das Gute mit viel geringerer Mühe in das seinige umwandelt, als das Gute etwas Schlechtes in sein Gutes!

6. Sehet einen so recht zornigen Menschen an, der alles um sich nur gleich aus lauter Grimm und Wut umbringen möchte! Tausend ganz gute Menschen, die ihn beobachten, werden am Ende selbst ganz grimmzornig und möchten sich gleich alle an dem einen Zornigen vergreifen und ihm seinen Zorn austreiben, wenn sie nur alle mit ihren scharf tatsüchtigen Händen Platz fänden an seiner Haut. Warum erregt hier ein Glühzorniger Tausende zum Gegenzorn, und warum nicht die tausend Gutmütigen an der Stelle den einen Glühzornigen zu der eminentesten Gutmütigkeit?

7. Alles auf Grund dessen, weil besonders auf dieser Erde, der Erziehung der Kinder Gottes wegen, der Reiz zum Schlechten und Bösen ein bei weitem grösserer ist, und auch sein muss, als wie zum Guten. Den Grund davon im allgemeinen habe Ich euch schon ehedem einmal gezeigt und brauche ihn hier nicht noch einmal zu wiederholen.

8. Da sehet euch noch einmal diese beiden Pflanzen an, und stellet euch einen sehr grossen ehernen Kessel vor! In diesem Kessel wollen wir tausend solcher Heilpflanzen zu einem heilsamen Tee sieden, und wer aus der Sphäre der Brustkranken davon trinken würde, der würde auch bald eine heilsame Wirkung davon wahrzunehmen anfangen; denn die guten Naturlebensgeister möchten die wenigen schlechteren in seiner Brust schon bald zurechtbringen.

9. Aber nehmen wir darauf diese besondere Giftpflanze und werfen sie auch in den Kessel, in welchem tausend Stück von der Heilpflanze zu einem Heiltranke kochen! Sehet, diese einzige Giftpflanze wird den ganzen Heilstoff in ihren tödlichen Giftstoff verkehren, und wehe dem Kranken, der es wagen würde, von dem Tee einen Trunk zu nehmen! Wahrlich, es würde ihn das unfehlbar das Leben kosten, und es könnte ihm auf natürlichem Wege nicht geholfen werden!

10. Nehmen wir aber nun den umgekehrten Fall! Kochen wir tausend Stück dieser Giftpflanzen im selben Kessel zu einem Tee zum Tode und legen am Ende nur eine von diesen Heilpflanzen in den Kessel zu den tausend Giftpflanzen! Oh, wie schnell werden alle ihre guten und heilsamen Naturgeister in das tödlichste Gift der tausend Giftpflanzen verwandelt sein!

11. Aus dem aber geht ja wieder sonnenhell hervor, dass eben auf dieser Erde aus dem bekanntgegebenen Grunde das Schlechte das Gute um vieles eher in sein Schlechtes zu verkehren imstande ist, denn umgekehrt.

12. Stelle dir nun eine Menge allerlei schlechter Menschen in einer Gegend vor, oder in einem ganzen Lande, und frage dich nach dem bereits Vernommenen, ob es da im Ernste von einem Gotteszorne abhängt, wenn so allerlei Übel über dasselbe kommen! (45) Ich sage es euch, und besonders dir, Freund Stahar, dass alles das allein und lediglich von den Menschen, ihren Handlungen und Lebensweisen abhängt, und Gottes Zorn und Seine Rache hat damit ewig nichts zu tun, ausser das, dass Ich eine solche Ordnung in die Natur der Dinge gelegt habe, die natürlich, solange die Erde besteht, umwandelbar bleiben muss, ansonst sich die Erde auflösen würde und dem Menschen keine Wohnstätte für sein Probeleben bieten könnte.

13. Darum heisst es nun, all das Gute mit allem Ernste, mit aller Gewalt und aller Kraft an sich zu reissen, so man von dem vielen Schlechten nicht verschlungen werden will.

14. Suchet daher euer inneres Leben durch die tatsächliche Befolgung Meiner Lehre zu vollenden, so werden euch die Gifte der Welt keinen Schaden mehr zuzufügen imstande sein!“

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Jesus elucidates… The Meaning of God’s Wrath

The Great Gospel of John Volume 4, Chapters 141 to 145 – revealed thru Jakob Lorber

Chapter 141 – The Wrath of God

1. Says Cyrenius, somewhat embarrassed: “Lord, no one except my humble self has asked You anything, and it seems as though You, as My God, Lord and Maintainer, have come to hold a grudge against me as a result.”

2. Say I (the Lord): “How can you so completely misunderstand the things I am saying? How can I hold a grudge against you when I continue to earnestly show you, as well as all other men, the truly essential things in life? Consider just how limited your judgment is, even now. When will it properly mature? How could the purest primordial love of all loves within God ever hold a grudge?

3. Whenever you read of the Wrath of God, may you take those words to mean the eternally unchanging and firm severity of His will; and this resolute willpower within God is the innermost core of the purest and mightiest love, the source of infinity and all its works, the same way a baby chick hatches from an egg. So surely, this love could never hold a grudge against anyone in all eternity! Or does one of you believe that God could grow angry, as any foolish man would?”

4. Once more the old senior chief Stahar steps towards Me and says: “Lord, forgive me if I permit myself to comment on a point regarding the Wrath of God!

5. If a man endowed with a firm belief in God studies early world history, one cannot entirely deny that God has, at times, made those who had grown too unruly feel His wrath and vengeance in a particularly relentless and severe manner.

6. ‘Wrath and vengeance are Mine!’, says the Lord through the mouth of the prophet. That this is truly the case is amply demonstrated by Adam’s expulsion from Paradise, by the Great Flood during the time of Noah, God’s approval of Noah’s curse on one of his own sons, as well as the later destruction of Sodom, Gomorrah and the ten cities situated at the spot we today call the Dead Sea. At an even later date there were the plagues which befell the Egyptians and the Israelites in the desert, as well as the bloody wars ordained by God against the Philistines, the captives in Babylon and, finally, the total subjugation of the People of God by the might of the gentiles!

7. Lord, anyone who devotes just a little of his attention to this and considers God’s behaviour towards sinners, who are, after all, simply us humans, then he can only reach one conclusion: Jehovah harbours wrath and seeks to take absolute vengeance!

8. It could certainly be said that this is simply how God raises His people, even entire nations, with His disciplinary rod in hand! Though these beatings and blows certainly do not appear to originate from the hand of a most loving Father. Rather they seem to be inflicted by a terribly punctilious, if, in a certain manner, most equitable judge with the power over life and death, pestilence and fire!

9. This is just my opinion, though its validity depends on whether or not world history does indeed tell us the truth. Should all the distressing stories of God’s deeds be merely fictional, however, then this aspect we call ‘the wrath and vengeance of God’ may indeed be the core of His everlasting and purest love. I only bring this up because You Yourself, My Lord, have drawn attention to the topic of wrath and vengeance earler on!

10. It most likely is as You, My Lord, have described it to us earlier. Though the matter remains curious, the fact that, in times long past, when the Wrath of God was announced and the people did not better themselves and refused to repent for their sins, the most severe punishment was indeed carried out, both in large and small scales, as well as in general and specific instances! As we are already on topic, it would most surely be worth it for us to be enlightened in regards to this matter, for how indeed can these actions be reconciled with the purest love of God, supposedly devoid of both wrath and vengeance!”

Chapter 142 – About the first human couple

1. Say I: “My friend, the way you have spoken of God’s wrath, vengeance, justice and love, mere moments ago, so too would an utterly blind man speak of the harmony and splendour of the colours of a rainbow!

2. “Have you truly not yet understood that all five books of Moses, as well as the scriptures of David and Solomon, can only be understood and grasped by way of their inner, spiritual meaning?!

3. Do you honestly believe that God drove Adam out of Paradise by employing an angel carrying a blazing sword in his right hand to ensure his expulsion? I tell you, even if it appeared as such to Adam, it was merely a comparative reflection of what took place within Adam himself: It was an important part of his upbringing, as well as a step towards the establishment of the first religion and the primordial church of mankind upon this Earth.

4. However, there never was a material Paradise on this Earth, where grilled fish would swim into people’s mouths, for it was as it still is today; the fish must first be caught, cooked and only then eaten, though with moderation. If man was active, however, and harvested the fruits the Earth offered him, and built up a reserve with them, then would every place man has cultivated have become a true Paradise on Earth!

5. What would have become of the spiritual development of man if he had lived in a truly lethargic and gastronomic paradise, with no worries whatsoever, where the best fruits would veritably grow into his mouth as he lay upon the softest of lawns, merely having to wish for it, and all his desires would instantly be fulfilled, and he only would need to open his mouth for the tastiest morsels to drop into it?! How would man ever attain the necessary independence in life if this were his upbringing?! I tell you this: If paradise was as you believe it be, mankind would, even until now, know naught and be nothing but a bunch of gluttonous oxen or ravenous polyps at the bottom of the sea.

6. So, what did the apparition of the angel with the blazing sword actually illustrate? What does this word-made-image represent? Man was naked, for up until now has no man ever entered this world already clothed. Even if he, like this female donkey here (see Volume 4, Chapter 120), had not lived through a normal childhood in regards to the growth of the body and was born already 12 feet (~3.6 meters) tall, the approximate height of Eve herself, he nevertheless remained a child when it comes to the direct understanding of the natural constitution of this Earth, and therefore he would have to mature and become knowledgable by way of experience.

7. During the warmer days of spring, summer and fall he could endure the weather comfortably with his naked skin, but during winter he started to feel the cold. He wondered in his heart, and God began to awaken more and more within him, using both spiritual and physical influences: ‘Where am I? What has happened to me? I felt so comfortable beforehand, but now I am freezing, and the chill winds gnaw at my skin!’ Evidently he had to seek out shelter, protected from the winds, and he began to cover himself with all kinds of foliage from the trees. This compelled activity stimulated his thought processes, and they grew progressively more logical.

8. However, he started to hunger as well, for many of the tree branches and bushes were now bare. He travelled far out into the countryside as he searched for food, and he found some trees that still offered plenty of fruits. He gathered and carried them to the cave he had chosen to be his home. His increasingly experienced mind spoke to him once again: ‘The Earth is cursed during this time, and you, as a mere man, may only gather food by the sweat of your brow!’

9. However, after the first man of this Earth had managed to endure a winter in the cave on these heights forming the north-easterly border of the Promised Land, to which our Galilee belongs too, he and his wife were inspired to look deeper into their own minds and examine themselves more closely. He began to yearn for more company, and in a dream he was instructed on how to accomplish this. He proceeded to father Cain, and shortly therafter Abel and Seth.

10. Though it was his wife who initially gave him the incentive to procreate, for it was her who first received the vision on how to go about it. We shall not pursue this subject further, but I can tell you this, My friend Stahar: Everything progressed normally, and nothing unnatural occurred. However, Moses nonetheless perceived that all that had happened only turned out the way it did because it was Jehovah’s wish. God’s Spirit revealed to him that the natural guidance along the path of experience was provided by none other than Me, that is My Spirit. Because of this, Moses chose to illustrate God’s constant presence right beside the first human couple, personalizing My influence by using focused, but nevertheless pertinent images, as was customary at the time, though essential as well, as these images offered necessary guidance to both this people and mankind at large.

11. Needless to say, God and the angels knew fully well the importance of allowing the first human couple to live and develop in one of the most fertile places on Earth.

12. When later natural phenomena forced the first humans to leave their garden and search for supplies elsewhere on Earth, this too did not occur because of any divine wrath. Love for mankind was the sole motivation, so that man would awaken from his increasingly lethargic sensuality and be stirred to action once again, in search of broader experiences.

13. Once Adam, his wife and his sons discovered that food could be found in nearly every corner of the Earth, they began to set out on more extensive journeys, and in so doing became quite familiar with both Asia and Africa. This enriched them with a wealth of experience, in all aspects of their lives. Clandestinely guided by the Spirit of God, they returned to their first Garden of Eden, and they remained there, and thus it became the point of origin for the whole world’s population.

14. Tell Me from your heart: Do you perceive any wrath or vengeance of God in all this?”

Chapter 143 – The great flood

1. (The Lord:) “Indeed, God, in His wisdom, may certainly grow reluctant if educated and at least partially matured people should wantonly and maliciously rebel against His order. However, this too is what the love of God is for, for in its infinite patience it knows how to find suitable ways of opposing mankind’s twisted ambitions, as well as how to guide men back to the path of righteousness. In short, My final goal for mankind must be attained in such a way that there is no compulsion, no coercion; man can and should not be compelled to do anything by any sort of divine, almighty revenge.

2. Even these measures should not be regarded as a consequence of divine wrath, for they are merely the result of man’s perverse behaviour. Yes, both the world and nature thereupon have received necessary and immutable laws from God, however, man too has been given such laws, which govern his behaviour and his physical presence. Whenever man attempts to rebel against this order and seeks to twist the world in his image, it is not the spontaneous wrath of God that punishes him, but the grounded divine laws within everything created, affronted by man’s failure to consider them.

3. You now ask yourself whether or not the great flood is to be regarded as a natural and necessary consequence of man’s twisted behaviour as well, and I tell you that it should! I had instructed more than a hundred prophets and emissaries to warn the people against acting contrary to the natural and divine laws. For more than a hundred years I earnestly pointed out to them the terrible corporeal and spiritual consequences of their perverse behaviour. However, their wicked wantonness went so far that, in their blindness, they not only mocked the messengers, but even killed many of them; therewith they formally declared war on Me. Even in spite of this, however, I did not grow angry or vengeful, and instead I merely permitted them to continue on their chosen course of action. They had to make the woeful experience of realizing that their unreasonableness and ignorance, both in themselves responsible for what they are, can never, in no shape or form, oppose the greatness of nature and God’s order or, in their blindness, do with it as they please.

4. Lo, you are free to climb the rock south of here, roughly the height of 500 men, and then wilfully throw yourself head first over the edge! In accordance with the essential laws of gravity, this impetuous act will most certainly cost you the life of your body. Ask yourself whether or not that fate would befall you as a consequence of My wrath and vengeance!

5. Over there, eastward, you behold a tall and densely forested mountain range. Take an army with the strength of a million men and set fire to the woods, and shortly will the mountains be utterly bare! What consequences will this act bring about? The many nature spirits, now stripped naked and deprived of their activity, will rage and clamour throughout the open air. Innumerable flashes of lightning, violent cloudbursts and incessant hailstorms will ravage the land far and wide. All this is a natural consequence of deforestation. Tell Me of any evidence pointing towards the wrath and vengeance of God!

6. Millions of men zealously endeavour to level mountains, to drain great lakes and fill them with earth, to construct broad highways and facilitate warfare, to clear the slopes of whole mountain ranges, up to 700 to 900 meters, to dig 400 to 500 meter deep moats around the base of mountains, thereby tapping into the Earth’s hidden reservoirs, so that the mountains subside into the vast cavities beneath, now drained, and the water begins to rise, so that, in Asia, it rages like the sea, nearly engulfing the highest summits. Add to this the fact that, along with the mountains, many hundred thousand acres of healthy forest land are destroyed, releasing myriads of earth and nature spirits, formerly occupied with caring for the beautiful, lush vegetation, but now are suddenly free, with no tasks to perform. Ask yourself what an uproar would erupt among the spirits in the skies above! What storms and enormous cloudbursts, what hailstorms and innumerable lightning strikes would be hurled down from the heavens onto the earth below, for more than forty days, and what enormous quantities of water would flood nearly the entirety of Asia! All this because of natural causes! Again I ask, was this too the work of God’s wrath and implacable vengeance?

7. Moses detailed this event, as he did everything else, in the manner then commonly used, that is, by way of images. While choosing these he was inspired by the Holy Spirit and always allowed My divine foresight to prevail, but this can only be done by drawing genuine and true comparisons.

8. Is the Lord Almighty therefore a God of wrath and vengeance, simply because you, and many others, have never truly understood His innumerable great revelations?

Chapter 144 – The causes of catastrophies

1. (The Lord:) “I tell you this: To live merely fifty years in the righteous order of God, and never again will you see, hear, or taste any calamity!

2. Lo, calamities, epidemics, all manner of disease among both humans and animals, bad weather, lean and fruitless years, devastating hailstorms, widespread destructive floods, hurricanes, great storms, plagues of locusts and the like; all of these things are merely consequences of man’s twisted behaviour!

3. If man were to live within God’s given order as much as possible, then he would have no reason to expect any of these disasters. The years would pass by like pearls on a string, each as blessed as the last. The habitable regions of Earth would never again be afflicted by chilling winds or heat waves. However, the clever and exceedingly shrewd men undertake projects far in excess of their needs, for instance, erecting buildings that are far too large, carrying out unwarranted improvements, levelling entire mountains to construct highways and wage more war, destroying hundreds of thousands of acres of the most lush forest land, digging far too deep into the mountains to mine gold and silver, and lastly, living in continual dispute and discord with one another, all the while they are constantly surrounded by hordes of intelligent nature spirits, secretly responsible for all manner of weather on this Earth, as well as for the purity and health of the air, water and soil. Is it then any wonder that this Earth is increasingly afflicted by an unfathomable amount of evils of every type and description?

4. Miserly and avaricious men fit locks to their barns and keep armed guards to watch over their surfeit of treasures and possessions. Woe to those who might approach without authorization, for they would certainly be instantly and severely punished!

5. With this I do not mean to imply that one should not be permitted to protect his hard-earned possessions; in this case I speak of an unnecessary or truly excessive surplus. Would it not be preferable to build barns that are open to all the poor and weak, though of course supervised by their wise benefactors as to prevent anyone from taking more than he requires? If thereby all greed and avarice were to disappear from the Earth – listen well to what I am saying – then all the lean years would likewise vanish from this world.

6. You ask how this could be possible. My answer is: In the most natural way in the world. Meaning, anyone who is even the least bit familiar with the inner workings of the kingdom of nature, will not only realize this shortly, but veritably grasp it as well, with both hands and feet!

7. Before us we have the healing plant, and over there the most harmful poison plant! Do not both of them obtain their nourishment from the same water, the same air, the same light and the warmth thereof? And yet, one plant possesses healing properties, while the other is full of deadly poison!

8. Why is that so? Because the healing plant, with its well-ordered inner nature, influences all the nature spirits surrounding it in such a way that they, in peace and harmony, nourish it and conform to its character, both within and without. This way does the plant develop its healing properties, and in the sunlight of the day will the vapours it emits, together with the surrounding nature spirits, exert a most beneficial and medicative influence on both humans and animals alike.

9. However the poison plant, whose character is of a selfish and wrathful sort, contaminates the surrounding nature spirits with the same traits, becoming utterly twisted. They then too conform to the plant and nourish it, their innermost nature growing identical to the plant’s original character. The vapours it emits, as well as the surrounding environment, are poisonous and harmful to humans, while animals, with their acute sense of smell, will keep their distance.”

Chapter 145 – The influence of evil on good

1. (The Lord:) “Though an even greater and far-reaching poison plant is man himself, that is one of an exceedingly greedy and avaricious sort. All the nature spirits surrounding him, far out into the land, the vapours his body emits, as well as his entire external sphere of influence will conform to his inner nature. The thereby corrupted nature spirits will seek to convert the still untainted spirits venturing into their vicinity to their evil ways.

2. And since these nature spirits are embroiled in constant conflict with not only man, but so too with animals, plants, water and air, they inevitably induce many an occasion for friction, dispute and unnecessary movement throughout the elements.

3. Anyone who wishes to see this in practice should visit a good natured person. All the animals around them will assume a much more gentle character. Dogs are the best example of this, as within a short while they will fully adopt the nature of their master. A dog owned by a miser will certainly be avaricious as well, and when it is feeding one should refrain from approaching it. But go visit a generous and gentle person and you will notice, if they keep a dog, that it will be of good-nature and prefer to abandon any claim to the food bowl rather than involve itself in a vicious battle with an uninvited guest. All other pets as well belonging to a gentle and kind-hearted owner will be significantly more docile and, indeed, even in the plants and trees he owns will other people with acute senses will perceive a significant difference.

4. On the other hand, let us consider the servants of a miser and see whether or not they too become greedy, jealous, and avaricious, and for that matter, insidious, insincere and deceitful! Even an otherwise good and generous person, should they spend too much time in the company of a miser, up to his ears in gold and silver, will eventually grow rather parsiminous and apprehensive towards performing charitable deeds.

5. Add to this the fact that, on this Earth, the effort required for evil to transform something good into something bad is much less significant than the other way round!

6. Consider a truly indignant man who would like to destroy everything around him out of sheer fury and wrath! Thousands of good-natured onlookers would inevitably become enraged themselves, wishing to get a hold of the irate man and expel the anger from him, if only all their sharp, clutching fingers could have space on his skin. Why does a single wrathful individual incite thousands others to do the same in return, and how are the thousands of well-disposed people unable to influence the one exception?

7. All of this is due to the fact that, especially on this Earth, for the sake of the upbringing of the Children of God, the temptation to succumb to evil and wickedness is much greater than vice versa, and this must always be the case. The reason for this I have explained to you already, so I have no need to repeat Myself.

8. Once again behold these two plants and imagine a large bronze cauldron in which we will intend to brew a medicinal tea, using thousands of the healing plants. Those suffering from chest pain who drink from it would soon begin to feel the beneficial effects, for the good nature spirits will quickly put the few evil ones within their bodies to rights.

9. However, if we take this one particular poison plant and throw it into the cauldron where the thousand healing plants are already brewing, the single poison plant would transform the entire medicinal infusion into a deadly toxin. Woe to the ill one who dares to take a sip of this tea! The truth is it would most certainly cost him his life, and he would be beyond help in terms of natural remedies!

10. Consider the opposite case as well! If we brew a thousand of the poison plants in the same cauldron to produce a deadly tea and finally add just one of the healing plants to the concoction, how quickly will the few medicinal nature spirits assume the lethal toxicity of the poison brew!

11. We can conclude with absolute certainty that on this Earth, for the reasons given, evil is much more likely to conform good to its own wicked nature than the other way around.

12. Now imagine a whole slew of wicked people in an area, or even in an entire country, and ask yourself, bearing in mind what you have already heard, if it seriously depends on God’s wrath if all kinds of evil influences are at work! I tell all of you, though especially you, My friend Stahar, that all of this solely depends on man himself, his behaviour and way of life. Never has the wrath and vengeance of God anything to do with it, except for the fact that I have ordained the nature of things as they are, and this order must, of course, be upheld and remain unaltered for as long as this Earth exists. Otherwise will this world dissipate, unable to provide a place for man to dwell during his trial life.

13. The solution, therefore, is to embrace all the good things in life, with earnest intent and all the power and strength one can muster, if one wishes not to be swallowed by all the wickedness surrounding him.

14. So, seek to perfect your inner life by the faithful obeisance to My Doctrine, for thereby will the poisons of this world never again be able to harm you!”

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Sternbilder erläutert – Zodiac Signs explained

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flagge de  STERNBILDER ERLÄUTERT

Gottes Revision – Die Sternbilder

Synonyme: Sternzeichen, Tierkreiszeichen, Zodiak

Im Beisein des Herrn, der Jünger und etlichen hundert Nachfolgenden erklärt Mathael an die noch tief abergläubischen Griechen Ouran und dessen Tocher Helena, woher die Namen der Sternbilder stammen und was sie ursprünglich bedeuteten. Diese wichtige Belehrung soll helfen, die Bindungen an “Mysterien” abzulegen …

… aus “Das Grosse Evangelium des Johannes”, Band 3, aus den Kapiteln 101 bis 105 und 107 (Jakob Lorber)

101,8. Helena frägt Mathael: “… Wer entdeckte zuerst den Zodiakus und gab den zwölf Bildern die Namen? Warum bekamen sie gerade diese Namen, die wir kennen, und warum keine andern nicht so sonderbarer Art und Gattung? Was hat der Löwe mit einer Jungfrau zu tun, was ein Krebs mit den Zwillingen, was ein Skorpion mit einer Waage, was ein Steinbock mit dem Schützen? Wie kommen ein Stier und ein Widder ans Firmament, wie ein Wassermann mit den Fischen?

101,9. Es ist überhaupt merkwürdig, dass sich im Tierkreise auch vier Menschenbilder und das Bild einer Sache befinden. – Kannst du mir davon irgendeinen Grund angeben, so wirst du mich dir sehr verbindlich machen!“

101,10. Sagt Mathael: “O holdeste Helena, nichts leichter als das! Habe du nur eine kleine Geduld während meiner Erklärung, und es wird dir die Sache hernach ganz klar sein!”

102,1. (Mathael:) „Die Erfinder des Zodiakus waren offenbar die Urbewohner Ägyptens, die fürs erste ein viel höheres Alter erreichten als wir, fürs zweite einen stets allerreinsten Himmel hatten und die Sterne viel leichter und anhaltender beobachten konnten als wir bei unserem öfters dichtumwölkten Himmel, und fürs dritte schliefen den heissen Tag hindurch fast die meisten Menschen und begaben sich erst abends ins Freie und verrichteten ihre Arbeiten die kühle Nacht hindurch, wo sie dann stets die Sternbilder im Angesichte hatten, sich die unveränderlichen Figuren derselben denn auch bald merkten und ihnen auch Namen gaben, die mit irgendeiner in einer bestimmten Zeit eintretenden Naturerscheinung oder mit einer Verrichtung dieses Landes übereinstimmten.

102,2. Vielfaches Betrachten des Zodiakus führte die Betrachter bald auf die Wahrnehmung, dass der Zodiakus ein grosser Kreis ist, der in zwölf nahe gleiche Teile geteilt, in jedem dieser Teile ein für sich stehendes Sternbild hat.

102,3. Schon die ältesten Menschen hielten die Sterne von der Erde entfernter als die Sonne und den Mond und liessen darum die Sonne samt dem Monde innerhalb des grossen Tierkreises bahnen.

102,4. Aber der Tierkreis bewegte sich auch also, dass die Sonne, die zwar alle Tage um die Erde kam, durch die grosse Tierkreisbewegung in dreissig Tagen unter ein anderes Zeichen zu stehen kam. Dass aber auch der Mond in ein paar Tagen stets unter ein anderes Zeichen kam, erklärten sie aus seinem langsameren täglichen Laufe um die Erde, wodurch er nie zur selben Zeit wie die Sonne auf dieselbe Stelle wieder kam, – daher man den Mond denn auch oft ,das saumselige Gestirn‘ nannte.

102,5. Es gab aber einige Weise, die vom Monde gerade das Gegenteil behaupteten; doch war die Lehre von des Mondes Saumseligkeit vorwiegender.

102,6. Sieh, so entstand der alte Zodiakus, und nun sollst du auch in aller Kürze noch erfahren, wie die bekannten zwölf Sternbilder zu ihren sonderbaren Namen kamen!

102,7. In der Jahreszeit der kürzesten Tage, die besonders in Ägypten stets vom Regen begleitet wird (und mit dieser als einer dadurch leicht merkbaren Zeit von dreissig Tagen liess man stets auch ein neues Jahr beginnen), befand sich nach der Rechnung der Alten die Sonne gerade unter dem Sternbild, das uns als ,Wassermann‘ bekannt ist; darum gab man dem Sternbild fürs erste eine Gestalt der eines Hirten ähnlich in dem Moment, so er mit seinem Wassereimer zum zur Tränke der Haustiere angefertigten Wasserkasten kommt und den vollen Wassereimer in den Tiertränkkasten ausschüttet. Die Alten nannten solch einen Menschen einen Wassermann (Uodan), und so benannten sie fürs zweite das Sternbild also und fürs dritte auch diese Zeit. Später machte die eitle Phantasie der Menschen auch bald einen Gott aus diesem an und für sich recht guten Sinnbild und erwies ihm eine göttliche Verehrung, weil er als der Beleber der verdorrten Natur angesehen ward. – Siehe, holdeste Helena, also bekamen das bewusste erste Sternbild und die erste dreissigtägige Regenzeit ihren Namen. Gehen wir nun zum zweiten Zeichen über, das man die ,Fische‘ nennt!“

102,8. Als Mathael dies zweite Zeichen zu erklären begann, sagte Simon Juda zu den andern Jüngern: „Des Mathaels Erläuterungen werden sehr belehrend, wir wollen sie näher behorchen!“

102,9. Sage Ich (der Herr): „Gehet hin und höret; denn Mathael ist einer der ersten Chronisten in dieser Zeit!“

102,10. Darauf drängen sich alle Jünger in die Nähe Mathaels hin, was den Mathael anfänglich ein wenig verlegen machte; aber Simon Juda sagte zu ihm: „Lieber Freund, fahre du nur fort! Denn wir kamen dir nur näher, um von dir etwas recht Nützliches zu erlernen!“

102,11. Sagt Mathael ganz bescheiden: „Für euch, meine lieben allweisesten Freunde dürfte meine Weisheit wohl noch ein wenig zu schwach sein; denn ihr seid schon alte Jünger des Herrn, und ich bin erst kaum sechzehn Stunden lang unter euch!“

102,12. Sagt Simon Juda: „Das beirre dich nur nicht; denn du hast schon Proben abgelegt, durch die wir in mancher Hinsicht schon sehr in den Hintergrund gestellt sind. Das aber kommt alles also vom Herrn. Was Er oft einem gibt in einem Jahre, das kann Er einem andern geben in einem Tage. Darum fahre du nur fort mit deiner Erklärung des Tierkreises!“

102,13. Sagt Mathael: „Mit eurer grossen Geduld und unter eurer ebenso grossen Nachsicht will ich gleichwohl fortfahren; und so vernimm mich denn weiter, du liebholdeste Tochter des Pontus (Helena)!

102,14. Nach dreissig Tagen hat der starke Regen in Ägypten gewöhnlich ein Ende, und es befinden sich da im noch stark angeschwollenen Nil sowie in den Seitenlehnen (Wasserläufe) stets eine grosse Menge von Fischen, die um diese Zeit gefangen werden müssen, wovon ein grosser Teil sogleich verzehrt, ein noch grösserer Teil aber eingesalzen und in der Luft, die in dieser Zeit in Ägypten stets heftig weht, getrocknet und also fürs ganze Jahr aufbewahrt wird.

102,15. Diese Manipulation mit den Fischen ist in dem erwähnten Lande von der Natur geboten und muss gehandhabt werden, bevor der Nil zu sehr sinkt und die vielen bedeutenden Seitenlehnen vertrocknen, wobei da eine grosse Masse von Fischen in die Verwesung übergehen müssten und dadurch die Luft mit dem übelsten Geruche verpesten würden.

102,16. Was in Ägypten noch jetzt Sitte ist, das war als eine Notwendigkeit schon bei den ältesten weisen Bewohnern dieses gesegneten, grossen Landes. Da aber solche Zeit schon im Anfange der Bewohnung dieses Landes zum Fischen verwendet ward und die Sonne gerade zu Anfang dieser Fischzeit unter ein neues Sternbild zu stehen kam, so nannte man dieses Sternbild das Zeichen der ,Fische‘, und man nannte dann auch die Zeit also und benamste sie Ribar, auch Ribuze.

102,17. Da aber die Menschen in dieser Zeit auch sehr leicht vom Fieber befallen wurden, teils wegen des Genusses der sehr fetten Fische, und teils auch infolge der mit vielen unreinen Dünsten geschwängerten Luft, so war diese Zeit späterhin auch die ,Fieberzeit‘ genannt, und die eitle Phantasie der Menschen machte aus dieser Zeitbeschaffenheit denn auch bald eine Göttin und erwies ihr für die Abwehr dieser Magenkrankheit gleich auch wieder eine Art von göttlicher Verehrung. – Nun hast du denn auch die ganz natur- und wahrheitsgetreue Geschichte von der Benamsung des zweiten Tierkreiszeichens; und so gehen wir nun zum dritten über!

102,18. Dies Zeichen heisst der ,Widder‘. Auf die Fischzeit wandten die Urbewohner dieses Landes die Sorge auf die Schafe. Die Männlein wurden lebendig, und es war Zeit, die Schafe zu scheren, man nahm ihnen die Wolle. Gut bei dreissig Tagen dauerte im ganzen hauptsächlich diese Arbeit. Natürlich verrichtete man in der Zwischenzeit auch manche andere tägliche Arbeit; aber die vorerwähnte war für die bezeichnete Zeit eine Hauptarbeit, und weil die Sonne da wieder unter ein neues Zeichen zu stehen kam, so nannte man dieses Zeichen den ,Widder‘ (Kostron).

102,19. In der Folge aber weihte man wegen der meisten Stürme in dieser Zeit, wo alles in einem Kampfe, ein Element gegen das andere und die Hitze gegen die Kälte oder besser Kühle dieses Landes sich befindet, diese Periode dem Kampfe, für dessen Erregung die menschliche Phantasie bald ein Sinnbild ersann, dem man später auch bald eine göttliche Verehrung erwies und es in den noch späteren Kriegszeiten gar zu einem Hauptgott machte. Zerlegen wir aber den Namen ,Mars‘, und wir bekommen das uralte Mar iza, auch Maor’ iza. Was besagt aber das? Nichts anderes als: Das Meer erwärmen.

102,20. In den vorhergehenden zwei Zeichenzeiten wird das Meer abgekühlt, was die Küstenbewohner gar wohl merken mussten; aber durch die grössere Kraft der Sonne, durch den Kampf der warmen Südluft mit der kalten Nordluft, dann durch die in dieser Zeit zumeist wach werdenden Vulkane und unterseeischen Feueradern wird das Meer nach und nach wärmer. Und weil dies als eine Folge der zu dieser Zeit vorkommenden Stürme angesehen ward, so bedeutet der Ausdruck maor izat auch so viel als ,kämpfen‘; und diese Zeit war, wie gezeigt, sinnbildlich dann auch als ein geharnischter Krieger dargestellt, den man später gar zu einem Gott machte. – Da hast du nun das dritte Himmelszeichen und kannst daraus klar entnehmen, was da hinter eurem Kriegsgott Mars steckt.“

103,1. (Mathael:) „Gehen wir nun aber zum vierten Zeichen über! Wieder sehen wir ein Tier, nämlich einen recht mutigen ,Stier‘. Nach der Besorgung der Schafe lenkten die alten Hirtenvölker ihre Sorge vor allem auf das Rindvieh. In dieser Zeit fingen die Kühe meist an zu mannen, und man schied da das Starke vom Schwachen und trug die Hauptsorge um eine gute Zucht.

103,2. Der Stier, der dem Ägypter über alles galt, ja sogar sein Schreibmeister war durch seine Natureigenschaft, weil er durch sein Blasen oft verschiedene Figuren in dem lockeren Sande formierte, ward in einer sehr mutigen Stellung, nahe auf den zwei Hinterbeinen stehend, dargestellt; und was war da natürlicher, als dass man das Sternbild, unter das die Sonne um die vorbenannte Zeit trat, und das dazu noch so ziemlich die äussersten Umrisslinien einer Stiergestalt vorwies, ,Stier‘ nannte!?

103,3. Selbst der römische Taurus stammt von da ab und ist durch Zeitenfolge nur abgekürzt von dem uralten T a our sat, oder Ti a our sat, was soviel besagt als: Des Stieres Zeit (sat) = auf den Hinterbeinen zu stehen.

103,4. Man nannte später diese Zeit, namentlich bei den Römern, auch Aprilis, was aber nach der altägyptischen Zunge wieder nichts anderes heisst als: A (der Stier) uperi (tue auf) liz oder lizu (das Gesicht), auch: ,Stier, öffne das Tor!‘ – der freien Weide nämlich. Dass mit der Zeit auch der alte Stier der Ägypter zu einem Gott ward, braucht kaum näher mehr noch durch etwas gezeigt zu werden. – So hätten wir nun auch die Entstehung des vierten Tierkreiszeichens naturgetreu und wahr vor uns, und wir wollen nun sehen, wie denn das fünfte Zeichen unter dem Namen und unter der Gestalt der ,Zwillinge‘ als Castor und Pollux entstanden ist!

103,5. Dieses wird sich sehr leicht verständlich dartun lassen, so wir bedenken, dass das alte Hirtenvolk Ägyptens mit der Besorgung des Rindviehes des Jahres Hauptsorge und Mühe hinter dem Rücken hatte. Nach dieser Zeit traten die Häupter der Gemeinden zusammen und wählten einen oder zwei Sachkundige und möglich verständigste Beurteiler und gleichsam Richter auf diese Zeit hindurch, die sich umzusehen und zu prüfen hatten, ob alle bisherige Mühe auch allenthalben gut und segenbringend vollbracht ward. Nach dem Amte war denn auch so ein Erkundiger benennet. ,Ka i e stor’?‘ war die Frage und hiess verdolmetscht: ,Was hat er getan?‘ Darauf folgte die ernste Mahnung mit dem gebietenden Satze: ,Po luxe men!‘ – auch ,Poluzce men!‘ – ,Gib mir darüber Licht, Aufklärung!‘

103,6. Daraus sind die späteren ,Zwillinge‘ entstanden; im Grunde aber waren die Zwillinge nur zwei Sätze, nämlich ein Fragesatz und darauf der Aufforderungssatz. Gingen auf solche Erkundigungen zwei solche Amtsboten in die Gemeinden aus, so hatte einer den Fragesatz und der andere den Aufforderungssatz zu stellen, natürlich nicht nur bloss dem Worte, sondern der Tat nach.

103,7. Da aber eben um solche Erkundigungs- und Nachsehezeit die Sonne gerade unter das bekannte Zweisternbild trat, so nannte man es auch ,Zwillinge‘ und nach römischer Zunge Gemini oder auch Castor et Pollux, die natürlich später durch die eitle Phantasie der Menschen ebenfalls vergöttert worden sind. –

103,8. Wir hätten nun das fünfte Tierkreisbild abermals ganz wie die früheren treu und wahr erläutert vor uns; aber nun kommen wir zum sechsten Zeichen, und da erblicken wir auf einmal den ,Krebs‘! Wie kam denn der in den grossen Gestirnkreis? Ich sage euch, ganz leicht und natürlich so wie die früheren!

103,9. Seht, in dieser Zeitperiode hat der Tag seine höchste und längste Dauer bekommen; darauf fängt er an, in seiner Dauer rückgängig zu werden, und die Alten verglichen diese rückgängige Dauer des Tages mit dem Gange eines Krebses. Zugleich aber war es diese sechste Zeitperiode von dreissig Tagen, in der zur Nachtzeit der Tau in diesem Lande besonders in der Nähe des Stromes sehr mächtig wird. In solcher Zeit entstiegen die Krebse zur Nachtzeit ihren Sumpflöchern und statteten den nahen gras- und taureichen Wiesen einen sie sehr erquickenden und nährenden Besuch ab. Das haben ganz leicht und natürlich die alten Einwohner des Landes am Nil bald bemerkt und waren anfangs bemüht, die ungeladenen Gäste von den fetten Wiesen zu vertreiben, was besonders für die ersten Bewohner dieses Landes keine leichte Arbeit war, da in der Zeit die Anzahl dieses grossen Schlamminsektes ins Zahllose überging. Mit Feuerbränden begegnete man ihnen zuerst, sammelte sie haufenweise und verbrannte sie, was aber für die grosse Menge dieser Tiere nichts ausgab. Beim Verbrennen gab es aber stets einen recht guten und sehr einladenden Geruch ab, und es meinten schon die Alten, dass die Tiere vielleicht gar zu essen wären. Aber es wollte dennoch keiner mit solchem Bratengenusse den Anfang machen.

103,10. Später siedete man sie in grossen Töpfen und fand die Brühe recht köstlich; aber es wollte sich doch niemand daran wagen. Man gab sie den Schweinen, die auch von den Alten schon gezüchtet wurden, und diese delektierten (ergötzten) sich daran und wurden sehr fett, was den alten Ägyptern eine sehr willkommene Erfindung war, denn sie benützten sehr das Fett dieser Tiere, sowie die Häute und die Gedärme; das Fleisch aber genossen sie nicht und gebrauchten es zum abermaligen Futter für die Schweine.

103,11. Als aber mit der Zeit arbeitsscheue Menschen anfingen auszuarten und sich zu versündigen an alten und weisen Gesetzen, die noch vom vorsündflutlichen Gotteslehrer Henoch herrührten, da erbaute man bald mächtige Gefängnisse und steckte die Übeltäter hinein. Diese wurden mit gesottenen Krebsen und abwechselnd mit gesalzenem und gebratenem Schweinefleisch und danebst nur mit wenig Brot gespeist. Man merkte aber, dass sich die Verbrecher bei dieser Kost sehr wohl befanden, und in einem schlechten Jahre versuchten später auch die freien Menschen die schrecklich scheinende Arrestantenkost und fanden, dass sie besser schmeckte als ihre altgebräuchliche Hauskost. Diese Wahrnehmung war dann bald Ursache, dass die ehemals so ungeheure Anzahl der grossen und fetten Nilkrebse sich bald sehr verringert hatte, da man auf sie zu viel Jagd machte.

103,12. Später assen auch die Griechen und die Römer dieses Schlamminsekt und befanden sich sehr wohl dabei; nur die Juden essen es noch bis zur Stunde nicht, obschon es ihnen Moses nicht gerade untersagt hat.

103,13. Aus alledem aber geht nun schon sicher mehr als handgreiflich hervor, dass die alten Ägypter für das Himmelszeichen dieser sechsten Zeitperiode von dreissig Tagen sicher kein besseres Sinnbild wählen konnten als eben dasjenige Tier, das ihnen in dieser Zeitperiode gar soviel zu schaffen machte. Es lässt sich auch bei dem Bilde von selbst denken, dass es mit der Zeit eine Art göttlicher Verehrung erhielt. Griechen und Römer weihten später diese Zeitperiode der Göttin Juno und benannten ihr zur Ehre auch diese Zeit also.

103,14. Aber es fragt sich nun, wie denn so ganz eigentlich diese Göttin erfunden worden ist, und wie sie zu ihrer göttlichen Persönlichkeit kam. Darüber bestehen bei den Weisen verschiedene Ansichten, die im Grunde eben nicht ganz ohne sind. Aber der eigentliche Grund ist dennoch der, welcher mit der Zeit ebenso wie die Persönlichkeiten des Castor et Pollux ausgeheckt wurde.

103,15. Eben um die Zeit der Krebse ward es für materielle Arbeiten schon zu heiss, und man schenkte darum diese Zeit geistigen Forschungen in grossen schattigen Tempeln, von denen etliche schon von den Urbewohnern dieses Landes erbaut worden sind.

103,16. Eine Hauptfrage des Beginnens aller geistigen Forschung bestand darin, ob die reine Gottheit auch irgend in einem materiellen Verbande zu suchen sei.

103,17. Wie alle Fragen der Weisen nur ganz kurz waren, aber eine sehr lange Antwort brauchten, so war es auch mit dieser gewichtigsten Frage der Fall. Sie lautete: ,Je U ∩ (un) o?‘ Verdolmetscht: ,Ist das einmal in sich getrennte Göttliche, so man es nebeneinander stellt, noch ein Ganzgöttliches?‘

103,18. Ihr fraget: Wie konnten denn diese einfachen Buchstaben den ausgesprochenen Satz bedeuten? Gleich sollet ihr den ganz natürlichen Grund davon erfahren! – Das U ward bei den alten Ägyptern mittels einer oben offenen und an diesen Enden gestreckten Halbkreislinie dargestellt (U) und bezeichnete auf diese Weise zugleich ein Aufnahmegefäss für alles Göttliche, das von oben zu den Menschen auf die Erde kommt. Es versteht sich von selbst, dass die weisen Alten darunter hauptsächlich geistige Gaben des Lichtes für die Seele des Menschen verstanden.

103,19. Das “n” ward durch einen ähnlichen, aber nach unten gekehrten Halbkreis (∩) dargestellt und bezeichnete die tote, an und für sich gänzlich geist- und lichtlose Materie. Die Runddächer so mancher Häuser und besonders der Tempel hatten darum die Gestalt eines umgekehrten Halbkreises und zeigten an, dass in solchen Orten das Göttliche sich mit der Materie verbindet, in ihr ein zeitweises Leben schafft und dem Menschen sich auf Momente offenbart. Daraus formulierte sich denn auch die alte, wichtige Frage: ,Je U ∩ o?‘, weil das O die volle Gottheit in ihrer Reinheit darstellte.

103,20. Die Antwort auf diese alte, gewichtige Frage lautete dahin, dass sich alle geschaffene Materie zu Gott nahe so verhalte wie ein Weib zu ihrem Manne und Gebieter. Gott zeugete in und durch die Materie in einem fort Seine Myriaden Kinder aller Art. Er befruchtete die Materie in einem fort mit Seinem göttlich- geistigen Einflusse, und die Materie gebärt Ihm dann in einem fort die zahllos in sie eingezeugten Kinder. – Das war doch sicher ein sehr erhabener Gedanke, den die alten Weisen auf die bekannte, gewichtige Frage als Antwort aufgestellt hatten!

103,21. Mit der Zeit, besonders bei den späteren nach aller Sinnlichkeit lüsternen Nachkommen, blieb kaum mehr ein Dunst von der alten ägyptischen Weisheit, und man machte aus dem Fragesatze Je un o und aus der erklärten Weiblichkeit aller Materie gleich lieber ein persönliches Gottweib und gab demselben gleich dumm und finster zur Genüge den Namen anfangs Jeu no, später bloss Juno, und vermählte sie mit dem ebenso nichtigen Gott Zeus.

103,22. Die alten Weisen hielten aus wohlweisen und ganz natürlichen Gründen die Materie für hart, unbeugsam, ungefügig und meinten, man könne ihr nur durch grossen Fleiss und durch grosse Mühen etwas abgewinnen. Die alten von den alten Weisen an der Materie entdeckten Unvollkommenheiten unterschoben die späteren Nachkommen dem Gottweibe Juno, mit dem darum Zeus stets seine Not hatte. – Begreift ihr nun eure Göttin Juno?“

103,23. Sagt Helena: „Ich bitte dich, du mein allerliebster Mathael, fahre du nur fort; ich könnte dich also tagelang ohne Unterbrechung anhören! Deine Erzählung ist zwar nicht so bilderreich und geschmückt wie die eines Homer; aber sie ist weise und wahr, und das ist mehr wert und anziehender um tausend Male als alle die zauberhafte Blumenschminke der grossen Volkssänger! Darum fahre du nur ungestört fort in deiner Erzählung!“

103,24. Sagt Mathael: „Sagst du mir doch keine Schmeichelworte!? Denn sieh, die Wahrheit will verstanden, aber nie geschmeichelt sein! Aber ich weiss es, dass du nicht mir, sondern nur der Wahrheit schmeichelst, die nicht von mir, sondern von Gott kommt, und so kann ich schon wieder fortfahren.“

104,1. (Mathael:) „Höre denn! Nach dem Krebse ersehen wir den ,Löwen‘ im grossen Zodiakus. Wie kommt denn diese wilde Bestie unter die Himmelszeichen? Ganz ebenso natürlich wie alles andere, das wir bis jetzt haben kennengelernt!

104,2. Nach der Krebsjagd, die ihre dreissig Tage anhielt und manchmal auch einen oder zwei Tage darüber – weil bei den alten Ägyptern nicht der Fischmonat (Februar), sondern der Krebsmonat (Juni) als Ausgleichungsmonat bestimmt war –, fing eine andere Kalamität an, die den Alten sehr viel Sorge und Kummer machte. Um diese Zeit werfen die Löwen gewöhnlich ihre Jungen und sind da, voll Hungers, am meisten auf den Raub bedacht und ziehen weit und breit über Wüsten, Berge und Täler in Gegenden hin, wo sie irgend fette Herden wittern.

104,3. Da des Löwen Vaterland eigentlich das heisse Afrika ist, auch das Hinterägypten schon häufig von diesem Tierkönige beherrscht wurde, so ist es begreiflich, dass es ihm gar nicht schwer war, bis nach Mittel- und Unterägypten vorzudringen, und dort Verheerungen unter den friedlich weidenden Herden anzurichten. Wie die Wölfe eine grosse Kälte in die von Menschen bewohnten Gegenden treibt, ebenso treibt des Julius (Juli) grosse Hitze den Löwen in die etwas kühleren nördlicheren Gefilde, wo es für ihn eine Beute abgeben kann.

104,4. In diesem Monate aber wird in Oberägypten die Hitze am stärksten und am unerträglichsten und treibt darum den Löwen oft bis zum Mittelmeere nordwärts, wo es da offenbar kühler ist als im Bereiche der glühheissen Sandwüsten. Kurz zu Anfang dieser Zeit bekommen die Bewohner Ägyptens stets Besuche von diesen gefürchteten Gästen und mussten sich gegen sie ganz tüchtig rüsten, um sie von den Herden abzuhalten. Und da die Sonne in dieser Zeit gerade unter ein Sternbild trat, das so wie jenes des Stieres mit seinen Sternen so ziemlich die Gestalt eines ergrimmten Löwen darstellt, so benamsten die Alten dieses Gestirn denn auch mit dem Namen eines Löwen, und in Ägypten nannte man diese Zeit auch mit den Namen: ,der Löwe‘ (Le o wa), Le der Böse oder des Bösen Abstämmling, im Gegensatze zum El der Gute oder des Guten Sohn, O die Gottessonne, wa, auch wai flieht; Le o wai heisst demnach: Der Arge flieht die Sonne.

104,5. Die Römer benannten ihrem Helden Julius Cäsar zu Ehren erst vor wenigen Dezennien diese Zeit mit dessen Namen, weil er so schlau und mutig zu kämpfen verstand wie ein Löwe. – Da habt ihr nun das siebente Himmels- oder Tierkreisbild, das bei den späteren Nachkommen ebenfalls in eine Art Vergöttlichung geriet.

104,6. Aber auf den Löwen sehen wir eine ,Jungfrau‘ folgen; das scheint auf das Frühere denn doch nicht so ganz zu passen?! O ja, es passt ganz und recht natürlich darauf! Mit der Besiegung der Löwenzeit waren die Hauptbeschwerden des Jahres gewisserart beendet, und man ergab sich hier einer grösseren Heiterkeit und veranstaltete Feste, die besonders dazu dienten, den braven und sittlich reinen Jungfrauen Geschenke zu machen, um sie dadurch zur ferneren Sittlichkeit anzueifern; auch war es in dieser Zeit Sitte, Hochzeit zu begehen. Nur eine als rein befundene Jungfrau konnte zum Weibe genommen werden; eine aber, die ihre Jungfräulichkeit nicht wohl bewahrt hatte, ward von der Ehe ausgeschieden und konnte im äusserst günstigen Falle nur mehr ein Kebsweib irgendeines Mannes, der schon ein oder mehrere ordentliche Weiber hatte, werden, – sonst aber blieb nur der verächtliche und niedere Sklavenstand übrig. Und so hatte diese Zeit eben auch eine gar gewichtige Bedeutung, und weil um diese Zeit wieder ein recht nettes Sternbild des Zodiakus über der Sonne zu stehen kam, so benannte man es die ,Jungfrau‘. Aber erst vor wenigen Jahren gaben die eitlen Römer, ihrem Kaiser Augustus zu Ehren, dieser Zeit auch des Kaisers Namen. – Und so weisst du, liebe Helena, nun auch, wie nach dem Löwen eine Jungfrau unter die Sterne kam. – Aber nun weiter!

104,7. Wir haben nun gesehen, wie da auch eine Jungfrau unter die Sternbilder des Zodiakus kam; aber nun kommt gar eine Sache hinein, wie wir das sogleich sehen werden. Eine ,Schalwaage‘ ersehen wir, wie sie die Krämer und Apotheker zum Abwiegen ihrer Spezies und Arzneien brauchen. Wie kam denn dieses Gewichtserprobungsinstrument unter die Sterne? Ich sage es euch: Ganz leicht und eben wieder also natürlich wie alle die früheren!

104,8. Seht, nach der Zeit der Jungfernerprobung und der Hochzeiten, durch die diese vorhergehende Zeit am meisten und ordnungsmässig ausgezeichnet war, kam die Zeit der Erprobung der meisten Ernte, des Getreides – dessen Anbau schon die ältesten Einwohner dieses Landes stark betrieben haben, natürlich neben der Viehzucht –, der Früchte, als der Feigen, der Datteln, des Öles, der Granatäpfel, der Orangen und dergleichen mehr.

104,9. Jede Gemeinde hatte ihren Ältesten zum Vorstande und Leiter aller Geschäfte und ebenso einen Priester, der sich bloss mit dem Geistigen zu beschäftigen hatte und zu unterrichten das Volk an den bestimmten Tagen und zu weissagen bei wichtigen Angelegenheiten. Dass sich der Priesterstand bald sehr vermehrte, braucht kaum näher erwähnt zu werden, wie auch, dass dieser Stand sich mit der groben, materiellen Arbeit eben nicht sehr abgab, ausser mit neuen Versuchen und Verbesserungen in jeder möglichen Hinsicht.

104,10. Der Priesterstand war es auch, der die Metalle der Erde erforschte, sie sammelte und zum Gebrauche tauglich machte. Zu allen den vielen technischen Dingen aber brauchte er auch viele Handlanger und wohlunterrichtete Werkführer, die alle keine Zeit hatten, sich mit dem Ackerbau und mit der Viehzucht abzugeben, und es mussten daher alle solche Menschen von den Gemeinden erhalten werden. Wie aber sollte das bemessen werden, auf dass ein jedes Gemeindeglied eine seiner Ernte entsprechende Gabe an die Priesterschaft und deren Helfer verabreiche?

104,11. Man bestimmte den Zehent, und jedes Gemeindeglied musste den zehnten Teil aller Ernte dem Priesterstande abliefern. Wie bemass man aber den Zehent? Ganz einfach: mit der Waage! Man hatte zu dem Behufe grosse und kleine Waagen in der Art, deren schon früher erwähnt wurde. Jede Gemeinde besass mehrere solche Waagen, und unter den Augen des Gemeindevorstandes wurde alle Ernte genau abgewogen in der Art, dass da stets beide Schalen vollgefüllt wurden; neunmal wurden die gefüllten Waagschalen in den Kasten des Gemeindegliedes ausgeleert, das zehnte Mal aber in den Kasten der Priesterschaft. Der Oberpriester war zugleich auch des ganzen Volkes Hüter oder Hirte mit dem Ausdruck Vara on (,er hütet‘ oder: ,er ist der Hirte‘). In der späteren Zeit wurden die Varaonen wirkliche Könige des Landes, unter deren Botmässigkeit auch das Priestertum stand.

104,12. Wir aber ersehen nun aus dieser geschichtlich wahren Darstellung, dass die Zeitperiode, als erste nach der der Jungfrau, hauptsächlich zum Abwiegen der Ernten wegen der Zehentabgaben an das Priestertum bestimmt war; und weil gerade um diese Zeit die Sonne abermals unter ein neues Zeichen trat, so nannte man dieses Zeichen im Zodiakus die ,Waage‘. Das wird jedermann einleuchtend sein, der nur einigermassen mit den Sitten und Gebräuchen der alten Ägypter ein wenig vertraut ist.

104,13. Dass man mit der Zeit der Waage allerlei entsprechende Bedeutungen beilegte, sie auch als Symbol der göttlichen wie der weltlichen Gerechtigkeit benützte, ja, dass man sie bei einigen noch tief unten stehenden Völkern sogar auf eine gleiche Weise anbetete, wie die Indier hie und da den Pflug, braucht wohl kaum näher beleuchtet zu werden. Die Phantasie der Menschen einesteils und die stets wachsende Gewinnsucht der sich immer mehrenden Priester und Volkslehrer andernteils vergöttlichte mit der Zeit, was ihr nur immer irgend altehrwürdig und für die gesamte Menschheit als nützlich vorkam. –

104,14. Wir hätten sogestaltig nun gesehen, wie auch ein menschliches Werkzeug in den grossen Zodiakus kam, und wollen darum auch weiter sehen, wie denn das höchst unansehnliche Insekt ,Skorpion‘ in den grossen Zodiakus kam!“

105,1. (Mathael:) „Nach der Zeit der Waage kam eine sozusagen recht müssige Periode. Die Herden begaben sich mehr und mehr zur Ruhe, das heisst, sie weideten wohl, sprangen aber auf den Weideplätzen nicht mehr also mutig herum wie im Frühjahre; auch die Fruchtbäume zeigten keine solche Tätigkeit mehr, als das im Frühjahre der Fall war; die Äcker lagen brach, und so hatten da auch die Menschen eine gewisse Arbeitsvakanz (Ferien, Ruhezeit). Sie würden da dem lieben Nichtstun sicher noch mehr gehuldigt haben, wenn der Herr Himmels und der Erde gerade in dieser Faulzeit sie nicht durch ein äusserst lästiges Insekt, dessen Heimat hauptsächlich Ägypten ist, ein wenig aufgestachelt hätte.

105,2. Die Skorpione fingen gleich zu Anfang dieser Zeit an, sich allenthalben zu zeigen und vermehrten sich bis gegen die Mitte dieser sonst faulen Zeit wie die Fliegen in einem Speisesaale. Bekanntlich aber ist der Schweifstich dieses Insektes nicht nur sehr schmerzhaft, sondern auch recht gefährlich, wenn man nicht sobald nach dem Stiche mit dem rechten Gegenmittel bei der Hand ist.

105,3. Da die alten Ägypter aber sowohl die Schädlichkeit als auch die Lästigkeit dieses Tierleins nur zu bald mussten kennengelernt haben, so fehlte es auch nicht, auf Mittel zu sinnen, durch die sie dieses Wesens wenigstens einigermassen Meister werden konnten. Allerlei Vertreibmittel wurden versucht; aber sie halfen alle zusammen wenig, bis man endlich auf die Rinde eines Nilgesträuchs kam, sie kochte und mit deren Dampf wenigstens die Zimmer von diesem stachligen Schmarotzer befreite. Auch befeuchtete man die Rinde des erwähnten Gesträuchs, streute sie am Boden aus und legte sie in die Betten, hielt dadurch das stachlige Geschmeiss fern und tötete es damit auch.

105,4. Nach diesem dies Insekt vertreibenden und tötenden Mittel nannte man auch das Insekt selbst, das natürlich früher keinen Namen hatte, Scoro (= Rinde) pi oder pie (= trinkt) on (= er).

105,5. Man machte durch diesen Namen die Nachkommen gleichsam wie durch ein Rezept aufmerksam, durch welches Mittel man dieser Plage am wirksamsten begegnet. Noch heutzutage bekommen wir sowohl aus Ägypten, aus Arabien und Persien ein Pulver, durch das man ohne den geringsten Schaden für die Gesundheit des Menschen nicht nur die Skorpione, sondern fast alle andern sehr lästigen Insekten vertilgen kann; und dieses Pulver wird nebst noch einigen Beigaben hauptsächlich aus der obberührten Rinde angefertigt. – Und nun wieder zu unserer Hauptsache!

105,6. Beim ersten Auftauchen des Skorpions in dieser Faulzeit trat die Sonne unter ein neues Sternbild im grossen Kreise, und man nannte es wie das lästige Insekt, das sich gerade in dieser Zeit am meisten ausbreitete und Vieh und Menschen belästigte. Diesem Zeichen erwies man bis jetzt noch am wenigsten irgendeine Verehrung, ausser dass man es gewisserart als ein altes Rezept gegen dies lästige Insekt stets als wirksam ehrte.

105,7. Die Faulenzzeit ging mit der Vertilgung der Skorpione zu Ende, auch die in dieser Zeitperiode in Ägypten häufig vorkommenden Donnerwetter, vor denen die Ägypter stets einen grossen Respekt hatten; denn sie sagten: ,Das Geschoss des Zeus ist schneller und sicherer treffend denn das elende der Menschen!‘

105,8. Um die Zeit nach dem Skorpion fing auch allerlei Wild an, sich in die Täler von den Bergen herabzumachen, darunter aller Art reissende Tiere, jedoch nicht von der schlimmsten Art.

105,9. Diese Erscheinung forderte die Menschen, und namentlich die Männer auf, den Bogen zu spannen und sich auf die Wildjagd zu begeben. Kaninchen, Hasen, Gazellen, kleine Bären, Dachse, Füchse, Panther, eine Menge Geier und Adler, auch das Krokodil und das Nilpferd (Hippopotamos; altägyptisch Je pa opata moz = das Nilpferd fängt an, seine Gewalt zu entfalten), fingen an sich zu rühren, und darum war da für die Jagd keine Zeit mehr zu verlieren; zur Vertilgung möglichst vieler Krokodile war auch ein ganz bedeutender Preis ausgesetzt.

105,10. Es gehört hier gar nicht weiter zur Sache, wie da die allerlei Jagden geführt wurden, sondern es genügt hier ganz vollkommen zu wissen, dass in Ägypten um diese Zeit allerlei Jagden geführt worden sind, und wir wissen alles, was wir zu wissen benötigen.

105,11. Um diese Jagdzeitperiode trat die Sonne schon wieder in ein neues Sternbild im grossen Zodiakus, und man nannte es den ,Schützen‘, weil diese Zeit eben den Schützen die meiste Beschäftigung bot. Dem Schützen ward mit der Zeit wohl auch eine Art göttlicher Verehrung zuteil, aber keine gar zu grosse, ausser dem Apollo, der auch als ein Gott der Jagd verehrt ward. –

105,12. Mit dem Schützen wären wir sonach auch fertig und kommen nun zum eigentlich seltensten Himmelszeichen im grossen Zodiakus! Siehe, ein Steinbock, der Bewohner der höchsten Felsspitzen, schimmert im südlichsten Teile des grossen Kreises! Wie kam denn dieser Bewohner der Hochgebirge in den grossen Sternenkreis? Ich sage es euch, eben also wie alle die früheren auf eine ganz natürliche Weise!

105,13. In dieser eines Jahres letzter Periode sucht alles Wild einmal die Täler heim, um da ein gewisses Nährfutter zu suchen, nach dem seine Natur ein Verlangen trägt.

105,14. Der Steinbock war für die Ägypter etwas zu Kostbares, als dass sie ihn so mir und dir nichts seinen kecken Talbesuch hätten gewähren lassen können! Kurz, da wurden allerlei Wachen ausgestellt, wie sich nur die Zeit zu nahen begann, in der dies Tier schon in früheren Zeiten öfter auf den einsamen Triften weidend und umherspringend entdeckt worden war. Sowie nur einer irgend bemerkt ward, da war nach den empfangenen Zeichen alles, was nur Füsse hatte, auf den Beinen.

105,15. Es war aber das kein leichtes Stück Arbeit, so einen Steinbock zu fangen, und es gab da manche Steinbockperiode, in der kein Steinbock gefangen worden war; wurden aber in einer günstigen Zeit etliche gefangen, so war das ein förmlicher Triumph für ganz Ägypten! Denn von so einem Steinbock war alles als eine wunderbarste Arznei angesehen, und man heilte mit einem Minimum schon einmal alle Krankheiten, und die Hörner waren selbst des Königs von Ägypten erste und kostbarste Zierde, mehr denn Gold und Edelgestein. Ja in der Urzeit taxierte man sogar den Wert eines Varaon nach der Anzahl der Steinbockhörner, die selbst die Oberpriester später zum Zeichen ihrer Hochweisheit und obersten Macht vergoldet bei sich trugen.

105,16. Da aber der Steinbock bei den Ägyptern in einem so grossen Ansehen stand, wie man sich in diesem Lande noch heutigentags überzeugen kann, so ist es wohl auch mehr als begreiflich, dass die alten Ägypter schon diese Zeitperiode, in der sie Besuch vom Steinbock bekamen, zuerst dem kostbaren Tiere weihten, sie auch danach benannten, sowie auch das Sternbild, unter das die Sonne in dieser Zeitperiode trat.

105,17. Und wir haben nun auf diese Weise alle zwölf Zeichen des grossen Zodiakus durchgesehen und nirgends etwas anderes als nur etwas ganz Natürliches gefunden, und haben danebst aber auch gesehen, wie und auf welche Art alle die vielen Heidengötter entstanden sind, und dass da hinter ihnen gar nichts steckt ausser das ganz Natürliche, das wir eben gesehen haben.

105,18. Und so wird es denn hoffentlich fürder nimmer schwer sein, den wahren Gott allein im rechten und wahrsten Lichte zu erkennen. Nie hat irgendeine erdichtete Gottheit etwas von all den Wunderdingen geleistet, die man ihr unterschob, und die wenigen weisescheinenden Worte, die von den Göttern an die Menschen sollen zu Zeiten gesprochen worden sein, haben die alten Weisen des grösseren Gewichtes wegen den nichtigen Göttern in den Mund geschoben.

105,19. Hier aber sind Taten zu sehen und Worte zu hören, die zuvor in der Wirklichkeit nie erlebt worden sind, – und da auch sind wir endlich einmal auf dem Platze angelangt, den wahren Gott in Hülle und Fülle kennenzulernen. …”

107,2. Mathael: “Nach altägyptischer Zunge bezeichnet die Silbe Zo oder Za soviel als ,für‘, dia auch diaia ,Arbeit‘ und kos ,ein Teil‘, auch die ,Teilung‘; und heisset ganz gut verdolmetscht Za diaia kos (auch kose) einmal wörtlich: für die Arbeit die Teilung, oder: Einteilung der Arbeit.

107,3. Du siehst nun, dass die Sache sich nie anders im Anfange hat verhalten können, und so muss meine dir nun gemachte Erklärung des Zadia-kos (Zodiakus) eine vollkommen richtige sein! Denn anfangs teilten die Alten den grossen Kreis nach dem periodischen Vorkommen ihrer Arbeiten ein; bei den späteren Nachkommen aber bestimmte hernach der schon eingeteilte Kreis die Arbeiten; denn jedes darin vorkommende Sternbild mahnte die Ägypter schon zum voraus, mit welcher Arbeit sie sich in der nächsten Periode würden zu beschäftigen haben. Und somit war die Benennung dieses Kreises auch eine ganz richtige, – aber nur nicht im falschen Sinne der Griechen und Römer.

107,4. So wie aber die Weisen diesen Kreis und seine Bilder ganz richtig benannten, also benannten sie auch viele, wenn auch nicht gar alle andern Sternbilder und waren auch die ersten Entdecker von den dir bekannten Planeten ausser dem Monde und der Sonne, die im Grunde, wenigstens für unsere Erde, durchaus kein Planet ist, indem nicht die Sonne sich um die Erde, sondern die andern Planeten samt der Erde sich nur um die grosse Sonne in verschiedenen Zeiträumen bewegen, darunter aber nicht die scheinbar tägliche Umlaufszeit, die von der Umdrehung der Erde selbst um ihre Mittelachse herrührt, zu verstehen ist, sondern jene, die die Erde binnen einem Jahre durchmacht, die Venus und der selten sichtbare Merkur in einer noch kürzeren Zeit; Mars, Jupiter und Saturn aber brauchen zu ihrem Umlaufe eine längere Zeit als die Erde.

107,5. Der Mond aber gehört ohnehin der Erde an und bewegt sich mit derselben im Jahre einmal um die Sonne, während er als steter Begleiter unserer Erde noch dazu alle 27 bis 28 Tage einmal um die Erde in einer Entfernung von einhunderttausend Stunden Weges sich bewegt.”

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flagge en  ZODIAC SIGNS EXPLAINED

God’s Revision – Zodiac Signs

…also known as Star Signs, Constellations, Zodiac

In the presence of the Lord, the disciple and several hundred successors, Mathael explained to the still superstitious Greeks Ouran and his daughter Helena, whence the names of the constellations originate and what they originally meant. This important instruction should help to remove the bonds to “mysteries” …

… From “The Great Gospel of John,” Volume 3, from Chapters 101 to 105 and 107 (Jacob Lorber)

101,8. Helena asks Malthael: “Who discovered first the zodiac and gave the twelve pictures their names? Why did they receive exactly these names that we know, and why no others of a particular type and sort? What has a lion to do with a virgin, a crab with the twins, a scorpion with a balance scales, an ibex with an archer? How do a bull and a ram get into the firmament, how a fisherman with the fish?

101,9. It is very strange that in the animal world there are also four human images and the image of an object. If you can give me some reason for this you will make me very connected to you!”

101,10. Mathael says, “Oh, most blessed Helena, nothing easier than this! Just have a little patience during my explanation and the issue will become quite clear to you!”

102,1. (Mathael:) “The discoverers of the zodiac were obviously the native residents of Egypt, who for one reached a much higher age than we do, secondly had always a most pure sky and could observe the stars much more easily and constantly than we with our often thickly clouded sky, and thirdly most people slept the whole hot day through. Only in the evenings did they go out into the open and completed their work in the cool of night. There they had constantly the constellations in sight, soon noticed the unchangeable figures and gave them names which corresponded with some natural event occurring at a particular time or with a duty of the land.

102,2. Multiple observance of the zodiac led the watchers soon to the belief that the zodiac is a great circle, which is divided into twelve almost equal parts. In each of these parts there is an individual constellation.

102,3. Even the peoples of antiquity considered the stars of this Earth to be further away than the sun and the moon and therefore they let the sun along with the moon move on a path inside the great zodiac.

102,4. But the zodiac also moved in a way that the sun, which rounds the Earth every day, stopped in another sign after thirty days due to the great movement of the zodiac. But that the moon always came into another sign every couple of days, they explained from its slower daily course around the Earth, by which it never comes to the same place at the same time like the sun – therefore they often called the moon the “tardy star”.

102,5. But there were some wise men who claimed exactly the opposite of the moon; yet the teaching of the tardyness of the moon prevailed.

102,6. You see, that’s how the zodiac was created, and now you should also soon learn how the twelve constellations got their peculiar names!

102,7. In the season of the shortest days, which especially in Egypt is always accompanied by rain, (and with this easy to remember time of thirty days one always let a new year begin) according to the calculations of the elders the sun was situated exactly under the constellation that is known to us as Aquarius; therefore the constellation was first given the form of a shepherd when he comes with his water bucket to the trough created to give the domestic animals something to drink and pours the whole bucket into the drinking trough. The elders called such a person the water sprite (Uodan) and secondly they named the constellation thus and thirdly also this time. Later the vain fantasy of people soon made a god out of this good image and gave him divine honor, because it was seen to revive the withered nature – See, most blessed Helena, thus the familiar first constellation received its name and the first thirty days of rain. Let’s go to the second sign that is called Pisces!”

102,8. When Mathael began to explain this second sign, Simon Judas said to the other disciples, “Mathael’s explanations are becoming very informative, we should listen to them more closely!”

102,9. I say (the Lord), “Go there and listen; for Mathael is one of the top chroniclers of this age!”

102,10. At this all the disciples pressed towards Mathael, which at the beginning made Mathael a little embarrassed; but Simon Judas said to him, “Dear friend, just carry on! For we only came closer to you to learn something very useful from you!”

102,11. Mathael says, very modestly, “For you, my dear very wise friends my wisdom must be a little weak; for you are already older disciples of the Lord, and I have hardly been with you for sixteen hours!”

102,12. Simon Judas says, “Do not let that confuse you; for you have already passed tests through which we have been placed somewhat in the background. But everything comes like this from the Lord. What he often gives one person in a year, He can give to another person in a day. Therefore just continue with your explanation of the zodiac!”

102,13. Mathael says, “With your great patience and under your likewise great care I will immediately continue; and so listen to me further, you most blessed daughter of the Pontus!

102,14. After thirty days the heavy rain in Egypt usually comes to an end, and in the heavy swollen Nile there are always a great quantity of fish to be found, as well as in the side streams, which have to be caught at this time, of which a great part is eaten immediately, an even greater part is salted and fried in the air which at this time blows very strongly in Egypt and is stored for the whole year.

102,15. This action with the fish is ordered in the mentioned land by nature and must be handled before the Nile sinks too much and the many significant side streams dry up, whereby a great mass of fish must rot and thereby poison the air with the most evil smells.

102,16. What is still tradition today in Egypt was a necessity for the oldest wise inhabitants of this blessed great land. But since such time was used for fishing by the inhabitants of this land right from the beginning and the sun came to stop at the start of this fishing season in a new constellation, this constellation was called the sign of the fish (pisces) and the time was also called thus, and it was named Ribar, also Ribuze.

102,17. But since the people at this time were very easily suffered from fever, partly because of the enjoyment of very fatty fish, and partly as a consequence of the air full with many impure smells, this time was later called the fevertime, and the vain fantasies of the people made from this time soon a goddess and showed her for the prevention of this stomach sickness another type of divine reverence – Now you have the whole natural and true story of the naming of the second zodiac sign, and so we progress to the third!

102,18. This sign is called Aries. After the fishing period the original inhabitants turned their worries to the sheep. The males became active and it was time to shear the sheep, their wool was taken from them. This whole task lasted a good thirty days. Naturally in the meantime one had some other daily tasks, but the previously mentioned was the main job for this time described and because the sun came to stop again under another sign, this sign was called the ram (Aries).

102,19. Later on as one has the most storms in this period, where everything was in battle, one element against another and the heat against the cold or rather the coolness of this land, this period was dedicated to battle, for whose occurrence the human fantasy soon saw a picture which was soon given a divine honor and made it into another main god in the later times of war. If we split up the name ‘Mars’ and we get the original ‘mar iza’, also ‘Maor’iza’. What does that mean? Nothing else but: warm the sea.

102,20. In the abovementioned two signs the sea cools down, which the coastal inhabitants must have noticed well; but throught the greater strength of the sun, through the battle of the warm air from the south with the cold northern air, then through the volcanoes that usually awoke in this period and the veins under the sea the sea became warmer and warmer. And because this was seen as a consequence of the storms occurring in this period, the expression ‘maor izat’ means as much as ‘to fight’, and this period was, as shown, represented in images as a harnished fighter who was later made into a god – There you have the third sign of the sky now, and you can easily see what is behind the your god of war, Mars.”

103,1. (Mathael:) “Let’s move on now to the fourth sign! Again we see an animal, namely a very courageous bull. After looking after the sheep the old shepherding tribes cared above all to the cattle. In this time the cows were mostly beginning to mate and the strong were divided from the weak and the main concern was for good breeding.

103,2. The bull, which the Egyptians valued above all, yes, even it was given the place as a scribe because he formed different figures in loose sand through his blowing, was represented standing almost on two back legs. So what was more natural than that the constellation, under which the sun entered this period and in addition the external circumference lines suggested the form of a bull, was called ‘taurus’?

103,3. Even the Roman taurus originates from this and through time was only shortened from the original ‘T a our sat’, or ‘Ti a our sat’, which means: Time (sat) of the bull = stand on the back legs.

103,4. Later this period was also called ‘Aprilis’, namely by the Romans, which however in the Egyptian tongue means nothing other than: A (the bull) uperi (open) liz or lizu (the face), also: Bull, open the gate! – of the open pasture. It hardly needs to be mentioned that in time the old bull was made into a god by the Egyptians. So we have now the creation of the fourth zodiac sign before us faithful to nature and true, and we want to see how the fifth sign was created under the name and form of the twins as Castor and Pollux!

103,5. This will be very easy to understand, if we think that the old shepherding nation of Egypt had a lot of care and effort of the year with the looking after of the cattle. After this time the heads of the community came together and chose one or two knowledgeable and possibly understanding judges and at the same time judges for this period, who had to look around and check whether all former effort was carried out uniformly well and beneficient. According to the position, an inquirer was named. ‘Ka I e stor?’ was the question and translated meant, ‘What has he done?’ Then followed the serious admonition with the demanded sentence: ‘Po luxe men!’, also ‘Poluzce men!’ – ‘Give me light on the matter, an explanation!’

103,6. These later became the twins; but basically the twins were only two sentences, namely a question and then the demand, naturally not only through words, but in deed.

103,7. But since around such a time of inquiry and checking the sun entered the familiar two-star constellation, they were called ‘twins’ and in the Roman tongue Gemini or also Castor and Pollux, which naturally later were also worshipped as gods through the vain fantasy of the people.

103,8. We have now got the fifth zodiac sign before us explained just like the previous signs faithfully and truthfully; but now we come to the sixth sign, and there we suddenly see the ‘crab’! How did it come to the great starry zodiac? I tell you, quite easily and naturally just like the previous ones!

103,9. You see, in this period of time the day lasts longest; then it begins to become shorter in length, and the elders compared this returning length of the day with the movement of a crab. But at the same time it was the sixth period of thirty days, in which the dew in this country became very strong at night, particularly near to the river. At such a time the crabs climbed out of their marshy holes at night and paid the nearby grassy and dewy meadows a very refreshing and nutritional visit. The old inhabitants of the land on the Nile noticed this very easily and at the beginning made an effort to drive the uninvited guests out of the fat meadows, which particularly for the first inhabitants of this land was no easy job, since in this time the quantity of these great mud insects went into countlessness. At first they encountered them with burning torches, collected them in piles and burned them, which did nothing to the large number, however. In burning however there was always a very good and very inviting smell, and the elders soon thought that the animals were perhaps good to eat, But nonetheless no-one wanted to begin this sampleing of the roast.

103,10. Later they were boiled in great pots and the soup was found to be very tasty; but no-one wanted to dare. They were given to the pigs that had already been raised by the elders, and these gorged themselves on them and became very fat, which was a very welcome discovery to the Egyptians, for they used much fat from the animals, as well as the skin and the intestines; but they did not enjoy the meat and used it for the additional food for the pigs.

103,11. But when in time lazy people began to degenerate and to sin against old and wise laws which had come from the pre-flood religious leader Henoch, soon huge prisons were built and the criminals were placed inside. These were fed with boiled crabs and alternately with salted and roasted pork and only a little bread. But one noticed that the criminals thrived with this food and later on in a bad year the free people also tried the terrible-seeming prison food and found that it tasted better than their old traditional food. This realisation was then soon the cause that the enormous quantity of the great and fat Nile crabs soon decreased very much, since they were hunted too much.

103,12. Later the Greeks and Romans also ate this mud insect and thrived on it; only the Jews even today do not eat it, although Moses did not exactly forbid it.

103,13. But from all of that it can be more than tangibly seen that the old Egyptians could not choose any better image for the sign of this sixth period of thirty days than this animal that gave them so much work to do in this time period. This picture also lets us think that it received a type of divine honor. Greeks and Romans later dedicated this time period to the goddess Juno and named the time thus in her honor.

103,14. But now there is the question how this goddess was actually invented and how she received her divine personality. The wise men have different opinions which are basically not badly founded. But the real reason is nonetheless that which was hatched in time just as with the personlaities of Castor and Pollux.

103,15. Around the time of the crabs it became too hot for manual activities, and one therefore devoted this time to spiritual investigation in great shady temples of which then several were built by the original inhabitants of this land.

103,16. A main question at the beginning of all spiritual investigation was whether the pure divinity could also be sought in any material conjunction.

103,17. As all questions by the wise men were only very short, but needed a very long answer, thus was it with this weighty question the same case. They said, ‘Je U ∩ (un) o?’ translated: ‘Is that separate divinty, if put next to each other, still a whole divinity?’

103,18. You ask: How could then these simple letters mean this pronounced sentence? You shall learn the very natural reason right now! The U for the old Egyptians was represented by means of an open semicircle with extended ends, and meant in this way a receptacle for everything divine that comes from above to the people on Earth. It goes without saying that the wise elders understood by this mainly a spiritual gift of light for the soul of a person.

103,19. The N was represented by a similar semicircle but turned to face downwards (∩), and described dead matter, in itself completely spiritless and lightless. The round roofs of some houses and particularly the temple therefore had the form of an up-turned semi-circle and showed that in such places the divine was joined with the material, creates a temporal life and reveals itself to the people at times. From this was created the old, important question: ‘Je U ∩ o?’, because the O represented the full divinity in its purity.

103,20. The answer to this old weighty question then meant that all created matter relates to God almost as a wife to her husband and lord. God created in one movement in and through the material His myriads of children of all types. He pollinated the material in one movement with His divinely spiritual influence, and the material bore Him then the countless children conceived in it. That was certainly a very eminent thought which the old wise men had placed as an answer to the familiar, weighty question!

103,21. In time, particularly for the later descendents who were lusting after the senses, there was no longer any idea about the old Egyptian wisdom, and the question Je un o and the defined femininity of all material was made into a personal goddess and she was given the name at first ‘Jeu no’, then simply ‘Juno’, and she was married to the likewise non-existent god Zeus.

103,22. The old wise men then considered from wise and very natural reasons the material to be hard, unbending, unsubmissive and thought that one could only gain anything from it through great hard work and great effort. The old imperfections discovered by the old wise men in matter were foisted by later descendents to the god wife Juno, with whom Zeus constantly was lacking. Do you now understand your goddess Juno?”

103,23. Helena says, “I beg you, my very dearest Mathael, just continue; I could listen to you without interruption for days! Your explanation is not as pictorial and decorated as that of Homer, but it is wise and true, and that is of a thousand times more value and more attractive than all the magical flowery adornment of the great folk singers! Therefore just continue uninterrupted in your tale!”

103,24. Mathael says, “Are you telling me what I want to hear!? For look, the truth wants to be understood, but never flattered! But I know that you are not flattering me, only the truth, which does not come from me but from God, and so I can continue.”

104,1. (Mathael:) “Listen then! After the crab we see the lion in the great zodiac. How does this wild beast then come among the signs of the sky? Likewise just as naturally as everything else that we have got to know up to now!

104,2. After the crab hunt, which lasts its thirty days and sometimes also an extra one or two – because the month of the crab (June) and not the month of the fish (February) was decided as the month of balancing out by the old Egyptians – another calamity began which created a lot of cares and worry for the elders. Around this time the lions usually give birth and are there, full of hunger, concentrating most on the hunt and move far and wide over the deserts, the mountains and the valleys into areas where they scent some fat herds.

104,3. Since the fatherland of the lions is actually hot Africa, and Asia Minor is also often conquered by these kings of the animals, it is therefore understandable that it was not difficult for them to press forward to middle and lower Egypt and there cause devastation among the peacefully grazing herds. Just as a great cold drives the wolves into areas occupied by people, so the great heat of Julius (July) drives the lions into the somewhat cooler northern fields where there is a good prey.

104,4. But in this month in upper Egypt the heat is the strongest and most unbearable and therefore often drives the lions north to the Meditterranean where it is obviously cooler than in the area of the glowing hot sandy desert. In short, at the beginning of this period the inhabitants of Egypt constantly receive visits from these feared guests and must defend themselves quite efficiently against them in order to keep them from their herds. And since the sun at this time enters a constellation that just like that of the bull represents more or less the form of a furious lion, the elders called this heavenly body with the name of a lion, and in Egypt this time was also called the name ‘lion’ (Le o wa), ‘Le the evil one’ or ‘the descendent of evil one’, in contrast to’El’ the good one or ’the son of good one’, O the sun of god, wa, also wai flees; Le o wai therefore means: The evil one flees the sun.

104,5. The Romans named their hero Julius Caesar in honor just a few decades ago this time period with his name, because he knew how to fight as cunningly and bravely as a lion. There you have the seventh heavenly or zodiac sign which also became idolised in a way by the later descendents.

104,6. But after the lion we see a “virgin” follow; that seems not to suit what has happened before?! Oh yes, it suits it completely and quite naturally! With the conquering of the time of the lions, the main worries of the year were now in a way finished, and one turned here to a greater cheerfulness and put on festivals, which particularly served to give presents to the good and demurely pure virgins, in order to encourage them to further demureness; it was also tradition in this period to celebrate marriages. Only a virgin found to be pure could be taken as a wife; one who had not kept her virginity, however, was excluded from marriage and could only in the very best case become a concubine of some man who already had one or more proper wives – otherwise the only thing left for her was the despicable and low status of slave. And so this time had a very weighty importance, and because around this time another very nice constellation of the zodiac came to stop over the sun, it was called the “virgin”. But only several years ago did the vain Romans give this period the name of the Caesar, in the honor of Caesar Augustus. And so you know now also, dear Helena, how a virgin came after the lion in the stars. But now let’s move on!

104,7. We have now seen how a virgin also came among the constellations of the zodiac; but now something enters that we will soon see. We see a balance scales, as the grocers and pharmacists use for weighing their specimens and medicines. How did this instrument for testing weight come among the stars then? I tell you: Very easily and again just as naturally as all the earlier ones!

104,8. You see, after the time of the virgins’ test and the marriages, by which this previous time was mostly characterised, came the time of the testing of the most harvest, of the grain – which the oldest inhabitants of this land had farmed, of course alongside the cattle – of the fruits, the figs, the dates, the oil, the pomegrantes, the oranges and more of the same.

104,9. Every community had its elders as representatives and leaders of all business and likewise a priest who had only to occupy himself with the spiritual and to teach the people on certain days and to prophecy at important events. It does not need to be mentioned that the status of priest soon much increased, and this status did not have much to do with coarse, physical work, except with new attempts and improvements in every possible respect.

104,10. It was also the priests who explored the metals of the Earth, collected them and made them suitable for use. But for all the many technical things they needed as well many henchmen and well trained artisans who all had no time to devote themselves to farming and cattle-breeding, and thus such people had to be supported by the community. But how should that be measured, that every member of the community should give a corresponding part of his harvest to the priests and their helpers?

104,11. The tithe was decided, and every member of the community had to give the tenth part of all their harvest to the priests. But how was the tithe measured? Quite simply: with the scale! There were larger and smaller scales available for use in the way just mentioned. Every community owned several such scales, and before the eyes of the community council all harvests were exactly measured by filling both scale pans completely; the filled pans were emptied out nine times into the box of the community member, but the tenth time into the box of the priests. The high priest was at the same time the protector of the whole tribe or the shepherd with the expression ‘Vara on’ (‘he protects’ or ‘he is the shepherd’). In later times the Varaons became the genuine kings of the land under whose dominion the priests also stood.

104,12. But now we see from this historically true representation that the period of time just after that of the virgin was attributed mainly for the weighing of the harvests for the tithe-giving to the priesthood; and because at exactly this time the sun once again entered a new sign, this sign was therefore called in the zodiac ‘the scales’ (Libra). That will be clear to anyone who is even a little familiar with the traditions and habits of the ancient Egyptians.

104,13. It hardly needs to be mentioned that in the time of the scales all sorts of corresponding meanings were laid aside and it was used also as a symbol of the divine as well as the wordly justice, yes, that it is still worshipped in a way by some yet undeveloped peoples, as the Indians do to the plough here and there. On the one hand the fantasy of people and on the other hand the constantly growing profit-seeking of the ever increasing priests and teachers idolised in time whatever seemed time-honored and useful for all humanity.

104,14. In this way we have now seen how a human tool came into the great zodiac, and we therefore also want to see further how the highly dowdy insect “the scorpion” came to the great zodiac!”

105,1. (Mathael:) “After the period of the scales came a pretty lethargic period. The herds devoted themselves more and more to rest, that is, they grazed, but they did no longer bop around the pastures as boldly as in the spring; the fruit trees as well no longer showed such activity as was the case in spring; the fields lay fallow, and so the people had also a certain rest from work. They would certainly have embraced doing nothing for much longer if the Lord of heaven and Earth had not urged them on in this lazy time with an extremely annoying insect whose home is mainly Egypt.

105,2. The scorpions began at the beginning of this period to show themselves everywhere and increased their number until the middle of this otherwise lazy period like flies in a dining hall. The sting of this insect is known to be not only very painful, but also very dangerous if one does not have the correct antidote to hand immediately after the sting.

105,3. But since the old Egyptians must have learnt only too well both the danger as well as the annoyance of this little animal, it was also not difficult to think of a means through which they could become at least in some ways master over this being. All sorts of deterent were tried; but they all together helped little, until they finally came upon the bark of a Nile plant, cooked it, and with its steam at least freed the rooms from this spiky scrounger. Also they dampened the bark of the mentioned bush, spread it on the floor and laid it in the beds, kept the spiky vermin away killing at the same time.

105,4. After this method to drive away and kill the insect they called the insect itself, which of course had previously no name, ‘scoro’ (= bark) ‘pi’ or ‘pie’ (= drinks) ‘on’ (= he).

105,5. With this name the descendents were made aware as if by a recipe through which means one could counteract this pest most effectively. Even nowadays we receive from Egypt, from Arabia and Persia a powder through which one can destroy not only the scorpion but also almost every very annoying insect without the least damage to human health; and this powder is made alongside other ingredients mainly from that ground bark. And now back to the main issue!

105,6. At the first appearance of the scorpions in this lazy time the sun entered a new constellation in the great circle and it was called after the annoying insect that was spreading most in this period and annoyed cattle and people. This sign has until now been given the least divine reverence, except that is always honored as a very effective old recipe against this annoying insect.

105,7. The lazy period ended with the destruction of the scorpions, as well as the thunder storms that often occur in Egypt in this period, for which the Egyptians always had a great respect; for they said, “The shot from Zeus is always faster and more accurate than the pitiful shots of people!”

105,8. Around the time after the scorpion all sorts of wild animals began to come down to the valleys from the mountains, among them all types of rapacious animals, although not of the very worst type.

105,9. This appearance forced people, and namely the men, to span their bows and set off on the hunt. Rabbits, hares, gazelles, small bears, badgers, foxes, panthers, a number of vultures and eagles, also crocodiles and the hippopotamus (old Egyptian ‘Je pa opata moz’ = the horse of the Nile begins to exercise its strength), began to move, and thus there was no time to be lost for the hunt; there was also a very significant prize for the killing of as many crocodiles as possible.

105,10. It doesn’t belong here to say how all sorts of hunts were carried out, instead it is enough just to know that in Egypt around this time there were all sorts of hunts, and we know everything that we need to know.

105,11. Around this hunting period the sun entered a new constellation again in the great zodiac, and it was called Sagittarius the archer, because this time provided the most work for the archer. The archer was given in time a sort of divine honor, but not too much, except for Apollo, who was also honored as a god of the hunt.

105,12. We are then finished with the archer and now come to Capricorn, actually the strangest of the signs in the whole zodiac! You see, an ibex, the inhabitant of the highest clifftops, shimmers in the southernmost parts of the great cycle! How did this inhabitant of the high mountains then get into the great zodiac? I tell you, just like all the others, in a very natural way!

105,13. In this last period of the year all the wild animals search the valleys in order to find whatever food its nature demands.

105,14. The ibex was something too valuable for the Egyptians for them to let it enjoy its cheeky visit to the valley just like that! In short, all sorts of watches were set up as soon as the time began to draw near, in which this animal was discovered in earlier times more often grazing on the lonely fields and jumping around. As soon as one was noticed, after the signal was received everything that had legs was on his feet.

105,15. But it was no easy piece of work to catch such an ibex, and there were some ibex periods when no ibex were caught; but if several were caught in a good period, it was a positive triumph for the whole of Egypt! For everything about this ibex was a most wonderful medicine, and with just a little one could heal every illness, and the horns were the first and most valuable decoration for the king of Egypt himself, more than gold and jewels. Yes, in the antiquity the value of a Varaon was even juged by the number of ibex horns that even the high priests wore gilded ones on them as a sign of their high wisdom and highest power.

105,16. But since the ibex has such a high reputation for the Egyptians, as you can convince yourself even today in this country, it is more than understandable that the old Egyptians dedicated this period of time in which they had a visit from the ibex to the valuable animal, and then called it after the animal, as well as the constellation in which the sun entered in this period of time.

105,17. And now we have looked at all the twelve signs of the great zodiac in this way, and have found nowhere anything else but something very natural, and besides we have also seen how and in which way all the many pagan gods were created, and that there is nothing behind them but the very natural that we have just seen.

105,18. And so it will hopefully never be difficult in future to recognise the true God alone in the correct and truest light. Never has any fabricated divinity done anything of all the wonders that have been ascribed to it, and the few wise-seeming words that are supposed to have been said to the people by gods have been shoved into the mouths of the non-existant gods by the old wise men for the sake of greater weight.

105,19. But here are deeds to be seen and words to be heard which before have never been experienced in reality – and there we have finally reached the place where we can recognise the true God in completion. …”

107,2. Mathael: “According to the old Egyptian tongue, the syllable Zo or Za means “for”, dia or diaia “work” and kos “a part”, also the “separation”; and Za diaia kos (also kose)means when well translated : division for work.

107,3. you see now that the thing can never behaved differntly in the beginning, and so my explanation to you of the Zadia-kos (Zodiakus) must be completely correct! For in the beginning the elders divided the great cycle according to the periodic events in their work; but the later descendents decided afterwards their work according to the already divided cycle; for every constellation that occurred warned the egyptians in advance with which work they had to occupy themselves in the next period. And in this way the naming of the cycle was also quite correct – but only not in the false sense of the Greeks and Romans.

107,4. But the way that the elders named this cycle and its images corrcetly, they also named many, even if not all the other constellations, and also were the first discoverers of the planets known to you apart from the sun and the moon, which are basically, at least for our Earth, not at all planets, in that the sun does not go round the Earth, but the other planets along with the Earth go around the great sun in different spaces of time, under which we are not to understand the seemingly daily orbital time which stems from the turning of the Earth itself around its own axis, but that which the Earth makes in a year, which Venus and the rarely seen Mercury make in an even shorter time; but Mars, Jupiter and Saturn need a longer time for their orbit than the Earth.

107,5. But the moon in any case belongs to the Earth and moves with it once in a year around the sun, while as a constant companion of our Earth it moves in addition every 27 to 28 days once around the Earth at a distance of one hundred thousand hours away.

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Das Geheimnis der Selbstgestaltung – The Secret of man’s Self-development

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Das Grosse Johannes Evangelium Jakob Lorber-Das grosse Geheimnis der Selbstgestaltung-Jesus lehrt The Great Gospel of John Jakob Lorber-Secret of mans Self-Development-Jesus teaches
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DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – BAND 2
Kapitel 74 & 75… Das grosse Geheimnis der Selbstgestaltung des Menschen

Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Einleitende Informationen
Der Herr erweckt in einer Gruft den schon eineinhalb Jahre toten Jungen Josoe. Unter den Augen von einigen Römern beginnt der bis auf die Knochen verweste Körper sich zu füllen und nach kurzer Zeit entsteigt ein kerngesunder Knabe dem Sarg.

Diese schaurige Begebenheit, welche den beherzten Heiden die Augen bezüglich der Göttlichkeit Jesu noch mehr öffnete, war nicht für die Jünger gedacht, welche dann aber umso mehr gegen ihre Neugierde ankämpfen mussten. Schlussendlich hat sich jeder mit der Tatsache abgegeben, noch nicht Alles wissen zu müssen vor der Zeit – mit Ausnahme von Judas Ischariot…

Kapitel 74. Streit zwischen Judas Ischariot und Thomas

1. Mit diesem Bescheide begnügen sich bis auf den Judas alle Jünger und loben Meine Güte und Weisheit und die Macht Gottes, die durch Mich waltet; Judas aber schmollte und sagte ziemlich laut vor sich hin: »Über Pharisäer, die den Fremden das Allerheiligste geheim ums teure Geld sehen lassen, eifert Er bis auf den Schwefelregen vom Himmel; aber so Er den Fremden Sein Heiligtum zeigt und uns einheimische Kinder ausschließt, das ist dann ganz recht und der göttlichen Ordnung völlig gemäß! Hat jemand aus uns schon so etwas erlebt? Wenn es die zu Jerusalem tun, so ist es gefehlt beim Himmel und bei der Erde; aber wenn Er für sich nahe dasselbe tut, so ist das recht und vollkommen nach der Ordnung Melchisedeks! Man kann dagegen freilich nichts tun und unternehmen; aber ärgern muß man sich denn doch!«

2. Sagt Thomas, als der noch immer auf Judas Ischariot scharf absehende Jünger: »Nun, ist dir endlich einmal schon wieder etwas nicht recht? Mich wundert es schon sehr, daß du mit dem Herrn darum nicht schon lange einen Hader begonnen hast, daß Er die Sonne so weit von der Erde gestellt hat und du deine Töpfe in ihrer sicher überheißen Nähe nicht billiger hartbrennen kannst als durch das gewöhnliche Holzfeuer!

3. Schau, wie gut wäre es, gleich Vögeln fliegen zu können! Ja, es hat sogar mich schon mehrere Male an den Achseln gejuckt, und es kam mir vor, als müßte ich mit einer Schar lustig dahinschwebender Kraniche ziehen; ich versuchte zu hüpfen und zu springen, aber der schwere Leib wollte durchaus nicht sich auch nur eine Elle über die Erde erheben!

4. Ich stellte mich aber damit bald wieder zufrieden und dachte mir: Wenn es Gott gewollt hätte, daß die Menschen gleich den Vögeln sollten fliegen können, so hätte Er ihnen ebensogut wie den Vögeln taugliche Flügel gegeben; aber Gott sah es, daß solch eine Eigenschaft dem Menschen mehr schaden als nützen würde und gab ihm daher lieber ein Paar gute und starke Füße, mit denen er sich ganz gut von einem Orte zum andern tragen kann. Auch gab Er ihm nebst den zwei starken Füßen ein Paar sehr brauchbare Hände und den über alle Sterne hinausreichenden Verstand, mittels dessen er an der Stelle eines tauglichen Flügelpaares tausend andere Bequemlichkeiten sich verschaffen kann, die ihm offenbar mehr Vergnügen bereiten können, als den Vögeln ihre Flügel; denn es steht sehr dahin, ob die Vögel ihre Flügel so zu schätzen verstehen wie der Mensch seine Füße, seine Hände und seinen Verstand!

5. Sieh, der Mensch kann auch im Wasser nur sehr schlecht fortkommen, denn er hat keine Flossen und keine Schwimmhaut zwischen seinen Zehen und Fingern; aber sein von Gott ihm verliehener Verstand lehrte ihn Schiffe bauen, mittels welchen er nun weitere Reisen im Wasser machen kann als ein Fisch, dem ein Wassertümpel ein Wohnhaus ist, von dem er sich nie gar zu weit entfernt. Und wir können mit vollster Gewißheit annehmen, daß unsere späten Nachkommen in der Schiffsbaukunst noch äußerst große Fortschritte machen werden. Wer weiß es, ob es nicht noch irgendeinem Weisen abermal gelingen wird, vermittels eines künstlichen Flügelpaares sich, den alten Indiern gleich, in die freie Luft zu erheben!«

6. Hier unterbricht Judas den Thomas und sagt etwas ärgerlich: »Habe ich dich denn je als meinen Hofmeister gedungen, daß du bei jeder Gelegenheit mir Predigten machst? Behalte du deine Weisheit für dich und deine Kinder und laß mich in der Ruhe, sonst wirst du mich nötigen, dir einmal ganz scharf über deinen Mund zu fahren! Denn darauf verstehe ich mich ganz gut, wenn ich’s will. Ich habe dir bei allen deinen, den meinen ganz gleichen freien Reden und Handlungen noch nie ein ungeschaffenes (ungeschliffenes) Wort gegeben und weiß es daher wahrlich nicht, was du an mir immer zu schnitzen und zu hobeln hast! Kehre du nur fleißig vor deiner Hausflur, für die meinige werde schon ich sorgen! Ist mir etwas nicht recht, so ist es für mich allein und braucht’s für dich ja nicht auch nicht recht zu sein; ich gehe dich nichts an, und das von jetzt an für immer! – Verstehst du solches?

7. Denke nur nach Kis zurück, wie der Herr die strittige Sache zwischen mir und dir abgemacht hat; das genüge dir und mir, und Weiteres haben wir beide mit und unter uns nicht mehr zu tun! Wenn ich dich um etwas fragen werde, so kannst du mir auf die Frage eine gute Antwort geben, – vorausgesetzt, daß du einer solchen fähig bist! Aber du wirst es am spätesten erleben, daß ich dir solch eine Ehre antun werde!«

8. Sagt Thomas: »Aber sage mir, Bruder Judas, was Arges und Beleidigendes habe ich zu dir denn nun gesagt, darum du über mich gar so aufgebracht bist? Ist es denn etwa unwahr, daß du nur zu oft, meines guten Wissens, mit Gott dem Herrn gehadert hast, daß Er die Sonne so weit von der Erde gestellt, und daß Er dir keine Flügel zum Fliegen gemacht hat gleich all den stummen Vögeln unter dem Himmel?«

9. Sagt Thomas nach einer Weile weiter, weil ihm Judas Ischariot keine Widerrede geben wollte: »Wenn du mir gram sein willst, so sei mir gram ohne Grund und Ursache! Im Angesichte des Herrn zeigt ein solches höchst unbrüderliches Benehmen sich nicht am löblichsten! Ein Gemüt wie das deine gehört auch durchaus nicht unter die Zahl der Jünger des Herrn, und du tätest tausendmal besser, so du heimzögest zu deiner Töpfemacherei, als daß du hier für nichts und wider nichts die Gesellschaft Gottes belästigst und verunreinigst mit deinem höchst gottesordnungswiderlichen Gemüte. Hast du denn schon ganz der Bergrede des Herrn bei Sichar in Samaria vergessen, wo der Herr gebietet, sogar die Feinde zu lieben, die uns Fluchenden zu segnen und Gutes zu erweisen denen, die uns Böses tun?

10. Willst du aber das Wort Gottes nicht befolgen und dich nicht bei jeder Gelegenheit üben in der Selbstverleugnung, so frage dich in Gottesnamen selbst, wozu du unsere Gesellschaft mit deiner Gegenwart belästigest!

11. Du redest mit keinem von uns auch nur ein Wort tagelang; und fragt dich jemand um etwas, so gibst du ihm entweder gar keine Antwort, oder du fährst ihn so roh und grob als nur immer möglich an, so daß er dir zum zweiten Male sicher nimmer mit einer Frage kommt. Ist denn das ein Benehmen für einen Jünger des Herrn? Pfui, schäme dich, und werde ein anderer Mensch, – ansonst packe dich zum Plunder!

12. Wahrlich, es reut mich schon mehr, als wenn ich einen Raubmord begangen hätte, daß eben ich dich zu dieser Gesellschaft brachte! Ich will den Herrn auf den Knien bitten, daß Er dich mit Seiner allmächtigen Gewalt von uns entfernt, wenn du mit Güte nicht flottzumachen sein solltest!«

13. Sagt endlich Judas mit sichtlich verbissenem Zorn, aber lächelnder Miene: »Weder du noch der Herr könnet mir schaffen (mich heißen), ob ich gehen oder bleiben soll! Denn ich bin so gut wie jeder andere aus euch ein ganz freier Mensch und kann tun, was ich will! Sieh, wüßte ich, daß ich dir weniger ein Dorn im Auge wäre, als ich es dir sicher bin, so hätte ich eure Gesellschaft schon lange verlassen und mir eine andere gesucht; aber um dich so recht nach Herzenslust zu ärgern, bleibe ich und will dir zu einem Probiersteine dienen, an dem du deine Geduld, Langmut und Feindesliebe auf die gleichfort schönste Probe stellen kannst, und will von dir die angewandte Bergpredigt Jesu erlernen und sie dann selbst ausüben! – Hast mich verstanden, du weiser Thomas?«

14. Sagt Thomas, zu Mir sich wendend: »Herr, ich und wir alle bitten Dich um Entfernung dieses räudigen Schafes! Denn neben ihm ist keine brüderliche Existenz denkbar, und wir können Deine heilige Lehre unmöglich ins Werk setzen; denn er ist und bleibt gleichfortig ein Aufhetzer und Verräter! Warum soll er denn hier unter uns sein, so er von Deiner heiligen Lehre nicht nur nichts ins Werk setzen will, sondern uns nur allzeit belächelt, so wir nach Deinen Worten zu leben und zu handeln uns die Mühe geben?«

Kapitel 75. Jesu Mahnung an Judas Ischariot

1. Sage Ich zu Judas Ischariot: »Der Bruder Thomas führt eine gerechte Klage wider dich! Ich sage es dir: Ermahne dich im Herzen und werde ein Mensch! Als Teufel bist du Mir widerlich und kannst gehen! Denn Meine Gesellschaft ist eine heilige Gesellschaft, weil sie vom Geiste Gottes durchwehet wird, und in solcher Gesellschaft kann und darf kein Teufel bestehen!«

2. Diese Worte bewirken, daß Judas sogleich vor dem Thomas auf die Knie niederfällt und ihn um Vergebung bittet.

3. Thomas aber sagt: »Freund, nicht mir gebührt die Abbitte, sondern Dem, wider dessen heilige Lehre du an mir schlecht genug gehandelt hast!«

4. Da erhebt sich Judas und begibt sich schnell zu Mir hin, fällt vor Mir auf die Knie und fängt an, Mich um Vergebung zu bitten.

5. Ich aber sage zu ihm: »Ermahne dich selbst im Herzen; denn deine Mundbitte hat ohne die innere, wahrhafte Besserung nicht den allergeringsten Wert vor Mir, da Ich dein Herz durchschaue und finde, daß es durchaus schlecht ist. Die bloß äußerlich freundliche Form gleicht einer Schlange, die durch ihre zierlichen Windungen die Vöglein des Himmels betört, daß sie ihr dann zum Fraße in den Rachen fliegen. Ich sage es dir: Nimm dich in acht, auf daß du dem Satan nicht in Kürze zur Beute wirst! Denn der läßt das, was er einmal sein nennt, nicht gerne fahren.«

6. Auf diese Worte erhob sich Judas wieder und sagte zu Mir: »Herr! Tote rufst Du aus den Gräbern, und sie leben; warum läßt denn Du mein Herz im Grabe des Verderbens zugrunde gehen? Ich will ja ein besserer Mensch werden und kann es dennoch nicht, weil ich mein Herz nicht umändern kann; daher gestalte Du mein Herz um, und ich bin ein anderer Mensch!«

7. Sage Ich: »Darin eben liegt das große Geheimnis der Selbstgestaltung des Menschen! Alles kann Ich dem Menschen tun, und er bleibt Mensch; aber das Herz ist sein eigen, das er vollkommen selbst bearbeiten muß, so er das ewige Leben sich selbst bereiten will. Denn würde Ich Selbst zuerst die Feile an des Menschen Herz legen, so würde der Mensch zur Maschine und gelangte nie zur freien Selbständigkeit; wenn aber der Mensch die Lehre bekommt, was er zu tun hat, um sein Herz für Gott zu bilden, so muß er diese auch frei befolgen und sein Herz nach ihr bilden!

8. Hat er sein Herz danach gebildet und es gereinigt und gefegt, sodann erst ziehe Ich im Geiste in dasselbe und nehme Wohnung darin, und der ganze Mensch ist dann im Geiste wiedergeboren und kann fürder ewig nimmer verlorengehen, da er dadurch eins mit Mir geworden ist, wie Ich Selbst eins bin mit dem Vater, von dem Ich ausgegangen bin und gekommen in diese Welt, um allen Menschenkindern den Weg zu zeigen und zu bahnen, den sie zu gehen haben im Geiste, um zu Gott in der Fülle der Wahrheit zu gelangen!

9. Du mußt daher, so wie jeder von euch, zuerst die Hand an die Bearbeitung deines Herzens legen, sonst bist du verloren, – und hätte Ich dich tausendmal aus den Gräbern ins Leben des Fleisches gerufen!«

10. Sagt Judas Ischariot: »Herr, da bin ich verloren! Denn ich habe ein unbändiges Herz und kann mir selbst nicht helfen!«

11. Sage Ich: »So höre die Brüder und zürne ihnen nicht, so sie dich liebfreundlich ermahnen; denn sie helfen dir ja bearbeiten dein Herz!

12. Siehe an den Thomas, der sich von aller deiner Grobheit nicht abschrecken läßt, dich zu ermahnen, wenn du deinem bösen Herzen einen zu freien Spielraum zu gewähren anfängst; horche darum auf seine um dich besorgten Mahnworte, so wird es nach und nach schon besser werden in deinem Herzen! So du dir aber gleichfort, wie es bis jetzt der Fall war, von niemandem etwas sagen läßt, so wirst du in Kürze zugrunde gehen und, wie gesagt, dem Satan zur Beute werden; denn da werde nicht Ich, sondern der Satan in deinem Herzen Wohnung nehmen.

13. Hüte dich also vor allem vor dem Zorne und vor der Habsucht, ansonst du ein Kind des ewigen Todes werden wirst! Denn die Reue und Buße über dem Grabe haben einen geringen Wert und können einer unreinen, schwarzen Seele wenig nützen. Gehe nun, und überdenke diese Meine Worte wohl!«

14. Judas tritt nun zurück, nachdenkend, faßt wohl so einen halben Entschluß, sich nach Meinen Worten zu bessern, und sagt zum Thomas: »Nun, Bruder, sollst es sehen, wie Ischariot ein ganz anderer Mensch wird, und am Ende noch euch allen zu einem Vorbilde! Denn Ischariot kann viel, wenn er will; er will es aber nun und wird daher auch vielvermögend werden!«

15. Sagt Thomas: »Bruder, wenn du dich schon im voraus rühmest, da wird die Tat wahrscheinlich im Hintergrunde verbleiben, und du wirst oder kannst dadurch auch zu einem Vorbilde werden, aber zu keinem aneifernden, sondern zu einem abschreckenden, – und es wird auf dieser Welt schwerlich je besser werden mit dir!

16. Denn siehe, so du besser werden willst, als da wir alle sind, die wir unsere großen Schwächen auch ohne deine Vorbildschaft kennen und nur zu klar einsehen, wie elend und gar nichts wert wir vor dem Herrn sind, so mußt du dich geringer dünken für alle Zeiten der Zeiten, als da sind deine Brüder vor dem Herrn, und sogar nie daran denken, uns ein nachahmungswürdiges Vorbild werden zu wollen, sondern dich stets als der Letzte und Geringste dünken; dann wirst du, ohne es sein zu wollen, das in der Tat uns sein, was du nun noch stark hochmütigerweise zu werden dir vornimmst. – Lebe also nach dieser Regel, die nicht auf meinem Grund und Boden, sondern auf dem heiligen des Herrn für dich gewachsen ist, dessen Grundlage die wahre Demut und Selbstverleugnung ist, so wirst du nach der Gottesordnung das erreichen, was du erreichen willst! – Gehe aber hin zum Herrn und erkundige dich, ob ich dich unrecht und unwahr belehrt habe!«

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THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 2
Chapter 74 & 75 – The great Secret of a Man’s Self-development!

Revealed from Jesus Christ by the inner Word thru Jacob Lorber

Introductory information
The Lord awakens the boy Josoe, who has been dead for one and a half years in a vault. Under the eyes of some Romans, the body, rotting to the bones, begins to fill and after a short time a perfectly healthy boy emerged from the coffin.

This gruesome incident opened the eyes of the encouraged Gentiles regarding the divinity of Jesus even more. However, it was not meant for the disciples who had to be strong to fight against their curiosity. Ultimately, each of them accepted the fact to not having to know everything ahead of time – with the exception of Judas Iscariot …

Chapter 74 – Judas and Thomas argue

1. With this remark all disciples are satisfied and praise My goodness and wisdom and the power of God which dwells in Me, except for Judas who grumbled and said in a quite audible tone to himself: – Against the Pharisees who secretly allow the foreigners to see the Holiest of Holy for money, He protests with sulfur rain from heaven; but if He shows to foreigners His own sanctuary and excludes us native children, then this is completely according to divine will! Did ever anybody of us experienced something similar? If they do it in Jerusalem by heaven and earth it is wrong; but when He for Himself nearly does the same, it is right and completely according to the order of Melchisedec! One of course cannot do anything about it; however, it is still very annoying!

2. Says Thomas the disciple who still keeps a sharp eye on Judas Ischariot: – Now then, finally something is not right for you? I‘m surprised that you not long ago began to rag the Lord for He placed the sun so far away from earth so that you can bake your pots more cheaply in its extreme proximity than by way of the usual wood fire!

3. See how nice it would be to fly like birds! Yes, at times it itched me in the shoulders, and I felt that I had to fly along with a flock of cheerfully floating cranes; I tried to hopple and jump, however the heavy body did not want to lift a foot above ground!

4. However, soon I was content with it and thought by myself: If God wanted that people should fly like birds, He would have given Him useful wings just like birds; but God saw that this ability would cause man more harm than good and gave him rather a pair of good and strong feet with which he can carry himself quite comfortable from one place to another. In addition to the two strong feet He gave him a pair of very useful hands and a mind reaching above all stars, by which, instead of the a pair of wings, he could produce for himself thousands of other conveniences, which apparently can provide him with more entertainment than the birds their wings; since it is quite debatable if the birds understand to appreciate their wings to the same extend than man his feet, his hands and his mind!

5. See, man also struggles to move forward in water for he does not have fins and no swim skin between the toes and fingers; but his God given mind taught him to build ships by means he can travel further over water than a fish, for whom a waterhole is a dwelling from which it never wants to wander off too far. And we can with fullest certainty assume that our later descendants will make extremely great progress regarding the art to build ships. Who knows whether any wise in future will succeed to lift off into the free air by means of an artificial pair of wings like the old Indians!

6. Here Judas interrupts Thomas and said somewhat irritated: – Did I ever recruit you as my teacher, so that you can preach to me at every occasion? Keep your wisdom for you and your children and leave me alone, otherwise you are forcing me to sharply shut your mouth! Because this I know well if I wanted to. With all your remarks regarding my equally free speeches and action I never have given you a crude word, and therefore truly do not know, why you always have to carve and plane on me! Just keep sweeping diligently in front of your own door, since for mine I will take care! If I don‘t like something, it is for me alone and not necessarily for you as well; I‘m not your concern and this from now on forever! – Do you understand such?

7. Only think back to Kis when the Lord conciliated the contentious matter between me and you; this be sufficient for you and me, and regarding anything else we have nothing to do with each other! If I ask you something you can give me a good answer to my question, – subject that you are able to do this! However, you will be the last to be honoured by me like that!

8. Says Thomas: – But tell me brother Judas, was there anything bad or offending about that which I just now have said to you, why are you so excited about me? Is it then untrue, according to my knowledge, that you only too often have quarrelled with the Lord that He has put the sun so distant from earth and that He did not give you a pair of wings to fly like the mute birds under the sky?

9. Continues Thomas after a while because Judas refused to answer him: – If you want to be cross with me, be cross with me without reason and cause! In the face of the Lord such extreme unbrotherly behaviour is not praiseworthy! A heart like yours does not belong to the group of disciples of the Lord and you would do a thousand times better if you would go home to your pottery business, and no longer bother Gods‘ society and pollute it with your profound divine-order-opposing heart. Have you already completely forgotten about the mountain speech of the Lord in Sichar, Samaria, where the Lord demands that we even should love our enemies, bless those who curse us and do good to those causing us evil?

10. But if you do not want to follow Gods‘ word and do not want to exercise your self-denial at every opportunity, ask yourself in Gods‘ name why are you bothering our society with your presence!

11. You do not speak one word with any of us for days; and if someone asks you something, you either give him no answer at all or you treat him in an utmost raw and crude manner, so that he will not put a question to you for a second time. Is this the behaviour for a disciple of the Lord? Ugh, shame on you and become another person, – otherwise go elsewhere!

12. Verily, I regret it already more than have murdered someone, for it was me who brought you to this group! I want to beg the Lord on my knees that He removes you from us with His almighty power, if you cannot be changed by goodness!

13. Says finally Judas with obvious suppressed rage but smiling face: – Not you nor the Lord can make me stay or leave! See, if I knew that I be less a thorn in your eyes as I surely am, I would long ago have left your society and searched for another; but to really annoy you wholeheartedly, and will serve you as a trial stone, where you can exercise beautifully your patience, longanimity and enemy-love, and want to learn from you the applied mountain speech of Jesus to then exercise it myself! – Have you understood me, wise Thomas?

14. Says Thomas turning to Me: – Lord, I and we all ask You to remove this wretched sheep! Since next to it no brotherly existence is thinkable, and it is impossible to apply Your holy teaching; for he stays continuously an instigator and traitor! Why should he be with us if he not only does not want to apply Your holy teaching but also always belittles us if we try to live and act according to Your word?

Chapter 75 – The Lord rebukes Judas

1. Say I to Judas Iscariot: – Brother Thomas‘ complaint concerning you is justified. I tell you: admonish your heart and become human. As a devil I find you loathsome and you may go. For My company is a hallowed company because it is pervaded by the Spirit of God, and in such a company a devil cannot and may not abide.

2. These words make Judas immediately go on his knees before Thomas begging his forgiveness.

3. But Thomas says: – Friend, the apology is not due to me, but to Him against Whose holy teaching you have wronged me badly.

4. So Judas gets to his feet, quickly walks over to me, prostrates himself before Me and begs My forgiveness.

5. And I say to him: – Admonish yourself in your heart, for without the inner true betterment your plea with your tongue only is quite worthless before Me since I see your heart and find it altogether bad. The just outwardly friendly form may be compared to a snake that by its graceful coils beguiles the little birds of the sky so that they fly into its jaws to be devoured. I tell you: Beware that you do not fall prey to Satan before long. For he does not like to let go of that which he calls his own.

6. Following these words Judas stood up again and said to Me: – Lord, You call the dead from their graves and they live; why do You allow my heart to perish in the grave of perdition? I do want to become a better man, but still cannot, because I cannot change my heart. Therefore, do reform my heart and I shall be a new man.

7. Say I: – Precisely therein lies the great secret of a man‘s self-development. I can do everything for man, and he still remains man. But his heart is his very own on which he must work completely independently if he wishes to prepare for himself eternal life. For if I first put the file to a man‘s heart, he would become a machine and never gain free independence. However, when man receives the teaching about what he has to do to shape his heart for God, he must also voluntarily observe it and shape his heart in accordance with it.

8. Once he has done that and cleansed and scoured his heart, only then do I enter it in spirit and abide in it, and the whole man is then reborn in the spirit and cannot ever again be lost since he has become at one with Me just as I Myself am at one with the Father from Whom I have gone forth and come into this world to show and pave for all human beings the way they have to walk in the spirit in order to attain to God in the fullness of truth.

9. Therefore, you have to start cultivating your heart like everybody else, otherwise you are lost, – even if I had called you a thousand times from the grave into the life of the flesh.

10. Says Judas Iscariot: – Lord, then I am lost. For I have a wayward heart and cannot help myself.

11. Say I: – So listen to the brothers and do not be angry when they admonish you in a loving and friendly way, for thereby they are helping you to cultivate your heart.

12. Look at Thomas whom all your rudeness does not deter from admonishing you wherever you begin to give too much free play to your evil heart. Do listen to his words of warning stemming from his concern for you, then your heart will gradually improve. However, if you will not accept any advice you will soon perish and, as already said, fall prey to Satan; for then not I, but Satan will be dwelling in your heart.

13. Therefore, beware above all of anger and greed, otherwise you will become a child of eternal death, for remorse and repentance beyond the grave have little value and cannot be of much use to an impure, black soul. Go now and ponder on these My words.

14. Judas now withdraws pondering, does indeed make a half-way decision to change his ways according to My words and says to Thomas: – Now you will see, brother, how Iscariot will become a new man and maybe even an example for all of you. For Iscariot is very capable provided he has the will. Now he wills it and as a result will accomplish much.

15. Says Thomas: – Brother, if you boast already in advance, the action will most likely remain in the background whereby you will or can become an example too, but not one to be followed, only a deterring one, – and there is not much chance of a betterment for you in this world.

16. For behold, if you do wish to become better than all of us are who know our great weaknesses also without your example and are fully aware of how miserable and unworthy we are before the Lord, then you would have for all eternity to regard yourself as lower before the Lord than your brothers and not ever think of wishing to become an example to be followed by us, but always regard yourself as the least and lowest. Then you will indeed be, without wishing to be, that which you now in your still considerable pride plan to become. –Therefore, live according to this precept which has grown for you not on my ground, but on the holy ground of the Lord, the foundation of which is true humility and self-denial, then you will, in accordance with the order of God, achieve that which you wish to achieve. – Do now go to the Lord and ask Him whether I have advised you properly and truthfully.

 

Die Nachtpredigt… Liebtätigkeit ist der Pulsschlag des Seelenherzens – The Night-Sermon… Love-Activity is the Pulse-Beat of the Soul’s Heart

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DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – BAND 1
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Liebtätigkeit ist der Pulsschlag des Seelenherzens

Kapitel 219 – 221 – Die Nachtpredigt Jesu

Einleitende Informationen

Diese von Jesus Christus an Jakob Lorber übermittelte Begebenheit wird in der Bibel nicht erwähnt. In einem Ort namens Kis heilt der Herr viele Kranke – alle gleichzeitig. Die Pharisäer, welche die Kranken begleitet haben, sehen in Jesus – zumindest vorerst – einen Essäer, nicht jedoch den Herrn.

Kapitel 219. Der positive seelische Zweck von Not und Leiden

1. Nach dem Abendmahle sagte Ahab (ein gläubiger Pharisäer): „Herr, daß ich über Dich schon von Jesaira her in der klarsten Ordnung bin über Deine Wesenheit, das versteht sich mehr als von selbst, und es hätte meinetwegen solch ungeheurer Zeichen nicht bedurft, um mich und alle meinesgleichen zur Übergenüge zu überzeugen, daß Du Jehova Selbst bist, durch einen von dieser Erde gleichsam zur Leihe genommenen Menschenleib wirkend. Aber neugierig bin ich, ob die fünf Pharisäer aus Bethlehem, die sonst rechte Ehrenleute zu sein scheinen, davon im Ernste nichts merken sollen, wer Der sein dürfte, der ihre Kranken so überaus wunderbar geheilt hat. Wenn sie nur irgendeinen Dunst haben, so müssen sie ja doch schon nahe mit den Händen greifen, daß ein gewöhnlicher Mensch so was ewig nicht zu leisten imstande ist. Ich bin der Meinung, man solle sie so ein wenig auskosten gehen, und es würde sich da bald zeigen, was sie bei sich von Dir halten.“

2. Sage Ich (Jesus): „Freund, daß Ich es ganz sicher weiß, was sie von Mir halten, daran wirst du hoffentlich auch keinen Zweifel haben; und da meine aber Ich, es sei nun gar nicht nötig, daß wir sie störten in ihren höchst eigenen Betrachtungen. Dazu ist denn ja morgen auch noch ein Tag, an dem sich noch so manches recht trefflich wird abmachen lassen. Lassen wir sie heute nacht nur recht durchgären! Denn wie beim neuen Most die Gärung nötig ist, auf daß aus dem Moste ein geistiger Wein werde, ebenalso ist jedem Menschen eine ähnliche Gärung in seinem Gemüte höchst notwendig, so er ins volle und wahre Geistige übergehen soll.

3. Sieh, so ein Mensch alles hat, was er benötigt, so fühlt er sich ganz behaglich; er sorgt sich um nichts, er arbeitet nichts, läßt sich bloß gut und bequem geschehen und fragt wenig danach, ob es einen Gott gibt, ob ein Leben nach dem Tode des Leibes, ob der Mensch mehr ist als ein Tier oder das Tier mehr als ein Mensch. Berge und Täler sind ihm einerlei, Winter und Sommer gehen ihn nichts an; denn im Sommer hat er Schatten und kühlende Bäder und für den Winter wohlerwärmende Kamine und warme Kleider.

4. Also ist ihm auch gleich, ob das Jahr fruchtbar war oder nicht; denn fürs erste ist er auf zehn Jahre mit Vorräten aller Art versehen und hat fürs zweite Geld in Menge, um sich irgend etwas Abgängiges beizuschaffen.

5. Sieh, ein solcher Mensch lebt dann gerade so gemächlich fort wie ein Mastochse im Stall und denkt auch nicht um vieles mehr als ein Ochse und ist sonach auch nichts als ein Genußtier in menschlicher Gestalt.

6. Wenn du zu einem solchen kämest, um ihm zu predigen das Evangelium vom Gottesreiche, so wird er dir gerade das tun, was der Ochs im Stalle einer Stechfliege tut, die ihn in seiner Freßbehaglichkeit stört: der Ochs schwingt seinen Schweif über den ihn störenden Gast, und dieser muß schnell Reißaus nehmen, um nicht erschlagen oder doch wenigstens stark beschädigt zu werden.

7. Und sieh, ein solcher mit keiner Sorge bedrängter Wohlfresser wird seiner Dienerschaft, die im Grunde auch nichts als des sorglosen Wohllebers Fliegen abtreibender und abwehrender Schweif ist, den Wink geben, dich fortzutreiben; du wirst offenbar so schnell als möglich das Weite suchen und wirst erst in einer bedeutenden Ferne darüber nachdenken können, welch eine Wirkung deine Evangeliumspredigt bei dem Wohlfresser gemacht hat.

8. Ich aber verstehe es, solchen Ochsen eine ganz andere Vorpredigt zu machen: Ich lasse ein irdisch Unglück ums andere über sie kommen; dadurch kommen sie in allerlei Sorgen und Angst und Furcht, fangen an zu denken, zu suchen und zu fragen, wie doch solches möglich sei, daß sie nun so von allen Seiten bedrängt werden, indem sie doch nie jemandem ein Unrecht zugefügt hätten und allzeit als ordentliche, wohlanständige Menschen gelebt haben!

9. Das geschieht ihnen aber nur der nötigen Gärung wegen.

10. Wenn solche Menschen dann so in eine rechte Gärung kommen, so sehnen sie sich nach Freunden, durch die sie wieder zu einer Ruhe gebracht werden könnten; dann gehe zu ihnen hin und predige ihnen das Evangelium, und sie werden dich hören und nimmer ihren stolzen und wütend um sich herumschwingenden Schweif wider dich erheben!

11. Und sieh, aus ebendem Grunde ist es gut, daß diese unsere Gäste durch diese Nacht hindurch so in irgendeine rechte Gärung kommen; durch diese werden sie in sich selbst geistiger, und wir werden morgen eine leichte Arbeit mit ihnen haben. Siehst du das nun ein?“

220. Kapitel – Jesu Aufforderung zur positiven Tat

1. Sagt Ahab: „O Weisheit, o Weisheit! Was für Hohes und Wahres fassest du in dir, und wie ungeheuer dumm ist unsereins dagegen! Es ist eine ewige Wahrheit, daß nirgends etwas entstehen kann, wenn zuvor nicht eine kämpfende Tätigkeit vorausgeht; und ich wollte doch nun sogleich zu den Bethlehemiten gehen und sie zu beleuchten anfangen! O ich Mittelpunkt aller Dummheit! Sagen doch die Weisen der Griechen: ,Jede Tätigkeit wird durch einen Kampf bedingt, und jeder Effekt ist die Folge dessen!‘, – und ich sah das nicht ein! Wie kommt es, daß ich’s nun einsehe?!

2. Ja, so beim Menschen in seinem Innern nicht ein rechter Kampf mit sich selbst und seinen verschiedenen Lebenselementen vorangeht, ist alles eitel, was man mit ihm von außen her vornimmt!

3. Ich bin nun völlig im klaren über die instruktiven Lebensverhältnisse des Menschen, und ich möchte hier beinahe einen Hauptlebensgrundsatz aufstellen und glaube, daß ich das Ziel eben nicht zu weit verfehlen dürfte!“ Sage Ich: „Laß ihn hören! Ich will ihn in Mir nicht eher beschauen, als bis du ihn ausgesprochen hast.“

4. Sagt Ahab: „Was sich der Mensch von seinen ihm vom Anbeginne verliehenen Eigenschaften nicht zuvor selbst gegeben hat, das kann, ohne ihn zu verderben, ihm kein Gott geben! Gott sind wohl alle Dinge möglich; aber der Mensch gewinnt dabei nichts!

5. Wer sich zuvor nicht selbst erkennt, wie soll er jemand andern und endlich gar Gott erkennen?! – Das wäre mein Grundsatz. Herr, bin ich weit vom Ziele?“

6. Sage Ich: „Nein, Freund Ahab, wahrlich, du hast nun den Nagel fest auf den Kopf getroffen; also ist es! Was sich der Mensch mit seinen ihm verliehenen Kräften nicht als selbsttätig verschafft, das kann und darf ihm auch Gott nicht verschaffen, ohne ihn zu richten!

7. Darum seid denn auch alle nicht eitel pure Hörer Meines Wortes, sondern eifrige Täter desselben, so werdet ihr erst dessen Segnungen in euch wahrzunehmen anfangen!

8. Denn das Leben ist ein Tun und kein Müßigstehen der Kräfte, durch die das Leben bedingt ist, und so muß das Leben auch durch die gleichfort währende Tätigkeit der sämtlichen Kräfte desselben sogar für ewig erhalten werden; denn in dem Sich-zur-Ruhe- Legen waltet kein bleibend Leben.

9. Das gewisse Wohlgefühl, das euch die Ruhe beut, ist nichts als ein teilweiser Tod der zum Leben erforderlichen Kräfte; wer dann stets mehr und mehr an der tatlosen Ruhe, besonders der geistigen Lebenskräfte, ein behagliches Wohlgefallen findet, der schiebt sich dadurch eben auch stets mehr dem wirklichen Tode in die Arme, aus denen ihn auch kein Gott gar zu leicht mehr befreien wird!

10. Ja, es gibt auch eine rechte Ruhe voll Lebens; aber die ist in Gott und ist für jeden Menschen ein unnennbar beseligendes Gefühl der Zufriedenheit, nach dem Willen Gottes tätig zu sein.

11. Dieses beseligendste Zufriedenheitsgefühl und die klarste Erkenntnis, wahrhaft nach der Ordnung Gottes gleichfort gehandelt zu haben, ist die bewußte rechte Ruhe in Gott, die allein voll Lebens ist, weil voll Tatkraft und Handlung darnach. Jede andere Ruhe, die in einem Aufhören der Lebenskräfte besteht, aber ist, wie schon gesagt, ein wahrer Tod insoweit, als inwieweit die verschiedenen Lebenskräfte sich der Tätigkeit entzogen haben und dieselbe nicht wieder ergreifen. – Verstehet ihr solches?“

12. Sagt Judas Ischariot: „Herr, wenn so, da sollte der Mensch den Schlaf fliehen wie eine Pestilenz; denn der Schlaf ist doch auch eine Ruhe von einer Anzahl, wennschon äußerer Lebenskräfte!“

13. Sage Ich: „Allerdings! Darum werden Langschläfer auch nie ein besonders hohes Alter erreichen. Wer seinem Leibe in der Jugend fünf Stunden und im Alter sechs Stunden Schlafruhe gönnt, der wird auch zumeist ein hohes Alter erreichen und wird lange ein jugendliches Aussehen behalten, während ein Langschläfer bald altert, ein faltiges Gesicht und graue Haare bekommt und im etwas vorgerückten Alter wie ein Schatten einhergeht.

14. Wie aber der Leib durch zu vielen Schlaf stets mehr und mehr tot wird, ebenso und noch bei weitem mehr wird es die Seele, wenn sie mehr und mehr nachläßt in ihrer Tätigkeit nach Meinem Worte und Willen.

15. Wo aber der Müßiggang sich einmal in eine Seele eingenistet hat, da nistet sich auch bald das Laster ein; denn der Müßiggang ist nichts als eine sich selbst wohltuende Liebe, die jede Tätigkeit für jemand anderen um so mehr flieht, weil sie im Grunde des Grundes nur das will, daß alle anderen zu ihren Gunsten und Nutzen arbeiten sollen!

16. Darum hütet euch auch insbesondere vor dem Müßiggang; denn dieser ist ein wahres Samenkorn für alle möglichen Laster!

17. Als Beispiel mögen euch die verschiedenen Raubtiere dienen. Sehet, diese Tiere setzen sich nur dann in eine verderbenbringende Tätigkeit, wenn sie ein brennender Hunger antreibt; haben sie einen Fraß erbeutet und ihren Hunger gestillt, so begeben sie sich alsbald wieder in ihre Höhlen und ruhen da oft tagelang, besonders die Schlangen.

18. Betrachtet nun einen Räuber und Mörder dagegen! Dieser sonst aller Arbeit scheue Mensch, eigentlich Teufel im Fleische, liegt tagelang in irgendeinem seiner Raubnester; nur wenn die Laurer ihm vermelden, daß eine reiche Karawane bei seinem Raubneste vorüberziehen werde, da erst setzt er sich mit seinen Gesellen auf die Mitlauer und fällt dann die kommende Karawane rücksichtslos an und raubt sie aus und ermordet die Kaufleute, auf daß er nicht verraten werden möchte! Und das ist eine Frucht des Müßiggangs.

19. Darum noch einmal gesagt: Hütet euch vor allem vor dem Müßiggang; denn er ist der Weg und die breite Tür zu allen erdenklichen Lastern!

20. Nach getaner Arbeit ist eine mäßige Ruhe gut den Gliedern des Leibes, aber dafür eine übermäßige schlechter als gar keine.“

221. Kapitel – Vom Segen der Aktivität

1. (Der Herr:) „So jemand einen weiten Weg zurückgelegt hat zu Fuß und erreicht endlich eine Herberge, so wird er, wenn er in der Herberge sich nicht alsobald zur Ruhe begeben wird, sondern kleine Bewegungen machen und am nächsten Tage schon vor dem Aufgange auf den Füßen sein wird, den ganzen Tag über von keiner Müdigkeit etwas verspüren, und je länger er also seine Reise fortsetzen wird, desto weniger müde wird sie ihn machen.

2. So aber jemand ebenso stark ermüdet vom Tagesmarsche auf eine Herberge kommt, sich sogleich auf ein Lager hinwirft und dasselbe gar erst am Mittag des nächsten Tages verläßt, so wird er mit völlig steifen Füßen und mit einem völlig betrunkenen Kopfe seine Weiterreise fortzusetzen anfangen und wird nach einer Strecke zurückgelegten Weges sich vor lauter Müdigkeit nach einer Ruhe sehnen, und es kann am Ende sogar geschehen, daß er am Wege liegenbleibt und allda verkümmert, so ihm niemand – was leicht möglich – zu Hilfe kommt.

3. Was aber schuldet daran? Seine eigene zu große Ruhelust und der mit derselben verbundene Wahn, daß die Ruhe den Menschen stärke.

4. So jemand in einer oder der andern Kunst, dazu Hand- und Fingergeschicklichkeit in hohem Grade erfordert werden, eine große, staunenerregende Fertigkeit erreichen will, Frage: Wird er diese erreichen, so er an der Stelle des unausgesetzten fleißigen Übens an jedem Tage seine Hände und Finger in die Taschen steckt und Tag für Tag fein müßig herumwandelt aus einer Art vorsichtiger Furcht, seine Hände und Finger nicht zu ermüden und sie für die anzustrebende Künstlerschaft ja etwa nicht zu steif und unfähig zu machen?

5. Wahrlich, da könnte Ich Selbst bei aller Meiner unbegrenzten Weisheit nicht einen Propheten machen und die Zeit festsetzen, in der solch ein Kunstjünger ein Virtuose wird! Daher, Meine lieben Freunde und Brüder, sage Ich euch wiederholt:

6. Nur Tätigkeit über Tätigkeit zum allgemeinen Wohle der Menschen! Denn alles Leben ist eine Frucht der beständigen und nie zu ermüdenden Tätigkeit Gottes und kann daher nur durch die wahre Tätigkeit erhalten und für eine ewige Dauer bewahrt werden, während aus der Untätigkeit nichts als der Tod zum Vorschein kommt und kommen muß.

7. Leget eure Hände auf euer Herz und merket es, wie es in einem fort Tag und Nacht tätig ist! Von solcher Tätigkeit aber hängt ja das Leben des Leibes alleinig ab; so das Herz aber einmal stillzustehen anfängt, da – meine Ich – dürfte es etwa mit dem natürlichen Leben des Leibes wohl gar sein!

8. Wie aber die Ruhe des leiblichen Herzens offenbar der volle Tod des Leibes ist, also ist auch die gleiche Ruhe des Seelenherzens der Tod der Seele!

9. Das Herz der Seele aber heißt Liebe, und das Pulsen desselben spricht sich in wahrer und voller Liebtätigkeit aus.

10. Die unausgesetzte Liebtätigkeit ist demnach der nie zu ermüdende Pulsschlag des Seelenherzens. Je emsiger aber das Herz der Seele pulst, desto mehr Leben erzeugt sich in der Seele, und so dadurch ein hinreichend hoher Lebensgrad in der Seele sich erzeugt hat, so daß er dem göttlichen, allerhöchsten Lebensgrade gleichkommt, so weckt solch ein Lebensgrad der Seele das Leben des göttlichen Geistes in ihr.

11. Dieser – als pur Leben, weil die unermüdete höchste Tätigkeit selbst – ergießt sich dann in die ihm durch die Liebtätigkeit gleichgewordene Seele, und das ewig unverwüstbare Leben hat in der Seele seinen vollen Anfang genommen!

12. Und sehet, das kommt alles von der Tätigkeit, nie aber von einer faulen Ruhe her!

13. Daher fliehet die Ruhe und suchet die volle Tätigkeit, und euer Lohn wird sein das ewige Leben!

14. Glaubt ja nicht, daß Ich etwa gekommen sei, den Menschen auf dieser Erde den Frieden und die Ruhe zu bringen; o nein, sondern das Schwert und den Krieg!

15. Denn die Menschen müssen durch Not und Drangsale aller Art zur Tätigkeit angetrieben werden, ansonst sie zu trägen Mastochsen würden, die sich selbst mästeten zum Fraße für den ewigen Tod!

16. Not und Drangsal bewirken im Menschen ebenfalls eine Gärung um die andere, aus welcher sich am Ende doch etwas Geistiges entwickeln kann.

17. Man könnte freilich wohl sagen: ,Durch Not und Drangsal aber werden auch Zorn, Rache, Mord und Totschlag erzeugt und Neid, Hartherzigkeit und Verfolgung!‘ Das ist allerdings wahr; aber so arg alle diese Dinge sind, so sind sie dennoch ob des Erfolges besser als die faule Ruhe, die tot ist und weder etwas Gutes noch etwas Böses bewirkt.

18. Darum sage Ich euch: Entweder sei jemand gegen Mich vollends warm oder vollends kalt; denn einen Lauen will Ich aus Meinem Munde speien!

19. Ein energischer Feind ist Mir lieber als ein lauer Freund; denn der energische Feind wird Mich nötigen zu aller Tätigkeit, auf daß Ich ihn entweder gewinne oder die rechten Wege einschlage, um ihn für Mich durch alle Zeiten unschädlich zu machen; neben einem lauen Freunde aber werde Ich Selbst lau, und wenn Mich eine Not träfe, wird Mir der laue Freund zu etwas nütze sein?!

20. Darum ist auch ein lauer Regent eine Pest für sein Volk; denn da vermodert des Volkes Geist, und aus den Menschen werden lauter Freßochsen und Lastesel! Aber ein scharfer und sogar tyrannischer Regent macht das Volk lebendig, und es ist alles voll Tätigkeit, um nur in keine Strafe zu verfallen; und treibt es ein Tyrann zu toll, so wird das Volk sich endlich in Massen erheben und wird sich von seinem Peiniger befreien.

21. Ich meine nun, über den Wert der Tätigkeit hinreichend gesprochen zu haben, und bin überzeugt, daß ihr alle diese Lehre verstanden habt. Darum, so jemand will und in sich ein Bedürfnis zur Schlafruhe seines Leibes fühlt, der suche sich ein Lager; der aber mit Mir die Nacht über wachen will, der bleibe hier!“ Da sagten alle: „Herr, so Du wachest, wie könnten wir da schlafen?! – Nur die Mutter Maria scheint der Leibesruhe zu bedürfen, und so könntest Du sie wohl schlafen heißen.“

22. Aber die Maria, obschon sie hinter Mir auf einem Lehnstuhle ein wenig schlummerte, vernahm dennoch diese Rede, richtete sich auf und sagte zu dem Redner in aller Freundlichkeit: „Freund, der du gewöhnlich deinen Mund für alle deine Mitjünger auftust, ich sage dir, daß deine Sorge um mich ein wenig eitel ist; denn sieh, ich habe meinem Herrn zuliebe wohl schon mehrere Hunderte von schlaflosen Nächten durchwacht, und ich lebe noch – und werde noch so viele durchwachen und darob das Leben nicht verlieren, so es Sein Wille ist! Daher kümmert ihr euch alle um mich nicht; es ist genug, daß Einer meiner gedenkt!“

23. Es war aber dies der Thomas, an den diese Worte gerichtet waren. Dieser aber kam zur Maria und bat sie, daß sie ihm seine gute Meinung nicht ungütig aufnähme. Maria aber tröstete ihn und war sehr freundlich ob seiner Sorge um sie, und dem Thomas ward es wieder leichter ums Herz, daß er alsbald wieder ganz beruhigt seinen Platz einnahm.

24. Es trat nun auf eine Zeit eine Stille ein. Niemand redete ein Wort; denn sie alle dachten nun viel darüber nach und fanden die Wahrheit des Gesagten stets heller und heller leuchtend.

25. Nur Matthäus sagte nach einer Weile für sich selbst: „Morgen beim ersten Tagesanbruch wird diese Lehre von der Tätigkeit und von der Ruhe, so gut es geht, niedergeschrieben auf eine eigens bloß für diese Lehre bestimmte Platte; denn diese über alles wichtige Lehre darf um keinen Preis der Welt verlorengehen!“ Und als es dann bald darauf zu tagen begann, so hielt Matthäus auch sein Wort; und es hat sich diese Lehre für sich dann lange erhalten und ist durch Jonael und Jairuth auch nach Samaria überbracht worden, ward aber mit der Zeit sehr entstellt und ging darum auch verloren. Solange sie aber noch gang und gäbe war, kursierte sie unter dem Namen „die Nachtpredigt“ im Volke.

flagge en  The Nightsermon… Love-Activity is the Pulse-Beat of the Soul’s Heart

THE GREAT GOSPEL OF JOHN – Volume 1
Revealed from Jesus Christ by the inner Word thru Jacob Lorber

Love-Activity is the Pulse-Beat of the Soul’s Heart

GEJ1 – Chapter 219 to 221 – The Night-Sermon of Jesus

Introductory information

This incident, transmitted by Jesus Christ to Jakob Lorber, is not mentioned in the Bible. In a place called Kis, the Lord heals many sick people, all at the same time. The Pharisees who accompanied the sick see in Jesus, at least for the time being, an Essene, but not the Lord.

Chapter 219 – The positive spiritual Purpose of Adversity and Suffering

1. Ahab (a faithful Pharisee) said the following after supper: “It goes without saying that I am aware of Your nature since Jesaira, and, in my opinion, there was no need for such immense signs for either myself, or the likes of me, to convince us all abundantly that You are Jehovah Himself, acting through a physical body, borrowed as it were from this Earth. But I am curious about whether the 5 Pharisees, seemingly upright people, in all earnest do or do not sense who the One who healed their sick in a truly miraculous way might be. If they had but the faintest idea, they would have to comprehend that no ordinary human could ever possibly accomplish this. In my opinion, one should go and sniff them out a little, then it should quickly become clear what they actually think of You.”

2. Say I (Jesus): “Friend, surely you do not doubt that I would know what they think of Me; so I don’t consider it necessary to interrupt them in their deliberations. On top of that, tomorrow is another day as well, on which many an initiative can be taken in that respect. Let us leave them to some proper fermentation overnight, for just like cider needs fermenting to become a spiritual wine, so does every manís disposition need fermenting, if he is to transcend to the truly spiritual.

3. For you see, if a man possesses everything he needs, he feels quite snug. He cares about nothing, he does no work, he takes it easy and inquires little about the existence of God or life after death, or whether man is more than an animal, or vice versa. Mountains and valleys are the all same to him, winter and summer don’t concern him, for in summer he has shade and cooling baths, and in winter he has nicely heated fireplaces and warm clothing.

4. As such, he does not care whether the year was plentiful or not, because firstly, he is provided with all kinds of supplies for ten years, and secondly, he has plenty of money to buy anything he requires.

5. You see, such a man then lives just as leisurely as a fattened ox in the stable, and does not think much more than an ox as well, and therefore he is no more than a hedonistic animal in human form.

6. If you were to come across such a man, to preach the Gospel of the Kingdom of God to him, he would do to you what the ox in the stable does to the blowfly, disturbing him in his indulgence: The ox swings its tail over the intruder, and the latter has to take to his heels quickly in order to not be killed, or at least severely injured.

7. Behold, such a carefree glutton will instruct his servants, who are really no more than the hedonists’ fly-repelling tail, to chase you away. You will obviously quickly take to your heels, and only from a safe distance can you contemplate the effect your preaching had on the glutton.

8. But I know how to give such oxen quite a different introductory sermon. I let one earthly accident after another befall them. This fills them with all sorts of troubles and fears, causing them to think, to seek, and to find out how it is possible for them to now be so hard pressed from all sides, since they had never been unjust to anyone, having always lived as orderly and respectable citizens.

9. However, all of it happens to facilitate the necessary fermentation.

10. And so, when such people undergo a proper fermentation, they long for friends who could bring them comfort. Go to them and preach the Gospel; they will hear you out and not raise their furiously swinging tails against you.

11. And so you see, for this exact reason it is good for these guests to undergo a real fermentation this night; this will make them more spiritual internally, and tomorrow we will have easy work with them. Do you understand this?”

Chapter 220 – Jesus’ Call for Positive Action

1. Says Ahab: “O wisdom, o wisdom! Behold what exalted and true things you contain, and how immensely stupid the likes of us are in comparison. It is an eternal truth that nothing can arise without a struggle, and yet I was about to hurry on over to the people of Bethlehem to start enlightening them. O, centre of stupidity that I am. Do not the wise men of Greece say: ‘Every activity is generated from struggle, and every effect is its outcome.’ Yet I did not see this! Why do I see it now!?

2. Indeed, if there is no preceding contention between the inner life-elements of man, then all external efforts with him are futile.

3. I am now fully aware of the instructive conditions of man’s life, and I would almost like to establish a fundamental principle of life here, and I believe I would not be too far off the mark!” Say I (Jesus): “Let’s hear it! I will not look at it within Me until you have told us about it.”

4. Says Ahab: “Whatever man has not initially acquired, by himself, from the properties given to him at the outset, no God can give him without ruining him. To God are, of course, all things possible, but man does not gain anything thereby.

5. When someone does not understand himself first, how can he understand another and, finally, even God? This would be my principle. Am I far off the mark, Lord?”

6. Say I (Jesus): “No, dear Ahab, you have truthfully hit the nail square on the head; Thus it is! Whatever man does not acquire for himself independently with the abilities bestowed upon him, God cannot, and may not, provide, without judging him that is!

7. Therefore, may none of you be just idle hearers of My Word, but diligent doers, only then will you begin to notice its blessings within you.

8. Life is action, and not stagnation of the powers upon which life depends. And so, life must be preserved for eternity through the constant activity of all its powers, for in the lying-down-to-rest no permanent life can prevail.

9. That feeling of well-being you gain from rest is nothing but a partial death of the powers needed for living. Whoever then takes more and more pleasure in the inactive rest, especially of the spiritual life forces, thereby pushes himself more and more into the arms of actual death, from which no God will easily free him!

10. O yes, there does exist a proper rest that is full of life as well, but that lies within God, and it is an inexpressibly blissful feeling of satisfaction for every human being, to be active according to God’s will.

11. This most blissful feeling of contentment and the clearest realization to have always truly acted according to the order of God, is that proper rest within God, which alone is full of life, because it is full of energy and respective action. Every other kind of rest that consists of the ceasing of the life-powers, is, as already mentioned, an actual death, to the point where the various life-forces have withdrawn from activity and will no longer resume it. Do you understand this?”

12. Says Judas Iscariot: “Lord, if that is the case, then man should flee from sleep as if it were a pestilence, because sleep is a rest of a number of life-forces as well, if only of external ones.”

13. Say I (Jesus): “Certainly! That is why late-risers will never reach a particularly great age. Whoever grants his body 5 hours of sleep in his young days, and 6 hours in his old age will usually reach a great age and look youthful for a long time, whereas a late-riser ages quickly, gets a wrinkled face and gray hair, and, at a somewhat advanced age, walks around like a shadow.

14. And just as the body gradually dies through too much sleep, on a much larger scale does the soul as well, if it increasingly slackens in its activity according to My Word and will.

15. Once idleness has made itself at home within a soul, soon depravity will follow. For idleness is nothing but a self-indulging love which flees any activity for someone else’s sake, because it basically wants one thing only, namely that all others should work for its benefit.

16. Therefore, beware idleness in particular, for it truly is a seed for all kinds of vices!

17. The various predators may serve you as an example. Look, these animals become destructively active only when driven by burning hunger. Once they have captured their prey and satisfied their hunger, they return to their lairs once more where they will rest, often for days. Especially snakes do this.

18. Now take a look at a robber or murderer. This man who shuns all work, who is an actual devil in the flesh, lies in one of his dens, often for days. Only when his spies tell him that a rich caravan is due to pass his den, he lies in wait together with his accomplices, ruthlessly attacks and robs the caravan and kills the merchants to prevent them from betraying him! This is a fruit of idleness.

19. That is why I say once more: Beware idleness above all, for it is the pathway and the wide door to all imaginable vices.

20. After a fair day’s work, moderate rest is good for the limbs of the body, but excessive rest is worse than none.”

Chapter 221 – The Blessing of Activity

1. The Lord: “If someone has walked a long way and finally reaches a shelter, it is best when he does not go to bed immediately, but continues with small movements, and then gets back on his feet before sunrise on the following day. Doing this he will not feel any tiredness all day, and the longer he continues his journey this way, the less tired it will make him.

2. If, however, after a day’s march, someone arrives incredibly tired at a shelter, and immediately throws himself on a bed and only leaves it around noon on the following day, he will be continuing his journey on completely stiff feet and with an utterly drunken head. After covering a certain distance, he will long for a rest from utter exhaustion, and it may even happen that he collapses on the road and perishes, if no one comes to his aid, the possibility for which is quite high.

3. And what has caused this? His great desire for rest and the delusion that rest strengthens a person.

4. If someone wished to achieve an amazing accomplishment in one or the other art form, where a high degree of proficiency of hands and fingers is required, then I ask you: Will he achieve it when, instead of constant and diligent practice, he idly strolls around day after day, with his hands in his pockets, and only motivated by a kind of anxious concern not to tire his hands and fingers, to prevent them from getting stiff and unfit for the accomplishment he strives for?

5. Truly, even I Myself, with all My boundless wisdom, could not create a prophet and determine the time when such a disciple of art would become a virtuoso. With this in mind, My dear friends and brothers, I repeat:

6. Only activity upon activity for the common good of humanity will bring you salvation. For all life is the fruit of God’s constant, never tiring activity, and can therefore only be maintained and preserved for eternity through proper activity, whereas nothing but death can and must result from inactivity.

7. Place your hands on your heart and feel how it is constantly active, day and night. The life of the body depends solely on such activity. After all, once the heart stops, it would spell the end of the natural life of the body.

8. And just as the rest of the physical heart clearly constitutes the utter death of the body, so is the rest of the soul’s heart the death of the soul itself!

9. The heart of the soul, however, is called love, and its pulse expresses itself in true and complete love activity.

10. Thus, the constant love-activity is the never wearying pulse-beat of the soul’s heart. The more actively the heart of the soul pulsates, the more life is generated in the soul, and once a sufficiently high degree of life has been achieved, the life of the divine spirit is awakened within the soul.

11. This spirit ñ being purest life, because it is the untiring and supreme activity itself ñ then flows into the soul that has become equal to it through love activity. With this, the everlasting and imperishable life has begun within the soul!

12. And behold, all this arises from activity, but never from idle rest.

13. Therefore, shun rest and seek activity, and eternal life will be your reward.

14. Do not believe that I have come to bring peace and rest to mankind on this Earth; O no, I have only come to bring the sword and war.

15. Men must be impelled to all kinds of activity through distress and hardships, otherwise they would become lazy oxen that fatten themselves for eternal death!

16. Distress and hardship bring about fermentation upon fermentation in man, from which, in the end, something spiritual could develop.

17. Of course, one could also say: ‘Through distress and hardship anger, vengeance, murder, manslaughter, envy, hardheartedness and persecution arise as well.’ That is indeed true, but as bad as all that may be, those things are nevertheless better than what results from idle rest, which is dead and brings neither good nor bad.

18. That is why I tell you: Let someone be completely warm or completely cold where I am concerned; because I will spit the lukewarm ones out of My mouth.

19. I prefer an energetic enemy to a lukewarm friend, for the energetic enemy will challenge Me to total activity, so that I may either win him over, or make preparations to render him harmless forevermore. In the presence of a lukewarm friend, however, I become lukewarm Myself, and if I should get into trouble, will the lukewarm friend be of any use to Me?!

20. As such, a lukewarm ruler is a pest for his people as well, for then the nation’s spirit decays and the people all turn into voracious oxen and beasts of burden. But a strict and even tyrannical ruler causes the people to become alive, and there is activity everywhere, so as not to incur punishment. And if a tyrant goes too far, the people will rise in great numbers and rid themselves of their tormentor.

21. I think I have now said enough about the value of activity, and I am convinced that all of you have understood this lesson. Therefore, if someone feels the need for rest for his body, let him seek a bed, but whoever wants to stay up with Me through the night, let him remain here!” All of them said: “Lord, how could we sleep when You are staying up? Only mother Mary seems to need a rest for her body, so You could send her to bed.”

22. But Mary, although she had dozed a little in a recliner behind Me, heard these words, sat up and said to the one who spoke about her in all kindness: “Friend, you who usually speaks for your fellow disciples, I tell you that your concern for me is rather vain. For you see, I have stayed up through hundreds of sleepless nights, all for the sake of my Lord, and I am still alive, and if it is His will, I will go through as many sleepless nights again, and I will still not lose my life. So, all of you, do not concern yourselves with me; it is enough that One looks after me!”

23. These words were addressed to Thomas, and he walked over to Mary and asked her not to regard his good intention as unkindly. Mary comforted him and was very kind about his concern for her, and Thomas felt at ease in his mind, and soon, quite relieved, resumed his seat.

24. For a while there was now silence. No one spoke, for they all pondered on what had been said, and found the truth of it shining ever brighter.

25. Only Matthew said to himself after a while: “Tomorrow at daybreak this teaching about activity and rest will be recorded as best as possible on a special tablet, because this extremely important lesson must, on no account, be lost to the world.” And as it began to dawn soon after, Matthew kept his word, and this lesson was preserved for a long time; through Jonael and Jairuth it even reached Samaria, but over time it was considerably distorted, and was therefore lost. But while it was still around, it was known to the people as ‘the night-sermon’.