Kennzeichen wahrer und falscher Propheten, Lehrer und Priester – Characteristics of true and false Prophets, Teachers and Priests

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Kennzeichen wahrer und falscher Propheten, Lehrer und Priester
Zusammenfassung von Aussagen des Herrn durch Jakob Lorber

Großartiges und Außergewöhnliches wird verfälscht

Jakob Lorber, Grosses Evangelium des Johannes, Band 6, Kapitel 235, Verse 1-6:

235,1. (Lazarus zu Jesus:) »Aber Herr, es ist nun denn doch nicht zu glauben und anzunehmen, dass diese Deine Lehre je irgend verfälscht werden könnte! Denn wie wir sie von Dir empfangen haben, so werden wir sie ja auch an unsere Nachkommen weitergeben, und da wird nichts hinzugesetzt und nichts hinweggenommen; wir können auch mit dem Schreiben umgehen und werden das wortgetreu aufzeichnen, was wir von Dir nun gehört und gesehen haben, und alle die Unsrigen werden von Punkt zu Punkt alles das hören und auch befolgen. Da begreife ich dann nicht, wie ein Aufstehen von falschen Propheten möglich wäre!«

235,2. (Jesus:) »Geradeso, wie du nun sprichst, haben einst die Hauptanhänger Mosis geredet, als – sage – eben auch Ich auf Sinai die Gesetze gab. Die Gesetzgebung dauerte, euch sicher noch bekannt, sieben volle Jahre und noch eine kleine Zeit und dauerte hernach noch bei dreiunddreißig Jahre mehr geheim und nicht für jedermann augenscheinlich, – und schon in den ersten sieben Jahren ist das goldene Kalb gegossen und angebetet worden! Sieh, also sind die Menschen!

235,3. Dass sich bei euch und euren wenigen Nachkommen Meine Lehre schon auf lange hin rein erhalten wird, das gebe Ich dir schon zu; aber im allgemeinen wird es ganz anders aussehen!

235,4. Wo immer etwas Großes und Außergewöhnliches in der Welt geschieht, wird es durch müßige Menschen und durch ihren gewinn- und habgierigen Sinn alsbald irgend ausgebeutet und zu ihrer irdischen Erwerbsquelle umgestaltet, – was so wahr ist wie die Wahrheit selbst. Um solche Umtriebe zu verhüten, müßte Ich nur Würgengel in diese Welt kommen lassen, die schon im voraus all derlei Menschen umbrächten, was denn zufolge des freien Willens der Menschen doch wohl nicht angehen kann, sowenig es angeht, das Unkraut auf einem Weizenacker mit einem Schlage zu zerstören, was sogar für den Weizenacker nicht gut wäre, weil am Ende das Unkraut sogar ein Dünger für den Weizenacker wird.

235,5. Wie aber das Unkraut auf dem Weizenacker zugelassen wird, so wird auch das zugelassen, jedoch nicht ohne allzeitige früher oder etwas später folgende Strafe. Seht, das ist demnach nicht völlig zu verhindern!

235,6. Ich sage demnach nur, dass alle die, welche nun das Reine von Mir aus und später von euch aus haben, allzeit wohl auf der Hut sein sollen, auf dass auch sie nicht in Versuchung fallen; denn der böse Geist zieht in aller Welt wie ein brüllender und hungriger Löwe umher und sucht alle edlen und reinen Seelen zu verschlingen (vgl. 1 petr.05,08). Darum hütet euch vor den falschen Propheten! Das ist alles, was Ich euch nun dagegen sagen und tun kann.«

Erste falsche Propheten im Christentum

Jakob Lorber, Grosses Evangelium des Johannes, Band 6, Kapitel 235, Verse 7-15:

235,7. (Petrus zu Jesus:) »Herr, wenn sie (die falschen Propheten) irgend noch zu unseren Zeiten auftauchen sollten, wie werden sie zu erkennen sein?«

235,8. Sagte Ich: »An ihren Früchten! Auf den Dornenhecken reifen keine Feigen und auf den Disteln keine Trauben (vgl. mt.07,16)! Ich, in Meiner Lehre, bin allein die Türe zum Schafstalle; wer irgendwo anders in den Stall einbricht, der ist ein Dieb und ein Räuber (vgl. joh.10,01-09). Ich allein bin die rechte Türe, der Weg, das Licht, die Wahrheit und das Leben. Wer also zu Mir kommen will, der muß durch Mich und in Mir gehen auf Meinem Wege, in Meinem Lichte, welches ist die ewige, umwandelbare Wahrheit in Gott.

235,9. Es ist zwar ein jeder rechte Arbeiter seines Lohnes wert; aber ein Mietling, der sich dingen läßt für einen andern, den die Arbeit zu eigen angeht, ist selten seines Mietlohnes wert. Denn er wird nur zum Schein arbeiten seines Mietlohnes wegen; aber dem Arbeitgeber wird damit schlecht gedient sein. Und so und noch schlechter werden alle die falschen Lehrer und Propheten sein. Denn ihr Motiv wird – wie nun bei den Pharisäern – der Mammon sein; um den werden sie lehren, dümmste und falsche Dinge weissagen, die Menschen betrügen physisch und noch mehr geistig, werden der Witwen und Waisen Güter verschlingen und ihnen dafür den Himmel zusichern und endlich jene, die bei der reinen Wahrheit verbleiben werden, als die größten Ketzer mit Schwert und Feuer verfolgen und mit großem Pompe sagen: “Wir sind die wahren Nachfolger Christi, des Sohnes Gottes!” Ich sage euch nun das zum voraus, auf dass dann ihr und eure rechten Nachfolger es wissen könnet, wie ihr euch zu benehmen habt, wenn das eintreffen sollte – und teilweise bereits auch schon eingetreten ist!”

235,10. Sagte Petrus: »Herr, wie sollte denn das jetzt schon möglich sein?«

235,11. Sagte Ich: »Ganz leicht; denn wie oft habe Ich schon vor einem großen Volke gelehrt, und da waren nicht immer Leute dabei, die es mit der Sache zum Heile ihrer Seele nahmen, sondern zum Heile ihres Geldsackes. Etwas erlebten sie selbst, etwas ließen sie sich von andern erzählen, und das meiste machten sie selbst dazu, dichteten sogestaltig Lügen über Lügen zusammen, machten darauf Reisen in alle Gegenden (als Missionare, d. Hg.) hin, gaben sich als von Mir Gesandte aus und gewannen damit viel Geld. – Was sagt ihr denn dazu?«

235,12. Sagten Petrus und Johannes: »Herr, hast Du denn für solche Frevler keine Blitze mehr und keine Donnerkeile?«

235,13. Sagte Ich: »Ei, ei, seid ihr denn Kinder des Donners oder Kinder Gottes? Der Blitz zerstört und vernichtet wohl, dahin er schlägt; aber die Kinder Gottes haben eine andere Waffe, und diese heißt: Geduld, Sanftmut und Liebe.

235,14. Diese Menschen (Missionare, d. Hg.) sind dabei dennoch der Meinung, dass sie Gott einen guten und Ihm wohlgefälligen Dienst erweisen. Ihr werdet mit derlei Menschen noch gar oft zusammenkommen, und es werden sich viele bekehren. So wir sie nun gleich mit Blitzen aus den Wolken vertilgen würden, vermöchtet ihr sie dann auch noch zu bekehren? Darum nur nicht gleich zu den Blitzen die Zuflucht nehmen!

235,15. Die Wahrheit ist der beste Blitz gegen derlei falsche Lehrer und Propheten! Ihr möget eher alle Meere der Erde austrocknen, als dem Strome der Wahrheit je einen Damm setzen. Mit Mir werdet ihr alles vermögen, ohne Mich aber vermag niemand irgend etwas; denn Ich bin die Wahrheit, das Licht und das Leben! – Verstehet ihr das wohl?«

Jakob Lorber, Grosses Evangelium des Johannes, Band 6, Kapitel 76, Vers 19:

76,19. …Wahrlich, die Mich nicht dort suchen, wo Ich bin, die finden Mich nicht und werden Mich auch nicht finden. Es werden Mich mit der Zeit noch gar viele suchen und nicht finden! Es werden Zeiten kommen, in denen gar viele falsche Propheten und Messiasse aufstehen und zu euch sagen werden: “Siehe, hier ist der Gesalbte!” oder “Dort ist er!” Aber all denen glaubet es nicht, denn wo sie angeben werden, dass Ich zu finden sei, da werde Ich gerade am allerwenigsten und schon eigentlich gar nicht und nimmer zu finden sein. Wer Mich suchen wird in irgend etwas, das nur im geringsten nach einer Welttümlichkeit riecht, der wird Mich nicht finden, sondern nur der, welcher Mich in der wahren Liebe, Demut und Selbstverleugnung suchen wird, der wird Mich auch sicher allzeit und allenthalben finden.«

Erweckung echter Propheten in aller Stille

Jakob Lorber, Grosses Evangelium des Johannes, Band 5, Kapitel 83, Verse 12+13:

83,12. »Die wahren Wahrheitspropheten wird der Herr stets ganz in aller Stille erwecken, und sie werden wie ganz stille Wasser in der Welt nie einen Lärm noch irgendein fühlbares Geräusch machen; die aber irgendein Geräusch und einen Lärm machen werden, in denen wird die Wahrheit und das Wort des Geistes nicht sein.

83,13. Die von Gott erweckten echten Propheten werden in aller Stille wohl auch sehr wohl imstande sein, Wunder zu wirken; aber es wird davon die Welt nichts merken, sondern allein dann und wann die wahren Freunde Gottes zu ihrem eigenen stillen Troste.«

Bescheidenheit, Demut und Uneigennützigkeit

Jakob Lorber, Die Erde, Kapitel 70, Verse 29+30:

70,29. (Jesus:) »Wer da großartig sagt: “Ich sage es, und dies ist mein Werk!”, dem glaubet es nicht; und so jemand spricht, als spräche er im Namen des Herrn, tut es aber eigentlich doch nur seiner Ehre und seines Vorteiles wegen, dem glaubet auch nicht!

70,30. Wer aber da spricht ohne Eigennutz und ohne eigene Ehrsucht: “Der Herr spricht es!”, dem glaubet es, – besonders wenn dabei nicht auf das Ansehen der Person geachtet wird; denn der Wiedergeborene kennt nur das Ansehen des Herrn; alle Menschen aber sind seine Brüder!«

Unterscheidungsmerkmale

Jakob Lorber, Grosses Evangelium des Johannes, Band 3, Kapitel 204, Verse 10-16:

204,10. »Wie aber kann man dann dennoch einen falschen von einem echten Propheten erkennen? Ganz leicht: an den Früchten nämlich! (vgl. mt.07,16)

204,11. Denn von den Dornen und Disteln sammelt man keine Trauben und Feigen!

204,12. Der echte Prophet wird nie und unmöglich selbstsüchtig sein, und ferne von ihm wird sein jeder Hochmut. Er wird wohl dankbar annehmen, was ihm gute und edle Herzen spenden; aber nie wird er an jemand eine taxenmäßige Forderung machen, weil er weiß, dass dieses vor Gott ein Greuel ist, und weil Gott Seine Diener wohl erhalten kann!

204,13. Der falsche Prophet aber wird sich zahlen lassen für jeden Schritt und Tritt und für jede sogenannte gottesdienstliche Handlung zum vorgeschützten und vorgelogenen Wohle der Menschheit. Der falsche Prophet wird von den Gerichten Gottes donnern und selbst in Gottes Namen richten mit Feuer und Schwert; der echte aber wird niemand richten, sondern nur ohne alles Interesse die Sünder ermahnen zur Buße und wird keinen Unterschied machen zwischen groß und klein und zwischen angesehen und unangesehen. Denn ihm gilt nur Gott allein alles und Sein Wort, – alles andere ist für ihn eine eitle Torheit.

204,14. In des echten Propheten Rede wird nie ein Widerspruch statthaben; stelle aber des falschen Propheten Rede ans Licht, und es wird darin von Widersprüchen wimmeln. Den echten Propheten kann nie jemand beleidigen, wie ein Lamm wird er alles ertragen, was immer auch die Welt ihm antun mag; nur gegen die Lüge und gegen den Hochmut wird er im Feuereifer aufwallen und sie beide allzeit schlagen.

204,15. Der falsche Prophet ist stets ein Todfeind jeder Wahrheit und jedes bessern Fortschritts im Denken und in den Werken; niemand außer ihm soll etwas wissen oder irgendeine Erfahrung haben, auf dass ein jeder genötigt wäre, sich allzeit und in allen Dingen des teuren Rates bei ihm ums Geld zu holen.

204,16. Der falsche Prophet denkt nur an sich; Gott und dessen Ordnung sind ihm lästige und lächerliche Dinge, an die er bei sich keinen Funken Glaubens hat, darum er sich auch mit dem leichtesten Gewissen von der Welt einen Gott aus Holz und Stein machen kann, wie es ihm nur beliebt. Dass dann so ein Gott für die einmal ganz durch und durch blindgemachte Menschheit leicht durch die Hände des falschen Propheten Wunder wirken kann, wird etwa doch sehr leicht begreiflich sein!«

Ziel des Eifers – Jesus Christus

Jakob Lorber, Himmelsgaben, Band 2, Kapitel 112, Verse 1-12:

112,1. (Jesus:) »Wenn du das hier Gesagte nur einigermaßen aufmerksam durchgehest und beachtest die gleichlautende Antwort dieses größten aller Propheten Israels (Elias), so kann es dir ja unmöglich entgehen, wodurch sich ein rechter Prophet klärlichst unterscheidet von einem falschen (Propheten), der da ist allezeit ein Diener Baals und ein blinder Pharisäer im vollkommensten Sinne des Wortes.

112,2. Damit aber du und jeder es genau merken und wissen solle, wie die Sachen stehen zwischen einem wahren und einem falschen Propheten, so will Ich aus den Anführungen des Propheten Elias dich nur auf folgendes aufmerksam machen. Und so höre denn:

112,3. Für Wen allein nur eiferte der wahre Prophet Elias? Eiferte er für weltliche Rechte, für weltliche Macht und Gewalt und für weltliches Einkommen, bestehend in Gold und Silber? – Er spricht: “Ich habe um den Herrn, den Gott Zebaoth geeifert!” (1 kön.19,10)

112,4. Siehe, so da aber jemand eifert ohne Entgelt um den allein wahren Gott und tut sonach, wie es da getan hat der Prophet Elias, sage mir, ist das ein falscher Prophet? – Also ist der Eifer das sicherste und untrüglichste Zeichen eines wahren und eines falschen Propheten.

112,5. Wenn aber der eine eifert um ein weltliches Ansehen seiner Kirche und seines Oberhauptes, das da begraben ist in Gold, Silber und allen Edelsteinen, ein anderer aber eifert allein um Mich – welcher von den zwei Propheten ist da wohl der allein wahre? – Ich meine, um das zu erraten, wird niemand zur Mathematik seine Zuflucht nehmen müssen.

112,6. Da aber der Elias ein vollkommen wahrer Prophet war, wie erkannte er Mich da, als Ich vorüberzog an der Türe der Höhle am Berge Horeb, da er noch in selber verborgen lag? – Etwa im großen und starken Winde (1 kön.19,11)? – Siehe, also bin Ich auch nicht in denen, die da viel Wind und Aufsehens machen. Denn das ist die Art der echten, blindesten Pharisäer.

112,7. Oder hat Mich Elias erkannt im darauf folgenden Feuer (1 kön.19,12)? – Siehe, also bin Ich auch nicht in jenen Feuereiferern, aus deren Munde nichts als ein Gericht ums andere und eine Verdammnis um die andere sprühet, da sie Gott nur im richtenden Feuer, aber niemals nur in der Liebe erkennen wollen.

112,8. Der wahre Prophet Elias aber hat Mich, den Gott Zebaoth, nur im stillen, sanften Wehen oder Säuseln erkannt (1 kön.19,12), d.h. mit anderen Worten nichts als: Elias hat Mich erkannt wahrhaftig allein nur in der Liebe!

112,9. Wenn du (Jakob Lorber) Mich aber ebenso sanft wehend in der alleinigen Liebe erkennst gleich dem Elias, wie bist du demnach ein falscher Prophet? – Lasse die Weltpropheten nur reden und rufen wider uns! Am Ende wird sich ja wohl zeigen, wer da heimführen wird die Braut!

112,10. Elias aber ward berufen zu einem Richter über Israel in der Liebe, darum er mußte ziehen nach Damaskus und zu Königen salben den Hasael und den Jehu und zum Propheten den Elisa, damit diese erhalten möchten die, welche sich nicht gebeugt haben vor Baal, und mit dem Schwerte der Treue absondern die Spreu Baals von Meinem reinen Weizen. Was aber da geschah im kräftigen Vorbilde, siehe, das geschieht auch jetzt im Geiste wahrhaftig. Darum am Ende doch die Liebe über alles siegen und zu Grunde richten und zu Schande machen soll alle die ‘Winde’, ‘Erdbeben’ und alles ‘Feuer’!

112,11. Nun aber urteile selbst und finde den wahren Propheten aus der falschen großen Menge heraus, die da ist eine Dienerin der Welt.

112,12. Elias also ist ein rechter Prophet. Aber ebenso auch jeder, der da Mich findet, wie Mich Elias gefunden hat – nämlich in der Liebe…«

Machtgier als Kennzeichen falscher Propheten

Jakob Lorber, Grosses Evangelium des Johannes, Band 9, Kapitel 185, Verse 7-9:

185,7. »Wer aber einen falschen von einem wahren, von Mir berufenen Propheten und Lehrer mit leichter Mühe erkennen will, der schaue auf seine Werke! (vgl. mt.07,16)

185,8. Alles kann ein Mensch leichter vor den Augen seiner Nebenmenschen verbergen als seine Selbstsucht und seine Gewinngier. Um diese zu befriedigen, wird er nur zu bald und zu ersichtlich kein Mittel unversucht lassen, um zu dem Zwecke zu gelangen, nach dem sein Herz eine unzerstörbare Liebe hat.

185,9. Lasset darum die falschen Propheten niemals zu einer Macht und äußerem Ansehen gelangen! Denn werden sie einmal das irgend erreichen, dann wird es bald wieder höchst finster unter den Menschen aussehen, und ihr werdet gegen sie harte Kämpfe zu bestehen bekommen!«

Uneigennützigkeit und Dienst für Gott

Jakob Lorber, Kindheit und Jugend Jesu, Kapitel 228, Verse 11-15:

228,11. (Jesus:) »Daran wird man allezeit die rechten und die falschen Diener Gottes genau voneinander unterscheiden:

228,12. Die rechten werden uneigennützig sein in hohem Grade, und die falschen werden sein gerade das Gegenteil;

228,13. denn die rechten dienen Gott im Herzen und haben auch da den allerhöchsten ewigen Lohn, –

228,14. die falschen aber dienen einem nach ihrer bösen Art gemodelten Gotte, der Welt wegen;

228,15. daher suchen sie auch den Lohn der Welt und lassen sich für jeden Schritt und Tritt gar unmäßig bezahlen.«

Selbstberufung, Pseudo-Demut und Pseudo-Geistigkeit

Jakob Lorber, Paulusbrief an Laodizea, Kapitel 2, Verse 9-14:

2,9. »Ich aber bitte und beschwöre euch sogar: Lasset euch von niemandem das Ziel vorsetzen, der da nach eigenmächtiger Wahl einhergeht in aller (scheinbaren, d. Hg.) Demut und völliger Geistigkeit der Engel des Himmels, davon er aber nie etwas gesehen und gehört hat, – ist aber darum in seiner Sache aufgeblasen in seinem fleischlichen Sinne nur

2,10. und hält sich nicht an das Haupt, aus dem der ganze Leib durch die Glieder, Gelenke und Fugen Tatkraft überkommt, einander gegenseitig erhält und fasset und wächst also dann zu einer göttlichen Größe,

2,11. sondern nur an seinen Sinn, welcher in sich voll Schmutzes und Unflates, voll Eigennutzes, voll Trug und Lüge, voll Herrschsucht, voll Geizes und voll Neides ist!

2,12. Also aber steht es gerade mit dem, der sich bei euch aufwerfen will, als wäre er berufen vom Herrn und von mir und danach erwählet von euch!

2,13. Ich aber sage hier zu euch allen: Dieser hat den Geist des Teufels in sich und gehet unter euch umher wie ein Wolf im Schafspelze und wie ein hungriger, brüllender Löwe, der euch zu verschlingen auf das eifrigste bemüht ist!

2,14. Darum treibet ihn alsbald von seinem Platze …«

Selbsterlassene Reinheits- und Speisegesetze

Jakob Lorber, Paulusbrief an Laodizea, Kapitel 2, Verse 19-30:

2,19. »Und horchet nicht auf die, die da mit heuchlerisch-frommer Miene sagen: “Rühre das nicht an, und koste dies nicht, und greife das nicht an, und tue dieses und jenes nicht!”, – welches alles sich allezeit verzehret unter den Händen und an sich nichts ist als eine leere Menschensatzung;

2,20. sondern höret, was ich euch sage aus dem Geiste Christi, der in mir ist, auf dass ihr wieder frei werden möchtet und werden zu wahrhaftigen Miterben Jesu Christi am Reiche Gottes lebendig in euch!

2,21. O Brüder, denket, was wollen euch die wohl nützen, die da haben den Schein der Weisheit und eine durch sich selbst gewählte heuchlerische und gleisnerische Geistigkeit und Demut,

2,22. und die da sagen: “So du ansiehest ein Weib, so hast du schon gesündiget; so du issest unreine, von Moses versagte Speise, so bist du unrein auf den ganzen Tag; und so du anrührest einen Heiden und sprichst mit ihm mehr denn drei Worte, so mußt du solches dem Priester des Tempels kund tun, auf dass er dich reinige vor Gott!”, –

2,23. an sich aber sind sie voll Unflates und voll Geizes und Hurerei und treiben geheimen Handel mit allen Heiden und bieten alles auf, dass sie sich mit ihnen ja nicht die geheime Freundschaft verderben möchten?!

2,24. Ich aber sage: Der Leib braucht das Seinige wie der Geist, denn er hat ja sein Bedürfnis und seine Notdurft. Daher sollet ihr ihm auch geben im gerechten Maße, was da Gott für ihn bestimmt hat, und sollet genießen, was da auf den Markt gebracht wird, denn der Leib braucht seine Pflege, wie der Geist seine Freiheit. Darum seid frei und nicht Sklaven der blinden Toren der Welt!

2,25. Was Rühmliches aber mag da wohl jemand von sich sagen, so er gefastet hat in seinem Magen, aber sein Herz voll angefüllt hat von argen Gedanken, Wünschen und Begierden?!

2,26. Wäre es denn nicht um vieles klüger, zu fasten im Herzen denn im Magen?! Wie möget ihr wohl so große Toren sein und euch weismachen lassen, dem Herrn sei angenehmer, so jemand ißt einen Fisch in Gel gelegt, als so er ißt ein anderes Fleisch von einem warmblütigen Tiere und dessen Fett statt des Öles?!

2,27. Ich aber sage euch: Esset mit Maß und Ziel allezeit, was euch schmeckt und wohltut eures Leibes Gesundheit, und trinket Wein mit Wasser, wie auch ich es tue, so ich es nur haben kann, und machet euch kein Gewissen daraus, so werdet ihr recht handeln auch in diesem Stücke!

2,28. Denn der Herr hat keine Freude am Fasten des Magens, wohl aber an dem des Herzens; im Herzen aber fastet Tag und Nacht, so werdet ihr fasten im Geiste und in der Wahrheit!

2,29. Wie aber ihr fasten möchtet nach der gleisnerischen Lehre dessen, der vor euch tut, als wäre er nur mehr mit einem Fuße auf der Erde, alles andere aber schon im Himmel, also fasten auch alle Heiden, die da essen an ihren Festtagen die feinsten Leckereien und sind dann geiler darauf denn an einem Gemeintage, da sie ihre tägliche Kost haben.

2,30. Da ihr aber nun mit Christo auferstanden seid, was kümmert euch denn, was da unten auf der Welt ist, und was suchet ihr den Satzungen der Welt zu genügen, die da ein Werk der Menschen sind?!«

Kennzeichen falscher Propheten in kirchlicher Tarnung

Jakob Lorber, GEV, Band 6, Kapitel 22, Vers 6:

22,6. (Jesus:) »Die Zeichen, an denen ihr sie (falsche Propheten und Lehrer) ganz leicht erkennen werdet, aber sind Großsprecherei, große und grobe Anmaßung von göttlichen Kräften, die sie nie hatten und auf dieser Welt nie haben werden, dann großer Glanz, große Pracht, ein mystischer Pomp wie bei den Heiden und die möglich größte Herrschsucht, wie auch eine nimmer zu sättigende Gier nach den größten Schätzen und Gütern dieser Welt. An diesen doch so hübsch handgreiflichen Merkmalen werden sie hoffentlich eben nicht schwer zu erkennen sein.«

Egoistische Berufungsmotive, Seminarausbildung und zeremonielle Weihe

Jakob Lorber, GEV, Band 6, Kapitel 150, Verse 24+25:

150,24. (Jesus:) »… Es werden … solche (falsche Nachfolger) in Unzahl in euer Amt treten, teils durch äußeren Zwang und teils durch die Aussicht, in eurem Amte eine gute und sorglose Verpflegung zu finden. Aber diese werden von Mir alle in das Regiment des Antichristen gezählt werden, und ihre Werke werden vor Gott ein Ekelgeruch sein und aussehen wie ein stinkendes Aas.

150,25. Wahrlich, Ich sage euch: Alle eure Nachfolger, die nicht von Mir, sondern nur von den Menschen in gewissen Weltschulen (Priesterseminare, d. Hg.) zu eurer Amtsnachfolge zubereitet werden, werde Ich nicht ansehen; denn nur der Antichrist wird also seine Jünger qualifizieren.«

… (Jakob Lorber, GEV, Band 6, Kapitel 179, Vers 3):

179,3. »… Habet ja wohl acht, dass ihr nichts als nur den Lebensbedarf von denen annehmet, die das Evangelium annehmen werden! Denn so die Müßiggänger sähen, dass euch die Predigt und ein Zeichen viel Geld verschaffen, da erst würden sie alles aufbieten, um euch zu verdrängen. Darum wird man die echten von den falschen Propheten am ehesten an ihren Werken erkennen. Denn die echten Propheten werden stets in Meiner Armut einhergehen und von ihren Gemeinden nur das annehmen, was ihnen zum Leben notwendig ist; die falschen aber werden tun wie nun die Pharisäer – und in vielen Stücken noch um vieles ärger – und werden sich für alles, was sie vorgeblich den Gemeinden in Meinem Namen tun, gar hoch und teuer bezahlen lassen, und alle Menschen werden sie für heilige Diener Gottes halten und bei Strafe glauben müssen, dass Gott allein nur ihre Gebete erhöre und auf ihre Opfer mit großem Wohlgefallen herabschaue …«

… (Jakob Lorber, GEV, Band 8, Kapitel 14, Verse 2, 4-10):

14,2. »Ja, Ich weiß und sehe es, wie nach Mir eine Menge falscher Lehrer aufstehen und zu den Menschen sagen werden: “Sehet, hier ist Christus!” oder “Dort ist er!”. Aber Ich sage es nun euch, und ihr saget es euren Nächsten und euren Kindern, dass man solchen falschen Lehrern nicht glaube, denn sie werden aus ihren Werken leicht zu erkennen sein!

14,4. … Wo du … Lehrer antreffen wirst, die also nach Meinem Willen die Lehre von der Ankunft des Reiches Gottes unter den Menschen ausbreiten werden, diese halte du und jedermann für echte und vollends wahre Lehrer; wo aber Lehrer zwar auch unter Meinem Namen aus Meiner Lehre ein Geschäft machen werden um Geld und andere Schätze, die halte du für falsche und von Mir niemals berufene Ausbreiter Meiner Lehre! Denn Meine wahren Jünger und Ausbreiter Meiner reinen Lehre werden stets irdisch arm, gleich Mir, aber darum geistig überreich sein; denn sie werden nicht nötig haben, Meine Lehre und Meine Worte von einem Vorgänger gewisserart durch ein langweiliges Erlernen sich zu eigen zu machen, sondern Ich werde ihnen Meine Lehre und Meinen Willen in ihr Herz und in ihren Mund legen.

14,5. Aber die falschen werden durch ein langes Lernen (Theologiestudium, d. Hg.) von ihren ebenfalls falschen Lehren sich allerlei Lehren, Worte und Sprüche zu eigen machen müssen und werden dann erst, wenn sie alles mühsam werden erlernt haben, von ihren großtuenden und prahlerischen Lehrern und Vorstehern unter allerlei leerer und blinder Zeremonie zu Jüngern geweiht werden (Priesterweihe, d. Vf.), wie solches nun auch geschieht im Tempel bei den Pharisäern, Schriftgelehrten und Ältesten und auch bei euch Heiden, wo der Priesterstand eine ordentliche Kaste bildet, die sich vom Vater auf den Sohn vererbt, und ein Mensch aus dem Volke nur dann aufgenommen wird, wenn irgendein Priester keine Kinder hat, und selbst da nur als ein Kind, das hernach erst zu einem Priester erzogen wird.

14,6. Wie sonach ein wahrer von Mir berufener Lehrer und Ausbreiter Meiner reinen Lehre von einem falschen zu unterscheiden sein wird, das habe Ich euch allen nun klar dargetan, und es wird sich da leicht ein jeder vor den falschen Lehrern und Propheten hüten können; wer ihnen aber zugetan sein wird und wird ihnen Glauben schenken, sie ehren und ihnen noch in allem behilflich sein, der wird es nur sich selbst zuzuschreiben haben, so er von ihnen dann verschlungen wird.

14,7. Ja es wird sogar geschehen, dass die falschen Propheten sich auf goldene Throne emporschwingen werden und die wahren von Mir Erwählten und Berufenen mit aller Hast verfolgen werden. Wenn aber das eintreffen wird, dann wird auch ihr Gericht und ihr Ende über sie kommen, und Meine Lehre wird dennoch fortbestehen unter gar vielen Menschen auf der Erde; aber sie wird stets nur als ein freies Gut unter den Menschen im stillen glänzen, leuchten und trösten, nie aber als eine Herrscherin über ganze Völker auf einem Herrscherthrone mit Krone, Stab und Zepter gebieten.

14,8. Wo das in Meinem Namen der Fall sein wird, da werde Ich Selbst ferne sein, und anstatt Meiner Liebe wird die Habsucht, der Geiz, Neid und Verfolgung aller Art und Gattung unter den Menschen zu Hause sein, und ein Betrug wird dem andern die Hände reichen. Wenn ihr aber solche Früchte Meiner sein sollenden Lehre unter den Menschen sehen werdet, so werdet ihr es ja wohl merken, welches Geistes Kinder die auf den Thronen herrschenden Propheten sind und von wem ihre falschen Lehren stammen!

14,9. Wenn du aber allzeit das Rechte und Wahre wirst haben können, wenn du nur ein Verlangen danach haben wirst, so wirst du dein Herz doch wohl nicht dem Falschen zuwenden? Und so wisset ihr nun, dass trotz all der späterhin auftauchenden falschen Propheten und Lehrer im Stillen und Prunklosen Meine reine Lehre bis ans Ende der Zeiten unter den Menschen fortbestehen wird.

14,10. Dass aber diese Meine Lehre erst nach und nach unter alle Völker der Erde ausgebreitet wird, davon habe Ich euch die Gründe schon mehrfach klar gezeigt; denn wann ein Volk zur Aufnahme Meiner Lehre reif ist, das weiß Ich sicher wohl am besten!«

Herrschsucht und Hochmut bei falschen Propheten

Jakob Lorber, GEV, Band 9, Kapitel 166, Verse 9+10:

166,9. »Es werden zwar in den späteren Zeiten falsche und herrschsüchtige Propheten in Meinem Namen das ebenso tun, wie es nun tun die Pharisäer und ihre Anhänger, und werden Mich vor den Augen des Volkes ehren mit allerlei Zeremonie und mit Gold, Silber und Edelsteinen; aber Ich werde zu ihnen durch den Mund Meiner durch Meinen Geist Erweckten sagen: Siehe, dies elende Volk ehrt Mich, den Herrn des Lebens, mit dem Kote und mit dem Tode und Gerichte der Materie, aber sein Herz ist ferne von Mir! Darum werde auch Ich ferne von solch einem Volke sein.

166,10. Darum sollet ihr Mir in der Folge auch nicht irgend Tempel und Altäre erbauen; denn Ich werde nimmerdar wohnen in den von Menschenhänden erbauten Tempeln und werde Mich nicht ehren lassen auf den Altären. Wer Mich liebt und Meine leichten Gebote hält, der ist Mein lebendiger Tempel, und sein Herz, voll Liebe und Geduld, ist der wahre und lebendige und Mir allein wohlgefällige Opferaltar zu Meiner Ehre. Alles andere ist Gericht, Tod und Verderben.«

Verfolgung wahrer Nachfolger Jesu

Jakob Lorber, GEV, Band 9, Kapitel 40, Vers 1:

40,1. (Jesus:) »Der wahre Glaube und die reine Liebe werden in jener Zeit ganz erlöschen. An ihrer Stelle wird ein Wahnglaube unter allerlei ärgsten Strafgesetzen den Menschen aufgedrungen werden, gleichwie da auch ein böses Fieber dem Menschenleibe den Tod aufdrängt. Und so sich irgendeine von Meinem Geiste gestärkte Gemeinde wider die falschen und von Gold, Silber, Edelsteinen und andern großen Erdengütern strotzenden und allerhochmütigsten und herrsch- und selbstsüchtigsten Lehrer und Propheten, die sich als eure allein wahren Nachfolger und Meine Stellvertreter (Papst, Klerus d. Vf.) den Menschen zur tiefsten Verehrung darstellen werden, erheben und ihnen zeigen wird, dass sie nur gerade das Gegenteil von dem sind, als was sie sich den Menschen mit der frechsten und Gottes vergessendsten Keckheit darstellen, indem sie sie zwingen, nur bei ihnen allein das Seelenheil und die Wahrheit zu suchen, so wird es da Kämpfe und Kriege und Verfolgungen (Kreuzzüge, Inquisition d. Vf.)geben, wie sie seit dem Beginne der Menschen auf dieser Erde noch nicht stattgefunden haben.

… (Jakob Lorber, GEV, Band 6, Kapitel 235, Vers 9):

235,9. »… (Die falschen Propheten werden) jene, die bei der reinen Wahrheit verbleiben werden, als die größten Ketzer mit Schwert und Feuer verfolgen und mit großem Pompe sagen: “Wir sind die wahren Nachfolger Christi, des Sohnes Gottes!” …«

… (Jakob Lorber, GEV, Band 7, Kapitel 184, Vers 6):

184,6. Die erste Nebensonne, die mehr nordwärts beinahe zugleich mit der rechten Sonne aufging – die durch die Entsprechung Mich Selbst vorstellt –, bezeichnet den Gegenpropheten oder den Gegengesalbten, der aufstehen und sagen wird: ,Sehet, ich bin der wahrhaft Gesalbte Gottes! Mich höret, wollet ihr selig werden!‘ Ich aber sage es euch, dass sich von euch niemand verleiten lasse! Denn dieser wird sein ein Sendling der Hölle sein und wird durch seine Trugkünste allerlei wunderliche Zeichen tun und wird ein gar frommes Gesicht schneiden und beten und opfern; aber sein Herz wird sein voll des bittersten Hasses gegen alle Wahrheit, die er verfolgen wird mit Feuer und Schwert, und er wird verfluchen alle, die sich nicht nach seiner Lehre verhalten. Dieser wird auch aushecken die drei Götter und sie anbeten lassen. Ich werde als ein Erlöser der Welt wohl auch darunter sein, aber geteilt in drei Personen. Man wird wohl noch einen Gott im Munde führen, aber dabei dennoch drei Personen anbeten, von denen eine jede für sich auch ein vollkommener Gott sein wird und wird eigens angebetet werden müssen.

Prunkkirchen, Zeremonien, magische Elemente im Gottesdienst, Beten in Fremdsprachen

Jakob Lorber, GEV, Band 8, Kapitel 39, Vers 14:

39,14. (Jesus:) »… Ihr müßt euch das Heidentum in jener (End)Zeit, deren Ich Erwähnung tat, nicht also vorstellen, wie da nun beschaffen ist das Heidentum in der Jetztzeit. Es werden die Götzentempel der Jetztzeit wohl schon lange zerstört sein; aber an ihre Stelle werden vom Widerchristen eine Unzahl anderer (Kirchen d. Vf.), und das sogar unter Meinem Namen, erbaut werden, und ihre Priester werden sich als Meine Stellvertreter auf Erden überhoch ehren lassen und werden alle Weltschätze an sich zu ziehen am allermeisten bemüht sein. Sie werden sich mästen; aber das Volk wird in großer Not sein geistig und leiblich.«

… (Jakob Lorber, GEV, Band 6, Kapitel 179, Verse 3+4):

179,3. »… Wie aber nun für alle Juden dieser eine Tempel dasteht, so werden die Gegenchristen eine zahllose Menge Tempel errichten mit großer Pracht und darin vor den Menschen ihre Zaubereien, ihr Opfer verrichten und schlechte, eigennützige Reden halten. Beten aber werden sie in fremden Zungen(Latein, d.Vf.), um das Volk glauben zu machen, dass solche ihre Sprache die reinste und also auch die Gott am meisten wohlgefällige ist.

179,4. Dies genügt für jedermann, um einen falschen Propheten zu erkennen und ihn von einem wahren wohl zu unterscheiden. Sie werden freilich ein großes Geschrei erheben und in alle Welt hinausrufen: “Da zu uns kommet alle her; denn hier ist Christus, und dort, wo wir sind, ist Er!” Aber glaubet es nicht, wenn sie noch so sehr schreien und noch so große Zeichen tun; denn sie sind nicht und niemals Meine Jünger, sondern verführte Jünger Beelzebubs, von dem sie auch ihren Lohn im Pfuhle ernten werden unter Heulen und Zähneklappern! «

Empfehlungen Jesu gegen Klerusmißstände

Jakob Lorber, GEV, Band 10, Kapitel 28, Vers 9:

28,9. »… Laß die Pfaffen nur treiben das volksaussaugende Spiel; laß das noch blinde Volk nur wallfahrten gehen, teure Messen zahlen; laß es beichten, kirchenlaufen, überteure Kondukte (Trauerzug, Totenmessen-Geleite) für ihre Verstorbenen machen; laß die Pfaffen erbschleichen und teure Dispensen (Ausnahmeerlaubnisse) und Ablässe verkaufen; kurz, laß die Babylonier (Papsttum, d. Hg.) es noch ärger treiben, dann wird auch der Blindeste bald zur Besinnung kommen und sagen: “Nein, an solch einer Religion muß wahrlich nichts als ein purer Betrug sein, weil eben diejenigen, die am meisten von der reinen Wahrheit der Lehre Christi überzeugt sein und danach handeln sollten (Klerus), selbst durch ihre Taten zeigen, dass sie selbst auf die ganze Lehre gar nichts halten, an keinen Gott glauben und somit lauter falsche Propheten sind, die für nichts anderes denn nur für ihren Bauch sorgen, die Menschen durch allerlei Trug und, wo der nicht mehr genügt, auch durch eine Art vom Staate ihnen gewährten gesetzlichen Zwang oft um ihr ganzes Hab und Gut bringen und von ihrem wahren Raube keiner durstigen Seele aus Liebe auch nur einen Trunk Wasser darreichen! Darum fort mit allen solchen falschen Propheten; fort mit den reißenden Wölfen in Schafpelzen, und fort mit all dem, womit sie so lange das arme, blinde Volk gequält, betrogen und beraubt haben; fort mit den Tempeln, Altären, Heiligenbildern, Reliquien, Glocken und allen eitlen und keinen geistigen Lebenswert habenden kirchlichen Utensilien! Wir wollen von nun an selbst die ganze Lehre Christi prüfen, sie uns von einem wahren, von Gott erleuchteten Lehrer erklären lassen und dann nach ihr leben und handeln, und der rechte Lehrer soll an unserm Tische nicht verhungern und verdursten und soll auch nicht nackt und barfuß einhergehen!”«

… (Jakob Lorber, GEV, Band 8, Kapitel 186, Vers 1):

186,1. (Jesus:) »… Ich (werde) schon etliche hundert Jahre vorher (vor Christi Wiederkunft) stets heller erleuchtete Seher und Propheten und Knechte erwecken, die in Meinem Namen die Völker allerorten ebenso klar und wahr über alles belehren und dadurch befreien werden von allerlei Trug und Lüge, die sich durch die falschen Propheten und Priester sogar in Meinem Namen den Weg bahnen werden zu ihrem Untergange …«

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Characteristics of true and false Prophets, Teachers and Priests
Summary of Statements from from the Lord revealed thru Jacob Lorber

Great and extraordinary things will be falsified

Jacob Lorber, Great Gospel of John, Vol. 6, Chapter 235:1-6:

235,1. Said Lazarus: “But Lord, one cannot believe and assume that this Your teaching will ever become falsified! Since as we have received it from You, we will pass it on to our descendants, and nothing will be added and nothing will be taken away; we also can write and record word for word, what we have heard and seen from You, and all our descendants will hear all this from point to point and act accordingly. I then do not understand how the rise of false prophets is possible!”

235,2. Said I: “Just like you speak now, also the main followers of Moses have spoken, when also I on Sinai gave them the laws. The legislation, as you will know, lasted for seven full years and a little time and afterwards continued more in secret for another thirty-three years, but not for everyone apparent, – and already during the first seven years the golden calf was poured and worshipped! See, this is how the people are!

235,3. That My teaching will be kept pure with you and also with a few descendants of you for quite a long period of time, I admit; but in general it will look quite differently!

235,4. Wherever something great and extraordinary happens, it is exploited by lazy people and their sense for profit-hungriness and greediness and transformed into their earthly source of income, – which is so true as the truth itself. To prevent such machinations, I had to allow only angels of death to come into this world, who would kill in advance all those people, what however, according to the free will of man, would not be appropriate, just as it is not appropriate to destroy all the weed on a wheat field with one blow, which would also not be good for the wheat field itself, because finally the weed will become a fertilizer for the wheat field.

235,5. Just as the weed is allowed on the wheat field, also this will be allowed, however not without a subsequent punishment following sooner or later. See, it cannot be prevented fully!

235,6. I therefore only say this, that all those, who now have the pure teaching from Me and later from you (disciples), should always be on guard, to not fall into temptation; since the evil spirit moves around in the world like a roaring and hungry lion and tries to devour all noble and pure spirits. Therefore be aware of false prophets! That is all I can say and do for you against it.

First false Prophets in Christianity

Jacob Lorber, Great Gospel of John, Vol. 6, Chapter 235:7-15:

235,7. Asked Peter: “Lord, when somehow appearing still in our time, how will we recognize them?”

235,8. Said I: “At their fruit! On thorn hedges no figs are ripening and on thistles no grapes! I, with My teaching, am the only door to the sheepfold; who breaks into the stable from anywhere else, is a thief and a robber. I am the only right door, the way, the light, the truth and the life. Who wants to come to Me, must through Me and in Me walk My way, in My light, which is the everlasting, convertible truth in God.

235,9. Every right worker is worth his remuneration; however the hireling, who allows himself to be hired for someone else, whose work it is, is seldom worth the hireling’s wage. For he pretends to work for the sake of the hire wage only; but the employer is served badly by this. And thus and even worse shall be all false teachers and prophets. For their motive – like now with the Pharisees – will be Mammon; for his sake they will teach, prophesies stupid and wrong things, deceive the people physically and even more spiritually, will devour the goods of the widows and orphans and in return will assure them of heaven and will finally pursue those remained loyal to the truth as the greatest heretics with sword and fire and say with great pomp: ‘We are the true followers of Christ, the sun of God!’ I say this to you in advance, so that you and your true followers know this, how to behave, if it happens – and partly already happened!”

235,10. Said Peter: “Lord, how possibly could this already happen?”

235,11. Said I: “Very easily; for how many times already have I taught before a large crowd, and there were not only people among them, who accepted the matter for the salvation of their soul, but for the salvation of their money bag. Some of the things they experienced themselves, some they were told by others, and most of it they made up themselves, thus heaping up lies over lies, thereupon undertook trips to all areas, presented themselves as My envoys and yielded quite a lot of money that way. – What are you saying about it?”

235,12. Said Peter and John: “Lord, don’t You have lightening and thunderbolts for such sinners anymore?”

235,13. Said I: “O, o, are you children of thunder or the children of God? Lightening destroys where it hits; but the children of God have another weapon and it is called: patience, gentleness and love.

235,14. These people at the same time are still of the opinion that they doing God a pleasing favour. You will meet with such people quite often, and many will convert. If we now destroy them with lightening from the clouds, could you still convert them? Therefore do not immediately take shelter behind lightening strikes.

235,15. The truth is the best lightening strike against such false teachers and prophets! You rather be able to dry up all the seas of the world, than dam the stream of truth. With Me you will be able to achieve anything, however, without Me nobody can do anything; since I am the truth, the light and life! – Do you comprehend this well?”

Jacob Lorber, Great Gospel of John, Vol. 6, Chapter 76:19:

76,19. Truly, those who will not look for Me there where I am, are not going to find Me and also will not find Me. In time many will look for Me and are not going to find Me! There will be times in which many false prophets and Messiahs will rise and say to you: ‘See, here is the Anointed!’ or ‘There he is!’ However, all those do not believe, for where they say I could be found, I will be found in the least and actually will never be found. Who will look for Me in anything which just in the slightest manner smells worldly, will not find Me, but only he, who searches for Me in true love, humility and self-abnegation, will surly always and everywhere find Me.

The awakening of true prophets takes place in silence

Jacob Lorber, Great Gospel of John, Vol. 5, Chapter 83:12+13:

83,12. The Lord will wake the true prophets of truth always in complete silence and they will never make a noise or any perceptible sound like quite still water in the world; but those who make a sounds and a noise, the spirit of the truth and the word will not be in them.

83,13. The genuine prophets waked by God will also be in a position in all silence to perform miracles; but the world will not notice anything of that, instead sometimes the true friends of God for their own tranquil comfort only.

Modesty, humility, and unselfishness

Jakob Lorber, The Earth, Chapter 70:23+24:

70,23. Everyone should reject the follies of worldly people; you should believe the word of a truly born-again being, since such a person will not speak of anything other than what he receives. The others, however, will speak only of what they themselves believe they know.

70,24. When such a person tells you that he speaks in the Name of the Lord, do not believe him; he speaks only in the interest of his own honor, and for his own advantage. But whoso may say, without self-interest and ambition, “That is what the Lord said!” – believe him, especially when he pays no attention to the reputation of a particular person, because only a born-again human being knows the reputation of the Lord.

Distinguishing characteristics

Jacob Lorber, Great Gospel of John, Vol. 3, Chapter 204:10-16:

204,10. But how can one nevertheless tell a false prophet from a genuine one? Quite easily: in their fruit!

204,11. For one cannot gather grapes and figs from thorns and thistles!

204,12. The genuine prophet will never and impossibly be selfish, and any arrogance will be foreign to him. He will probably gratefully accept whatever good and noble hearts give him; but he will never demand fees of anyone because he knows that this is an abomination to God, and because God can keep His servants very well!

204,13. But the false prophet will allow himself to be paid for every step and deed and for every so-called divine act for the simulated and lied good of humanity. The false prophet will thunder on about the judgment of God and even judge in the name of God with fire and sword; but the genuine prophet will judge no-one, but only advise the sinner to repent and will make no difference between large and small and between respected and non-respected people. For only God means anything to him and God’s word – everything else is a vain madness for him.

204,14. There will never be a contradiction in the true prophet’s speech; but bring speech of the false prophet into the light and it will be crawling with contradictions. No-one can ever offend the true prophet, he will bear everything like a lamb, whatever the world may do to him; he will only rise up in fiery anger against lies and arrogance and beat them down.

204,15. The false prophet is constantly a deadly enemy of every truth and every better progress in thought and in deed; no-one but he should know anything or have any experience so that everyone is always and in all things forced to seek expensive advice from him for money.

204,16. The false prophet thinks only about himself; God and His order are annoying and laughable things in which he has not even the smallest spark of faith, therefore he can make a god out of wood and stone with the lightest conscience in the world, however he likes. That then such a god can easily work wonders for the thoroughly blind people through the hands of the false prophet will be very easily understood!”

The Objective of the Zeal – Jesus Christ

Jacob Lorber, Gifts of Heaven, Volume 2, Chapter 112, Verses 1-12:

112,1. (Jesus:) If you work yourself attentively through that, which was said here and the answer, that was given by the greatest of all prophets of Israel (Elijah), then it cannot slip by you, whereby a true prophet is clearly distinguished from a false prophet, who at all times is a servant of Baal and a blind pharisee in the most true sense of the word.

112,2. But that you and everyone else should know exactly, how things are standing between a true and a false prophet, I just want to bring the following to your attention from the Statements of the Prophet Elijah. Therefore listen…

112,3. For Whom alone did the true Prophet Elijah fight? Did he fight for worldly rights, worldly power and worldly income, consisting of Gold and Silver? – He says… ‘I was very ardent for the Lord of Hosts.’ (1 King 19:10)

112,4. You see, if someone is fighting without reward for the only true God and does it, as the Prophet Elijah has done it, tell Me, is that a false prophet? – So the Zeal is the most secure and infallible sign for discerning true prophets from false ones.

112,5. If one is fighting for worldly esteem of his church and its leader, which is buried in gold, silver and all precious stones, and another one fights for Me alone – which of these two prophets is obviously the only true one? – I mean, to answer that, no one must consult mathematics.

112,6. But since Elijah was an entirely true prophet, how did he recognize Me, when I passed by at the entrance of the cave at mount Horeb, since he was laying hidden within the cave? – Did he recognize me in the great and strong wind? (1 King 19:11) – Look, in the same way I am also not in those, who are causing a lot of wind and sensation. For that is the way of the true and most blind pharisees.

112,7. Or did Elijah recognize Me in the following fire? (1 King 19:12) – Look, in the same way I am also not in those fiery zealots, whose mouths only sparkle one judgment after another und one condemnation after another, because they want to recognize God only in the judging fire, but never only in the Love.

112,8. But the true Prophet Elijah has recognized Me only in the quiet and peaceful breeze or whisper (1 King 19:12), meaning… in other words nothing else than Elijah has truly recognized Me only in the Love alone!

112,9. When you (Jacob Lorber) recognize Me also only in the gentle breeze of Love alone, in the same way as Elijah did, how are you then a false prophet? – Therefore, let the worldly prophets speak and come against us! In the end it will be obvious, who will be bringing home the bride!

112,10. But Elijah was called to be a Judge over Israel in the Love, therefore he had to go to Damascus and to anoint Hazael and Jehu as kings and Elisha as a prophet, so that they may preserve those, who have not bowed down before Baal, and with the sword of faithfulness separate the chaff of Baal from My pure wheat. What has happened there as a strong example, look, this indeed also happens now in the Spirit. Therefore, the Love will in the end have the victory over everything and it shall destroy and put to shame all the ‘winds’, ‘earthquakes’ and all ‘fire’!

112,11. Now, judge for yourself and spot the true prophet from the great crowd of false ones, which are servants of the world.

112,12. Elijah is a true Prophet. But also each one, who does find Me, as Elijah has found Me – namely in the Love…

Lust for power as indicator of false Prophets

Jacob Lorber, Great Gospel of John, Vol. 9, Chapter 185:7-9:

185,7. And he who wants to distinguish with little effort a false prophet from a true prophet and teacher who was called by Me, should look at his works.

185,8. What man can hide least of all from the eyes of his fellowmen are his selfishness and pursuit of profit. To satisfy that, he all too soon and visibly will leave nothing untried to reach the goal for which his heart has an indestructible love.

185,9. Therefore, let the false prophets never receive might or outer reputation. For once they have reached that, it soon will look extremely dark again among the people, and you will have a hard battle to fight against them.”

Selflessness and service to God

Jacob Lorber, The Childhood of Jesus, Chapter 228:11-15:

228,11. Yes, that is how we can always accurately distinguish the true from the false servants of God:

228,12. The true servants are unselfish to a high degree, and the false ones are exactly the opposite;

228,13. for the true servants serve God in their hearts and also receive the supreme and eternal reward, –

228,14. the false ones, however, serve a God in the world who is modelled after their wicked nature – for the sake of the world;

228,15. therefore, they also seek the reward of the world and see to it that they are excessively paid at every turn.

Self-promotion, pseudo-humility and pseudo-spirituality

Jacob Lorber, Paul’s Letter to Laodicea, Chapter 2:9-14:

2,9. I ask you, and even implore you: Do not allow anyone to decide for you what your goal should be, especially by one who on his own initiative, wanders around in all humility and total spirituality of the angels of the heavens, but he himself has never seen nor heard anything about it; because of this, he is conceited about his own importance, but only in his carnal sense,

2,10. And he does not abide by the head from whence comes the energy for the whole body through the members and joints, which maintain each other, contain and grow to divine greatness,

2,11. But only according to his taste, which is within itself full of dirt and filth, full of self-interest, full of deceit and lies, full of lust for power, full of miserliness and envy.

2,12. This is how it is with the one who poses as if he was called upon by the Lord and from me, and then afterwards elected by you.

2,13. I point out now to all of you: This one has the spirit of the devil in him, and walks among you like a wolf in sheep’s clothing and like a hungry, roaring lion endeavoring in a diligent manner to devour you.

2,14. That is why you should drive him away as fast as possible…

Self-imposed purity and dietary laws

Jacob Lorber, Paul’s Letter to Laodicea, Chapter 2:19-30:

2,19. And do not listen to those, who say with a hypocritical, pious mien: “Do not touch that, and do not try that, and do not hold onto that, and do this, but do not do that.” All this consumes itself under their hands, and is nothing more than empty man-made laws;

2,20. But listen to what I have to say out of the Spirit of Christ, which is within me, so that you may become free again, and become truthful co-heirs of Jesus Christ in God’s Kingdom which is alive within you.

2,21. Oh brothers, think of what benefit will it be to those who have the appearance of wisdom, and through themselves self-chosen, hypocritical and feigned spirituality and humility,

2,22. And those who say: “When you look at a woman, you already have sinned; and if you eat unclean food forbidden by Moses, then you are unclean for a whole day, and when you touch a heathen and you speak more than three words to him, then you must tell the priest of the temple, so that he cleanses you before God.”

2,23. In reality, they are full of filth, miserliness, and whoredom, and carry on business in secret with all the heathens, and do everything within their abilities that does not spoil their secret friendship with them?.

2,24. I, however, say: “The body requires what is his, just like the Spirit; he has his want and his need. This is why you should give to him in the proper measure, whatever God has intended for him, and he should enjoy what is available; because the physical body requires its care, just as the Spirit requires his freedom. Therefore, be free, and be not slaves to the fools of this world.”

2,25. How praise-worthy can someone be of himself, even though he fasted with his stomach, but he filled his heart with evil thoughts, wishes, and desires?.

2,26. Would it not have been much wiser to fast in the heart, than in the stomach? How can you be such great fools that someone can make you believe that it would be even pleasing unto the Lord if you would eat fish marinated in oil, than to eat another meat from a warm-blooded animal, and in fat instead of the oil?.

2,27. But I say to you: Eat at all time within reason, whatever you relish, and eat whatever is good for your body’s health, and drink wine with water, as I do, whenever it is available, and do not let your conscience trouble you; then you act properly even in this instance.

2,28. The Lord derives no joy from fasting of the stomach; He does, however, favor fasting of the heart. In the heart, however, fast day and night, then you will fast in the Spirit and in Truth.

2,29. But how can you fast in accordance with the hypocritical teachings of the one who pretends to be only with one foot on the earth, but everything else is already in heaven. In accordance with that, all heathens fast as well; they eat on their days of feast all kinds of delicacies, and are more lustful for those delicacies than on the common days, when they eat their daily food.

2,30. Since you are now resurrected in Christ, why do you heed what happens below on the world, and why do you seek to satisfy the world’s statutes which are the work of human beings?

Mark of false prophets in ecclesiastical disguise

Jacob Lorber, Great Gospel of John, Vol. 6, Chapter 22:6:

22,6. (Jesus:) The signs, by which you will very easily recognize them, are empty boasts, great and crude pretentiousness of divine powers which they never had and will never have in this world, then great shine, great splendor, a mystical pomp as among the gentiles and the greatest possible thirst for power, like a never-saturated greed for the greatest treasures and blessings of this world. Hopefully they will not be too difficult to recognize from these very nicely palpable characteristics.”

Selfish vocation motives, seminary and ceremonial consecration

Jacob Lorber, Great Gospel of John, Vol. 6, Chapter 150:24+25:

150,24. (Jesus:) You will take care of such indeed; however, nonetheless countless will take your office, partially through outer compulsion and partly through the prospect to find a good and carefree life in your office. However, all these will be counted by Me to the regiment of the anti-Christ, and their works will cause a disgusting smell and look like a stinking cadaver before God.

150,25. Verily, I say to you: all your successors who are not prepared by Me, but trained only by people in certain world-schools to follow your office, will not be looked at by Me; since only the anti-Christ will qualify his disciples in this way.

… (Jacob Lorber, Great Gospel of John, Vol. 6, Chapter 179:3):

179,3. Therefore pay great attention to it that you only take from those who accept the gospel, what you require to live! For if the idlers see that the preaching and signs provide you with a lot money, they will do everything possible to oust you. Therefore you will earliest recognize the false prophets in their works. For the real prophets will always walk in My poverty and only accept from their congregations, what they need as basic life requirements; however the false will do like the Pharisees are doing now – and in many cases a lot worse – and for everything they do in My name for the congregations, they are going to insist to be paid highly and expensively, and all people will regard them as servants of God and by punishment they had to believe that God listens only to their prayers and looks at their sacrifices with great pleasure. Like now for all Jews this one temple is standing there, the anti-Christ will build countless many temples with great splendour and therein they will perform magic and sacrifices, and make bad, selfish speeches before the people. They will pray in foreign languages to make the people believe that such their speech is the most purest and therefore also to God most pleasing.

… (Jacob Lorber, Great Gospel of John, Vol. 8, Chapter 14:2,4-10):

14,2. Yes I know and can see how a great number of false teachers will arise after Me, saying to the people: ‘Look, here is Christ’ or ‘There He is’. But I am saying now to all of you, and tell it to your fellowmen and children, that one should not believe such false teachers, for they will easily be recognized by their works.

14,4. So when you will meet teachers who will spread the coming of the Kingdom of God among the people in this manner according to My will, you and everyone can consider them as real and complete true teachers. However, when teachers – although in My name – want to make money out of My teaching, and their purpose is money and other treasures, then consider them as false and as never being called by Me to be spreaders of My teaching. Because My true disciples and spreaders of My pure teaching will always be poor in earthly matters, just like Me, but therefore they will be more than rich from a spiritual point of view. For they will not need to acquire My teaching and My word through time consuming learning of a predecessor, but I will put My teaching and My will in their heart and in their mouth.

14,5. However, the false disciples will by the long studying of their also false doctrines have to acquire all kinds of texts, words and proverbs and will only then when they have learned everything tiredly from their puffed up and talkative teachers and leaders be ordained as disciples through all kinds of empty and blind ceremonies, as this is now also happening in the temple with the Pharisees, scribes and elders and also with you, gentiles, where the rank of priests is forming a real social class that continues from father to son and in which someone from the people is only accepted when one or the other priest has no children, and even then, only as a child that can only later on be educated as priest.

14,6. So, how a true teacher and spreader of My pure teaching can be distinguished from a false one, this I have now clearly explained to you all, and thus everyone will easily be able to guard himself against the false teachers and prophets. However, him who will follow and believe them, honor them and also help them in everything, he can only blame himself when later he will be devoured by them.

14,7. Yes, it even will happen that false prophets will exalt themselves on golden thrones and persecute as soon as possible the true ones that are chosen and called by Me. However, when this will happen, then also their judgment and their end will come over them, and My teaching will despite that continue to exist among the people on Earth. But it will only shine, radiate and comfort in quietness as a free possession among the people, but never as a ruler who is commanding entire nations on a ruler throne with crown, staff and scepter.

14,8. Where this will be the case in My name, it will be difficult to find Me, and instead of My love there will be greed, avarice, envy and persecution of all kind among the people, and one deceit will extend the hand to the other. When you will see such fruits among the people, you surely will perceive what kind of mentality those prophets have who are ruling on thrones and from whom their false teachings are originating.

14,9. If however, you always will be able to receive what is right and true – providing you have a desire for it – will you turn your heart to that which is false? And so, now you know that despite all false prophets and teachers who will arise later, My pure teaching will continue in quietness and without pompous display until the end of times among the people.

14,10. The fact that this teaching of Mine will only spread slowly among the people of the Earth, of that I already have clearly shown you the reasons more than once, because I surely know the best when a people is ripe to accept My teaching.

Imperiousness and arrogance of false prophets

Jacob Lorber, Great Gospel of John, Vol. 9, Chapter 166:9+10:

166,9. Although in later times there will be false, imperious prophets who will do the same thing in My name as now the Pharisees and their followers, and they will honor Me in the eyes of the people with all kinds of ceremonies and with gold, silver and noble stones, but through the mouth of those who are awakened by My Spirit I will say to them: ‘Look, this miserable people honors Me, the Lord of Life, with the dirt and with the death and the judgment of matter, but their heart is far away from Me.’ That is why I also will be far away from such people.

166,10. Therefore, you also should in future times not build any temples and altars for Me, for I will never live in the temples that are made by human hands, and I will not let Myself be honored on altars. He who loves Me and who will keep My simple commandments, is My living temple. And his heart, full of love and patience, is the true and living offering altar to My honor, which is the only thing that is pleasing to Me. All the rest is judgment, death and ruin.

Persecution of the true followers of Jesus

Jacob Lorber, Great Gospel of John, Vol. 9, Chapter 40:1:

40,1. During that time, true faith and pure love will extinguish completely. Instead of that, a faith of delusion will be forced upon the people with the most severe criminal laws, just like a malicious fever forces death upon the human body. And if one or the other congregation that is strengthened by My Spirit will come up against the false teachers and prophets who have an abundance of gold, silver, precious stones and other great earthly goods, and who haughtily, imperiously and selfishly as they are, will present themselves to the people as your only true successors and as My substitutes in order to be most honored, and if that congregation will show them that they are exactly the opposite of how they present themselves to the people with the most insolent and God-forsaken impertinence by forcing them to only search the salvation of their souls and the truth with them, then there will be battles and wars and persecutions, as did not take place yet since the beginning of men on this Earth.

… (Jacob Lorber, Great Gospel of John, Vol. 6, Chapter 235:9):

235,9. For their (all false teachers and prophets) motive – like now with the Pharisees – will be Mammon; for his sake they will teach, prophesies stupid and wrong things, deceive the people physically and even more spiritually, will devour the goods of the widows and orphans and in return will assure them of heaven and will finally pursue those remained loyal to the truth as the greatest heretics with sword and fire and say with great pomp: ‘We are the true followers of Christ, the sun of God!’ I say this to you in advance, so that you and your true followers know this, how to behave, if it happens – and partly already happened!”

… (Jacob Lorber, Great Gospel of John, Vol. 7, Chapter 184:6):

184,6. The first secondary sun which rose more to the north almost at the same time as the real sun – which in this likeness represents Myself – represents the counter-prophet or the counter-anointed who will arise and say: ‘Look, I am the true anointed of God. Listen to me if you want to be blessed’. But I am telling you that no one of you must let himself be seduced. Because he will be a messenger of Hell and by his deceitful arts he will perform all kinds of wondrous signs, and will show a very pious face and pray and make sacrifices, but his heart will be full of bitter hatred against all truth which he will persecute by fire and sword, and all who will not keep his teaching he will curse. This one will also invent the three gods and will let them be worshipped. I also will be counted to that as the Savior of the world but divided into three persons. They will still confess one God with their mouth, yet worship three persons, of whom each one will also be a complete god and will have to be worshipped separately.

Pomp churches, ceremonies, magical elements in worship, praying in foreign languages

… (Jacob Lorber, Great Gospel of John, Vol. 8, Chapter 39:14):

39,14. (Jesus:) “… you must not confuse the paganism of that time of which I was speaking with the paganism now in this time. The temples of idolatry of the present time will indeed have been destroyed a long time ago, but instead of them, numerous other ones will be build by the antichrist, and this even in My name. And their priests will let themselves be exceedingly honored as My replacements on Earth, and they will make effort to gather all worldly treasures. They will fatten themselves, but the people will be in great need spiritually and physically.

… (Jacob Lorber, Great Gospel of John, Vol. 6, Chapter 179:3+4):

179,3. …Like now for all Jews this one temple is standing there, the anti-Christ will build countless many temples with great splendour and therein they will perform magic and sacrifices, and make bad, selfish speeches before the people. They will pray in foreign languages (Latin) to make the people believe that such their speech is the most purest and therefore also to God most pleasing.

179,4. This is sufficient for everybody to recognize a false prophet and to distinguish him from a true one. They will of course make a lot of noise and shout to all the world: ‘All of you come to us since Christ is here and He is there where we are!’ However, do not believe it, irrespective when shouting even so much harder and perform even greater miracles; since they are never ever My disciples, but deceived disciples of Beelzebub, from whom they also will harvest their reward in the mud pool with howling and crunching of teeth!

Recommendations of Jesus against clerical abuses

Jacob Lorber, Great Gospel of John, Vol. 10, Chapter 28:9:

28,9. So let the clergy exploit the people. Let the still blind people make pilgrimages and pay expensive masses. Let them do their confessions, go to church, organize exaggerated expensive processions for their deceased ones, let those clergies chase inheritances and sell expensive exemptions and remissions of sin. Let those Babylonians do even worse things, then also the most blind one will soon come to his senses and say: ‘No, such religion can only be deceit, because those who are most convinced of the pure teaching of Christ and who should act accordingly, show by their deeds that they themselves attach no importance to that whole teaching, they do not believe in a God, and thus they are simply false prophets. They only care about their belly. They often take away the whole possession of the people by all kinds of deceit. And if this is not sufficient, they take it away by some kind of lawful coercion which is allowed to them by the state. And they do not even give one thirsty soul a sip of water of all the things they simply robbed away. Therefore, away with all those false prophets. Away with those devouring wolves in sheep’s clothing, and away with everything with which they tormented, deceived and robbed the poor, blind people. Away with the temples, altars, secret images, relics, clocks and all useless cleric utensils that do not have any spiritual value for life. From now on we will examine the whole teaching of Christ ourselves, and let it be explained to us by true teachers who are enlightened by God, and then we will live and act accordingly. And the true teacher will not be hungry or thirsty at our table, and he will also not have to walk around on bare feet.’

… (Jacob Lorber, Great Gospel of John, Vol. 8, Chapter 186:1):

186,1. (Jesus:) … I will awake already a few 100 years earlier ever clearer enlightened seers, prophets and helpers who will in My name, just as clear and truthful, teach the peoples everywhere about everything and will thus free them from all kinds of lies and deceit. They will clear the way for the downfall of false prophets and priests, even in My name.

Eine Mahn- und Warnpredigt des Herrn, unseres liebenden Vaters

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Eine Mahn- und Warnpredigt des Herrn…
unseres Gottes, Schöpfers und Vaters an Seine Kinder

Quelle: Lorber-Verlag, offenbart durch O. M. in D. 1949
(keine genauere Angaben auffindbar)

In dieser tiefgründigen Darlegung der tatsächlichen Gründe der großen Not- und Elendszustände auf unserer Erde wendet sich der Herr in Seiner unaussprechlichen Liebe als mahnender und warnender Vater an uns, an das lebende Geschlecht. Seine Worte sind von so schwerwiegender Bedeutung für unsere dies- und jenseitige Zukunft, für die Beantwortung der Frage, ob das Atom- Zeitalter unserer Erde das Ende oder einen neuen Anfang bringen wird, dass wir es für unsere Pflicht halten, unseren Geistesfreunden diese Mahn- und Warnpredigt in die Hände zu legen.

„Höret, höret ihr Völker alle! Höret des Herrn Wort! Öffnet eure Herzen und Ohren und vernehmet, was der Herr durch Seinen Propheten zu euch spricht! Warum tobet und murret ihr Völker und ergrimmet und rechtet in euren Herzen und klaget Mich an wegen der Trübsale, die nun über den Erdkreis hereingebrochen sind? Die ihr doch Meinen Bund gebrochen, Mich nicht mehr erkennt, Meine leichten Gebote nicht halten wolltet und nun völlig aus Meiner heiligen Ordnung tratet, um desto freier und ungestörter sündigen zu können, anstatt beide, Gebote und Lebensordnungen, aus Liebe zu Mir zu einem freiwilligen Gesetz als künftige Lebensrichtschnur in euch selbst zu erheben und dadurch zu Trägern dieses Gesetzes zu werden! Und stattdessen euch tröstet und nachsprechet euren Ohrenbläsern: „Es ist kein Gott; der Gott des Menschen ist der Mensch, der somit das höchste Wesen selbst ist“, und was dergleichen Torheiten mehr sind!

Der Mensch hält sich durch solch eine Einstellung für einen sterblichen Gott und hat sich dadurch noch unter die Reiche Meiner Natur herabgewürdigt! Denn selbst die Tiere des Waldes und Feldes preisen Mich, indem sie ihre Jubellieder erschallen lassen. Auch die Pflanzenwelt wird redend und spricht zu ihrem Schöpfer: „Großer, allmächtiger Gott, also hat es Dir wohlgefallen, auch uns ein Fünkchen Deines Allgeistes zu schenken und damit zugleich ein ewig unzerstörbares, sich endlos vervielfachendes Leben, um es hinein zulegen in das Keimhülschen Deines Samenkornes und um es dort wohl zu verwahren, auf dass, wenn das Korn in der Erde verweset, das Leben in ihm frei werde und fortan das Pflanzenwachstum leiten kann“. Und große Engelscharen fallen mit ein in den Jubel- und Dankesruf der Natur und bringen Mir dar: Lob, Ehre und Preis von Ewigkeit zu Ewigkeit; ihnen zur Freude; dem entarteten Menschengeschlechte zur Schmach und Schande!

Bricht nun als Folge eures lebensordnungswidrigen Gebarens eine Katastrophe von solchen Ausmaßen wie die jüngst verflossene herein, mit all ihren Schrecknissen, Trübsalen und Zerstörungen, welche Meine innerlich noch, völlig unfreien und unbeherrschten, in ihrer eigenen Knechtschaft durch ihren erzbösen Willen gefangenen Menschenkinder heraufbeschwören halfen und durch ihre derzeitigen Weltmächtigen und Oberen aufs neue heraufbeschwöre n lassen, ohne schärfsten Einspruch gegen den beabsichtigten neuen Frevel zu erheben, dann drehen sie den Spieß um und machen für solch ein Unglück dieselbe Gottheit verantwortlich, die sie vorher als nirgends bestehend ablehnten, stur verleugneten und sich selbst zur Gottheit erhoben infolge ihres aus Geistesträgheit und geistiger Willensschwäche hervorgehenden Hochmutes. Sie glaubten in ihrer Verblendung, ein Leben nach ihren eigenen Gesetzen und Ordnungen, die stets erneuerungsbedürftig, gestalten zu können, der mahnenden Stimme ihres Gewissens nicht achtend, vielmehr dieselbe in sich erschlagend und also Brudermord verübend! Doch diese Stimme wird ihr eigener Richter sein!

Andere, nicht minder Entartete, sagen: „Da der Herr so viele Strafen schickt, kehren wir uns ganz von Ihm ab und verleugnen Ihn“.

Hierzu sage Ich: Was ihr törichten Menschenkinder von Gott gesandte Strafen nennt, sind lediglich Auswirkungen vorausgegangener, von euch selbst geschaffener Ursachen; daher heißt es bei Mir: „Tut nichts Böses, so widerfährt euch nichts Böses; halte t euch fern von Unrecht, so trifft euch nicht Unglück“. Es steht aber dem Menschengeschlecht allezeit, auch heute noch, frei, umzukehren, um noch viel Schlimmeres zu verhüten, durch einen vollgerechten Wandel in Meiner Lehre sein Geschick zu wenden und die Voraussetzungen zu geordneten Lebensbedingungen zu schaffen. Wer sich in seiner Seele noch zu schwach fühlt, der bitte Mich im Herzen um Stärkung seines Glaubens und Vertrauens sowie seines Willens! Ohnehin kann Ich zufolge Meiner ewig unbegrenzten Machtfülle selbst das Unmöglichscheinende möglich machen. Und so liegt es sowohl am Einzelmenschen, wie an der Gesamtheit, ihr Schicksal zu ändern. Wenn ihr Menschenkinder nun erwägt, dass ihr einen Funken Meines ewigen Allgeistes in euch tragt, der sich in dem Maße in euch belebt, als ihr Menschen in Meiner Ordnung wandelt, und der auch allezeit ein Warner vor Abwegen sein wird, des weiteren, dass ein verantwortlicher Seelenführer euch beigegeben war, der euch leitet und betreut von der Wiege bis zum Grabe und allezeit bestrebt ist, euren Sinn zum Guten hinzulenken, und der lediglich euren Willen von Mir aus freilassen muss, so sagt selbst: Ist es da nicht ein Frevel, mit Mir zu hadern und zu rechten, wenn Verhältnisse eintreten, welche dem Wohlleben und der angeborenen Trägheit bösartiger und herzensverhärteter Menschen nicht behagen, die alle bisherigen Erkenntnisse sowie Meine Lehre wie ein Hund wieder ausspeien und nach neuen menschlichen, ihnen genehmeren Wegen suchen, die es nicht gibt und nicht geben kann? –

Da nun zufolge Meiner Urordnung alle Lebensvorgänge und Erscheinungen in der inneren Lebenswelt des Menschen wie im Weltall in einem Entsprechungsverhältnis zueinander stehen und stehen müssen, so können von Mir aus einem völlig entarteten Menschengeschlecht auch nur solche Weltmächtige und Obere zu ihren Führern zugelassen werden, die ihrem verderbten Wesen mehr oder weniger entsprechen. Wie innen, so außen; wie das innere Leben des Menschen geschaffen, so wird es sich früher oder später nach außenhin im einzelnen wie in seiner Masse auswirken! Daher denn auch: Verhärtete, lieblose, aus Meiner Ordnung getretene Völker; harte, lieblose, tyrannische, herrsch- und ruhmsüchtige Obere und dementsprechende Gesetze und Verordnungen, welche die Seelen bedrücken und beunruhigen müssen, damit sie nicht völlig versumpfen, sondern zur Besinnung und inneren Einkehr gelangen.

Würde Ich Selbst dieser Meiner Ordnung zuwiderhandeln und einem verderbten Menschengeschlechte etwa genusssüchtige Schlemmer als Fürsten und Obere geben, die in allerlei Leidenschaften, Lüsten und Begierden verfallen und nimmer imstande wären, ein Staatswesen ordentlich zu leiten, würde Ich dazu noch die Fluren der Erde segnen, so, dass nimmer Mangel eintreten würde, so wären die Folgen für dessen Seelenleben katastrophal. Dieses Menschengeschlecht, das sich nimmer nach der weisen Leitung eines Schöpfers sehnte, würde derart versumpfen, dass es seiner Gottähnlichkeit völlig verlustig ginge und sich selbst aller geistigen Fähigkeiten und schöpferischen Gotteskräfte auf ewig beraubte. Mit zerrissenen Seelen und deren Vorkreaturformen gelangte solch ein Geschlecht in Meinen geistigen Welten an, und Millionen von Engelscharen hätten als Samaritaner Jahrhunderte und Jahrtausende zu tun, um solche Seelenschäden auch nur einigermaßen wieder auszugleichen!

Welch bittere Vorwürfe würde Mir aber dann ein solches Geschlecht machen, sobald es sich über die Folgen seines satanischen Gebarens klar würde! Es würde Mich einen höchst unvollkommenen, unweisen, zur Erziehung seiner Erdenkinder total unfähigen Schöpfer nennen, der dieses doch alles hätte vorausschauen müssen.

Daraus ergibt sich, dass eine andere Möglichkeit, dies Menschengeschlecht – ohne seinen freiesten Willen anzutasten – in Meine Ordnung zurückzuführen und zur Besinnung seines verderblichen Wandels zu bringen, nicht besteht! – Ja, fände Ich in Meinem Gesamtschöpfungsplane auch nur die geringsten Unvollkommenheiten, welche die künftige Vollkommenheit und vollste Gottähnlichkeit solcher Meiner Geschöpfe, die in Meinen Ordnungen wandeln, in Frage stellen würden, wahrlich, Ich sage euch, es wäre Mir ein Leichtes, Meine Schöpfung und alle Wesen in ihr in einem Augenblick durch Meinen Machtwillen aufzulösen und in Meine Urgedanken, aus denen alle Materie, alles geschöpfliche Sein hervorging und ewighin hervorgeht, zurückzuführen und eine vollkommene Schöpfung aus ihnen wieder erstehen zu lassen!

Wer wollte Mich, den Schöpfer alles Seins, darüber zu einer Rechenschaft ziehen? Da aber Meine Schöpfung in sich vollkommen aufgebaut, und Mir, dem Schöpfer, an der Erhaltung alles Erschaffenen auch alles gelegen ist, so hat es bei der alten Ordnung zu verbleiben!

Noch habe Ich die Tür zu Meinem Vaterherzen nicht völlig verschlossen. Doch wer umkehren will, tue es bald! Ich muss sonst noch Trübsale über diese Erde ergehen lassen, wogegen die verflossenen und zum Teil noch bestehenden verblassen müssen, um endlich doch dies Geschlecht seiner wahren Bestimmung zuzuführen. Den Verhärteten, in ihrer Bosheit Verharrenden, wird sich diese Liebe des Vaters in Mir verhüllen, und Meine Gottheit in Mir wird in Ihrer Unerbittlichkeit Ihr Gericht walten lassen! Ich aber verstopfe dann Meine Ohren, um deren Weh- und Jammergeschrei nicht zu vernehmen. Das merket!

Denn Meine Zeit ist nun auch erfüllt, um die Erde wieder zu einem Paradiese zu gestalten, auf dass endlich wieder Friede und Harmonie auf ihr herrsche, und Ich Selbst unter Meinen vollwahren Kindern Wohnung nehmen kann! Wie ging es zu, dass die einst fromme Stadt – euer nun erzböse gewordenes Herz – zur, geistig en Hure herabsank? Ich sage euch, zufolge eurer Unzuchtgedanken, Lasterhaftigkeiten und eures ehebrecherischen Wandels, durch eure Leidenschaften, Lüste und Begierden aller Art, sowie durch Hass, Neid, Zwietracht, Missgunst, Verleumdung, Lügenhaftigkeit und Verfolgung. Durch euren maßlosen Hochmut, eure Eigenliebe, euren Eigenwillen und Starrsinn, eure Herrsch-, Ruhm- und Genusssucht sowie Bosheiten aller Art wider euren Nächsten in Gedanken, Worten und Werken!

O, des sündigen Volkes, dessen Herzen völlig verhärtet und voller Frevel, in denen die Liebe völlig erkaltet, und die allezeit nur auf Arges sinnen, nicht wissen und erkennen wollen, dass sie dadurch ihr eigenes Gericht heraufbeschwören als notwendige Folge solcher Entartung! Wie lange noch soll Ich euch ertragen? Wie lange noch solch Treiben ansehen? Ihr wollt Mein Wort nicht mehr hören; wollt nicht mehr, wie vor Zeiten, erleuchtete Weise zu Fürsten und Oberen, sondern Weltweise und Weltkluge aus eurer Mitte, die zuschanden werden müssen; und so wird auch des ewigen Beratens unter ihnen kein Ende sein! Und so erkennt denn auch die wahren Ursachen des Niederganges der Völker der verflossenen 6000 Jahre allein in der völligen Abkehr von den Lehren und den Lebensordnungen ihres Gottes und Schöpfers!

Die Urväter von Adam bis zu Noah, die auf den von Mir geheiligten Höhen zu Hanoch wohnten, die kein es Satansmenschen Fuß betreten durfte, wollte er nicht von den wilden Bestien zerrissen werden, die Ich zu Wächtern dieser Höhen bestimmte, diese Urväter wurden von Mir Selbst in allen Dingen des irdischen und geistigen Lebens wiederholt persönlich belehrt, welche Lehre sich mündlich erhielt und später nach Meinem Willen aufgezeichnet wurde! Sie alle lebten getreu nach Meiner Lehre als wahre Kinder des Lichtes bis zu Adams und später der Eva Tode, also 960 Jahre lang. Spätlinge dieser Urväter, deren Herz und Sinn sich allmählich von Meiner Lehre abwandte, begaben sich in die Stadt Hanoch und verbanden sich dortselbst mit den Töchtern und Weibern dieser Stadt.

Aber der entartete König Lamech zu Hanoch, der von Meinen erleuchteten Weisen wie auch von Mir Selbst die nötige Belehrung erhielt, bekehrte sich so vollständig mit seinen Räten und Oberen, dass er zu einem leuchtenden Vorbilde seines Volkes ward, das ihn pries und Mir auf den Knien darum dankte. König und Volk wandelten daher fortan Jahrhunderte lang – bis zu des Königs Tode – in Meiner heiligen Ordnung und erhoben sich dadurch aus ihrem bisherigen geschöpflichen Zustande zu wahren Kindern ihres Gottes und Schöpfers, die in Glück, Ruhe und Frieden dahinlebten und wirkten, und denen es an nichts mangelte. Die späteren Könige und die noch kommenden Geschlechter samt ihrer entarteten Priesterschaft, deren erzsatanisches Treiben wesentlich zum Niedergange dieses Riesenreiches mit beitrug, fielen stets mehr von Mir ab, schufen sich eigene Lebensordnungen und – gesetze und führten blutige Kriege mit den Nachbarvölkern, wobei sie Sprengkörper von furchtbarer Wirkung benützten, mittels derer sie die großen unter den Bergen sich hinziehenden Wasseradern aufrissen, wodurch schließlich die Wasserfluten aus den Bergestiefen hervorbrachen, den 3. Teil Asiens 4000 Meter hoch überschwemmten und die Hanochiten und Hochländer allesamt ersäuften. – Nur Noah, seine Familie und die in der Schrift genannten Tiere blieben in dem von Noah und seinen Helfern erbauten Wasserkasten (Arche) geborgen. Alle Ermahnungen und Belehrungen, die Ich den Hanochiten durch Meine Boten zuteil werden ließ, fruchteten nichts! – Das Kaspische Meer und der Aralsee sind stumme Zeugen dieser einstigen Flutkatastrophe. Überreste vergangener Größe diese Riesenreiches können Ungläubige in deren Tiefe heute noch finden!

Die Japaner, deren Urväter 1900 Jahre lang getreulich in Meiner Lehre und Ordnung verblieben, die Ich ihrem Urstammvater Meduhed verkündete, und welche auch von ihm und seinen weisen Lehrern und Gehilfen getreulichst aufgezeichnet wurde, durften sich von Mir aus stolz und glücklich „Söhne des Himmels“ und „Töchter der Erde“ nennen und waren zu jener Zeit das reichste, glücklichste und zufriedenste Volk der Erde, dessen Inseln kein habgieriger Fremder betreten durfte und konnte. Doch dieses Volk wich dann allmählich aus Meiner Ordnung, und als alle jahrhundertelangen Warnungen nichts fruchteten, ließ Ich dies Volk unter die Herrschaft der Mongolen geraten, die Ich, um die boshaft gewordenen Seelen vor dem Verderben zu schützen, auf geheimen Wegen dorthin geleitete, und denen die Abtrünnigen sch weren Tribut leisten und Städte erbauen mussten, wodurch auch das Glück und der Friede dieses Volkes dahin war. Trotzdem stand es ihm völlig frei, sein Herz auch im Angesichte der Fremdherrschaft Mir wieder zuzuwenden, wodurch Ich auch dann sein Los erträglicher gestaltet hätte.

Ähnlich, wenn auch nicht ganz so schlimm, erging es dem Volk der Chinesen, nach dem auch sie Meine reine Lehre, welche ihr Urstammvater „Sihin“ von mir erhielt, allmählich verließen und sich dem Götzendienste ergaben und ihren Ahnen, statt dem lebendigen Gotte, Tempel errichteten.

Die Urägypter, welche von grundweisen Hirtenkönigen regiert und belehrt wurden, und deren in Felsen gehauene Inschriften bis heute noch kein Unerleuchteter entziffern konnte, blieben Mir 700 Jahre treu, verfielen dann auch dem Götzendienste und anderen Untugenden, indem sie die von ihren weisen Lehrern dargestellten Symbole Meiner göttlichen Eigenschaften und Kräfte für diese Kräfte selbst hielten und die toten Formen in Tempeln ehrten und anbeteten und zudem in allen Stücken gräulich entarteten! – Als auch hier alle Belehrungen und Ermahnungen nutzlos blieben, ließ Ich Fremde (=Varion) = Pharaone den Weg in ihr Land finden, die sich dann auch bald zu Königen und Herrschern dieses Landes aufwarfen und das Volk der Ägypter sich untertänig machten! – Später geriet es unter die Herrschaft der Römer und wiederum später unter die Herrschaft der Engländer.

Das israelitische Volk, das zum Führer der Völker von Mir aus berufen war, trat gleichfalls wiederholt aus Meinen Ordnungen, und das schon zu einer Zeit, als es Mose durch die Wüste führte. Es war ein halsstarriges, herzensverhärtetes, ins Materielle versunkenes Volk, in dem keine Liebe und daher auch keine geistige Lebensfeuchtigkeit waltete, welche seinen Herzensacker zum Grünen und Mir lebensreife Früchte hätte bringen können. Daher konnte denn auch die Wüste nicht grünen Meiner Urordnung zufolge, obschon es Mir allezeit ein Leichtes wäre, dieselbe durch Meinen Machtwillen binnen kurzem ohne menschliches Zutun in fruchtbares Ackerland umzuwandeln! – Späterhin begehrte dieses Volk in seinem Hochmut einen König, weil es eines äußerlich sichtbaren glanzvollen Herrschers bedurfte, und weil daher auch Meine Leitung ihm nicht mehr behagte. In seinem aus Trägheit geborenen Hochmut klammerte es sich denn immer mehr an die starren Satzungen Moses, statt an den Geist derselben, welche Satzungen Ich nicht aufhob, sondern durch Meine Liebelehre begründete und vergeistigte. Und als Ich dies Volk dann persönlich zu einem wahren Gottesvolke erziehen wollte, da verfolgte es Mich in seiner Verblendung in Meiner menschlichen Form als Sohn und kreuzigte Mich durch Meine Zulassung! –

Dennoch gewann Ich aus diesem Volke kräftige Mir in aller Liebe dienende und Meine Lehre in viele Länder, Städte und Orte ausbreitende Seelen. – Den Verhärteten konnte und durfte Ich ihren freien Willen nicht wegnehmen, ohne sie zu richten! – Nachdem aber dann alle Ermahnungen und die schon vorher über sie verhängten Verbannungsstrafen ohne nachhaltige Wirkung verblieben, ließ Ich denn das letzte Gericht über sie hereinbrechen und zerstob dies Volk in alle Windrichtungen. Als Staatenlose müssen sie nun das bittere Brot der Fremde essen und alle Schmach und Verfolgung durch die Andersgläubigen zufolge ihrer Lieblosigkeit, ihres Starrsinns und ihr es Unglaubens tragen. Doch es steht ihnen, wie auch allen anderen Abtrünnigen allezeit frei, zu Mir und Meinem Hause zurückzukehren, die krankhafte Sucht nach des Lebens materiellen Gütern in sich selbst auszurotten und dafür Meine leichten Gebote aufzunehmen und nach ihnen tätig zu sein!

Das Volk der Inder, deren Land doch besonders geheiligt sein sollte, weil es vom Geiste Gottes durchweht ward, verstümmelte und vermenschlichte die Lehren seines Reformators, indem es sich völlig von der Welt abwandte, in der es doch nach Meinem Willen leben und in Werken wahrer Nächstenliebe sich üben, im Kampfe des Lebens seine Seelen stark und kräftig machen und solcherart für ein höheres Leben in Meinem Geiste reif werden sollte, statt ein törichtes Büßerleben in einem selbst auferlegten Strafzwange zu führen, das niemandem etwas nützt, vielmehr die Seelen verkümmern lässt.

Um dies Volk aber aus seiner Trägheit, Willensschwäche und Verweichlichung aufzurütteln, lebenskampfesmutig und soviel wie möglich von seinem eingefleischten Fatalismus und Fanatismus, durch welche es dem geistigen Tode verfiel, freizumachen, ließ Ich es zu, dass es von dem Inselvolke der Engländer beherrscht, regiert und auf mancherlei Arten geknechtet, wie auch gegebenenfalls gezüchtigt wurde, wodurch denn auch seine Freiheit und Selbständigkeit auf lange Zeit dahin war. Denn auch sein Herz wurde finster und unfrei und wusste nichts mehr von dem lebendigen Geiste Gottes!

Und wo ist der einstige Glanz, die Macht und Größe der Perser, Babylonier, Mazedonier, Römer und Griechen? Völker, die doch alle zur rechten Zeit von Mir die ihrer inneren Lebensreife und ihrem besonderen Charakter angepassten Heils- und Lebenslehren durch erleuchtete Lehrer und Weise, wie auch durch Mich Selbst erhielten! Er ist dahingesunken infolge totaler Verweltlichung unter ihren Oberen, indem sie Meiner völlig vergaßen, ihren Götzen Tempel und Altäre errichteten, statt Mir Selbst ihre Herzen als lebendige Tempel zu weihen! Ihre Länder wurden dann insgesamt ein Spielball fremder Mächte und sind es heute noch!

Und was ist schließlich aus Meiner Liebelehre geworden, die Ich einst als Heiland der Welt schenkte? Nur in den urchristlichen Gemeinden wurde sie in Meinem Geiste gelehrt und gelebt, bis dann hochmütige, herrschsüchtige und geschäftstüchtige Subjekte auftraten, die aus gewinnsüchtigen Gründen ein heidnisches Brauchtum zusammenformten, das sie Religion nannten und mit der sie blindgläubige Schafe bis heute in ihrem Bann hielten und in den schlimmsten, seelentötenden Aberglauben stürzten, aus dem sie ohne ein Gericht von Mir aus nimmer befreit werden können!

Doch die Zeit ist nahe, da Ich Meine Schafe von den Händen der ungetreuen Hirten fordere. Dann sollen die Hirten vor aller Welt zuschanden werden!

Im Vorstehenden sind nun die wahren Ursachen des geistigen und sittlichen Niederganges einst großer Völker und ihrer Kulturen enthüllt, was somit nicht irgendein blindwaltendes Schicksal herbeiführte, sondern immer wieder nur die Menschen selbst, indem sie früher oder später aus Meinen Ordnungen heraustraten, nach ihren eigenen Ordnungen und Gesetzen ihr Leben gestalten wollten, dadurch ihre Seelen auf das Schwerste schädigten, sich selbst durch Erlahmung der geistigen Widerstandskräfte in ihnen unter die Knechtschaft ihres bösen Willens begaben, aus welchem sie sich ungesäumt durch die Volltätigkeit nach Meiner Lehre freimachen müssen!

Ihr fragt Mich nun in euren Herzen: „Herr, wenn sich dies alles also, wie von Dir geoffenbart, verhält, warum ließest Du solche Entartung Deiner Kinder zu, da dies doch Dein Allmachtswille sehr wohl hätte verhindern können?“

Darauf antworte Ich euch: Das hätte Ich wohl tun können, sofern Ich wider Meine Urordnung hätte handeln wollen. Ich könnte in einem Augenblick euren eigenmächtigen Willen ausschalten, Meinen Allmachts- willen einfließen lassen und eure Herzen also zurichten, dass sie Mir fortan in allem stummen Gehorsam leisten würden! Aber ihr wäret dann zu Maschinenmenschen herabgesunken; doch der Keim des Bösen, Gottwidrigen würde euch verbleiben, und ihr könntet daher nimmermehr eure hohe Bestimmung erreichen. Denn ihr stündet fortan auf der Stufe der Tiere. Diese folgen ihrem Triebe (Instinkt), den Mein Allmachtswille in sie hineinlegte und aufrecht erhält, demgemäß sie lediglich nach Meiner Willensordnung handeln und sich bewegen können. Sie können daher auch zu keiner höheren Lebensvollendung aus sich selbst gelangen! – Des Menschen Wille muss daher für alle Ewigkeiten frei bleiben. Er steht unter Meinem Sollgesetz; nur der Körper des Menschen untersteht Meinem Mussgesetz, er muss sterben!

Ich verstehe es jedoch allezeit, aus den bösen Handlungen der Menschen am Ende doch deren Heil zu erwirken! Aber selbst in den schlimmsten Lebenszuständen wird dem wahrhaft Gerechten, in Meiner Liebe allezeit Wandelnden kein Haar gekrümmt, ungeachtet der mancherlei Leiden und Trübsale, die Ich auch über solche bringen muss, weil nur im Leid die Seele des Menschen stark und kräftig und zu großen Aufgaben in Meinem Reiche befähigt wird! Darum ihr tapferen Leidträger: „Seid stille dem Herrn, dem großen allmächtigen Baumeister, der euer Vater im Lichte ist!“ Er wird euch im Leid stärken und eure Bürde euch tragen helfen. Denn Ich bin und werde ewig sein der alte Gott, der im Regiment sitzt und alles wesenhafte Sein weise leitet, und werde stets denen ein wahrer Vater sein, die Mir in aller Liebe zugetan sind, und sie sollen teilnehmen an der Fülle ungeahnten Glückes und ebensolcher Seligkeiten, die Milliarden Meiner Kinder in Meiner geistigen Welt genießen, – einer Welt, von der böswillige Satansknechte behaupten, sie sei nicht vorhanden, während sie doch selbst mit ihrer Seele und ihrem innersten Geiste den dritten Teil ihres Lebens im Schlaf- und Traumzustand zubringen. Denn auch sie träumen, wenn schon sie sich zufolge ihrer seelischen Unreife ihrer Träume nicht immer entsinnen können.“

Und nun höret weiter Mich an und fasst es mit eurem Herzen in aller Tiefe und lasst euren Verstand als Prüfstein gelten!

Ich habe Meiner Weisheit zufolge in den Menschen alle Mir voll entsprechenden Fähigkeiten, Eigenschaften und Kräfte anlagemäßig und somit unvollendet hineingelegt, auf dass er selbst der Schöpfer seiner eigenen inneren Lebensvollendung und damit ein sich selbst bestimmendes, seiner selbst bewusst es, erkennendes und frei aus sich handelndes Wesen sei, das einer stets steigenden Vervollkommnung fähig und dadurch seinem Herrn und Schöpfer stets ähnlicher werde: Der Mensch muss darum, um dies zu erreichen, Mein Wort, in welchem Ich ihm Meinen Willen offenbare, freudigen und dankbaren Herzens in sich aufnehmen und dann aber auch nach ihm tätig sein! – Hätte ich des Menschen Seele von Anbeginn sogleich vollendet erschaffen, so wäre ihm jeder Anreiz genommen worden, seine Kräfte zu üben in naturmäßiger und geistiger Art. Er würde nur in seiner Gedanken- und Ideenwelt schwelgen, ohne diese realisieren zu wollen, und schließlich sie zu keiner anderen Tätigkeit bewegen, als seinen Hunger zu stillen und für Kleidung zu sorgen.

Dies zur Notiz für nörgelnde Wissenschaftler, die sich in übelster Weise bezüglich der Erschaffung des Menschen ausgesprochen haben!

Alles sichtbare und eurem Leibesauge unsichtbare Sein, alle Schöpfungsräume in Meinem unendlichen Weltall mit seinen zahllosen bewohnten Gestirnen habe Ich nur der Menschen wegen geschaffen, die einst als vollkommene Kinder die Herr lichkeiten und Freuden ihres Vaters und Schöpfers mit genießen sollen! Ich habe durch Meine Weisheit Meine gesamte Schöpfung von Urbeginn, wie dies nochmals betont sei, auf das Allervollkommenste aufgebaut, so dass sie für ewighin keiner Abänderungen oder Verbesserungen bedarf; auch dann nicht, wenn durch die Bösartigkeit Meiner Geschöpfe gar oft die feste Grundordnung gestört wird, und dadurch Folgezustände sich ergeben, welche sich schmerzlich für Störenfriede selbst auswirken und im All zuweilen einen chaotischen Zustand erzeugen. In Meine Schöpfungsordnung mussten jedoch auch zur Vervollkommnung und geistigen Bewusstwerdung Meiner Kinder Lehren und Gebote aufgenommen werden, durch deren Befolgung der Weg in Mein Vaterhaus nur ein kurzer ist.

Wenn jedoch die Menschenkinder zufolge ihres ihnen von Mir gegebenen freien Willens , der inneren Stimme nicht achtend und wohl wissend, was gut und böse ist, aus dieser Meiner Ordnung heraustreten und Meinen Geboten zuwiderhandeln, so verlängern sie sich selbst den Weg zu Mir. Und da das Leben in Meiner Schöpfung auf vollste Harmonie zwischen Schöpfer und Geschöpf gegründet ist, ein eigensüchtiges und eigenwilliges Leben außer Mir aber keinen Bestand habe n kann, sondern sich zuletzt selbst verzehren müsste, so geht daraus auf das Unerbittlichste hervor, dass alles Geschöpfliche sowohl dieser Erde wie auch aller der Milliarden Sonnen, Planeten und deren Trabanten, welche sich Meinen ihrem Wesen angepassten Lehren und Ordnungen, die ihnen durch Meine zahllosen Weisen und Lehrer allüberall verkündet werden, entgegenstellen, schließlich doch auf großen, schmerzlichen und leidvollen Umwegen, die oft Ewigkeiten dauern, in diese Meine Ordnung zurückkehren muss, weil es aus Meinem Geiste hervorging und somit göttlichen Ursprungs ist! – Doch kann es geschehen, dass grundböse Seelen sich in ihrem selbstgewollten Lebenszustande noch langehin gefallen und daher immer tiefer sowohl in ihrer inneren wie auch ihrer Erscheinlichkeitswelt, die keine Realität und daher auch keinen dauernden Bestand hat, herabsinken.

Desto mächtiger und lauter erhebt aber ihr innerster Geist, der mit der Seele zur Tiefe gehen muss, seine anklagende und warnende Stimme und beunruhigt und martert die Seele gleichfort. Dazu ist ihr Grundböses noch der nagende Wurm, der nicht stirbt, und der Zorn in ihr das lodernde Feuer, das nicht erlischt, bis solche Seele, auf der tiefsten Talsohle ihrer eigenen Hölle angelangt, sich schließlich doch zur Umkehr anschickt. Ein Ruf um Hilfe genügt hier schon Meinen dienenden Engelsgeistern, um solcher Seele sogleich sich zu nähern und ihr den rettenden Ausweg zu zeigen, bevor es zu spät ist! Erhebt sie diesen Hilferuf nicht und erträgt sie zufolge ihrer Totalverhärtung lieber trotzig auf lange hin alle auf sie einstürmenden Höllenqualen, was in allerseltensten Fällen vorkommen kann, dann verlässt ihr innerster Geist die Seele auf ewig, deren Einzelteile lösen sich auf, werden von den ihnen verwandten Seelenlebensteilchen und -kräften der Naturreiche, aus denen auch sie einst mittelbar hervorgingen, nach Meinem Willen angezogen, was dann auch den Verlust der Persönlichkeit bedeutet, und das ist dann der zweite oder eigentliche Tod der Seele. Doch die nun zerteilten Spezifikalpotenzen entwickeln sich durch tausendfältigen Tod ihrer Formen hindurch zu immer höheren Lebensformen, bis dieselben, allezeit aufs Weiseste durch Führer- und Aufsichtsgeister geleitet, in die höchste Lebensform, die des Menschen, aufs Neue übergehen, bzw. in eine solche zusammengeschlossen werden. Denn alles Seelische in der Materie drängt zur Vergeistigung, und kein Sonnenstäubchen; keine Staubmilbe existiert, deren Bestimmung nicht von Mir aus feststände!

Dieses euch Fassbare möge genügen. Lernet daraus!

In Meine unermesslichen und ewig unerforschlichen Weisheitstiefen kann kein höchster Engelsgeist, geschweige ein Sterblicher dieser Erde eindringen, dieselben auch nimmer erfassen, da ihm diese weder entsprechungsbildlich veranschaulicht, noch durch Gleichnisse die nötigen Begriffe vermittelt werden können. Aus dem Gesagten geht hervor, dass ein Mensch ohne Gott nicht leben kann, wenn er sich es auch viele Male einredet. Er kann nur eine gewisse Zeit in seiner Bosheit gegen Gott eingestellt sein, weil es im gesamten Weltall außer Gott nichts gibt, sondern alles in Gott sich befindet! Und dann wird der Mensch auch erkennen, dass er mit seinem Verstande, und sei er noch so scharf, Geistiges und Göttliches nicht fassen kann, sondern nur mit dem Herzen, sobald es von allem Unflate der Welt gereinigt ist!

In Meinen geistigen Welten befinden sich gar trefflich eingerichtete Schulhäuser, wo selbst Meine abtrünnigen Kinder zu einer rechten Vollreife gebracht und Mir einst wertvolle Helfer und Werkzeuge, sowie Mit-Erlöser künftiger Geschlechter, auch solcher in fernsten Welten, werden können. Denn die Ewigkeit kennt keine Zeit, die als eine Erscheinlichkeit um sich her alles verzehrt und vergehen macht, während die Ewigkeit nichts vergehen lässt, und Milliarden eurer Erdenjahre sind vor Mir kaum ein flüchtiger Augenblick in Meiner ewigen Gegenwart.

Wenn sich die Dinge aber also verhalten, ist da nicht der ein Tor, der Mir in seinem Hochmute, seiner Eigenliebe und seinem Starrsinn noch weiterhin trotzen und eigene Wege wandeln will? O, Meine törichten Kinder! Könntet ihr die unzähligen Tränen der Reue sehen und die bitteren Selbstvorwürfe jener hören, die von der Erde scheiden, nachdem sie ein Leben nach ihrem eigenen Wollen führten und Meiner gänzlich vergaßen! Und könntet ihr, einen Vorgeschmack Meiner Herrlichkeiten auch nur sekundenlang genießen, die Meinen vollwahren Kindern und geistig Wiedergeborenen bereitet sind, ihr würdet ungesäumt und voller Reue in Meine heilige Lebensordnung zurückkehren!

Den wahrheitssuchenden Weltgelehrten und ihrem Anhang sei gesagt: Ich bin der Schöpfer und Vater aller Menschen, die alle aus Mir einst hervorgingen und künftig noch aus Meiner Liebe Schoß hervorgehen werden! Ich gebe Meine Herrlichkeit keinem anderen! Dem Geiste nach bin Ich ewig und unendlich. Alles entsteht und besteht aus Mir! Alles ist in Mir! Alles ist aus der ewig endlosesten Fülle Meiner Gedanken und Ideen: Vom Kleinsten bis zum Größten! Ich bin daher im Grunde des Grundes alles, was die Unendlichkeit umfa sst! Ich bin ein persönlicher, wesenhafter, für die wahren Kinder Meiner Liebe auch ein schaubarer Gott, mit dem sie sich besprechen können wie mit einem Bruder! Ich bin allein der reinste Grundgeist aller Geistwesen und als solcher denn auch der Grundstoff und das ewige Urelement aller Urelemente – Meine Gottheit geht hervor aus Meiner Liebe, und die Unendlichkeit ist Mein Wesen und wird erzeugt und erhalten durch Meine Willensmacht!

Da Ich also in Meinem Wesen unendlich bin, so kann sich außer Mir nichts befinden! Zwar sind Meine Geschöpfe in dem zugelassenen Zustand der Selbständigkeit wie außer Mir, im Grunde aber sind sie dennoch in Mir! Was daher der Mensch des Raumes Unendlichkeit nennt; das ist der Geist Meines Willens, der von Ewigkeit her diese endlose Räumlichkeit gestellt hatte und sie erfüllte allenthalben mit Wesen aller Art! Dieser Geist ist pur Liebe und somit Leben, Licht, Weisheit, klarstes Selbstbewusstsein; ein bestimmtes Fühlen, Gewahrwerden, Schauen und Wirken! – Durch Meinen mächtigen Außenlebensäther, welcher mit Meinem Geistesbrennpunkte in innigster Verbindung steht, alles durchdringt, alles umfasst, sieht, hört, fühlt, denkt, will und überall wirkt, bin Ich ein allwissender Gott! Ich bin und werde ewig sein das Ur- und Grundvorbild aller Menschen: derselbe Gott, Herr, Schöpfer und Vater, den hochmütige, herrsch- und ruhmsüchtige, zwar verstandesstarke, aber geistig schwache, träge und denkfaule Menschenkinder abgesetzt zu haben glauben, um sich selbst zu Göttern zu erheben!

Den Weltmächtigen und ihren Heerführern rufe Ich zu!: Steckt euer Todesschwert in die Scheide! Denn wer das Schwert nimmt, soll durchs Schwert umkommen. Aber kämpfet mit den Waffen der Liebe und Wahrheit gegen eure eigenen bösen Erbfeinde, die da heißen: Hass, Neid, Zorn, Zwietracht, Rachsucht, Habgier, Hochmut, Eigenliebe, Herrsch – und Ruhmsucht und Bosheiten aller Art, welche Unfrieden in euch selbst stiften, diesen nach außen tragen und die Welt davon erfüllen. Dieser Kampf allein ist vor Mir gerecht und trägt den Sieg in sich selbst! Und als wahre geistige Kriegshelden werdet ihr dann auch von Mir den Lohn empfangen, der dem Sieger gebührt!

Und wisset: Kein Krieg ist von Mir aus gewollt und als irgendwie notwendig zu begründen, sondern ward noch allezeit von des Menschen Hochmut, Herrsch- und Ruhmsucht sowie seiner unersättlichen Habgier herbeigeführt. Für solche Völker, die völlig ins Materielle versanken, hätte Ich andere Mittel und Wege die Fülle, um sie auch ohne Krieg zurechtzubringen und in Meine Ordnung zurückzuführen. Die totale Versunkenheit eines Großteils der Menschen ins Materielle und damit auch deren vollste Gottentfremdung ist, war und wird stets sein: die Wurzel aller Kriege!

Je tiefer solche Völker in die Nacht des geistigen Todes versinken und damit den Geist des Lebens aus Gott verneinen, umso grausamer werden die Kriege geführt, wie euch eure Geschichte eindringlich lehrt! Nichts in der Welt: ist daher schlecht als allein der Mensch, wenn er sich in seinem Herzen abwendet vom Herrn, seinem Schöpfer und Vater, und sich und seine Mitmenschen fortan als Eintagsfliegen betrachtet und dementsprechend bewertet und behandelt! Dann schwindet das Glück und der Friede von der Welt, und der Unfriede mit seinen verheerenden Folgen ist fortan der Herrscher, der alles in seinen Bann zwingt. – Herzensreine, in Meiner Ordnung lebende und nach Meinen Liebesgeboten allezeit handelnde und tätige Menschenkinder als Gesamtvolk wussten nie etwas von Kriegen und werden auch allezeit von den Kriegsfurien, die bei Völkern, die ihres Gottes vergaßen, wüten, verschont bleiben. Auch dafür liefert eure Geschichte Beispiele. Denn euer Herr und Schöpfer, ohne dessen Willen kein Sperling vom Dache fällt, würde solche etwa beabsichtigten Eingriffe gegenüber Seinen wahren Kindern in Ewigkeit nicht dulden.

Es ist daher auf eurer Erde, wie überhaupt auf allen Sonnenerden der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, wie in allen Sphären des Alls, kein Fall denkbar, dass ein zum Kriege drängendes, vom satanischen Geiste erfülltes Volk ein in Meiner vollgerechten Ordnung lebendes und also auch mit Meinem Geiste verbundenes Volk kriegerisch überfallen, bekämpfen, brandschatzen, berauben und in irgendeiner Form in seine Abhängigkeit bringen könnte. – Und somit ist es einer ungeheuren Anmaßung und Gotteslästerung gleich zu achten, wenn völlig gottfremde, vom Satansgeiste erfüllte Menschen kurzweg erklären: Kriege müssten sein wegen zu befürchtender Übervölkerung und damit verbundener Nahrungsmittelknappheit und drohender Hungersnot. Sie wissen nicht, dass die Erde von Mir aus bei ihrem Bau so organisiert ist, dass sie ein in Meiner Ordnung lebendes Menschengeschlecht auch dann in der Fülle zu ernähren imstande ist, wenn es das heutige zahlenmäßig ums Mehrfache übertreffen würde!

Denn es ist Mir ein Leichtes, zufolge Meiner Wachstumsordnung im gesamten Naturreich diese zu vervielfachen, zu beschleunigen, zu verlangsamen, zu beschränken oder gar gänzlich zu hemmen, und dies trotz vorausgegangener allerbester Aussaat auf allerbesten Boden und allen gegebenen und erfüllten Voraussetzungen. Wehe dem Geschlecht, wenn Ich Meine segnende Hand

von seinen Fluren zurückziehe! Alles Lebendige dieser Erde würde dadurch dem Hungertode preisgegeben! Doch die Meinen weiß ich allezeit zu schützen vor aller Not und bestens zu erhalten auf Meine Weise: Ich will aber nochmals zusätzlich bemerken, dass Ich über dies Menschengeschlecht, falls es nicht alsbald von seinem losen Wandel ablässt, noch Trübsale kommen lassen will, wie sie diese Erde noch nicht geschaut und erlebt! Und Ich will lieber ihre Körper dahinsinken sehen, als das Leben in ihnen, ihre Seelen also, völlig dem Verderben preiszugeben! Das merket wohl!

Allen Buchstabenreitern und Wortklaubern sei gesagt, dass sie in jeglichem Worte der Schrift den lebendigen Geist erke nnen und verstehen lernen sollen, wozu auch das Vertrautsein mit der Wissenschaft der Entsprechung vonnöten, welche den Alten geläufig war; daher auch die Bildersprache der Schrift von ihnen als solche erkannt und verstanden und in ihren Schulen gelehrt wurde, zu einer Zeit, da sie nach Meinen Geboten gelebt und ihre Herzen Mir zugewandt waren. Erst später, z. Zt. der Könige, als das Volk bereits entartete, wurde diese Wissenschaft nicht mehr geübt, und es hielt nun starr am toten Buchstaben fest, wie dies nun auch in der Jetztzeit der Fall ist. – Daher denn auch die Feinde alles Göttlichen die Bibel zu einem Märchen- und Mörderbuch erklären!

Doch das Ende aller Verfinsterung und verstandesmäßigen Begriffe ist nun herbeigekommen; der Geist der Liebe und Wahrheit wird auferstehen und Herrscher in den Herzen Meiner wahren Kinder sein!

Dem Gärtner und Landmann sei gesagt: Ich bin allein der rechte Wettermacher, wennschon es oft scheint, dass keine ordnende Hand die Vorgänge in der Natur überwaltet! Ihr seht in denselben wohl die äußeren Vorgänge und Erscheinungen, erkennt aber nicht ihr inneres Wesen; nicht das Leben und Weben der lebendig wirkenden Kräfte in ihr, die auch dem leisesten Wink Meines Allmachtswillens sich fügen müssen. Es wird sich die Witterung und damit alles Gedeihen in der Natur allezeit nach der inneren Einstellung der Menschheit zu ihrem Schöpfer gestalten. – Leben und handeln dieselben in Meiner Ordnung und halten sie allezeit Meine Gebote, dann werde Ich auch für ein reiches Gedeihen der Aussaat sorgen; dann wird die Arbeit des Landmanns gesegnet sein, und die Frucht- und Kornkammern werden sich füllen. Vergessen aber die Menschen Meiner gänzlich – denn auch mit einem Halbglauben lauer Seelen gebe Ich Mich nicht zufrieden – dann wird sich das auch auf das Schlimmste in allem Naturgeschehen auswirken, wie ihr dieses schon wiederholt erlebt habt!

Würde Ich aber des Landmanns Arbeit trotz völliger Entartung Meiner Kinder mit Segen überschütten, dann würde Ich zugleich deren Seelen dem völligen Verderben preisgeben, und an Gottes leitende Hand würden sie nimmermehr glauben wollen. Erkennet daher allezeit in den Vorgängen der scheinbar blind waltenden Natur Meine ordnende und regulierende, aber auch richtende Hand, und glaubet ja nicht, dass wahre Kinder ihres Schöpfers und Vaters jemals rohen und blinden Naturgewalten preisgegeben sind. Es werden neben Regen und Sonnenschein sowie wohltätigen Winden auch Stürme und Gewitter über die Erde brausen müssen, zu deren notwendiger Bestandserhaltung. Doch von Wolkenbrüchen, Hagelschlag und Flurschädlingen aller Art werden Meine vollwahren Kinder nie unmittelbar betroffen werden, da sie nur als Folgezustände menschlicher Entartung auftauchen und dies Geschlecht quälen und beunruhigen müssen.

Wenn Ich nun trotzdem in einigen Kontinenten zuweilen reiche Ernten völlig unverdientermaßen zulasse, so weiß allein Ich, welchen Zweck Ich dabei verfolge, und damit auch den Grund der Zulassung. Es soll sich daher ja niemand an solch scheinbaren Widersprüchen stoßen, denn am Ende werde Ich von allen eine Rechnungsablegung fordern. Dem Reichen, Begüterten, der willens, fortan in Meiner Ordnung zu wandeln, sage Ich: Ich bin die Ursache eures Reichtums und ebnete euch die Wege dazu, weil es also Mein Wille war! Doch seid allezeit weise Verwalter rechtlich erworbener Güter und blicket nie verächtlich und hochmütig auf eure ärmeren Brüder, da ihr nicht wisset, welch ein Geist in ihnen wohnt und zu welchem Zweck Ich solche Seelen auf die Erde sandte. Gebet daher allezeit freudigen Herzens aus eurem Überfluss und weiset nie einen Bittenden von eurer Tür. Übet euch aber sogestaltig in der Barmherzigkeit als dem höchsten Geiste, den Ich anlagemäßig in euch gelegt, und den ihr zur höchstmöglichen Reife in euch entwickeln sollt, auf dass ihr einst gerechtfertigt vor eurem Schöpfer und Vater steht, der dann auch sagen kann: „Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher verhärteten Herzens in Mein Reich eingehe!”

Den Armen, Bedürftigen, sage Ich: Ich bin die Ursache eurer Armut, die also von Mir gewollt und daher auch in die Erscheinung treten musste, auf dass ihr euch in der rechten Demut und Geduld, sowie im lebendigen Glauben und Vertrauen in Meine weise Führung üben könnt. Und Ich werde es allezeit verstehen, den Sinn der Reichen, die keines verstockten Herzens, dahin zu lenken, dass sie eurer gedenken. Und durch euren gerechten Wandel vor Mir werden ungeahnt e Kräfte in euch erweckt, die euch zu großen Aufgaben in Meinem Reiche befähigen. Lasset euch daher nie von argen Gedanken, nie von niederen Wünschen und Begierden aller Art überwältigen, auf dass ihr stark werdet in eurer Seele und aufnehmen könnt die Fülle des Lebens aus Mir; auf dass Ich Wohnung nehmen kann in euren Herzen als Meinem lebendigen Tempel! Doch solange dies Menschengeschlecht noch nicht die volle geistige Wiedergeburt erreicht hat, wird es von Mir aus Arme und Reiche geben, um das Unebene eben zu machen und herbeizuführen einen gerechten Ausgleich aller Gegensätze in allen Dingen und Vorgängen des Lebens durch fleißige Übung und Entwicklung der Seelenkräfte, durch das Wandeln in Meiner Liebe oder das Leben in Meinem Geiste, der in Mir Selbst die Liebe ist!

Du aber, Mein kleines Häuflein, Meine kleine Herde, die mir allezeit und in allen Lebenslagen die Treue wahrte, verzage nicht, sondern harre Meiner in Geduld! Ich will dich schützen, leiten und Wege

führen, die Ich allein kenne. Und du wirst schauen Mein Angesicht und dich mit Mir bereden wie mit einem Bruder!

Wohl allen denen, die Mein Wort hören, es dankbaren Herzens aufnehmen und fortan in Meiner Liebe wandeln. Sie sollen den Leibestod nicht schmecken, sondern ihre Umwandlung wird sich in einem schnellsten Augenblicke in sanftester Weise vollziehen, und als ein ewig freiestes Geistwesen werden sie vom Tode dieser arg gewordenen Welt in ein freies, lichtvollstes Leben eingehen, da keine Nacht, kein Tod, keine Sorge, keine Trübsal mehr, sondern beglückender Friede und Seligkeiten über Seligkeiten ihr Teil sein werden!

Ihnen allen Meine Liebe und Ihre Kraft, Meine Gnade und Meinen Segen! Amen!

FINSTERNIS… Wo Heulen und Zähneklappern ist – Jesus offenbart durch Jakob Lorber

Jakob Lorber-Geistige Sonne Band 1-Aeussere Finsternis-Heulen und Zaehneklappern

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=> Erläuterungen zu den Amts- & Funktions-Anmassungen der Kirchen

Finsternis – ‘Wo Heulen und Zähneklappern ist’

‘Die geistige Sonne’, Band 1
Offenbarungen Jesu über die jenseitigen Lebensverhältnisse durch Jakob Lorber (1800-64)
Einleitende Informationen

Die Sphäre des Geistes des Evangelisten Markus führt in diverse Bereiche der geistigen Welt. Diese Bereiche entsprechen in sämtlichen “äusseren” Merkmalen dem Zustand der Seelen ihrer Bewohner.

In Kapitel 31, Ort der Finsternis ‘wo Heulen und Zähneklappern ist’ – hat der Herr durch die offensichtlich zynische Rede eines Bewohners zu einigen seiner Leidensgenossen die Ursache für deren bisheriges Verbleiben in dieser Finsternis aufgezeigt. Durch die Anerkennung Jesu Christi wird es für diese Gruppe von Menschenseelen dann jedoch ein wenig heller…

Einige Verse sind hier gekürzt wiedergegeben.

31. Kapitel: Ort der Finsternis ‘wo Heulen und Zähneklappern ist’

1. Seht dort, ziemlich fern von uns, wo sich eine rötlichgraue ganz matte Helle zeigt, befindet sich schon eine Gesellschaft von etlichen dreißig Menschen beiderlei Geschlechts. Gehen wir munter darauf zu, und wir wollen sie sogleich eingeholt haben. Nun, könnt ihr schon etwas ausnehmen? – Ihr sagt: »O ja, da scheint es recht bunt unter- und durcheinanderzugehen; es kommt uns vor, als wenn diese Gesellschaft untereinander in einem Handgemenge wäre. Ich sage euch: Ihr bemerkt nicht unrichtig, aber solches ist nur eine ‘Erscheinlichkeit’. In einiger Ferne nimmt sich ein geistiger Disput aus wie ein Handgemenge. Darum schreiten wir nur noch ein wenig vorwärts, und das Bild wird gleich unter einer anderen Situation vor uns stehen. Merkt es nur, je näher wir dieser Gesellschaft kommen, desto ruhiger werden die Hände dieser Gesellschaft; aber dafür vernehmen wir ein vielseitiges Gekläffe, etwa dem einer Getreidemühle bei euch ähnlich. Mitunter vernehmt ihr auch Stimmen, nicht unähnlich einem Geheule.

2. Ihr sagt: »Das klingt ja fast also, wie der Herr zu den Kindern des Lichtes von jenen gesprochen hat, die da in die äußerste Finsternis hinausgestoßen werden sollen, allda »Heulen und Zähneklappern« ihr Los sein wird?! – Ja, ja, meine lieben Freunde, es hat schon denselben Sinn und ganz dieselbe Bedeutung. Was aber unter dem Heulen und Zähneklappern und unter dem Hinausgestoßenwerden in die äußerste Finsternis, geistig beleuchtet, verstanden wird, das sollt ihr in der Nähe mit eigenen Ohren und Augen erfahren. Also nur noch wenige Schritte; und seht, wir sind schon da, wo wir sein wollten.

3. Was erblicket ihr hier? Ihr sagt: »Der Anblick ist gerade so übel nicht; abgerechnet die sehr abgezehrten Gesichter, die wir hier schon gewöhnt sind, sieht die Gesellschaft ganz erträglich aus. Sie umringt einen Redner, der gerade Miene macht, einen Vortrag zu halten.

4. Meine lieben Freunde, ihr habt recht; eben dieser Rede wegen habe ich euch auch hierhergeführt. Ihr fragt aber: Nachdem wir hier noch nirgends einen erhabenen Punkt gefunden haben, sondern dieses ganze Reich der Nacht nur ein ewig flacher Sandboden zu sein scheint, so möchten wir wohl auch wissen, wie sich dieser Redner so bedeutend höher über seine Zuhörer gestellt hat? – Ihr habt recht, daß ihr so fragt; denn hier hat das Allerunbedeutendste eine große Bedeutung. Dieser Redner hat sich aus Sand einen Hügel zusammengestampft; so aber, wie seine Rednerbühne beschaffen ist, wird auch seine Rede sein. Solange der Redner sich auf seiner Sandtribüne ruhig verhält, wird sie ihn wohl tragen; wenn er sich aber nur ein wenig fest darauf fußen will, wird er den Sandhügel auseinanderrollen, und wird aus seiner Höhe hinabsinken bis auf denselben Grund, auf welchem sich alle seine Zuhörer befinden. – Nun aber hat er das Zeichen gegeben, daß er reden werde; also wollen wir ihm auch mit gespannter Aufmerksamkeit verborgener Weise zuhören.

5. Seht, er fängt an; also hören wir! – Meine wertgeschätzten Freunde und Freundinnen! Ich habe von euch allen sonderheitlich vernommen, wie ihr auf der Erde samt und sämtlich – der eine in dem und der andere in anderem – als vollkommen rechtliche und redliche Bürger gelebt und gehandelt habt. (Beifall von allen Seiten.) Ihr wart auch als »gute Christen« im gerechten Maße wohltätig gegen die notleidende Menschheit. Eure Namen standen bei allen Unglücksfällen mit den bedeutendsten Opfern mit großen Buchstaben in allen Zeitungen gedruckt, was nicht mehr als billig war; denn solches muß der Blinde und der Taube erkennen, daß es hinsichtlich der Unterstützung nichts Löblicheres und Ersprießlicheres geben kann, als die Bekanntmachung derjenigen Menschen, welche allzeit Wohltätigkeit ausgeübt haben. Fürs erste weiß durch solche öffentliche Bekanntmachung die arme Menschheit, wohin sie sich in der Not zu wenden hat, und fürs zweite werden dadurch ja offenbar noch andere aufgemuntert, in die schönen menschenfreundlichen Stufen der bekannt gemachten großen Wohltäter der Menschheit zu treten. (Lauter Beifall von allen Seiten.)

6. Ja, ihr wart überall dabei, wo es sich nur immer um die Gründung wohltätiger Zwecke handelte, und ich kann es mit großer Rührung meines Herzens sagen, daß ihr im allervollkommensten Sinne des Wortes und der Bedeutung wahrhaftige Edel- und Ehrenbürger der Welt wart. (Außerordentlicher Beifall von allen Seiten, und von den Zuhörern vernimmt man mit großer Rührung ausgesprochen: »Herrlicher, göttlicher Redner, göttlicher Mann!)

7. Ihr habt allzeit Künste und Wissenschaften unterstützt, ihr habt dem Staate als musterhafte Staatsbürger treulich gedient, ja man kann von euch sagen, daß ihr im vollkommensten Sinne des Evangeliums gelebt habt, denn ihr habt, was ein jeder mit Händen greifen kann, allzeit Gott gegeben, was Gottes ist und dem Kaiser, was des Kaisers ist. Nie waren Ehr- und Ruhmsucht der Beweggrund eurer edlen Taten, sondern allenthalben war die gerechte Notwendigkeit die Triebfeder für all das Große und Herrliche, das ihr getan habt. (Wieder außerordentlicher Beifall, gemengt mit Tränen, Schluchzen und Weinen.) Also war euer Leben makellos wie die Sonne am reinsten Himmel, das heißt, meine allergeehrtesten Zuhörer, auf der Welt genommen, da wir gelebt haben; denn hier ist von einer Sonne keine Spur. – Nun aber erlaubt mir, meine allergeehrtesten Zuhörer, eine große und wichtige Frage:

8. Was ist nun all euer Lohn für solche allerausgezeichnetste und ehrenvollste Handlungen? – Wo ist der vielgepriesene Himmel, der denjenigen verheißen ward, die sich allzeit als die reinsten und allernachahmungswürdigsten Christen bewährt haben? (Überaus großer Beifall von allen Seiten, und von mehreren vernimmt man einen kläglichen Nachhall: »Ja, wo ist der trügliche Himmel, welchen zu gewinnen wir so viele Opfer darbrachten?)

9. Meine geehrtesten Zuhörer! Dahier dieser Sandboden, diese mehr denn »ägyptische Finsternis« und unsere löblich sparsame »Mooskost« sind der Lohn und der Himmel, den uns die Pfaffen so ungemein zierlich ausgeschmückt haben! – (Wieder außerordentlicher Beifall.)

10. Wo ist der gerechte Gott, dem zuliebe ihr so viele edle Taten geübt habt? Denn es heißt ja in den Evangelien: Was ihr immer den Armen tun werdet, das habt ihr Mir getan, und ihr werdet dafür in dem Himmel einen großen Schatz finden. Ferner heißt es: Mit welchem Maße ihr ausmesset, dasselbe Maß werdet ihr im besten Vollbestande wieder erhalten. Nun, meine geehrtesten Zuhörer, ihr habt solches alles getan; ihr habt tausend Arme unterstützt und wart allzeit reichlich gerecht im Maß und Gewichte.

11. Wo aber ist nun der Schatz im Himmel und wo das reichlich zurückgegebene Maß all der Wohltaten, die ihr als wahre Christen ausgeübt habt? (Ein Nachhall lautet: Ja, wo ist dieses alles?)

12. Hier haben wir es; der himmlische Schatz ist diese Finsternis, und das wohlgerüttelte Rückmaß, das uns in den Himmeln werden sollte, besteht in dem sparsamen Moose, welches auf der Erde höchstens das Elentier gefressen hätte, hier aber können wir uns damit als einem hochgepriesenen himmlischen Lohne sättigen.

13. Wie oft haben wir auf der Erde bei verschiedenen großedlen Gelegenheiten das »Te Deum laudamus« angestimmt, und die Pfaffen haben uns von allen Kirchenkanzeln in die Ohren geschrien: Dort im lichten Reiche der Himmel werdet ihr erst das große und ewig lebendige »Te Deum laudamus« anstimmen. Meine geehrtesten Zuhörer, erlaubt mir hier eine Frage, und diese Frage soll also lauten:

14. Wie sieht es nun hier in diesem herrlichen Himmelreiche mit dem so hochgepriesenen ‘Te Deum laudamus’ aus? Ihr zuckt mit den Achseln; wahrlich, ich möchte nicht nur mit den Achseln, sondern mit dem ganzen Leibe zucken, wenn ich nicht befürchten müßte, daß darob meine sehr lockere Rednerbühne mich von meinem wichtigen Posten absetzen würde. Ich meine, ohne jemandem in seiner allfälligen guten Meinung vorzugreifen, für diese erhabene Hymne werden unsere Kehlen bei dieser überaus fetten Kost schwerlich je eine klangvolle Stimme bekommen, weil sich in diesem lichtvollen Himmel überhaupt noch eine sehr große Frage aufwerfen läßt, nämlich:

15. Ob es irgendeinen Gott gibt? – Und mit dem »Sich setzen mit Abraham und Isaak zu einem wohlbesetzten Tische himmlischer Speise« wird es hier auch seine geweisten Wege haben. Wenn ich jetzt auf der Erde wäre, so könnte ich mir schmeicheln, eine der allertriftigsten Exegesen solcher vielverheißenden Schrifttexte zu bewerkstelligen. So würde ich unter ‘Abraham und Isaak’ Finsternis und Sand darstellen und unter dem wohlbesetzten Tische das schönste isländische Moos, eine wahrhaft ehrenwerte Kost für Renn- und Elentiere. Und wer uns sagen kann, daß wir besser daran sind, denn diese armseligen Tiere des beeisten Nordens, dem will ich augenblicklich meine lockere Bühne einräumen. Ich meine aber, um solches einzusehen, bedürfen wir nicht mehr und nicht weniger, als nur auf unseren Bauch zu greifen und zu vernehmen, wie diese schwerverdauliche Kost noch gleich einem dürren Stroh in selbem herumrauscht, und nur einen Blick auf diesen wohlbeleuchteten Boden, und der Beweis für unsere Elen- und Renntierschaft ist mehr wie handgreiflich dargestellt.

16. Der gute Welterlöser Christus hat wahrscheinlich auch nicht ganz klar gewußt, was für ein Gesicht Sein gepredigtes Himmelreich hat; denn hätte Er das gewußt, da hätte Er Sich sicher nicht ans Kreuz schlagen lassen. – Wenn Ihn Sein gepriesener Gott-Vater nach der Kreuzigung, gleich uns, hat sitzen lassen, so wird dieser an und für sich wirklich verehrungswürdigste Mann ganz kuriose Augen gemacht haben, wenn Er am Ende Sein eingesetztes heiliges Abendmahl in diese schönen Moosfluren verwandelt erblickte, welche zu erschauen uns keine geringere Mühe macht als das Erschauen der Perlen im Grunde des Meeres von seiten der Perlenfischer. Daß sich solches alles richtig so verhält, braucht durchaus keines weiteren Beweises mehr. Aber nun, meine geehrtesten Zuhörer, stelle ich euch eine andere, überaus wichtige Frage, und diese soll also lauten: »

17. Hier sind wir einmal, das ist außer Zweifel; wie lange aber werden wir Bewohner dieses frugalen Reiches bleiben? Wird es mit unserem Dasein noch einmal ein erwünschtes Ende nehmen? Oder werden wir das allerseligste Vergnügen haben, etwa gar ewig auf diesen von Segen triefenden Gefilden uns herumzutreiben? Seht, das ist eine überaus wichtige Frage; aber eben diese wichtige Frage sucht einen, der sie beantworten möchte. Meine geehrtesten Zuhörer, wenn es auf mich ankommt, so könnt ihr versichert sein, in dieser Hinsicht eher aus einem Steine eine Antwort zu bekommen als aus mir. Ich will aber darum niemandem vorgreifen; denn in verschiedenen Köpfen können auch verschiedene Ansichten walten. Aber ich meine, in dieser Hinsicht wird aus uns bei dieser außerordentlichen Beleuchtung unseres großen Schauplatzes schwerlich jemand etwas Ersprießliches ans Tageslicht fördern können; denn zur Darstellung von etwas Klarem muß auch ein Licht vorhanden sein, und zum Tageslicht gehört eine Sonne.

18. Hier aber etwas Klares ans Licht stellen, heißt mit anderen Worten nichts anderes als sich selbst und alle anderen für einen allerbarsten Narren halten. Das ist wieder wahr: Die großen Gelehrten der Erde werden hier sehr viel Zeit zum Nachdenken gewinnen.

(((Wohl ihnen, wenn sie recht viel Stoff mitgebracht haben; denn mit diesen drei Elementen: Finsternis, Sand und Moos werden sie gar bald fertig werden. Mikroskope und andere Sehwerkzeuge mögen sie füglicherweise auf der Erde zurücklassen, denn sie werden froh sein können, wenn sie mit den eigenen Augen auf dem sandigen Boden eine Moostrift antreffen und erschauen werden; und für die Astronomen wird hier spottschlecht gesorgt sein. Auch Gelehrte und vielwissende Bibliothekare werden sich sicher entsetzlich langweilen; denn dergleichen werden sie hier nicht antreffen. Auch große Künstler und Virtuosen werden hier schlechte Geschäfte machen; denn sie werden alle müssen im buchstäblichen Sinne nicht nur ins Gras, sondern ins Moos beißen. Ich verstehe dieses Sprichwort: ‘ins Gras beißen’ auch hier erst ganz radikal, und sehe es ein, daß es sicher älteren Ursprunges ist, als es mancher Schriftsteller und Geschichtsschreiber sich möchte träumen lassen. Dieses Sprichwort muß von den uralten ägyptischen Weisen herrühren, welche sicher eine kleine Kenntnis davon hatten, was die Sterblichen hier für ein erfreuliches Los erwartet.)))

19. Meine geehrtesten Zuhörer, wenn überhaupt alle auf der Erde lebenden Menschen solch ein Los, wie wir es nun haben, erwartet, was ich eben nicht bezweifeln will, so bin ich der Meinung, der ehrliche Moses und der kreuzehrliche Christus haben in dieser Hinsicht mit ihrer Gesetzgebung einen sehr schwankenden und effektlosen Weg eingeschlagen.

(((Hätten sie dafür und ganz besonders der Moses mit seinem Wunderstabe die Erde geschlagen und dabei gesagt: Sonne, verfinstere dich, wir haben für unsere Dummheit am Sternenlichte genug, und du Erde werde zu einer Sandsteppe, auf welcher nichts als nur hie und da echtes isländisches Moos wachsen soll, so hätte die ganze scharfe Gesetzgebung unter Donner und Blitz schön zu Hause bleiben können. Denn unter diesen Verhältnissen müßte das Sündigen von selbst ja zu einer größeren Rarität geworden sein, als echte Diamanten in Grönland, Spitzbergen und Nowaja Semlja. Ich möchte den kennen, der hier einen Raub oder Diebstahl begehen könnte und einen Wollüstling bei dieser fetten Kost und bei unserer totengerippeartigen sinnlichen Reizbarkeit; auch einen Lügner möchte ich hier mit Gold bezahlen, wenn ich überhaupt eines hätte, – und was hier in jemandem eine Mordlust erregen könnte? Das aufzufinden bei unsern Schätzen und Reichtümern, wäre sicher noch eine bei weitem schwierigere Aufgabe, als für die Astronomen diejenige, mit ihren optischen Werkzeugen Planeten anderer Sonnen zu entdecken. Kurz und gut, wir können tun, was wir wollen, und reden, was wir wollen, so bin ich überzeugt, daß wir unser Los nicht um ein Haar verbessern werden.)))

Ich habe hier schon über einen ‘Christoph Kolumbus’ weite Reisen unternommen und dieses Sand- und Finsternismeer nach allen Richtungen durchsegelt, aber mir ist das Glück nicht zuteil geworden: Land, Land! auszurufen, sondern überall: Nacht, Moos und Sand! Daher ist meine Meinung zum Schluß meiner Rede diese:

20. Nachdem ich unter allen Menschen, die je die Erde betraten, Christum für den allerehrlichsten befunden habe, der das ausgedehnte Mosaische Gesetz, welches einen sehr tyrannischen Anstrich hat, gewisserart aufhob und dafür das alleinige Gesetz der Nächstenliebe gepredigt hat, so erkläre ich mich dafür – weil unter diesem Gesetze, man kann es drehen, wie man will, intelligente Wesen unter was immer für Verhältnissen doch am glücklichsten leben können -, daß auch wir des Guten selbst willen hier diesem Gesetze treu verbleiben, Christum als einen wahren Ehrenmann in unserem Gedächtnisse behalten und unter diesen Verhältnissen dann mit unserem freilich sauren Lose so viel als möglich zufrieden sein möchten. Ich glaube, dadurch werden wir unser Los, solange es überhaupt währen will, am erträglichsten machen.

21. Doch bitte ich, meine geehrtesten Zuhörer wollen diesen meinen Wunsch nicht etwa als ein positives Gesetz ansehen; denn wie ich gesagt habe, soll meine Schlußrede nur als ein wohlmeinender Wunsch betrachtet sein. Wenn wir uns aber stets mehr gesellschaftlich verhalten, so glaube ich, daß wir eben dadurch mit vereinter Kraft unser Los um vieles leichter tragen werden, als ein jeder, egoistisch, für sich allein. Ich meinerseits will allzeit bereit sein, euch durch meinen Mund, soviel es nur in meinen Kräften steht, angelegentlich zu unterhalten. Mit diesem Wunsche und mit dieser Versicherung schließe ich meine Rede. (Allgemeiner lauter Beifall von allen Seiten.)

22. Der Redner, wie ihr seht, steigt ganz behutsam von seiner lockeren Rednerbühne und wird von der ganzen Gesellschaft sehr freundlich aufgenommen. Viele drücken ihm die Hände und sagen: In der Gesellschaft eines solchen Mannes, der Kopf und Herz am rechten Flecke hat, ist’s überall gut sein; daher sind wir überaus froh, dich lieben, teuren Freund gefunden zu haben und wollen dir recht gern in allem folgen, gehe es, wohin es will!

23. Nun seht, wie es über dieser Gesellschaft etwas heller wird, wie sich der Redner und die ganze Gesellschaft darüber zu erstaunen anfangen, und wie der Redner noch einmal sich in der Gesellschaft vernehmen läßt und spricht: Ja, ja, wie ich mir’s gedacht habe, wenn uns der kreuzehrliche Christus mit Seiner menschenfreundlichen Lehre kein Licht bringt, so bleiben wir ewige Gäste der Nacht!

24. Nun seht, es wird schon wieder bedeutend heller; und da seht euch um, wie schon von der morgendlichen Seite her zwei vom Herrn gesandte Boten eilen, um noch viel mehr Licht unter diese Gesellschaft zu bringen. Wir wollen daher noch ein wenig abwarten und sehen, was hier weiter geschehen wird.

32. Kapitel: Geburt aus der Finsternis in einen ersten Grad des Lebenslichtes

1. Seht, die Gesellschaft wird dieser zwei Boten auch schon ansichtig. Unser Hauptredner geht ihnen freundlich entgegen, um sie ebenso freundlich aufzunehmen. Wie ihr es beinahe selbst hören könnt, spricht er zu ihnen:

2. Seid mir und uns allen tausendmal willkommen! Ich kenne euch zwar nicht; so viel aber sehe ich, daß ihr, uns gleich Menschen, entweder soeben erst von der Erde hier angekommen seid, oder ihr müßt irgendwo einen bessern Weideplatz gefunden haben als wir, indem ihr ums Unvergleichliche besser ausschaut als ich mit dieser meiner lieben Gesellschaft zusammengenommen. Seid ihr erst von der Erde angekommen, so mache ich euch sogleich darauf aufmerksam, daß auf der Erde die sogenannten Robinsone ums Unvergleichliche besser daran sind als wir; denn für diese Behauptung braucht ihr keinen andern Beweis, als uns bloß vom Kopf bis zum Fuß anzublicken, und unser unmenschlich gutes Aussehen wird euch auf den ersten Blick selbst in dieser noch sehr bedeutenden Finsternis überaus hell und klar dartun, um welche Zeit es hier mit dem Wohlleben ist.

(((Dabei aber kann ich euch doch versichern, daß es hier durchaus keine Krankheiten gibt; denn was sollte bei unsereinem auch krank werden? Wir können höchstens nur jenen Krankheiten unterliegen, denen allenfalls die Steine unterliegen. Denn wenn man beinahe gänzlich aller Lebenssäfte flott wird, bin ich der Meinung, wird man auch aller Krankheiten flott. Das einzige Übel, welches einen wenigstens im Anfange heimzusuchen anfängt, ist der Hunger, also ein Magenübel. Wie aber gewöhnlich der Hunger der beste Koch ist, so gibt es dann für ihn auch bald eine Kost, bei welcher er seine Kochkunst auf eine außerordentliche Probe stellen kann. Seht, da zu unsern Füßen über dem Sande ist so ein kleiner Probierstein für unseren Magen zu erblicken. Es ist Moos; man könnte sagen, echtes isländisches und sibirisches Moos. Die sparsamen Tautropfen, welche zwischen den Blättchen sitzen, sind dazu auch das einzige durstlöschende Mittel, das sich in dieser ungeheuren Sandwüste ausfindig machen läßt. Macht euch daher nichts daraus, wenn dieses Verhältnis auch etwa ewig dauern sollte, denn Geduld und Gewohnheit macht einem am Ende alles erträglich. Uns alle wird es sehr freuen, wenn ihr mit euren etwas phosphoreszierenden Gewändern bei uns verbleiben wollt; denn ich kann euch versichern, an alles kann man sich eher gewöhnen als an diese Finsternis. Somit könnt ihr es euch wohl vorstellen, daß uns allen euer phosphorischer Schimmer wie eine Sonne vorkommt! – )))

Nun aber, meine lieben Freunde, möchtet ihr mir denn nicht auch gefälligst einen Grund kundgeben, der euch von der Erde hierher versetzt hat, oder, so ihr von einer bessern Trift kommt, mir kundgeben, was euch veranlaßt hat, diese zu verlassen und euch hierher zu begeben?

3. Der eine spricht: Armer Freund, du irrst dich an uns sehr; denn wir sind weder von der Erde noch von irgend einer bessern Trift dieser Gegend zu euch gekommen, sondern wir kommen vom Herrn, der da Christus heißt, und den du nur als einen kreuzehrlichen Mann betrachtest, da Er doch der alleinige Herr Himmels und der Erde ist, – zu euch gesandt, um euch zu zeigen, was der Grund ist, demzufolge ihr schon so lange gänzlich unbehilflich in dieser Gegend umherirrt.

4. Wenn ihr euch fragt: Wie haben wir auf der Erde gelebt, so wird euch eure helle und klare Erinnerung sagen: Wir alle haben allezeit ehrlich und redlich gehandelt und gelebt. Fragt ihr euch aber hinzu: Warum haben wir also gelebt und gehandelt? so werdet ihr ebenfalls nichts anderes herausbringen können als: wir haben hauptsächlich nur zu unserm Besten gelebt. Weltliche Ehre, weltliches Lob und das darauf begründete Ansehen vor anderen Menschen waren der Hauptbeweggrund aller unserer Edeltaten. Wir waren stets getreue Staats- und Kirchenbürger; warum denn? Etwa aus Liebe zu Gott? Wie könnte solches sein, da wir Gott doch nicht im geringsten kannten und somit auch nicht wußten, was da wäre Sein heiliger Wille, sondern unsere getreue Staats- und Kirchenbürgerschaft gründete sich vorerst nur darauf, daß wir uns eben dadurch gar leichtlich vieler Vorteile vor anderen bemächtigen konnten, die von seiten des Staates und der Kirche nicht in so günstigem Ansehen standen als wir. Und ferner hatte diese getreue Staats- und Kirchenbürgerschaft in gewisserart blindgeistiger Hinsicht den Grund, daß wir uns dachten: gibt es jenseits nach der Lehre der Pfaffen und noch anderer Unsterblichkeitsritter irgendein Leben nach dem Tode, so können wir bei einer solchen Handlungsweise offenbar nicht zugrunde gehen. Gibt es kein solches Leben, so wird sich unser Tatenruhm wenigstens auf der Erde in unseren Kindern und Kindeskindern gleichsam unsterblich fortpflanzen, und man wird vielleicht noch in hundert und hundert Jahren von uns sprechen und sagen: Das waren Männer und das waren Zeiten, in denen solche Männer gelebt haben!

5. Seht, solches muß euch auch, wie gesagt, euer Inneres sagen; sonach seid ihr ja offenbar ohne alle innere Vorstellung aus dem Leibesleben in dieses geistige Leben übergegangen und wußtet nicht im geringsten, was zum geistigen Leben erforderlich, noch weniger, wie dieses beschaffen ist und worin es besteht. Was war demnach natürlicher, als daß ihr in diesem geistigen Leben nichts anderes antreffen konntet als das nur, was ihr vom Leibesleben hierher mitgebracht habt, nämlich eine höchst klägliche, magere Gestalt eurer Wesenheit und die vollkommene Finsternis in den Begriffen über das Leben des Geistes. Mit anderen Worten gesagt: Ihr kamt nahe gerade also hierher, als bei der naturmäßigen Zeugung des Menschen ein Embryo kommt in den Mutterleib, wo auch allenthalben vollkommene Finsternis herrscht. Der Embryo ernährt sich gewisserart nur vom Unrate des Blutes der Mutter, bis er bei solcher freilich wohl äußerst mageren und unschmackhaften Kost zu jener Naturkraft gelangt, sich aus diesem finsteren Werdungsorte zu entfernen. Also habt auch ihr euch hier gewisserart in einem Mutterleib befunden und habt euch müssen von dem stets gleichmäßigen Unflate desselben nähren.

6. Da aber in euch sich noch ein lebendiger Funke zum ewigen Leben vorfand, nämlich die kleine Liebe und Hochachtung Christi, so hat dieser Funke euch geistige Embryonen ausgezeitigt zu einer Ausgeburt aus dieser eurer eigenen finsteren Sphäre. Es soll euch werden, was du am Schlusse deiner Rede zu deiner Gesellschaft gesprochen hast, da du sagtest: Wenn uns mit Christus nirgends ein Licht wird, so können wir versichert sein, daß diese Finsternis uns zum ewigen Eigentume verbleiben wird.

7. Also ist euch in Christo Licht geworden; und so sollt ihr denn auch das erfahren, was der Herr zu einem Seiner Jünger gesagt hat, daß niemand das ewige Leben und somit das Reich Gottes überkommen könne, der da nicht wiedergeboren wird. Zur Nachtzeit sprach solches der Herr zu Seinem Jünger, um ihm dadurch anzuzeigen, daß sich ein jeder unwiedergeborene Geist in der Nacht befindet gleich dem Embryo im Mutterleibe und daß der Herr auch in der Nacht zu dem unwiedergeborenen Geiste kommt, um ihn wiederzugebären aus dieser Nacht in das Licht des ewigen Lebens.

8. Da nun für euch zufolge eurer erwachten, wenn schon geringen Liebe zum Herrn diese Zeit der neuen Ausgeburt herangekommen ist, so sind wir hierhergesandt worden, um euch aus dieser eurer geistigen Geburtsstätte zu führen und euch an eine solche Stelle zu bringen, wo ihr unter eine Wartung gleich den Kindern kommen werdet. Ihr werdet euch dadurch wieder neue Lebenskräfte sammeln können, um mit diesen Kräften, je nachdem sie mehr oder weniger ausgebildet sein werden, in eine solche Sphäre zu gelangen, die vom Herrn aus euren Kräften bestens angemessen sein wird.

9. Denkt aber ja nie an einen Himmel als einen Belohnungsort für die guten Werke, die der Mensch auf der Erde vollbracht hat; sondern denkt, daß der Himmel in nichts anderem besteht als in eurer eigenen Liebe zum Herrn!

10. Je mehr ihr den Herrn mit Liebe erfassen werdet, und je demütiger ihr sein werdet vor Ihm und vor all euren Brüdern, desto mehr des wahren Himmels werdet ihr auch in euch tragen; und so denn sammelt euch und folgt uns!