16. Lebensgeheimnis… VATER UNSER! – 16th Secret of Life… OUR FATHER!

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flagge de  Lebensgeheimnisse Kapitel 16… VATER UNSER!

Lebensgeheimnisse Kapitel 16… Vater unser!
11. November 1872 – Jesus Christus offenbart durch Gottfried Mayerhofer

So spricht der Herr…

1. Viele Tausende plappern dieses Gebet des Tages oft viele Male herunter, und kaum einer unter ihnen versteht, was er eigentlich sagt, oder was Ich damit sagen wollte, als Ich es Meine Jünger lehrte.

2. Auch ihr selbst, die ihr doch schon besser unterrichtet seid wie viele, ja sogar über dieses Gebet von Mir Selbst verschiedene Erklärungen erhalten habt; auch ihr wisset doch nicht im tiefsten reinsten Sinne, was der Inhalt dieses Gebetes ist, sonst würdet auch ihr es nicht allein oft im Aufblick zu Mir beten, sondern ihr würdet kein anders formuliertes Gebet dem gleich achten können.

3. Um nun wieder einen Lichtstrahl in euer Herz zu senden, der euch die Wunder Meiner Geisterwelt von einer andern Seite beleuchten soll, so will Ich euch dieses Gebet und die darin enthaltenen Worte näher erklären, damit ihr erkennen möget, was das heißen will: ein Gott, ein liebender Schöpfer und Vater lehne euch dieses Gebet, damit ihr erkennen mögt, wie viel Geistiges in jenen Worten liegt, die Ich Meinen Jüngern und der ganzen Menschheit hinterließ, um mit Mir in geistige Gemeinschaft zu treten, und nebenbei noch die weltlichen sowie die geistigen Verhältnisse des Menschen so ganz zu umfassen, als wie dieses Gebet als Bitte zu mir, als Bitte eines Kindes zu seinem Vater es nur auszudrücken vermag.

4. Nun, Ich will also Wort für Wort, Satz für Satz euch dieses einzige Gebet aus Meiner Wanderzeit auf Erden erklären, dessen tiefen Sinn enthüllen, und so euch um einen großen Schatz reicher machen.

5. Wenn ihr die Zeitverhältnisse ins Auge fassen wollet, in welchen Ich dieses Gebet Meinen Jüngern vorsagte, so werdet ihr leicht erkennen, welch mächtiger Unterschied schon darin lag, daß Ich Meinen Mitlebenden gegen alle religiösen Gebräuche schon in den ersten Worten Meines Gebetes zeigte, wie wenig sie selbst ihre religiösen Bücher verstanden, noch sie geistig auslegen konnten; denn während den Juden es streng verboten war, den Namen ihres Gottes eitel zu nennen, während sie ihren Gott als einen Gott der Rache und des Zornes ansahen und höchstens ebendeswegen Ihn oft anflehten, mehr aus Furcht als aus Vertrauen zu Ihm, so lehrte Ich sie in den ersten zwei Worten “Vater unser” diese Kluft zwischen ihrem Gott und Schöpfer und den Menschen zu übersteigen, und aus dem strengen Richter einen liebenden Vater zu machen.

6. Nur durch dieses Wort allein schon wurde der nachfolgende Inhalt des Gebetes gerechtfertigt; denn einen Vater konnte sein Kind so bitten wie Ich es Meine Jünger lehrte; aber kein Mensch durfte damals seinen Gott anflehen um Dinge, welche nach dem Begriffe jener Zeit viel zu nichtig gewesen wären, als daß ein Gott, den man sich weit hinter den Sternen in unzugänglichen Räumen dachte, sich damit abgegeben hätte!

7. Das Wort “Vater”, und noch mehr bezeichnend “unser”, war also dieser große Unterschied, welcher den entfernten Gott bis ins menschliche Leben niederzog und dem Menschen erlaubte, als unmündiges Kind seinen Schöpfer mit Liebe zu umfassen, während in allen andern Auffassungen göttlicher Würden, selbst bei den heidnischen Völkern mit ihren Göttern, diese eigentlich nur einzig wahre fehlte!

8. So war der erste Eingang dieses Gebetes auch der größte und mächtigste Impuls, ein Gemüt in fromme Begeisterung zu erheben; denn der sanfte Ruf “Vater!” – “mein Vater!” oder wie in diesem Gebet der Begriff der Nächstenliebe in tiefster Bedeutung zugrunde liegt, “unser Vater” ist der größte, mächtigste Hebel, ein Vertrauen zu erwecken zu Dem, zu Dem man betet, daß dieses Gebet auch erhört werde, und daß dem Menschen als Kind sein Vater angedeihen lassen wird, was zu seinem weltlich und geistig Besten ist!

9. Der nächste Satz heißt: “im Himmel”: Diese Worte haben eine zweifache Bedeutung, erstens, wenn ich einen Vater habe, welcher im Himmel als dem Sitze von reinen Geistern und dauernder Seligkeit ist, so versteht sich wohl von selbst, daß entweder ich von dort abstamme, oder doch wenigstens, wenn ich mich des Vaters würdig mache, einst dort in die Nähe Dessen gelangen kann, Der mir erlaubte, Ihn “Vater “zu heißen.

10. Die zweite Bedeutung dieser Worte ist, daß ein Vater im Himmel ein Wesen sein muß, welches trotzdem, daß Ich Ihn in die Himmel versetzte, doch allgegenwärtig, allmächtig sein muß; denn sonst ist mein Bitten vergebens, Er hört es nicht, oder kann es nicht erfüllen, um was man Ihn bittet.

11. Ferner ist noch dabei in Anschlag zu bringen, daß unser Vater im Himmel als Geist, ebendeswegen auch geistig und in tiefster Ergebung angefleht werden muß, wenn ich nur im Mindesten Seine Größe und meine Winzigkeit in Anschlag bringen will. Dieses bezeugt auch der nachfolgende Satz, wo es heißt: “Dein Name werde geheiligt!” Denn nur wer die ersten Worte im tiefsten Sinn begriffen hat, kann erfassen, was es heißen will: Dein Name werde geheiligt!

12. Es will heißen, daß, als Unterschied zu einem weltlichen Vater, der Vater im Himmel, als Geist, nur dann würdig geehrt werden kann, wenn man auch bei Anrufungen, Beteuerungen und Schwüren den Namen des allerhöchsten Wesens nicht missbraucht und in weltliche Händel herunterzieht; denn dieser Schöpfer, der euch erlaubte, Ihn als Vater anzurufen, ist zu erhaben, und du eben als Kind zu hoch gestellt auf der geistigen Stufe aller denkenden Wesen, als daß du einen solchen Namen und mit dem Namen selbst deinen Gott und Vater anrufen solltest, als sollte Er Zeuge deiner ausgesprochenen Worte sein; denn nur wenn du den Namen “Vater, unser aller Vater”, wenn du die Stellung dieses Vaters, nämlich im Himmel als ewigem Freudenort, ganz auffassest und begreifst und danach handelst, dann kannst du mit der Bitte hervortreten: “Dein Reich komme zu uns!” Nur dann bist du würdig, daß dieses Reich der Himmel, dieses seelische Paradies auch herabsteigt in dein eigenes Herz und dich da im Kleinen fühlen läßt, was dich einst im größeren Maßstabe erwarten wird.

13. Nur nach der Befolgung der ersten Sätze ist der Mensch würdig, in ein Reich derjenigen Geister aufgenommen zu werden, welche den Schöpfer des Universums als ihren einzigen Gott und ihren einzigen liebenden Vater anerkennen.

14. Damit aber dieses Reich auf Erden ein Bleibendes werde, so ist es nötig, daß der Wille oder die göttlichen Gesetze eines höchsten Wesens, das du Vater nennen darfst, auf Erden auch ausgeführt werden; denn dieses besagt als Beleg des früheren Satzes der nächstfolgende, wo es heißt: “Dein Wille geschehe auf Erden, wie im Himmel!” Nur dann, wenn die Menschen, ihre geistige Abstammung anerkennend und würdigend, den Gesetzen der Liebe zu Gott und dem Nächsten nachkommen; nur dann ist es möglich, daß das Reich Gottes danieder steige und aus dem Erdenleben wieder das Paradies mache, aus welchem die ersten Menschen vertrieben wurden. Nur dann, wenn auf Erden bereitwillig wie im Himmel diese Liebesgesetze stets vollzogen werden, nur dann ist bleibender Friede sowie stete Ruhe möglich.

15. Und wenn Ich dort Meinen Jüngern begreiflich machen wollte, wie das Erdenleben verschönert werden könnte, so sagte Ich ihnen geistig, daß, wenngleich das paradiesische Freudenleben nicht allgemein so leicht zu erzielen ist, es doch einzelnen möglich ist, in ihrem Herzen diese reine Freude des ungetrübten Bewusstseins zu erreichen, und so einen Vorgeschmack zu haben von dem, was in künftigen Zeiten und höheren Regionen sie erwartet!

16. So soll die Macht des Gebets einen Zustand, wenngleich nur auf Augenblicke, herbeiführen, der tröstend für sich und beruhigend im ferneren Lebenswandel der Seele Stärke und Kraft geben kann.

17. Damit aber diese geistige Hebung, wo die Seele sich zu Ihm, dem Vater aller lebenden Wesen erhebt, nicht durch weltliche Missstände getrübt, damit auch auf Erden euer Lebenswandel fruchtbringend für andere werde, und ihr nicht mit Tränen der Not und des Schmerzes zu Ihm aufblicken müsst, so schließt sich dieser früheren geistigen Bitte die weltliche an, nämlich: “Gib uns unser täglich Brot immerdar!”. Nur wer sein tägliches Brot hat, kann seinen weltlichen Verpflichtungen nachkommen, und auch wo es nottut, seinem Nächsten helfen.

18. Daß Ich, als Jesus, Meine Jünger dieses Gebet so lehrte, hatte darin seinen Grund, weil eben die geistige Erhebung und geistige Nahrung nur dann erst im vollen Sinne möglich ist, wenn der Körper, als notwendiges Bindungsmittel zwischen hier und dort, nicht unter dem Druck der Verhältnisse leidet!

19. Meine Jünger mussten wohl in der ferneren Zeit nach Meinem Hingange manchmal fasten, und es mangelte ihnen an dem Nötigsten; aber darum wendete Ich dieses Gebet so, daß auch die weltlichen Bedürfnisse von Mir erfleht werden sollen, und der Mensch sich nicht dem Wahne hingibt, als dürfte er bloß um Geistiges zu Mir flehen!

20. Das Gebet, wie Ich es gab, schloss das ganze menschliche Pilgerleben in sich ein, so wie alle Zehn Gebote, nebst Meinen zwei großen Liebes-Gesetzen.

21. Es mußte praktisch sein, für alle Lebensverhältnisse passen, und dem Menschen, in welche Lage er auch kommen mag, wenn er es mit ganzer Inbrunst und geistig tiefster Auffassung betet, den Trost und die Ruhe verschaffen, welche nur einem Gott, einem himmlischen, liebenden Vater zu geben möglich sind. – So folgt der weitere Satz: “Vergib uns unsere Sünden!”; welches ein offenes Bekenntnis ist, daß Menschen, eben als Menschen und nicht als geistige Wesen oder Kinder eines himmlischen Vaters, fähig sind, gegen Seine Gesetze zu handeln, zu fehlen, oder wie es heißt, zu sündigen.

22. Die Bitte um Vergebung der Sünden schließt das Bekenntnis von Schwachheit in sich ein; es zeigt, daß der bittende Mensch oder das flehende Kind seine Schwäche erkennt, daß es fähig ist, zu sündigen, und zwar oft auch wider Willen, wo zwar der Wille zu widerstehen vorhanden ist, jedoch entweder die eigenen Leidenschaften oder die Welt zu mächtig sind, so daß das Kind mit den besten Vorsätzen fehlt, und sich dadurch eben dieses himmlischen Vaters unwürdig macht.

23. So, von Reue geplagt, soll das Kind sich hinwerfen zu den Füßen seines geistigen Vaters, soll Ihm seine Schuld bekennen, und soll aber auch eben durch diese Versicherung der Besserung, als Vorsatz denselben mit sich in die weiteren Schritte der Welt mitnehmen, was im nächsten Satze ausgedrückt ist, nämlich: “wie auch wir vergeben allen, die uns schuldig sind.” Es soll dieses der Vorsatz sein, eben wie der Vater im Himmel nur der Verzeihung und der Liebe, nicht aber des Hasses und der Rache fähig ist, daß auch ihr, wenngleich im geringeren Maßstabe, göttlich, oder eures himmlischen Vaters würdig handeln sollt, denen vergebend, die euch Böses getan haben; ein Wort von großer Bedeutung, besonders in jener Zeit, wo es hieß: “Aug um Aug usw.”, wo die Rache erlaubt war, ja sogar zu den göttlichen Attributen (Eigenschaften) Jehovas gezählt wurde!

24. So seht ihr, wie dieses Gebet alle menschlichen Leidenschaften umfasst, alles Hohe, aber auch alles Niedere in Erwägung bringt, und so mit wenigen Worten in Form eines Gebetes den als Mensch geschaffenen Wanderer auf dieser Welt zu einem geistigen Weltbürger macht, wenn er diese wenigen Worte, die einst aus Meinem Munde flossen, beachten will!

25. Damit aber dieser festgesetzte Vorsatz nicht zum Scheitern gelange, so enthält eben dieses Gebet im nachfolgenden Satz die eigentliche Ursache, welche den Menschen oft abtrünnig macht und ihn zwingt, anders zu handeln als er will. Es ist seine Umgebung und die Verkettung der Umstände, welche ihm Versuchungen bereiten, woraus er nicht immer als Sieger hervorgeht.

26. Obwohl diese Versuchungen in der Welt notwendig sind – denn ohne Kampf keine Erstarkung im Glauben, im Vertrauen zu Mir -, so erkennt der Mensch doch die Schwäche, die in seinem zweifachen Organismus liegt, nämlich dem seelischen und geistigen, daß er nicht immer Herr seiner selbst ist, und eben deswegen fleht er in diesem Gebete: “Führe uns nicht in Versuchung!”; was geistig heißen will: “O Vater, erbarme Dich Deines schwachen Kindes und helfe ihm, damit es nicht oft auch gegen seinen Willen den Versuchungen erliege, die andere ihm bereiten!”

27. Nur in der redlichen Anerkennung seiner eigenen Ohnmacht liegt die ganze Inbrunst eines Gebetes zu einem Allmächtigen, Der Sich von Menschen Vater nennen läßt, und Der eben diese Menschen zu Seinen Kindern erziehen und heranbilden möchte! –

28. So lange Stolz oder Überschätzung seiner eigenen Kräfte in einem Herzen herrschen, kann kein aufrichtiges Gebet oder Bittgesuch zu Mir gelangen. So wie Ich es einst sagte, so lautet es heute noch, wo es heißt: “Und wenn ihr alles getan habt, was Menschen möglich ist, so seid ihr doch noch immer faule Knechte!”

29. Der Mensch, in welchen Verhältnissen er sich befinden mag, was für Umstände er zu bekämpfen haben wird, stets soll er rechnen, daß das wenigste er, das meiste aber Ich getan habe!

30. So wächst sein Vertrauen zu Mir, so erkämpft er sich seine Ruhe, seinen Frieden, und nur wenn er vor Mir zerknirscht hinfällt und ausrufen muß: “Herr was bin ich, daß Du meiner gedenkest!”, wenn er bekennt und erkennt, wie wenig seine Kräfte allein ausreichen, um zu seinem geistigen ewigen Ziele zu kommen, dann erst wird er begreifen, was die Hilfe seines geistigen Vaters wen und wie weit sie verschieden ist von dem, was andere Mitmenschen ihm angedeihen lassen können!

31. Dieses Bekenntnis, daß ohne Ihn, den einzigen wahren und stets sich gleich bleibenden Vater, nichts möglich ist; dieses allein kann dann den Menschen, nachdem er seine Ohnmacht erkannt hat, zu dem Ausruf bewegen, mit welchem dieses Gebet schließt, indem er sagt:

32. Da ich nun begriffen, daß ohne meinen Vater im Himmel ich eine Null bin, so bitte ich Ihn, daß Er mich von allem Bösen fern halte, oder wie es im Gebet heißt: “von allem Übel erlösen möge!” Die Erlösung, oder auch Freisprechung alles Getanen, ob mit oder ohne Willen, muß natürlich geschehen, sonst ist ein Fortschritt nicht möglich, ein Kind des Vaters im Himmel zu werden, nicht ausführbar.

33. Eben deswegen schließt auch dieses Gebet mit der Bitte: “Entferne alles Gefährliche von mir”, was mich auf meiner Bahn rückwärts statt vorwärts bringen könnte. Verzeihe das Begangene und verhindere das böse Kommende.

34. Nur so kann der Mensch auch eine Ruhe, einen Trost in einem Gebet finden, welches mit wenigen Worten ihm seine ganze Stellung als Mensch und Kind Gottes beweist, daß er ein Wesen zwischen zwei Welten, zwischen Materiellem und Geistigem ist, dem letzteren folgen muß, soll er dieses Namens würdig sein, mit welchem er den Schöpfer alles Bestehenden anruft.

35. Deswegen fängt dieses Gebet mit dem Vater-Rufe an, und endet mit der Bitte, eben an diesen Gott, welcher, wäre Er nicht Vater, den Menschen nicht von seinen Übeln erlösen, nicht ihm verzeihen, nicht ihm Zutrauen einflößen könnte!

36. So, Meine Kinder, betet dieses Gebet zu Mir, denket mit dem ersten Anruf nicht an euch allein, nein, umfasset mit dem Rufe: “Unser Vater!” die ganze Menschheit, die jetzt mehr als je ein Haufe verirrter Kinder ist, welche alle willenlos und ohne Zweck und Ziel dem Verderben entgegensteuern, weil die meisten eben diesen Vater vergessen oder gar verleugnet haben, nicht wissend und nicht wissen wollend, daß Er im Himmel ist, daß Er ihrer harret, um einst sie alle mit liebenden Armen zu umfangen.

37. Betet zu Ihm, dem Vater aller Kreatur, daß Er verzeihen möge, wenn Sein Name missbraucht und in den Staub gezogen wird, statt geheiliget zu werden. Betet, daß das Reich des Friedens, der dauernden Seligkeit, welches eben in jenem Himmel, der Sein Wohnsitz ist, thront, auch zu euch herabsteigen möge, daß nicht Mensch gegen Mensch in ewigem Hass und Hader, sondern daß Brüder gegen Brüder in Wort und Tat die Nächstenliebe im höchsten Sinn ausführen mögen, da nur dann die Welt ein Paradies werden kann, wenn der Wille des Vaters im Himmel auch auf Erden ausgeführt wird!

38. Betet, daß allen Menschen auf Erden nicht der tägliche Unterhalt ermangele, damit auch alle sich der aufgehenden Sonne erfreuen mögen, und nicht einen Tag verwünschen, der höchstens nur Elend beleuchten muß.

39. Betet so in Meinem Gebet das “Vater unser”, dann werden eure Sünden vergeben werden in dem Maße, als ihr selbst nachsichtig gegen andere seid. Die Versuchungen werden dann weniger werden, eben weil ihr im Glauben erstarkt leichter sie bekämpfen könnt, und so von allen Übeln dadurch erlöst werdet, weil rein geworden – “dem Reinen alles rein ist”, und wo, wenn auch vielleicht anfangs leicht gewankt oder gefehlt wurde, jetzt erstarkt durch das Vertrauen in Mich ihr an Gefahren vorüberwandelt, die für euch schon längst den Stachel der Verführung verloren haben!

40. So betet Mein Gebet, das Ich vor mehr als tausend Jahren Meinen dortigen Kindern und Jüngern gegeben habe und nun euch, Meinen jetzigen Auserwählten, wiedergebe!

41. Erkennet in diesem Worte, wie viel Erhabenes und Schönes in Meinen Worten liegt, und begreifet damit auch, daß, wenn ein Gott euch beten lehrt, Er euch Worte in den Mund gelegt hat, in welchen eine unbegrenzte Tiefe von Wahrheit und eine unendliche Seligkeit für den erwächst, welcher, wie Ich es einst sagte, Mich im Geist und in der Wahrheit anbetet; denn in diesem Gebet ist im Anfang höchstes Geistiges, sodann mit weltlicher Wahrheit verbunden, wo ihr im Anfang wohl, eurer göttlichen Abstammung bewusst, den Vater im Himmel anflehet; aber in der Folge die Schwächen und Gebrechen der menschlichen Natur nicht vergesst, und während ihr in den ersten Worten voll Andacht vor dem großen Schöpfer als eurem Vater darnieder sinkt, später eure Schwächen anerkennend Ihn um Hilfe anfleht, damit Er euch nicht im Schlamme der sinnlichen Leidenschaften eure geistige Herkunft vergessen lasse!

42. So müsset ihr das “Vater unser” beten, und euer Vater wird euch als Kinder Seine Vaterliebe im vollsten Maße fühlen lassen, wenn auch ihr wie Er, statt Strafe, Rache und Zorn, nur Liebe und Verzeihung in eurem Lebenswandel praktisch ausüben wollt; dann ist euer der Vater, welchen ihr in diesem Gebet mit so bewegtem Herzen an Seine Gnade, an Seine Macht und an Seine nie verwelkende Liebe erinnert habt, indem ihr neben Seiner großen Allmacht eure Ohnmacht reuig bekennen wollet! Amen!

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Secrets of Life Chapter 16… Our Father!
November 11th, 1872 – Jesus Christ reveals thru Gottfried Mayerhofer

Thus says the Lord…

1. Many thousands babble this prayer, often many times a day, and hardly one of them understands what he is actually saying or what I wanted to say when teaching it to My disciples.

2. Even you, who are certainly better informed than many and have even received various explanations on this prayer by Me personally, do not know in the deepest, purest sense the meaning of this prayer, or you would not often pray it just looking up to Me, but would consider it far above any other formulated prayer.

3. In order to send another light-ray into your hearts, lighting up for you the wonders of My spirit-world from a different angle, I will elucidate this prayer for you and the words it contains. Thereby you may recognize what it means: God, a loving Creator and Father, teaches you this prayer so that you may realize how much of what is spiritual lies in those words, which I bequeathed to My disciples and to the whole of mankind, so that they may enter into spiritual communion with Me. Besides, these words comprise all the worldly as well as spiritual concerns of mankind as only this prayer, a request to Me, as a child’s request to its Father, is able to express it.

4. Well, I will now explain this sole prayer from My sojourn on earth to you, word for word, sentence by sentence and reveal its profound meaning, thus enriching you with a great treasure.

5. If you will scrutinize the circumstances under which I told this prayer to My disciples, you will easily recognize the mighty difference lying in the fact that, contrary to all religious customs, I showed My contemporaries with the first words of My prayer how little they themselves understood their religious books, being unable to interpret them spiritually. For, whereas the Jews were strictly forbidden to use the name of their God idly, whereas they regarded their God as a God of revenge and wrath and often implored Him only for this very same reason, more out of fear than of trust towards Him, I taught them in the first two words “Our Father” How to bridge this gulf between their God and Creator and humanity, and turn the severe judge into a loving Father.

6. Through this word alone the subsequent content of the prayer was justified; for a child could implore its father in the manner I taught My disciples. However, no one at that time was allowed to implore his God for things which, according to the prevailing concepts, would have been far too trivial for a God, whom one imagined far beyond the stars in inaccessible space, to concern Himself with.

7. Thus the word “Father”, and even more significantly, “Our”, was this great difference which pulled down the remote God into human life, allowing man as a dependent child to embrace his Creator with love, whereas in all other conceptions of divine attributes, even with the pagan peoples and their gods, this only really true one was lacking!

8. Thus the opening of this prayer provided the greatest and mightiest impulse by which to exalt a heart in piety. For the gentle call “Father”, “my Father” or, since in this prayer the fundamental concept is neighborly love, “our Father” is the greater, mightiest lever. Thereby one engenders a trust in the One to whom one prays to grant this prayer and that man, being his Father’s child, will be granted by Him what is best for his material and spiritual well-being!

9. The next phrase is: “in heaven”. These words have a twofold meaning. Firstly, having a Father who is in heaven, as the abode of pure spirits and of permanent bliss, it goes without saying that I am either descended from there or, if I prove myself worthy of the Father, shall one day be able to draw near the One who allowed me to call Him “Father”.

10. The second meaning of this word is, that a Father in heaven must be a Being that, despite the fact that I transferred Him to the heavens, must be omnipresent, omnipotent; otherwise my entreaty is in vain. He does not hear nor can He fulfill one’s request.

11. Furthermore, it must also be borne in mind that our Father in heaven, who is Spirit, for this very reason must be entreated spiritually and in the most profound surrender, if I want to consider in the least His greatness and my nothingness. This is also corroborated by the following phrase where it says: “Hallowed be thy name!” For only he who has understood the first words in their most profound sense can grasp what it means: “Hallowed be thy name!”

12. It means that, in contrast to a physical father, the Father in heaven, as Spirit, can only be duly honored when also in invocations, protestations and oaths the name of the Supreme Being is not misused and dragged down into worldly dealings. For this Creator, who allowed you to address Him as Father, is too sublime, and you as child are too highly placed on the spiritual gamut of all thinking beings that you should invoke such a Name and with the Name itself your God and Father to be a witness to your words. For only if you fully grasp and understand the position of this Father, namely in heaven, as an eternal abode of joy, and act accordingly, can you come forward with the entreaty: “Thy kingdom come!” Only then are you worthy of this kingdom of the heavens, this soul-paradise, to descend into your own heart and let you feel there on a small scale what will one day be in store for you on a larger scale.

13. Only after the fulfillment of the first phrases is man worthy of being admitted to the realm of those spirits who recognize the Creator of the universe as their sole God and their sole loving Father.

14. For this kingdom on earth to become permanent, it is necessary that the will or the divine laws of a supreme Being, whom you may call Father, be carried out on earth; for this is stated, as proof of the preceding phrase, by the following phrase, where it says: “Your will be done on earth, as it is in heaven.” Only when people, recognizing and valuing their spiritual descent, fulfill the laws of love for God and the fellowman, is it possible for the Kingdom of God to descend and transform the earthly life again into that Paradise, from where the first human beings were driven. Only when these love-laws are always fulfilled as willingly on earth as they are in heaven, is lasting peace, lasting tranquility possible.

15. Trying to make My disciples understand how the earthly life can be bettered, I told them spiritually that, although the paradisiacal, blissful life cannot be easily achieved generally, this pure joy of serene awareness can be reached by individuals in their hearts. They would thus have a pre-taste of what, in the future and in higher regions, will be in store for them.

16. Thus the power of prayer shall induce a state, if only for moments, which, comforting and calming in itself, can impart strength and endurance to the soul on its future path through life.

17. So that this spiritual uplifting, where the soul rises to Him, the Father of all living beings, may not be disturbed by worldly abuses, so that also your conduct on earth may bear fruit for others and you do not have to look up to Him amid tears of distress and pain, this earlier spiritual request is followed by the material one, namely: “Give us our daily bread always!” Only he who has his daily bread can fulfill his worldly obligations and also wherever necessary help his fellowman.

18. That I, as Jesus, taught My disciples this prayer in such a way, lies in the fact that spiritual uplifting and spiritual nourishing are possible in the fullest sense only if the body, as essential uniting agent between here and there, does not suffer under the pressure of hardship.

19. Of course, My disciples, in the time subsequent to My ascension, were sometimes forced to fast and they lacked the most necessary things. But this is the reason why I formulated this prayer, so that man should also entreat Me regarding his worldly concerns and not suffer under the delusion that he was only allowed to entreat Me for spiritual things.

20. The prayer as I gave it to you comprised the entire human life of pilgrimage, as well as all the Ten Commandments, including My two great laws of love.

21. It had to be practical, suit all circumstances of life and give man in any possible situation, provided he prays full of fervor and with the deepest spiritual understanding, the comfort and calmness which only a God, a heavenly, loving Father, can give. Thus follows the next phrase: “forgive us our trespasses”, which is a frank admission that people are capable of acting contrary to His laws, of failing or, as the saving goes, of sinning, but as human beings and not as spiritual beings or children of a heavenly Father.

22. The entreaty for forgiveness of the sins comprises the admission of weakness. It shows that the praying human being, or the entreating child, recognizes his weakness and his capability of sinning, often against his will. For although the will to resist is present, either his own passions or the world are too mighty, so that despite the best of intentions the child errs, thereby making himself unworthy of this heavenly Father.

23. Thus, plagued by remorse, the child shall throw himself at the feet of his spiritual Father, confess his sin before Him and retain this very promise of betterment as firm intent on his future earthly path, which is expressed in the following phrase where it says: “as we forgive those who trespass against us!” Thus, just as the Father in heaven is only capable of forgiveness and love, but not of hate and revenge, the intent shall be that also you, even though on a smaller scale, shall act in a divine sense, or worthy of your heavenly Father, and forgive those who have wronged you. A word of great significance, particularly at that time when one said: “an eye for an eye”, etc., when revenge was permitted and even counted among the divine attributes of Jehovah!

24. So you see that this prayer deals with all human passions, brings to the fore everything exalted, but everything base as well, with a few words in the form of a prayer turning the wanderer, created as man in this world, into a spiritual cosmopolitan, provided he is willing to heed these few words, which once issued from My mouth.

25. However, so that this firm intent may not be doomed to failure, this same prayer contains in the subsequent phrase the actual cause which often seduces and forces man to act contrary to his intent. It is his surroundings and the chain of circumstances creating temptations for him, from which he does not always emerge as a victor.

26. Although these temptations in the world are a necessity, for without conflict no strengthening in faith, in the trust in Me, is possible, man recognizes the weakness inherent in his dual organism comprising soul and spirit, namely, that he is not always master over himself. And so he entreats in this prayer: “lead us not into temptation”, which, in a spiritual sense, means: “oh Father! Have mercy on your weak child and help it, lest it succumb often against its will to the temptations others prepare for it.”

27. Only in the honest recognition of one’s own weakness lies the whole fervor of a prayer directed to an Almighty One, who lets Himself be called Father, and who tries to educate and form these very same human beings to become His children.

28. As long as pride or an overrating of one’s own strength reign in a heart, no sincere prayer or entreaty can reach Me. As I once expressed it, so it still says today: “And when you have done everything possible to man, you are still lazy servants.”

29. Man, no matter in what circumstances he may find himself or what adversity he may have to fight against, shall always be aware of the fact that he has done the least, but I have done the most part.

30. Thus his trust in Me grows, thus by fighting he gains his tranquility, his peace. And only when he prostrates himself before Me in contrition and is forced to call out: “Lord! What am I for You to remember me”, when he confesses and realizes the inadequacy of his own strength to reach his eternal spiritual goal, only then will he understand the value of the help of his spiritual Father and how vastly different it is from the help his fellowmen can give him!

31. This admission that without Him, the sole true and always unchangeable Father, nothing is possible; this alone can then induce man, who has recognized his weakness to make the exclamation concluding this prayer, by saying:

32. “Having understood that without my Father in heaven I am a nothingness, I entreat Him to keep me at a distance from all evil” or, as it says in the prayer: “deliver me from all evil!” The redemption, or the acquittal from the offence committed with or against one’s will, must of course take place, or a progress is impossible and to become a son of the Father in heaven unachievable.

33. For this very reason this prayer concludes with the entreaty: “Remove all danger from me,” which could delay me on my path instead of furthering me. Forgive what is in the past and prevent the impending evil.

34. Only in this way can man find a tranquility, a solace in a prayer, which with few words demonstrates to him his whole position as man and as a child of God and that he, as a being between two worlds, between matter and spirit, must follow the latter if he wants to be worthy of this name with which he addresses the Creator of all that exists.

35. Therefore, this prayer opens with the call “Father” and ends with the entreaty to this very same God, who could not deliver man from his evils, forgive him and fill him with trust unless He were the Father!

36. Thus, My children, pray this prayer to Me, do not think with the first invocation only of yourselves, but with the call: “our Father!” embrace the whole of mankind, which now more than ever is a crowd of lost children. All of them, in apathy and without purpose, hasten to meet their doom. For most of them forget this very same Father or have even repudiated Him, not knowing and not wanting to know that He is in heaven, waiting for them, so as to embrace them all with loving arms one day.

37. Pray to Him, the Father of all created beings, to forgive when His Name is misused and dragged down into the dust, instead of being hallowed. Pray that the Kingdom of Peace, of eternal bliss, which reigns in that very same heaven which is His abode, may descend also to you and man will not stand against man in eternal hate and discord, but that brother towards brother in word and deed may practice neighborly love in its highest sense, for only then can the world become a paradise if the will of the Father in heaven is also carried out on earth.

38. Pray that all people on earth may have their daily sustenance so that all can rejoice in the rising sun and do not curse a day which at best must shine on misery.

39. Pray in this way in My prayer: “our Father”, and your sins will be remitted in the same measure as you forgive others. There will then be fewer temptations because, strengthened in faith, you will be able to fight them more easily, and will thus be delivered of all evil because you have become pure. For “to the pure, everything is pure,” and if, where perhaps at first you used to easily waver and fail, now, strengthened by your trust in Me, you go past dangers which for you have long ago lost the sting of temptation.

40. This is how you shall pray My prayer, which, more than a thousand years ago, I gave to My then children and disciples and which I am now again giving to you, My present chosen ones!

41. Recognize from this word how much that is sublime and beautiful lies in My words and also understand that when God teaches you to pray He has placed words into your mouth which contain a boundless depth of truth and infinite bliss for the one who, as I once said, worships Me in spirit and in truth. For the opening of this prayer is in the highest sense spiritual and is then linked to worldly truth where at first, conscious of your divine descent, you implore the Father in heaven. However, subsequently not forgetting the weaknesses and defects of human nature, you sink down devoutly before the great Creator, as your Father, in the first words and later, realizing your weaknesses, implore Him for help, lest He let you forget in the mire of sensual passions your spiritual descent.

42. This is how you must pray the Lord’s Prayer, and your Father will let you, His children, feel His fatherly love in the fullest measure, provided you are, like He, willing to practice instead of punishment, revenge and anger, only love and forgiveness in your earthly life. Then the Father, whom in this prayer you reminded with such a moved heart of His grace, His might and His never-ending love, is on your side as, beside His great omnipotence, you are ready to contritely confess your own weakness! Amen.