<= Zurück zur Übersicht – Back to Overview
![]() |
||
Jesus erläutert… Die Bedeutung des Zornes Gottes Das Grosse Johannes Evangelium Band 4 – Kapitel 141 – 145 – offenbart durch Jakob Lorber Kapitel 141 – Der Zorn Gottes 1. Sagt Cyrenius, etwas verlegen: „Herr, es hat Dich ausser mir doch niemand um irgend etwas gefragt, und es hat den Anschein, als ob Du mir darum als Gott, als mein Herr und mein Erhalter gram geworden wärest!“ 2. Sage Ich (der Herr): „Wie magst du Mich also verkehrt verstehen?! Wie kann Ich dir gram sein, so Ich dir vollernstlich und für ewig wahr zeige, was euch allen und jedem Menschen zum Leben das Notwendigste ist? Siehe, siehe, wie sehr kurz noch deine Urteilskraft ist! Wann wohl wird sie das rechte Mass erhalten? Wem kann die reinste Urliebe aller Liebe in Gott je gram werden? 3. So ihr leset von einem Zorne Gottes, da sollet ihr darunter verstehen den ewig stets gleichen und festesten Ernst Seines Willens; und dieser Ernst des Willens in Gott ist aber ja eben der innerste Kern der allerreinsten und allermächtigsten Liebe, aus der die Unendlichkeit und alle Werke in ihr wie die Kücklein aus dem Ei hervorgegangen sind, – und diese kann doch ewig niemandem gram werden! Oder meint aus euch wohl jemand, dass Gott gleich wie ein dummer Mensch zürnen könne?“ 4. Tritt hier der alte Oberste Stahar einmal wieder zu Mir und sagt: „Herr, vergib es mir, so ich mir hier auch eine Bemerkung im Punkte des Zornes Gottes erlaube! 5. Wenn man, verbunden mit einem festen Glauben an Gott, die alte Welthistorie betrachtet, so kann man sich’s denn doch nicht ganz verhehlen, dass Gott zu Zeiten den Menschen, die zu unbändig geworden sind, Seinen Zorn und Seine Rache auf ganz besonders unerbittlich strenge Weise hat fühlen lassen. 6. ,Der Zorn ist Mein, und die Rache ist Mein!‘ spricht der Herr durch den Mund des Propheten. Dass es aber wohl also ist, beweisen die Vertreibung Adams aus dem Paradiese, die Sündflut zu den Zeiten Noahs, die Billigung des Fluches des Noah über einen seiner Söhne; später der Untergang von Sodom, Gomorra und der umliegenden zehn Städte, auf dem Punkte, da wir heute das Tote Meer bewundern; noch später die Plagen Ägyptens und die der Israeliten in der Wüste; dann die von Gott befohlenen allermörderischesten Kriege gegen die Philister, die babylonische Gefangenschaft und nun endlich die volle Unterjochung des Volkes Gottes durch die Macht der Heiden! 7. Herr, wer nun dieses Benehmen Jehovas gegen die Sünder, die niemand anders als eben wir Menschen sind, nur ein wenig ins Auge und ins Gemüt fasst, der kann ja doch unmöglich etwas anderes herausfinden als einen förmlichen Zorn und eine vollkommenste Rache Jehovas! 8. Freilich könnte man sagen: Also erzieht Gott mit dem vollsten Ernste Seine Menschen und ganze, grosse Völker mit der gehörigen Zuchtrute in der Hand! Aber die Hiebe und Schläge haben durchaus nicht das Ansehen, als kämen sie aus der Hand eines liebevollsten Vaters, sondern da schaut überall ein ganz entsetzlich zorniger, wenn auch in einer gewissen Hinsicht höchst gerechter Richter auf Leben und Tod und auf Pestilenz und Brand heraus! 9. Dies ist so meine Ansicht, das heisst, wenn die Welthistorie uns eine volle Wahrheit verkündet; sind aber alle die traurigen Aufzählungen dessen, was Gott gewirkt hat, nur eine Fiktion, dann mag das, was man Zorn und Rache Gottes nennt, immerhin der Kern Seiner ewigen und reinsten Liebe sein. Ich habe nun das nur so vorgebracht, da Du, o Herr, ehedem Selbst den Zorn und die Rache angezogen hast! 10. Es wird wohl immerhin schon also sein, wie Du, o Herr, es zuvor gesagt hast; aber merkwürdig bleibt es immer, dass mit dem angekündigten Zorne Gottes in den alten Zeiten, wenn die Menschheit sich nicht gebessert und wahre Busse gewirkt hat, auch die allermartialste Strafe erfolgt ist, und das im Grossen wie im Kleinen, und im Allgemeinen wie im Besonderen, ohne alle Schonung! Nun, wie sich dieses mit der allerreinsten, zorn- und rachelosesten Liebe vereinbart, das wäre wahrlich auch der Mühe wert, so es bei dieser Gelegenheit ein wenig näher beleuchtet werden wollte!“ Kapitel 142 – Vom ersten Menschenpaar 1. Sage Ich: „So wie du, Freund, nun geredet hast von Gottes Zorn und Rache, Gerechtigkeit und Liebe, ebenalso urteilt auch ein Stockblinder von der harmonischen Pracht der Farben im Regenbogen! 2. Hast du denn noch nicht aufgefasst, wie da alle fünf Bücher Mosis und alle Propheten, Davids und Salomos Schriften nur auf dem Wege der inneren geistigen Entsprechung verstanden und begriffen werden können?! 3. Meinst du denn im Ernste, dass Gott den Adam aus dem Paradiese durch einen Engel, der ein flammendes Schwert als Vertreibungswaffe in seiner Rechten führte, vertreiben liess? Ich sage es dir: mag das auch dem Adam als Erscheinung vorgestellt worden sein, so war es aber nur eine Entsprechung von dem, was eigentlich in Adam selbst vorgegangen ist, und gehörte eben also zum Akte seiner Erziehung und zur Gründung der ersten Religion und Urkirche unter den Menschen auf Erden. 4. Auf der Erde aber gab es nirgends ein materielles Paradies, in dem dem Menschen die gebratenen Fische in den Mund geschwommen wären, sondern er musste sie so wie jetzt erst fangen und braten und dann erst mit Mass verzehren; war der Mensch aber tätig und sammelte sich die Früchte, die die Erde ihm trug, und hatte sich dadurch einen Vorrat erzeugt, so war jede Gegend der Erde, die der Mensch kultiviert hatte, ein rechtes irdisches Paradies! 5. Was wäre auch aus dem Menschen und seiner Geistesbildung geworden, wenn er in einem wahren Müssiggangs- und Fressparadiese sich um gar nichts zu kümmern und zu sorgen gehabt hätte, wenn ihm, wie gesagt, die besten Früchte in den Mund hineingewachsen wären, wenn er sich, auf weichstem Rasen liegend, nur hätte wünschen dürfen, und alles wäre schon da, so dass er nur den Mund aufzusperren brauchte, und die besten Bissen schöben sich ihm schon in den Mund?! Wann würde der Mensch bei solch einer Erziehungsweise denn zur bedingten Lebensselbständigkeit gelangen?! Ich sage dir, dass der Mensch nach deinem Begriffe vom Paradiese bis zur Stunde nichts anderes wäre und wüsste als ein ganz wohlbestellter Fressochse oder als ein Fresspolyp auf dem Meeresgrunde. 6. Was stellt demnach die Erscheinlichkeit des Engels mit dem Flammenschwerte vor? Was besagt dies Wortbild? Der Mensch war nackt; denn bis jetzt ist noch kein Mensch mit einem Kleide in die Welt getreten. Hatte er auch, ebensowenig wie diese Eselin hier (siehe Band 4, Kap.120), keine Kindheit dem Leibe nach durchzumachen gehabt, da er dem Leibe nach ebenso entstanden ist wie diese Eselin, und hatte er auch eine Grösse von mehr denn zwölf Schuhen, wie nicht viel minder auch die Eva, so war er aber in der ursprünglichen Erfahrung über die Beschaffenheit der Erde ja dennoch ein Kind und musste erst klug werden zumeist durch die Erfahrung. 7. Im warmen Frühjahre, Sommer und Herbste konnte er es schon mit der nackten Haut aushalten; aber im Winter fing er an, die Kälte sehr zu fühlen, und er selbst fragte sich in seinem Gefühle, das Gott in ihm stets mehr und mehr erweckte durch geistiges und naturmässiges Einfliessen: ,Wo bin ich denn? Was ist mit mir vorgegangen? Es war mir zuvor so angenehm, und nun friert es mich, und die kalten Winde tun wehe meiner Haut!‘ Offenbar musste er sich um eine vor dem Winde geschützte Wohnung umsehen und seinen Leib mit allerlei Laub der Bäume zu überdecken anfangen. Durch diese gezwungene Arbeit ward das Denken reger und ordnete sich auch bald. 8. Aber es fing ihn auch zu hungern an; denn gar viele Bäume und Gesträuche hatten leere Zweige. Er ging weit aus und suchte Nahrung und fand noch volle Bäume; er sammelte die Früchte und trug sie in die Grotte, die er als eine gute Wohnung auffand. Da sagte ihm sein schon mehr erfahrenes Gemüt abermals: ,In dieser Zeit liegt die Erde in einem Fluche, und du Mensch kannst dir nur im Schweisse deines Angesichts deine Kost sammeln!‘ 9. Nachdem aber der erste Mensch dieser Erde einmal in der Grotte überwintert hatte auf den Höhen, die da begrenzen den nordöstlichen Teil des Gelobten Landes, zu dem auch unser Galiläa gehört, da hatte er Musse, mit seinem Weibe tiefer in sich hinein zu forschen und zu schauen. Da fand er auch ein Bedürfnis nach einer grösseren Gesellschaft. Im Traume ward er belehrt, was er zu tun hätte, um zu einer solchen, das heisst grösseren Gesellschaft zu gelangen, und nach solcher Belehrung fing er an, zu zeugen den Kain und dann bald darauf den Abel und den Seth. 10. Das Weib aber war es, das ihm den ersten Einschlag zur Zeugung gab; denn dem Weibe kam zuerst im Traume ein Gesicht, wie die Zeugung zu geschehen habe. Weiter wollen wir diese Sache nicht verfolgen, und Ich sage nun dir, Mein Freund Stahar: alles ging ganz natürlich zu, und es gab da nirgends etwas Widernatürliches. Aber Moses sah es dennoch, dass dies alles nur nach dem Wollen Jehovas geschehen konnte; er erkannte durch Gottes Geist, dass alle diese ganz natürliche Führung auf dem Wege gemachter Erfahrungen durch Mich, das heisst durch Meinen Geist, geleitet ward und stellte darum Gott durch entsprechende Bilder stets an die Seite dieses ersten Menschenpaares und personifizierte aber auch Meine Einwirkung in den kürzesten, aber doch entsprechendsten Bildern, wie sie damals allgemein üblich waren und auch sein mussten, weil überall zur Leitung des Volkes und der Völker solche Bilder notwendig waren. 11. Übrigens aber versteht es sich von selbst, dass Gott und die Engel es wohl wussten und auch verstanden, das erste Menschenpaar in einer der fruchtbarsten Gegenden der Welt werden und entstehen zu lassen. 12. Wenn spätere und eigens zugelassene Naturereignisse die ersten Menschen nötigten, ihren ersten Nährgarten zu verlassen und sich auf der Erde weiter umzusehen, so geschah das auch nicht etwa aus einer Art göttlichen Zornes, sondern nur aus Liebe zum Menschen, auf dass er von seiner träge gewordenen Sinnlichkeit wieder aufgeweckt würde und überginge zur Tätigkeit, und dass er mache ausgedehntere Erfahrungen. 13. Als Adam und sein Weib und seine Söhne es wahrnahmen, dass es auf der weiten Erde nahe überall etwas zu essen gab, fingen sie an, grössere Reisen zu unternehmen, wodurch sie mit Asien und Afrika so ziemlich vertraut wurden. Das bereicherte sie wieder mit allerlei Erfahrungen. Geheim vom Gottesgeiste geleitet, kamen sie in ihr erstes Eden zurück und blieben daselbst, von wo aus denn auch die Bevölkerung der ganzen Erde erging. 14. Sage Mir in deinem Gemüte: Schaut da irgendein Zorn oder eine Rache Gottes heraus?! Kapitel 143 – Die Sündflut 1. (Der Herr:) „Ja, Gottes Weisheit kann wohl widerwillig werden, so schon gebildete und wenigstens zur Hälfte reif gewordene Menschen mutwillig und auch böswillig gegen die Ordnung Gottes sich auflehnen; aber dafür ist wieder die Liebe Gottes da, die in ihrer grossen Geduld stets jene tauglichen Mittel den verkehrten Bestrebungen der Menschen entgegenzustellen weiss und sie wieder auf den rechten Weg bringt, wodurch dann am Ende Mein Endzweck mit der Menschheit doch immer erreicht werden muss, ohne dass der Mensch durch irgendeine allmächtige Rache Gottes dazu gleich einer Maschine genötigt wird. 2. Aber selbst diese Mittel sind nicht als eine Folge der göttlichen Zornmacht anzusehen, sondern rein nur als eine Folge der verkehrten Handlungsweise der Menschen. Ja, die Welt und die Natur hat von Gott aus ihre notwendigen und unwandelbaren Mussgesetze, und zwar in der rechten Ordnung; dergleichen Gesetze aber hat auch der Mensch seiner Form und seinem leiblichen Wesen nach. Will der Mensch nun irgend wider diese Ordnung sich auflehnen und die Welt umgestalten, so wird er darum nicht von einem freiwilligen Zorne Gottes gestraft, sondern von der beleidigten, strengen und fixierten Gottesordnung in den Dingen selbst, die so sein müssen, wie sie sind. 3. Du sagst nun bei dir und fragst dich, ob die Sündflut auch als eine natürliche und notwendige Folge der verkehrten Handlungsweise anzusehen wäre. Und Ich sage es dir: Ja, das war sie! Mehr denn hundert Seher und Boten habe Ich erweckt und habe die Völker vor ihren natur- und gottesordnungswidrigen Handlungen gewarnt, und habe sie mehr denn hundert Jahre hindurch auf die für sie daraus notwendig entstehenden und leiblich und seelisch schrecklichen Folgen sehr ernstlich aufmerksam gemacht; aber ihr boshafter Mutwille ging so weit, dass sie in ihrer Blindheit die Boten nicht nur verhöhnten, sondern viele sogar töteten und mit Mir also einen förmlichen Kampf unternahmen. Aber darum ergrimmte Ich dennoch nicht vor Zorn und Rache, sondern liess sie handeln und die traurige Erfahrung machen, dass die Unvernunft und die Unkunde – als selbst schuld an dem, was sie sind – mit der grossen Natur und Ordnung Gottes durchaus nicht alles machen dürfen, was ihnen in ihrer Blindheit beliebt. 4. Siehe, es steht dir ja frei, auf jenen von hier gegen Süden gelegenen und bei fünfhundert Mannslängen hohen Felsen zu steigen und dich dann mutwillig häuptlings über die hohe Wand hinabzustürzen! Nach den notwendigen Gesetzen der Schwere aller Körper wird dir solch ein Mutwille doch offenbar sicher das Leben des Leibes kosten. Frage dich, ob dir das aus Meinem Zorne und aus Meiner Rache zugekommen ist! 5. Dort gegen Osten ersiehst du hohe Gebirgszüge, die ganz fest und dicht bewaldet sind. Gehe hin mit zehnmal hunderttausend Menschen, lege Feuer an und verbrenne alle die Wälder, dann werden die Berge ganz kahl dastehen! Was wird aber davon die Folge sein? Die vielen dadurch tatlos und nackt gewordenen Naturgeister werden dann in der freien Luft zu wüten und zu toben beginnen. Blitze in Unzahl, Wolkenbrüche von der fürchterlichsten Art und ein unausgesetzter Hagelschlag werden darauf die ganzen und weiten Umgegenden verheeren. Das alles ist eine ganz natürliche Folge jener waldverheerenden Handlung. Sage, ob auch da wieder der Zorn Gottes herausschaut und Seine Rache! 6. Wenn aber zehnmal Hunderttausende von Menschen sich ernstlich bestreben, Berge abzugraben und grosse Seen auszufüllen oder die allerbreitesten Heerstrassen anzulegen, um leichter Kriege zu führen; wenn Menschen ganze Bergketten tagereisenweit skarpieren auf vierhundert bis fünfhundert Mannslängen hoch oder (17) stechen zweihundert bis dreihundert Mannslängen tiefe Gräben um die Berge und eröffnen dadurch der Erde inwendige Wasserschleusen, dass die Berge zu sinken beginnen in die leer gewordenen grossen Wasserbecken und das (18) Wasser also zu steigen beginnt, dass es in Asien nahe über der höchsten Berge Spitzen wie ein Meer dahinzuwogen beginnt – (19) dazu kommt noch, dass bei diesen grossen Bergezerstörungen viele hunderttausendmal Hunderttausende Morgen der kräftigsten Waldungen mit zerstört wurden, bei welcher Gelegenheit zahllose Myriaden von Erd- und Naturgeistern, (20) die früher mit der schönsten und üppigsten Vegetation vollauf zu tun hatten, nun auf einmal frei und tatlos geworden sind –, frage dich selbst, welch einen Aufruhr die Geister in den Luftregionen mögen angefangen haben! (21) Welche Stürme und welche massenhaften Wolkenbrüche, welche Hagelmassen und welch eine Unzahl von Blitzen hat es dadurch mehr denn vierzig Tage lang aus den Wolken auf die Erde herabgeschleudert, und welche Wassermassen werden sich da nahe über ganz Asien erhoben haben, und das alles aus lauter natürlichen Gründen! Sage, war das wieder Gottes Zorn und Seine nie versöhnbare Rache?! 7. Moses beschrieb diese Historie so wie alles andere in der damals üblichen Schreibweise, das heisst in Bildern, in denen er nach der Eingabe des göttlichen Geistes stets Meine Vorsehung vorwalten liess, was nur auf dem Wege echter und wahrer Entsprechungen herauszubringen ist. 8. Ist aber darum Gott ein Zorn- und Rachegott, so du und gar viele Seine grossen Offenbarungen noch nie verstanden haben?“ Kapitel 144 – Die Ursachen der Katastrophen 1. (Der Herr:) „Ich sage es dir: Nur fünfzig Jahre lang leben in der rechten Ordnung Gottes, – und ihr werdet von keiner Kalamität je etwas zu sehen, zu hören, zu schmecken und zu geniessen bekommen! 2. Ich sage euch: Alle Kalamität, Seuchen, allerlei Krankheiten unter Menschen und Tieren, schlechte Witterung, magere und unfruchtbare Jahre, verheerender Hagelschlag, grosse, alles zerstörende Überschwemmungen, Orkane, grosse Stürme, grosse Heuschreckenzüge und dergleichen mehr sind lauter Folgen der unordentlichen Handlungsweisen der Menschen! 3. Würden die Menschen möglichst in der gegebenen Ordnung leben, so hätten sie alles das nicht zu gewärtigen. Die Jahre würden wie die Perlen auf einer Schnur verlaufen, eines so gesegnet wie das andere. Es würde den bewohnbaren Teil der Erde nie eine zu grosse Kälte oder eine zu grosse Hitze plagen. (27) Aber da die gescheiten und überaus klugen Menschen aus sich allerlei bei weitem über ihren Bedarf hinaus unternehmen, wenn sie auf der Erde zu grosse Bauten und zu übertriebene Verbesserungen vornehmen, ganze Berge abgraben, um Heerstrassen anzulegen, (28) wenn sie viele Hunderttausende von Morgen der schönsten Waldungen zerstören, wenn sie des Goldes und des Silbers wegen zu tiefe Löcher in die Berge schlagen, wenn sie endlich untereinander selbst im beständigen Zank und Hader leben, (29) während sie doch zu jeder Zeit von einer grossen Menge der intelligenten Naturgeister umgeben sind, von denen alle Witterung der Erde herrührt, sowie die Reinheit und Gesundheit der Luft, des Wassers und des Erdreiches, – ist es da denn hernach zu verwundern, wenn diese Erde von einer Unzahl von Übeln aller Art und Gattung stets mehr und mehr heimgesucht wird?! 4. Geizige und habsüchtige Menschen legen vor ihren Scheunen Schloss und Riegel an und obendrauf noch scharfe Wächter zu ihren über allen Überfluss steigenden Schätzen und Reichtümern, und wehe dem, der sich ihnen unbefugt nähern möchte; wahrlich, der bekäme augenblicklich einen scharfen Prozess! 5. Ich will damit nicht sagen, als sollte jemand sein mühsam erworbenes Eigentum nicht beschützen; Ich rede hier vom höchst unnötigen, ins Ungeheure gehenden Überfluss. Wäre es denn da nicht tunlich, auch solche Scheuern zu errichten, die da offen stünden für jeden Armen und Schwachen, wennschon unter der Aufsicht eines weisen Spenders, auf dass kein Armer sich mehr nähme, als was er für seine Nahrung bedarf? Würden sogestaltig die Habsucht und der Geiz von der Erde verschwinden, so würden auch – höret Mich wohl! – alle mageren Jahre von der Erde den Abschied nehmen. 6. Du fragst, wie solches denn möglich sei. Und Ich antworte darauf: Auf die natürlichste Art von der Welt, das heisst: wenn man auch nur ein wenig im innern Wirken der gesamten Natur bewandert ist, so muss man das nicht nur bald einsehen, sondern sogar mit Händen und Füssen begreifen! 7. Da stehen vor uns noch die Heilpflanze und dort, etwas weiter voran, die äusserst schädliche Giftpflanze! Nähren sich nicht beide vom ganz gleichen Wasser, von der ganz gleichen Luft, vom ganz gleichen Lichte und von dessen ganz gleicher Wärme? Und dennoch ist diese Pflanze voll Heilstoffes und die andere voll tödlichen Giftes! 8. Ja, warum denn also? Weil die Heilpflanze vermöge ihres innern wohlgeordneten Charakters alle die sie umgebenden Naturlebensgeister nach ihrer guten Art stimmt und diese sich darauf ihr in aller Freundlichkeit und Friedsamkeit, sie ernährend, anschmiegen von aussen her, wie von innen heraus, und es wird dadurch dann alles Heilsamkeit in der ganzen Pflanze, und am Tage im Sonnenlichte wird ihre Ausdünstung und die sie recht weithin umgebenden Naturlebensgeister auf den Menschen wie auch auf viele Tiere einen ungemein heilsamen Einfluss ausüben. 9. Bei der Giftpflanze dort, deren Inneres einen höchst selbstsüchtigen und grimmig zornigen Charakter in sich fasst und einschliesst, aber werden die gleichen Naturlebensgeister vom selben Charakter ergriffen und somit total verkehrt; sie schmiegen sich dann ebenfalls, die Pflanze ernährend, ihr an, und ihr ganzer Charakter wird darauf ganz homogen mit dem ursprünglichen der Pflanze. Aber auch ihre Umgebung und gleichsam Ausdünstung ist giftig und der menschlichen Gesundheit schädlich, und die Tiere gehen ihr mit ihren reizbaren Nüstern nicht in die Nähe. Kapitel 145 – Der Einfluss des Schlechten auf das Gute 1. (Der Herr:) „Eine ganz ausserordentlich grosse und weitaus wirkende Giftpflanze ist aber um so mehr ein geiziger und habgieriger Mensch. Seine ganze weithin reichende naturlebensgeistige Umgebung, seine Aushauchung, sein ganzer Aussenlebenskreis wird mit seinem Innern gleichen Charakters; seine schlecht gewordenen ihn umgebenden Naturlebensgeister aber verkehren stets von neuem die ihnen zuströmenden noch guten Naturlebensgeister in ihr Schlechtes, Geiziges und Habsüchtiges. 2. Da aber diese Naturlebensgeister nicht nur allein mit dem Menschen, sondern auch mit den Tieren, mit den Pflanzen, mit dem Wasser und mit der Luft in fortwährendem Konflikte stehen, so geben sie auch stets viel Anlass zu allerlei Kämpfen, Reibungen und unnötigen Bewegungen in der Luft, im Wasser, in der Erde, im Feuer und in den Tieren. 3. Wer dies so recht praktisch erfahren will, der gehe zu einem sehr guten Menschen, und es werden bei ihm auch alle Tiere einen viel sanfteren Charakter haben. Am ehesten merkt man das an den Hunden, die in kurzer Zeit ganz den Charakter ihres Herrn annehmen. Der Hund eines Geizigen wird sicher auch eine geizige Bestie sein, und wenn er frisst, wird es nicht ratsam sein, ihm in die Nähe zu treten. (38) Gehe aber hin zu einem freigebigen, sanften Menschen, und du wirst merken, wenn er einen Hund hält, dass dieses Tier ganz gutmütigen Charakters sein wird; es wird eher von der Frassschüssel abstehen, als sich etwa mit einem ungeladenen Gaste in einen bissigen Kampf einzulassen. Auch alle anderen Haustiere einer sanften und gutherzigen Herrschaft werden um ein bedeutendes sanfter sein, ja sogar an den Pflanzen und Bäumen wird ein Scharffühler einen gar nicht unbedeutenden Unterschied wahrnehmen. 4. Betrachten wir aber auch die Dienerschaft eines Geizhalses, ob sie nicht zumeist auch knickerisch, neidisch und geizig und zu dem Behufe hinterlistig, falsch und betrügerisch wird! Selbst ein sonst ganz guter und freigebiger Mensch, wenn er längere Zeit in der Nähe eines Geizhalses ist, der im Golde und Silber bis über den Hals steckt, wird am Ende in ein recht sparsames System übergehen und im Ausüben der Wohltaten viel bedenklicher werden. 5. Nun kommt es auf der Erde aber auch noch darauf an, dass alles Schlechte das Gute mit viel geringerer Mühe in das seinige umwandelt, als das Gute etwas Schlechtes in sein Gutes! 6. Sehet einen so recht zornigen Menschen an, der alles um sich nur gleich aus lauter Grimm und Wut umbringen möchte! Tausend ganz gute Menschen, die ihn beobachten, werden am Ende selbst ganz grimmzornig und möchten sich gleich alle an dem einen Zornigen vergreifen und ihm seinen Zorn austreiben, wenn sie nur alle mit ihren scharf tatsüchtigen Händen Platz fänden an seiner Haut. Warum erregt hier ein Glühzorniger Tausende zum Gegenzorn, und warum nicht die tausend Gutmütigen an der Stelle den einen Glühzornigen zu der eminentesten Gutmütigkeit? 7. Alles auf Grund dessen, weil besonders auf dieser Erde, der Erziehung der Kinder Gottes wegen, der Reiz zum Schlechten und Bösen ein bei weitem grösserer ist, und auch sein muss, als wie zum Guten. Den Grund davon im allgemeinen habe Ich euch schon ehedem einmal gezeigt und brauche ihn hier nicht noch einmal zu wiederholen. 8. Da sehet euch noch einmal diese beiden Pflanzen an, und stellet euch einen sehr grossen ehernen Kessel vor! In diesem Kessel wollen wir tausend solcher Heilpflanzen zu einem heilsamen Tee sieden, und wer aus der Sphäre der Brustkranken davon trinken würde, der würde auch bald eine heilsame Wirkung davon wahrzunehmen anfangen; denn die guten Naturlebensgeister möchten die wenigen schlechteren in seiner Brust schon bald zurechtbringen. 9. Aber nehmen wir darauf diese besondere Giftpflanze und werfen sie auch in den Kessel, in welchem tausend Stück von der Heilpflanze zu einem Heiltranke kochen! Sehet, diese einzige Giftpflanze wird den ganzen Heilstoff in ihren tödlichen Giftstoff verkehren, und wehe dem Kranken, der es wagen würde, von dem Tee einen Trunk zu nehmen! Wahrlich, es würde ihn das unfehlbar das Leben kosten, und es könnte ihm auf natürlichem Wege nicht geholfen werden! 10. Nehmen wir aber nun den umgekehrten Fall! Kochen wir tausend Stück dieser Giftpflanzen im selben Kessel zu einem Tee zum Tode und legen am Ende nur eine von diesen Heilpflanzen in den Kessel zu den tausend Giftpflanzen! Oh, wie schnell werden alle ihre guten und heilsamen Naturgeister in das tödlichste Gift der tausend Giftpflanzen verwandelt sein! 11. Aus dem aber geht ja wieder sonnenhell hervor, dass eben auf dieser Erde aus dem bekanntgegebenen Grunde das Schlechte das Gute um vieles eher in sein Schlechtes zu verkehren imstande ist, denn umgekehrt. 12. Stelle dir nun eine Menge allerlei schlechter Menschen in einer Gegend vor, oder in einem ganzen Lande, und frage dich nach dem bereits Vernommenen, ob es da im Ernste von einem Gotteszorne abhängt, wenn so allerlei Übel über dasselbe kommen! (45) Ich sage es euch, und besonders dir, Freund Stahar, dass alles das allein und lediglich von den Menschen, ihren Handlungen und Lebensweisen abhängt, und Gottes Zorn und Seine Rache hat damit ewig nichts zu tun, ausser das, dass Ich eine solche Ordnung in die Natur der Dinge gelegt habe, die natürlich, solange die Erde besteht, umwandelbar bleiben muss, ansonst sich die Erde auflösen würde und dem Menschen keine Wohnstätte für sein Probeleben bieten könnte. 13. Darum heisst es nun, all das Gute mit allem Ernste, mit aller Gewalt und aller Kraft an sich zu reissen, so man von dem vielen Schlechten nicht verschlungen werden will. 14. Suchet daher euer inneres Leben durch die tatsächliche Befolgung Meiner Lehre zu vollenden, so werden euch die Gifte der Welt keinen Schaden mehr zuzufügen imstande sein!“ => Weiterlesen… |
![]() |
||
Jesus elucidates… The Meaning of God’s Wrath The Great Gospel of John Volume 4, Chapters 141 to 145 – revealed thru Jakob Lorber Chapter 141 – The Wrath of God 1. Says Cyrenius, somewhat embarrassed: “Lord, no one except my humble self has asked You anything, and it seems as though You, as My God, Lord and Maintainer, have come to hold a grudge against me as a result.” 2. Say I (the Lord): “How can you so completely misunderstand the things I am saying? How can I hold a grudge against you when I continue to earnestly show you, as well as all other men, the truly essential things in life? Consider just how limited your judgment is, even now. When will it properly mature? How could the purest primordial love of all loves within God ever hold a grudge? 3. Whenever you read of the Wrath of God, may you take those words to mean the eternally unchanging and firm severity of His will; and this resolute willpower within God is the innermost core of the purest and mightiest love, the source of infinity and all its works, the same way a baby chick hatches from an egg. So surely, this love could never hold a grudge against anyone in all eternity! Or does one of you believe that God could grow angry, as any foolish man would?” 4. Once more the old senior chief Stahar steps towards Me and says: “Lord, forgive me if I permit myself to comment on a point regarding the Wrath of God! 5. If a man endowed with a firm belief in God studies early world history, one cannot entirely deny that God has, at times, made those who had grown too unruly feel His wrath and vengeance in a particularly relentless and severe manner. 6. ‘Wrath and vengeance are Mine!’, says the Lord through the mouth of the prophet. That this is truly the case is amply demonstrated by Adam’s expulsion from Paradise, by the Great Flood during the time of Noah, God’s approval of Noah’s curse on one of his own sons, as well as the later destruction of Sodom, Gomorrah and the ten cities situated at the spot we today call the Dead Sea. At an even later date there were the plagues which befell the Egyptians and the Israelites in the desert, as well as the bloody wars ordained by God against the Philistines, the captives in Babylon and, finally, the total subjugation of the People of God by the might of the gentiles! 7. Lord, anyone who devotes just a little of his attention to this and considers God’s behaviour towards sinners, who are, after all, simply us humans, then he can only reach one conclusion: Jehovah harbours wrath and seeks to take absolute vengeance! 8. It could certainly be said that this is simply how God raises His people, even entire nations, with His disciplinary rod in hand! Though these beatings and blows certainly do not appear to originate from the hand of a most loving Father. Rather they seem to be inflicted by a terribly punctilious, if, in a certain manner, most equitable judge with the power over life and death, pestilence and fire! 9. This is just my opinion, though its validity depends on whether or not world history does indeed tell us the truth. Should all the distressing stories of God’s deeds be merely fictional, however, then this aspect we call ‘the wrath and vengeance of God’ may indeed be the core of His everlasting and purest love. I only bring this up because You Yourself, My Lord, have drawn attention to the topic of wrath and vengeance earler on! 10. It most likely is as You, My Lord, have described it to us earlier. Though the matter remains curious, the fact that, in times long past, when the Wrath of God was announced and the people did not better themselves and refused to repent for their sins, the most severe punishment was indeed carried out, both in large and small scales, as well as in general and specific instances! As we are already on topic, it would most surely be worth it for us to be enlightened in regards to this matter, for how indeed can these actions be reconciled with the purest love of God, supposedly devoid of both wrath and vengeance!” Chapter 142 – About the first human couple 1. Say I: “My friend, the way you have spoken of God’s wrath, vengeance, justice and love, mere moments ago, so too would an utterly blind man speak of the harmony and splendour of the colours of a rainbow! 2. “Have you truly not yet understood that all five books of Moses, as well as the scriptures of David and Solomon, can only be understood and grasped by way of their inner, spiritual meaning?! 3. Do you honestly believe that God drove Adam out of Paradise by employing an angel carrying a blazing sword in his right hand to ensure his expulsion? I tell you, even if it appeared as such to Adam, it was merely a comparative reflection of what took place within Adam himself: It was an important part of his upbringing, as well as a step towards the establishment of the first religion and the primordial church of mankind upon this Earth. 4. However, there never was a material Paradise on this Earth, where grilled fish would swim into people’s mouths, for it was as it still is today; the fish must first be caught, cooked and only then eaten, though with moderation. If man was active, however, and harvested the fruits the Earth offered him, and built up a reserve with them, then would every place man has cultivated have become a true Paradise on Earth! 5. What would have become of the spiritual development of man if he had lived in a truly lethargic and gastronomic paradise, with no worries whatsoever, where the best fruits would veritably grow into his mouth as he lay upon the softest of lawns, merely having to wish for it, and all his desires would instantly be fulfilled, and he only would need to open his mouth for the tastiest morsels to drop into it?! How would man ever attain the necessary independence in life if this were his upbringing?! I tell you this: If paradise was as you believe it be, mankind would, even until now, know naught and be nothing but a bunch of gluttonous oxen or ravenous polyps at the bottom of the sea. 6. So, what did the apparition of the angel with the blazing sword actually illustrate? What does this word-made-image represent? Man was naked, for up until now has no man ever entered this world already clothed. Even if he, like this female donkey here (see Volume 4, Chapter 120), had not lived through a normal childhood in regards to the growth of the body and was born already 12 feet (~3.6 meters) tall, the approximate height of Eve herself, he nevertheless remained a child when it comes to the direct understanding of the natural constitution of this Earth, and therefore he would have to mature and become knowledgable by way of experience. 7. During the warmer days of spring, summer and fall he could endure the weather comfortably with his naked skin, but during winter he started to feel the cold. He wondered in his heart, and God began to awaken more and more within him, using both spiritual and physical influences: ‘Where am I? What has happened to me? I felt so comfortable beforehand, but now I am freezing, and the chill winds gnaw at my skin!’ Evidently he had to seek out shelter, protected from the winds, and he began to cover himself with all kinds of foliage from the trees. This compelled activity stimulated his thought processes, and they grew progressively more logical. 8. However, he started to hunger as well, for many of the tree branches and bushes were now bare. He travelled far out into the countryside as he searched for food, and he found some trees that still offered plenty of fruits. He gathered and carried them to the cave he had chosen to be his home. His increasingly experienced mind spoke to him once again: ‘The Earth is cursed during this time, and you, as a mere man, may only gather food by the sweat of your brow!’ 9. However, after the first man of this Earth had managed to endure a winter in the cave on these heights forming the north-easterly border of the Promised Land, to which our Galilee belongs too, he and his wife were inspired to look deeper into their own minds and examine themselves more closely. He began to yearn for more company, and in a dream he was instructed on how to accomplish this. He proceeded to father Cain, and shortly therafter Abel and Seth. 10. Though it was his wife who initially gave him the incentive to procreate, for it was her who first received the vision on how to go about it. We shall not pursue this subject further, but I can tell you this, My friend Stahar: Everything progressed normally, and nothing unnatural occurred. However, Moses nonetheless perceived that all that had happened only turned out the way it did because it was Jehovah’s wish. God’s Spirit revealed to him that the natural guidance along the path of experience was provided by none other than Me, that is My Spirit. Because of this, Moses chose to illustrate God’s constant presence right beside the first human couple, personalizing My influence by using focused, but nevertheless pertinent images, as was customary at the time, though essential as well, as these images offered necessary guidance to both this people and mankind at large. 11. Needless to say, God and the angels knew fully well the importance of allowing the first human couple to live and develop in one of the most fertile places on Earth. 12. When later natural phenomena forced the first humans to leave their garden and search for supplies elsewhere on Earth, this too did not occur because of any divine wrath. Love for mankind was the sole motivation, so that man would awaken from his increasingly lethargic sensuality and be stirred to action once again, in search of broader experiences. 13. Once Adam, his wife and his sons discovered that food could be found in nearly every corner of the Earth, they began to set out on more extensive journeys, and in so doing became quite familiar with both Asia and Africa. This enriched them with a wealth of experience, in all aspects of their lives. Clandestinely guided by the Spirit of God, they returned to their first Garden of Eden, and they remained there, and thus it became the point of origin for the whole world’s population. 14. Tell Me from your heart: Do you perceive any wrath or vengeance of God in all this?” Chapter 143 – The great flood 1. (The Lord:) “Indeed, God, in His wisdom, may certainly grow reluctant if educated and at least partially matured people should wantonly and maliciously rebel against His order. However, this too is what the love of God is for, for in its infinite patience it knows how to find suitable ways of opposing mankind’s twisted ambitions, as well as how to guide men back to the path of righteousness. In short, My final goal for mankind must be attained in such a way that there is no compulsion, no coercion; man can and should not be compelled to do anything by any sort of divine, almighty revenge. 2. Even these measures should not be regarded as a consequence of divine wrath, for they are merely the result of man’s perverse behaviour. Yes, both the world and nature thereupon have received necessary and immutable laws from God, however, man too has been given such laws, which govern his behaviour and his physical presence. Whenever man attempts to rebel against this order and seeks to twist the world in his image, it is not the spontaneous wrath of God that punishes him, but the grounded divine laws within everything created, affronted by man’s failure to consider them. 3. You now ask yourself whether or not the great flood is to be regarded as a natural and necessary consequence of man’s twisted behaviour as well, and I tell you that it should! I had instructed more than a hundred prophets and emissaries to warn the people against acting contrary to the natural and divine laws. For more than a hundred years I earnestly pointed out to them the terrible corporeal and spiritual consequences of their perverse behaviour. However, their wicked wantonness went so far that, in their blindness, they not only mocked the messengers, but even killed many of them; therewith they formally declared war on Me. Even in spite of this, however, I did not grow angry or vengeful, and instead I merely permitted them to continue on their chosen course of action. They had to make the woeful experience of realizing that their unreasonableness and ignorance, both in themselves responsible for what they are, can never, in no shape or form, oppose the greatness of nature and God’s order or, in their blindness, do with it as they please. 4. Lo, you are free to climb the rock south of here, roughly the height of 500 men, and then wilfully throw yourself head first over the edge! In accordance with the essential laws of gravity, this impetuous act will most certainly cost you the life of your body. Ask yourself whether or not that fate would befall you as a consequence of My wrath and vengeance! 5. Over there, eastward, you behold a tall and densely forested mountain range. Take an army with the strength of a million men and set fire to the woods, and shortly will the mountains be utterly bare! What consequences will this act bring about? The many nature spirits, now stripped naked and deprived of their activity, will rage and clamour throughout the open air. Innumerable flashes of lightning, violent cloudbursts and incessant hailstorms will ravage the land far and wide. All this is a natural consequence of deforestation. Tell Me of any evidence pointing towards the wrath and vengeance of God! 6. Millions of men zealously endeavour to level mountains, to drain great lakes and fill them with earth, to construct broad highways and facilitate warfare, to clear the slopes of whole mountain ranges, up to 700 to 900 meters, to dig 400 to 500 meter deep moats around the base of mountains, thereby tapping into the Earth’s hidden reservoirs, so that the mountains subside into the vast cavities beneath, now drained, and the water begins to rise, so that, in Asia, it rages like the sea, nearly engulfing the highest summits. Add to this the fact that, along with the mountains, many hundred thousand acres of healthy forest land are destroyed, releasing myriads of earth and nature spirits, formerly occupied with caring for the beautiful, lush vegetation, but now are suddenly free, with no tasks to perform. Ask yourself what an uproar would erupt among the spirits in the skies above! What storms and enormous cloudbursts, what hailstorms and innumerable lightning strikes would be hurled down from the heavens onto the earth below, for more than forty days, and what enormous quantities of water would flood nearly the entirety of Asia! All this because of natural causes! Again I ask, was this too the work of God’s wrath and implacable vengeance? 7. Moses detailed this event, as he did everything else, in the manner then commonly used, that is, by way of images. While choosing these he was inspired by the Holy Spirit and always allowed My divine foresight to prevail, but this can only be done by drawing genuine and true comparisons. 8. Is the Lord Almighty therefore a God of wrath and vengeance, simply because you, and many others, have never truly understood His innumerable great revelations? Chapter 144 – The causes of catastrophies 1. (The Lord:) “I tell you this: To live merely fifty years in the righteous order of God, and never again will you see, hear, or taste any calamity! 2. Lo, calamities, epidemics, all manner of disease among both humans and animals, bad weather, lean and fruitless years, devastating hailstorms, widespread destructive floods, hurricanes, great storms, plagues of locusts and the like; all of these things are merely consequences of man’s twisted behaviour! 3. If man were to live within God’s given order as much as possible, then he would have no reason to expect any of these disasters. The years would pass by like pearls on a string, each as blessed as the last. The habitable regions of Earth would never again be afflicted by chilling winds or heat waves. However, the clever and exceedingly shrewd men undertake projects far in excess of their needs, for instance, erecting buildings that are far too large, carrying out unwarranted improvements, levelling entire mountains to construct highways and wage more war, destroying hundreds of thousands of acres of the most lush forest land, digging far too deep into the mountains to mine gold and silver, and lastly, living in continual dispute and discord with one another, all the while they are constantly surrounded by hordes of intelligent nature spirits, secretly responsible for all manner of weather on this Earth, as well as for the purity and health of the air, water and soil. Is it then any wonder that this Earth is increasingly afflicted by an unfathomable amount of evils of every type and description? 4. Miserly and avaricious men fit locks to their barns and keep armed guards to watch over their surfeit of treasures and possessions. Woe to those who might approach without authorization, for they would certainly be instantly and severely punished! 5. With this I do not mean to imply that one should not be permitted to protect his hard-earned possessions; in this case I speak of an unnecessary or truly excessive surplus. Would it not be preferable to build barns that are open to all the poor and weak, though of course supervised by their wise benefactors as to prevent anyone from taking more than he requires? If thereby all greed and avarice were to disappear from the Earth – listen well to what I am saying – then all the lean years would likewise vanish from this world. 6. You ask how this could be possible. My answer is: In the most natural way in the world. Meaning, anyone who is even the least bit familiar with the inner workings of the kingdom of nature, will not only realize this shortly, but veritably grasp it as well, with both hands and feet! 7. Before us we have the healing plant, and over there the most harmful poison plant! Do not both of them obtain their nourishment from the same water, the same air, the same light and the warmth thereof? And yet, one plant possesses healing properties, while the other is full of deadly poison! 8. Why is that so? Because the healing plant, with its well-ordered inner nature, influences all the nature spirits surrounding it in such a way that they, in peace and harmony, nourish it and conform to its character, both within and without. This way does the plant develop its healing properties, and in the sunlight of the day will the vapours it emits, together with the surrounding nature spirits, exert a most beneficial and medicative influence on both humans and animals alike. 9. However the poison plant, whose character is of a selfish and wrathful sort, contaminates the surrounding nature spirits with the same traits, becoming utterly twisted. They then too conform to the plant and nourish it, their innermost nature growing identical to the plant’s original character. The vapours it emits, as well as the surrounding environment, are poisonous and harmful to humans, while animals, with their acute sense of smell, will keep their distance.” Chapter 145 – The influence of evil on good 1. (The Lord:) “Though an even greater and far-reaching poison plant is man himself, that is one of an exceedingly greedy and avaricious sort. All the nature spirits surrounding him, far out into the land, the vapours his body emits, as well as his entire external sphere of influence will conform to his inner nature. The thereby corrupted nature spirits will seek to convert the still untainted spirits venturing into their vicinity to their evil ways. 2. And since these nature spirits are embroiled in constant conflict with not only man, but so too with animals, plants, water and air, they inevitably induce many an occasion for friction, dispute and unnecessary movement throughout the elements. 3. Anyone who wishes to see this in practice should visit a good natured person. All the animals around them will assume a much more gentle character. Dogs are the best example of this, as within a short while they will fully adopt the nature of their master. A dog owned by a miser will certainly be avaricious as well, and when it is feeding one should refrain from approaching it. But go visit a generous and gentle person and you will notice, if they keep a dog, that it will be of good-nature and prefer to abandon any claim to the food bowl rather than involve itself in a vicious battle with an uninvited guest. All other pets as well belonging to a gentle and kind-hearted owner will be significantly more docile and, indeed, even in the plants and trees he owns will other people with acute senses will perceive a significant difference. 4. On the other hand, let us consider the servants of a miser and see whether or not they too become greedy, jealous, and avaricious, and for that matter, insidious, insincere and deceitful! Even an otherwise good and generous person, should they spend too much time in the company of a miser, up to his ears in gold and silver, will eventually grow rather parsiminous and apprehensive towards performing charitable deeds. 5. Add to this the fact that, on this Earth, the effort required for evil to transform something good into something bad is much less significant than the other way round! 6. Consider a truly indignant man who would like to destroy everything around him out of sheer fury and wrath! Thousands of good-natured onlookers would inevitably become enraged themselves, wishing to get a hold of the irate man and expel the anger from him, if only all their sharp, clutching fingers could have space on his skin. Why does a single wrathful individual incite thousands others to do the same in return, and how are the thousands of well-disposed people unable to influence the one exception? 7. All of this is due to the fact that, especially on this Earth, for the sake of the upbringing of the Children of God, the temptation to succumb to evil and wickedness is much greater than vice versa, and this must always be the case. The reason for this I have explained to you already, so I have no need to repeat Myself. 8. Once again behold these two plants and imagine a large bronze cauldron in which we will intend to brew a medicinal tea, using thousands of the healing plants. Those suffering from chest pain who drink from it would soon begin to feel the beneficial effects, for the good nature spirits will quickly put the few evil ones within their bodies to rights. 9. However, if we take this one particular poison plant and throw it into the cauldron where the thousand healing plants are already brewing, the single poison plant would transform the entire medicinal infusion into a deadly toxin. Woe to the ill one who dares to take a sip of this tea! The truth is it would most certainly cost him his life, and he would be beyond help in terms of natural remedies! 10. Consider the opposite case as well! If we brew a thousand of the poison plants in the same cauldron to produce a deadly tea and finally add just one of the healing plants to the concoction, how quickly will the few medicinal nature spirits assume the lethal toxicity of the poison brew! 11. We can conclude with absolute certainty that on this Earth, for the reasons given, evil is much more likely to conform good to its own wicked nature than the other way around. 12. Now imagine a whole slew of wicked people in an area, or even in an entire country, and ask yourself, bearing in mind what you have already heard, if it seriously depends on God’s wrath if all kinds of evil influences are at work! I tell all of you, though especially you, My friend Stahar, that all of this solely depends on man himself, his behaviour and way of life. Never has the wrath and vengeance of God anything to do with it, except for the fact that I have ordained the nature of things as they are, and this order must, of course, be upheld and remain unaltered for as long as this Earth exists. Otherwise will this world dissipate, unable to provide a place for man to dwell during his trial life. 13. The solution, therefore, is to embrace all the good things in life, with earnest intent and all the power and strength one can muster, if one wishes not to be swallowed by all the wickedness surrounding him. 14. So, seek to perfect your inner life by the faithful obeisance to My Doctrine, for thereby will the poisons of this world never again be able to harm you!” => Read more… |