Warnung vor geistiger Trägheit… Jesus erklärt Jesaja Kapitel 2 & 3 – Warning about spiritual Lethargy – Jesus explains Isaiah Chapter 2 & 3

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Jakob Lorber Grosses Johannes Evangelium Band 7-171-Jesus erklaert Jesaja Kapitel 2 und 3-Warnung vor geistiger Traegheit Jakob Lorber-Great Gospel of John Volume 7-171-Jesus explains Isaiah Chapter 2 and 3-Warning about spiritual Laziness
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flagge de  Warnung vor geistiger TrägheitJesus erklärt Jesaja Kapitel 2 & 3

Jesus erklärt die Schrift… Jesaja Kapitel 2 und 3:
Warnung vor geistiger Trägheit

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES Band 7, aus den Kapiteln 171 bis 176
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Kapitel 171 – Der Herr erklärt das zweite Kapitel Jesajas

Der Herr spricht:

171,5. „Aber nun schaffet Mir das Buch des Propheten Jesajas her; darin muss Ich euch eine grosse Stelle beleuchten!“

171,6. Auf das brachte unser Nikodemus alsbald das Buch zu Mir. Als das Buch Jesaja durch Nikodemus herbeigeschafft war, da schlug Ich sogleich das 2. Kapitel auf und las es also allen Anwesenden laut vor:

171,7. „,Das ist es, was Jesaja, der Sohn Amoz’, sah von Juda und Jerusalem: Es wird zur letzten Zeit der Berg, darauf des Herrn Haus steht, gewiss höher sein denn alle Berge und wird über alle Höhen erhaben werden, und alle Heiden werden dahin laufen.‘“ (Jes.2,1+2)

171,8. Hier fragten Nikodemus und die beiden Pharisäer, sagend. „Herr und Meister, wo ist denn der Berg des Herrn, darauf Sein Haus steht?“

171,9. Sagte Ich: „O sehet, wie weltlich, sinnlich und wie voll Materie ihr noch seid! Bin nicht Ich der Berg aller Berge, auf dem das wahre Haus Gottes steht? Was aber ist das sehr wohnliche Haus? Das ist Mein Wort, das Ich schon durch alle die Propheten zu euch, ihr Juden, durch mehrere Jahrhunderte geredet habe und nun Selbst aus dem Munde eines Menschensohnes rede. Ich bin sonach der Berg, und Mein Wort ist das wohnliche Haus auf dem Berge, und da um uns stehen die Heiden aus allen Teilen der Erde, die hierher gekommen sind, zu besehen den Berg und Wohnung zu nehmen in seinem höchst geräumigen Hause.

171,10. Aber für die Juden, wie sie nun sind, ist das wahrlich die letzte Zeit, weil sie den Berg und sein Haus fliehen und die Hohen es sogar zu zerstören drohen. – Verstehet ihr nun diesen Vers?“

171,11. Sagten alle: „Ja, Herr, nun ist er uns wohl völlig klar; aber es hat dieses Kapitel noch mehrere Verse, die uns noch lange nicht klar sind! Herr, erkläre sie uns noch weiterhin!“

171,12. Sagte Ich: „Habt nur Geduld; denn übers Knie lässt sich kein Baum brechen!

171,13. Jesajas aber spricht also weiter: ,Viele Völker werden (das heisst in der Zukunft) hingehen und sagen: Kommt und lasst uns auf den Berg des Herrn gehen zum Hause des Gottes Jakobs, dass Er uns lehre Seine Wege und wir dann wandeln auf Seinen Steigen; denn von Zion wird das Gesetz ausgehen und von Jerusalem Sein Wort!‘ (Jes.2,3)

171,14. Dass hier unter Zion (Z’e on = Er will) ebenfalls der Berg, also der Herr oder Ich, und unter Jerusalem das Haus Gottes auf dem Berge, also Mein Wort und Meine Lehre zu verstehen ist für jetzt und für alle Zukunft, das wird nun wohl auch schier keinem Zweifel mehr unterliegen.

171,15. Wer aber sind nun die Völker, die da sagen: ,Kommt und lasst uns auf den Berg des Herrn, das heisst zum Menschensohne oder Gottmenschen, gehen und zum Hause des Gottes Jakobs, dass Er uns lehre Seine Wege und wir dann wandeln auf Seinen Steigen!‘?

171,16. Sehet, diese Völker sind jene Menschen, die in aller Zukunft sich zu Mir bekehren werden, sich Mein Wort aneignen und Meinen Willen tun werden; denn die Wege zum Leben zeigt ja Mein Wort, und die Steige sind Mein den Menschen durch das Wort kundgemachter Wille, dessen genaue Befolgung freilich bedeutend unbequemer ist als die pure Anhörung Meines Wortes, wie auch sicher um gar vieles bequemer auf einer breiten und ebenen Strasse zu wandeln ist, als zu gehen auf schmalen und oft sehr steilen Steigen.

171,17. Aber wer in sich selbst auf den höchsten aller Berge und da in Mein lebendiges Wort, welches ist das Haus Gottes auf dem Berge, kommen will, der muss nicht pur auf der Strasse, die zum Berge führt, wandeln und auf ihrer Fläche stehenbleiben, sondern er muss sich auch an die schmalen und oft sehr steilen Steige machen; denn nur auf diesen gelangt er vollends auf den Berg und da in das lebendige Haus Gottes.

171,18. Was dieses bedeutet, habe Ich euch nun schon erklärt, wie auch, was der Prophet eigentlich unter Z’e on und unter Jeruzalem verstanden haben will; darum sagt er denn auch, dass von Z’e on das Gesetz, also Mein Wille, und von Jeruzalem, oder aus Meinem Munde natürlich, Mein Wort komme.

171,19. Wer also Mein Wort, das Ich zu allen Zeiten durch die Propheten zu den Menschen geredet habe, hört, es annimmt und danach lebt, der kommt dadurch zu Mir und also auch zum lebendigen Wort und seiner Kraft; denn Ich Selbst bin ja das lebendige Wort und seine Kraft, und alles, was der endlose Raum fasst, ist ja auch nur Mein lebendiges Wort und seine ewige Kraft und Macht. – Habt ihr das nun wohl auch verstanden?“

171,20. Hierauf sagte einer aus der Zahl jener Pharisäer, die auf dem Ölberge zu Mir gekommen waren, und der ein Schriftgelehrter war: „Herr und Meister, Deine Erklärung über die zwei Verse war so hell wie die Sonne des Mittags, und mir wurde alles klar und einleuchtend; aber nun kommt der vierte Vers, und der lautet also:

171,21. ,Und der Herr wird richten unter den Heiden und strafen die Völker. Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spiesse zu Sicheln machen; denn es wird kein Volk wider das andere ein Schwert aufheben, und die Menschen werden hinfort nicht mehr kriegen lernen.‘ (Jes.2,4)

171,22. Wer sind da die Heiden und wer die Völker, die, nachdem sie einmal bestraft sein werden, sich gegenseitig nicht mehr bekriegen dürften? Diese Völker müssen noch in einer fernsten Zukunft erst geboren werden; denn die gegenwärtigen Generationen mit ihren stolzen, hab- und herrschsüchtigen Königen werden Kriege führen bis ans Ende der Welt.“

171,23. Sagte Ich: „Du bist zwar wohl ein Schriftgelehrter, indem du die Gesetze und alle Propheten noch ganz wohl im Gedächtnis hast, doch vom Verstehen derselben im wahren Geiste war bei dir wohl noch nie eine Rede! Du betratest den breiten und ebenen Weg; aber auf den schmalen Steig, der auf den Berg der wahren Erkenntnis führt, hast du noch keinen Fuss gesetzt.

171,24. Wer durch das Handeln nach dem Gesetze nicht auf die volle Höhe des Berges des Herrn und ins Haus Gottes oder zum inneren lebendigen Worte aus Gott und zu Gottes lebendigem Worte in sich gelangt, der erkennt auch nicht den wahren, inneren, lebendigen Geist des Gesetzes und der Propheten.“
Kapitel 172 – Der Herr erklärt die Zukunftsbilder Jesajas (Jes. 2, 1-5)

172,1. Sagte der Schriftgelehrte: „Aber warum haben denn alle Propheten so verdeckt gesprochen und geschrieben? Es musste ihnen ja doch am meisten daran gelegen sein, dass ihre Worte von den Menschen verstanden würden!“

172,2. Sagte Ich: „Derlei Einwendungen sind vor etlichen Tagen auch auf dem Ölberge gemacht worden, und Ich habe euch ihren Urgrund gezeigt; somit brauche Ich hier das schon einmal Gesagte nicht mehr zu wiederholen.

172,3. Was für ein Gotteswort aber sollte das sein, das keinen inneren Sinn hätte? Oder kannst du dir wohl einen Menschen denken, der kein Eingeweide hätte, oder einen, der so durchsichtig wäre wie ein Wassertropfen, so dass man schauen könnte seine ganze innere Einrichtung, die dich trotz ihrer Künstlichkeit sicher im höchsten Grade anwidern würde?

172,4. Oh, lernet doch alle einmal wahrhaft weise denken! Ich aber werde euch nun den hier auf der Hand liegenden wahren Sinn des vierten Verses Jesaja zeigen, und so habet denn darauf wohl acht!

172,5. ,Der Herr, der Ich es bin im Worte, wird richten unter den Heiden und strafen viele Völker.‘

172,6. Wer sind die Heiden, und wer die Völker? – Die Heiden sind alle jene, die den einen, wahren Gott nicht kennen und an Seiner Statt tote Götzen und den Mammon dieser Welt anbeten und am meisten verehren. Von solchen ist das Judentum nach allen Seiten hin umlagert, und wohin ihr nun in der Welt gehen wollet – ob gen Morgen, gen Mittag, gen Abend oder gen Mitternacht –, so werdet ihr nichts als Heiden in aller Art und Gattung antreffen! Ihr wisset aber, wie nun von allen Seiten der Welt die Heiden hohen und niederen Standes und von nah und weit zu Mir gekommen sind. Sie hörten Mein Wort und sahen Meine Zeichen, wurden voll Glaubens, nahmen an Meine Lehre, und Mein Wort richtet und rechtet nun unter ihnen, wodurch sie aufhören Heiden zu sein und übergehen zu der Zahl der Gesalbten Gottes und zu der Zahl des wahren Volkes Gottes.

172,7. Aber auch sie werden nicht bleiben, wie sie nun belehrt und bestellt sind; denn es werden bald falsche Gesalbte unter ihnen aufstehen, werden auch Zeichen tun, berücken Könige und Fürsten, werden sich bald eine grosse Weltmacht aneignen und mit Feuer und Schwert die Menschen verfolgen, die sich nicht zu ihnen werden bekennen wollen, und sich am Ende in viele Sekten und Parteien spalten, und das sind eben die vielen Völker, die Ich als der Herr strafen werde ihrer Lieblosigkeit, ihrer Falschheit, ihres Eigennutzes, ihres Hochmutes, ihres Starrsinnes, ihrer Herrschsucht und ihres bösen Haders und gegenseitigen Verfolgens und Kriegführens wegen. Bis aber diese Zeit kommen wird, wird es noch eine Weile dauern, wie es von Noah an bis jetzt gedauert hat.

172,8. Wie es aber war zu den Zeiten Noahs, da die Menschen freiten und sich freien liessen, grosse Feste und Gastmähler hielten, sich gross ehren liessen und gegen jene verheerende Kriege führten, die sich vor ihren Götzen nicht beugen wollten, wo dann bald die grosse Flut kam und die Täter des Übels alle ersäufte, eben also wird es auch sein in jener künftigen Zeit. Aber dann wird der Herr mit dem Feuer Seines Eifers und Seines Zornes kommen und alle solche Täter des Übels hinwegfegen von der Erde.

172,9. Da wird es kommen, dass die verschonten Reinen und Guten und die wahren Freunde der Wahrheit und des Lichtes aus Gott aus den Schwertern Pflugscharen, aus den Spiessen Sicheln machen und die Kunst Krieg zu führen vollends aufgeben werden, und es wird dann fürder kein wahres gesalbtes Volk wider das andere mehr ein Schwert erheben, ausser den noch irgend in den Wüsten der Erde übriggebliebene Heiden; aber auch diese werden ermahnt und dann von der Erde gefegt werden.

172,10. Da wird die Erde gesegnet werden von neuem. Ihr Boden wird tragen hundertfältige Frucht von allem, und den Ältesten wird die Macht gegeben sein über alle Elemente.

172,11. Siehe, also ist dem Geiste nach für diese Erde zu verstehen der vierte Vers, den du als ein Schriftgelehrter für gar so unverständlich hieltst!

172,12. Aber innerhalb dieses naturmässig wahren, geistigen Sinnes ist freilich noch ein tieferer rein geistiger und himmlischer Sinn verborgen, den aber ihr nun mit eurem noch puren Weltverstande nicht fassen könntet, und solcher ist auch nicht mit Worten darzustellen. So ihr aber auf dem Berge des Herrn werdet in das Haus Gottes eingegangen sein und sodann kommen von diesem Hause Jakobs, wie davon der Prophet spricht im kurzen fünften Verse, dann erst werdet ihr wandeln im wahren Lichte des Geistes aus Gott. (Jes.2,5) …“
Kapitel 174 – Erklärung von Jesajas 2, 6-22. Die Gnadeneröffnungen des neuen Lichtes

174,1. Sagte Ich: „Wohl denn, und also vernehmet das Wort weiter! Des Propheten Worte aber lauten:

174,2. ,Du, Herr, aber hast zugelassen Deinem Volke, dass es fahren liess das Haus Jakobs; denn Deine Völker treiben es nun ärger denn die Fremden im Aufgange! Sie sind nun auch Tagewähler (und Zeichendeuter) wie die Philister und machen der fremden Kinder viele zu den ihrigen. Ihr Land ist voll Silber und Gold, und ihrer Schätze ist kein Ende; und ihr Land ist auch voll Rosse, und ihrer Wagen ist kein Ende. Auch ist ihr Land voll Götzen, und sie, die Menschen, beten an ihrer Hände Werk, das ihre Finger gemacht haben. Da bückt sich der Pöbel, und da demütigt sich der Junker. Das wirst Du, Herr, ihnen nicht vergeben. Ziehe denn hin, du treuloses Volk, zu den Felsen der Berge, und verbirg dich in die Erde aus Furcht vor dem Herrn und vor Seiner herrlichen Majestät!‘ (Jes.2,6-10)

174,3. Diese fünf Verse gehören auf ein Feld, weil sie den elenden Zustand der Kirche oder des Hauses Gottes auf Erden anzeigen, und das bei den Juden, die vor dieser Zeit waren, sowohl, als bei denen, die nach uns sein und kommen werden.

174,4. Die Trägheit in der Ausübung der Gebote Gottes aber ist der Grund, warum Ich es zulasse, dass Mein Volk das Haus Jakobs auf dem Berge des Herrn fahren lässt und das Handeln der rohesten und trägsten Völker, die in den Morgenlanden gleich den wilden Tieren hausen, ganz getreulich nachahmt.

174,5. Und was nun die Pharisäer und die ihnen gleichen Juden tun, das werden auch unsere Nachkommen tun: Sie werden im Volke eine Menge Tage einsetzen, denen sie eine besondere Kraft und Wirkung andichten werden, und wer dagegen zeugen wird, den werden sie mit Feuer und Schwert verfolgen. Also werden sie auch sein Zeichendeuter, werden um Geld den Menschen Glück und Unglück vorherverkünden und sich dafür ganz ausserordentlich loben und bezahlen lassen; denn solch eine müssige Arbeit trägt am Ende ja doch mehr ein als die Pflugschar und die Sichel.

174,6. Damit aber ihr müssiges Einkommen desto grösser wird, so werden sie, wie nun die Pharisäer, ihre Apostel in alle Welt hinaussenden und die Fremden zu ihren Kindern machen. Diese waren schon als finstere Heiden zu nichts nütze; wenn sie aber dann des wahrsten Weltphilistertums werden, so werden sie noch ums Hundertfache ärger werden, als sie ehedem waren! Dadurch aber wird ihr finsteres Land voll Silbers und Goldes werden, und ihre Gier nach den Schätzen dieser Welt wird kein Ende und kein Ziel haben, und also auch ihre Herrschsucht und Kriegswut, – was der Prophet im Bilde durch die Rosse und Wagen in einer Unzahl ausdrückt. Aber auch ihr Herrschterritorium wird sein voll Götzen und Tempel, wie solches trotz der persönlichen Warnung Gottes schon Salomo der Weise angefangen hat, der seiner fremden Weiber wegen Götzentempel um Jerusalem errichten liess. Vor solchen Götzen werden die blinden Narren sich bücken und anbeten ihrer eigenen Hände und Finger Werk in der dummen Meinung, Gott dadurch angenehm zu werden. Und wer das nicht tun wird, der wird verfolgt werden dem Leibe nach auf Leben und Tod. Denn es werden viele Könige des grösseren Glanzes ihrer Throne wegen auf den Unsinn der Weltphilister halten und werden mit Feuer und Schwert verfolgen die stets wenigen Freunde des Lichtes und der lebendigen Wahrheit.

174,7. Und siehe, da wird kommen der Herr und wird strafen solche Völker, die unter Seinem Namen so viele Menschen berückt haben!

174,8. Da wird auf einmal von allen Seiten auftauchen das wahre, lebendige Licht, und die Freunde der Nacht werden geschlagen werden für immerhin. Sie werden zwar fliehen zu den Felsen (die Grossen und Mächtigen der Erde) und werden sich vergraben unter ihr unfruchtbares Erdreich, aus Furcht vor der Wahrheit und Majestät des Herrn; aber es wird ihnen das wenig nützen.

174,9. Denn es spricht der Prophet nun wieder weiter und sagt laut: ,Denn alle hohen Augen (Herrscherstolz) werden gedemütigt werden, und alle die hohen Leute werden sich bücken müssen; denn der Herr wird allein hoch sein zu derselbigen Zeit und dann ewig immer fort und fort (Jes.2,11). Denn des Herrn Zebaoth Tag (Licht) wird gehen über alles Hoffärtige und Hohe und über alles vor der Welt Erhabene, dass es erniedrigt werde (Jes.2,12) also auch über alle erhabenen Zedern Libanons (Priester) und über alle Eichen in Basan (Hauptstützen des Götzenpriestertums zu aller Zeit) (Jes.2,13); über alle hohen Berge (Regenten) und über alle erhabenen Hügel (alle Hoffähigen) (Jes.2,14); über alle hohen Türme (Feldherren) und über alle festen Mauern (Kriegsheere) (Jes.2,15); auch über alle Schiffe auf dem Meere (solche, die am Staatsruder sitzen) und über alle irdisch köstliche Arbeit (die grosse Staatenindustrie) (Jes.2,16). Und das wird geschehen, auf dass sich alles bücken muss, was hoch ist unter den Menschen, und sehr gedemütigt werden alle hohen Leute und der Herr allein hoch sei zu der Zeit (Jes.2,17). Mit den Götzen aber wird es dann ganz aus sein in jener Zeit (Jes.2,18). Ja, da wird man wohl auch noch in die Höhlen der Felsen gehen und in der Erde Klüfte (des Mammons Verstecke), und das aus Furcht vor dem Herrn und vor Seiner herrlichen Majestät (das Licht der ewigen Wahrheit), so Er Sich aufmachen wird, zu schrecken (strafen) die Erde (Jes.2,19). Ja, zu der Zeit wird ein jeder hinwerfen seine silbernen und goldenen Götzen in die Löcher der Maulwürfe und Fledermäuse (Jes.2,20) – welche Götzen er sich machen liess zur Anbetung –, auf dass er sich desto leichter verkriechen könne in die Steinritzen und Felsenklüfte aus Furcht vor dem Herrn und vor Seiner herrlichen Majestät, so Er Sich aufmachen wird, zu schrecken die Erde (Jes.2,21); aber es wird das niemandem irgend etwas nützen. Darum lasset nun ab von dem Menschen, der irgendeinen Odem in der Nase hat (der Odem in der Nase bezeichnet den weltlichen Hochmut); denn ihr wisset es nicht, wie hoch er etwa in der Welt steht (Jes.2,22)!‘

174,10. Nun, da habt ihr die ganze, leicht fassliche Erklärung des ganzen zweiten, höchst beachtenswerten Kapitels des Propheten Jesaja! Die letzten Verse erklären sich von selbst, so man die Bedeutung der ersten wohl verstanden hat.

174,11. Aber Ich sage euch, dass es wahrlich auch also geschehen wird jetzt schon in jüngster Zeit und dann nach etwa gegen neunzehnhundert Jahren wieder im Vollmasse; denn es gibt selbst in Meinem Rate kein anderes Mittel, so dem Menschen die vollste Willensfreiheit belassen werden muss, als nur dies einzige, mit dem man von Zeit zu Zeit der menschlichen Trägheit fruchtbringend begegnen kann; denn sie ist die Wurzel aller Sünden und Laster! – Habt ihr das alles wohl verstanden?

174,12. Ihr werdet nun wohl weniger Freude in euch darüber empfinden, – aber eine desto grössere die künftigen Völker, so ihnen neuerdings diese Kunde gegeben wird in ihrer grossen Drangsal und in der Zeit, in welcher sich ein Volk wider das andere erheben wird, um es zu verderben. – Doch darüber soll uns noch das nächste Kapitel ein näheres Licht verschaffen!

174,13. Doch nun saget es Mir, wie ihr diese Sache von grösster Wichtigkeit aufgefasst habt! Ich sage darum ,von grösster Wichtigkeit‘, weil Ich euch das als Meinen künftigen Nachfolgern vor allem ans Herz legen will, euch selbst und alle eure Jünger vor der Trägheit zu verwahren. Und so möget ihr nun reden von dem Geiste, dem ihr im Jesajas begegnet seid; dann gehen wir leicht aufs dritte Kapitel über!“

174,14. Sagten die Jünger und auch einstimmig die andern Anwesenden: „Herr, was Du anordnest, willst und zulässest, ist sicher übergut, überweise und gerecht; denn Du als der Schöpfer und Meister der Menschen und aller Dinge in der Welt weisst es ja am allerbesten, was für die Menschen am allerbesten taugt. Wären das Silber, das Gold, die Edelsteine und die köstlichen Perlen zum pursten Nachteil Deiner Menschen, so hättest Du wahrlich derlei böse Dinge nicht erschaffen!

174,15. Wer weiss es ausser Dir, ob die Menschen ohne solche Reizmittel nicht etwa noch um vieles träger geworden wären, als sie bei allen diesen tausendmal tausend Reizmitteln ohnehin sind und mit der Zeit noch mehr werden? Wenn da aber gar viele aus zu grosser Liebe zu diesen Reizmitteln zu wahren Teufeln unter den Menschen werden, weil sie sich von dem falschen Glanze des Goldes haben blenden lassen, so hast Du ja der Zuchtmittel in endlosester Fülle Dir zu Gebote stehend, und wir sind da der Meinung, dass am Ende der Zeiten der Welt alles nach Deinem geheimsten und ewigen Ratschlusse noch gut ausgehen wird.

174,16. Wir als Deine erwählten Jünger werden sicher alles aufbieten, um die Menschen nach Deinem Ratschluss in der gerechten und wahren Tätigkeit zu erhalten und sie für solche zu begeistern und zu beleben. Ob sie aber das in der ferneren Zeitenfolge in ihren Nachkommen auch so beachten werden, das ist freilich wohl eine sehr bedeutend andere Frage! Allein, da wirst schon Du Selbst alles geschehen lassen, was zum Besten der Menschen wird am besten taugen können, ob Kriege, Pestilenz, Teuerung, Hungersnot, oder Friede, Gesundheit und gesegnete, fruchtreiche Jahre und Zeiten! Und so hätten wir nun unsere Meinung vor Dir, o Herr, offen ausgesprochen und bitten Dich um die Fortsetzung in der Beleuchtung des Propheten.“

174,17. Sagte Ich: „Diesmal bin Ich mit eurer Äusserung völlig zufrieden, und da ihr die Erklärung des zweiten Kapitels des Propheten wohl aufgefasst habt, so können wir nun denn auch kurz gefasst auf das dritte Kapitel übergehen. Und so denn höret Mich!“
Kapitel 175 – Erklärung des 3. Kapitels Jesajas. Die Zustände einer geordneten Gemeinde

175,1. (Der Herr):“ „Auch dieses folgende Kapitel hat seine weissagende Geltung für jetzt und für die Folge jener Zeiten, die Ich euch ehedem kundgegeben habe.

175,2. Also aber lautet der erste sehr bedeutungsvolle Vers des Propheten: ,Sieh, der Herr, Herr Zebaoth wird von Jerusalem nehmen allerlei Vorrat und desgleichen von ganz Juda, allen Vorrat des Brotes und allen Vorrat des Wassers!‘ (Jes.3,1)

175,3. Unter dem Ausdruck ,Jerusalem‘ verstehet hier das gegenwärtige Judentum, wie es jetzt ist und schon lange früher auch also war; unter ,Juda‘ aber verstehet die künftigen Generationen, die dann durch die Annahme Meiner Lehre zu dem Stamme Juda gezählt werden. Diese werden durch ihre grosse Trägheit auch in einem noch viel grösseren Masse dasselbe Los zu gewärtigen haben wie nun im engeren Masse die Juden.

175,4. Unter der Wegnahme des Brotvorrates verstehet die Wegnahme der Liebe und der Erbarmung, und unter der Wegnahme des Wasservorrates verstehet die Wegnahme der wahren Weisheit aus Gott, und die Folge davon wird sein, dass sie alle in grosser Irre und Finsternis der Seele wandeln werden und keiner dem andern wird raten können; und so auch einer dem andern etwas raten wird, so wird ihm der Rat- und Lichtbedürftige doch nicht trauen und wird sagen: ,Wie redest du mit mir vom Lichte und befindest dich in der gleichen Finsternis wie ich!‘ Dass dann die Menschen durch ihr eigenes Verschulden infolge ihrer Trägheit völlig hilflos dastehen werden, gibt der Prophet in den folgenden Versen treulich also kund, indem er sagt:

175,5. ,Also werden ihnen weggenommen werden Starke und Kriegsleute, Richter, Propheten, Wahrsager und Älteste (Jes.3,2); Räte und weise Werkleute und kluge Redner und Hauptleute über fünfzig, wie auch die ehrlichen Leute (3,3).‘

175,6. Ich setze hier geflissentlich die Hauptleute und die ehrlichen Leute zuletzt, statt gleich anfangs des dritten Verses, und habe schon Meinen Grund dazu. Und nun vernehmet die Beleuchtung!

175,7. Wer sind denn die Starken und die Kriegsleute? Das sind solche, wie dereinst war der David voll Glauben und Vertrauen auf Mich, und die Kriegsleute sind solche Menschen, die sich von dem Glauben und Vertrauen des Einen voll begeistern lassen, auf dass sie allzeit siegen über alle noch so vielen Feinde des Guten und Wahren aus Gott.

175,8. Wenn aber bei den Menschen der volle Mangel des lebendigen Wassers aus den Himmeln eingetreten ist und alles Fleisch mit seinen Seelen sich in der dicksten Finsternis befindet, wer wird dann unter den Menschen ein rechter und gerechter Richter sein? Wer wird da haben die Gabe der Weissagung? Und so sie auch jemand noch für sich hätte, wer wird ihm glauben ohne inneren Verstand, dass es also ist?! Wer wird für die Geistesblinden und -tauben wahrsagen können? Und wen wird die finstere Menschheit wegen hervorragender Weisheit als einen wahren Ältesten erwählen und zu ihrem Hirten machen mögen? Daher erkennet nun diese Sache recht!

175,9. Wem Brot und Wasser in ihrer geistigen Bedeutung weggenommen sind, dem ist dadurch alles genommen; denn wen Gott mit der geistigen Blindheit straft und züchtigt, der ist am meisten gestraft und gezüchtigt. Denn dem ist dadurch alles genommen, und er steht völlig rat- und hilflos da. Das ist aber dann auch schon das äusserste Mittel, mit dem der zu überhand genommen habenden Trägheit der Menschen und allen ihren vielen Lastern stets am allerwirksamsten begegnet werden kann.

175,10. Dass aber die Menschen sich mit der Wegnahme des geistigen Brotes und Wassers wahrhaft im grössten Elende befinden müssen, und was ihnen dadurch noch alles benommen ist, bezeugt der Prophet noch weiter im dritten Verse, wo er ausdrücklich sagt: Den Menschen werden genommen werden auch die Räte oder Ratgeber und weise Werkleute in allen Zweigen der menschlichen Bedürfnisse, also auch kluge Redner, die sonst mit ihrer Weisheit gar vieles Gute bewirkt haben.

175,11. Das Übelste an der Sache aber ist die miterfolgte Wegnahme der, sage, fünfzig Hauptleute! Wer sind diese, und was hat die Zahl fünfzig hier zu tun? Das werden wir nun gleich ganz wohl einsehen.

175,12. Wenn wir uns eine ganz grosse und vollkommen geordnete Gemeinde von Menschen vorstellen, so hat sie, so sie mit allem wohl versorgt sein will, in allem numerisch fünfzig Hauptzweige zu ihren Lebensbedürfnissen schon von alters her zu besorgen und zu bestellen. Was darüber ist, gehört schon der Hoffart an, und was darunter, das ist dann schon Schwäche, Mangel und Armseligkeit. Damit aber jeder einzelne Zweig der gezählten Bedürfnisse nutzwirkend versehen und gehandhabt wird, so muss er auch einen kundigen Hauptmann als Vorsteher und Leiter an der Spitze haben, der sich im Betriebe seines Werkes von Anfang bis zu Ende wohl auskennt; fehlt der und steht an seiner Stelle ein Unkundiger, so wird dieser Bedürfniszweig der ganzen Gemeinde bald schlechte oder auch gar keine Früchte mehr zu tragen anfangen.

175,13. Wie wird aber eine grosse Gemeinde erst dann bestehen, wenn sie durch ihre Trägheit und Fahrlässigkeit endlich aller fünfzig Hauptleute bar wird? Ich sage es euch: Gerade also, wie die grosse Gemeinde der Juden nun besteht, in der nur gewisse Diebe und Räuber noch etwas besitzen und sich auf Kosten der Armen mästen und für ihre Bäuche sorgen, dafür aber Tausende in der tiefsten Armut hilflos verschmachten. Denn wo ist der weise Hauptmann, der für sie sorgete und ihnen Arbeit und Brot gäbe in einem oder dem andern Erwerbszweige? Sehet, dieser ist nicht da in gar manchen Zweigen, und somit ist auch alles andere nicht da! Es gibt zwar nun wohl auch noch gewisse Hauptleute, die den verschiedenen Zweigen vorstehen, aber nicht fürs Volk, sondern für sich, und sie sind darum nur Diebe und Räuber und keine rechten Hauptleute wie zu den Zeiten Meiner Richter.

175,14. Ihr habt nun gesehen, wie das äussere und innere Wohl der Menschen einer grossen Gemeinde von den Hauptleitern in den verschiedenen Bedürfniszweigen abhängt; aber von wem hängt denn in einem Lande, das von einem Fürsten oder Könige regiert wird, eine rechte Aufstellung der besprochenen Hauptleute in einer grossen Menschengemeinde vor allem ab? Sehet, eben von einem weisen Könige!

175,15. Was sagt aber unser Prophet da, was der Herr den trägen, gottvergessenen Gemeinden noch tun wird?

175,16. Höret, seine Worte lauten ferner also: ,Ich, spricht der Herr, will ihnen Jünglinge zu Fürsten geben, und Kindische sollen über sie herrschen! (Jes.3,4) Und das Volk wird Schinderei treiben, ein Mensch wider den andern, ein jeglicher sogar wider seinen Nächsten, und der Junge wird sich stolz erheben über den Alten und ein loser, betrügerischer Mann über den Ehrlichen!‘ (Jes.3,5)

175,17. Die Worte des Propheten sind hier für sich so klar und wahr, dass sie keiner weiteren Erklärung bedürfen; nur auf die grossen und offenbar bösesten Folgen kann Ich euch aufmerksam machen, obschon sie auch leicht von selbst zu finden sind. Wenn bei einem solchen Wirrwarr in einem Lande einmal alle Lebensverhältnisse in die grösste Unordnung geraten und durch die Not alle Menschen einer Gemeinde in die grösste Unzufriedenheit gesetzt werden, dann gibt es denn auch eine schonungslose Empörung über die andere. Das Volk erwacht und steht auf und treibt Fürsten und die selbstsüchtigen Hauptleute in die Flucht oder erwürgt sie gar. Und da ist es, wo man sagt: ,Ein Volk zieht wider das andere.‘

175,18. Denn der Mensch vermöge seiner trägen Beschaffenheit lässt sich so lange noch allen Druck gefallen, wie er in seiner Blindheit noch seinen Magen mit einer noch so mageren Kost füllen kann; wenn aber einmal auch diese aufhört und er nichts als den Hungertod vor seinen Augen hat, dann erwacht er sicher und wird zu einer hungerwütenden Hyäne. Und bis dahin muss es kommen, damit die Menschheit zum Erwachen kommt.“
Kapitel 176 – Der Zusammenbruch der falschen Religionsgebäude, gedeutet aus Jesajas 3, 6-27

176,1. (Der Herr:) „Nun aber ist alles zerstört und niedergemacht. Wem nur irgendeine Schuld gegeben werden kann, dass er durch seine unbarmherzige Selbstsucht auch zum allgemeinen Völkerunglück beigetragen hat, der fällt als ein leider trauriges Opfer der allgemeinen Volksrache. Aber was dann? Die Menschen haben nun keinen, gar keinen, weder einen guten noch einen bösen, Führer mehr. Sie befinden sich in der vollendetsten Anarchie, in der am Ende ein jeder tun kann, was er will; ein anderer, Stärkerer, kann ihn aber auch strafen nach seiner Herzenslust.

176,2. Da treten dann die Weiseren zusammen und sagen: ,So geht es nicht, und so kann es auch nicht bleiben! Wir Weiseren und Mächtigeren wollen uns einverstehen und das Volk dahin stimmen, dass es mit uns wähle ein weises Oberhaupt. Und es ist ein Grosshaus, das zwei Brüder von mancher anerkannten Erfahrung innehabe! Was geschieht da und dann? Der Prophet soll es uns ganz getreulich sagen! Und was sagt da der Prophet?

176,3. Höret! Er sagt: Dann wird einer seinen Bruder aus seines Bruders Hause ergreifen und sagen: ,Du hast Kleider (Kenntnisse und Erfahrungen), sei unser Fürst und hilf du diesem Umfalle!‘ (Jes.3,6) Er aber wird zu der Zeit sagen und schwören: ,Höret, ich bin kein Arzt, und es ist weder Brot (Glaubens-Gutes) noch Kleid (Glaubens-Wahres) in meinem Hause! Setzet mich darum nicht zum Fürsten im Volke!‘ (Jes.3,7). Denn Jerusalem ist reif und fällt dahin, und Juda (die späte Zeit) liegt ebenfalls da; denn ihre Zunge und ihr Tun ist wider den Herrn, indem sie den Augen Seiner Majestät (dem Lichte Seiner Weisheit) widerstreben (Jes.3,8). Es ist das vor aller Welt offen und kundig. Ihr Wesen hat kein Hehl; denn sie rühmen ihre Sünde wie zu Sodom und Gomorra und sind frech und verbergen sich sogar nicht. Wehe ihrer Seele; denn damit bringen sie sich selbst in alles Unglück (Jes.3,9)!‘

176,4. Aber der gewählte Fürst, der allenfalls auch Ich Selbst sein könnte, sagt weiter: ,Gehet und prediget zuvor den Gerechten, dass sie gut werden, und sie werden dann die Frucht ihrer Werke essen (Jes.3,10)! Wehe aber den Trägen und Gottlosen; denn sie sind allzeit böse, und es wird ihnen vergolten werden nach ihren Werken, und wie sie es verdient haben (Jes.3,11)! Höret, darum sind Kinder Fürsten Meines Volkes, und sogar Weiber herrschen über sie. Mein Volk, deine (falschen) Tröster verführen dich (siehe Rom!) und zerstören den Weg, den du gehen sollst (Jes.3,12)!

176,5. Aber der Herr steht da, zu rechten, und ist (nun) aufgetreten, die Völker zu richten (Jes.3,13). Und der Herr kommt zu Gerichte mit den Ältesten Seines Volkes (die Schrift) und mit seinen Fürsten (die Erweckten in der jüngeren Zeit); denn ihr (Pharisäer und Römer) habt den Weinberg verderbt, und der Raub von den Armen ist in eurem Hause (Jes.3,14).

176,6. Warum zertretet ihr Mein Volk, und warum zerschlaget ihr noch mehr die Person der Elenden? Also spricht (nun) voll des höchsten Ernstes der Herr (Jes.3,15).

176,7. Und der Herr spricht weiter: Darum, dass die Töchter Zions stolz sind (die falschen Lehren der Hure Babels) und gehen mit aufgerichtetem Halse und mit geschminkten Angesichtern, treten (übermütig) stolz einher, schwänzen (gleich einem hungrigen Hunde) und tragen gar köstliche Schuhe an ihren Füssen (Jes.3,16), darum wird der Herr die Scheitel der Töchter Zions kahl machen (den Verstand nehmen), und Er wird darin noch ihr einziges und bestes Geschmeide wegnehmen (Jes.3,17).

176,8. Zu jener Zeit wird der Herr ihnen auch wegnehmen den Schmuck an den köstlichen Schuhen (die Blindgläubigen), und die Hefte (treuen Anhänger) und die Spangen (die verschiedenen Orden) (Jes.3,18), die Ketten, Armspangen und die Hauben (als das abergläubische Zunftwesen) (Jes.3,19), die Flitter, die Gebräme, all die Goldschnürlein, Bisamäpfel, die Ohrenspangen (Jes.3,20), die Ringe und Haarbänder (Jes.3,21), die Feierkleider, die Mäntel, die Schleier und die (grossen) Beutel (Jes.3,22), die Spiegel, die Koller, die Borten und die Kittel (alles die glänzende Zeremonie der Hure Babels) (Jes.3,23). Da wird dann Gestank für den guten Geruch werden, ein loses Band für den guten Gürtel, eine Glatze für ein krauses Haar (Schlangenklugheit der Hure Babels), und für einen weiten Mantel wird ihr werden ein enger Sack; und solches alles wird ihr werden an der Stelle ihrer vermeinten Schöne (Jes.3,24).

176,9. Dein Pöbel wird durch das Schwert fallen, und deine Krieger im Streite (Jes.3,25). Und ihre Tore werden trauern und klagen (weil niemand mehr durch sie wird gehen wollen), und sie wird jämmerlich sitzen auf der Erde (Jes.3,26). Es werden aber in jener Zeit die Kriege die Männer so rar machen, dass dann sieben Weiber einen Mann ergreifen werden (oder aus den sieben Sakramenten wird nur eins werden) und sprechen werden: Wir wollen uns selbst nähren und kleiden, lass uns aber nur nach deinem Namen heissen, auf dass unsere Schmach von uns genommen werde (Jes. 3,27)!‘

176,10. Und sehet nun, meine Freunde: Was der Prophet da gesagt hat, das wird so gewiss in Erfüllung gehen, als wie gewiss und wahr Ich euch das nun Selbst erläutert habe. Denn die Menschen können für eine grössere Länge der Zeit die Wahrheit nicht ertragen, werden müde und versinken allzeit wieder in ihre alte, Gericht und Tod bringende Trägheit, und es lässt sich dann wahrlich nichts anderes tun, als durch die äussersten Mittel die Menschen wieder zu erwecken und sie wieder in die alte Tätigkeit auf den Wegen und Steigen des Lichtes und Lebens zu versetzen.

176,11. Darum sage Ich es euch nun noch einmal: Warnet die Menschen vor allem vor der geistigen Trägheit; denn mit ihr treten dann alle die Übel ein, von denen der Prophet geredet hat, und Ich muss sie leider zulassen! Denket darüber nach, und wir werden in der Herberge noch ein Wörtlein darüber sprechen! – Doch nun wollen wir uns aber auch sogleich dahin begeben; denn wir werden in dieser Nacht noch manches zu tun bekommen!“ …

flagge en  Warning about spiritual Lethargy – Jesus explains Isaiah Chapter 2 & 3

   

Jesus explains the Scripture Isaiah, Chapter 2 and 3:
Warning about spiritual Lethargy

THE GREAT GOSPEL OF JOHN Volume 7, Chapter 171 to 176
Revealed from the Lord thru the Inner Word to Jacob Lorber

Chapter 171 – The Lord explains the second chapter of Isaiah

The Lord says:

171,5. But now, bring the book of the prophet Isaiah here. From that I have to make an important part clear to you.”

171,6. Then Nicodemus brought the book to Me and I immediately turned to the second chapter of Isaiah and read it as follows aloud to all those who were present:

171,7. “This is what Isaiah, the son of Amos, saw over Judah and Jerusalem: ‘In the last time the Mountain on which the House of the Lord stands will certainly be higher than all mountains and it will be exalted above all heights, and all the gentiles will go to it.” (Isaiah 2:1+2).

171,8. Then Nicodemus and the two Pharisees asked: “Lord and Master, where is then the mountain of the Lord on which His house is standing?”

171,9. I said: “O see how worldly your attitude is, based on your sense-organs, and how you are still full of matter. Am I not the Mountain of all mountains on which the true House of God stands? But what is the very comfortable House? That is My Word that I have already spoken by all the prophets to you, Jews, during a few centuries, and now I Myself am speaking through the mouth of a Son of Man. So I am the Mountain, and My Word is the comfortable House on the Mountain, and there around us are standing the gentiles from all parts of the Earth, who came to this place to see the Mountain and to live in His very spacious House.

171,10. But for the Jews as they are now, it is really the last time, because they are fleeing from the Mountain and from His house, and the ones at the top are even threatening to destroy it. Do you understand this verse now?”

171,11. All of them said: “Yes Lord, it is now completely clear to us, but this chapter has still more verses, which are for us still not clear at all. Lord, do explain these further to us.”

171,12. I said: “Just be patient, because a tree does not fall with the first blow.

171,13. But Isaiah continues to speak as follows: ‘Many nations will (that means in the future) go on their way and say: Come, let us go up on the Mountain of the Lord, to the House of the God of Jacob, so that He will teach us His ways, after which we can then walk on His mountain paths, because from Zion will go forth the law and from Jerusalem His Word.’ (Isaiah 2:3).

171,14. By Zion (Z’e on = He wills) is also to be understood the Mountain, thus the Lord or I, and by Jerusalem the House of God on the Mountain, thus My Word and My teaching for now and forever. Certainly there will be no more doubt about that.

171,15. But now, who are the nations who say: ‘Come, let us go up on the Mountain of the Lord’ – that means to go to the Son of Man or divine Man – ‘and to the House of the God of Jacob, so that He will teach us His ways and we can then walk on His mountain paths?’

171,16. Look, these nations are those people who in the future will be converted to Me, will make My Word their own and will do My will. Because My Word shows the ways to life, and the mountain paths are My will announced to the people by the Word, of which the strict observance is definitely more difficult than only the pure listening to My Word, just like it is also definitely much easier to go on a broad and smooth way than on narrow and often very steep mountain paths.

171,17. But whoever wants to come within him upon the highest of all mountains and there in My living Word, which is God’s House on the Mountain, must not only follow the smooth way which leads to the top and stay upon it, but must also go on the narrow, often very steep mountain paths, because only along these, will he come completely on the Mountain and there in God’s living House.

171,18. What this means, I have already explained to you, as well as what the prophet in fact wanted to make clear by Z’e on and by Jerusalem. For this reason he also says that from Z’e on will go forth the law, so My will, and from Jerusalem – or seen in a natural way, out of My mouth – My Word.

171,19. So whoever hears My Word that I have spoken to the people at all times by the prophets, accepts it and lives according to it, he will thereby come to Me and thus also to the living Word and its power. Because I Myself am the living Word and the power thereof, and everything that contains the infinite space, is also only My living Word and the eternal power and might thereof. Did you also understand this well now?”

171,20. Then someone from the group of the Pharisees, who came to Me on the Mount of Olives, and who was a scribe said: “Lord and Master, Your explanation of these two verses was so clear like the sun at noon time, and everything became clear and understandable to me. But now comes the fourth verse and that sounds like this:

171,21. ‘And the Lord will administer justice among the gentiles and punish the nations. Then they will make of their swords plowshares and of their spears sickles, because no nation will lift up a sword against another, and the people will from now on learn war no more.’ (Isaiah 2:4).

171,22. Who are those gentiles and who the nations who, once they have been punished, will make no more war against one another? Those nations must surely be born in a very far future, because the present-day generations with their proud, greedy kings, lusting for power, will make war until the end of the world.”

171,23. I said: “It is true that you are a scribe, so that you still have the laws and all the prophets very well in your memory, but to understand them in the true spirit, of that there has never been any sign with you. You were walking on the broad and smooth way, but on the narrow mountain path that leads to the top of the mountain of the true knowledge, you have never set one foot.

171,24. Whoever, by acting according to the law, will not come on the top of the Mountain of the Lord and in God’s House or to the inner living Word from God, and will come to the living Word of God within him, will also not recognize the true, inner, living spirit of the law and the prophets.”
Chapter 172 – The Lord explains Isaiah’s images of the future

172,1. The scribe said: “But why did the prophets then talk and write in such a concealed way? I suppose that the most important for them was that their words could be understood by the people?”

172,2. I said: “These kind of objections were already made a few days ago on the Mount of Olives, and I have demonstrated to you how unfounded it is. So I do not have to repeat here what has already been said.

172,3. What kind of Word of God would that be, which has no inner meaning? Or can you imagine a human being without any bowels, or one who is so transparent as a drop of water so that his whole internal body could be seen? Something that we would – despite the artfulness of it – dislike very much.

172,4. Oh, do try, all of you, to think wisely. Nevertheless, I will now explain to you the obvious true meaning of the fourth verse of Isaiah. So be very attentive.

172,5. ‘The Lord’, who am I in the Word, ‘will judge the gentiles and punish many people.’

172,6. Who are the gentiles and who the people? The gentiles are all those who do not know the true God and instead of Him are worshiping and mostly honoring, dead idols and the mammon of this world. The Jews are surrounded by such people from all sides, and wherever you now also want to go in the world – to the morning, the noon or the evening – you will find nothing but all kind of different gentiles. However, you know that now from all sides of the world the gentiles of high and low rank and from close by and from far away have come to Me. They heard My Word and saw My signs, were filled with faith and accepted My teaching, and My Word is now judging them and putting them on trial, by which they cease from being gentiles and they pass over to the number of the blessed ones of God and to the number of the true people of God.

172,7. But they also will not remain like they are now instructed and educated, because soon false anointed men will arise among them who will also perform signs, will mislead kings and princes, will soon seize a great worldly power and will persecute with fire and sword those who do not want to follow them, and will finally split into many sects and parties. And these are then the many people who I as Lord will punish because of their lack of love, their falsehood, their selfishness, their pride, their obstinacy, their lust of power and their evil quarreling and mutual persecutions and wars. However, before that time will come, it still will take a while, as it lasted from Noah until now.

172,8. But as it was during the time of Noah when men were marrying and were giving into marriage, held big parties and feasts, let themselves be highly honored and wage destructive wars against those who did not want to bow down before their idols, so that soon the great flood came that drowned all those who committed evil, so also it will be in that future time. But then the Lord will come with the fire of His zeal and His wrath, and sweep away all the evildoers from the Earth.

172,9. Then it will happen that the pure and good men and the real friends of the truth and the light out of God who were spared, will make from their swords plowshares and from their spears sickles, and will give up the art of war completely. Then after that, no truly anointed people will lift up the sword against another anymore, except still some remaining gentiles somewhere in the deserts of the Earth. But also these will be admonished and after that be swept off the Earth.

172,10. Then the Earth will be blessed again. Its soil will bear a hundredfold fruit of everything, and the elders will be given the power over all the elements.

172,11. Look, this is how, spiritually seen, the fourth verse for this Earth has to be understood, which was for you as scribe so very incomprehensible.

172,12. But behind this natural, true, spiritual meaning lies a still hidden, deeper pure spiritual and heavenly meaning, but that you, with your still pure worldly intellect cannot understand, and that also cannot be expressed into words. However, if you will be on the Mountain of the Lord and will have entered into the House of God, and then will come out of the house of Jacob – like the prophet is speaking about it in the short fifth verse – only then will you walk in the true light of the Spirit out of God. (Isaiah 2:5). Do tell Me now if you have understood this better now than at first.”
Chapter 174 – Explanation of Isaiah 2, 6-22. Mercy. Revelations of the new Light.

174,1. I said: “Good then, so listen further to the Word. The words of the prophet are as follows:

174,2. ‘You, Lord, have nevertheless permitted that Your people have abandoned the house of Jacob, because Your nations are now worse than the foreigners from the east. They also are now committing sorcery just like the Philistines, and from the children of the foreigners they are accepting many as their own. Their country is full of silver and gold, and there is no end to their treasures, and their country is also full of horses, and there is no end to their chariots. Also, their country is full of idols, and they, the people, are worshipping the work of their hands, which their fingers have made. For that, the people are bowing down and for that, the nobleman is humbling down. That, You, o Lord, will not forgive. You faithless people, go then to the rocks of the mountains and hide yourselves in the earth, for fear of the Lord and for His lovely majesty.’ (Isaiah 2:6-10).

174,3. These 5 verses belong together because they show the miserable state of the church or God’s house on Earth. And this applies as well to the Jews who were here before this time, as to those who will come after us.

174,4. The laziness in the execution of God’s commandments is however the reason why I permit that My people leave the house of Jacob on the Mountain of the Lord and is precisely doing what the most rude and laziest nations are doing, who are dwelling in the eastern countries as wild animals.

174,5. And what the Pharisees are doing, as well as the Jews, the descendants will do also. They will set up many days to which they will attribute special power and influence, and whoever will go against it, will be persecuted by them with fire and sword. They will also practice divination. For money they will predict happiness and misfortune to the people, and by that, they will let themselves be extremely honored and be paid, because such a useless work is finally more profitable than with the plowshare and the sickle.

174,6. To increase their income that they are earning with their useless work, they will, just like the Pharisees now, send out their messengers throughout the whole world, and will make the foreigners as their own children. Those were already as dark gentiles good for nothing. But when then they will adopt the real worldly doctrine of the Philistines, they will become even a 100 times worse than what they already were. For this reason, their dark country will be filled with silver and gold, and their hunger for the treasures of this world will know no end, and have no purpose, nor their lust of power and war – what the prophet is expressing in the image of the horses and the countless chariots. Also, their territory over which they are ruling will be full of idol statues and temples, like with Solomon the wise one, who also started this way. Despite the personal warning of God he let idol temples be constructed around Jerusalem for his foreign women. Before the idol statues, those blind fools will bow down, and the work of their own hands and fingers they will worship in the foolish belief that God will be pleased with it. And whoever will not do that, will be persecuted unto life and death. Because many kings, in order to give their throne more luster, will support the nonsense of the worldly Philistines, and will persecute with fire and sword the friends of Light and the living Truth of which there are always only a few.

174,7. And see, then the Lord will come and punish those nations who have seduced so many people in His name.

174,8. Then the true, living Light will suddenly appear from all sides, and the friends of the night will be defeated forever. They will flee to the rocks indeed (to the great and mighty of the Earth) and will bury themselves under their infertile soil, out of fear for the Truth and the majesty of the Lord. But this will be of little help to them.

174,9. Because now speaks the prophet further again and says loudly: ‘For, all high eyes (pride to rule) will be humiliated and all high lords will have to bow down, because in that time only the Lord will be high and continue eternally forever and ever! (Isaiah 2:11). Because the day (light) of the Lord Zebaoth will walk over all that is proud and high and most of all over all that has been exalted in the world in order to humiliate it. (Isaiah 2:12). So, also over all the proud cedars of the Lebanon (priests) and over all oaks in Basan (most important pillars of the priesthood of idolatry during all times). (Isaiah 2:13). Over all high mountains (rulers) and over all exalted hills (all courtiers). (Isaiah 2:14). Over all high towers (generals) and over all strong walls (armies). (Isaiah 2:15). Also over all the ships on sea (those who are controlling the rudder of the state) and over all the – according to worldly standards – important work (the big national industry). (Isaiah 2:16). And that will happen in order to let everything bow down what is high for the people, and to humiliate all high-ranked people, so that in that time only the Lord will be high. (Isaiah 2:17). In that time the idols will be completely finished. (Isaiah 2:18). Yes, then also, one will go into the rocky caverns and in the canyons of the Earth (hidden places of the mammon), and this out of fear for the Lord and for His lovely majesty (the light of the eternal truth), when He will prepare Himself to frighten the Earth (punishments). (Isaiah 2:19). Yes, in that time everyone will throw away his silver and golden idol statues in the holes of the moles and the bats (Isaiah 2:20) – which idol statues he made for himself to worship – to crawl away easier into the clefts of the rock and canyons out of fear for the Lord and for His lovely majesty, when He will prepare Himself to frighten the Earth. (Isaiah 2:21). But that will be of no use to anyone. Therefore, leave such man alone who has breath in his nose (breath in the nose refers to worldly pride), because you do not know how high – worldly speaking – he can be.’ (Isaiah 2:22).

174,10. Well, here you have now the easy to understand whole explanation of the second chapter of the prophet Isaiah. The last verses you easily can explain yourselves, once you have well understood the meaning of the first ones.

174,11. But I tell you that it really will happen within a short time and then again entirely after about 1.900 years, because when man will have been given a complete freedom of will then in My decree there is no other way to successfully counteract from time to time the human laziness than only this one, because that laziness is the root of all sins and vices. Did you all understand this very well?

174,12. Now this will produce less joy in you, and even less for the future nations when this message will be given to them again in their great misery and during the time when one nation will rise against the other to destroy it. But the following chapter will give us more light.

174,13. But tell Me now how you have understood this very important matter. I say ‘very important’ because as My future followers I want to especially emphasize that you and your disciples should guard yourselves against laziness. Now speak about the spirit that you have met in Isaiah. After that we will pass over without difficulty to the third chapter.”

174,14. The disciples and also the others who were present said unanimously: “Lord, whatever You order, will and permit is certainly good, wise and just, because You as Creator and Master of men and all things in the world know best of all what is best for men anyway. If silver, gold, precious stones and beautiful pearls were completely harmful for Your people then You would not have created such evil things.

174,15. Who, besides You, knows if without those exciting matters, men would not have become much lazier than they are already now with all those countless excitements, and in course of time will even become worse. However, if a lot of people, out of a too great love for these excitements, will become true devils among men because they let themselves be blinded by the false glitter of the gold, then You still have an infinite number of ways to chastise them by those that are in Your service. And so, we are of the opinion that at the end of the times of the world everything will still have a good ending according to Your secret, eternal decree.

174,16. We, as Your chosen disciples, will certainly do our utmost best, according to Your decree, to encourage the people to be active in the right way, and to inspire and to stir them up for it. If in the course of time they will also be equally careful with their descendants, is of course a very important different question. But then, You Yourself will surely let everything happen in such a way that it will be for the best of the people, be it wars, epidemics, high cost of living, famine or peace, good health and blessed fruitful years and times. And with this we now have openly expressed our opinion to You, o Lord, and we ask You to continue with the explanation of the prophet.”

174,17. I said: “This time I am completely satisfied with what you have all said, and because you have well understood the explanation of the second chapter of the prophet we simply can now also continue to the third chapter. So listen to Me.”
Chapter 175 – Explanation of the third chapter of Isaiah. The situation of an organized community.

175,1. Also in this following chapter the prophecy is for now and for the coming times of which I have spoken.

175,2. The first verse of the prophet has a deep meaning and goes like this: ‘Look, the Lord, Lord Zebaoth will take away out of Jerusalem all kinds of provisions, and also out of the whole of Judah the total provision of bread and the whole provision of water’. (Isaiah 3:1).

175,3. Here, by Jerusalem must be understood the present-day Jewry, just as it is now and already has been for a long time. By Judah must be understood the future generations that then, by accepting My teaching, will be counted to the tribe of Judah. Because of their laziness they will undergo the same fate in a much greater measure as now the Jews in a smaller measure.

175,4. By the taking away of the provision of bread you must understand the taking away of love and mercy, and by the taking away of the provision of water, the taking away of the true wisdom out of God. And the result thereof will be that all of them will come on a wrong track, and their soul will be in darkness, and nobody will be able to give counsel to another. And even if somebody would give counsel to another, then the one who needed counsel and light will still not trust him and say: ‘What are you talking to me about the light while you yourself are in the same darkness as I am.’ The fact that the people will then by their own fault – because of their laziness – become totally without help, is accurately described by the prophet with the following words:

175,5. ‘Thus will be taken away the strong ones and warriors, judges, prophets, fortunetellers and elders (Isaiah 3:2), counselors and wise workers, and eloquent orators, and headmen over 50, and also honest people (3:3).’

175,6. I am mentioning here on purpose the headmen and the honest people as last instead of in the beginning of the third verse, and I have My reason for this. Listen now to the explanation.

175,7. Who are the strong ones and the warriors? These are such people like once David was, full of faith and trust in Me, and the warriors are those people who consent to be totally inspired by faith and trust in the One, to always conquer all the enemies of what is good and true from God – even if they are so many.

175,8. When there will be a complete lack of living water out of the Heavens, and all flesh, together with its soul, are in the thickest of darkness, who will then deal with the people as a true and righteous judge? Who will have the gift of prophecy? And even if someone still possesses it for himself, who will then, without inner understanding believe that it is true? Who will be able to prophesy for the blind and deaf? And who will be chosen by dark mankind as a true elder because of his outstanding wisdom in order to make him their shepherd? Now, understand this well.

175,9. The one from whom – spiritually speaking – has been taken away bread and water, has lost by that everything, because the one who has been punished and chastised by God with spiritual blindness, has been punished and chastised the most severely. Because by that he has lost everything, and he is completely in despair and helpless. This is then also the ultimate means by which the laziness of the people that took a too great dominion, and all their vices can be fought against in the best way.

175,10. The fact that the people will be in the greatest misery by the taking away of the spiritual bread and water, and by that, the things that still will be taken away from them, the prophet explains further in the third verse, where he explicitly says: ‘By that, the people will have to miss the counselors’ or those who give counsel, ‘and wise workers’ in all branches of human necessities, thus also intelligent speakers, who otherwise would have accomplished a lot of good with their wisdom.

175,11. However, the worst of all that, is the taking away of the, say, 50 headmen which is taking place at the same time. Who are the 50 and what has the figure 50 to do with it? This we will perceive right away.

175,12. If we imagine a big and completely organized community of people, then since ancient times it has – if it wants to be well taken care of in everything – in total 50 main regions where it has to provide in their necessities of life. Whatever is above that, stands already for pride, and everything that is less stands for weakness, need and poverty. However, in order to provide efficiently and to take care of each separate branch of these life necessities there must also be a clever captain as foreman and leader in charge, who from A to Z must be well acquainted with everything that is necessary in the whole system. If such a one is not present and someone incompetent stands in his place, then the whole branch of life necessities will soon carry bad or even no more fruits at all for the community.

175,13. How then will a big community be able to stand if by its laziness and negligence finally has lost all of the 50 headmen? I tell you: in the same manner as the community of Jews nowadays, where only certain thieves and robbers are still possessing something and who fatten and enrich themselves at the expense of the poor, but where thousands are helplessly pining away in the deepest of poverty. Because where is the wise captain who would take care of them and who would give them in one way or another a certain job and bread? Look, in a lot of areas a head is missing, and so also all the other things are not present. There are still certain headmen to direct different areas, but this they are not doing for the people but for oneself, and therefore they are only thieves and robbers and no real headmen like at the time of My judges.

175,14. Now you have seen how the outer and inner well being of the people of a big community depends on the head leaders in the different areas of life necessities. But on who then depends in the first place the right organization of the named head leaders in a big community of people, in a country that is governed by a prince or king? Look, it only depends on a wise king.

175,15. But then, what does our prophet say? What will the Lord do further on with the lazy, god-forsaken communities?

175,16. Listen, his words are as follows: ‘I, says the Lord, will give them young men to be their princes, and silly men will rule over them. (Isaiah 3:4). And among the people one will suck out the other. Everyone, even his neighbor, and the young one will exalt himself above the elder and a worthless, dishonest man above an honest one.’ (Isaiah 3:5).

175,17. The words of the prophet are here of itself so clear and plain that they do not need another explanation. I can only show you the great and clear visible very bad results, although these also can easily be discovered by itself. Once all life-conditions will come into the greatest disorder by such confusion, and when, because of the need, all the people of the community will become very discontented, then also will arise one merciless rebellion after another. The people will awaken and stand up, and are chasing away the princes and selfish headmen, or even strangle them. And this is what is meant when one says: ‘One nation wars against another’.

175,18. Thanks to his lazy nature, man permits any pressure as long as he, in his blindness, can still fill his stomach, no matter with what kind of meager food, but once also this is ceasing and he is facing only starvation, then he wakes up and turns into a starved enraged hyena. And it must come to that point, so that mankind will wake up.”
Chapter 176 – The downfall of the false religious systems explained from Isaiah 3, 6-27.

176,1. But then everything is destroyed and thrown down. Whosoever can be falsely accused that he also – by his own merciless selfishness – has contributed to the general misfortune of the nations, will unfortunately fall victim to the revenge of the common people. But then what? Then the people have no leader at all, not a good one nor a bad one. They are in total anarchy, where ultimately everybody can do what he wants. However, another one, who is stronger, can also punish him at his heart’s desire.

176,2. Then the wise men come together and say: ‘This cannot be, it cannot continue like that. We, who are wiser and mightier men will work together and bring the people to vote for a wise chief. And it will be an exalted house that will accommodate two brothers with much recognition and experience.’ What will happen next? The prophet will tell us precisely. And what does the prophet say?

176,3. Listen. He says: ‘Then one brother will grab the other out of his brothers’ house and will say: ‘You have clothes (knowledge and experience), be you our ruler and help us during this downfall.’ (Isaiah 3:6). But then he will say and swear: ‘Listen, I am no doctor, and there is no bread (the goodness of faith) or clothing (true faith) in my house. Therefore, do not make me a ruler of the people.’ (Verse 7). Because Jerusalem is ripe and falls down, and Judah (the later time) is also fallen. Because their language and their deeds are against the Lord, because they oppose the eyes of His majesty (the light of His wisdom). (Verse 8). That is visible and known to everybody. Their nature is not hidden because they are boasting about their sin, just like in Sodom and Gomorrah, and they are brutal and they do not even hide. Woe unto their souls! Because with that, they have thrown themselves completely into their ruin.’ (Verse 9).

176,4. But the chosen Prince – who could also possibly be I Myself – says further: ‘Go and preach first to the righteous, so that they may become good, then they will eat the fruit of their works. (Verse 10). However, woe unto the lazy and ungodly, because they are wicked at all times, and unto them will be rewarded according to their works and as they have deserved it! (Verse 11). Listen, for this reason, children are the princes of My people, and even women are ruling over them. My people, your (wrong) comforters are misleading you (think about Rome) and are destroying the way that you have to go. (Verse 12).

176,5. But the Lord stands there to pronounce justice and has now come up to judge the people. (Verse 13). And the Lord comes to administer justice with the elders of His people (the Scriptures) and with His princes (those who, in the last time, have been awakened for life). For you (Pharisees and Romans) have destroyed the vineyard, and what has been robbed from the poor is in your house. (Verse 14).

176,6. Why do you trample down My people, and why do you mistreat all those who are miserable? Thus speaks the Lord now with great seriousness. (Verse 15).

176,7. And the Lord continues to speak: Because the daughters of Zion are proud (the false teaching of the whore of Babel) and walk with a stretched-out neck and a face with make-up, walking proudly (haughty), wag the tail (like a hungry dog), wearing at their feet expensive shoes (verse 16), the Lord will shave the crown of the head of the daughters of Zion to baldness (take away the reasoning), and with that, He will take away their only and best jewel. (Verse 17).

176,8. In that time the Lord will take away the jewelry of their expensive shoes (those who believe blindly), and the ribbons (faithful followers), and the buckles (the different assemblies) (verse 18), the chains, the bracelets and the caps (the superstitious craft-guilds) (verse 19), the tinsels, the ornamental borders, all golden strings, musk, earrings (verse 20), rings and hair ribbons (verse 21), feast clothes, coats, veils and the (big) purses (verse 22), mirrors, capes, laces and the blouses (all of the glittering ceremony of the whore of Babel). (Verse 23). Then the sweet smell will become a stench, the good girdle a loose string, curled hair (serpent-like cunning of the whore of Babel) a baldhead, and her wide coat will become a narrow sack. And all this will come instead of the presumed beauty. (Verse 24).

176,9. Your mob will fall by the sword, and your warriors will fall in battle. (Verse 25). And her gates will weep and lament (because nobody wants to go inside anymore), and she will sit pitifully upon the ground. (Verse 26). Then, in that time, men will be so few that 7 women will take hold of 1 man (or out of the 7 sacraments there will be only 1) and they will say: We will feed and clothe ourselves, but let us carry your name, so that our dishonor will be taken away from us.’ (Verse 27).

176,10. And look, My friends. What the prophet has said, will certainly be fulfilled, as sure and true as I have told you now Myself. Because the people cannot bear the truth for a longer time, become tired and always sink back again into their old judgment and death-bringing laziness. And then there is truly nothing else that can be done but, through the most extreme ways, awaken the people again and of old, bring them once more upon the ways and mountain paths of light and life.

176,11. Therefore, I am saying to you once more: above all, warn the people against spiritual laziness, for with this will start all evil things of which the prophet has spoken, and I must unfortunately permit them. Think about it, then we will talk about it again in the inn. And now we soon will also go to that place, because we still will have a lot of things to do this night.”