Was ist wahre Liebe & Woher kommt sie?… LIEBE als Grundquell aller Weisheit & Ausdruckskraft – What is true Love & Where does it come from?… LOVE as the Foundation of all Wisdom & Power of Expression

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flagge de  LIEBE als Grundquell aller Weisheit und Ausdruckskraft

Von der Hölle bis zum Himmel

LIEBE als Grundquell aller Weisheit und Ausdruckskraft

Jesus Christus offenbart durch Jakob Lorber…
Ein Auszug aus Robert Blum, Kapitel 245-247

Kapitel 245 – Liebe als Grundquell aller Weisheit und Ausdruckskraft. Dichtkunst des Verstandes und des Gemüts. Des Offiziers Bitte um mehr Liebe und des Herrn Antwort.

1. Sage Ich: „Mein Freund, hast du nie gemerkt, dass Menschen, die so recht in der Liebe stecken, die zartesten Dichter sind? Also ist die Liebe die beinahe stets alleinige Mutter der wahren Lyrik. Ein David brannte vor Liebe zu Mir wie auch zu den Menschen und war darum auch einer der grössten Lyriker. Sein Sohn Salomon war, solange er liebte, auch weise im wahren Sinn des Wortes. Als er aber dann seine rechte Liebe in das Fleisch der Weiber versenkte, ward er bald dumm und schwach in Wort und Tat.

2. Betrachte Meinen Johannes! Dieser Apostel hatte die mächtigste Liebe zu Mir und darum auch die grösste Glut in der Darstellung Meines Wortes. Und in seinen Worten liegt auch die grösste Weisheit wie bei keinem andern Apostel. Ihm ward darum auch die tiefste Offenbarung gegeben. So kannst du die ganze Geschichte der Erde durchgehen und wirst bei jenen Menschen die wahre Lyrik und Weisheit antreffen, die das Herz am rechten Fleck haben.

3. Wohl dichten auch die Verstandesmenschen und machen ein Langes und Breites, aber darin steckt nichts als ein höchst mühevolles Suchen eines verlorenen Groschens in der Nacht ihres Herzens. Sie kommen wohl manchmal dem Groschen auf die Spur, so sie ihn aber ergreifen wollen, da gleiten sie aus, weil der Grund, auf dem sie stehen, ein höchst lockerer ist.

4. Daher ist denn auch die sogenannte Weltweisheit eine grösste Torheit vor Mir. Was der Mensch mit dem Verstande in hundert Jahren bei aller Mühe kaum erreicht, gibt dir die rechte Liebe in einer Sekunde. Denn die Liebe bin Ich Selbst im Menschen! Je vollkommener seine Liebe wird, desto mehr entfaltet sich Mein Ebenbild in ihm.

5. Der Verstand aber ist nur ein Schrank, in dem die Liebe ihre erworbenen Schätze aufbewahrt. Was kann aber die Seele dort finden, so das, was irgendeine erloschene Liebe früher in einer besseren Zeit hineingelegt hatte, in solch unerleuchteten Gemächern so zerstreut und verrostet daliegt, dass auch die mühevollste Arbeit der Seele nur höchst wenig oder auch gar nichts ausrichten kann? – Gehe du in einen finstern Keller, suche darin einen verlorenen Groschen, und du wirst ihn nicht finden. So du aber ein gutes Licht anzündest, wirst du den Groschen bald finden, wenn du eine rechte Geduld im Suchen hast.

6. Siehe, dieser Feldwebel hatte allezeit eine rechte Liebe zu Gott, den er jedoch nur so kannte, wie er Ihn aus der Schrift des Vorbundes kennen konnte. Er liebte also die Gottheit, ohne Sie zu kennen, schon über die Massen. Wie gross muss dann erst seine Liebe werden, so er mit der Gottheit persönliche Bekanntschaft macht, wie es nun der Fall ist! Und eben diese Liebe gibt ihm solch lyrische Weisheit. Willst du aber auch eine solche, musst auch du die gleiche Liebe dir aneignen. Du liebst Mich wohl mächtig, aber der Feldwebel liebt Mich noch mehr. Wie dies aber möglich ist, das alles wird dir die nächste Folge klar darstellen.“

7. Sagt der Offizier: „Herr, ich verstehe wahrlich nicht, wie es möglich sein könnte, Dich noch mehr zu lieben. Denn bei Deinem heiligsten Namen, ich liebe Dich doch aus allen meinen Kräften! Und so wäre es mir rein unmöglich, Dich, o Herr und Vater, noch mehr über alles zu lieben. Herr, erweitere darum mein Herz und vermehre die Liebelebensflamme, dann werde auch ich in der Liebe zu Dir gleich einem Atlas werden, der den ganzen Himmel auf seinen Schultern trägt!“

8. Sage Ich: „Mein lieber Freund, was du von Mir willst, ist dir selbst anheimgestellt! Denn von nun an wirst du allein der Schöpfer und Umgestalter deines Wesens und deiner Liebe sein. Frage aber den Feldwebel: wie? – und er wird es dir sagen.“

Kapitel 246 – Über die Quelle der höchsten Weisheit. Wink zur Sammlung der Gottesliebe.

1. Der Offizier wendet sich nun an seinen ehemaligen Feldwebel und sagt zu ihm: „Höre, mein schätzbarster Freund! Du warst einige Jahre bei meiner Kompagnie und versahst deinen Dienst stets zu meiner vollsten Zufriedenheit. Hätte uns im Felde der Tod nicht ereilt, so wärst du ohne weiteres Offizier geworden. In dieser Welt aber war nach der göttlichen Ordnung an kein dienstliches Vorrücken eher zu gedenken, als bis der Herr aller Welt- und Himmelsämter uns zu einem solchen verhelfen wird.

2. Wir sind nun vor das heiligste Angesicht des grossen Alleinherrschers der Unendlichkeit gelangt durch Seine Güte und Barmherzigkeit. Wir haben Ihn kennengelernt von einer Seite, von der Ihn wohl die ganze Erde kaum kennen dürfte und haben Gnade ohne die geringsten Verdienste vor Ihm gefunden.

3. Du aber bist, wie es scheint, von uns allen Ihm sicher am nächsten gekommen. Denn als du mit Ihm in einer noch nie dagewesenen erhabensten Art geredet hast, habe ich selbst Tränen im heiligsten Auge Gottes entdeckt. Und, Freund, das ist etwas, was die ganze Unendlichkeit kaum je fassen wird!

4. Sage mir, wie du es denn angestellt hast, dass dir solch eine ungeheure Weisheit zuteil wurde. Hast du diese schon auf der Erde besessen, oder ist sie dir erst nach und nach in dieser Welt geworden durch den allmächtigen Einfluss Jesu Christi, des Herrn von Ewigkeit? Wohl weiss ich aus dem Munde Gottes Selbst, dass dir deine grosse Liebe zu Ihm zu solcher Weisheit verhalf. Aber nun kommt die Hauptfrage:

5. Wie bist du zu jener mächtigen Liebe gelangt, aus der in deinem Herzen eine solche Weisheit sprüht, wie sie kaum in der Flammenbrust eines Cherub anzutreffen sein dürfte? Der Herr Selbst hat mich an dich gewiesen. Sei demnach so gut und gib mir dazu eine Anleitung! Ich liebe Jesus, den Herrn, aus all meinen Kräften und wüsste wahrlich nicht, wie ich Ihn noch mehr lieben könnte. Weil du es aber weisst, so sage mir, wie das mir bisher Unmögliche doch noch möglich sein kann.“

6. Sagt der Feldwebel: „Mein Hauptmann, mein Freund! Dein eigener Wahlspruch ,Bei Gott sind alle Dinge möglich‘ sollte dir doch zeigen, dass die Liebe zu Gott ebensowenig zu begrenzen ist wie die Erkenntnisse über Gott. Wie kommst du nun zu solch einer Frage? Kannst du mehr sehen, als das Licht es dir gestattet? Und kann das Licht stärker sein als das, was das Licht erzeugt? So du aber ein Material hast, um ein grosses Gemach zu erleuchten, dessen allein du zu deiner Arbeit bedarfst, warum zerteilst du dann das Material, um auch andere Gemächer zu erleuchten, in denen du vorderhand nichts zu tun hast?

7. Sammle das Material allein für die Erleuchtung des einen Gemachs! Ist das einmal so erleuchtet, dass du drinnen alles wie am hellsten Tageslicht wahrnehmen kannst, dann erst öffne Türen und Fenster. Es wird sodann aus dem Hauptgemach hinreichendes Licht von selbst in die Nebengemächer dringen und diese zur Genüge erleuchten. So du nicht sammelst, da zerstreust du schon deshalb, weil du nicht sammelst. Du musst also sammeln und sparen, so du zu einem grossen Reichtum gelangen willst!

8. Die Liebe ist der Himmel grösster Reichtum; nach der muss man geizen. Und hat man sie, da muss man sie nicht sogleich aller Welt preisgeben. Die Nächstenliebe ist zwar gleich der Gottesliebe. Aber sie muss nur Gottes wegen in Werken bestehen, jedoch in der Flamme des Herzens nie unmittelbar, sondern stets allein nur durch Gott an den Nächsten gerichtet werden, sonst schwächt das die Liebe zu Gott. – Siehe an deine schönste Mathilde! Sie hat in deinem Herzen drei Viertel von dem, was der Herr allein haben sollte! Merkst du nun den Grund deiner Liebesschwäche?“

Kapitel 247 – Gottesliebe und Weiberliebe. Alle Liebe soll von der Gottesliebe ausgehen.

1. Sagt der Offizier: „Ich danke dir, lieber Bruder, für deine herrliche Erklärung. Ja, du hast vollkommen recht, die geschöpfliche Liebe ist bei mir noch bei weitem stärker als die Liebe zu Gott dem Herrn, der doch der Urgrund aller Liebe ist! – Die Weiber aber haben es auch mit der Liebe zu Gott viel leichter als wir männlichen Wesen, denn sie lieben in Gott wohl auch den endlos vollkommensten Mann, was sich mit ihrer Polaritätsnatur sehr wohl verträgt. Aber bei uns Männern ist die Sache ein wenig anders: Wir können in ein noch so vollkommenes Mannswesen nie so verliebt werden wie in ein weibliches Wesen, weil das so in der Natur begründet ist.

2. Daher meine ich, dass da zwischen der Liebe zum Weibe und der zu Gott ein bedeutender Unterschied sein muss. Man wird Gott, das höchste Urwesen doch ganz anders lieben müssen als ein Weib. Und so glaube ich denn, dass eine bescheidene Liebe zu einem wunderlieben Weibe gar wohl neben der mächtigen Liebe zu Gott bestehen kann. Die Liebe zu Gott muss von höchster Reinheit sein, während die Liebe zum Weibe immer etwas sinnlich sein kann. Die Liebe zum Weibe hängt grösstenteils an der Form, während die Liebe zu Gott eine rein innerste Beschauung der unendlichen Vollkommenheiten der Gottheit ist und ein erhabenes Lob ihrer reinsten Liebe und Güte! Ich meine, dass es im Grunde eine wahre Gottesbeleidigung wäre, so man Gott mit der gleichen Empfindung liebte, wie ein Weib.

3. Ich bin daher der Meinung, dass die nun gerettete Mathilde mir in der Liebe zum Herrn nicht den geringsten Eintrag machen, im Gegenteile mir nur zu noch grösserer Liebe zu Ihm verhelfen kann.“

4. Spricht der Feldwebel: „Glauben macht zwar auch selig, ich aber halte es mit der Seligkeit der reinen Liebe zu Gott ganz allein. Der Mensch hat nur ein Herz und kann somit auch nur eine rechte Liebe haben, aus der hernach, so die Hauptliebe reif geworden ist, alle anderen Seitenliebearten in der göttlichen Ordnung hervorgehen können. Und so bin ich der Meinung, man müsse zuvor in der Liebe zu Gott völlig feststehen; dann erst lässt sich alles andere in der schönsten Harmonie ergreifen. Ist man aber in der Liebe zu Gott noch schwankend und weiss kaum, wie man Gott mehr lieben kann als ein schönst gestaltetes Weib – da, Freund, ist die rechte Weisheit des Geistes noch etwas fern!

5. Sieh, das Herz hat nur eine Kammer für die Liebe, und diese muss zugleich sein für Gott wie auch für den Nächsten und umgekehrt. So du recht liebst, da kannst du Gott nicht anders wie ein Weib lieben, und ein rechtes Weib nicht anders wie Gott, weil das Herz des Menschen nur einer rechten Liebe fähig ist. Was daneben ist, gehört zur Selbstliebe und taugt nicht in das Reich Gottes.

6. Wie hat denn ein Johannes, ein Jakobus, ein Petrus, wie auch ein Paulus den Herrn geliebt? Wie liebte Ihn eine Magdalena und tausend andere mehr? Siehe, diese waren in den Herrn vollkommen verliebt, noch um einige Grade stärker als du in deine holdeste Mathilde. Und eben solch ein Verliebtsein in den Herrn hat in diesen Wesen den Grund gebildet, dass sie als rechte Liebhaber des Herrn ehestmöglich zu Seinen innigsten Freunden und zu Meistern der Liebe und Weisheit geworden sind. – Dort hinter dem Herrn stehen Petrus, Paulus und Johannes. Gehe hin und frage sie, ob ich nur eine Silbe unwahr geredet habe!“

7. Sagt der Offizier: „Was sagst du? Paulus, Petrus und Johannes, der die berühmte Offenbarung geschrieben hat, wären da? Und zwar die drei ernsten Männer hinter dem Herrn?“ – Sagt der Feldwebel: „Ja, sie sind es, wie sie geleibt und gelebt haben.“ – Spricht der Offizier weiter: „Nun, da muss ich ihnen freilich gleich mein Kompliment machen gehen! Ich halte zwar nichts auf Komplimente, aber wo sie einen Grund haben, da sind sie ganz in Ordnung und dürfen nicht ausbleiben. Ehre dem, dem sie gebührt!“

8. Sagt der Feldwebel: „Freund! Hier aber, soviel mir mein Herz sagt, gibt es nur ein Kompliment, und das besteht für alle in der reinen Liebe! Hast du aber Liebe zu Gott dem Herrn, so fassest du in dieser Liebe auch Petrus, Paulus, Johannes wie auch alle Himmel mit ein. Mit irdisch gearteten Komplimenten aber ist’s hier nichts. Daher meine ich, dass du allein dem Herrn die Aufwartung zu machen hast, alles andere macht sich dann von selbst.“

9. Sagt der Offizier: „Ja, du hast vollkommen recht! Und du musst auch in allem recht haben, weil du in die wahre Weisheit so tief eingeweiht bist. Aber schaden könnte es nicht, so man sich mit jenen drei ersten Aposteln des Herrn in freundlichstes Einvernehmen setzte. Denn wir müssen doch annehmen, dass diese drei nach Gott dem Herrn die ersten Geister in der ganzen Unendlichkeit sind. Daher würde es sich meiner Meinung nach doch schicken, sich ihnen wenigstens vorzustellen und sie als die ersten Freunde des Herrn zu begrüssen!“

10. Spricht der Feldwebel: „Tue, was du willst! Ich habe dir nur gesagt, was hier allein nottut. Nun winkt dir aber der Herr Selbst. Gehe hin! Aus Seinem Munde allein strömt die höchste Weisheit. Fasse sie recht ins Herz und lebe danach!“

flagge en  LOVE as the Foundation of all Wisdom and Power of Expression

From Hell to Heaven

LOVE as the Foundation of all Wisdom and Power of Expression

Jesus Christ reveals thru Jakob Lorber…
Excerpt from Robert Blum, Chapter 245 to 247

Chapter 245 – Love as the foundation of all wisdom and power of expression. The art of poetry from intellect and feeling. The officer requests more love and the Lord’s response.

1. Say I: “My friend, did you not ever notice how people, deeply in love, also make the most sentient poets? Hence love is almost always the only mother of true lyricism. A David burned with love for Me and fellow-man, and was hence also one of the greatest lyrical poets. His son Solomon also, when still loving, was also wise in the real sense of the word: But when he sank his proper love into women’s flesh, he soon became foolish and weak in word and deed.

2. Behold My John! This apostle had the mightiest love for me and hence also the brightest glow in presenting My word and in his words laid wisdom as in no other apostle, wherefore the most profound Revelation was given to him. You can go over the Earth’s history to find true lyricism with people who have their heart in the right place.

3. Purely intellectual people too produce much drama, but there is no more than a laborious search for a lost penny in their hearts’ night. They do indeed sometimes track the penny down, but when trying to pick it up they slip, because the ground on which they stand is loose.

4. Wherefore the so-called wisdom of the world is greatest foolishness before me. What man’s intellect sometimes does not achieve in a hundred years, the right love can yield in one second. Because I myself am the love within man! The more perfect his love, the more My image unfolds within him.

5. The intellect is only the wardrobe in which love keeps its treasures. What however can the soul find there if once, in better times, love had indeed placed it there, but where, within such unlit chamber, it lies scattered and rusted, so that even a soul’s greatest effort shall accomplish little or nothing? Go into a dark cellar and find a lost penny, and you shall fail, but if kindling a good light you shall easily find it with the right patience.

6. Behold, this Sergeant-Major always had the right love for God, Who he knew only the way He could be discerned from the Old Testament. Hence he loved the Deity above all without knowing it; how greatly his love therefore increased on making the Deity’s Personal acquaintance, as is now the case! And it is this love that fires him with such lyrical wisdom. If you desire the latter then you too must generate such love. You love me immensely indeed, but the Sergeant-Major loves Me more. Shortly it shall transpire how this is possible!

7. Says the officer: “Lord, I really don’t understand how it is possible to love You still more. For, by Your holiest name, I surely love you with all my strength, and it would therefore be sheer impossible to love you still more. Hence, Lord, widen my heart and magnify my love life-flame, and I too shall be like an Atlas in love towards You – the way he carries the entire heaven on his shoulders!”

8. Say I: “My dear friend, that which you ask of Me, is left to your discretion, for you alone shall henceforth be the creator and transformer of your nature and love. But the Sergeant-Major shall explain it to you.

Chapter 246 – Highest wisdom’s source. How to gather up love for God

1. The officer turns to his erstwhile Sergeant-Major, saying: “Hearken, my most worthy friend; you have been part of my company for several years and always attended to your service for my fullest satisfaction. Had death not caught up with us, you would have understandably become officer. In this world however, according to God’s order, there can be no thought of promotion until the Lord of all worldly and celestial positions helps us to same.

2. Due to His goodness and mercy we have not come before the great, sole ruler of infinity’s holy countenance. We have come to know Him from an aspect that the entire Earth would hardly ever know him, and we have found grace in him without meriting any.

3. But it seems that out of all of us, you came closest to Him, because when you spoke to Him in an exalted and most unprecedented manner, I noticed tears in God’s holiest eyes. And, friend, this is something that infinity would hardly ever grasp!

4. Tell me, friend, how you came by such immense wisdom? Did you already possess it upon Earth, or did this develop in stages in this world, through the influence of Jesus Christ, the Lord of eternity? I indeed found out from God’s own mouth that your great love for Him helped you to it; but to the main question:

5. How did you acquire a love so mighty that one would hardly look for such in the flaming breast of a Cherub? The Lord Himself referred me to you; hence give me a clue! I love Jesus the Lord – with all my strength, and really don’t know how I could love Him still more. Since you know all about it, tell me how the impossible could still become possible to me?”

6. Says the Sergeant-Major: “My commander – my friend! Your own watchword has been: “With God, all things are possible! Which should tell me that love towards God can be restricted no more than knowledge about God: How can you ask such question? Can you see more than light will permit? And can the light be stronger than the source producing it? If you have the material to light up a large room that is the only one you are using for your work, why waste material to light up other rooms which you are presently not using?

7. Gather material to light up just one room! Only after this is sufficiently bright for you to see everything in it as in daylight, you can open doors and windows, allowing enough light to penetrate of itself from the main to the side rooms. Where you don’t gather, there you already scatter on that account. You must therefore gather and save to achieve much wealth!

8. Love is the Heavens’ greatest treasure, and one must hanker after it. After obtaining it, one must not give it away to all the world, although love for neighbour is equal to love for God. But it must be done only for God’s sake and not directly from the heart’s flame, directed to one’s neighbour only through God, or this weakens love for God. Behold your beautiful Matilda; in your heart she receives three quarters of what the Lord alone have; do you see the reason for your love’s feebleness?”

Chapter 247 – Love for God and for women; all love should proceed from God’s love.

1. Says the officer: “Dear brother, I thank you for this splendid explanation; you are right, my love for the creature is still much stronger than my love for God the Lord, who surely is the primordial foundation of all love! But it is easier for women to love God than for us males, for they also have the endlessly most perfect man in God, something that goes well with their self-centred nature. Things are somewhat different with us men! We could never be as enamoured in a perfect male as in a female being, as it is grounded in nature.

2. Wherefore I believe there has to be a substantial difference between love for woman and love for God. One is bound to love God, the highest primordial being, completely differently to a woman. And so I believe that a modest love for a marvellous woman can easily exist side by side with the mighty love for God. Love for God must be of the greatest purity, whilst love for the woman can always contain some sensuality. Love for woman is centred mostly on the form, whereas love for God is a most purely interior contemplation of the endless perfections of the Deity, together with an exalted praise of Its purest love and goodness! I think it would be most offensive to God if one loved God with the same feelings as for a woman.

3. Hence I believe that the now saved Matilda cannot in the least diminish my love for the Lord but can on the contrary help me towards a still greater love for him.”

4. Says the Sergeant: “Faith can indeed also make blissful, but I on my part go solely for the bliss from pure love for God. Man has but one heart and can therefore have only one true love from which, once the main love has ripened, other side-loves can still come forth within the divine order. Wherefore I maintain that one has to first stand firmly in one’s love towards God, only after which everything else can still be – adopted in nicest harmony. If one’s love towards God is still swaying however and one hardly knows how one can love God more than a most beautifully formed woman:there friend, true wisdom of the spirit is still at some distance!

5. Behold, the heart has but one chamber for love, and this has to be for God as well as neighbour, and vice versa. If you truly love, then you cannot love God in any way other than a woman, and proper women no different to God, because man’s heart is capable of only one proper love. Whatever is besides that belongs to self-love and is not suitable for God’s Kingdom.

6. In what way did a John, a Jacob, a Peter or a Paul love God? How did Magdalena and a thousand others? Behold, these were totally in love with the Lord even more strongly than are you with your Matilda. And such infatuating love for the Lord created the foundation for the proper lovers of the Lord to promptly become His fervent friends, and masters of love and wisdom. Over there, behind the Lord, stand Peter, Paul and John; ask them whether I said even one wrong syllable!”

7. Says the officer: What’s that? Over here – Paul, Peter and John, who wrote the sublime book of Revelation, those first three earnest men behind the Lord?” Says the Sergeant-Major: “Indeed, just as they once lived.” Says the officer: “Well, in that case I have to go and pay them my respects, although I don’t really take that seriously, – but there justified they are in order and must not be withheld; honour where it is deserved!”

8. Says the Sergeant-Major: “Friend, over here, the way my heart tells me, there is only one compliment, which for everyone consists in love! Having love for God the Lord, you embrace with that Peter, Paul and John, together with all the heavens, earthly compliments mean nothing over here. Hence you need attend only to the Lord, other things taking care of themselves.”

9. Says the officer: “You are right indeed and must be, as you have been initiated into deepest wisdom; yet it may do no harm to start an amicable relationship with the Lord’s three foremost disciples. For must we not assume that these three spirits are, after God the Lord, the three foremost spirits of all infinity. Hence it may in my opinion be fitting to at least introduce ourselves and to greet them as the Lord’s most distinguished friends!”

10. Says the Sergeant-Major: Do as it seems fit to you; I have now told you what is desirable over here. But the Lord Himself is now giving you a sign: go over! Only from His mouth streams the deepest wisdom; grasp it in your heart and live accordingly.”

Henoch’s Morgenlied – Enoch’s Morning Hymn

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Jakob Lorber Die Haushaltung Gottes Band 1 Kapitel 52-Henoch Morgenlied-Gebet Henoch Jakob Lorber The Household of God Volume 1 Chapter 52-Enoch Morning Hymn Prayer Enoch Adam
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flagge de  Henoch’s Morgenlied

Henoch’s Morgenlied

Jesus Christus offenbart durch Jakob Lorber – Die Haushaltung Gottes
Geschichte der Urschöpfung der Geister und Materie, der Urpatriarchen von Adam bis Abraham

aus Band 1, Kapitel 52

Der Herr spricht:

1. Und alsobald verliessen die beiden – Adam und Henoch – die Hütte und eilten der kleinen, runden Anhöhe zu und bestiegen alsobald dieselbe; denn sie war nur zehn Mannslängen höher denn der Platz, da die Hütte Adams stand, und war ringsumher frei von allen Bäumen, und die Wipfel der Zedern reichten nur bis zum Fusse dieses freien Hügels, auf welchen zwar ein schmaler, aber sonst recht bequemer Weg führte.

2. Und so kamen sie auf die Höhe sieben Minuten nach eurer Rechnung vor dem Aufgange; da liess sich Adam zur Erde nieder, dankte Mir für den wieder neu erlebten Tag und bat Mich um den Segen, auf dass er dann vermöchte wirksam in Meinem Namen alle seine Kinder zu segnen in Meiner Liebe und aus Meiner Gnade.

3. (NB. Was ihr jetzt wenig mehr beachtet, und was die Welt für eine Albernheit hält, – daher auch Ich und Mein Segen fernbleiben müssen, so nun alles dessen lange nicht mehr benötigt wird!)

4. Und als er solches vollbrachte, siehe, da gewahrte er Mein Wehen und segnete alle seine Kinder vor dem Aufgange.

5. Als nun der Adam seinen Segen aus Mir gespendet hatte allen seinen Kindern und dabei auch wohl gedachte derer in der Tiefe, siehe, da brachen die ersten Strahlen der Morgensonne über den weiten Horizont hervor, und Adam weinte vor Freude beim Anblicke derselben, da seine Augen wieder erblickten Meine Gnade strahlen über die weiten Fluren der Erde und durch Meine Barmliebe aus der Sonne nun auch wieder erwärmt zu werden anfing der durch die Nacht kalt gewordene Boden der Berge, da es auch stets kälter war denn in der Tiefe, – wie es noch heutzutage der Fall ist.

6. Als aber Adam gefrohlockt hatte und sah den Henoch voll Freude, da gedachte er desselben und ermahnte ihn zu reden bei der aufgehenden Sonne, wie er es sich schon früher am Morgen gleich nach dem Morgengebete bedungen hatte.

7. Und als der Henoch solchen Wunsch vernommen hatte, siehe, da fing er alsobald an zu reden aus der Liebe, und es war seine Rede folgende:

8. ,O Vater, du verlangst eine Rede von mir, deren ich nicht fähig bin! Ich soll dir nun den Morgen besingen gleich dem Seth, der da ist ein hochbegabter Sprecher in derlei Dingen – und ich nur ein blinder Liebefühler!

9. Siehe, daher möchtest du wohl Nachsicht haben, so ich’s nicht vermag gleich dem hohen Seth; doch was in meinem Herzen sich regt, will ich ja geben, soweit die Fähigkeit meiner schwachen Zunge reicht.

10. O Vater, was ist dieser matte, schwache, vergängliche Morgen gegen den ewigen Morgen des Geistes aus der unendlichen Liebe des ewigen, heiligen Vaters! Diese Sonne mit ihrem matten Geschimmer, was ist ihr Licht gegen die unendliche Glorie der Liebe in Gott? Nichts als ein schwarzer Punkt in den Strahlen der göttlichen Liebe! Ja, sie ist der letzte Ausgangspunkt eines winzigen Gnadenfünkchens aus der ewigen Liebe in Gott, – und es nimmt uns wunder ihre Majestät! Was würden wir denn tun, so wir zu schauen vermöchten die ewige Urquelle alles Lichtes in der Liebe des Vaters in aller ihrer Heiligkeit?!

11. Es sei aber ferne, dass ich darob die Sonne tadeln möchte, sondern das sage ich, dass sie sein soll eine erste Lehrerin und uns sage: ,O ihr schwachen Menschen, was schauet ihr mich mattleuchtende Erdenerleuchterin so verwundert an?! Was auf meiner Fläche euer Auge blendet, wie gering ist es gegenüber dem, was ihr in eurer Brust berget! Wäre mir so viel gegeben wie dem Geringsten unter euch, wahrlich, mein Licht würde nahe an die fernen Pole der Unendlichkeit mit ungeschwächter Kraft dringen; allein, wo meine Strahlen zurückbleiben, da breitet das Auge eures Geistes noch mit der vollsten Kraft seine Strahlen aus und empfängt dafür wieder frischere und noch kräftigere aus dem ewigen Morgen der Liebe in Gott!`

12. O Vater, siehe, die Sonne hat recht, so sie uns eine solche Lehre gibt mit ihrem ersten Strahle! Denn so wir zu uns selbst zurückkehren und betrachten da den grossen, endlosen Raum unserer Gedanken und den noch grösseren unserer Gefühle und dann erst den allergrössten der Liebe zu Gott, der gewiss unendlich sein muss, da es uns dadurch erst möglich wird, den unendlichen, ewigen Gott zu erfassen und so zu lieben, wie können wir da das Licht des Staubes, es fast anbetend, für herrlich und gross halten, das hinreichend Platz hat im Fleischesauge, da der ewige, grosse, heilige Vater Sich von uns lieben und in der Liebe wohl zugänglich erfassen lässt?!

13. Es erfreut unser Herz durchs Auge sich der Morgensonne sanften Strahles zwar, und all das Heer der Tiere jubelt lauten Getöses ihr, der holden Tagesmutter, entgegen, und der Blumen Kelche öffnen sich, um gierig einzusaugen die ersten milden Strahlenspenden des lichten Morgensegens der schönen Sonne, und die fernen Wellchen des Meeres hüpfen munter gleich jungen Kinderchen und zupfen gleich diesen ihre Strahlenmutter am weiten Gewande des Lichtes, – ja, das sind lauter schöne Bildformgedanken; aber wenn ich bedenke, dass, um all dies Schöne zu empfinden, doch immer ein Mensch dazu gehört, dessen Herz solcher Bildformgedanken wohl fähig ist, so sein Gemüt seine Ruhe treu genommen hat in der Liebe Gottes, so ist da ja der tröstende Nachgedanke einer der wahren Ordnung, vermöge welchem alle diese Morgen- und andere Szenen so gut wie nichts wären, so sie weder gesehen, empfunden, noch gefühlt und sonach äusserlich begriffen werden möchten von einem Menschen, dem da innewohnt eine lebendige Seele und ihr aber ein ewiger Geist der Liebe aus Gott.

14. Da wir aber solches gar wohl wissen, wie ist es denn aber, dass wir regelmässig frohlocken, so die Sonne dem Willen Gottes gemäss heraufgetrieben wird, auf dass sie erscheine zur bestimmten Zeit, – und so wir aber unsern freien Geist betrachten, nimmt es uns fast gar nicht wunder, so wir in ihm ein Licht erschauen, das da, nie untergehend, in gar wunderbarer Freiheit hin und her strahlt mit stets gleicher Liebefähigkeit und Kraft in den endlosen Gebieten der Gnade und aller Liebe des ewigen, heiligen Vaters?!

15. Ja, es verwundert uns ein hängender Tautropfen, wenn seine schillernden Strahlenfarben und Zitterschimmer unser lüsternes Auge kitzeln, – während wir den unermesslichen Lebenswundertropfen der göttlichen Liebe in uns fast unbeachtet lassen! So uns ein frisches Morgenlüftchen anweht, o dann frohlocken wir der holden Anmut lächelnd entgegen; aber dass wir unablässig von der frischesten Lebensluft aus dem ewigen Morgen Gottes über- und überwehet werden im Angesicht der Sonne des Geistes zum ewigen freieren und freieren Leben, o dessen frohlocken wir wenig! So auch spannen wir alle unsere Sehkraft hin zur weitgedehnten, wellenden Meeresfläche und ergötzen uns gewaltig am losen Geschaukel der blitzenden Flut; aber die grossen Lichtwogen des endlosen Meeres der göttlichen Gnade gehen an uns gar oft spurlos vorüber, und unsere Freude darüber hat bald ihre Grenzen erreicht! So auch macht uns staunen ein rot, grün und blau glänzender Schmetterlingsflügel; aber ein hoher Gedanke in der Brust eines unsterblichen Bruders wird leichtlich als ein loses Machwerk der trügerisch verschrieenen Phantasie verworfen! Und so wird nicht selten das Nest eines Vogels bewundert und Gott dafür rechtlich gepriesen, während ein unschätzbar köstliches Werk des freien, unsterblichen Geistes mit grosser Geringachtung hintangehalten wird!

16. O wie erhaben stimmt unser Gemüt das Rauschen der Zedern, wenn ein dreister Wind schonungslos durch ihre zarten Äste mit Ungestüm rennt; aber das heilige Rauschen des Geistes der ewigen Liebe überhört das windbetäubte Ohr, das im Sturme Sprache sucht und nicht achtet des lauten Rufes der Stimme Gottes in der eigenen Brust!

17. O Vater, da ich schon rede vor dir, so lasse mich noch ferner reden aus meinem Herzen, das da einsieht vor Gott, dass es wahrhaft unbillig ist und ausser aller Ordnung, so da jemand hat ein grosses und ein kleines Gefäss und tut in das grosse wenig und in das kleine aber vieles, das da nicht Platz hat darinnen und fällt aussen herum, da es zertreten wird, während das grosse Gefäss fast leer steht, darinnen gar vieles wohlgehalten Platz hätte! Unser sinnlicher Leib ist das kleine Gefäss, das wir stets gewaltig überladen, – und unsern Geist der Liebe aber, als das endlos grosse Gefäss, beachten wir fast gar nicht und tun daher auch ganz entsetzlich wenig hinein!

18. Wir brennen unsere Opfer regelmässig und glauben dem Herrn einen Gefallen zu erweisen, so wir uns vor dem Opferbrande auf unsere Gesichter in den Staub niederlegen; allein, das sind lauter Dinge, zu überlasten das kleine Gefäss, während dabei des grossen, dem Herrn allein wohlgefälligen Opfergefässes der reinen Liebe im Geiste und in der Wahrheit gar wenig bedacht wird!

19. Ich aber bin der Meinung, da wir das eine tun zum sichtbaren Zeichen unserer geistigen Blindheit, so sollen wir von der Hauptsache um so weniger abstehen, da durch sie allein nur das wahre, ewige Leben des Geistes der Liebe in Gott bedingt ist! Denn des gemahnt uns jeder Morgen und jede aufgehende Sonne, da wir nicht wissen, von wannen sie kommt, und was sie ist, ob der Blindheit unseres Geistes. Des gemahnt uns auch die Rinde des Baumes, den sie umkleidet, so dass da niemand behaupten kann, der Baum sei da der Rinde wegen, wohl aber die Rinde des Baumes wegen, damit des Baumes schaffende Kräfte aus Gott geschützt und verborgen bleiben möchten vor unserer fleischlichen Neugierde, – dem Geiste aber als ein Wink gelte aus Gott, der da spräche:

20. ,Siehe, Ich habe das Leben vor dem Fleische verborgen, damit der Tod seiner nicht ansichtig werde, und habe verhüllt Mein Eigentum in dir, damit du es in dir trügest bis zur Zeit der Enthüllung wohlverwahrt! Unter der Rinde da wallet ein mächtig Getriebe und handelt und ordnet des ewigen Gottes gar weise und liebevollernste heilige Liebe; da rauschen gar mächtige Ströme des tätigen Lebens aus Gott!`

21. O Vater, so ist alles, alles, was wir nur immer mit unseren Fleischaugen ansehen, nichts als ein totes Kleid, innerhalb dessen ein stilles Leben wallt, das uns anziehen soll, und zwar zunächst das unsrige in uns; und haben wir das in der reinen Liebe zu Gott gefunden, so werden erst dann die Wunder um uns lebendig, von deren äusserlicher, toter Beschaulichkeit wir uns schon gar so oft, selbe fast anbetend, für nichts haben hinreissen lassen.

22. Wer möchte denn wohl bewundern einen Tropfen Wasser darum, dass es ein Wasser ist?! Was sollte man denn tun beim Anblicke des Meeres, oder so ein fruchtbarer Regen von oben in zahllosen Tropfen zur Erde fällt und dieselbe befruchtet?!

23. Wenn aber der Geist sein eigen Bild im Tropfen erschauen wird, o Vater, da wird derselbe erst zu sammeln anfangen fürs Gefäss des Lebens und des Wunderns gut Rat haben, da er in sich wie in seinen Brüdern nach der früheren Sonnenlehre wohl der Wunder grösstes entdecken wird, das da ist die ewige, unendliche Liebe Gottes voll der grössten Demut in uns! – O Vater, siehe, so habe ich denn vollendet; nimm es gnädig auf, und zeige mir gnädigst an deinen ferneren Willen! Amen.”

flagge en  Enoch’s Morning Hymn

   

Enoch’s Morning Hymn

Jesus Christ reveals thru Jacob Lorber – The Household of God
History of the primal creation of spirits and matter, the first patriarch from Adam to Abraham. Received thru the Inner Word (March 15, 1840 – September 7, 1844)

Volume 1, Chapter 52

The Lord says:

1. The two – Adam and Enoch – soon left the hut and hurried towards the small round hillock, which they ascended, for it was only ten man-lengths higher than the spot where Adam’s hut was standing. There were no trees surrounding it and the tops of the cedars reached only to the foot of this free hill, up to which an only narrow but otherwise quite comfortable path was leading.

2. They arrived on the summit, according to your reckoning seven minutes before sunrise. There Adam sat down on the ground, thanked Me for the new day he was experiencing and asked Me for My blessing to enable him to bless effectively in My name all his children in My love and with My grace.

3. (By the way, what you now seldom observe and what the world regards as silliness, wherefore I and My blessing have to stay away as all this for a long time has no longer been needed!)

4. When he had done this, he perceived the presence of My Spirit, and he blessed all his children before sunrise.

5. When Adam had given the blessing out of Me to all his children, not forgetting those in the lowlands, the first rays of the morning sun broke forth over the wide horizon, and Adam wept for joy as his eyes beheld My grace shining across the wide plains of the earth and that through My merciful love the sun began once more to warm the ground of the mountains, which had become cold overnight where it was always colder than in the lowlands, as is the case still today.

6. After having thus rejoiced, Adam saw Enoch full of joy and was reminded of him and admonished him to speak while the sun was rising as he had asked him earlier that morning, immediately after the morning prayer.

7. Upon this request Enoch promptly began to speak out of love, and this was his speech:

8. “O father, you demand a speech from me of which I am not capable! You want me now to sing a hymn to the morning, as did Seth who is a very gifted speaker on such subjects, whereas I am only a blind perceiver of love.

9. “Therefore, be patient if I cannot do it like the exalted Seth. However, what is stirring in my heart I will give forth to the best ability of my weak tongue.

10. “O father, what is this dim, weak, transitory morning compared with the eternal morning of the spirit out of the boundless love of the eternal, holy Father! This sun with its faint shine, what is its light compared with the endless glory of the love in God? Nothing but a black dot in the rays of the divine love. Yes, it is the last starting point of a tiny sparkle of grace from the eternal Love in God, and we marvel at its majesty! What would we do if we were capable of beholding the eternal, primordial source of all light in the love of the Father in all its holiness?

11. “Far be it from me to blame the sun because of it, but I say that it is meant to be a teacher and to tell us: ‘O you weak people, why do you gaze at me, a faintly shining light for the earth, and marvel at me? That on my surface which dazzles your eye, how unimportant it is compared with what you carry in your heart. Had I been given as much as the lowest among you, truly, my light would just about penetrate to the distant poles of infinity with undiminished force. However, where my rays are unable to proceed, the eye of your spirit still spreads its rays powerfully and then receives fresher and even more powerful ones from the eternal morning of the love in God.’

12. “O father, look, the sun is right to teach us this with its first ray! For when we go within and consider the great, endless scope of our thoughts and the still greater one of our feelings and, finally, the greatest of all- our love for God, which surely must be boundless, as only this enables us to comprehend the infinite, eternal God and to love Him, how can we almost worship and consider magnificent and great the light of the dust, which has sufficient room in the eye of our flesh, when the eternal, great and holy Father lets Himself be loved and readily grasped in this love?

13. “Through our eyes our hearts enjoy the gentle shine of the morning sun and all the animals noisily greet the gracious mother of the day. The chalices of the flowers open up in order to greedily absorb the first mild gifts of the morning sun’s bright blessing and the distant wavelets of the sea frisk about like young children and, like them, pull their shining mother at her wide garment of light. – These are indeed picturesque thought-forms; but when I think that for experiencing all this beauty it always needs a human whose heart is capable of forming such picturesque thoughts when his mind has faithfully rested in the love of God, there is the comforting afterthought of a true order. Considering this, all such morning and other scenes would not be really worth anything if they could be neither seen, sensed nor felt and thus externally grasped by a human with an indwelling living soul within which dwells an eternal spirit of love out of God.

14. “Since we are quite aware of this, how come that we always rejoice when the sun according to the will of God is made to rise in order to appear at a certain time? But when we consider our free spirit we hardly wonder when we behold a light in it that, never vanishing, keeps radiating to and fro in marvelous freedom with undiminished love-capacity and force in the endless regions of the eternal, holy Father’s grace and love!

15. “Yes, we marvel at a dangling dewdrop when its shimmering radiance and glitter tickle our lustful eye, whereas we hardly pay attention to divine Love’s immeasurable wonder-drops of life within us. When we feel a fresh little morning breeze, oh then we rejoice, but that an abundance of the freshest breeze of life from God’s eternal morning keeps blowing upon us continuously in the face of the sun of the spirit for an eternal and increasingly freer life, oh, about that we do not much rejoice. Thus we strain our eyesight gazing across the great expanse of the surface of the sea and mightily enjoy the light swaying of the sparkling waves, but the great waves of light from the endless sea of divine grace often pass us by unnoticed and our joy at them is very limited. We also marvel at a red-, green- and blue- shimmering wing of a butterfly, but an exalted thought in the breast of an immortal brother is easily discarded as the poor work of deceptive fancy. Thus often the nest of a bird is admired and God justly praised for it, whereas an invaluable and beautiful work of the free immortal spirit is regarded with contempt.

16. “Oh what a sublime feeling the sough of the cedars gives our heart when a bold wind relentlessly blows through their tender branches, but the holy sough of the spirit of eternal Love is ignored by the wind-dizzied ear which listens to the language of the storm and pays no attention to the loud call of God’s voice in one’s own breast.

17. “O father, since I am speaking before you, let me continue to speak from my heart which realizes before God how truly unreasonable it is and outside of all order if someone has a large and a small vessel and puts only a little into the large one, and into the small one so much that it cannot be held by the vessel, but spills out around it and is trampled underfoot, whilst the large vessel is almost empty and so much could have been placed into it. Our physical body is the small vessel, which we always mightily overload. Our spirit of love, however, as the boundless large vessel, we mostly ignore and as a result we put shockingly little into it.

18. “We make our offerings regularly and believe to please the Lord when we throw ourselves into the dust in front of the sacrificial fire. But these are all things that overload the small vessel, whereas the large vessel of pure love in spirit and in truth, the only one pleasing to the Lord, is not given much consideration.

19. ” I am of the opinion that since we do something for a visible sign of our spiritual blindness we should not neglect the essential thing on which alone depends the true eternal life of the spirit of love in God! Of this we are reminded every morning and by every sunrise, as owing to the blindness of our spirit we do not know whence it comes and what it is. Also the bark covering a tree reminds us of this, for no one can claim that the tree is there for the bark; but the bark is there for the sake of the tree to protect its creative powers out of God and keep them hidden from our fleshly curiosity. To the spirit it may be a hint from God, saying:

20. “‘Behold, I have concealed the life from the flesh so that death may not catch sight of it, and I have veiled My property within you that you may carry it within well preserved until the time of unveiling. There is a mighty activity under the bark, working and arranging the eternal God’s wise and lovingly earnest holy love; there mighty streams of the active life out of God are rushing!’

21. ”O father, thus everything, everything we may ever see with our fleshly eyes is nothing but a dead garment inside of which a quiet life is active which is meant to attract us, but first of all our life within us. Once we have found this in the pure love for God, the wonders around us become alive; wonders by whose external, lifeless appearance we have already so often allowed ourselves to be carried away for nothing, almost worshipping them.

22. “Whoever would want to admire a drop of water because it is water? What, then, is one expected to do at the sight of the sea or of a fertile rain falling in countless drops from above upon the earth making it fruitful?

23. “But once the spirit discovers his own image in the drop, O father, he will begin to gather for the vessel of life and have plenty to wonder about when in himself, as well as in his brothers, he will discover the greatest wonder which is the eternal, boundless love of God full of the greatest humility within us!

24. “O father, behold I have now finished; do receive it graciously and show me graciously Your further will! Amen.”

PDF & EBOOKS der Offenbarungen Gottes… Liebesbriefe von Jesus – Die Trompete Gottes – Das Dritte Testament – Das Buch des wahren Lebens – Jakob Lorber – Gottfried Mayerhofer

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Das lebendige Wasser & Anbetung in Geist und Wahrheit – The Living Waters & Worship in Spirit and Truth

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Jesus beschreibt… Das lebendige Wasser & Anbetung in Geist und Wahrheit
(Johannes 4, 7-24)

DAS GROSSE JOHANNES EVANGELIUM Band 1, Kapitel 26+27
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Der Herr und das Weib am Jakobsbrunnen
Des Herrn Worte vom lebendigen Wasser
(Johannes 4,7-16)

Die Bibelstellen sind zum Nachlesen angegeben. Hier wird die vom Herrn offenbarte originale Begebenheit wiedergegeben.

(Ev.Joh.4,7.8)
1. Als Ich noch immer vergeblich auf ein Gefäß aus dem Dörfchen harre, da kommt wie gerufen eine Samariterin aus Sichar mit einem Kruge, sich für den heißen Tag aus dem Jakobsbrunnen, dessen Wasser sehr frisch war, einen köstlichen Labetrunk zu holen. Als sie, auf Mich anfangs gar nicht achtend, ihren Krug voll Wassers aus dem Brunnen an einer Schnur gezogen hatte, da erst rede Ich sie an und sage: „Weib! Mich dürstet es sehr, gib Mir zu trinken aus deinem Kruge!“

(Ev.Joh.4,9)
2. Das Weib macht große Augen, da es an Mir einen Juden erschaut, und sagt nach einer Weile: „Du bist doch auch einer von denen, die mir zur Stadt hinein begegneten und fragten, wo man darinnen Speise zu kaufen bekäme? Das waren stolze Juden; du bist sicher auch ein Jude, wie dich deine Tracht verrät, und ich bin ein samaritisches Weib! Wie verlangst du von mir, daß ich dir Wasser zu trinken gebe?! Gelt, ihr stolzen Juden, in der Not wäre ein armes samaritisches Weib euch auch gut genug, aber sonst habt ihr keine Augen und Ohren mehr für uns! Ja, so ich es vermöchte, mit diesem Kruge Wassers ganz Judäa zu ersäufen, so gäbe ich dir mit großem Vergnügen aus diesem Kruge das verlangte Wasser zu trinken; sonst aber möchte ich dich lieber sterben sehen vor Durst, als dir darreichen auch nur einen Tropfen Wassers aus diesem Kruge!“

(Ev.Joh.4,10)
3. Sage Ich: „Weil du blind bist in deiner Erkenntnis, darum redest du also; wärest du offensehender Erkenntnis und erkenntest die Gabe Gottes und Den, der zu dir spricht und gesagt hat: ,Weib, gib Mir zu trinken!‘, da würdest du niederfallen vor Ihm und Ihn bitten um ein rechtes Wasser, und Er gäbe dir zu trinken lebendiges Wasser! Ich sage es dir, wer Mir aber glaubt, das Ich zu ihm sage, aus dessen Leibe werden Ströme des gleichen lebendigen Wassers fließen, wie solches geschrieben steht im Jesajas 44,3 und im Joel 3,1.“

(Ev.Joh.4,11)
4. Spricht das Weib: „Du scheinst in der Schrift wohl bewandert zu sein! Aber, wie ich es erkenne aus deiner Bitte um einen Trunk Wassers aus meinem Kruge, und wie du ganz sicher kein Gefäß hast, mit dem du dir ein Wasser aus diesem Brunnen schöpfen könntest, und mit der Hand das Wasser nicht erreichen kannst, da der Brunnen tief ist und niemand mit der Hand bis zum Wasser langen kann, so möchte ich wohl deine Kunst wissen, mit der du von irgendwoher es dir verschaffen könntest!? (Oder willst du etwa gar verdeckt mir zu verstehen geben, daß es dich gelüste, eine Sache mit mir zu haben? Jung wohl bin ich noch genug und reizend auch, denn ich zähle noch nicht dreißig Jahre! Solch ein Begehren aber würde von der Seite eines Juden an eine allerverachtetste Samariterin doch ein zu großes Wunder sein, indem euch die Tiere lieber sind als wir samaritische Menschen! Wahrlich, zu dem würdest du mich wohl nie bereden!)“

(Ev.Joh.4,12)
5. „Wer und was bist du denn, daß du also mit mir zu reden dir getraust? – Bist du etwa gar mehr als unser Vater Jakob, der uns diesen Brunnen gegeben hat, aus dem er, seine Kinder und sein Vieh getrunken haben?! Was machst du aus dir? – Sieh, ich bin ein armes Weib; denn wäre ich reich, so käme ich in dieser Hitze nicht selbst, mir einen Labetrunk zu holen. Möchtest du als Jude mich wohl noch elender machen, als ich es ohnehin schon bin?! Siehe an meine Kleider, die kaum hinreichen, meine Scham zu bedecken, und dir wird es doch klar sein, daß ich sehr arm bin! Wie magst du von mir verlangen, daß ich als ein armes, elendes Weib dich sogar noch bitten solle, um dir, einem stolzen Juden, in der Lust dienen zu dürfen?! Pfui, wenn dahin dein Sinn gerichtet wäre! Aber du siehst mir dennoch nicht darnach aus; darum will ich das auch nicht im vollsten Ernste zu dir gesagt haben! Aber da du schon mit mir zu reden begannst, so erkläre dich deutlich, was du mit deinem lebendigen Wasser meinst!“

(Ev.Joh.4,13)
6. Sage Ich: „Ich sagte dir es ja, daß du in deiner Erkenntnis blind bist, und so ist es denn auch wohl begreiflich, daß du Mich nicht verstehen kannst und magst. Sieh, Ich sagte dir auch: Wer Meinem Worte glaubt, aus dessen Lenden werden Ströme des lebendigen Wassers fließen! Siehe, Ich bin schon dreißig Jahre in dieser Welt und habe noch nie ein Weib berührt; wie sollte Ich nun auf einmal dich begehren wollen?! O du blinde Törin! Und so Ich mit dir eine Sache machen würde, so würdest du doch sicher wieder durstig werden und trinken müssen, um dir zu löschen den Durst; so Ich dir aber ein lebendiges Wasser anbot, so ist es ja klar, daß Ich dir damit den Durst des Lebens für ewig stillen wollte! Denn sieh, Mein Wort, Meine Lehre ist solch ein Wasser!“

(Ev.Joh.4,14)
7. „Denn wer das natürliche Wasser dieses, wie auch eines andern Brunnens trinkt, den dürstet es in kurzer Zeit wieder. Wer aber das geistige Wasser (Meine Lehre) trinkt (gläubig in sein Herz aufnimmt), das nur Ich allein geben kann, den dürstet es ewig nimmer wieder; denn das Wasser, das Ich jemandem gebe, wird in ihm zu einem Wasserbrunnen, dessen Wasser ins ewige Leben hinüberquillt.

8. Sieh, du hältst Mich für einen stolzen, hochmütigen Juden, und sieh, Ich bin von ganzer Seele sanftmütig und durch und durch voll der tiefsten Demut. Mein lebendig Wasser aber ist eben diese Demut selbst; wer demnach nicht also demütig wird, wie Ich Selbst es bin, wird am Reiche Gottes, das nun zur Erde herabgekommen ist, keinen Teil haben.

9. Zugleich aber ist das dir angebotene Lebenswasser auch die einzig wahre Erkenntnis Gottes und des ewigen Lebens aus Gott, quillt also aus Gott, dem Leben alles Lebens, in den Menschen als das ewige Leben, wird da zu einem unversiegbar ewig bleibenden Leben, das da in das Leben Gottes zurückquillt und in Gott ein und dasselbe freitätigste Leben bewirkt. Siehe, ein solches Wasser biete Ich dir; wie magst du Mich gar so falsch verstehen?!“

(Ev.Joh.4,15)
10. Spricht das Weib: „So gib mir denn ein solches Wasser, auf daß es mich nimmer dürsten solle und ich nicht mehr nötig hätte, hierher zu kommen den beschwerlichen Weg, um mir ein Wasser aus diesem Brunnen zu schöpfen! Denn sieh, ich wohne am andern Ende der Stadt und habe sonach einen recht weiten Weg bis hierher!“

(Ev.Joh.4,16)
11. Sage Ich: „O Weib, du bist überaus dumm, mit dir ist nichts zu reden, da du von geistigen Dingen keine Ahnung hast! – Gehe aber hin in die Stadt und rufe deinen Mann und komme mit ihm wieder hierher; mit ihm will Ich reden, der wird Mich sicher besser verstehen als du! Oder ist dein Mann auch also beschaffen wie du, daß er sich auch stillen möchte mit dem geistigen Wasser der Demut seines Leibes natürlichen Durst?“

Anbetung Gottes im Geiste und in der Wahrheit (Johannes 4,17-24)

(Ev.Joh.4,17)
1. Das Weib erwidert darauf ganz schnippisch: „Ich habe keinen Mann!“, worauf Ich dann mit einer etwas lächelnden Miene zu ihr sage: „Kurz, gut und richtig, also völlig recht hast du nun geredet.“

(Ev.Joh.4,18)
2. „Denn sieh, Meine Liebe, fünf Männer hast du bereits gehabt, und da deine Natur ihrer Natur nicht entsprach, so wurden sie bald krank und starben; denn über ein Jahr hielt es keiner aus mit dir. In deinem Leibe ist ein arges Gewürm, und wer mit dir zu tun bekommt, der wird von deinem Gewürm bald getötet. Der Mann aber, den du nun hast, ist nicht dein Mann, sondern nur dein Buhlknecht – zu seinem und deinem Verderben! Ja, ja, also hast du vor Mir nun freilich wohl recht geredet.“

(Ev.Joh.4,19)
3. Hier erschrickt das Weib in ihrem Gemüte, will sich jedoch nicht verraten, sagt aber nach einer Weile dennoch: „Herr, ich sehe, daß du ein Prophet bist! Da du so viel weißt, so weißt du vielleicht auch, was mir hülfe!?“

(Ev.Joh.4,20)
4. „Wohl weiß ich’s, daß in derlei nur Gott allein helfen kann; aber wie und wo soll man Ihn darum anbeten? Unsere Väter sagen, auf dem Berge Garizim, allwo schon die ersten Erzväter Gott angebetet haben, müsse man Gott anbeten. Ihr aber saget, zu Jerusalem sei die rechte Stätte, da man Gott anbeten solle! So aber du sichtlich ein Prophet Gottes bist, da sage mir, wo man eigentlich wirksam Gott anbeten soll! Denn sieh, ich bin noch jung, und die Menschen sagen, ich sei ein wunderschönes Weib; es wäre ja doch etwas Entsetzliches, so mich meine Würmer bei lebendigem Leibe auffressen sollten! O ich armes, elendes Weib!“

(Ev.Joh.4,21)
5. Sage Ich: „Weib, Ich kenne wohl deine Armut, deine Not und deinen schlechten Leib; aber Ich kenne auch dein Herz, das gerade nicht das beste, aber auch nicht schlecht zu nennen ist, und sieh, das ist der Grund, daß Ich nun mit dir rede. Wo aber das Herz nur einigermaßen gut ist, da ist auch noch jegliche Hilfe möglich! – Aber da bist du ganz irrig daran, so du zweifelst, wo man Gott würdig und wirksam anbeten solle!

6. Sieh, Ich sage es dir, glaube es Mir: es kommt die Zeit, und sie ist schon da, daß ihr weder auf dem Berge noch zu Jerusalem den Vater anbeten werdet!“

7. Hier erschrickt das Weib und sagt: „Weh mir, wehe dem ganzen Volke! Was wird dann aus uns werden?! Also müssen wir so wie die Juden gräßlich gesündigt haben?! Aber warum sandte uns denn Jehova diesmal keinen Propheten, der uns ermahnt hätte? Du bist nun freilich zu uns gekommen als ein wahrer Prophet; aber was nützt uns nun das, so du mir sagst: Gott werde man in der Zukunft weder auf dem Berge noch zu Jerusalem anbeten? Will das nicht soviel heißen – was ich aus deinem auf einmal sehr bedenklich ernst gewordenen Gesichte las – als: Gott werde Sein altes Volk ganz verlassen und Seine Wohnstätte bei einem andern Volke nehmen? Wo des Orts auf der Erde wird das doch sein? O sage es mir, auf daß ich dann hinziehe und dort als eine rechte Büßerin Gott den Vater anbete, daß Er helfe mir Elenden und nicht ganz verlasse mein Volk!“

8. Sage darauf Ich: „Höre Mich recht und verstehe, was Ich dir sage! – Was zweifelst und bebst du denn? Meinst du denn, Gott ist auch so ungetreu in der Haltung Seiner Verheißungen wie die Menschen gegeneinander?!“

(Ev.Joh.4,22)
9. „Ihr besteiget wohl den Berg und betet daselbst, aber ihr wisset es nicht, was ihr da betet, und wen ihr anbetet. Desgleichen ist es auch bei denen, die zu Jerusalem anbeten; sie laufen wohl in den Tempel und machen da ein gräßliches Geplärre, aber sie wissen es auch nicht, was sie tun und was sie anbeten!

10. Aber dennoch, wie Gott durch den Mund der Propheten geredet hat, kommt das Heil nicht von euch, sondern von den Juden! Lies nur den dritten Vers im zweiten Kapitel des Propheten Jesajas, und du wirst es finden!“

11. Sagt das Weib: „Jawohl, ich weiß es wohl, daß es dort steht also, daß das Gesetz von Zion ausgeht, dieweil es auch dort verwahrt ist in der Lade; aber wie sagst du dann: ,Weder auf dem Berge noch zu Jerusalem‘?!“

(Ev.Joh.4,23)
12. Sage Ich: „Du hast Mich noch immer nicht verstanden. Sieh, Gott der Vater von Ewigkeit ist ja weder ein Berg, noch ein Tempel, noch die Lade, und ebenalso weder auf dem Berge, noch im Tempel und ebensowenig in der Lade zu Hause! Darum sagte Ich dir: Es kommt die Zeit und sie ist nun schon da vor deinen Augen, in der die rechten Anbeter (wie du sie hier unter den Bäumen in großer Anzahl ruhen siehst und dir schon einige in der Stadt begegneten, Speise zu kaufen) Gott den Vater im Geiste und in der Wahrheit anbeten werden; denn also will es von nun an der Vater Selbst, daß Ihn die Menschen also anbeten sollen!“

(Ev.Joh.4,24)
13. „Denn siehe, Gott ist ein Geist, und die Ihn anbeten, müssen Ihn im Geiste und in der Wahrheit anbeten!

14. Und sieh, dazu braucht es weder einen Berg noch irgend einen Tempel, sondern lediglich ein möglichst reines, liebevolles, demütiges Herz! Ist das Herz das, was es sein soll, nämlich ein Gefäß der Liebe zu Gott, ein Gefäß voll Sanftmut und Demut, dann ist volle Wahrheit in solch einem Herzen; wo aber Wahrheit ist, da ist Licht und Freiheit, denn das Licht der Wahrheit macht jegliches Herz frei. Ist aber das Herz frei, so ist auch frei der ganze Mensch.

15. Wer demnach mit solch einem Herzen Gott liebt, der ist ein rechter Anbeter Gottes des Vaters, und der Vater wird sein Gebet stets erhören und wird nicht sehen auf den Ort, an dem nichts gelegen ist, ob Berg oder Jerusalem, da die Erde überall gleich Gottes ist, sondern allein auf das Herz jegliches Menschen! Ich meine, daß du Mich nun wohl verstanden hast.“

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Jesus describes… The Living Waters & Worship in Spirit and Truth
John 4:7-24

THE GREAT GOSPEL OF JOHN Volume 1, Chapter 26 to 27
Revealed from the Lord thru the Inner Word to Jacob Lorber

The Lord and the woman at Jacob’s well
The Lord’s Word about the living Waters
(John 4:7-16)

The biblical passages are given for your reference. Here the original story revealed by the Lord is portrayed.

(John 4,7-8.)
26,1. While I am still waiting in vain for a vessel from the little village, a Samaritan woman from Sychar comes with a vessel just at the right moment on this hot day to draw a delicious, refreshing drink from Jacob’s well. Only after she has drawn up on a cord the vessel filled with water, without taking any notice of Me, I address her saying:, ‘Woman, I am very thirsty, let Me have a drink from your water jar.’

(John 4,9.)
26,2. The woman, seeing that I am Jew, is quite astonished and says after a while: ‘Are you not one of those whom I met as they were entering the city and asking where one could buy food? They were proud Jews. Judging by your clothing, you must be a Jew too, and I am a Samaritan woman. How is it that you ask me for a drink of water? Yes, yes, you proud Jews, when help is needed, even a Samaritan woman is good enough for you, but otherwise you no longer pay any attention to us. If I were able to drown the whole of Judaea with this vessel of water, I would be only too pleased to let you drink the desired water from this jar. But otherwise I would rather watch you die of thirst than offer you even a drop of water from it.

(John 4,10.)
26,3. I say: ‘You speak like that because you are blind in your perception. If you were seeing and recognized the gift of God and who the one is who is speaking to you and has said: ‘woman, let Me have a drink’, then you would ask Him on your knees for true water, and he would give you a drink of living water. I tell you: whosoever believes what I say to him, from his body will be flowing streams of the same living water as is written in Isaiah 44:3 and Joel 3:1.’

(John 4,11.)
26,4. Says the woman: ‘You seem to be well versed in the Scripture. But as I recognize from your request for a drink of water from my jar that you have certainly no vessel to draw water from this deep well, where no one could reach the water with his hand, I would like to know how you could manage to procure it from somewhere? Or do you wish to let me know in a veiled way that you desire to have an affair with me? I am still young and attractive enough being not yet 30 years of age. But such a proposition on the part of a Jew to a most despised Samaritan woman would be much too surprising since you prefer animals to us Samaritan people. There is not a chance that I could be persuaded to do this.’

(John 4,12.)
26,5. Who and what are you that you dare speak to me like this? Are you maybe more than our ancestor Jacob, who gave us this well and drank form it himself, and so did his children and his cattle? What are you pretending to be? Look, I am a poor woman, for if I were rich I would not come myself in this heat to get a refreshing drink. Do you, as a Jew, want to make me even more miserable than I already am? Look at my clothes, which are hardly sufficient to cover my nakedness, and it will be clear to you that I am very poor. How can you demand of me, a poor, miserable woman, to even ask you, a proud Jew, to be allowed to serve you in lust? Shame on you, if you are thinking of this. But actually you do not look as if you were like that and, therefore, I do not really mean what I just said to you, but since you did start to talk to me, tell me in plain language what you mean by your living water.’

(John 4,13.)
26,6. Say I: ‘I already told you that you are blind in your perception, and so it is understandable that you cannot and will not grasp the meaning of My words. See, I also told you: whosoever believes in My words, from his loins streams of living water will be flowing. See, I have already been in this world for 30 years and have never yet touched a woman, why should I now suddenly desire you? Oh you blind, foolish woman, And even if I wanted this with you, you would surely get thirsty again and need a drink to quench your thirst. If I offered you a living water, it is obvious that with this I wanted to quench your life’s thirst forever. For, see, My Word, My teaching is such a water.

(John 4,14.)
26,7. For whoever drinks the natural water of this or any other will soon be thirsty again. But the one who drinks (accepts with faith into his heart) the spiritual water (My teaching), which only I can give, will not ever be thirsty again, for the water I give to anyone becomes an inner spring for him welling up into everlasting life.

26,8. You take Me to be a proud, arrogant Jew, but see I am meek with all My soul and full of the deepest humility. Thus, who does not become as humble as I am will not participate in the Kingdom of God which has now descended to the Earth.

26,9. At the same time the living water offered to you is the sole true cognition of God and eternal life out of God, thus welling from God, the life of all life, into man as eternal life where it becomes an inexhaustible, ever-present life, flowing back into God’s life and producing in God one and the same freely active life. See, such water is what I am offering you. How could you misunderstand Me so much?’

(John 4,15.)
26,10. Says the woman: ‘Then give me that water, so that I may never be thirsty and need no longer go to all the trouble to come here to draw water from this well. For I live at the other end of the city and have to walk quite a distance to come here.’

(John 4,16.)
26,11. I say: ‘O woman, you do not understand. There is no point in talking to you since you are quite ignorant of spiritual things. Go back to the city, call your husband and return to Me with him. I will speak to him, he will surely understand Me better than you do. Or is your husband also like you that he would like to quench his natural physical thirst with the spiritual water of humility?’

About true worship of God in spirit and in truth (John 4:17-24)

(John 4,17.)
27,1. The woman replies to that quite snappy: ‘I have no husband’, whereupon I say to her with a smile: ‘That was brief, good and correct. Now you have really spoken the truth.

(John 4,18.)
27,2. For see, My dear (woman), you have already had 5 husbands and, since your nature was not in accord with theirs, they soon fell ill and died, for not one could last more than a year with you. You have bad vermin in your body, and your vermin soon kills anyone who sleeps with you. The man you have now is not your husband, but only your lover towards his and your ruin. Yes, yes, you have really told Me the truth.’

(John 4,19.)
27,3. Here the woman is startled, but does not want to commit herself and says after a while: ‘Sir, I see that you are a prophet. Since you know so much, you may also know what could help me?

(John 4,20.)
27,4. I am aware that in such things God alone can help, but how and where should He be worshipped? Our fathers say that God must be worshipped on mount Gerizim where already the first patriarchs worshipped Him. But you say that Jerusalem is the right place where God should be worshipped. Since you are obviously a prophet of God, tell me where one should really worship God effectively. For look, I am still young and people say that I am very beautiful. It would be terrible if my vermin were to consume me while I am still alive. Oh what a poor, miserable woman I am.’

(John 4,21.)
27,5. I say: ‘Woman, I know your poverty, your misery and your sick body, and I know also your heart which is not really the best, but also not too bad. See, that is the reason why I am now speaking to you. Where the heart is still reasonably good, there is every possibility of help. But you are quite wrong in that you are in doubt as to where God should be worshipped worthily and effectively.

27,6. Believe Me when I tell you: the time is coming and it is already here when you will worship the Father neither on the mountain nor in Jerusalem.’

27,7. Here the woman is alarmed and says: ‘Woe upon me, woe upon the whole nation! What will then become of us? Then we must have sinned terribly, just like the Jews? But why did Jehovah not send us a prophet this time who would have warned us? Although you have come to us as a true prophet, what is the use now if you say: In future God will be worshipped neither on the mountain nor in Jerusalem? Does not that mean as much as – which I could read from your suddenly very serious face – God will forsake His people completely and take residence with another nation? Where on Earth may this be? Oh do tell me, so that I may go there to worship God the Father as a true penitent, asking Him to help me, a wretched woman, and not to forsake my people completely.’

27,8. To that I reply: ‘Now listen to Me carefully, so that you may understand what I am saying. Why are you full of doubt and fear? Do you think God is as faithless concerning the keeping of His promises as men are toward each other?

(John 4,22.)
27,9. You do climb the mountain there to worship, but do not know what or whom you worship. The same applies to those who worship in Jerusalem. They do run into the temple and they are wailing there horribly but they do not know either what they are doing or what they are worshipping.

27,10. Nevertheless, as God has pronounced through the mouth of the prophets, salvation does not come from you, but from the Jews. Just read the third verse in the second chapter of the prophet Isaiah, and you will find it.’

27,11. Says the woman: ‘Yes, I do know that there it is written that the law goes forth from Zion, since it is also kept there in the Ark of the Covenant. But why do you say then: ‘neither on the mountain nor in Jerusalem?’

(John 4,23.)
27,12. I say: ‘You still have not understood Me. See, God the Father from eternity is neither a mountain nor a temple nor the Ark of the Covenant and thus does not dwell on the mountain or in the temple or in the Ark of the Covenant. Therefore I told you: The time is approaching, and indeed is already here before your eyes, when the true worshippers (as you can see them here resting under the trees in great numbers, some of whom you already met in the city on their way to buy food) will worship God the Father in spirit and in truth, for from now on the Father wants to be worshipped by men in this way.’

(John 4,24.)
27,13. ‘For see, God is a spirit and those who worship Him just worship in spirit and in truth.

27,14. And for that neither a mountain nor any temple is needed, but only a loving, humble and as pure as possible heart. If the heart is what it is meant to be, namely a vessel for the love of God, a vessel full of meekness and humility, then such a heart holds the full truth. And where there is truth, there is light and freedom, for the light of truth liberates every heart. Once the heart is free, the whole person is free too.

27,15. Therefore, he who loves God with such a heart is a true worshipper of God the Father, and the Father will always grant his prayer. He will only look at a man’s heart and take no notice of the place of worship which is quite unimportant, be it the mountain or Jerusalem, for the Earth belongs to God everywhere. I think you should have understood Me now.’

Jesus lehrt über Sein Fleisch und Blut & Das Brot des Lebens – Jesus teaches about His Flesh and Blood & The Bread of Life

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flagge de  Jesus lehrt über Sein Fleisch und Blut & Das Brot des Lebens

Jesus lehrt über Sein Fleisch und Blut & Das Brot des Lebens
Johannes 6, 30-70

DAS GROSSE JOHANNES EVANGELIUM Band 6, Kapitel 43-46
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Kapitel 43 – Das Brot des Lebens (Joh. 6,22-35)

1. Des andern Tages aber, als wir nach dem Morgenmahle ins Freie hinausgingen, um uns da umzusehen, was es da gäbe, da trafen wir am Ufer eine grosse Menge Volkes, das uns von Tiberias noch in der Nacht mit grossen Beschwerden nachgefahren war. Es war aber das eben dasselbe Volk, das gestern abend jenseits des Meeres am Ufer stand und wohl sah, dass die Jünger ohne Mich allein übers Meer hinwegfuhren. Und diese Menschen sahen nun auch, dass ausser ihren wohl kennbaren Schiffen kein anderes Schiff da war als allein das, in welchem sie die Jünger allein wegfahren sahen, wie auch, dass Ich durchaus nicht mit ihnen bei der Abfahrt in das Schiff getreten war, sondern dass ganz allein nur Meine Jünger weggefahren waren. (Joh.6,22)

2. Als wir aber also da am Ufer umhergingen, da kamen noch andere Schiffe an, die erst frühmorgens von Tiberias abgefahren waren. Sie fuhren aber zuerst noch an die Stelle hin, stiegen aus und besuchten noch die Stätte, wo sie durch Meine Danksagung das Brot gegessen hatten, um sich zu überzeugen, ob Ich etwa doch noch da wäre. (Joh.6,23) Da sie aber weder Mich noch die Jünger allda fanden, so eilten sie schnell zurück zu den Schiffen, die ihrer harrten, und fuhren bei gutem Winde nach Kapernaum; denn sie wussten es, dass die Jünger nach Kapernaum gefahren waren. Als sie gen Mittag hin in Kapernaum ankamen, so suchten sie sogleich die Jünger und vor allem Mich, ob Ich wohl allda wäre. (Joh.6,24)

3. Und als sie Mich nach längerem Suchen fanden, und zwar in einer Schule zu Kapernaum, wie davon noch später eine Erwähnung gemacht wird, und nun offenbar sahen, dass Ich von Tiberias nach Kapernaum auch offenbar übers Meer habe kommen müssen, da Ich auf dem weiten Umwege zu Lande über die vielen Berge und Gräben wohl gut ein paar Tage dazu benötigt hätte, bis Ich nach Kapernaum käme, da fragten sie (die Nachgereisten) Mich und sagten: „O Rabbi (Meister), wie bist du denn übers Meer gekommen?“ (Joh.6,25)

4. Ich aber gab schnell den Jüngern einen Wink, dass sie dieses niemandem sagten, da Ich es Mir vornahm, diesen Königshelden eine Lehre zu geben, die ganz geeignet sein werde, die Spreu von dem reinen Weizen zu fegen.

5. Und Ich sagte darum zu den Fragenden: „Wahrlich, wahrlich, Ich sage es euch: Ihr suchet Mich nicht darum, weil ihr die vielen Zeichen, die Ich gewirket habe, gesehen habt, sondern nur darum, weil ihr als Hungrige auf dem Berge das Brot gegessen habt und davon recht satt geworden seid! (Joh.6,26) Ihr habt Mich deshalb aus Dank auch einen grossen Propheten genannt und wolltet Mich endlich gar zu eurem Könige machen, dieweil ihr bei euch dachtet: ,Siehe da, der hat Macht genug wider unsere Feinde, derentwegen wir zuallermeist arbeiten müssen, und dazu kann er uns stets also Brot verschaffen, und wir haben dann nicht mehr nötig zu arbeiten!‘

6. Ich aber sage es euch: Die Speise, die wirket nicht zum geistigen Leben der Seele, sondern nur zum vergänglichen Leben des Fleischleibes. Ich – als nun auch des Menschen Sohn aber will und werde euch eine andere Speise zeigen und geben, die da bleibet und wirket für ewig in der Seele. Denn dazu hat der Vater im Himmel Mich gesiegelt und bestimmt. (Joh.6,27) Und diese Speise besteht darin, das ihr wahrhaft Gottes Willen und dadurch auch Gottes Werke verrichtet.“

7. Da sagten die Frager zu Mir: „So sage uns denn, was wir tun sollen, dass wir nach deinem Worte Gottes Werke wirken! (Joh.6,28) Wir sind nur Menschen und keine Propheten und können nur nach dem Gesetze Mosis leben.“

8. Sagte Ich: „Ja, so ihr das Gesetz Mosis hieltet, so hättet ihr Mich schon lange erkannt! Aber ihr haltet aus Furcht vor den weltlichen Strafen mit geheimem Grimm die Satzungen der Welt und erkennet Mich darum nicht, trotz dem, dass Ich solche Zeichen vor euren Augen gewirkt habe, die noch nie ein Mensch vor Mir gewirkt hat.

9. Ich will euch aber nun sagen, was von jetzt an Gottes Werk ist. Das ist von jetzt an Gottes Werk, das von euch dadurch gewirkt werden kann, dass ihr an Mich als an Den glaubet, den Gott durch die Propheten verheissen und nun zu euch in diese Welt gesandt hat!“ (Joh.6,29)

10. Da machten sie alle grosse und verblüffte Augen und sagten: „Was wirkest denn hernach du noch für Zeichen über die von uns gesehenen? Sage und zeige sie uns, auf dass wir sie auch sehen und dir dann glauben das, was du von dir aussagest! Also, welche andern Zeichen wirkest du noch? (Joh.6,30) Bis jetzt wissen wir nur, dass du allerlei Kranke geheilt hast, und dass du uns wahrlich wunderbarerweise mit viel Brot aus den wenigen Broten auf dem Berge ganz satt gespeiset hast. Allein, ähnliche und mitunter sogar grössere Zeichen haben auch, von Moses an, andere Propheten gewirkt. Haben nicht unsere Väter in der Wüste Manna gegessen, wie es geschrieben steht: ,Er gab ihnen Brot vom Himmel zu essen.‘?!“ (Joh.6,31)

11. Darauf sagte Ich zu ihnen: „Wahrlich, wahrlich! Moses hat euch nicht Brot vom wahren, sondern nur vom sichtbaren, irdischen Himmel aus der Luft gegeben (Joh.6,32); nur Mein Vater im wahren, geistigen Himmel gibt euch nun durch Mich das wahre Brot vom Himmel! Denn dies ist das wahre Brot vom Himmel in Mir, das der Welt das Leben gibt!“ (Joh.6,33)

12. Sie aber verstanden nicht, dass Ich unter dem wahren Brote, das der Seele das ewige Leben gibt, nur Mein Wort und Meine Lehre, die aus der ewig lebendigsten Liebe und Weisheit Gottes hervorgeht und dadurch selbst Leben und Weisheit ist und der Seele das wahre Leben gibt, verstanden und gemeint habe.

13. Darum sie, weil sie darunter nur ein Brot, das sie am Berge gegessen hatten, verstanden, denn auch sagten: „Herr und Meister, so gib uns allewege solches Brot zu essen, und wir verlangen nichts Weiteres!“ (Joh.6,34)

14. Darauf sagte Ich: „Was redet ihr, und was verlanget ihr? Habt ihr denn nicht verstanden, was Ich sagte? Ich Selbst bin das wahre Brot des Lebens! Wer zu Mir kommt, den wird es nicht hungern, und wer an Mich glaubt, den wird es nimmerdar dürsten!“ (Joh.6,35)

15. Da sagten sie: „Herr, sind wir nun doch bei dir! Und da wir seit heute morgen nichts zu uns genommen haben, so fängt es uns an dennoch zu hungern und auch zu dürsten, obwohl wir glauben, dass du ein grosser Prophet bist, vielleicht grösser denn Moses, von dem man nicht einmal mehr mit grosser Bestimmtheit sagen kann, dass er wahrhaft einmal da war. Moses haben wir nie gesehen; dich haben wir gesehen und sehen dich noch, und so bist du uns auch offenbar mehr denn Moses und alle alten Propheten. Aber dennoch sind wir nun schon recht hungrig und durstig. Wie ist denn hernach dein Wort zu deuten?“

16. Sagte Ich geheim zu Johannes: „Siehst du, was Ich dir gestern geheim am Berge sagte, war es nicht wahr?! Diese Menschen sind noch ganz auf der Stufe der Tiere, und Ich rede darum also verdeckt, auf dass sie ganz unsinnig werden und sodann sich entfernen von Mir; denn ihre Zeit ist noch lange nicht da.“

Kapitel 44 – Des Herrn Mission auf Erden. Das Fleisch und das Blut des Herrn (Joh. 6, 36-58)

1. Hierauf wandte Ich Mich wieder zu den Menschen und sagte: „Aber was redet ihr?! Habe Ich denn je gesagt, dass ihr Mich nicht gesehen habt?! Ich Selbst weiss, sage und sagte es euch, dass ihr Mich und Meine Zeichen gesehen habt, und dennoch glaubet ihr nicht (Joh.6,36), dass alles und jedes, was Mein Vater im Himmel Mir gibt, zu Mir kommt, und dass Ich den, der zu Mir kommt, sicher nicht hinausstossen werde. (Joh.6,37)

2. Merket es denn, was Ich euch sage: Ich bin nicht gleich euch von dieser Welt, sondern Ich bin vom Himmel herab gekommen, – aber nicht darum, dass Ich gleich euch täte Meinen eigenen Willen, sondern nur den Willen Dessen, der Mich hierher in diese Welt gesandt hat.“ (Joh.6,38)

3. Da fragten sie und sagten: „Was ist denn hernach der Wille dessen, der dich vom Himmel aus zu uns in diese Welt gesandt hat?“

4. Sagte Ich: „Für taube Ohren ist schwer predigen und für die Blinden schwer schreiben. Das aber ist der Wille des Vaters, der Mich gesandt hat: dass Ich nichts verliere von allem, was Er Mir gegeben hat, sondern dass Ich alles wiederbringe und zum Leben auferwecke am Jüngsten Tage.“ (Joh.6,39)

5. Da sagten etliche: „Der Mensch redet sonderbar; uns deucht es, dass er verwirrt ist.“

6. Andere aber sagten: „Rede klar und erkläre dich deutlich! Was ist da mit dem Jüngsten Tage?“

7. Sagte Ich: „Wenn ihr Mich erkennen und an Mich glauben werdet, dann wird ein jüngster, wahrer Tag in eurer Seele werden, an dem Ich euch durch die Macht der Wahrheit Meiner Lehre auferwecken werde. So ihr aber an Mich nicht glaubet und Mich nicht erkennet, so wird in eurer Seele wohl schwerlich je ein jüngster Tag werden.“

8. Sagten abermals die Menschen: „So sage uns denn klar, was da ist der Wille des Vaters!“

9. Sagte Ich: „So höret denn! Das ist der Wille des Vaters, der Mich gesandt hat, dass der, welcher den Sohn sieht, an Ihn glaubt und Ihn erkennt als den wahren Messias der Welt, das ewige Leben habe, – und Ich werde ihn auferwecken am jüngsten Tage! (Joh.6,40) Was der jüngste Tag aber ist, das habe Ich euch schon gezeigt.“

10. Auf das fingen die Juden an, besonders darob zu murren, dass Ich gesagt hatte: ,Ich bin das Brot des Lebens, das vom Himmel gekommen ist.‘ (Joh.6,41)

11. Und sie sagten: „Ist dieser etwa nicht der Zimmermann Jesus, des Zimmermanns Joseph Sohn?! Wir kennen doch ihn, den Vater und die Mutter nur zu gut! Wie kann dieser hernach sagen, dass er vom Himmel gekommen sei?! (Joh.6,42) Sein Verstand und seine sonstigen seltenen Eigenschaften können ihm allerdings vom Himmel aus gegeben sein, da ohne einen göttlichen Anhauch kein grosser und berühmter Mann noch jemals irgendwo existiert hat; aber er selbst für seine Person kann vor uns doch nicht festweg behaupten, dass er sogar als ein wahrstes Nährbrot zum ewigen Leben vom Himmel herab zu uns gekommen sei!“

12. Sagte Ich: „O murret nicht untereinander! (Joh.6,43) Ich sage es euch noch einmal: Es kann niemand zu Mir kommen (Mich erkennen), es sei denn, dass ihn ziehe der Vater (die Liebe aus Gott und zu Gott), der Mich gesandt hat, und nur Ich (Mein Wort und Meine Lehre) werde ihn auferwecken am jüngsten Tage! (Joh.6,44)

13. Es steht aber sogar geschrieben in den Propheten: ,In jener Zeit aber, die da kommen wird – und nun da ist –, werden sie alle von Gott gelehret sein!‘ Und Ich sage es euch nun eben darum: Wer es nun lernet vom Vater (Gottes Liebe), der kommt zu Mir (der auch wird Mich wohl erkennen). (Joh.6,45)

14. Ich sage euch aber das nun nicht etwa unter der Voraussetzung, als habe von euch jemand je den Vater gesehen, – sondern eben allein Ich, der Ich vom Vater ausgegangen bin, habe den Vater gesehen zu aller Zeit. (Joh.6,46) Darum sage Ich euch trotz eures Murrens: Wahrlich, wahrlich, wer an Mich glaubt, der hat schon in sich das ewige Leben (also Meine volle Erweckung am jüngsten Tage)! (Joh.6,47) Und Ich Selbst bin vollwahr das Brot des Lebens! (Joh.6,48)

15. Eure Väter haben wohl Manna in der Wüste (sinnliches Fleischleben) gegessen, aber sie sind gestorben, ihrer gar viele auch in ihren Seelen. (Joh.6,49) Dies Brot aber, das Ich in Mir Selbst vorstelle, und das wahrhaft vom Himmel alles Seins und Lebens gekommen ist, wirket, dass jeder, der davon isset (die Lehre gläubig annimmt und danach tut), nimmerdar sterbe. (Joh.6,50)

16. Wahrlich! Ich bin als das lebendige Brot vom Himmel gekommen! Wer von diesem Brote essen (die Lehre werktätig annehmen) wird, der wird fortan leben in Ewigkeit! Und sehet, das Brot, das Ich geben werde, ist Mein Fleisch, das Ich geben werde für das Menschenleben dieser Welt!“ (Joh.6,51) (Darunter ist zu verstehen die äussere, materielle Umhülsung Meines Wortes, innerhalb dessen sich das lebendige, geistige Wort befindet wie der lebendige Keim in seiner toten Umhülsung.)

17. Das war nun für die von einem geistigen Sinne nicht den geringsten Begriff habenden Juden zu viel, und sie fingen an, förmlich zu zanken unter sich.

18. Ein Teil sagte: „Lassen wir ihn doch reden, und am Ende werden wir schon sehen, was da noch alles herauskommen wird!“

19. Die weniger Gemässigten aber sagten: „Ei was, das sieht und merkt man nun ja auf den ersten Blick, dass der Mensch von Sinnen ist! Früher war er doch noch ein Brot aus den Himmeln, das wir essen sollen, um das ewige Leben zu erlangen; jetzt verlangt er gar, dass man sein Fleisch essen solle! Narrheit! Wie kann dieser uns sein Fleisch zu essen geben? (Joh.6,52) Und wie viele würden sich an seinem Fleische wohl ins ewige Leben hinein sättigen können?! Wenn das die Bedingung zur Erlangung des ewigen Seelenlebens ist, da werden blutwenige dasselbe erlangen!“

20. Sagte Ich: „Ihr möget streiten und zanken, wie ihr wollet, und es ist dennoch also, wie Ich es euch gesagt habe. Und Ich sage euch nun noch bei weitem mehreres: Werdet ihr nicht essen das Fleisch des Menschensohnes und trinken Sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch!“ (Joh.6,53) (Was das Fleisch bedeutet, ist bereits gezeigt worden; das Blut als das eigentlich physische Lebensfluidum, das dem Leibe das Leben gibt, ihn erhält, ernährt und ihm den fortpflanzenden Lebenskeim gibt, ist das eigentliche, innere Lebensgeistige im äusseren Buchstabenworte.)

21. Jetzt war es bei einigen Juden noch mehr aus.

22. Einige fingen ordentlich an zu lachen, die Gemässigteren aber sagten: „So lasset ihn doch ausreden! Wer weiss, was da am Ende noch alles herauskommen wird! Wir wissen es ja, dass er sonst oft gar recht weise geredet hat.“ Und sie wandten sich an Mich und sagten: „Lieber Meister, wir ersuchen dich, dass du vernünftig redest!“

23. Sagte Ich: „Wie kann Ich das wohl?! Ich rede nun als das, als was ihr Mich erkanntet am Berge; Ich rede denn vor euch als ein grosser Prophet! Zeiget Mir aber einen Propheten, der je auf eine andere Weise zum Volke geredet hätte! Und Ich sage euch darum noch einmal: Wer Mein Fleisch isset und trinkt Mein Blut, der hat das ewige Leben, und Ich werde ihn auferwecken am jüngsten Tage. (Joh.6,54) Denn Mein Fleisch ist die rechte Speise, und Mein Blut ist der vollrechte, belebende Trank. (Joh.6,55)

24. Noch sage Ich euch zu dem allem hinzu: Wer da Mein Fleisch isst und Mein Blut trinkt, der bleibt in Mir und Ich in ihm. (Joh.6,56) Wie Mich aber wahrhaft gesandt hat der ewig lebendige Vater und Ich derzeit hier lebe um des Vaters willen, desgleichen wird also auch derjenige, der Mich isst, leben um Meinetwillen. (Joh.6,57) Und eben dies ist dasjenige Brot, das vom Himmel, wie schon früher gesagt, gekommen ist, das nicht die Eigenschaft hat wie das Manna in der Wüste, das eure Väter gegessen haben und gestorben sind, wie Ich schon früher gezeigt habe, sondern wer dieses Brot essen wird, der wird leben in Ewigkeit.“ (Joh.6,58)

Kapitel 45 – Urteile des Volkes über die Rede des Herrn (Joh. 6, 59-64)

1. Da Ich solches geredet in einer Schule zu Kapernaum (Joh.6,59), so waren natürlich nebst Meinen nun vielen Jüngern und nebst der grossen Menge Mir von Jerusalem gefolgten Volkes auch noch eine Menge Juden zugegen, und so machte diese auch von Meinen ersten Jüngern nicht verstandene Lehre vieles und wunderliches Aufsehen und gab zu vielen Disputationen Anlass.

2. Einige sagten: „Er kann da seines Leibes Fleisch und Blut nicht gemeint haben.“

3. Andere wieder sagten: „Ja, was anderes sollen wir denn darunter verstehen? Wenn er ein Weiser ist und das Volk belehren will – in einer öffentlichen Schule auch noch dazu –, so rede er zu den Menschen also, dass sie ihn verstehen können; denn wir Menschen sind nun einmal Menschen und keine Geister, und ein rechter Weiser muss das wohl wissen und klar einsehen, mit welchen Zuhörern er zu tun hat. Aber das war ja eine derart unsinnig harte Lehre, die wahrlich kein menschlich vernünftiger Mann anhören kann! (Joh.6,60) Uns hat es nur gewundert, wie ihn viele so lange haben anhören können. Hätte er diese Lehre in der indischen Zunge vorgetragen, so hätten wir den gleichen Nutzen davon gehabt!“

4. Sagten wieder die Gemässigteren: „Das ist vorderhand wohl wahr, aber wir sind denn doch der Meinung, dass dahinter ganz etwas anderes steckt, und dass er vielleicht nur geflissentlich also geredet hat, um unsere Seelen in ein regeres und tieferes Denken zu nötigen, – und so wir ihn um eine nähere Aufklärung dessen bäten, vielleicht gäbe er sie uns?!“

5. Sagten die andern: „Haben wir das etwa nicht getan?! Als er uns näher hätte erklären sollen, wie er denn, als ein wahres Brot vom Himmel herkommend, zu verstehen sei, da kam er dann gar auf sein eigenes Fleisch und Blut, das man essen und trinken solle, um das ewige Leben zu bekommen! Das sind entweder geflissentlich so artig gegebene Rätsellehren, die kein Mensch je verstehen soll, oder der sonst gute Mensch hat sich mit uns auch einmal einen Scherz erlaubt. Sei ihm nun aber, wie ihm wolle, so kann eines wie das andere für uns keinen Wert haben! Wer aber so gesunder Vernunft ist wie wir, der folge uns und gehe seine Wege!“

6. Darauf gingen viele aus der Schule, und es blieben nur noch die vielen Jünger, wie natürlich auch die zwölf erwählten Apostel; denn diese harrten noch auf eine nähere Erklärung. Aber unter sich murrten auch diese und sagten: „Es ist doch sonderbar mit Ihm! Heute hätte Er mit einer klaren und der Menschenvernunft angemessenen Lehre Tausende zu festen Anhängern Seiner Lehre machen können; so aber hat Er Sich auf langehin geschadet! Denn wer wird Ihn von nun an noch länger anhören und ertragen können?!“

7. Auch die Judgriechen sagten unter sich: „Das ist ein gewaltiger Sprung und Unterschied zwischen den Lehren in Bethania und nun dieser hier! Die Juden, die nun fortgegangen sind, haben die Sache, wie sie nun steht, ganz richtig beurteilt. Aber vielleicht wird Er Sich später einmal darüber doch noch klarer ausdrücken, – und jetzt sind die alle weg, die Ihn am Berge zu einem Könige haben machen wollen, und so wird Ihn jetzt weniger mehr etwas behindern, mit uns ein offenes Wort zu reden.“

8. Da Ich aber das bei Mir wohl merkte, dass sich darob auch viele Jünger ärgerten und untereinander murrten, so sagte Ich zu ihnen: „Wie mag denn euch das ärgern?! (Joh.6,61) Sagte Ich denn nicht zu einem Meiner Jünger, dass diese Menschen noch lange nicht reif sind zur inneren Aufnahme des Reiches Gottes?! Ich aber habe nun allen einen guten Stoss versetzt, der sie nun viel beschäftigen und sie reifer machen wird für die Folge. Denn Ich muss Mir die Menschen ja erst zurichten, damit sie in der Folge die tieferen Geheimnisse des Reiches Gottes desto leichter sollen zu fassen imstande sein. Ich frage euch nun nur, was ihr denn dann dazu sagen werdet, so ihr Mich als den nun vor euch seienden Menschensohn wieder dahin auffahren sehen werdet, wo Er von Ewigkeit zuvor war?“ (Joh.6,62)

9. Sagten die Jünger: „Ja, ja, das kann alles sein und wird auch sicher sein; denn dafür sprechen Deine zu wunderbaren Zeichen. Aber dass man zur Gewinnung des ewigen Lebens, Herr und Meister, Dein Fleisch essen und Dein Blut trinken soll, das ist doch selbstverständlich ein Etwas, das nach der Art Deines Vortrages rein unausführbar ist! Uns allen liegt sicher sehr viel daran, dem Tode zu entgehen – und wenn es sich nur allein um das sofortige Seelenleben handelt, weil der Leib ohnehin Erde und Staub ist, der schwerlich je wieder belebt wird –; aber wenn solches nur auf Unkosten Deines Leibesfleisches und -blutes möglich ist, das ohnehin nur für sehr wenige hinreichen würde, so verzichten wir auch auf das ewige Leben der Seele und wollen so als ehrliche Menschen unser Leben für ewig auf dieser Erde beschliessen. Verstehst Du aber etwas anderes darunter, so würdest Du wahrlich wohl daran tun, so Du uns darüber ein näheres Lichtlein gäbest. Wenn Du jüngst einmal gar wieder dahin auffahren wirst, von wo Du nach Deiner Aussage gekommen bist, wo und wie wird man denn dann Dein Fleisch und Blut haben können? Also, mit dieser heutigen Lehre ist es ohne eine nähere Beleuchtung offenbar vollkommen nichts!“

10. Sagte Ich: „Habe Ich denn nicht gesagt, dass für die Tauben schwer zu predigen und für die Blinden schwer zu schreiben ist?! Ist es denn nicht nur der Geist, der lebendig macht, während das Fleisch nichts nütze ist?! Die Worte aber, die Ich zu euch geredet habe, sind Geist und Leben und nicht ein irdisch Fleisch und Blut. (Joh.6,63)

11. Aber Ich sage es euch nun auch ganz offen, dass es mehrere unter euch gibt, die entweder keinen oder nur einen sehr geringen Glauben haben, und es gibt sogar unter Meinen ältesten Jüngern noch welche, die Ich vom Anfange kannte, dass sie wenig Glauben hatten, und einer darunter ist gar ein Geizhals, ein Dieb und ein Verräter!“ (Joh.6,64)

Kapitel 46 – Eine Prüfung für die Jünger des Herrn (Joh. 6, 65-70)

1. Das wirkte wie ein Donnerschlag, so dass sich darob viele sehr entsetzten, und etliche sagten: „Herr, warum sagtest Du denn das nicht schon lange früher?! Wahrlich, wir hätten solch einen Unwürdigen unter uns schon lange entdeckt und für immer von uns entfernt, so Du in Deiner grossen Geduld schon nicht Selbst an ihn Deine Hände legen wolltest!“

2. Sagte Ich: „Ich habe es euch schon oft gesagt, dass auf dieser Welt alles seine Zeit und sein Mass hat. Zur Zeit der Ernte aber wird kein kluger Hauswirt das Unkraut mit dem reinen Weizen einsammeln, sondern allein die reinen Weizenähren, und er wird alles Unkraut, das auch wucherisch unter dem Weizen aufwuchs, von seinen Knechten in Bündeln zusammensammeln lassen, um es dann zu verbrennen zum Düngen des Ackers.

3. Ich sagte es euch aber ja eben darum früher schon, dass wahrhaft niemand zu Mir kommen kann, ausser es ist ihm solches gegeben vom Vater (Joh.6,65), welcher ist die Liebe und das Leben und die Wahrheit in Sich also, wie Ich es bin vom Vater aus und also im gleichen auch von Mir aus, da Ich im Vater und der Vater in Mir ist.

4. Glaube ja niemand von euch, dass jemand darum schon wahrhaft bei Mir ist, weil er mit Mir nun umherzieht, Meine Worte hört und Meine Zeichen bewundert, – sondern nur allein der ist wahrhaft bei Mir, den eine innere, ganz reine Liebe zu Mir zieht, und der ohne alles Bedenken das vollauf glaubt, was Ich lehre, und dass Ich als nun zeitweiliger Menschensohn vom Vater ausgegangen bin und im Geiste eins bin mit Ihm.“

5. Da sagten die Jünger, bis auf die Judgriechen inbegriffen und bis auf die Zwölfe: „Ja, wenn so, da nützt uns unser Umherziehen mit Ihm so wie so nichts! Das Harte und Unglaubliche verstehen wir nicht – und können es darum auch nicht glauben. Ihn vollauf ganz rein lieben ist auch so eine Sache, da Er Sich gegen uns nun fürwahr auf eine Art benimmt, die uns wenig Neigung für Ihn einflössen kann. Daher ziehen wir uns nur fein wieder zu unserem Moses zurück; denn der ist uns klarer und verständlicher. Gott lieben aber heisst ohnehin nur, Seine Gebote halten, und so hoffen wir, dereinst auch ohne den Glauben an diese rätselhaften Lehren selig zu werden.“

6. Darauf gingen dann viele hinter sich und wandelten hinfort nicht mehr mit Mir, obwohl sie später viel über solche Meine Worte nachdachten. (Joh.6,66) Da Ich aber zu niemandem der Fortgehenden ein Wort sagte, dass er etwa bleiben und Geduld haben solle, so fingen auch die Gebliebenen an, ganz betrübte Gesichter zu machen, und wussten nicht, wie sie daran waren, – ob auch sie gehen oder bleiben sollten.

7. Da sagte Ich zu ihnen in einem freundlich-fragenden Tone: „Wollt denn auch ihr nun weggehen? (Joh.6,67) Ihr seid von Mir aus ebenso frei wie ein jeder Mensch auf dieser Erde.“

8. Da sagte zu Mir Simon Petrus: „Herr, wohin sollen wir nun gehen? Du allein nur hast ja Worte des Lebens, wenn wir sie auch nicht sogleich in aller ihrer Tiefe zu fassen imstande sind. (Joh.6,68) Zur rechten Zeit wirst Du sie uns schon wieder näher beleuchten, wenn wir Deines höheren Lichtes würdiger sein werden denn jetzt. Und dazu haben wir ja gleich anfangs geglaubt und erkannt, dass Du Christus und der lebendige Sohn Gottes bist, und da können wir dich, o Herr, ja unmöglich mehr verlassen! (Joh.6,69) Herr, verstosse nur Du uns nicht, und habe Geduld mit unseren noch immer grossen Schwächen!“

9. Sagte Ich: „Also ist es gut und recht, und also bleibe es auch! Aber da wir noch hier in dieser offenen Musterschule zu Kapernaum weilen, so kann Ich nicht umhin, euch noch etwas zu entdecken. Ihr wisset, wie Ich vorigen Jahres in dieser Gegend aus den vielen Jüngern euch Zwölfe erwählt habe, – und sehet, dennoch ist unter euch einer ein Teufel!“ (Joh.6,70)

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Jesus teaches about His Flesh and Blood & The Bread of Life
John 6:30-70

THE GREAT GOSPEL OF JOHN Volume 6, Chapter 43 to 46
Revealed from the Lord thru the Inner Word to Jacob Lorber

Chapter 43 – The bread of life (John 6,22-35)

1. But the next day, when we went out into the open after breakfast in order to look around at what was there, we met a great number of people at the shore who had followed us in the night from Tiberias with great difficulties. But they were the same people who had stood yesterday evening on the other side of the sea on the banks and indeed observed that the disciples had sailed away alone over the sea without Me. And these people now also saw that no other ship was there apart from their own recognizable ships and the one in which the disciples had sailed away alone, as well as that I did not enter the ship at its departure at all, and that My disciples had sailed away alone. (John 6:22)

2. But when we were walking up and down along the shore, other small boats arrived which had only left Tiberias early in the morning. They had first sailed to the place, got out and visited the place where they had eaten the bread through My benidiction in order to convince themselves that I was no longer there. (John 6:23) But since they had not found neither Me nor My disciples there, they hurried quickly back to the ships which were waiting for them and sailed back to Capernaum with a good wind; for they knew that the disciples had gone to Capernaum. When they arrived in Capernaum at midday, they immediately sought the disciples, and above all Me, to see if I was there. (John 6:24)

3. And when they found Me after a long search, namely in a school in Capernaum, as will be shown later, and now saw clearly that I must obviously have come across the sea from Tiberias to Capernaum, since I would have needed a good few days to make the long trip by land over the many mountains and valleys to get to Capernaum, they (those who had followed) asked Me and said: “Oh Rabbi, (Master) how did you get across the sea?” (Joh.6,25)

4. But I quickly gave the disciples a sign not to tell this to anyone, for I was intending to teach these heroes of the old faith a lesson that would be quite suitable to separate the chaff from the wheat.

5. And so I said to the inquirers: “Truly, truly, I say to you all: You seek Me not because you saw the many signs which I have performed but because as hungry people on the mountain you ate of the loaves and were satiated. (John 6:26) You therefore have called Me a great prophet out of thanks and finally wanted to even make Me your king, because you thought to yourselves: ‘Behold, he has sufficient power over our enemies, for whom we have to work and in addition he can also always provide us with bread and we will then no longer have to work!’

6. But I say to you all: The food does not work for the spiritual life of the soul, but only for temporal life of the fleshly body. I, as now the Son of Man, however, want and will show and give you all another food which remains and works for eternity in the soul. Since for that the Father in heaven has sealed and destined Me. (John 6:27) And this food consists of truly performing God’s will and thereby also doing God’s work.”

7. Then the inquirers said to Me: “Then tell us what we should do that we may effectuate the works of God? (John 6:28) We are only people and not prophets and can only live according to the laws of Moses.”

8. I said: “Yes, if you had kept the law of Moses, you would have recognized Me long ago! But out of fear of worldly punishment you hold on to the statues of the world with secret fierceness and therefore do not recognize Me, despite the fact that I have performed such signs before your eyes which never ever before have been performed by any other person.

9. But I now want to tell you what the work of God is from now on. This is the work of God from now on, which can be effectuated by you thereby, that you believe in Me as in Him whom God prophesied through the prophets and now has sent to you all into this world!” (John 6:29)

10. Then all of them widened their eyes in amazement and said: “What other signs do you then perform beyond those already seen by us? Tell us and show us, that we may see, and believe what You say about Yourself! Thus which other signs do you perform? (Joh.6,30) Until now we only know that you have healed all kinds of illnesses and that you really have fed us in a truly miraculous way until we were satiated with a lot of bread from the few loaves on the mountain. However other prophets from Moses onwards have also performed similar and also even greater signs. Did not our fathers eat the manna in the wilderness, as it is written: ‘He gave them bread out of heaven to eat.’ (John 6:31)

11. At this point I said to them: “Truly, truly! It is not Moses who has given you bread from true heaven, but only from the visible, earthly sky out of the air; but it is My Father in the true, spiritual heaven who now gives you the true bread out of heaven through Me. (John 6:32) For the bread of God is which comes down out of heaven in Me and gives life to the world!” (John 6:33)

12. But they did not understand that, when referring to the true bread which gives the soul eternal life, I only meant My word and My teaching, which goes forth out of the eternally most living love and wisdom of God and thereby is life and wisdom itself and gives the soul true life.

13. Therefore, because they understood this only to be the bread that they had eaten on the mountain, they also said: “Lord and master, give us then this bread to eat evermore, and we will demand nothing further!” (John 6:34)

14. I then said: “What are you saying and what are you demanding? Have you then not understood what I was saying? I am the true bread of life! He who comes to Me shall not hunger and he who believes shall never thirst!” (John 6:35)

15. They then said: “Lord, we are still with you! And since we have had nothing to eat since this morning, we are nonetheless beginning to be hungry and thirsty, although we believe that you are a great prophet, perhaps greater than Moses, about whom one can no longer say with great certainty that he truly once existed. We have never seen Moses; but we have seen you and still see you, and so you are obviously more than Moses and all the old prophets. But nonetheless we are already quite hungry and thirsty. What then does your word mean?”

16. I said to John quietly: “Do you see, what I secretly told you yesterday on the mountain, was it not true?! These people are still on the level of animals, and I am therefore speaking concealed so that they will become quite senseless and leave Me; for their time is not yet here.”

Chapter 44 – The Lord’s Mission on Earth. The Flesh and Blood of the Lord (John 6,36-58)

1. At this point I turned back to the people again and said: “But what are you saying? Have I ever said that you have not seen Me?! But I know and I say and have said to you that you have seen Me and My signs and yet do not believe (John 6:36), that all and everything what the Father in heaven gives to Me shall come to Me; and the one who comes to Me I will certainly not cast out (John 6:37).

2. Remember what I say to you: I am not like you of this world. For I have come down from heaven not to do My own will but the will of Him who sent Me.(John 6:38)

3. Then they asked and said: “What is then the will of he who sent you from heaven to us into this world?”

4. I said: “For deaf ears it is hard to preach and for the blind it is difficult to write. And this is the will of Him who sent Me, that of all He has given Me, I lose nothing, but I bring it back and awaken it to life again on the youngest day. (John 6:39)

5. Then many said: “The man speaks strangely; it seems to us that he is crazy.”

6. But others said: “Speak plainly and explain yourself clearly! What is it about the youngest day?”

7. I said: “If you recognize Me and believe in Me, then a youngest, true day will rise in your soul, in which I will awaken you all through the power of the truth of My teaching. But if you do not believe in Me and do not recognize Me, there hardly will ever be a youngest day in your soul.”

8. The people said once again: “So tell us then clearly what the will is of the Father!”

9. I said: “Thus listen! For this is the will of My Father who sent Me, that everyone who beholds the Son and believes in Him and acknowledges Him as the true Messiah of the world may have eternal life; and I Myself will awaken him on the youngest day. (John 6:40) But what the last day is, I have already shown to you.”

10. At this the Jews began to grumble, particularly since I had said: ‘I am the bread of life that came down from heaven.’ (John 6:41)

11. And they said: “Is he not the carpenter Jesus, the son of Joseph the carpenter?! We know him, his father and his mother only too well, don’t we? How thus can he say that he has come down from heaven? (John 6:42) His reason and his otherwise rare characteristics could in any case have been given to him from heaven, since without a divine breath no great and famous man has ever existed anywhere; but he himself cannot claim before us firmly that he has come to us from heaven even as a truest bread for eternal life!”

12. I said to them: “Do not grumble among yourselves. (John 6:43) I tell you all once again: No one can come to Me (recognize Me) unless the Father (the love from God and for God) who sent Me draws him closer; and I (My word and My teaching) will awaken him on the youngest day. (John 6:44)

13. It is even written in the prophets: ‘At that time which will come – and which is here now – they all will be taught by God!’ And therefore I say to you now: Who has learned it from the Father (God’s love), comes to Me (he will also recognize Me indeed). (John 6:45)

14. But I do not say that to you now as if any one of you has ever seen the Father except for Me, the One who is from God; I have seen the Father. (John 6:46) Therefore I say to you all despite your grumbling: Truly, truly, who believes in Me already has eternal life (thus My full resurrection on the youngest day) in him. (John 6:47) I Myself am truly the bread of life! (John 6:48)

15. Your fathers indeed ate the manna in the wilderness (sensual fleshly life), and they died, many even in their souls. (Joh.6,49) However, this bread, which I represent in Myself, and which has truly come down from heaven of all being and life, effectuates, that everyone who eats from it (accepts the teaching in faith and acts accordingly) will never die. (Joh.6,50)

16. Truly, I have come down from heaven as the living bread! Whoever eats from this bread (accepts the teaching in practice) will live in eternity! And behold, the bread which I will give is My flesh, which I will give for the human lives of this world!” (John 6:51) (By this is to be understood the external, material clothing of My word, within which the living, spiritual word is found like the living seed in its dead shell.)

17. That was now too much for the Jews, who did not have the slightest conception of a spiritual sense, and they began to bicker among one another.

18. One group said: “Let’s allow him to speak, and in the end we will indeed see what will come of it all!”

19. However, the less moderate said: “Oh, what! You can see and notice at first glance that the man is not in full possession of his senses! Previously he was still only bread from heaven that we should eat in order to receive eternal life; but now he even demands that we should eat his body! Craziness! How can this man give us His flesh to eat? (John 6:52) And how many will indeed be able to satiate themselves by eating his flesh to enter eternal life?! If that is the condition for attaining eternal life of the soul, then precious few will achieve it!”

20. I said: “You may fight and bicker as much as you like, nonetheless it is as I have said to you. And I now say to you even more than that: unless you eat the flesh of the Son of Man and drink His blood, you will have no life in yourselves. (John 6:53) (What the body means has already been shown; the blood as the actual physical fluid of life which gives life to the body, maintains it, feeds it and gives it the reproductive seed of life, is the actual inner spirit of life in the external letter words.)

21. Now some of the Jews were even more incensed.

22. Some of them even began to laugh, but the more moderate said: “Let him speak! Who knows what will come out of it all in the end! We indeed know that he has otherwise often spoken very wisely.” And they turned to Me and said: “Dear master, we beg you to speak sensibly!”

23. I said: “How can I do that?! I am now speaking as He whom you recognized on the mountain; I speak before you all as a great prophet! But show Me a prophet who has ever spoken in any other way before the people! And thus I say to you all one more time: He who eats My flesh and drinks My blood has eternal life, and I will awaken him on the youngest day. (Joh.6,54) For My flesh is true food, and My blood is the true animating drink. (John 6:55)

24. In addition I say to you all: He who eats My flesh and drinks My blood abides in Me, and I in him. (John 6:56) As the eternally living Father truly sent Me, and I live for the sake of the Father, likewise he who eats Me, will also live for the sake of Me. (John 6:57) And it is exactly that bread which has come from heaven, as has already been said, which does not have the effect of the manna in the desert which your fathers ate and then died, as I have already shown you, but instead whoever eats this bread will live in eternity. (John 6:58)

Chapter 45 – The people’s opinions on the speech of the Lord (John 6,59-64)

1. Since I have said this in a synagogue in Capernaum (John 6:59), where there were besides My now many disciples and besides the large number of people who had followed Me from Jerusalem, also a number of Jews present, and this teaching of Mine that even My first disciples did not understand, caused a lot of amazement and great commotion and gave rise to many disputes.

2. Some said: “He cannot have meant the flesh and blood of his body.”

3. Others said: “Yes, what else should we then understand by this? If he is a wise man and wants to teach the people – and in a public school at that – he should speak to the people so that they can understand him; for we people are only human and not spirits, and a true wise man must indeed know that and see clearly what sort of listeners he is dealing with. But that was such a ridiculously difficult lesson that truly no humanly sensible person can listen to it! (John 6:60) We were only surprised how many people could have listened to it for so long. If he had given this lesson in Indian, we would have had the same use from it!”

4. But the more moderate said again: “That is indeed true to begin with, but nonetheless we believe that something quite different is behind it all, and that he has perhaps only spoken so intentionally in order to force our souls to think more actively and more deeply – and if we ask him for a closer explanation, perhaps he will give it to us?!”

5. Said the others: “Haven’t we done that?! When he was supposed to explain to us more closely how he is to be understood, coming down from heaven as true bread, he then mentioned even his own flesh and blood that we should eat and drink in order to receive eternal life! Those are either intentionally such craftily given riddle teachings that no man ever will understand, or the otherwise good man has permitted himself to joke with us. Let it be as he wishes, neither the one nor the other can have any value for us! But whoever has healthy reason like we do, follow us and go his own way!”

6. At this point many left the synagogue, and only the many disciples remained, as well as the twelve chosen apostles, of course; for they were still waiting for a more detailed explanation. But even they were mumbling among one another and saying: “It is indeed strange of Him! Today He could have made thousands into firm followers of His teaching with a clear lesson appropriate for human reason; but in this way He has injured Himself for a long time to come! For who will be able to listen and bear Him any more from now on?!”

7. Even the Greek Jews said to one another: “That is a huge jump and difference between the lessons in Bethany and this one here now! The Jews who have now left, have judged things, as they are now, quite correctly. But perhaps He will express Himself more clearly about it later – and now they are all away who wanted to make Him into their king on the mountain, and so there will be less to prevent Him from speaking openly to us.”

8. But since I noticed it by Myself that many disciples were also annoyed and grumbling among one another, I said to them: “How can that cause you to stumble?! (John 6:61) Did I not say to one of My disciples that these people are not mature enough by far for the inner acceptance of the Kingdom of God?! But I have dealt them all a good blow now which will occupy them quite a lot and make them more mature in future. For I must first prepare the people so that in the future they will be all the more capable of understanding the deeper secrets of the Kingdom of God.”

9. The disciples said: “Yes, yes, that can all be so and will certainly be so; since Your wonderful signs speak for this. But that we should eat Your flesh and drink Your blood in order to gain eternal life, Lord and Master, that is obviously something that is purely impossible to carry out for us according to the manner of Your speech! Certainly we all care very much about avoiding death – even if it only means the present life of the soul, because the body in any case is only earth and dust which hardly can ever be reanimated again – ; but if such a thing is only possible at the cost of Your bodily flesh and blood, which in any case would be enough for only very few, then we will do without the eternal life of the soul and will end our life for eternity on this earth as honest men. But if You mean something else by this, then You would truly do well to give us a tiny light on the subject. If You are going to ascend again soon to where You have come from according to Your claim, where and how will we then be able to have Your flesh and blood? Thus today’s lesson means obviously absolutely nothing without a closer explanation!”

10. I said: “Have I not said then that it is difficult for the deaf to preach and it is difficult for the blind to write?! It is the spirit who gives life; the flesh profits nothing; but the words that I have spoken to you are spirit and are life and not an earthly flesh and blood. (John 6:63)

11. But I now say to you all quite openly that there are some of you who either have no or very little faith, and there are even some among My older disciples whom I knew from the beginning who had only little faith and one of them is even a greedy thief and a traitor! (John 6:64)

Chapter 46 – A test for the disciples of the Lord (John 6,65-70)

1. This had a thundering effect so that many of them became quite appalled about this and said: “Lord, why did You not say this much earlier?! Truly, we would have discovered such an unworthy person among us a long time ago and got rid of him forever, if You in Your great patience did not want to lay hands on him Yourself!”

2. I said: “I have told you all often enough that everything in this world has its own time and measure. At harvest no clever farmer will reap the weeds with the pure wheat, but instead only the pure ears of wheat, and he will have all the weeds that have grown up wildly among the wheat collected into bundles by his servants in order to burn it to fertilize the field.

3. For this reason I have said to you all earlier that truly no-one can come to Me unless it has been granted to him by the Father (John 6:65), who is Love and Life and Truth in Himself, just as I am by My Father and thus also to the same degree by Me, since I am in the Father and He is in Me.

4. Surely, no one of you should believe to be already truly with Me because he moves around with Me, listens to My words and marvels at My signs – but only he alone is truly with Me who has an inner, very pure love for Me and who believes without a second thought everything that I teach, and that I, presently the Son of Man, have come from the Father and am one with Him in the spirit.”

5. Then the disciples, including the Greek Jews and the twelve, said: “Yes, if so, then our travels with Him are of no use! The difficult and the incredible we do not understand – and thus we cannot believe it. Loving Him completely quite purely is also a thing, since He now truly behaves towards us in a way that little fondness for Him can fill us. Therefore we shall now just go back to our Moses; for he is clearer and more understandable for us. Loving God in any case only means keeping His commandments and thus we hope to one day become blessed even without believing in this puzzling lesson.”

6. As a result of this many then withdrew and no longer walked with Me, although later they thought quite hard about these My words. (John 6:66) But since I did not say a word to any of those leaving, that he should stay and have patience, also those who stayed began to make very troubled faces and did not know what to do, – whether also they should leave or stay.

7. Then I said to them all in a friendly and questioning tone of voice: “You do not want to leave as well, do you? (John 6:67) You are as free before Me as every man on this earth.”

8. Then Simon Peter said to Me: “Lord, to whom shall we go? You alone have the words of life, even if we are not able to understand them immediately in all their depths. (John 6:68) At the right time You will enlighten us about it, when we are more worthy of Your higher light than now. And we have believed that from the beginning and recognized that You are the Christ and the living Son of God, and so we cannot possibly ever leave You again, oh Lord! (John 6:69) Lord, just do not send us away, and still have patience with our great weaknesses!”

9. I said: “That is good and right, and so it shall remain! But since we are remaining here in this open model school in Capernaum, I cannot avoid revealing something else to you. You all know how last year in this area I chose you twelve out of the many disciples – and behold, nonetheless there is a devil among you!” (John 6:70)

Die ersten Worte des Jesu-Kindleins – The first Words of the Infant Jesus

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Die ersten Worte des Jesu-Kindleins

Das Jakobus-Evangelium über die Jugend Jesu.
Biographisches Evangelium des Herrn von der Zeit an, da Joseph Mariam zu sich nahm.

22. Juli 1843 – Der Herr spricht zu Jakob Lorber:
Jakobus, ein Sohn Josephs, hat solches alles aufgezeichnet; aber es ist mit der Zeit so sehr entstellt worden, daß es nicht zugelassen werden konnte, als authentisch in die Schrift aufgenommen zu werden. Ich aber will dir das echte Evangelium Jakobi geben, aber nur von der obenerwähnten Periode angefangen; denn Jakobus hatte auch die Biographie Mariens von ihrer Geburt an mit aufgenommen, wie die des Joseph.

Link zum PDF-Download unterhalb…

Cyrenius ist zur Zeit Jesu Oberstatthalter Roms von ganz Asien und einem Teile Afrikas und Griechenland (Grosses Evangelium d. Johannes, Band 3, 26,4)

52. Kapitel – Die Reise des Cyrenius nach Ägypten und seine Ankunft in Ostracine. Josephs und Marias Entschluss, Cyrenius zu begrüssen. Die ersten Worte des Kindleins

1. Das bestimmte Frühjahr kam gar bald heran; denn in dieser Gegend ist dessen Anfang schon im halben Februar.
2. Aber Cyrenius bestimmte seine Reise nach Ägypten erst im halben März, welcher Monat bei den Römern gewöhnlich für militärische Geschäfte festgesetzt war.
3. Als sonach der halbe März erschien, liess der Cyrenius sobald wieder sein Schiff ausrüsten und trat mit Maronius Pilla gerade am fünfzehnten die Reise nach Ägypten an.
4. In fünf Tagen ward diesmal die Reise zurückgelegt.

5. Diesmal liess der Cyrenius sich in Ostracine mit allen Ehren empfangen; denn er musste diesmal grosse militärische Musterungen und Visitationen halten.
6. Darum musste er sich diesmal auch mit allen Auszeichnungen empfangen lassen.
7. Es machte sonach diese Ankunft des Cyrenius ein übergrosses Aufsehen in Ostracine, welches auch bis zu unserer bekannten Villa sich verbreitete.

8. Joseph sandte darum die zwei ältesten seiner Söhne in die Stadt, auf dass sie sich genau erkundigen sollten, was das sei, darum die ganze Stadt in solcher Bewegung ist.
9. Und die beiden Söhne gingen eiligst und kamen bald mit der guten Botschaft zurück, dass der Cyrenius in der Stadt angekommen sei, und wo er wohne.
10. Als der Joseph solches vernommen hatte, sprach er zu Maria: „Höre, diesen grossen Wohltäter müssen wir sogleich dankbar besuchen, und das Kindlein darf nicht zurückbleiben!“

11. Und die Maria, voll Freuden über diese Nachricht, sprach: „O lieber Joseph, das versteht sich von selbst; denn das Kindlein ist ja der eigentliche Liebling des Cyrenius!“
12. Und sogleich zog Maria dem schon recht stark gewachsenen Kinde ganz neue, von ihr selbst verfertigte Kleider an und fragte so in ihrer mütterlichen Liebe und Unschuld das Kindlein:
13. „Gelt, Du mein herzallerliebstes Söhnchen, Du mein geliebtester Jesus, Du gehst auch mit, den lieben Cyrenius zu besuchen?“

14. Und das Kindlein lächelte die Maria gar munter an und sprach deutlich das erste Wort; und das Wort lautete:
15. „Maria! jetzt folge Ich dir, bis du Mir einst folgen wirst!“
16. Diese Worte brachten eine solch erhabene Stimmung im ganzen Hause Josephs hervor, dass er darob beinahe den Besuch des Cyrenius vergessen hätte.
17. Aber das Kindlein ermahnte den Joseph selbst, sein Vorhaben nicht aufzuschieben; denn der Cyrenius hätte diesmal viel zu tun zur Wohlfahrt der Menschen.

Kapitel 53,1. Darauf machten sich Joseph und Maria sogleich auf den kurzen Weg; und der älteste Sohn Josephs begleitete sie, ihnen den nächsten Weg zur Burg zeigend, in der sich Cyrenius aufhielt.
2. Als sie aber auf den grossen Platz gelangten, siehe, da war derselbe ganz mit Soldaten angefüllt, dass nicht leichtlich zum Eingange in die Burg zu gelangen war.
3. Und der Joseph sprach zur Maria: „Geliebtes Weib, siehe, was für uns Menschen unmöglich ist, das bleibt unmöglich!
4. Also ist es auch jetzt rein unmöglich, durch alle diese Soldatenreihen zur Burg zu gelangen; daher, sollen wir geradezu wieder umkehren und eine günstigere Zeit abwarten!?
5. Auch das Kindlein blickt diese rauhen Kriegerreihen ganz ängstlich an! Es könnte leicht erschreckt und darauf krank werden, und wir hätten dann die Schuld; daher kehren wir wieder zurück!“

6. Maria aber sprach: „Geliebtester Joseph! Siehe, so mich meine Augen nicht täuschen, so ist jener Mann, der soeben da vor dieser letzten Reihe mit einem glänzenden Helm auf dem Kopfe dahergeht, ja eben der Cyrenius!
7. Warten wir daher ein wenig, bis er daher kommt; vielleicht wird er unser ansichtig und wird uns dann sicher einen Wink geben, was wir zu tun haben, ob wir zu ihm kommen sollen, oder nicht!“

8. Und der Joseph sprach: „Ja, geliebtes Weib, du hast recht; es ist offenbar Cyrenius selbst!
9. Aber siehe einmal dem andern Helden, der neben ihm einhergeht, so recht fest ins Gesicht! Wenn das nicht der berüchtigte Landpfleger von Jerusalem ist, so will ich nicht Joseph heissen!
10. Was tut dieser hier? – Sollte seine Gegenwart uns gelten? – Sollte uns Cyrenius schändlichst also an den Herodes ausgeliefert haben?!
11. Das Beste an der Sache ist, dass er mich und dich persönlich sicher nicht kennt, und so können wir uns noch durch eine neue Flucht tiefer nach Ägypten hinein retten.
12. Denn kennete er mich oder dich, so wären wir schon verloren; denn er ist nun kaum mehr zwanzig Schritte von uns entfernt und könnte uns sogleich ergreifen lassen!
13. Daher ziehen wir uns nur schleunigst zurück, sonst ist es mit uns geschehen, so der Cyrenius unser ansichtig wird, der uns sicher noch gar wohl kennt!“

14. Hier erschrak Maria und wollte sogleich zurückfliehen. Aber das Volksgedränge gestattete hier keine Flucht; denn die Neugierde trieb so viele Menschen auf den Platz, dass durch sie es wohl unmöglich war, sich hindurchzudrängen.
15. Joseph sagte daher: „Was unmöglich ist, das ist unmöglich; ergeben wir uns daher in den göttlichen Willen! Der Herr wird uns auch diesmal sicher nicht verlassen!
16. Stecken wir aber doch zur Vorsicht so hübsch die Köpfe zusammen, auf dass wenigstens der Cyrenius uns nicht vom Angesichte erkennt!“

17. Bei dieser Gelegenheit aber kam auch der Cyrenius so ziemlich knapp an den Joseph und schob ihn ein wenig vom Wege. Joseph aber konnte des Gedränges wegen nicht weichen; daher sah Cyrenius seinen hartnäckigen Mann sich näher an und erkannte sobald den Joseph.
18. Als er des Joseph ansichtig ward und der Maria und des ihn anlächelnden Kindes, da wurden seine Augen vor Freude voll Tränen; ja so erfreut ward Cyrenius darüber, dass er kaum zu reden vermochte.
19. Doch aber fasste er sich so bald als möglich, ergriff mit Hast die Hand Josephs, drückte sie an sein Herz und sprach:
20. „Mein erhabenster Freund! – Du siehst mein Geschäft!
21. O vergebe mir, dass ich noch nicht dich habe besuchen können; aber soeben ist die Musterung zu Ende! Ich werde sogleich die Truppen abziehen lassen in ihre Kasernen,
22. sodann dem Obersten meinen kurzen Befehl erteilen für morgen und dann alsogleich hier umgekleidet bei dir sein und dich geleiten in deine Wohnung!“

23. Hier wandte er sich noch voll Freude zur Maria und zu dem Kinde und fragte, gleichsam das Kindlein kosend:
24. „O Du mein Leben, Du mein Alles, kennst Du mich noch, hast Du mich lieb, Du mein holdestes Kindchen Du!?“ –
25. Und das Kindchen hob Seine Händchen weit ausgebreitet gegen den Cyrenius auf, lächelte ihn gar sanft an und sprach dann deutlich:
26. „O Cyrenius! Ich kenne dich wohl und liebe dich, weil du Mich so sehr lieb hast! – Komme, komme nur zu Mir; denn Ich muss dich ja segnen!“
27. Das war zuviel für das Herz des Cyrenius; er nahm das Kindlein auf seine Arme, drückte Es an sein Herz und sprach:
28. „Ja! Du mein Leben, mit Dir auf meinen Armen will ich das Kommando zum langen Frieden der Völker erteilen!“

29. Hier rief er den Obersten zu sich, erteilte ihm seine volle Zufriedenheit und befahl ihm, die Truppen abziehen zu lassen und drei Tage lang auf Kosten des eigenen Beutels (d.h. des Cyrenius Beutel) verpflegen zu lassen, und lud dann den Obersten zu einem guten Mahl nebst mehreren Hauptleuten auf die Villa Josephs ein.
30. Er aber zog, wie er war, geleitet von dem sich stets mehr wundernden Maronius Pilla, sogleich das Kindlein selbst tragend, mit Joseph und der Maria hinaus auf die Villa und liess dort durch seine Diener sogleich ein festlich Mahl bereiten. – Das aber machte ein grosses Aufsehen in der Stadt; denn alles Volk ward entflammt mit Liebe für den Cyrenius, da es in ihm einen so grossen Kinderfreund ersah.

flagge en  The first Words of the Infant Jesus

   

The first Words of the Infant Jesus

The Gospel of James on Jesus’ childhood.
A biographical gospel of the Lord from the time Joseph took Mary as his wife.

July 22, 1843 – The Lord said to Jakob Lorber:
James, a son of Joseph, has recorded all this; however, with time, it has become so distorted that it cannot be allowed to be included in the scriptures as authentic. I, however, will give you the genuine Gospel of James, but only from the above – mentioned period onwards (‘from the time Joseph took Mary’); for James had included the biography of Mary since her birth, as well as that of Joseph.

Link to PDF-Downoad below…

Cyrenius at the time of Jesus is the Supreme Governor of Rome in all Asia and a part of Africa, as well as in Greece (Great Gospel of John, Vol.3, 26:4)

Chapter 52. – Cyrenius’ journey to Egypt and his arrival in Ostracine. Joseph and Mary’s decision to welcome Cyrenius. The first words of the Infant.

1. The said spring soon arrived, for in this region, it starts already in the middle of February.
2. But Cyrenius scheduled his trip to Egypt only for the middle of March, which month the Romans usually chose for military affairs.
3. By the middle of March, Cyrenius had his ship equipped again and on the fifteenth, he promptly embarked on his journey to Egypt together with Maronius Pilla.
4. This time, the journey took five days.

5. On this occasion, Cyrenius let himself be received with all honours in Ostracine; because he had to undertake major military inspections and visitations this time.
6. This required that he be received with all honours.
7. His arrival therefore caused a great sensation in Ostracine, word of which also reached the villa we all know about.

8. Therefore Joseph sent two of his oldest sons to the town, to find out exactly what had caused all the excitement in the city.
9. The two sons hurried and came back soon with the good news that Cyrenius had arrived in the town, and where he was staying.
10. When Joseph heard this he spoke to Mary: “Listen, we have to visit this great benefactor immediately and the Infant should not stay behind!”

11. And Mary, overjoyed about this, spoke: O dear Joseph, that goes without saying, for after all the Infant is the true darling of Cyrenius!”
12. Mary promptly dressed the by now considerably grown Child in new clothes she had made herself and asked the Child with all her motherly love and innocence:
13. Well, my loveliest Son, my dearest Jesus, are You coming with us to visit dear Cyrenius?”

14. The Child smiled cheerfully to Mary and distinctly spoke the first word, and the word was:
15. “Mary, now I follow you until one day you follow Me!”
16. These words created such an elevated mood in the Joseph’s entire house, that Joseph almost forgot about the planned visit to Cyrenius.
17. But the small Child Himself admonished Joseph not to postpone his plan; for Cyrenius would have many things to do this time for the welfare of the people.

Chapter 53,1. Joseph and Mary immediately set out on the short trip; and their oldest son accompanied them showing them the shortest way to the fortress where Cyrenius was staying.
2. But when they arrived at the main square, it was filled with soldiers and it was not easy to reach the entrance of the fortress.
3. And Joseph spoke to Mary: “Beloved wife, look, what is impossible for us human beings, will remain impossible!
4. So, it is now utterly impossible to reach the fortress through all these rows of soldiers, so should we just turn back and wait for a more favourable time!?
5. Also the Infant looks quite anxiously at all these rows of warriors! He could easily get frightened and become sick afterwards and it would be our fault; so let us turn back!”

6. But Mary spoke: “Beloved Joseph! See, if my eyes do not deceive me, then that man who is just passing in front of the last row with a shining helmet on his head, is Cyrenius!
7. Let us wait a little until he comes our way. Perhaps he will see us and will then surely give us sign as to what we have to do or whether we should come to him or not!”

8. Joseph spoke: “Yes, beloved wife, you are right and obviously it is Cyrenius himself!
9. But look carefully at the face of the other warrior who walks right next to him! If that is not the infamous governor of Jerusalem, my name is not Joseph!
10. What is he doing here? – Are we the reason for his presence? – Has Cyrenius then shamefully handed us over to Herod?
11. The good part is, that he does not know me or you personally, so we can still save ourselves by a new flight deeper into Egypt.
12. If he would know me or you, we would already be lost; for he is now only twenty paces ahead of us and could get hold of us immediately!
13. Therefore, let us withdraw as fast as possible because if Cyrenius sees us, and he will still know us for sure, we’ll be done for!”

14. At this Mary got frightened and wanted to flee back at once. But the pressure of the crowd did not permit an escape; for curiosity had led so many people to the square, that it was as good as impossible to pass through.
15. Joseph therefore said: “What is impossible is impossible, let us surrender to the Divine will! The Lord will surely not leave us this time either!
16. Let us put our heads closely together as a precaution, so that at least Cyrenius will not recognize us by our faces!”

17. On this occasion Cyrenius came very close to Joseph and pushed him a bit out off the way. But Joseph could not move because of the pressing crowd; so Cyrenius looked a bit closer at this stubborn man and promptly recognized Joseph.
18. When he saw Joseph and Mary and the Child who was smiling at him, his eyes filled with tears of joy; yes, he was so overjoyed that he could hardly speak.
19. But he regained his composure quickly, took Joseph’s hand, pressed it on his heart and spoke:
20. “My exalted friend! – You are looking at my affairs!
21. Forgive me that I have not yet been able to visit you; but the review has finished just now! I will immediately let the troops withdraw to their barracks,
22. then I will give a short order for tomorrow to the commander, quickly change my clothes and be here with you and escort you to your house!”

23. Still full of joy he now turned to Mary and the Child and asked, while caressing the Infant:
24. “O You my life, You my all, do You still remember me, do You love me, my loveliest Child!?”
25. And the Child raised his hands widely towards Cyrenius, smiled at him gently and spoke clearly:
26. “O Cyrenius! I know you well and love you, because you love Me so much! – Come, come to Me; for I have to bless you!”
27. This was way more than Cyrenius’ heart could bear; he took the Child in his arms, pressed Him to his heart and spoke:
28. “Yes! You, my life, with You on my arms I shall give the command for a long peace between the nations!”

29. Thereupon he called the commander to him, informed him that he was fully satisfied and ordered him to let the troops withdraw and to provide for them for three days (i.e. out of Cyrenius’ own pocket), and invited the commander and some other captains for a good meal to Joseph’s villa.
30. And together with Joseph and Mary, he set out, as he was carrying the Child himself and escorted by the increasingly wondering Maronius Pilla, towards the villa and immediately had a festive meal prepared by his servants. -This caused a sensation in the city; for all people got inflamed with a love for Cyrenius, as they recognized in him a great lover of children.

GEBOT 12… Das rechte Mass der Nächstenliebe und Eigenliebe & Lehrgang über Reichtum und Armut – COMMANDMENT 12… The proper measure of Brotherly Love and Self-Love & Teaching on Riches and Poverty

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flagge de  12. Gebot… Das rechte Mass der Nächstenliebe erklärt

Lehrgang über Nächstenliebe

Das 12. Gebot – Die geistige Sonne, Band 2
Jesu Mitteilungen über die geistigen Lebensverhältnisse des Jenseits.
Durch das Innere Wort empfangen von Jakob Lorber (1842-43).

Die Führung durch das “Reich der Kinder” erfolgt durch Johannes, den Apostel der Liebe. Klare Kenntnis und praktische Anwendung der 12 göttlichen Gebote (10 Gebote Moses und die beiden Gebote der Liebe) gehören zu den wichtigsten Ausbildungsbereichen der Kinderseelen. Die universelle Gültigkeit und die wahrhaftige Erläuterung sind augenblicklich einleuchtend.

103. Kapitel – Zwölfter Saal – 12. Gebot: Die Nächstenliebe.

103,1. Wir sind darin und erblicken hier in der Mitte dieses großen und prachtvollen Saales ebenfalls wieder eine Sonnentafel und in deren Mitte mit rotleuchtender Schrift geschrieben: „Dies ist dem ersten gleich, daß du deinen Nächsten liebest wie dich selbst; darinnen ist das Gesetz und die Propheten.“ – Da dürfte sogleich jemand aufstehen und sagen: Wie soll das zu verstehen sein: den Nächsten wie sich selbst lieben? Die Sichselbst- oder Eigenliebe ist ein Laster, somit kann die gleichförmige Nächstenliebe doch auch nichts anderes als ein Laster sein, indem die Nächstenliebe auf diese Weise die Selbst- oder Eigenliebe ja offenbar als Grund aufstellt. Will ich als ein tugendhafter Mensch leben, so darf ich mich nicht selbst lieben. Wenn ich mich aber nicht selbst lieben darf, so darf ich ja auch den Nächsten nicht lieben, indem das Liebeverhältnis zum Nächsten dem Eigenliebeverhältnisse als vollkommen gleichlautend entsprechen soll. Demnach hieße ja „den Nächsten wie sich selbst lieben“ den Nächsten gar nicht lieben, weil man sich selbst auch nicht lieben soll.

103,2. Sehet, das wäre schon so ein gewöhnlicher Einwurf, dem zu begegnen freilich nicht gar zu schwer fallen dürfte. Indem eines jeden Menschen Eigenliebe so viel als sein eigenes Leben selbst ausmacht, so versteht sich in diesem Grade die natürliche Eigenliebe von selbst, denn keine Eigenliebe haben, hieße so viel als kein Leben haben!

103,3. Es handelt sich hier demnach darum, den Unterschied zwischen der gerechten und ungerechten Eigenliebe zu erkennen.

103,4. „Gerecht“ ist die Eigenliebe, wenn sie nach den Dingen der Welt kein größeres Verlangen hat, als was ihr das rechte Maß der göttlichen Ordnung zugeteilt hat, welches Maß in dem siebenten, neunten und zehnten Gebote hinreichend gezeigt wurde. Verlangt die Eigenliebe über dieses Maß hinaus, so überschreitet sie die bestimmten Grenzen der göttlichen Ordnung und ist beim ersten Übertritte schon als Sünde zu betrachten. Nach diesem Maßstabe ist demnach auch die Nächstenliebe einzuteilen; denn so jemand einen Bruder oder eine Schwester über dieses Maß hinaus liebt, so treibt er mit seinem Bruder oder mit seiner Schwester Abgötterei und macht ihn dadurch nicht besser, sondern schlechter.

103,5. Früchte solcher übermäßigen Nächstenliebe sind zumeist alle die heutigen und allzeitigen Beherrscher der Völker. Wieso denn? – Irgendein Volk hat einen aus seiner Mitte wegen seiner mehr glänzenden Talente über das gerechte Maß hinaus geliebt, machte ihn zum Herrscher über sich und mußte es sich hernach gefallen lassen, von ihm oder von seinen Nachkommen für diese Untugend empfindlich gestraft zu werden.

103,6. Man wird hier sagen: Aber Könige und Fürsten müssen ja doch sein, um die Völker zu leiten, und sie seien von Gott Selbst eingesetzt. – Ich will dagegen nicht gerade verneinend auftreten, aber die Sache beleuchten, wie sie ist und wie sie sein sollte, will ich hier bei dieser Gelegenheit.

103,7. Was spricht der Herr zum israelitischen Volke, als es einen König verlangte? Nichts anderes als: „Zu allen Sünden, die dieses Volk vor Mir begangen hat, hat es auch die größte hinzugefügt, daß es, mit Meiner Leitung unzufrieden, einen König verlangt“. – Aus diesem Satze läßt sich, meine ich, hinreichend erschauen, daß die Könige von Gott aus dem Volke nicht als Segen, sondern als ein Gericht gegeben werden.

103,8. Frage: Sind Könige notwendig an der Seite Gottes zur Leitung der Menschheit? Diese Frage kann mit derselben Antwort beantwortet werden wie eine andere Frage, welche also lautet: Hat der Herr bei der Erschaffung der Welt und bei der Erschaffung des Menschen irgendeines Helfers vonnöten gehabt?

103,9. Frage weiter: Welche Könige und Fürsten, zu jeder Zeit wie gegenwärtig helfen dem Herrn, die Welten in ihrer Ordnung zu erhalten und sie auf ihren Bahnen zu führen? Welchen Herzog braucht Er für die Winde, welchen Fürsten für die Ausspendung des Lichtes und welchen König zur Überwachung des unendlichen Welten- und Sonnenraumes? Vermag aber der Herr ohne menschlich fürstliche und königliche Beihilfe den Orion zu gürten, dem Großen Hunde seine Nahrung zu reichen und das große Welten- und Sonnenvolk in unverrücktester Ordnung zu erhalten, sollte Er da wohl vonnöten haben, bei den Menschen dieser Erde Könige und Fürsten einzusetzen, die Ihm in seinem Geschäfte helfen sollten?

103,10. Gehen wir auf die Urgeschichte eines jeden Volkes zurück, und wir werden finden, daß ein jedes Volk uranfänglich eine rein theokratische Verfassung hatte, das heißt, sie hatten keinen andern Herrn über sich als Gott allein. Erst mit der Zeit, als hie und da Völker mit der höchst freien und liberalsten Regierung Gottes unzufrieden wurden, weil es ihnen unter solcher zu gut ging, da fingen sie an, sich gegenseitig übermäßig zu lieben. Und gewöhnlich ward irgendein Mensch besonderer Talente halber der allgemeinen Liebe zum Preise. Man verlangte ihn zum Führer. Aber beim Führer blieb es nicht, denn der Führer mußte Gesetze geben, die Gesetze mußten sanktioniert werden, und so ward aus dem Führer ein Herr, ein Gebieter, ein Patriarch, dann ein Fürst, ein König und ein Kaiser.

103,11. Also sind Kaiser, Könige und Fürsten von Gott aus nie erwählt worden, sondern nur bestätigt zum Gerichte für diejenigen Menschen, die zufolge ihres freien Willens solche Kaiser, Könige und Fürsten aus ihrer Mitte erwählt hatten und ihnen alle Gewalt über sich eingeräumt haben.

103,12. Ich meine, es wird diese Beleuchtung hinreichen, um einzusehen, daß jedes Übermaß sowohl der Eigen- als der Nächstenliebe vor Gott ein Greuel ist.

103,13. Den Nächsten sonach wie sich selbst lieben heißt: den Nächsten in der gegebenen göttlichen Ordnung lieben, also in jenem gerechten Maße, welches von Gott aus einem jeden Menschen von Urbeginn an zugeteilt ist. Wer solches noch nicht gründlich einsehen möchte, dem will ich noch ein paar Beispiele hinzufügen, aus denen er klar ersehen kann, welche Folgen das eine wie das andere Übermaß mit sich bringt.

103,14. Nehmen wir an, in irgendeinem Dorfe lebt ein Millionär. Wird dieser das Dorf beglücken, oder wird er es ins Unglück stürzen? Wir wollen sehen. Der Millionär sieht, daß es mit den öffentlichen Geldbanken schwankt; was tut er? Er verkauft seine Obligationen und kauft dafür Realitäten, Güter. Die Herrschaft, zu der er früher nur ein Untertan war, befindet sich wie gewöhnlich in großen Geldnöten. Unser Millionär wird angegangen, der Herrschaft Kapitalien zu leihen. Er tut es gegen gute Prozente und auf die sichere Hypothek der Herrschaft selbst. Seine Nachbarn, die anderen Dorfbewohner, brauchen auch Geld. Er leiht es ihnen ohne Anstand auf Grundbuch-Eintrag. Die Sache geht etliche Jahre fort. Die Herrschaft wird immer unvermögender und die Dorfnachbarn nicht wohlhabender. Was geschieht? Unser Millionär packt zuerst die Herrschaft, und diese, nicht im Besitz eines Groschen Geldes mehr, muß sich auf Gnade und Ungnade ergeben, bekommt höchstens aus lauter Großmut ein Reisegeld, und unser Millionär wird Herrschaftsinhaber und zugleich Herr über seine ihm schuldenden Nachbarn. Diese, weil sie ihm weder Kapital noch Interessen zu zahlen imstande sind, werden bald abgeschätzt und gepfändet.

103,15. Hier haben wir die ganz natürliche Folge des Glückes, welches ein Millionär oder ein Besitzer des Übermaßes der Eigenliebe den Dorfbewohnern bereitet hat. Mehr braucht man darüber nicht zu sagen. – Gehen wir aber auf den zweiten Fall über.

103,16. Es lebt irgendwo eine überaus dürftige Familie. Sie hat kaum so viel, um ihr tägliches Leben kümmerlichst zu fristen. Ein überaus reicher und auch selten wohltätiger Mann lernt diese arme, aber sonst brave und schätzenswerte Familie kennen. Er, im Besitze von mehreren Millionen, erbarmt sich dieser Familie und denkt bei sich: Ich will diese Familie auf einmal wahrhaft zum Schlagtreffen glücklich machen. Ich will ihr eine Herrschaft schenken und noch dazu ein ansehnliches Vermögen von einer halben Million. Dabei will ich die Freude haben, zu sehen, wie sich die Gesichter dieser armen Familie sonderlich aufheitern werden. – Er tut es, wie er beschlossen. Eine ganze Woche lang werden in der Familie nichts als Freudentränen vergossen, auch dem lieben Herrgott wird manches „Gott sei Dank“ entgegengesprochen.

103,17. Betrachten wir diese beglückte Familie aber nur ungefähr ein Jahr später, und wir werden an ihr allen Luxus so gut entdecken, als er nur immer in den Häusern der Reichen zu Hause ist. Diese Familie wird zugleich auch hartherziger und wird sich nun an allen jenen geheim zu rächen bemüht sein, die sie in ihrer Not nicht haben ansehen wollen. Das „Gott sei Dank“ wird verschwinden, aber dafür werden Equipage, livrierte Bediente u. dgl. m. eingeführt.

103,18. Frage: Hat dieses große Übermaß der Nächstenliebe dieser armen Familie genützt oder geschadet? Ich meine, hier braucht man nicht viel Worte, sondern nur mit den Händen nach all dem Luxus zu greifen, und man wird es auf ein Haar finden, welchen Nutzen diese Familie fürs ewige Leben durch ein an ihr verübtes Übermaß der Nächstenliebe empfangen hat. Aus dem aber wird ersichtlich, daß die Nächstenliebe sowie die Eigenliebe stets in den Schranken des gerechten göttlichen Ordnungsmaßes zu verbleiben hat.

103,19. Wenn der Mann sein Weib über die Gebühr liebt, da wird er sie verderben. Sie wird eitel, wird sich hochschätzen und wird daraus eine sogenannte Kokette. Der Mann wird kaum Hände genug haben, um überall hinzugreifen, daß er die Anforderungen seines Weibes befriedigt.

103,20. Auch ein Bräutigam, wenn er seine Braut zu sehr liebt, wird sie dreist und am Ende untreu machen.

103,21. Also ist das gerechte Maß der Liebe allenthalben vonnöten. Dennoch aber besteht die Nächstenliebe in etwas ganz anderem, als wir bis jetzt haben kennengelernt. – Worin aber innerer geistiger Weise die Nächstenliebe besteht, das wollen wir im Verfolge dieser Mitteilung klar erkennen lernen. –

Kapitel 104– Worin besteht die eigentliche wahre Nächstenliebe?

104,1. Um gründlich zu wissen, worin die eigentliche wahre „Nächstenliebe“ besteht, muß man zuvor wissen und gründlich verstehen, wer so ganz eigentlich ein Nächster ist. Darin liegt der Hauptknoten begraben. Man wird sagen: Woher sollte man das nehmen? Denn der Herr Selbst, als der alleinige Aufsteller der Nächstenliebe, hat da nirgends nähere Bestimmungen gemacht. Als Ihn die Schriftgelehrten fragten, wer der Nächste sei, da zeigte Er ihnen bloß in einem Gleichnisse, wer ein Nächster zum bekannten verunglückten Samaritan war, nämlich ein Samaritan selbst, der ihn in die Herberge brachte und zuvor Öl und Wein in seine Wunden goß.

104,2. Aus dem aber geht hervor, daß nur unter gewissen Umständen die verunglückten Menschen „Nächste“ an ihren Wohltätern haben und sind somit auch umgekehrt die „Nächsten“ zu ihren Wohltätern. Wenn es also nur unter diesen Umständen „Nächste“ gibt, was für Nächste haben dann die gewöhnlichen Menschen, welche weder selbst ein Unglück zu bestehen haben, noch irgend einmal in die Lage kommen, einem Verunglückten beizuspringen? Gibt es denn keinen allgemeineren Text, der die Nächsten näher bezeichnet? Denn bei diesem ist nur die höchste Not und auf der andern Seite eine große Wohlhabenheit, gepaart mit einem guten Herzen, als Nächstentum einander gegenübergestellt.

104,3. Wir wollen daher sehen, ob sich nicht solche ausgedehntere Texte vorfinden. Hier wäre einer, und dieser lautet also:

104,4. „Segnet, die euch fluchen, und tuet Gutes euren Feinden!“ – Das wäre ein Text, aus welchem klar zu ersehen ist, daß der Herr die Nächstenliebe sehr weit ausgedehnt hat, indem Er sogar die Feinde und Flucher nicht ausgenommen hat.

104,5. Ferner lautet ein anderer Text: „Machet euch Freunde mit dem ungerechten Mammon“. Was will der Herr damit anzeigen? Nichts anderes, als daß der Mensch keine Gelegenheit vorübergehen lassen soll, um dem Nächsten Gutes zu tun. Er gestattet sogar, in äußerer Hinsicht genommen, eine offenbare Veruntreuung am Gute eines Reichen, wenn dadurch, freilich nur im höchsten Notfalle, vielen oder wenigstens mehreren Bedürftigen geholfen werden kann.

104,6. Weiter finden wir einen Text, wo der Herr spricht: „Was ihr immer einem aus diesen Armen Gutes tut in Meinem Namen, das habt ihr Mir getan“. – Diesen Satz bestätigt der Herr bei der Darstellung des „jüngsten“ oder geistigen Gerichtes, da Er zu den Auserwählten spricht: „Ich kam nackt, hungrig, durstig, krank, gefangen und ohne Dach und Fach zu euch, und ihr habt Mich aufgenommen, gepflegt, bekleidet, gesättigt und getränkt“ – und desgleichen zu den Verworfenen, wie sie solches nicht getan haben. Die Guten entschuldigen sich, als hätten sie solches nie getan, und die Schlechten, als möchten sie solches wohl getan haben, so Er zu ihnen gekommen wäre. Und der Herr deutet dann deutlich an:

104,7. „Was immer ihr den Armen in Meinem Namen getan oder nicht getan habt, das galt Mir.“ –

104,8. Aus diesem Texte wird die eigentliche Nächstenliebe schon ziemlich klar herausgehoben, und es wird gezeigt, wer demnach die eigentlichen Nächsten sind.

104,9. Wir wollen aber noch einen Text betrachten. Dieser lautet also: „So ihr Gastmähler bereitet, da ladet nicht solche dazu, die es euch mit einem Gegengastmahle vergelten können. Dafür werdet ihr keinen Lohn im Himmel haben, denn solchen habt ihr auf der Welt empfangen. Ladet aber Dürftige, Lahme, Bresthafte, in jeder Hinsicht arme Menschen, die es euch nicht wieder vergelten können, so werdet ihr euren Lohn im Himmel haben. Also leihet auch denen euer Geld, die es euch nicht wieder zurückerstatten können, so werdet ihr damit für den Himmel wuchern. Leihet ihr aber euer Geld denen, die es euch zurückerstatten können samt Interessen, so habt ihr euren Lohn dahin. Wenn ihr Almosen gebet, da tut solches im stillen, und eure rechte Hand soll nicht wissen, was die linke tut. Und euer Vater im Himmel, der im Verborgenen sieht, wird euch darum segnen und belohnen im Himmel!“

104,10. Ich meine, aus diesen Texten sollte man schon fast mit den Händen greifen, wer vom Herrn aus als der eigentliche Nächste bezeichnet ist. Wir wollen darum sehen, was für ein Sinn dahintersteckt.

104,11. Überall sehen wir vom Herrn aus nur Arme den Wohlhabenden gegenübergestellt. Was folgt daraus? Nichts anderes, als daß die Armen den Wohlhabenden gegenüber als die eigentlichen Nächsten vom Herrn aus bezeichnet und gestellt sind, und nicht Reiche gegen Reiche und Arme gegen Arme. Reiche gegen Reiche können sich nur dann als Nächste betrachten, wenn sie sich zu gleich guten, Gott wohlgefälligen Zwecken vereinen. Arme aber sind sich ebenfalls nur dann als Nächste gegenüberstehend, so sie sich ebenfalls nach Möglichkeit in der Geduld und in der Liebe zum Herrn wie unter sich brüderlich vereinen.

104,12. Der erste Grad der Nächstenliebe bleibt demnach immer zwischen den Wohlhabenden und Armen, und zwischen den Starken und Schwachen, und steht in gleichem Verhältnisse mit dem zwischen Eltern und Kindern.

104,13. Warum aber sollen die Armen gegenüber den Wohlhabenden, die Schwachen gegenüber den Starken, wie die Kinder gegenüber den Eltern als die Allernächsten betrachtet und behandelt werden? Aus keinem andern als aus folgendem ganz einfachen Grunde, weil der Herr, als zu einem jeden Menschen der Allernächste, Sich nach Seinem eigenen Ausspruche vorzugsweise in den Armen und Schwachen wie in den Kindern auf dieser Welt repräsentiert. Denn Er spricht ja Selbst: „Was immer ihr den Armen tut, das habt ihr Mir getan!“ – Werdet ihr Mich schon nicht immer wesenhaft persönlich unter euch haben, so werdet ihr aber dennoch allezeit Arme als gewisserart (wollte der Herr sagen) Meine vollkommenen Repräsentanten unter euch haben.

104,14. Also spricht der Herr auch von einem Kinde: „Wer ein solches Kind in Meinem Namen aufnimmt, der nimmt Mich auf“.

104,15. Aus allem dem geht aber hervor, daß die Menschen gegenseitig sich nach dem Grade mehr oder weniger als „Nächste“ zu betrachten haben, je mehr oder weniger sie erfüllt sind vom Geiste des Herrn. Der Herr aber spendet seinen Geist nicht den Reichen der Welt, sondern allezeit nur den Armen, Schwachen und weltlich Unmündigen. Der Arme ist dadurch schon mehr und mehr vom Geiste des Herrn erfüllt, weil er ein Armer ist, denn die Armut ist ja ein Hauptanteil des Geistes des Herrn.

104,16. Wer arm ist, hat in seiner Armut Ähnlichkeit mit dem Herrn, während der Reiche keine hat. Diese kennt der Herr nicht. Aber die Armen kennt Er. Daher sollen die Armen den Reichen die Nächsten sein, zu denen sie, die Reichen, kommen müssen, wenn sie sich dem Herrn nahen wollen; denn die Reichen können sich unmöglich als die dem Herrn Nächsten betrachten. Der Herr Selbst hat bei der Erzählung vom reichen Prasser die unendliche Kluft zwischen Ihm und ihnen gezeigt. Nur den armen Lazarus stellt Er in den Schoß Abrahams, also als Ihm, dem Herrn, am nächsten.

104,17. So zeigte der Herr auch bei der Gelegenheit des reichen Jünglings, wer zuvor seine Nächsten sein sollten, bevor er wieder kommen möchte zum Herrn und Ihm folgen. Und allenthalben stellt der Herr so die Armen wie die Kinder als Ihm die Nächsten oder auch als Seine förmlichen Repräsentanten dar. Diese soll der Wohlhabende lieben wie sich selbst, nicht aber auch zugleich die seinesgleichen. Denn darum sprach der Herr, daß dieses Gebot der Nächstenliebe dem ersten gleich ist, womit Er nichts anderes sagen wollte als: Was ihr den Armen tuet, das tut ihr Mir!

104,18. Daß sich aber die Reichen nicht gegenseitig als die Nächsten betrachten sollen, erhellt daraus, wie der Herr spricht, daß die Reichen nicht wieder Reiche zu Gaste laden und ihr Geld nicht wieder den Reichen leihen sollen, wie auch daraus, daß Er dem reichen Jünglinge nicht geboten hat, seine Güter an die Reichen, sondern an die Armen zu verteilen.

104,19. Wenn aber irgendein Reicher sagen möchte: Meine Allernächsten sind doch meine Kinder, da sage ich: Mitnichten! Denn der Herr nahm nur ein armes Kind, das am Wege bettelte, auf und sprach: wer ein solches Kind in Meinem Namen aufnimmt, der nimmt Mich auf! Mit Kindern der Reichen hat der Herr nie etwas zu tun gehabt.

104,20. Aus dem Grunde begeht der Reiche, wenn er ängstlich für seine Kinder sorgt, eine gar starke Sünde gegen die Nächstenliebe. Der Reiche sorgt dadurch für seine Kinder am besten, wenn er für eine dem Herrn wohlgefällige Erziehung sorgt und sein Vermögen nicht für seine Kinder spart, sondern es zum allergrößten Teile den Armen zuwendet. Tut er das, so wird der Herr seine Kinder ergreifen und sie führen den besten Weg. Tut er das nicht, so wendet der Herr Sein Angesicht weg von Ihnen, zieht Seine Hände zurück und überläßt schon ihre zarteste Jugend den Händen der Welt, das heißt aber den Händen des Teufels, damit dann aus ihnen Weltkinder, Weltmenschen, was so viel sagen will als selbst Teufel werden.

104,21. Wüßtet ihr, wie bis in den untersten, dritten Grad der Hölle alle die Stammkapitalien und besonders die Fideikommisse* vom Herrn auf das Erschrecklichste verflucht sind, ihr würdet da vor Schreck und Angst zur Härte eines Diamanten erstarren!

*(Familien) Fideikommiss = durch Stiftung auf ewig geschlossen zu erhaltendes Familienvermögen

104,22. Daher sollen ja alle Reichen, wo immer sie sein mögen, dieses soviel als möglich beherzigen, ihr Herz soviel als möglich von ihren Reichtümern abwenden und damit, nämlich mit den Reichtümern, soviel als möglich Gutes tun, wollen sie der ewigen Selchküche entgehen. Denn es gibt jenseits eine zweifache Selchanstalt, eine langwierige in düsteren Örtern, von denen aus nur unbegreiflich eingeschmälerte Pfade führen, auf denen es den Wanderern nicht viel besser ergeht wie den Kamelen vor den Nadelöhren. Es gibt aber auch eine ewige Selchanstalt, aus der meines Wissens bis jetzt noch keine Pfade führen. – Das also zur Beherzigung für Reiche wie auch für jedermann, der irgend so viel besitzt, daß er den Armen noch immer etwas tun kann. Daraus aber ist nun dargetan, worin die eigentliche Nächstenliebe besteht. Also auch wird sie hier in der Sonne gelehrt und fortwährend ausgeübt.

flagge en  Commandment 12… The proper Measure of Brotherly Love

   

Teaching about Brotherly Love

12th Commandment – The spiritual Sun
Jesus’ revelation to Jacob Lorber

The tour through ‘the Childrens Kingdom’ is conducted by the apostle of love, John. The clear knowledge and practical usage of the 12 divine commandments (10 commandments of Moses and the 2 commandments of love) are part of the most important educational section for the childrens souls. The universal validity and truthful elucidation are immediately evident.

Chapter 103 – Room 12

103,1. We have entered, and we can, in the center of this most magnificent room, see again another sun tablet, upon which the following is written, in glowing red letters… ‘This is equal to the first commandment, that you should love your neighbor as you love yourself; therein is the law and the prophets contained.’ – Certainly, someone will rise up and say… ‘How is that to be understood… to love our neighbor as we love ourselves? The self-love is a vice, therefore must the equal brotherly love also be a vice, because here, the brotherly love uses the self-love as the base. So if I wish to live like a virtuous human being, I am not allowed to love myself. However, if I am not allowed to love myself, then I am also not allowed to love my brother, since the measure of loving my brother is supposed to be completely equal to the measure, with which I love myself. Therefore, ‘Love your neighbor as you love yourself’ would actually mean, that I should not love my neighbor at all, because I should not love myself either.

103,2. Look, this would be a common interjection, which would certainly not be difficult to counter. Since the self-love of every human being represents its own life, so in this way, the natural self-love is pretty self explanatory, for having no self-love at all would basically mean to have no life whatsoever!

103,3. Therefore, here we have to find out the difference between a just and an unjust self-love.

103,4. Self-love is ‘just’, when it has no greater desire for the things of the world, than what the right measure of the Divine Order has bestowed upon it, the measure which has been shown substantially in the 7th, 9th and 10th commandment. Does the self-love demand things reaching beyond this measure, it exceeds the set boundaries of the Divine Order, and with its first transgression has to be considered as sin already. And thus, the brotherly love needs to be measured accordingly, for if someone loves a brother or a sister beyond this measure, he is committing idolatry with his brother or sister, and by that, he does not make them better, but worse.

103,5. The fruits of such excessive brotherly love can be seen clearly in most of the nations rulers today and at all times. Why? – A nation has loved someone from among them beyond the right measure, due to his more splendid talents, and they made him their ruler, and from then on, they had to endure – on account of this negative habit of excessive brotherly love – the massive punishments that came together with this ruler or with his descendants.

103,6. One will surely say here… But there have to be kings and rulers to lead the nations, and they are ordained by God Himself. – However, I do not want to oppose this completely with a no, but I do want to illuminate this matter here a little bit more, as to how it is and how it should be.

103,7. What did the Lord say to the Israelites, when they demanded a king? Nothing else than… ‘Atop all sins, which this people has committed before Me, it has added the greatest sin, namely, that they are not satisfied with My guidance and now demand a king to lead them in My stead’. – From this phrase, we can clearly recognize, that the kings are not given to the nations as a blessing, but as a judgment.

103,8. Question… Are kings necessary to lead humanity alongside of God? This question can be answered with the same answer given to another question, which states… Was the Lord in need of any helpers when He created the world and when He created man?

103,9. Another question… Which kings and rulers are currently and at all times helping the Lord to guide the worlds, keeping them in their order and leading them along their correct path? Which duke does He need for the winds, which ruler does He need to spread the light, and which king does He need for the observation of all worlds, suns, and the infinite space? If the Lord is able to girth the Orion without the help of human kings and rulers, and to supply food to the Canis Major, and to keep the people of all worlds and suns in their proper order, should He then be in need to ordain kings and princes for the people of this earth, to help Him with His business?

103,10. If we go back to the primordial history of every tribe and people, we will find out, that all of them, originally, had a theocratic constitution, which means, they had no other lord above themselves than God alone. Only after quite some time, when one or the other tribe started to be unsatisfied with the freest and most liberal reign of God, because they lived too comfortably, they began to love one another beyond the right measure. And, as usual, an individual with special talents became the recipient of their general love and praise. They demanded then, that he would become their leader, but it didn’t stop there, for the leader had to instate laws, and the laws had to be sanctioned, and thus, the leader became a lord, a patriarch, then a ruler, and at the end, a king and an emperor.

103,11. And so, we see that emperors, kings, and rulers never have been selected by God, rather only confirmed as judgment for those people, which – on account of their own free will – had chosen such emperors, rulers and kings from among their midst, which they bestowed with the complete power over themselves.

103,12. I mean, this elucidation should be enough for all of you to realize, that any excess of self-love, as well as brotherly love, is an abomination before God.

103,13. Therefore, to love your neighbor as you love yourself means… To love your neighbor in the given Divine Order, meaning in that correct measure, which has been given by God to every man since the beginning of time. For those, who cannot see this clearly by now, I want to add some more examples, whereof one will be able to clearly see, what kind of consequences any kind of excess has.

103,14. Let’s assume, there is a millionaire living in a village. Will he be a blessing for the village, or will he plunge them into disaster? Let’s see. The millionaire is aware of the fact, that the public banks are waning; so what is he doing? He sells his bonds and buys realities, goods. The ruler, to whom the millionaire was a subject before, is, as usual, in financial difficulties. Our millionaire is asked to lend some of his capital to the ruler. He does so, in exchange for good percentages, and for the safe mortgage of the ruler himself. His neighbors, and the other citizens need money as well. He lends it to them without demur for a priority notice in the land register. This continues for a couple of years. The ruler is becoming less and less wealthy, all the while the citizens do not become wealthier. What happens? Our millionaire grasps the ruler first, and because he does not possess even a single dime anymore, he must surrender unconditionally, and only because of sheer good will, he receives some money for his journey, and our millionaire becomes the sole owner of the dominion, and in the same time lord over all his indebted neighbors. These will soon be estimated and distrained, since they cannot repay him the capital nor the interest.

103,15. Here we have the natural consequence of the fortune, which a millionaire or owner of an excessive self-love has provided to the citizens. Nothing more has to be said about this. – Let’s continue with the second case.

103,16. An exceedingly poor family is living somewhere. They have barely as much as they need, to carve out their daily miserable life. An overly rich and unusual charitable man gets to know this poor, but honest and respectable family. He, in possession of several millions, has compassion with this family and thinks… I want to make this family very happy. I want to bestow them with a mansion, and add a considerable asset of half a million to that. All the while, I want to have the joy to see, how the faces of this poor family will cheer up. – He does it as determined. An entire week, this family does nothing else but shed tears of joy, even the Lord receives many a ‘Thank God’.

103,17. But let’s look at this fortunate family only about one year later, and we will discover all the luxuries there, like they are present in the homes of the rich. This family also becomes more callous, and they will try to take vengeance on all those, who did not want to look at them in their distress. The ‘Thank God’ will disappear, but instead new equipment, liveried servants and similar things will be adopted.

103,18. Question… Has this excess of brotherly love helped or harmed this family? I mean, not many words are needed here, one only needs to grasp after the luxury with both hands to clearly see, what benefit this excess of brotherly love towards this family has brought them for their eternal life. When looking at this, it is obvious, that brotherly love, as well as self-love, has to stay within the measure of the Divine Order.

103,19. When a man loves his wife too much, he will surely ruin her. She becomes conceited, and will esteem herself and from that, she will become a so called coquette. The husband will hardly have enough hands in order to satisfy all the demands of his wife.

103,20. Also a bridegroom, if he loves his bride too much, will eventually make her cheeky, and in the end, unfaithful.

103,21. So, the correct measure of love is always necessary. However, the brotherly love consists in something completely different than we have come to know so far. – But wherein brotherly love consists in its inner spiritual sense, we will clearly learn to recognize during this message.

Chapter 104
Wherein consists the actual true brotherly love?

104,1. To thoroughly know, wherein the actual true ‘brotherly love’ consists, one has to know and to clearly understand, who actually a neighbor and brother is. Therein is the central issue concealed. One will say… How should we know this? For the Lord Himself, the sole founder of brotherly love, has not given us any closer definition about this. When the scribes asked Him, who the neighbor is, the Lord just showed them with a parable, who a brother to the known injured Samaritan was, namely a Samaritan, who brought him to the shelter, and previously poured oil and wine unto his wounds.

104,2. And through this it is revealed, that only under certain circumstances the injured people do have a ‘neighbor’ as their benefactor, and, in turn, they are also the ‘neighbors’ towards their benefactors. So, if only under such circumstances ‘neighbors’ exist, what kind of neighbors do common people have, people who do not have an accident themselves, and also do not have the chance to come to someone else’s aid, in their times of distress? Isn’t there a more general text, that describes the neighbors more closely? For here only the greatest distress, and on the other hand, the greatest opulence, coupled with a good heart, is brought face to face as ‘being neighbors’.

104,3. So, let’s see therefore, if we can find any other, more extensive texts. Here is one, and it reads as follows…

104,4. ‘Bless those, that curse you, and do good to your enemies!’ – This is a text from which we can clearly see, that the Lord has extended brotherly love quite far, He didn’t even exclude the enemies and those who curse.

104,5. Here’s another text that says… ‘Make yourselves friends with the unrighteous mammon’. What is the Lord trying to tell us with this? Nothing else, than to never let an opportunity pass by, to do good to our neighbors. He even allows, at least in the external sense, an obvious infidelity towards the belongings of a rich person, of course only in an extremity, if thereby many or at least several people in need can be helped.

104,6. In yet another text we find the Lord talking about the following… ‘Whatever good you did to one of these poor in My Name, you have done it unto Me.’ – The Lord confirms this phrase during the portrayal of the ‘last’ or spiritual judgment, where He says to the chosen ones… ‘I came to you naked, hungry, thirsty, sick, imprisoned, and without a roof and you have received, cared, clothed and fed Me and you gave Me something to drink’ – and to the discarded He said, that they have not done this. The righteous ones apologize, as if they had never done this, all the while the bad ones say, that they would have done such things, if He had come to them. Then, the Lord clearly points out…

104,7. “Whatever you have or haven’t done to the poor in My Name, that applied to Me.”

104,8. From this text we can quite clearly see the true brotherly love, and it also shows, who the actual neighbors are.

104,9. But we want to look at another text still. It says this… “When you prepare a meal for guests, do not invite those, who will be able to return it to you with a counter invitation. You will not receive a reward for that in heaven, for such you have received on earth. Instead, invite the needy, the lame, the invalids, people, who are poor in every respect, who will not be able to return it to you, that way, you will receive your reward in heaven. In the same way, lend your money to those who will not be able to pay it back to you, thus you will be profiteering for heaven. But if you lend your money to those who will be able to return it to you together with interest, your reward is gone. If you give alms, do so in quiet, and your right hand shall not know what your left hand is doing. And your Father in heaven, who sees in secret, will bless you therefore and reward you in heaven!”

104,10. I think, that after looking at these texts, one can grasp it almost with both hands, who is called a ‘neighbor’ or ‘brother’ in the eyes of the Lord. And so, we will take a look, what significance is behind all this.

104,11. Looking from the Lord’s perspective, we can only see, that everywhere the poor are standing opposed to the wealthy. What is the conclusion? It means nothing else than that the poor are the actual neighbors of the wealthy, as described by the Lord, and not the rich to the rich, or the poor to the poor. The rich among themselves can only look at each other as neighbors, if they join hands to carry out good, and God pleasing purposes. And the poor can likewise only be neighbors to each other, when they also, if possible, unite in a brotherly way, in patience and in their love for the Lord and among themselves.

104,12. The main purpose of brotherly love remains therefore always between the wealthy and the poor, and between the strong and the weak, and it stands in an equal relation as it is between parents and children.

104,13. But why should the poor towards the wealthy, the weak towards the strong, as well as the children towards the parents be considered and treated as the closest neighbors? For no other reason than, that the Lord, as being the closest neighbor of every human being, prefers, according to His own saying, to present Himself thru the poor, the weak and the children of this world. For He Himself says… “Whatever you do to the poor, you have done unto Me!” – Even though you won’t have Me among you personally, you will still always have the poor, as My perfect representatives, among you. (This is what the Lord wanted to convey)

104,14. The Lord also says the same about a child… “Whoever receives such a child in My Name, receives Me.”

104,15. From all of this, we can clearly see, that men should consider themselves more or less as ‘neighbors’, depending on how much they are imbued with the spirit of the Lord. The Lord doesn’t bestow His Spirit on the rich of the world, but always only on the poor, weak and worldly under-aged. The poor person is already much more imbued with the Spirit of the Lord, because he is a poor one, for the poverty is a major part of the Lord’s Spirit.

104,16. Whoever is poor, resembles the Lord in his poverty, all the while the rich does not resemble Him. The Lord does not know them, but He knows the poor. Therefore, the rich shall consider the poor as their neighbors, and the rich will have to come to the poor, if they want to come closer to the Lord. For the wealthy can in no way consider themselves as brothers of the Lord. The Lord Himself has shown during the narrative of the rich wastrel, how infinite the chasm between Himself and the rich one is.

104,17. In the same way, the Lord made it clear in the story of the rich young ruler, who first should be his neighbors, before he might again come to the Lord and follow Him. And the Lord illustrates everywhere the poor, as well as the children as those, being closest to Him or also as His literal representatives. The wealthy shall love them as they love themselves, but not necessarily those equal to them. For this reason the Lord spoke that this commandment of brotherly love is equal to the first commandment, whereby He didn’t want to convey anything else than… Whatever you do to the poor, you do to Me!

104,18. And that the rich should not see each other as neighbors, is visible therein, where the Lord says, that the rich should not invite the rich and should not lend their money to the rich, as well as out of this, that the Lord didn’t command the rich young ruler to give his goods to the rich, but spread it among the poor.

104,19. But if a rich man wants to say… My closest ones are my own children, there I will say… Certainly not! For the Lord has only taken up a poor child, that was begging by the wayside, and He said… Whoever receives such a child in My Name, receives Me! The Lord never had anything to do with the children of the rich.

104,20. For this reason, the rich commits a great sin against brotherly love, when he only cares fearfully for his own children. The rich cares best for his children when he provides them with an upbringing, that is pleasing to the Lord, and does not save his wealth for his own children, but instead shares it for the most part with the poor. If he does this, the Lord will grasp his children and lead them on the best path. If he doesn’t do that, then the Lord will turn His Countenance away from them and withdraw His Hands, and He will give them, already in their most tender youth, over into the hands of the world, which means, into the hands of the devil, so they may become worldly children, worldly men, which means as much as becoming devils themselves.

104,21. If you knew, how all the capital stocks and especially the entails *) are most frightfully cursed by the Lord into the lowest third level of hell, you would for sure be perplexed, out of shock and fear, and immediately become rigid like a diamond!

*(families) entails = Family assets, that are to be preserved forever by a foundation

104,22. And therefore should all the rich, wherever they may be, take this to heart as much as possible, and turn their hearts away from their riches, and do with the riches as much good as they possibly can, if they want to escape the eternal smoke chamber. For in the beyond, a twofold smoke kitchen exists, a long one in gloomy places, from where only unfathomable narrowed pathes depart, on which the wanderer will not feel much better than the camels, standing in front of a needle eye. However, there exists also an eternal smoke kitchen, out of which, at least to my knowledge, no paths depart. – This is for the rich, that they may take it to heart, as well as for anyone who possesses still enough to be able to do something for the poor. From this it becomes visible wherein the true brotherly love consists. In the same way it is taught here in the sun and also continually practiced.

Jesus erklärt die 4 Feuer der Läuterung – Jesus explains the 4 Fires of Purification

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Das Grosse Johannes Evangelium Jakob Lorber-Die 4 Läuterungsfeuer-Jesus erklärt-Tag des Herrn-Läuterung The Great Gospel of John Jakob Lorber-The 4 Fires of purification-Jesus explains
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flagge de  Jesu Voraussage über Die 4 Feuer der Läuterung

Jesu Voraussage über Die 4 Feuer der Läuterung

DAS GROSSE JOHANNES EVANGELIUM Band 8, aus den Kapiteln 185 bis 187
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Wir stehen schon mittendrin …

Kapitel 185 – Die beiden ersten Arten der Läuterungsfeuer

Der Herr spricht:

185,1. Darauf erhob sich der Wirt, der Vater des Kado, und sagte: „O Herr und Meister, wie wird es denn in jener Zeit aussehen, von der Du gesagt hast, dass in ihr die Menschen vor Deiner abermaligen Ankunft durchs Feuer würden geläutert werden, und was für ein Feuer wird das wohl sein?“

185,2. Sagte Ich: „Ja, Freund, das Feuer wird heissen grosse und allgemeine Not, Elend und Trübsal, wie die Erde eine grössere noch nie gesehen hat. Der Glaube wird erlöschen und die Liebe erkalten, und alle armen Geschlechter werden klagen und verschmachten, aber die Grossen und Mächtigen und die Könige dieser Welt werden den Bittenden dennoch nicht helfen ob des zu grossen Hochmutes und daraus auch ob der zu grossen Härte ihres Herzens!

185,3. Also wird auch ein Volk sich erheben wider das andere und wird es bekriegen mit Feuerwaffen. Dadurch werden die Herrscher in grosse, unerschwingbare Schulden geraten und werden ihre Untertanen mit unerschwingbaren Steuern quälen. Es wird dadurch entstehen eine übermässige Teuerung, Hungersnot, viele böse Krankheiten und Seuchen und Pestilenz unter den Menschen, Tieren und sogar Pflanzen!

185,4. Auch werden da sein grosse Stürme auf dem trockenen Lande und auf dem Meere, und Erdbeben, und das Meer wird an vielen Orten die Ufer überfluten, und da werden die Menschen in grosse Furcht und Angst versetzt werden vor Erwartung der Dinge, die da über die Erde kommen werden!

185,5. Das alles wird darum zugelassen werden, um die Menschen von ihrem Hochmut und von ihrer Selbstsucht und von ihrer grossen Trägheit abzuwenden. Die Grossen und sich mächtig Dünkenden werden mit der Langweile gezüchtigt werden und werden durch sie, um diese Qual loszuwerden, zur Tätigkeit sich anzuschicken genötigt sein.

185,6. Und siehe, das ist die erste Gattung des Feuers, durch das die Menschen für Meine abermalige Ankunft werden geläutert werden.

185,7. In derselben Zeit aber wird auch das natürliche Feuer einen gewaltigen Dienst zu versehen überkommen. Das Feuer wird die Schiffe auf allen Meeren mit mehr denn der Schnelligkeit der Winde umhertreiben; auch werden die Menschen durch ihren scharfen Verstand eherne Wagen und Strassen machen, und statt der Zugtiere werden sie Feuer vor den Wagen einspannen und mit seiner Gewalt schneller denn ein abgeschossener Pfeil über die Erde weit hinfahren.

185,8. Also werden sie auch den Blitz zu bannen verstehen und denselben zum schnellsten Überbringer ihrer Wünsche und ihres Willens von einem Ende der Erde zum andern machen. Und so sie, die stolzen und habgierigen Könige, miteinander Krieg führen werden, so wird dabei das Feuer auch den entscheidendsten Dienst zu versehen bekommen; denn durch seine Gewalt werden eherne Massen in Kugelgestalt von grosser Schwere in Blitzesschnelle gegen den Feind, gegen die Städte und Festungen geschleudert werden und grosse Verheerungen anrichten.

185,9. Und die erfinderischen Menschen werden es mit diesen Waffen so weit treiben, dass dann bald kein Volk gegen das andere mehr einen Krieg wird anfangen können. Denn werden zwei Völker mit solchen Waffen sich anfallen, so werden sie sich auch leicht und bald bis auf den letzten Mann aufreiben, was gewiss keinem Teile einen wahren Sieg und Gewinn bringen wird. Das werden die Könige und ihre Heerführer bald einsehen und werden sich daher lieber im Frieden und guter Freundschaft vertragen; und wird sich irgend ein höchst stolzer und ehrgeizigster Störenfried erheben und gegen seinen Nachbarn ziehen, so werden sich die Friedliebenden vereinen und ihn züchtigen. Und auf diese Weise wird sich denn dann auch nach und nach der alte Friede unter den Völkern der Erde einstellen und dauernd befestigen.

185,10. So man nach dieser Meiner Gegenwart eintausend, achthundert und nahe neunzig Jahre zählen wird, da wird es nahe keinen Krieg auf der Erde mehr geben, – und um diese Zeit herum wird auch Meine persönliche Ankunft auf dieser Erde statthaben und die grösste Klärung der Menschen anfangen.

185,11. Unter den noch mehr wilden Völkern der Erde werden wohl noch Kriege vorkommen, aber sie werden auch unter ihnen dann bald zur Unmöglichkeit werden. Ich werde sie durch Meine gerechten und mächtigen Könige und Heerführer zu Paaren treiben und unter sie Mein Licht ausschütten lassen, und sie werden dann auch zu friedlichen und lichtfreundlichen Völkern umgewandelt werden.

185,12. Und sieh, das ist die zweite Art des Feuers, durch das die Menschen werden geläutert werden!“

Kapitel 186 – Das dritte und vierte Feuer der Läuterung

186,1. (Der Herr:) „Eine dritte Art Feuer aber wird darin bestehen, dass Ich schon etliche hundert Jahre vorher stets heller erleuchtete Seher und Propheten und Knechte erwecken werde, die in Meinem Namen die Völker allerorten ebenso klar und wahr über alles belehren und dadurch befreien werden von allerlei Trug und Lüge, die sich durch die falschen Propheten und Priester sogar in Meinem Namen den Weg bahnen werden zu ihrem Untergange – und damit den bösen Anfang in nicht gar zu langer Zeit beginnen werden und hie und da schon in dieser Meiner Zeit begonnen haben.

186,2. Diese werden falsche Zeichen und Wunder gleich den heidnischen Priestern tun und werden viele Menschen verführen und sich dabei grosse irdische Schätze, Reichtümer, Macht und ein grosses Ansehen bereiten; aber durch das dritte Feuer und sein hellstes Licht werden sie um alles kommen und völlig zugrunde gerichtet werden. Und die Könige und Fürsten, die ihnen werden helfen wollen, werden dabei um alle ihre Macht, um ihr Vermögen und um ihre Throne kommen; denn Ich werde da Meine Könige und Heerführer wider sie erwecken und ihnen den Sieg verleihen, und so wird die alte Nacht der Hölle und ihrer Boten auf der Erde unter den Menschen ein Ende nehmen.

186,3. Wie aber diese Nacht nun in der heidnischen, blinden und sinnlosen Zeremonie, die man Gottesdienst nennt, besteht, so wird sie auch in jenen Zeiten bestehen, aber durch die dritte Art des Feuers aus den Himmeln gänzlich zerstört und vernichtet werden! Denn die Lüge wird den Kampf mit dem Lichte der Wahrheit aus den Himmeln ebensowenig siegreich zu bestehen imstande sein, wie die natürliche Nacht der aufgegangenen Sonne Trotz bieten kann! Sie muss fliehen in ihre finsteren Höhlen und Tiefen, und die einmal im Lichte stehen, werden die Nacht nicht mehr aufsuchen gehen.

186,4. Ich habe dir nun die dritte Art des auf die Finsternis der Menschen höchst zerstörend einwirkenden Feuers gezeigt, und so will Ich dir denn auch noch eine vierte Art des Feuers zeigen, durch das die Erde und die Menschen und die gesamte Kreatur bei Meiner zweiten Ankunft geläutert werden sollen; und diese Art Feuer wird bestehen in grossen natürlichen Erdrevolutionen aller Art und Gattung, und zwar namentlich an jenen Punkten der Erde, auf denen sich die Menschen zu grosse und prachtvolle Städte werden erbaut haben, darinnen herrschen wird der grösste Hochmut, die Lieblosigkeit, böse Sitten, falsche Gerichte, Macht, Ansehen, Trägheit, dabei die grösste Armut, allerlei Not und Elend, herbeigeführt durch das zu hoch emporgewachsene Epikureertum der Grossen und Mächtigen.

186,5. In solchen Städten werden aus übertriebener Gewinnsucht auch allerlei Fabriken im grössten Massstabe errichtet werden, und es werden in ihnen an Stelle der Menschenhände arbeiten Feuer und Wasser im Verbande von tausenderlei kunstvollen, aus Erz angefertigten Maschinen. Die Feuerung wird mittels der uralten Erdkohlen bewerkstelligt werden, welche die derzeitigen Menschen sich in übergrossen Massen aus den Tiefen der Erde verschaffen werden.

186,6. Wenn solches Tun und Treiben durch die Gewalt des Feuers einmal seinen höchsten Punkt wird erreicht haben, da wird denn auf solchen Punkten die Erdluft auch zu mächtig mit den brennbaren Ätherarten erfüllt werden, die sich dann bald da und dort entzünden und solche Städte und Gegenden in Schutt und Asche verwandeln werden samt vielen ihrer Bewohner; und das wird dann wohl auch eine grosse und wirksame Läuterung sein. Was aber das auf diese Art bewirkte Feuer nicht erreichen wird, das werden andere grosse Erdstürme aller Art und Gattung dort erreichen, wo es von selbst verständlich nötig sein wird; denn ohne Not wird da nichts verbrannt und zerstört werden.

186,7. Dadurch aber wird dann auch die Erdluft von ihren bösen Dünsten und Naturgeistern befreit werden, was dann auf alle andere Kreatur der Erde einen segensreichen Einfluss ausüben wird, und was dann auch der natürlichen Gesundheit der Menschen dahin dienen wird, dass alle die vielen und bösen Leibeskrankheiten aufhören werden und die Menschen ein gesundes, kräftiges und hohes Alter werden erreichen können.

186,8. Weil die also geläuterten Menschen in Meinem Lichte stehen und lebendig und wahr die Gebote der Liebe für immerdar beachten werden, so wird der irdische Grundbesitz auch so verteilt sein unter den Menschen, dass da jedermann so viel haben wird, dass er bei einem rechten Fleisse nie eine Not zu leiden haben wird; und die Vorsteher der Gemeinden sowie die Könige werden, als völlig unter Meinem Willen und Lichte stehend, dafür sorgen, dass in einem Lande bei einem Volke nie ein Mangel eintreten soll. Und Ich Selbst werde bald da und bald dort die Menschen besuchen und sie stärken und aufrichten, wo immer die Menschen die grösste Sehnsucht nach und die meiste Liebe zu Mir haben werden.

186,9. Und mit dem hast du denn nun auch eine für euch Griechen wohlverständliche Antwort auf deine Frage. Sie ist freilich eine Weissagung für eine noch ziemlich ferne Zukunft, die aber nicht unerfüllt bleiben wird; denn alles kann eher vergehen, selbst diese Erde und der ganze sichtbare Himmel, als dass eines Meiner Worte und Verheissungen unerfüllt bliebe. – Hast du das nun wohl verstanden?“

Kapitel 187 – Die Bedingungen zur Wiederkunft des Herrn

187,1. Sagte der alte Wirt: „Ja, Herr und Meister, das haben wir alle sicher ganz wohl verstanden! Es ist, was die vier Arten des Feuers zur Läuterung der Menschen und der gesamten Erde betrifft, zwar wohl nichts Erfreuliches und Angenehmes, und man könnte da füglich fragen, warum von einem höchst weisen und höchst guten Gott so etwas zugelassen wird. Aber weil Gott eben höchst weise und höchst gut ist, so wird Er auch wohl am besten wissen, warum Er solches alles zulässt. Wir aber danken Dir dennoch für die Enthüllung der Zukunft und sind nun gar sehr froh darob, dass wir jetzt schon auf dieser Erde leben bei Deiner diesmaligen ersten Ankunft; denn soviel es mir nun ganz klar vorkommt, so ist in dieser Zeit denn doch alles noch um ein Bedeutendes und Grosses besser unter den Menschen auf der Erde, als es bei Deiner abermaligen zweiten Ankunft sein wird.

187,2. Ich kann mir wohl freilich nun keine Vorstellung von dem machen, wo und welche grossen Städte die Menschen mit der Zeit noch erbauen werden, und wie sie die Kraft der Elemente und sogar die der Blitze zu ihrem Gebrauche regeln und zügeln werden, – allein ich und sicher wir alle sind froh, dass wir das nicht begreifen und die Kraft der Elemente noch von Deiner Weisheit und Macht leiten sehen; denn verstünden wir das nun schon, so würde die arge Zeit der Läuterung durch die vier Arten Feuer sicher noch eher eintreten, als Du, o Herr und Meister, sie uns nun angekündigt hast.

187,3. Aber da Du nun schon so gnädig warst und hast uns als für vollends bestimmt zum voraus angezeigt, dass Du noch ein zweites Mal persönlich auf diese Erde zu den Menschen für bleibend kommen werdest, so könntest Du uns ja auch noch hinzu sagen, wo Du auf diese Erde zu den Menschen wiederkommen wirst! Wie wird das Land, der Ort und das glückliche Volk heissen?“

187,4. Sagte Ich: „Freund, auf diese deine Frage kann Ich dir nun wohl keine für euch verständliche Antwort erteilen, denn es werden in jener Zeit gar viele neue Orte, Länder und Völker entstehen, die jetzt noch keinen Namen haben; dass Ich aber nur in einem solchen Lande und an einem solchen Ort wieder zur Erde kommen werde, wo unter den Menschen noch der meiste und lebendigste Glaube und die meiste und wahrste Liebe zu Gott und zu den Nächsten bestehen wird, das kannst du als ganz sicher und vollwahr annehmen und glauben.

187,5. Doch so Ich kommen werde, da werde Ich nicht allein kommen, sondern all die Meinen, die schon lange in Meinem Himmelreiche bei Mir sein werden, werden mit Mir in übergrossen Scharen kommen und stärken ihre noch auf der Erde im Fleische wandelnden Brüder, und es wird so eine wahre Gemeinschaft zwischen den schon seligsten Geistern der Himmel und den Menschen dieser Erde bestehen, was den derzeit lebenden Menschen sicher zum grössten Troste gereichen wird.

187,6. Und nun wisset ihr alles, was euch zu wissen nötig war. Tut danach, so werdet ihr das ewige Leben ernten; denn Ich werde euch erwecken am jüngsten Tage!“

187,7. Da sagte Kado: „O Herr und Meister, das geschähe dann ja schon morgen? Denn ein jeder neue Tag ist für uns ein jüngster!“

187,8. Sagte Ich: „Ich meine da keinen diesirdischen Tag, sondern einen geistigen im Jenseits. Wenn du den Leib wirst verlassen haben und eintrittst in das Reich der Geister, dann auch wird das dein jüngster Tag sein, und Ich werde dich aus dem Gerichte der Materie erlösen, und dies ist das Erwecken am jüngsten Tage.“

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Jesus’ prediction about… The 4 fires of Purification

THE GREAT GOSPEL OF JOHN Volume 8, Chapter 185 to 187
Revealed from the Lord thru the Inner Word to Jacob Lorber

We are already in the middle of it …

Chapter 185 – The first 2 kinds of Fire of Purification

The Lord says:

185,1. Then the innkeeper, the father of Kado, stood up and said: “O Lord and Master, then how will it look like in the time of which You have said that the people will then be purified by fire before Your return, and what kind of fire will it then be?”

185,2. I said: “Yes, friend, that fire will be: great and general need, distress, misery and sadness, of a greater magnitude than the Earth has ever seen. Faith will extinguish and love will cool of, and all poor races will lament and languish, but still, the great and mighty and the kings of this world will not help the supplicants because of their great pride and by that also because of a too great hardness of their heart.

185,3. So, one people will rise up against another and will attack them with weapons of fire. Because of that, the rulers will come into great debts that cannot be paid off and will afflict their citizens with unaffordable high taxes. Because of that, there will be an excessive high cost of living, famine, many malicious diseases and epidemics and pestilence among the people, the animals, and even the plants.

185,4. There will also be heavy storms on the mainland and on sea, and earthquakes, and the sea will flood its shores in many places, and then the people will come into great fear and anguish because of the expectation of the things which will then come over the Earth.

185,5. All this will be allowed in order to turn the people away from their pride and their selfishness and their great laziness. The great and those who think of themselves to be mighty will be chastised with boredom and will by that be forced to come into action to free themselves from this torment.

185,6. And look, this is the first kind of fire by which the people will be purified for My return.

185,7. And in that same time, also the natural fire will play an extremely important role. The fire will drive on the ships over all the seas with the speed greater than that of the wind. Also, men will make with their sharp intellect iron cars and roads, and instead of pack animals they will harness fire to the cars, and with its great power they will drive off far over the Earth, faster than an arrow that has been shot off.

185,8. In this manner they also will be able to control the lightning and make it the fastest transmitter of their wishes and will from one extreme of the Earth to the other. And if they – the proud and greedy kings – will war against each other, the fire will render a great and decisive service, for by its great power, iron masses in the form of a sphere with a heavy weight will be flung with the speed of lightning to the enemy, the cities and strongholds and cause great destructions.

185,9. With these weapons the inventive people will come to the point when soon no nation will be able to start a war against the other, for when two nations should attack each other with such weapons then they easily and quickly will exterminate each other up to the last person, which would certainly not give a true victory and gain for neither one of them. Those kings and their generals will soon realize that, and that is why they will rather tolerate each other in peace and good friendship. And if somewhere a very proud and ambitious disturber of the peace should rise and would attack his neighbor, then the peaceful ones will unite themselves and chastise him. And in this way the ancient peace will be set for the people on Earth and will be established durably.

185,10. If one will count, from this My actual presence, almost 1890 years, there will hardly be any more war on Earth, and more or less in that time, also My personal coming on this Earth will take place, and the greatest enlightenment of men will begin.

185,11. Although there still will be wars among the more primitive peoples of the Earth, but these will also soon become impossible among them. I will drive them together with the help of My righteous and mighty kings and generals and let them pour out My light among them, and then they also will be changed into peaceful nations dedicated to the light.

185,12. Look, this is the 2nd kind of fire by which the people will be purified.”
Chapter 186 – The 3rd and 4th fire of purification.

186,1. A 3rd kind of fire will consist in the fact that I will awake already a few 100 years earlier ever clearer enlightened seers, prophets and helpers who will in My name, just as clear and truthful, teach the peoples everywhere about everything and will thus free them from all kinds of lies and deceit. They will clear the way for the downfall of false prophets and priests, even in My name. The latter will start, in a not too distant future, their evil beginning, and here and there they have started it in this My time already.

186,2. They will, just like the pagan priests, perform false signs and wonders and will deceive many people by which they will provide themselves with great earthly treasures, riches, might and great prestige, but by the 3rd fire and its most bright light they will lose everything and go completely to ruin. And the kings and princes who want to help them will by that lose all their might, their wealth and their thrones, for I will awaken My kings and generals against them and will give them the victory, and so the ancient night of Hell and its messengers among the people on Earth will come to an end.

186,3. As this night now consists in the pagan, blind and useless ceremony, which they call divine service, it will also exist in those times, but by the 3rd kind of fire from the Heavens it will be entirely devastated and annihilated because the lie will not be able to stand victorious in the battle with the light of the truth from the Heavens, as less as the natural night can stand before the risen sun. It must flee in its most dark holes and depths, and those who stand in the light will search no more for the night.

186,4. I have shown you now the 3rd kind of fire that has an extremely destroying effect on the darkness of men, and so I also will show you a 4th kind of fire by which the Earth, the people and all creatures will have to be purified by My 2nd coming. This kind of fire will consist of all kinds of great natural upheavals of the Earth, more precisely on those places of the Earth where men have built too big and beautiful cities in which the greatest pride, lack of love, bad morals, false administration of justice, power, prestige, laziness and with that also the greatest poverty and all kinds of need and misery will prevail, caused by a too strongly grown-out Epicurism of the great and mighty.

186,5. In such cities, through excessive pursuit of profit, all kinds of factories will be built on a large scale, and instead of human hands the work will be done by fire and water, together with a thousand different kinds of artful machines that are made of metal. The heating will be done by means of the ancient coals of the Earth that men will acquire in extremely great quantities from the depths of the Earth.

186,6. Once such activity will have attained its highest point by the force of the fire, the air of the Earth will become too strongly saturated on such places of the Earth with combustible kinds of ether, and these will soon ignite here and there and transform such cities and regions together with their many inhabitants into ruins and ashes, and that will then also be a great and effective purification. But whatever the produced fire will not have accomplished all kinds of great storms on Earth will accomplish where this will be necessary, for without necessity nothing will be burned or destroyed.

186,7. By that, the air on the Earth will be freed from its bad vapors and nature spirits as well. This will have a blissful influence on all other creatures on Earth and which will also benefit the physical health of the people, because the many malicious bodily diseases will cease to exist and the people will be able to reach a healthy, strong and old age.

186,8. Because the thus purified people will be standing in My light and will lively and truly keep forever the commandments of love from within, the earthly landed property will also be spread among the people in such a way that everyone will have so much that, with the right kind of zeal, he never will have to suffer need. The heads of the communities and also the kings, being entirely submitted to My will and standing in My light, will take care that there will never exist any need among the people. And I Myself will once again here and there visit the people and strengthen and establish them in those places where the people will have the strongest desire for Me and possess the greatest love for Me.

186,9. And with this you have received now for you Greeks a very understandable answer to your question. Although it is a prediction for a still quite faraway future, but it will not remain unfulfilled, for everything can perish sooner, even this Earth and the whole visible sky, rather than 1 of My words and predictions would remain unfulfilled. Did you well understand this now?”
Chapter 187 – The conditions for the return of the Lord.

187,1. The old innkeeper said: “Yes, Lord and Master, we surely have all understood this very well. It is, what concerns the 4 kinds of fires of purification for men and the whole Earth, certainly not rejoicing or pleasant, and one could rightly ask why this is allowed by a supremely wise and supremely good God. But precisely because God is supremely wise and supremely good, He also will know best why He allows all these things. But we still do thank You for this prediction of the future and we are now very glad that we live already now on this Earth during Your 1st coming, for as far I have understood it now, it is in this time still considerably much better among men of the Earth than it will be during Your 2nd coming.

187,2. I certainly cannot have any idea where or what kind of great cities men will build in course of time and how they will use the power of the elements and even regulate and control the lightning. However, I and certainly all of us are glad that we do not understand it and that we even can see that the power of the elements are guided by Your wisdom and might, for if we would already understand it, then the terrible time of purification by the 4 kinds of fire would certainly come sooner than You, o Lord and Master, have announced to us now.

187,3. But since You were now so merciful to inform us beforehand as a sure fact that You personally and lastingly will come to men for a 2nd time to this Earth, then You still could tell us where on this Earth You will come back to men. What will be the name of that country, the place and that happy people?”

187,4. I said: “Friend, on your question I cannot give you an answer that you would understand, for in that time many new places, countries and peoples will arise that still do not have a name now. But the fact that I will come back to Earth to that country and in that place where among the people there will still be the most and greatest living faith and the most and greatest true love for God and fellowman, that you can accept and believe as completely sure and fully true.

187,5. However, when I will come, I will not come alone, but all those who belong to Me, who were already for a long time with Me in My Kingdom of Heaven, will come with Me in multitudes and will strengthen their brothers who are still walking in the flesh on the Earth. And so there will be a true communion between the already blissful spirits of Heaven and the people of the Earth, which will really mean a very great comfort to the people of that time.

187,6. And now you know everything that was necessary for you to know. Act accordingly, then you will reap eternal life, for I will awaken you on the youngest day.”

187,7. Then Kado said: “O Lord and Master, will this then already happen tomorrow? Because every new day is for us the youngest day.”

187,8. I said: “I do not mean an earthly day, but a spiritual one in the beyond. When you will have left your body and will enter into the Kingdom of the spirits, then this also will be your youngest day, and I will free you from the judgment of matter, and this is the awakening on the youngest day.”

Philopold… Der Grieche, der von den Sternen kam – Philopold… The Greek who came from the stars

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Philopold… Der Grieche, der von den Sternen kam…

DAS GROSSE JOHANNES EVANGELIUM Band 1, Kapitel 212-215
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Kapitel 212

212,7. Sagt Philopold: „ … Die Juden haben gewisse Weissager gehabt; diese taten ihren Mund nicht auf, außer in puren Drohungen, von denen manche in zumeist unbestimmter Zeit eingetroffen sind; die meisten aber waren allein nur in die Luft hinaus geredet; denn die Natur der Erde ist hoffentlich doch allzeit stärker gewesen als der Mund eines jüdischen Weissagers! Die Griechen sind zumeist Stoiker, und ein rechter Stoiker fürchtet nichts – und somit auch ich nichts! Denn auch ich bin ein steinfester Stoiker!“

212,8. Sagt zu Mir insgeheim der junge Matthäus, der Apostel, der ehedem Zöllner zu Sibarah war: „Herr, den kenne ich, ein überaus fataler und ärgerlicher Mensch! Der hat allzeit bei meinem Zollamte unausstehliche Anstände gemacht, sooft er mit allerlei Verkaufswaren nach Kapernaum oder nach Nazareth zog. Auf den habe ich noch gleichfort einen kleinen Ärger und hätte eine gute Lust, ihn ein wenig in die Arbeit zu nehmen.“

212,9. Sage Ich: „Laß das gut sein! Ich habe nun schon ein Pröbchen für ihn, und das wird für ihn bald in die Erscheinlichkeit treten.“

212,10. Matthäus tritt sobald zurück; aber Philopold erkannte seinen Zöllner von Sibarah und sagte zu ihm: „Na, na, du geiziger Mautschrankenreiter, wie kommt es denn, daß auch du hier bist?! Was wird jetzt deine Schranke machen, so du mit deinen Luchsaugen in alle Weltgegenden hin sie nicht überwachen kannst?! Hast eben auch nicht nötig, diesen Wunderheiland gegen mich aufzuhetzen; er wird wohl selbst wissen, was er zu tun hat, wenn ich ihm zu steif werde. Aber mit mir dürftet ihr beide auf einem ganz natürlichen Wege einen harten Kampf haben; denn ein Stoiker ist kein Strick und kein Bindfaden, den man nach Belieben beugen kann, wie man will!

212,11. Sehet, die wunderbare Heilung der zweihundert Kranken hat nahe alle Bewohner Kanas breitgeschlagen; warum denn mich nicht?! Weil ich ein echter Stoiker bin, für den die ganze Schöpfung kaum einen Nasenstüber wert ist und mein Ich samt dem elenden Leben noch weniger! Womit wollt ihr mich denn strafen? Etwa mit dem Tode? Ich sage euch: Ich wünsche ihn samt der ewigen Vernichtung; denn für dies Schandeleben bin ich wohl keinem Gott einen Dank schuldig! Oder soll man wohl jemandem für die verhaßteste aller Gaben zu einem Danke verpflichtet sein?! Ich meine, einem allmächtigen Gotte solle es eben nichts Schweres sein, einen Menschen ins lebendige Dasein zu rufen! Wer soll Gott wohl daran hindern können?! Der erst zu erschaffende Mensch wird sicher nicht gefragt, ob er erschaffen sein will, auf daß er als allein Berechtigter sein Ja oder Nein ausspräche; einen schon Erschaffenen aber geht eine Nacherschaffung eines nachkommen sollenden Menschen ebensowenig an – als einen noch gar nicht Erschaffenen! Erschaffen ist für einen Gott sonach gar nichts besonderes; aber für den Erschaffenen wohl, weil er etwas sein muß, was zu sein er nie irgendeinen Wunsch äußern konnte. Was kann denn wohl Elenderes sein, als sein müssen, ohne je sein gewollt zu haben?!

212,12. Gebt mir zu essen und zu trinken ohne meine Arbeit und Mühe, dann will ich mich wenigstens für die Zeit meiner irdischen Lebensdauer in etwas zufriedenstellen; aber für die Erhaltung dieses Seins noch unsinnig schwer arbeiten müssen, also leiden wie ein verfolgter Wolf, und dazu einem Gotte dafür noch zu Dank verpflichtet sein und gewisse, nur für den Schöpfer selbstsüchtige Gebote halten, dafür bedanke ich mich vor allen jüdischen und griechischen Ganz- oder Halbgöttern!“

212,13. Sagt Matthäus: „Solcher Menschen mehr auf der Erde, und Satan hat eine Schule, in der er selbst noch hundert Jahre lang in die Schule gehen kann! Herr, was ist mit dem zu machen? Wenn er wirklich also ist, wie er spricht, so richten alle Engel nichts mit ihm aus auf einem natürlichen Wege!“
Kapitel 213 – Die Erde als alleinige Gotteskinderschule

213,1. Sage Ich: „Laß du das nur gut sein; du wirst dich bald überzeugen, ob aus diesem was zu machen ist!“ Mich an den Stoiker Philopold wendend: „Meinst du wohl, daß du mit Gott, deinem Schöpfer, zuvor keinen Kontrakt gemacht hast und nicht eingegangen bist in alle dir oft vorgehaltenen Bedingungen, die fürs Leben auf diesem Planeten überaus nötig sind? Siehe, Tor, das ist bereits der zwanzigste Weltkörper, auf dem du leiblich lebst; dein gesamtes fleischliches Alter beträgt schon an Jahren dieser Erde eine solch große Zahl, die die Zahl des feinsten Sandes in allen Meeren der Erde bei weitem übertrifft! Welch eine, für keinen im Leibe wandelnden Menschen möglich denkbare, nahe endlose Zeitendauer aber bestandest du als ein reiner Geist im vollsten Sein und klarsten Selbstbewußtsein im endlosen Raume mit zahllosen anderen Geistern freiest lebend und das freieste Leben in aller Kraft hoch und wohl genießend!

213,2. Als du aber in der von dir im Fleische zuletzt bewohnten Sonnenwelt, der die Weisen dieser Erde den Namen Procyon geben, die auf ihrem weiten Boden aber von ihren Bewohnern den Namen Akka hat – und zwar überall mit einem und demselben Akzente, weil die Bewohner derselben nur eine Sprache reden –, den lebendigsten Wunsch an den Tag legtest, als du von einem Engel vernommen hast, daß der große, allmächtige, ewige Geist als der alleinige Schöpfer und Erhalter der Unendlichkeit und alles des in ihr Seienden auf einem der allergeringsten Planeten, die im endlosen Raume kreisen in zahllosesten Massen, Selbst Fleisch und volle Menschengestalt annehmen werde, womöglich auf denselben Planeten gesetzt zu werden, um dort zu sehen und zu hören Den, der dich erschaffen hat, da kam derselbe Engel, den du hier zu Meiner Rechten als den siebenten Menschen erschaust, der aber dennoch ein völlig freiester Geist ist, stellte dir haarklein und genau die schweren Bedingungen vor, die du zu erdulden bekommen werdest, so du ein Bewohner dieses Planeten, auf dem du nun stehst, werden wollest und auf demselben gewinnen die Kindschaft Gottes!

213,3. Du nahmst alle Bedingungen an, auch diese, daß du als ein Bewohner des erwählten Planeten aller Erinnerung an dein Vorleben in anderen Weltkörpern völlig bar sein werdest bis zur Zeit, da derselbe Engel dich dreimal bei dem Namen, den du in der Akka geführt hast, rufen werde.

213,4. Wenn die Sache sich aber also der dir freilich bis jetzt unbegreiflichen Wahrheit nach befindet, wie ungerecht sprichst du, so du behauptest, daß für dein Sein auf dieser Erde zwischen dir und deinem Schöpfer durchaus kein Kontrakt gemacht worden sei?!“

213,5. Sagt Philopold: „Was ist denn das für eine verbrannte Hirngespinsterei?! Ich soll schon in irgendeiner andern, schönern und offenbar bessern Welt als ein Mensch im Fleische gewohnt und gelebt haben?! Nein, das ist denn doch etwas zu stark! Höre, du Siebenter rechts, den der Nazaräer einen Engel nennt, wie heißest du denn, und wie heiße ich?“

213,6. Sagt der Engel: „Warte ein wenig; ich werde in aller Schnelle Kennzeichen aus deiner Vorwelt holen und werde sie dir zur Einsicht und Erkennung geben!“

213,7. Mit diesen Worten verschwindet der Engel, kommt aber in wenig Augenblicken wieder und überreicht dem Philopold eine Rolle, auf der der Name des Engels und sein Name mit vollkommen alter hebräischer Schrift deutlich gezeichnet stehen, und eine zweite Rolle, auf der alle Bedingungen geschrieben stehen, die er vor dem Übergange dem Engel angelobt hatte.

213,8. Als der Engel dem Philopold solches überreicht, sagt er: „Hier lies und erkenne es, du alter Murahel, Murahel, Murahel! Denn ich, der ich Archiel heiße, habe es für dich geholt vom selben Altare, an dem du mir das große Gelöbnis gabst! Frage aber ja nicht, wie solches nun in so wenig Augenblicken möglich war; denn bei Gott sind gar wundervollste Dinge möglich! Lies zuvor alles, und dann erst rede!“
Kapitel 214 – Philopolds geistiges Gesicht

214,1. Philopold liest die Rollen mit großer Aufmerksamkeit durch, und da dadurch die innere Sehe geöffnet wird, so sagt er nach einer ziemlichen Weile des tiefsten Staunens: „Ja, also ist es; ich sehe nun in alle endlosen Tiefen meines Lebens zurück, sehe die Welten alle, auf denen ich schon gelebt habe, und die Orte und Plätze alle in den Welten, wo ich von der Geburt bis zum Abschiede gelebt habe; ich sehe, was ich war, und was ich auf einem und dem andern Weltkörper getan habe, und sehe auch noch allenthalben meiner nächsten Verwandten Abkömmlinge, und siehe, auf der Akka (Procyon) sehe ich sogar noch meine Eltern, meine vielen Brüder und recht teuren Schwestern! Ja, ich höre sie sogar um mich besorgt untereinander reden und sprechen: ,Was ist mit Murahel? Wird sein Geist im endlosen Raume wohl schon den großen Geist in Menschengestalt gefunden haben? Er wird unser nicht gedenken, weil Archiel, der Gesandte des großen Geistes, ihm die Rückerinnerung verdeckte bis dahin, wann er ihn dreimal beim rechten Namen rufen werde!‘

214,2. Sehet! Also höre ich sie nun reden und sehe sie zugleich leibhaftig! Sie gehen nun in den Tempel, um in den Dokumenten nachzusehen die harten Lebensbedingnisse; aber sie finden dieselben nicht. Der Oberpriester des Tempels aber sagt ihnen, daß Archiel die Dokumente vor etlichen Augenblicken des Murahels wegen geholt habe, dieselben aber dennoch in aller Kürze der Zeit zurückstellen werde. Und sie harren nun im Tempel und geben ein Opfer für mich!

214,3. O Liebe, Liebe, du göttliche Kraft! Wie endlos weit streckest du deine heiligen Arme aus! Überall dieselbe Liebe! O Gott, wie groß und heilig bist Du, und welcher verborgenen Geheimnisse voll ist doch das freie Leben! Welcher Mensch auf der ganzen Erde kann die Tiefen ergründen, die ich nun schaue?! Wie gar nichtssagend geht der armselige Mensch auf dieser magersten Erde herum, streitet nicht selten um eine Spanne Erde auf Leben und Tod, während er in sich trägt, was Milliarden Erden nimmer zu fassen vermögen!“

214,4. Auf diese Worte wird Philopold stille, geht zum Engel hin und gibt ihm die beiden Rollen wieder zurück mit dem Bemerken: „Stelle sie wieder dahin, allwo sie erwartet werden!“

214,5. Der Engel aber sagt: „Siehe, ich habe auch ein Schreibzeug mitgenommen; es ist dasselbe, womit du eigenhändig im Tempel auf der Akka die Dokumente gezeichnet hast. Unterschreibe dich auf jedes Dokument doppelt, das heißt mit deinem Namen in der Akka und mit deinem Namen hier, und das Schreibzeug behalte zum Gedächtnisse!“

214,6. Philopold tut das, und der Engel nimmt dann die Dokumente und verschwindet.

214,7. Nach etlichen Augenblicken, die er zur Besprechung mit dem Oberpriester auf der Akka benötigte, ist er wieder unter uns und fragt den Philopold, wie er nun denke.

214,8. Sagt Philopold: „Als ich dir die beiden Rollen zurückgab, schwand das Gesicht, und von der Erinnerung bleibt mir kaum mehr übrig als von einem Traume, da man im wachen Leben wohl weiß, daß einem etwas geträumt hat, aber was, das bringt man mit keinem Kopfzerbrechen heraus! Ich bemerke auch, daß ich ein ganz fremdartiges Schreibzeug in meiner Linken halte; aber wie ich dazu gekommen bin, weiß ich kaum; und ich möchte darum wissen, warum man denn von so manchen Erscheinungen aus dem Bereiche des innern Lebens entweder nur eine sehr schwache, zumeist aber auch gar keine Rückerinnerung behält. Warum also denn?“

214,9. Sagt der Engel: „Weil es sich hier darum handelt, ein völlig neues Geschöpf zu werden, und das aus und in Gott. Bist du einmal geworden ein völlig neues Geschöpf aus Gott und hast erreicht die Kindschaft Gottes, so wird dir alles wiedergegeben werden!

214,10. In allen zahllos anderen Welten wirst du zu dem aus- und inwendig gestaltet, was du sein mußt; hier aber überträgt Gott die äußere Gestaltung schon der Seele, die sich ihren Leib selbst erbaut nach der Ordnung, in der sie geschaffen ist; ganz besonders aber muß jeder Geist, der in die Seele gestellt ist, vorerst die Seele bilden durch die Haltung der ihm äußerlich gegebenen Gesetze. Hat die Seele dadurch den rechten Grad der Reife und Ausbildung erreicht, so tritt dann der Geist völlig in die ganze Seele über, und der ganze Mensch ist dadurch vollendet, ein neues Geschöpf, zwar im Grunde des Grundes immer aus Gott, weil der Geist im Menschen eigentlich nichts als ein Gott im kleinsten Maße ist, weil völlig aus dem Herzen Gottes. Aber der Mensch ist das nicht durch die Tat Gottes, sondern aus seiner höchst eigenen, und ist eben darum ein vollwahres Gotteskind! Und ich sage dir das noch einmal in aller Kürze:

214,11. In allen anderen Weltkörpern müssen sich die Menschen nicht selbst gestalten, sondern sie werden von Gott, oder was eines ist, von Seinen Kindern gestaltet. Hier aber müssen sich die Menschen vollends selbst gestalten nach der geoffenbarten Ordnung, ansonst sie unmöglich Kinder Gottes werden können! Und so ist ein vollendeter Mensch auf dieser Erde als Gotteskind in allem Gott gleich; aber ein unvollendeter Mensch ist dagegen auch tief unter dem Reiche der Tiere!“
Kapitel 215 – Philopolds Kleinmut und Berufung

215,1. Fragt nun abermals Philopold den Engel: „Wer aber zeigt uns solche geheimnisvollste Ordnung?“

215,2. Sagt der Engel: „Gerade Der, der dich ehedem an mich gewiesen hat! Zu Dem gehe hin; Der wird dir sagen, was Er dir schon gesagt hat; denn also leben, wie Er zu leben lehrt, ist schon eben jene göttliche Lebensordnung, in der allein man die Kindschaft Gottes erreichen kann!

215,3. Und Er ist auch Ebenderselbe, dessentwegen du und noch viele andere die Akka verlassen haben geistig und sind auf dieser Erde des Herrn wegen eingeboren worden ins Fleisch dieser Erde.

215,4. Es ist aber in der ganzen Schöpfung – und das auf allen Weltkörpern, die irgend von vernünftigen Wesen unter menschlicher Gestalt bewohnt werden – die volle Menschwerdung des Herrn im Fleische durch uns bekanntgemacht worden; aber nur von sehr wenigen Welten ist es den wenigen Geistern gestattet worden, ins Fleisch dieser Erde zu treten. Denn der Herr kennt alle Natur aller Welten im endlosen Raume, so auch die Natur und Fähigkeit der Bewohner und deren Geister, von denen eine oder die andere Welt bewohnt wird, und weiß daher am besten, ob ein Geist in dieser Erde Fleisch taugt oder nicht.

215,5. Wo irgend etwas Taugliches war, das ist auch hierher versetzt worden; aber die Zahl der hierher Versetzten ist nur klein und übersteigt zehntausend nicht um irgendeine namhafte Zahl.

215,6. Aber unter diesen bist du einer der Glücklichen; denn so du es willst, kannst du vom Herrn als Jünger gleich allen denen, die mit Ihm hierhergekommen sind, angenommen werden.“

215,7. Sagt darauf Philopold: „Mein Archiel! Da du mir schon so viel wunderbar Gutes erwiesen hast, so tue mir nun noch das, daß du mich zum Herrn hinführst; denn nun, da ich Ihn erkannt habe, mangelt mir aller Mut, von neuem zu Ihm hinzugehen! Wenn’s auf mich selbst nun ankäme, so möchte ich nun am liebsten so schnell als nur immer möglich davonlaufen und mich irgendwo also verbergen, daß mich nie ein Mensch finden sollte! Aber weil ich schon einmal da bin und mich alle nur zu gut kennen, so kann ich so was nicht tun; denn da würde die Lache über mich wohl das ganze Tal erfüllen. Darum sei denn so gut und führe mich hin zum Herrn und mache dort einen Fürsprecher für mich!“

215,8. Sagt der Engel: „Es ist nicht nötig, solches zu tun; denn der Herr weiß, was uns beiden not tut; daher gehe du nur allein hin, und Er wird dir den Kopf sicher nicht vom Rumpfe reißen!“

215,9. Nach diesen Worten des Engels faßt Philopold endlich doch den Mut und geht ganz bedächtigen Schrittes zu Mir hin und sagt noch in einer Ferne von dreißig Schritten: „Herr, gestattest Du mir, daß ich mich Dir nahe? Wo nicht, so weiche ich wieder zurück!“

215,10. Ich aber sage: „Wer kommen will, der komme; denn durchs Zaudern ist noch nie ein Mensch weitergekommen!“

215,11. Philopold, solches vernehmend, beschleunigt seine Schritte und ist sonach auch bald bei Mir und hat also schnell erreicht, was zu erreichen viele zaudern und daher auch oft gar nicht erreichen, weil sie trotz alles Zurufens nicht vom Flecke, da sie stehen, zu bringen sind.

215,12. Denn solange jemand bei all seinem Tun und Lassen seine Schritte nicht in gerader Linie zu Mir hin richtet, ist all sein Tun und Gehen und Stehen ein vergebliches für sein Leben. Und gewönne er die ganze Welt, hätte aber Mich nicht, so nützte ihm die ganze Welt nichts; denn er ist tot! So Ich aber nun in dieser Zeit der Enthüllung des Evangeliums jemanden rufe und zu ihm sage: „Komme!“ – und er aber kommt nicht, der wird dem Tode des Geistes verfallen! Und es ist darob dieser Philopold ein rechtes Muster, nach dem sich jedweder richten soll! Wer gerufen wird, so er nach Mir fragt, der komme und zaudere nicht! Denn Ich bleibe nicht gleichfort in Kana (entsprechend: voll Gnade in dieser Welt), sondern ziehe bald weiter und wende ab Auge und Ohr von all denen, die da zaudern auf Mein „Kommet!“

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Philopold… The Greek who came from the stars…

THE GREAT GOSPEL OF JOHN Volume 1, Chapter 212 to 215
Revealed from the Lord thru the Inner Word to Jacob Lorber

Chapter 212

212,7. Says Philopold: ‘ … The Jews had certain seers. These never opened their mouths, except for sheer warnings of which some came true upon certain usually unspecified times. Most of them however were empty air, for the Earth’s nature surely always has been stronger than the mouth of a Jewish prophet. The Greeks are stoics in general, and a true stoic has no fear, therefore neither I, for I too am a staunch stoic.’

212,8. Says Matthew, the apostle, to Me privately, (until recently the tax-collector at Sibarah), ‘Lord, this one I know quite well, a thoroughly annoying person. This one always kicked up a fuss outside my tax office, whenever he was taking his wares to Capernaum or Nazareth. With him I am still quite annoyed and feel like working him over.’

212,9. I said: ‘Let it be. I have a little test for him, and it will shortly come about.’

212,10. Matthew stands back, but Philopold recognized his tax collector from Sibarah, saying to him: ‘Well well, you miserly turnpike jockey, how come you are here too? What is your barricade going to do without you watching it from every angle with your lynx-like eyes? No need for you to actually stir up this wonder savior against me, for he shall know what to do if I get too stiff for him. But from the natural aspect you two could have a tough fight with me, for a stoic is no rope or string that one can bend any old way.

212,11. See, the miraculous healing of the 200 sick has confounded nearly all the inhabitants of Cana. Why not me? Because I am a true stoic, to whom nearly all of creation is hardly worth a bump on the nose, and myself and miserable life even less. How would you therefore punish me? With death? I tell you I long for it, together with eternal annihilation, because I owe thanks to no god for this ignominious life. Or should one feel obliged to anyone for the most despised gift of all? Surely it isn’t much for an almighty God to call a human into being. Who could prevent God from doing so? The man still-to-be created surely won’t be asked whether he wants to be created, so that as the only one really concerned, he may utter his yes or no. Of equal unconcern to the as yet un-created one is it for the already created one as to whether or not he is followed by an as yet uncreated one. For a God therefore, the act of creating is nothing special, but indeed so for the created one, because he has to be something that he has never been able to request. What could indeed be more deplorable than having to be without ever having wanted it?

212,12. Give me to eat and drink without my work or effort, and I shall be satisfied for at least the duration of Earth-life. But having to work unreasonably hard for maintaining this being, and therefore suffer like a hunted wolf, and on top of that be obliged to thank some god for it and at the same time keep certain commandments, only for the creator’s selfish benefit, for this let me ‘thank you, not’ to all Jewish and Greek gods or half-gods.’

212,13. Says Matthew: ‘A few more such people on Earth and Satan himself has a school he can attend for a hundred years. Lord, what is to be done with this one? If he really is the way he speaks, then all the angels together can achieve nothing with him in the normal way.’
Chapter 213 – The earth as the sole school for children of God

213,1. I said: ‘Just let it be, you shall soon convince yourself that something can be done with this one.’ And turning to Philopold, the stoic: ‘Do you think that you did not enter upon a prior contract with God, your Creator, fulfilling all the oft-stipulated conditions essential for life upon this planet? See, you fool, this is already the twentieth heavenly sphere on which you live physically. Your cumulative age in the flesh in terrestrial years far exceeds the number of sand grains in all the terrestrial oceans. Yet besides that, what eons of time, hardly imaginable to men walking the Earth physically, had you already existed as a pure spirit of the fullest being and in the clearest self-consciousness within endless space, together with countless other spirits, consummating the fullest life and power.

213,2. When however, living upon your most recent solar world, called Procyon by the wise of this Earth, but named Akka by the inhabitants of its wide Earth (pronouncing it uniformly, because the inhabitants there speak only one language), you expressed the most ardent desire (after hearing from an angel that the great, almighty, eternal Spirit and sole Creator and sustainer of infinity and everything within it, is to take on the flesh Himself and the full human form upon one of the most insignificant planets orbiting within infinite space in countless numbers), that you would be set down here for the purpose of seeing and hearing Him who created you. Whereupon the same angel whom you see here as the seventh person, but who nevertheless is a fully free spirit, came to you and acquainted you in smallest detail with the difficult conditions you would have to suffer if wanting to become an inhabitant of this planet upon which you now stand, for the purpose of achieving the childhood of God.

213,3. You accepted all the conditions including the one that, in common with all the inhabitants of this planet, you be barred all retrospection to your previous existence on other heavenly spheres until such time as this same angel would call you 3 times by the name by which you were named on Akka.

213,4. If however things are of a truth just so, although of course incomprehensible to you, then how unfair is your assertion that there was no contract entered into between you and your Creator for your existence upon this Earth.’

213,5. Says Philopold: ‘What kind of raving lunacy is this? I am supposed to have already lived, in the flesh, on some nicer and obviously better world as a human? No, this is getting too thick. Listen, you seventh one on the right, referred to as an angel by the Nazarene, what do they call you and me?’

213,6. Says the angel: ‘Just wait a little, and I shall in all haste fetch evidence from your previous world, and give it to you for your greater insight and identification.’

213,7. With these words the angel vanishes, re-appearing in a few moments to hand Philopold a scroll on which, clearly inscribed in ancient Hebrew, appear the angel’s and his name, together with a second scroll in which were recorded the conditions he promised before his transfer.

213,8. Handing such over to Philopold, the angel says: ‘Here, read and understand, old Murahel, Murahel, Murahel. For I myself, named Archiel, have picked it up from the same altar where you made me the great promise. But do not now ask how such was possible in just a few moments, for with God, the most wondrous things are possible. Read it all first and speak afterwards.’
Chapter 214 – Philopolds spiritual looking

214,1. Philopold is absorbed with reading the scrolls, and as his inner vision opens therewith, he says after a good while, with the greatest astonishment: ‘Yes, it is so. I now am seeing into all the endless depths of my being, seeing all the worlds upon which I have already lived, together with the places and locations I lived from birth to departure from those worlds. I am seeing what I was and what I did on one or the other celestial spheres, seeing also all my next of kin. And see, upon Akka (Procyon) I also see even my parents, my many brothers and most dear sisters. Yes, I even hear them talk about me with concern, saying: “What could have become of Murahel? Will he have found the great Spirit in human form within endless space? He will not be thinking of us, because Archiel the messenger of the great Spirit has veiled his retrospection, until he will call him 3 times by his real name.’

214,2. See, thus I hear them speak now, even as I’m seeing them physically as well. Now they are going to the temple to look up the documents with the difficult life-conditions; yet they don’t find same. But the high priest of the temple is telling them that Archiel picked up the documents a few moments ago on behalf of Murahel, but that they shall be restored in a short while. And now they are waiting in the temple, giving a sacrifice for me.

214,3. O love, love, you divine power! How endlessly far have You stretched Your holy arm. Everywhere the same love. O God, how great and holy art You and how full of mysteries is free life. What man on Earth can probe the depths that I see now? With what insignificance miserable man walks this lean Earth, waging mortal combat not infrequently for a span of Earth, even while carrying within himself what billions of earths cannot grasp.’

214,4. With these words, Philopold falls silent, going over to the angel to return the two scrolls to him, remarking: ‘Restore them to where they are waiting for them.’

214,5. But the angel says: ‘See, I also brought a writing utensil, the very same one with which you wrote the documents in the temple up on Akka. Sign yourself doubly on each document and your name here, and keep the writing utensil for remembrance.’

214,6. Philopold does that, and the angel takes the documents and vanishes.

214,7. After many moments, which he needed to talk to the high priest on Akka, he is back among us, asking Philopold what he thinks now.

214,8. Says Philopold: ‘As I handed the two scrolls back to you, the vision disappeared, and I hardly remember more than a dream, where consciousness tells only that there was one, whose details however no amount of memory-tugging will recall. I also notice that I hold some strange writing utensil in my left hand, yet I hardly recall how I came by it. Therefore I would like to know why one retains either very little or nothing at all of the phenomena from the domain of the inner life. Why so?’

214,9. Says the angel: ‘Because here it is all about becoming a completely new creature out of and in God. Once you will have become a completely new creature out of God, and achieve the childhood of God, everything shall be added back unto you.

214,10. In all the other countless worlds, you are created externally and internally what you are to be, but here God hands the external formation to the soul, which builds its own body in accordance with its created order. But the task of the spirit placed into every soul, primarily is to develop the soul by keeping the commandments given to him. Once the soul as a result has achieved the right degree of ripeness and development, the spirit spreads into the entire soul, and the entire man is then perfected, a new being, and that fundamentally out of God, since the spirit within man is no less than a God in miniature, because fully out of the heart of God. But man is then so, not through God’s deed but through his fully own, and is for that reason a true child of God. And I repeat to you in all brevity:

214,11. In no other heavenly sphere do men have to form themselves, for they are so of God, or what amounts to it, are so through His children. But here men have to develop completely by themselves, in accordance with the revealed order, or they could not possibly become children of God. And thus a perfected man on Earth, as a child of God, is fully identical with God, although an undeveloped one, in contrast, is below the kingdom of animals.’
Chapter 215 – Philopolds pusillanimity and vocation

215,1. Philopold again asks the angel: ‘But who will show us this most mysterious order?’

215,2. Says the angel: ‘The same who referred you to me. Go to Him, He will tell you what He has already told you. Because to live as He teaches already is that divine life-style, through which alone one can attain to the childhood of God.

215,3. And He also is the same One on whose account you and many others have spiritually left Akka, and for the Lord’s sake were incarnated on this Earth, into the flesh of this Earth.

215,4. But throughout all of Creation, and that upon all celestial spheres inhabited by intelligent beings in human form, the incarnation of the Lord has been proclaimed by us, but only a few spirits from a small number of worlds were allowed to enter the flesh of this world. For the Lord is familiar with the nature of all the worlds in endless space, together with the nature and capacity of their inhabitants and spirits occupying one or the other such world. And He therefore knows best as to what spirit is capable of entering upon the flesh of this Earth.

215,5. Whoever was fit was also transferred here, and the number transferred here is not much over 10,000.

215,6. But among these you are one of the most fortunate, because if you so desire, then you can be accepted by the Lord as a disciple, like those who arrived with Him here.’

215,7. Says Philopold: ‘My Archiel, since you have already done me such great favors, please do me also the favor of taking me over to the Lord, for now that I have recognized Him, I lack the courage to go over to Him again. If it were left to me alone, I would rather run away as fast as possible and hide so that no man would find me. But since I am here now, and everybody knows me only too well, I can’t do so, for the entire valley would be filled with laughter. Therefore be so good and take me to the Lord, as my advocate.’

215,8. Says the angel: ‘It is not necessary to do so, as the Lord knows what we have need of. Therefore go to Him yourself, and He shall not pull your head off your trunk.’

215,9. Upon these words of the angel, Philopold plucks up courage and comes to Me cautiously, saying from some 30 paces away: ‘Lord, will You let me approach You? If not, then I shall make my retreat.’

215,10. But I say: ‘He who wants to come, let him come, for no man has advanced while hesitating.’

215,11. Hearing this, Philopold hastened his steps and is therefore quickly by My side, achieving what many hesitate doing and therefore frequently don’t achieve, as they are not to be moved from the spot they occupy, in spite of being called.

215,12. For as long as someone, no matter what he does, will not direct his steps to Me in a straight line, all his doing, going and standing will be futile for his life. And were he to win the whole world but not Me, then the whole world will be useless to him. And if, in this time of revealing the Gospel, I call to someone, saying “come”, but does not come, then he shall die the spiritual death. And for this reason, Philopold is a good example that everyone should follow. He who calls after Me, let him not hesitate once called. For from now on I shall not remain in Cana (meaning: filled with grace in this world) but shall move on, turning My eye and ear away from all who hesitate upon My “come”.

Jesus erläutert Sterbeszene 9… Ein Bischof stirbt – Jesus explains Deathbed-Scene 9… A Bishop is dying

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Jesus erläutert Sterbeszene 9… Ein Bischof stirbt

Jesus Christus offenbart durch Jakob Lorber – Sterbeszenen

Niederschriftsbeginn am 27. November 1848

”Die 9. Szene in ‘Jenseits der Schwelle’ (Sterbeszenen) schildert den Sterbevorgang und Eintritt ins Jenseits des katholischen Bischofs Martin.
Das Buch insgesamt schildert seinen Entwicklungsweg in der geistigen Welt, aus welchem hier das erste Kapitel folgt:”

(Der Link zum Buch ist unterhalb des Videos zu finden…)
1. Ein Bischof, der auf seine Würde große Stücke hielt und ebensoviel auf seine Satzungen, ward zum letzten Male krank.

2. Er, der selbst noch als ein untergebener Priester des Himmels Freuden mit den wunderlichsten Farben ausmalte – er, der sich gar oft völlig erschöpfte in der Darstellung der Wonne und Seligkeit im Reiche der Engel, daneben aber freilich auch die Hölle und das leidige Fegefeuer nicht vergaß, hatte nun – als selbst schon beinahe achtzigjähriger Greis – noch immer keinen Wunsch, von seinem oft gepriesenen Himmel Besitz zu nehmen; ihm wären noch tausend Jahre Erdenleben lieber gewesen als ein zukünftiger Himmel mit allen seinen Wonnen und Seligkeiten.

3. Daher denn unser erkrankter Bischof auch alles anwandte, um nur wieder irdisch gesund zu werden. Die besten Ärzte mußten stets um ihn sein; in allen Kirchen seiner Diözese mußten Kraftmessen gelesen werden; alle seine Schafe wurden aufgefordert, für seine Erhaltung zu beten und für ihn fromme Gelübde gegen Gewinnung eines vollkommenen Ablasses zu machen und auch zu halten. In seinem Krankengemach ward ein Altar aufgerichtet, bei dem vormittags drei Messen zur Wiedergewinnung der Gesundheit mußten gelesen werden; nachmittags aber mußten bei stets ausgesetztem Sanktissimum (Allerheiligstem) die drei frömmsten Mönche in einem fort das Breviarium (Pflichtgebete kath. Geistlicher) beten.

4. Er selbst rief zu öfteren Malen aus: »O Herr, erbarme Dich meiner! Heilige Maria, du liebe Mutter, hilf mir, erbarme dich meiner fürstbischöflichen Würden und Gnaden, die ich trage zu deiner Ehre und zur Ehre deines Sohnes! O verlasse deinen getreuesten Diener nicht, du alleinige Helferin aus jeder Not, du einzige Stütze aller Leidenden!«

5. Aber es half alles nichts; unser Mann verfiel in einen recht tiefen Schlaf, aus dem er diesseits nicht mehr erwachte.

6. Was auf Erden mit dem Leichnam eines Bischofs alles für ‘hochwichtige’ Zeremonien geschehen, das wisset ihr, und wir brauchen uns dabei nicht länger aufzuhalten; dafür wollen wir sogleich in der Geisterwelt uns umsehen, was unser Mann dort beginnen wird!

7. Seht, da sind wir schon – und seht, da liegt auch noch unser Mann auf seinem Lager; denn solange noch eine Wärme im Herzen ist, löst der Engel die Seele nicht vom Leibe. Diese Wärme ist der Nervengeist, der zuvor von der Seele ganz aufgenommen werden muß, bis die volle Löse vorgenommen werden kann.

8. Aber nun hat dieses Mannes Seele schon völlig den Nervengeist in sich aufgenommen, und der Engel löst sie soeben vom Leibe mit den Worten: ‘Epheta’, d.h. ‘Tue dich auf, du Seele; du Staub aber sinke zurück in deine Verwesung zur Löse durch das Reich der Würmer und des Moders. Amen.’

9. Nun seht, schon erhebt sich unser Bischof, ganz wie er gelebt hatte, in seinem vollen Bischofsornate und öffnet die Augen. Er schaut erstaunt um sich und sieht außer sich niemanden, auch den Engel nicht, der ihn geweckt hat. Die Gegend ist nur in sehr mattem Lichte gleich einer ziemlich späten Abenddämmerung, und der Boden gleicht dürrem Alpenmoose.

10. Unser Mann erstaunt nicht wenig über diese sonderbare Beschauung und spricht nun zu sich: »Was ist denn das? Wo bin ich denn? Lebe ich noch oder bin ich gestorben? Denn ich war wohl sehr krank und es kann leicht möglich sein, daß ich mich nun schon unter den Abgeschiedenen befinde! – Ja, ja, um Gotteswillen, es wird schon so sein! – O heilige Maria, heiliger Joseph, heilige Anna, ihr meine drei mächtigsten Stützen: kommet und helft mir in das Reich der Himmel!«

11. Er harrt eine Zeitlang, sorglich um sich spähend, von welcher Seite die drei kommen würden; aber sie kommen nicht.

12. Er wiederholt den Ruf kräftiger und harrt; aber es kommt immer noch niemand!

13. Noch kräftiger wird derselbe Ruf zum drittenmal wiederholt, – aber auch diesmal vergeblich!

14. Darob wird unserem Manne überaus bange. Er fängt an, etwas zu verzweifeln und spricht in seiner stets verzweifelter werdenden Lage: »Oh, um Gotteswillen, Herr, steh mir bei! (Das ist aber nur sein angewöhntes Sprichwort.) – Was ist denn das? Dreimal habe ich gerufen, – und umsonst!

15. Bin ich denn verdammt? Das kann nicht sein, denn ich sehe kein Feuer und keine Gott-steh-uns-bei! (Teufel)

16. Hahahaaaaa (zitternd) – es ist wahrhaft schrecklich! – So allein! O Gott, wenn jetzt so ein Gott-steh-uns-bei herkäme, und ich – keinen Weihbrunn, dreimal konsekriert (geweiht), kein Kruzifix, – was werde ich tun?!

17. Und auf einen Bischof soll der Gott-steh-uns-bei eine ganz besondere Passion haben! – Oh, oh, oh (bebend vor Angst), das ist ja eine ganz verzweifelte Geschichte! Ich glaube gar, es stellt sich bei mir schon Heulen und Zähneklappern ein?

18. Ich werde mein Bischofsgewand ablegen, da wird Gott-steh-uns-bei mich nicht erkennen! Aber damit hätte Gott-steh-uns-bei vielleicht noch mehr Gewalt über unsereinen?! – O weh, o weh, was ist der Tod doch für ein schreckliches Ding!

19. Ja, wenn ich nur ganz tot wäre, da hätte ich auch keine Furcht; aber eben dieses Lebendigsein nach dem Tode, das ist es! O Gott, steh mir bei!

20. Was etwa geschähe, so ich mich weiterbegäbe? Nein, nein, ich bleibe! Denn was hier ist, das weiß ich nun aus der kurzen Erfahrung; welche Folgen aber nur ein rätselhafter Tritt weiter vor- oder rückwärts hätte, das wird allein Gott wissen! Daher will ich in Gottes Namen und im Namen der seligsten Jungfrau Maria lieber bis auf den Jüngsten Tag hier verharren, als mich nur um ein Haarbreit vor- oder rückwärts bewegen!” … mehr im Buch…

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Jesus explains Deathbed-Scene 9… A Bishop is dying

Jesus Christ reveals thru Jacob Lorber – Deathbed scenes

Writing began on November 27th, 1848

This 9th death scene is the opening chapter of the work “Bishop Martin” (English title “Sunsets into Sunrises”), which describes the guidance of a bishop from his transition into the world beyond until his heavenly perfection.

(The link to the book you will find below the video…)

1. A bishop, who had always been very conspicuous for his dignity as well as his dogmas, fell ill for the last time.

2. He, who even still as an assistant priest, had wanted to paint the joys of heaven in the oddest colors and to describe the delights and bliss in the realm of the angels with great enthusiasm, not forgetting to mention hell and purgatory, did not yet desire, even as an old man of almost eighty, to take possession of his much praised heaven. He would have preferred another thousand years on this earth to a future heaven with all its delights and bliss.

3. Therefore, our sick bishop did everything in his power to restore his health. He had to be surrounded by the best physicians. Fairs of power had to be conducted in all the churches of his diocese; all the sheep of his flock were asked to pray for his life. In his sick-room an altar had been erected at which fairs had to be conducted three times every morning to help restore his health, whereas, in the afternoon, three of the most pious monks had to keep praying the breviary in front of the consecrated host.

4. He himself kept uttering: “Oh Lord, have mercy upon me! Holy Mary, beloved mother, help me! Have mercy upon my dignity and grace as prince-bishop for your Son’s glory! Oh, do not forsake your most faithful servant, you helper in need, you sole support of the afflicted!”

5. But all this did not help. Our man fell into a coma from which he did not awaken again in this world.

6. You know of the “highly important”, ceremony for a deceased bishop, and we need not waste any time with its description. Instead, let us look around in the spirit world to see what our man will be doing there.

7. Look, here we are – and there our man can be seen still lying on his bed; while the heart is still warm the angel does not sever the soul from the body. This warmth constitutes the nerve spirit, which has to be wholly absorbed by the soul before complete severance can be undertaken.

8. At last this man’s soul has completely absorbed the nerve spirit and the angel is severing it from his body with the words: “Ephetha – arise thou soul, but thou dust revert to thy decomposition through the kingdom of vermin and decay. Amen.”

9. Already you see our bishop rising in his full bishop’s robes, just as during his lifetime, and he opens his eyes. He looks around in astonishment, not seeing anybody, not even the angel who awakened him. The surroundings are visible only in a fading light, as of late dusk, and the ground seems to be covered with dry alpine moss.

10. Our man is not a little astonished at this unusual situation and says to himself: “What is this? Where am I? Am I still alive or have I died? I must have been seriously ill, and it is quite possible that I am already among the deceased! Oh, for God’s sake, this must be so! Oh holy Mary, St. Joseph, St. Ann you, my three most powerful helpers, come and help me into the Kingdom of Heaven!”

11. He waits for a while, looking around carefully to see from which direction the three will be coming, but they do not come.

12. He calls once more, this time louder, and waits; but still nobody approaches.

13. For the third time he calls, louder still, but again in vain.

14. Now our man begins to feel very scared. He realizes his desperate situation and says: “Oh, for God’s sake, Lord, help me! (This is only his habitual phrase.) What does this mean? I have called three times and no response!”

15. “Am I damned? How can that be, for I do not see any fire nor any devil?”

16. “Oh, oh, oh (trembling). It is truly terrible! So alone! Oh God, if one of these devils turned up now while I’m without a consecrated font or crucifix what will I do?”

17. “And the devil is said to be particularly keen on bishops. Oh, what a desperate situation! I believe the howling and gnashing of teeth is already upon me!”

18. “I will discard my bishop’s robe, so the devil will not recognize me. But maybe that would give him even more power over me! Oh, what a terrible thing death is!”

19. “If at least I were quite dead, then I would not be afraid, but this being alive after death is so terrible!”

20. “I wonder what would happen if I walked on? No, no, I’d rather stay here. What consequences a step in the dark might have only God knows. Therefore, I would rather remain here until Doomsday, in the name of God and the Blessed Virgin!” …
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Jesus erklärt die menschliche Ungeduld & Gottes Langmut – Jesus explains man’s Impatience & God’s Forbearance

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Jakob Lorber-Das Grosse Johannes Evangelium Band 7-Menschliche Ungeduld-Geduld Gottes-Langmut Gottes-Jesus erklaert Jakob Lorber-Great Gospel of John Volume 7-Mans Impatience and Free Will-Gods Forbearance-Jesus explains-Devil-Hell
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DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES Band 7, Kapitel 202

Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Der Herr belehrt im Tempel das Volk und die Pharisäer

202,1. Sagte einer aus dem Volke, der in der Schrift auch bewandert war: „Herr und Meister, es gibt unter uns viele, die Deine Lehren gehört und Deine vielen Zeichen gesehen und tiefst bewundert haben, und es entstand unter uns die Rede: ,Wenn dieser Mensch bei aller seiner noch nie dagewesenen Weisheit und bei aller der ersichtlichen, völlig gottähnlichen Wundertatsmacht und ebensolcher Kraft, vor der sogar der starre Tod sich beugen muss, noch nicht der verheissene Messias sein soll, da fragen wir ernstlich, ob möglicherweise der rechte Messias, so Er kommen würde, wohl grössere Zeichen tun könnte! Wir glauben das nicht und werden es auch nicht glauben! Denn der Mensch, der ohne irgendein Mittel, sondern lediglich nur durch sein Wort alle noch so harten Krankheiten heilt, sogar abgängige Glieder wieder ersetzt – wie wir das bei Bethlehem gesehen haben –, tote Menschen zum Leben erweckt, den Winden und Stürmen gebietet und seinen Willen auch an der Sonne, am Monde und an allen Sternen sichtbar macht, – ist ein Gott und kein Mensch mehr!‘

202,2. Siehe, Herr und Meister, solche Rede ist nun unter uns gang und gäbe, und wir glauben darum, dass Du nicht nur einer der allergrössten Propheten, sondern wahrlich der Herr bist!

202,3. Du hast zwar wohl auch einen Leib wie wir, aber in solchem Deinem Leibe ist die Fülle der Gottheit verborgen, und Deine Worte und Taten sind Zeugen von ihrem wunderbaren Dasein in Dir. Das glauben wir nun einmal fest und werden uns von den argen Tempelwüterichen nicht mehr irreführen lassen.

202,4. Wir aber haben eine Bitte an Dich, o Herr! Verkürze doch Deine heilige Geduld, und strecke einmal vollends Deine unverbesserlichen Feinde unter den Schemel Deiner Füsse, und züchtige sie mit der Rute, die sie sich lange wohl verdient haben!“

202,5. Sagte Ich (der Herr): „So ihr an Mich wahrhaft glaubet, so müsset ihr Mir in der Weisheit, die alle Dinge in der Welt leitet und schlichtet, auch nicht vorgreifen, sondern eure Geduld mit der Meinen vereinen und euch denken: In dieser Lebensfreiheitsprobewelt ist die Ordnung ein und für alle Male so gestellt, dass da ein jeder Mensch tun kann, was er will; denn nur durch die vollste Freiheit seines Willens kann er sich das wahre, ewige Leben seiner Seele erkämpfen. Wie er aber einen freien Willen hat, so hat er auch eine rechte Vernunft und einen freien Verstand, durch den er alles Gute und Wahre wohl erkennen und beurteilen kann, und da ihm die Kräfte danach reichlichst verliehen sind, so kann er auch völlig danach handeln.

202,6. Erkennt der Mensch das Gute und das Wahre, handelt aber dennoch freiwillig dawider, so baut er sich selbst das Gericht und seine eigene Hölle und ist darum schon in dieser Welt ein vollkommener Teufel. Und sehet, das ist dann die Strafe, die sich ein Mensch ohne Mein Wollen selbst antut!

202,7. Darum kümmert euch nicht um Meine grosse Geduld und Liebe zu den Menschen, ob sie gut oder böse sind! Ich ermahne sie nur, wenn sie durch ihre eigene Schuld auf Abwege geraten sind; aber Ich kann sie mit Meiner Allmacht dennoch nicht ergreifen und zurücksetzen auf die rechten Wege des Lebens, weil das soviel hiesse wie ihnen die Freiheit ihres Willens nehmen, was soviel wäre wie ihnen das Leben der Seele und des Geistes in ihr nehmen.

202,8. Darum gehe ein jeder, wie er gehen will! Es ist für den Menschen mehr als genug, dass er die Wege kennt und die sicheren Folgen, die er erreichen muss, ob sie gut oder böse sind. Denn ein jeder Mensch, wenn er zum Gebrauch seiner Vernunft und seines Verstandes kommt, weiss es, was nach den Offenbarungen aus den Himmeln recht und gut – oder auch, was da unrecht und böse ist. Die Wahl, danach zu handeln, ist seinem freien Willen völlig anheimgestellt.

202,9. Wenn ihr das recht erkennet, so dürfet ihr nicht klagen über Meine Geduld und Langmut; denn es muss einmal auf dieser Erde, die ein Erziehungshaus für werdende wahre Kinder Gottes ist, also und nicht möglich anders sein.

202,10. Wo die Menschen aber berufen sind, völlig gottähnliche Geister und Wesen zu werden, da muss ihre Willensfreiheit auch umgekehrt dahin den ins Endloseste gehenden freiesten Spielraum haben, sich zu einem vollendetsten Teufel zu gestalten, der aber dann freilich als selbst schuldig der elendeste Träger dessen sein wird, was er sich durch seinen Willen selbst bereitet hat.

202,11. Ich werde darum niemanden seiner bösen Taten wegen durch Meine Allmacht richten und strafen, sondern er sich selbst und das unwandelbare Gesetz Meiner ewigen Ordnung, das jedem auf dem Lichtwege der vielen Offenbarungen kundgemacht worden ist schon von Anbeginn des menschlichen Seins auf dieser Erde.

202,12. So ihr das nun verstanden habt, so übet euch denn auch in der Geduld und habt auch in euch ein wahres Mitleid nicht nur mit den kranken Leibern, sondern viel mehr noch mit den kranken und blinden Seelen der Menschen, so werdet ihr am leichtesten und ehesten zur wahren und vollen Gottähnlichkeit gelangen und gleich werden den Engeln im Himmel!“

flagge en  Jesus explains in the Temple man’s Impatience and God’s Forbearance

   

Jesus explains in the Temple man’s Impatience and God’s Forbearance

THE GREAT GOSPEL OF JOHN Volume 7, Chapter 202

Revealed from the Lord thru the Inner Word to Jacob Lorber

The Lord taught in the temple the people and the Pharisees

202,1. Someone from the crowd, who also knew the Scriptures very well, said: “Lord and Master, among us there are many who have heard Your teaching and have seen Your many signs and have admired them, so that they said: ‘If this Man with all His unknown wisdom and clear visible power and might which is completely equal to God’s, for which even the rigid death must bow, is still not the promised Messiah, then we ask ourselves if the true Messiah – if ever he would come – would be able to perform greater signs. We do not believe that and we also will not believe that. Because a Man, who without any help but only by His word heals the worst sicknesses, even replaces totally lost limbs – as we have seen near Bethlehem – brings death people back to life, who rules over the winds and storms and who makes His will known to the sun, the moon and all the stars, is a God and no more a man.’

202,2. You see, Lord and Master, this is how we speak regularly among ourselves, and therefore we also believe that You are not only one of the greatest of all prophets, but are truly the Lord Himself.

202,3. Although You have a body, just like we, but in Your body is hidden the fullness of the deity and Your words and deeds are witnesses of its wonderful existence in You. This we firmly do believe and we will no more let ourselves be deceived by those terrible tyrants of the temple.

202,4. We have to make You a request, o Lord. Shorten Your holy patience and lay Your incorrigible enemies completely and totally under Your footstool and chastise them with the rod which they have deserved for so long already.”

202,5. I said: “If you truly believe in Me, you also must not try to anticipate My wisdom, which guides and settles all things in the world, but you must unite your patience with Mine and think: in this world, where the freedom of life is being tested, order is once and for all times such that every man may do what he wants. Because only by the complete freedom of will he can fight for the eternal life of his soul. And as he has a free will, he also has a right thinking-faculty and a free intellect with which he can distinguish and evaluate all that which is good and true and he can also act accordingly, because the powers have been richly given to him.

202,6. When man distinguishes that which is good and true, but still voluntarily is acting contrary to it, he is building his own judgment and his own Hell and is therefore already here on Earth a complete devil. And look, that is the punishment which man is giving to himself, without Me willing it.

202,7. Therefore, do not busy yourself with My great patience and love for men, if they be good or bad. I only warn them when they are on the wrong path. But despite My omnipotence I cannot grab them and bring them back on the right path of life, because that would mean that I would take away their free will, which would mean the same as if I would take away the life of the soul and that of the spirit within.

202,8. Therefore, everyone has to walk as it pleases him. It is for man more than enough that he knows the ways and the fixed consequences that he can expect, if they are good or bad. Because every man who came to use his reason and his intellect knows the things which are right and good according to the revelations from the Heavens, and also that which is wrong and bad. The choice to act accordingly is completely up to his free will.

202,9. If you understand this well, you cannot complain about My patience and tolerance, because on this Earth, which is a house of education for the future true children of God, it must be so and can impossibly be otherwise.

202,10. Where people are called to become complete spirits and beings equal to God, also the opposite direction must be possible for their freedom of will to have free allowance to become a complete devil, who however by his own fault will have to bear in a miserable way that which he has caused by his own will.

202,11. Therefore, I will judge and punish no one by My omnipotence for his bad deeds, but this does the one himself and also the unchangeable law of My eternal order, which has been made known to everyone by the way of the light of the many revelations, already since the first beginning of the existence of man on this Earth.

202,12. If you have understood this now, then train yourself also in patience, and have therefore also in yourself true compassion, not only with the sick bodies, but even more with the sick and blind souls of the people. Then you will come in the least difficult and fastest way to the true and complete equality with God and become like the angels in Heaven.”

Wahre Teufel… Echte Busse – True Devils… Real Repentance

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flagge de  Wahre Teufel… Echte Busse

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES Band 6, die Kapitel 8 – 10

Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber
Wahre Teufel, echte Busse – Jesus und die bekehrten Pharisäer

Kapitel 8 – Moses und Elias erscheinen auf des Herrn Geheiss. Mosis Anklage wider die Tempeljuden

8,1. Hierauf wandte Ich Mich zu den Juden und sagte: „Ihr wolltet nicht glauben, dass Moses und Elias schon jüngst vor Mir da waren; darum sollen sie selbst wohlkenntlich hierher treten und euch selbst sagen, wessen Geistes Kinder ihr seid!“

8,2. Sogleich standen die beiden Propheten mitten unter uns und beugten sich zuerst tief vor Mir.

8,3. Und Elias sagte laut: „Vor Dir und Deinem Namen müssen sich beugen alle Knie und Herzen im Himmel, auf Erden und unter der Erde!“

8,4. Hierauf sprach Moses zu den Juden: „Ihr Frevler im Tempel Salomos, ihr Kinder der Schlange, welcher Teufel hat denn euch gezeugt, dass ihr sagen möget: Abraham sei euer Vater, und ihr sässet auf meinem und Aarons Stuhle?! So ihr aber schon euch im höchsten Grade unberufen darauf gesetzt habt, um darauf das von Gott mir gegebene Gesetz den Völkern zu verkünden, wie möget ihr denn nun den Allererhabensten nicht erkennen, der mir eben auf Sinai das Gesetz auf zwei steinernen Tafeln gegeben hat?!

8,5. Ihr saget, dass ich und dieser Bruder Elias hätten zuvor kommen sollen, – und sehet, wir beide waren da! Wer von euch aber hat uns erkannt und wer an uns geglaubt?! Und habt ihr uns nicht ganz dasselbe angetan, was ihr beinahe allen Propheten und Heiligen des Herrn angetan habt?! Was ist denn das hernach, so ihr argen Heuchler euch vor meinem Namen bis zur Erde niederbeuget und mich selbst aber verfolget und zuletzt zwischen dem Altare und dem Allerheiligsten erwürget? Redet und gebet Antwort!“

8,6. Da sagte einer mit bebender Stimme: „O – grosser Prophet –, der, – der – da – erwürget worden ist –, der hiess ja nur Zacharias!“

8,7. Sprach Moses: „Du nun leibesalter Bösewicht warst aber Augen- und Ohrenzeuge, was ich da zu der Priesterversammlung, als Ich aus dem Allerheiligsten zurückkam, gesagt habe! Siehe, die Worte lauteten also: ,Höret, Brüder, Gott der Herr hat in Seiner grossen Gnade und Erbarmung mir mein Inneres aufgetan, und Mosis Geist trat in mich, und nun ist meine Seele und Mosis Geist ein Mensch, der nun vor euch steht, wie er einst vor Pharao und auf Sinai vor Gott stand! Ich war der erste, der diesen Stuhl gestellt und auf Gottes Geheiss sich darauf gesetzt hat, – und nun sitze ich als von Gott also beschieden als der Letzte darauf; denn in Zukunft wird der Herr allein, der schon in dieser Welt wunderbarsterweise das Fleisch der Menschen angenommen hat, mit diesem Stuhle machen, was Er wird wollen nach Seinem nie erforschlichen Rate!‘ Da ergrimmtet ihr ob solcher meiner wahrsten Weissagung, risset mich vom Stuhle und erwürgtet meinen Leib. Ist es nicht also geschehen?“

8,8. Sagte ein anderer, ebenfalls schon alter Jude noch kleinlauter: „Ja – also war es – fürwahr –; aber – wer hätte da so etwas glauben können?!“

8,9. Sagte Moses: „Warum haben es denn etliche Fromme geglaubt, die ihr darum aus dem Tempel in ferne Lande unter die Heiden vertrieben habt, deren etliche noch am Leben des Fleisches sind und wider euch zeugen können?“

8,10. Sagte wieder ein anderer alter Jude: „Ja, das mag schon sein, – diese müssen dafür ein Gesicht gehabt haben; aber wir haben kein Gesicht jemals gehabt!“

8,11. Sagte Moses: „Oh, du redest falsch und belügst dich selbst! Denn solches ist im Geiste allen bis zum allergeringsten Tempelknechte sieben Male nacheinander klar und verständlich in hellen Träumen angezeigt worden, und ihr alle habt sie euch untereinander noch wochenlang in der Zeit, als ich stumm war, ausgelegt. Wie kannst du nun sagen, dass ihr kein Gesicht dafür gehabt habt?“

8,12. Sagte abermals derselbe Jude: „Ja – war denn der Traum auch ein Gesicht? Da seht nun, da seht nun! Ja, – wer hätte damals so etwas ahnen können!?“

8,13. Sagte Moses: „O ihr weltschlauen Weltfüchse, ihr wusstet recht wohl aus vielen Exempeln aus der Schrift, was die lichten Träume zu bedeuten haben! Zum Beispiel Jakobs Traum, Josephs Träume, des Pharao Traum und dergleichen noch gar viele, diese haben euch gar wohl ins Ohr geraunt, was eure siebenmaligen Visionen zu bedeuten haben; aber euer Weltsinn, euer priesterlicher Hochmut, eure Lust zum unbeschreiblichen Wohlleben und zum stinkendsten Müssiggange und zur Hurerei aller Art und Gattung haben euch geblendet und betäubt, und so habt ihr euch sehr gefürchtet, laut solcher meiner Weissagung alle eure gar so angenehmen irdischen Lebensvorteile zu verlieren, habt, anstatt euch in den Willen Gottes zu fügen, lieber alles gegen ihn aufgeboten und habt bis zur Stunde, bis zu diesem Augenblicke, völlige Meuterer gegen Gott gemacht. Wie gefällt euch, ihr Würmer des Staubes, diese allerhöchst wahre Geschichte?!

8,14. Sehet, der Herrliche und der Allerhöchste, dessen Antlitz ich, Moses, nie würdig sein kann anzuschauen, hat es euch Selbst im Tempel gesagt: ,Nicht Ich, sondern Moses, auf den ihr hoffet, wird euch beim Vater anklagen!‘ Und seht, es ist seit der Zeit noch lange kein Tag vergangen, und des allerhöchsten Herrn Voraussage gehet bereits in Erfüllung, und ich, Moses, im Namen des Herrn euer aller Hauptprophet, klage euch nun vor Seinem heiligsten Angesichte alles dessen an, dessen ihr euch in der allerhimmelschreiendsten Weise schuldig gemacht habt! Was könnt ihr nun zu eurer Rechtfertigung sagen?“

8,15. Hier fangen die total in die engste Enge getriebenen Juden vor lauter Furcht und Entsetzen ganz wie sprachlos bloss nur bebend zu stammeln an, ohne ein verständliches Wort mehr über ihre armseligen Lippen zu bringen.

8,16. Nur ein Jüngerer unter ihnen sagte mit sehr bebender Stimme: „Mein Gott und Herr, fängt denn heute schon das erschrecklichste Jüngste Gericht an?“

8,17. Sagte Moses: „Meine Anklage stehet jeden Augenblick in meiner Hand; der Zorn und die Rache aber liegt in der Hand des allmächtigsten Herrn! Euer jüngster Tag aber ist dem Endziele nun schon um ein bedeutendes näher gerückt; aber nun hängt alles von dem Herrn ganz allein ab. Redet nun, wie ihr das alles versteht!“

8,18. Sagte ein alter Jude, vor Angst mit den Zähnen klappernd: „O du grosser Prophet Moses, sage es uns doch, ob wir etwa gar unrettbar in die Hölle kommen werden, und ob denn ein jeder Mensch seinen eigenen Jüngsten Tag hat!“

8,19. Sagte Moses: „Was die Hölle anbelangt, so brauchet ihr in eurer gegenwärtigen Lebensweise gar nicht zu fragen, ob ihr hineinkommen werdet; denn eure Denk- und Handlungsweise war ja schon seit lange her eine derartige, dass ihr bis jetzt in der Hölle waret, und ihr habt auch alles getan, was ihr (der Hölle) tauget. Ihr könnt daher nicht mehr in die Hölle kommen, weil ihr eigentlich schon darinnen seid.

8,20. Was aber den Jüngsten Tag betrifft, so werdet ihr nach der Ablegung eures Leibes in der andern Welt ebensogut einen jüngsten Tag haben, als ihr in dieser Welt auch einen letzten und ältesten haben werdet. Allein, solange ihr noch in dieser Welt lebet, könnet ihr, so ihr wollet, noch leicht aus der Hölle einen Ausweg finden; denn hier sitzet unter euch der grosse Führer und Erlöser, den höret, und handelt danach! – Ich habe geredet vor Dir, o Herr, und nun mag Elias an meine Stelle treten!“

Kapitel 9 – Die Anklage des Elias

9,1. Sagte Ich: „Elia, du Vorbereiter und Ebner Meiner Wege! Was weisst du vorzubringen gegen diese Diener des Tempels?“

9,2. Sagte Elias: „Herr, Moses hat alles gesagt! Mit ihm hat der Tempel aufgehört, ein Gotteshaus zu sein; er ist nun nichts denn eine Räuber- und Mördergrube geworden. Ich habe diesen das am Jordan haarklein und sonnenhell gezeigt und mit richtiger Rechnung bewiesen. Als sie aber sahen, dass sie mir nichts von nur irgendeiner Haltbarkeit entgegenzustellen imstande waren, und als sie wohl merkten, dass sie auf die unwiderlegbarste Weise vor dem Volke verraten und waren angeklagt jeder möglichen Ungerechtigkeit gegen Dich, o Herr, und gegen das Volk, da lachten sie offen, erklärten mich für einen frommen Narren, den man wohl, um sich zu erheitern, ein paar Stunden lang anhören kann, bedrohten aber dennoch das Volk geheim, meine Lehre für etwas mehr als nur für eine lächerliche Raserei zu halten.

9,3. Heimlich aber wurden sie voll Grimmes, da sie wahrnahmen, dass das Volk mich denn doch für einen Propheten hielt und ehrte, Busse tat und sich taufen liess. Diese argen Frevler im Heiligtume Gottes merkten nur zu bald, dass ihnen durch mich die Axt an die Wurzel gelegt war und dadurch ihrer schnöden Herrschaft Ende vor der Türe stehe. Da umringten sie den Herodes und bewiesen mit allerlei grundfalschen Gründen und schlechtesten Winkelzügen, wie seiner Herrschaft durch mich die grösste Gefahr drohe. Herodes konnte das zwar nicht einsehen, da er in festen Kontrakten mit Rom stand, denen er stets pünktlich nachkam, und daher bei was immer für widrigen Vorkommnissen unbedingt sogar so als bedingt auf den römischen Schutz rechnen konnte. Allein, das half aber alles nichts; sie bestürmten den Herodes so lange, bis er mich gefangennahm.

9,4. Als ich einmal gefangen war, aber meine Jünger dennoch den freien Zutritt zu mir hatten, da konnten sie den Herodes nicht mehr belästigen; doch aber merkten sie, dass meine Lehre durch meine Jünger gewaltig fortwuchere. Da stieg ihr Groll und Grimm von Stunde zu Stunde, und sie steckten sich hinter die arge Mutter der schönen Herodias, dass diese, so ihr Herodes sich eine Gnade von ihm zu erbitten bei seinem gewöhnlichen Eide das Fürstenwort geben werde, nichts als mein Haupt begehren solle. Dafür aber werde die Mutter geheim zehntausend Pfunde Goldes aus dem Schatze des Tempels erhalten. Der schönen Herodias aber dünkte diese Forderung zu arg, weil sie wohl wusste, dass Herodes geheim mich liebte; aber es fuhr ein böser Geist in die Alte und enthüllte ihr, dass ich dem Herodes das unlautere Verhältnis nicht billige und ihn davon abbringen wolle. Das machte denn auch die Herodias arg gegen mich also, dass sie dann am Feste auf ein nochmaliges Zureden ihrer geheim bestochenen Mutter mein Haupt verlangte, was zwar den Herodes sehr betrübte, – aber dieweil er einmal den Eid geschworen hatte, so musste er ihn auch halten, und ich ward denn auch im Gefängnisse enthauptet.

9,5. Als die Templer das erfuhren, da brach bei ihnen ein grosser Jubel aus, und sie fingen gleich an, das Volk, das an mich glaubte, nach Möglichkeit zu verfolgen. – Das, o Herr, ist, mit Hinweglassung aller Dir ohnehin nur zu bekannten Nebenumstände, der ganz einfache Grundzug ihrer gänzlichen Verworfenheit, und ich klage sie dessen nun vor Dir an! Du allein aber bist der Herr von Ewigkeit; Du richte sie nach Deiner unendlichen Macht, Weisheit und Gerechtigkeit! Dein allein heiliger Wille geschehe!“

9,6. Hierauf sagte Ich: „Ja, also ist es! Es gab dabei zwar noch so manche anderen Umstände, deren Ich Selbst bei Gelegenheit erwähnt habe, wie davon auch andere Augen- und Ohrenzeugen gesprochen haben vor Meinem Angesichte; aber das ist der eigentliche, innerste Kern ihrer überhöllischen Bosheit! Aber nun sage Ich zu euch, ihr Meine getreuesten Propheten und nun Engel Meiner Himmel, und frage euch, ob ihr diesen grossen Frevlern in Meinem Heiligtume vergeben könnet die grosse Unbill, die sie an euch begangen haben.“

9,7. Sagten beide: „Ja, Herr; denn Du allein bist ja unser aller Versöhnung! Nur wolle Du nach Deiner grossen Barmherzigkeit sie erleuchten, auf dass sie einsehen mögen, wie gross ihr Arges ist!“

9,8. Hierauf verschwanden die beiden auf Meinen geheimen Wink, und wir waren wieder allein.

Kapitel 10 – Die Selbstanklage der Priester

10,1. Es dauerte eine geraume Zeit, ehe sich jemand getraute, auch nur ein Wörtlein zu sprechen; denn die Erscheinung der beiden Propheten hatte alle tief ergriffen und die anwesenden Juden besonders tief erschüttert.

10,2. Nur der Wirt, der neben Mir auch ganz durch und durch ergriffen sass, sagte so halblaut zu Mir: „Herr, Herr, das zeigt mehr denn alles, dass Du in der höchsten Wahrheit das bist, als was Du Dich im Tempel vor dem ganzen Volke dargestellt hast!

10,3. Jetzt liegt es klar am Tage, dass die verheissene grosse Zeit der Zeiten herbeigekommen ist mit allen Gnaden, aber auch mit allen Gerichten aus den Himmeln. Oh, wenn ich doch nur würdig wäre, an den Gnaden einen kleinsten Teil zu nehmen!“

10,4. Sagte Ich: „Nicht nur einen kleinsten, sondern einen allergrössten Teil kannst du dir nehmen! Das kommt nur allein auf deinen Willen an, mit Freude und Lust zu wandeln nach Meiner Lehre, mit der du in Kürze vollauf vertraut werden wirst. – Aber nun wollen wir die Juden fragen, wie ihnen diese wahre Erscheinung gefallen hat!“

10,5. Hierauf wandte Ich Mich an die zwanzig Judenpriester und fragte sie, was sie zu dieser Erscheinung nun sagen.

10,6. Da erhob sich einer vom Sitze und fing an, also zu reden: „Dass die Erscheinung kein irgend hergezaubertes Blendwerk war, davon sind wir alle vollkommen überzeugt; denn eine pure Blenderscheinung, wie ich etliche einmal in Damaskus gesehen habe, hat keine Sprache und weiss nicht um die geheimsten Daten von Begebenheiten, die sich irgend vor kurz oder lang zugetragen haben. Aber weil die Erscheinung eben kein Blendwerk war, so hat sie auf uns alle sicher einen höchst unheilvollen Eindruck machen müssen, und das darum, weil wir daraus nur zu klar ersehen haben, dass wir ob unserer bösen Taten von Gott unmöglich je mehr eine Vergebung unserer zu grossen Sünden zu erwarten haben.

10,7. Es ist wahrlich eine höchst schwere Sache, auf der Welt ein Mensch zu sein! Man ist allen Verlockungen der Welt und der Teufel ausgesetzt, zweier Feinde des menschlichen Lebens, von denen man den minder schädlichen wohl sieht, aber den zweiten, der den Menschen in die Welt hinein verlockt und mit aller Gewalt zieht, sieht niemand, und es kann sich daher auch sehr schwer jemand ihm zur Gegenwehr stellen.

10,8. Dass wir zu grossen Sündern geworden sind, das sehen wir nun klar ein; aber wie wir so nach und nach dazu gekommen sind, das ist uns völlig unbegreiflich. Wir können nun nichts anderes sagen als: Herr, wenn es für uns in Dir noch eine Barmherzigkeit gibt, so erbarme Dich unser und richte uns wenigstens nicht zu hart!

10,9. Hätten wir damals das so eingesehen wie jetzt, so wäre Zacharias und nun später Johannes nicht also behandelt worden. Aber wir waren ja alle stockblind, von der Welt und vom Teufel geblendet, und so handelten wir denn auch rein nach unserer wahrlich echt teuflischen Blindheit und nach dessen ärgstem Willen.

10,10. Wie uns aber nun Moses und Elias ganz gerecht vor Dir, o Herr, angeklagt haben, so klagen wir denn nun vor Dir auch den Teufel, diesen ärgsten Feind der Menschen an, und Du wolle auch ihn vor Deinen Richterstuhl ziehen!“

10,11. Sagte Ich: „Was an euch des Teufels Anteil ist, das steht schon lange an seiner Rechnungstafel; aber Ich sage euch, dass es nun etliche im Tempel gibt, die schon lange den Teufel übertreffen und also mit der Menschheit handeln, dass sie darin von keinem Teufel übertroffen werden können.

10,12. Noch sage Ich euch, dass eben an den Verlockungen von seiten der Teufel lange nicht so viel liegt, als ihr in eurem törichten Glauben meinet! Der eigentliche Teufel ist der Mensch mit seinen Weltgelüsten selbst! Aus denen geht hervor die Selbstliebe – das ist ein Teufel –, die Sucht zum Wohlleben – ein zweiter Teufel –, die Ehrsucht, der Hochmut, die Herrschsucht, der Zorn, die Rache, der Neid, der Geiz, die Hoffart, die Hurerei und die Geringschätzung seines Nebenmenschen – das sind lauter Teufel, auf eigenem Grunde und Boden erzeugt! Darum sollet eben ihr keine so grosse Furcht vor dem Teufel haben und ihn auch nicht anklagen; aber euch selbst klaget in eurem Gewissen an, und bereuet es recht, und fasset den festen Entschluss, ganz andere Menschen zu werden, und werdet es dann auch!

10,13. Liebet Gott wahrhaft über alles und den armen Nächsten wie euch selbst, so werden euch auch eure vielen und grossen Sünden vergeben werden! Denn so ein Mensch die Sünde nicht völlig verlässt, so kann sie ihm auch nicht erlassen werden. Denn die Sünde ist ja des Menschen eigenstes Werk, weil sie hervorgeht aus seinem Fleische und aus dem Willen seiner Seele.

10,14. Die guten Werke nach dem Willen und nach dem Worte Gottes sind und bleiben eigentlich, wenn der Mensch sie auch tut aus freier Selbstbestimmung, eine Gnade von oben, ein Verdienst des Geistes Gottes im Menschenherzen, und der Mensch wird dessen teilhaftig eben durch die Gnade Gottes. – Nun wisset ihr, wie die Sachen stehen. Ihr seid frei und könnet tun, was ihr wollet!“

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flagge en  True Devils… Real Repentance

THE GREAT GOSPEL OF JOHN Volume 6 – Chapters 8 to 10

Revealed from the Lord thru the Inner Word to Jacob Lorber
True Devils, real Repentance – Jesus and the converted Pharisees

Chapter 8 – Moses und Elijah appear at the Lord’s bidding. Moses’ accusation against the Temple Jews

8,1. Hereupon I turned to the Jews and said: “You did not want to believe that Moses and Elijah had recently been here before Me. Therefore, they shall, recognizable to you, appear here and tell you what kind of people you are.”

8,2. In an instant the two prophets stood in our midst bending their knees deeply before Me.

8,3. And Elijah said in a loud voice: “Before You and Your name all knees and hearts in heaven, on earth and below the earth must bow low!”

8,4. Thereupon Moses said to the Jews: “You blasphemers in the temple of Solomon, you children of the serpent, what devil has begotten you for you to say that Abraham is your father and you are sitting on my – and Aaron’s – chair? Having set yourselves up on it without in the least being called to it in order to proclaim to the peoples the law given to me by God, how can you fail to recognize the Most Sublime Who on Sinai gave me the law on two stone tablets?

8,5. You said that I and brother Elijah ought to have come earlier, – and behold, we were both there! Who of you recognized us and believed in us? And did you not do to us exactly what you did nearly to all the prophets and saints of the Lord? What, then, does it mean that you great hypocrites bow down before my name whilst persecuting and finally killing me between the altar and the Holy of Holies? Do speak and give answer!”

8,6. Said one in a trembling voice: “0 – great prophet -, he who, – who was – killed -, his name was only Zachariah.”

8,7. Said Moses: “You villain who are now old in the body were an eye- and ear-witness to the things I said to the congregation of priests when I came back from the Holy of Holies! Behold, these were my words: ‘Listen, brothers, the Lord God in His great grace and mercy has opened my innermost so that the spirit of Moses entered into me. Now my soul and the spirit of Moses are one man, standing before you, just as he once stood before Pharaoh and on Sinai before God. I was the first to establish this chair and sit on it at God’s bidding, -and now I am sitting on it as the last one thus told by God; for henceforth only the Lord Who, miraculously, has already taken on the flesh of men, will do with this chair according to His unfathomable counsel!’ You flew into a rage because of this my truest prophecy, pulled me down from the chair and killed my body. Is not this what happened?”

8,8. Said another, likewise old Jew, even more meekly: “Yes, so it was, truly -, but – who could have believed such a thing?”

8,9. Said Moses: “Why, then, did a few pious people believe it whom you banished for that reason from the temple to faraway lands among the heathens, some of whom are still in the flesh and able to testify against you?”

8,10. Said again another old Jew: “Yes, this may be true, they must have had a special vision for it; but we have never had a vision!”

8,11. Said Moses: “Oh, you talk dishonestly and deceive yourself! For this was told in spirit to everyone, down to the least servant of the temple, seven times successively, clearly and intelligibly in prophetic dreams, and you all were interpreting them amongst you for weeks, while I was silent. How can you now say that you had not had a vision for it?”

8,12. Replied again the same Jew: “Well – was the dream also a vision? There you see, there you see. Well, – who would at that time have thought anything of the kind?”

8,13. Said Moses: “O you worldly-wise foxes, you knew quite well from many examples in the Scriptures what prophetic dreams mean! For instance, Jacob’s dream, Joseph’s dreams, the dream of Pharaoh and many more have surely whispered into your ears what your seven visions signified. However, your worldliness, priestly pride, your inclination towards a life of pleasure, your exceeding idleness and harlotry of every kind and description blinded and stupefied you. Thus, you were afraid of losing all your pleasant advantages in life on account of this my prophecy and, instead of heeding God’s will, have done everything to defy Him and have been to this hour rebels against God. How do you worms of the dust like this absolutely true story?

8,14. Behold, the Glorious One, the Most High Whose face I, Moses, cannot ever be worthy to see, told you Himself in the temple: ‘Not I, but Moses who is your hope will accuse you before the Father!’ Look, not many days have passed since then and the prophecy of the Supreme Lord is already being fulfilled and I, Moses, in the name of the Lord your chief prophet, am now accusing you before His holy countenance of all the atrocities of which you have become guilty! What can you say for your justification?”

8,15. At this point the Jews, driven into a corner and full of fear and terror, become speechless and can only stammer, unable to utter an intelligible word.

8,16. Only a younger Jew among them said in a trembling voice: “My Lord God is the most terrifying Last Judgment already beginning today?”

8,17. Said Moses: “My accusation is at all times in my hand, but the wrath and revenge is in the hand of the Lord Almighty. Your Judgment Day has already come much nearer to its final aim, but everything depends now only on the Lord. Now speak up how you understand all this.”

8,18. Said an old Jew, his teeth chattering with fear: “O you great prophet Moses, do tell us whether we will go to hell and be lost for good, and whether everyone has his own Judgment Day.”

8,19. Said Moses: “As far as hell is concerned you need not, with your present way of living, ask whether you will go there. Your present way of thinking and your conduct have for a long time been of such a nature that you actually were in hell, and you have been doing everything that is fitting for hell. Since you are already in hell, you can no longer go there.

8,20. As concerns Judgment Day, you will in the next world after the shedding of your body have a youngest day*, just as you will in this world have a last and oldest. However, while you are still living in this world you can, if you want to, easily find a way out of hell, for here amongst you is sitting the great Guide and Redeemer. Listen to Him and act accordingly! – I have spoken before You, O Lord, and now may Elijah take my place.” *Translator’s Note: Doomsday or Judgment Day, in German “jüngster Tag” means literally “Youngest Day”

Chapter 9 – The accusation of Elijah

9,1. Said I: “Elijah, you forerunner and preparer of My ways, what have you to say against these servants of the temple?”

9,2. Said Elijah: “Lord, Moses has said everything. With him the temple has ceased to be a house of God. It has become nothing but a den of thieves and robbers. At the Jordan I clearly showed it to these men and also proved it in every detail. Yet when they saw that they were unable to refute my words with a single shred of evidence, well noticing that they were irrefutably found out and accused of every possible iniquity against You, O Lord, and against the people, they openly laughed and declared me a pious fool to whom one can for fun’s sake listen for a few hours. But secretly they threatened the people lest they see in my teaching more than the ridiculous ravings of a madman.

9,3. Secretly they were full of rage because they noticed that the people still considered me a prophet and honored me as such, repented and were baptized. Only too soon did these evil blasphemers in God’s holy place become aware that through me the axe had been put to their tree, threatening an end to their iniquitous rule. So they beset Herod and proved through all kinds of deceit and evil tricks how gravely his authority was threatened through me. Herod could not see their point since he had firm contracts with Rome to which he always meticulously stuck, so that he could as a matter of course in any adverse situations count on Roman protection. But all this was of no avail; they kept harassing Herod, so much so that in the end he had me imprisoned.

9,4. Once I was imprisoned and my disciples were allowed to visit me in prison, they could no longer harass Herod; but they could not fail to notice that my teaching kept spreading enormously through the efforts of my disciples. Their anger and wrath increased from hour to hour and they enlisted the help of the evil mother of the beautiful Herodias. If, besides his usual oath, Herod should give also his word as a prince when granting Herodias a favor, she was to ask for nothing else but my head. In return for this the mother was to secretly obtain ten thousand pounds of gold from the temple treasure. The beautiful Herodias, well knowing that Herod was secretly fond of me, considered this demand too harsh, but an evil spirit took possession of the old woman and revealed to her the fact that I did not approve of his adulterous relationship and was trying to dissuade him from it. This badly prejudiced also Herodias against me so that when, during the celebrations, she was again urged by her secretly bribed mother, she demanded my head, which greatly saddened Herod, – but, having sworn the oath he had to keep it, and so I was decapitated in prison.

9,5. When the Templers heard of this, they greatly rejoiced and began immediately wherever possible to persecute the people who believed in me. – This, in simple outline and without going into any details with which you are anyway familiar, is their whole depravity, O Lord, and I am now accusing them of it before You! You alone are the Lord of eternity. Do judge them according to Your infinite power, wisdom and justice. Your alone holy will be done.”

9,6. Hereupon I said: “Yes, so it is! There are, to be sure, a few other facts which I Myself have occasionally mentioned and other eye and ear witnesses have reported in My presence, yet this is the true, innermost core of their exceedingly hellish wickedness. But now I ask you, My most faithful prophets and now angels of My Heavens, whether you can forgive these great offenders in My holy place the great wrong they did to you.”

9,7. Said both: “Yes, Lord, for You alone are the reconciliation for all of us! If only You in Your great mercy would enlighten them so that they might see their great iniquity.”

9,8. At My secret sign the two then disappeared and we were alone again.

Chapter 10 – The self-accusation of the priests

10,1. It was a fairly long time before anyone dared to say even a word; for the appearance of the two prophets had moved everyone deeply and had particularly distressed the Jews present.

10,2. Only the innkeeper who sat beside Me also quite thoroughly moved said to Me, subdued: “Lord, Lord, that shows more than anything that You are in truth what You presented Yourself as before the whole nation in the Temple!

10,3. Now it is as clear as day that the promised great age of ages has come with all mercy, but also with all judgment from heaven. Oh, if only I were worthy to take even the smallest part of this mercy!”

10,4. I said: “You can take for yourself not only the smallest part, but the very greatest part! That depends only on your desire to walk with joy and delight according to My teaching, with which you will soon become fully acquainted. But now let us ask the Jews how they liked this true apparition!”

10,5. Thereupon I turned to the twenty Jewish priests and asked them what they thought of this apparition.

10,6. One of them stood up and began to speak as follows: “We are all fully convinced that the apparition was not some magic delusion because a mere phantom, the kind of which I once saw in Damascus, is without a language and does not know about the most secret dates of events which took place a short or long time ago. But because the appearance was certainly no illusion, it surely made a highly ominous impression on us all, and that is because we have seen only too clearly through this that, because of our evil deeds, we cannot possibly expect forgiveness from God for our too great sins.

10,7. It is truly a very difficult thing to be a man in this world! One is exposed to all the temptations of the world and the devil, the double enemy of human life, of which one can see the lesser evil indeed, but no-one sees the second, who entices a person to the world and pulls him with all force, and thus he can resist it only with great difficulty.

10,8. We now see clearly that we have become great sinners, but we cannot comprehend how we gradually came to end up like this. All we can now say is this: Lord, if You can still spare any mercy for us, do have mercy upon us and at least do not judge us too harshly.

10,9. If at the time we had understood this as we do now, Zachariah and, later, John would have been treated differently. But we all were stone-blind, blinded by the world and by the devil and, therefore, acted solely according to our truly devilish blindness and its most evil desire.

10,10. Just as Moses and Elijah have now quite justly accused us before You, O Lord, we now accuse before You the devil, this greatest enemy of mankind. Do summon him also before Your tribunal.”

10,11. Said I: “That part of you belonging to the devil has long since been charged to his account. Yet I tell you that there are now some in the temple who for a long time have been surpassing the devil, dealing with mankind in a way unsurpassed by any devil.

10,12. I also tell you that much less than you think in your foolish belief depends on the temptations through the devils. The true devil is man himself with his worldly desires. From these goes forth self-love – which is one devil -, the passion for a life of luxury – a second devil -, ambition, pride, lust for power, anger, revenge, envy, avarice, arrogance, harlotry and contempt for his fellowman -, all these are devils begotten on man’s own ground and soil. Therefore, you should not be so scared of the devil nor should you accuse him. However, do accuse yourselves in your conscience and do proper repentance and firmly resolve to become completely different men, and then carry it out!

10,13. Love God truly above all and the poor neighbour as yourselves, and your many and great sins will be forgiven. For as long as man does not completely give up sin he cannot be forgiven it, for sin is man’s own doing because it proceeds from his flesh and from the will of his soul.

10,14. The good works according to the will and the word of God, even if conducted by man out of free self-determination, are really always a grace from above, a merit of God’s Spirit within the human heart, and man shares in it by the very grace of God. – Now you know how things are. You are free and can do what you wish.”

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Hebe dich weg, Satan! – Jesu Erklärung an Petrus – Away with you, Satan! – Jesus’ Explanation to Peter

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DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES Band 5, die Kapitel 170 und 171
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Jesus erklärt Petrus “Hebe dich weg, Satan – du bist mir ärgerlich!” …
Matthäus 16, 20-28

Kapitel 170 – Des Petrus blinder Eifer und Sorge um den Herrn

170,1. Als wir aber schon weit draussen auf dem Meere uns befanden, sagte Ich abermals zu den Jüngern: „Wohin wir nun auch kommen mögen, da schweiget und verratet Mich nicht, dass Ich Jesus, der Christ, sei!“ (Matth.16,20)

170,2. Und Petrus trat zu Mir und fragte Mich, ob Ich noch nicht wüsste, wohin uns das Schiff bringen werde; denn er führte das Steuerruder und hätte gerne erfahren, wohin er lossteuern solle.

170,3. Ich aber sagte: „Lass es gehen, wohin es geht; der Vater weiss es schon, wohin wir diesmal zu kommen haben! Nun sind wir noch auf dem Lehrwege, und unsere Fahrt geht in die untere grosse Bucht, wo man der Stadt Cäsarea Philippi in den Rücken kommt, und dort werden wir uns einige Ruhe gönnen. Aber in ein paar Jahren werden wir auf diesem Schiffe gen Jerusalem hinauffahren, und da wird es sich um ganz etwas anderes handeln. – Nun aber kommen wir in einen Ort ganz nahe der vorbenannten Stadt, allda trotz unseres mehrtägigen Aufenthalts auf der Gegenseite der benannten Stadt dennoch kein Mensch von uns etwas vernommen hat. Selbst der grosse Brand der Stadt hat die Bewohner dieses Ortes nicht aus ihrer Fassung zu bringen vermocht. Aber es musste das also sein, damit ihr bei dieser Gelegenheit wieder eine andere Art Offenbarung erfahret.“

170,4. Petrus aber trat zu Mir und sagte: „Herr, um was wohl wird es sich handeln in Jerusalem, im Orte des grossen Verderbens? Denn von dort aus ist noch nie etwas Gutes und die Menschheit Beglückendes gekommen, und noch nie hat ein Ehrlicher in dieser Stadt etwas Tröstliches erfahren. Hochmut und Verfolgung sind darin stets vor allem zu Hause. Daher meine ich, es wäre besser gewesen, Du, o Herr, hättest Jerusalem also gezüchtiget wie diese kleine Stadt, die freilich die Strafe schon lange wohl verdient hatte. Vor acht Monaten ungefähr waren wir ohnehin in Jerusalem und haben uns überzeugt, dass mit seinen Bewohnern rein nichts zu machen ist bis auf ein paar Menschen, die aber als einzelne Schwalben auch noch lange keinen Sommer ausmachen. Daher wäre meine Meinung, wir sollen mit jener stolzen Greuelstadt, in der Johannes vor kurzem erst enthauptet ward, nicht viel Aufhebens machen und sie für alle Zeiten meiden. Denn solch eine Stadt ist ja doch ewig nicht würdig, dass Du sie betrittst mit Deinen heiligen Füssen. Das ist freilich nur so meine Meinung; gib mir auch die Deine kund!“

170,5. Von dieser Zeit an fing Ich an, ernstlicher mit Meinen Jüngern davon zu reden, dass Ich nach des Vaters Willen wohl werde nach Jerusalem gehen müssen und werde dort viel leiden von den Ältesten, Hohenpriestern und Schriftgelehrten, werde von ihnen getötet werden, aber am dritten Tage wieder vom Tode auferstehen. (Matth.16,21) Als ein Sieger über allen Tod und über alle Feinde des Lebens werde Ich dastehen dann für ewig, wie Ich schon auf dem Berge des Markus davon Erwähnung tat.

170,6. Da erschrak Petrus förmlich und sagte zu Mir, Mich beiseite ziehend, in einem gewissen gebieterisch-mahnenden Tone: „Herr, das geschehe Dir ja nicht, und Du bist uns und allen Menschen gegenüber verpflichtet, Deiner zu schonen!“ (Matth.16,22)

170,7. Aber Ich wandte Mich schnell um und sagte auch in einem ganz ernsten Ton: „Hebe dich, Satan, von Mir! Du bist Mir ärgerlich; denn du meinst nicht, was da göttlich, sondern nur, was da ganz gemein weltmenschlich ist!“ (Matth.16,23)

170,8. Hier erschrak Petrus ganz gewaltig, fiel vor Mir nieder, bat Mich um Vergebung und setzte weinend hinzu: „Herr, als wir auf eben diesem Meere dahin steuerten, wo wir uns nun mehrere Tage aufhielten, sagtest Du zu mir ob meines Glaubens (GEJ2-176, 17): ,Simon Juda, du bist Petrus, ein Fels, auf dem Ich Meine Kirche bauen werde, und alle Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen! Dir will Ich geben des Himmelreiches Schlüssel. Was du auf Erden lösen wirst, das soll auch im Himmel gelöst sein, und was du binden wirst auf Erden, das wird auch gebunden sein im Himmel!‘ Das, o Herr, waren buchstäblich Deine heiligen Worte aus Deinem heiligsten Munde, an mich armen Sünder gerichtet. Ich aber habe mich darum dennoch nie erhoben, und mich stets nur für den Geringsten unter uns gehalten, – und wegen einer freilich nur menschlichen, aber dennoch nur aus meiner grossen Liebe zu Dir erkeimenden Warnung hast Du mich zum Fürsten der Hölle gemacht! Herr, sei doch gnädig und barmherzig dem armseligen Fischer Petrus, der zuerst sein Netz ins Meer warf, Weib und Kinder verliess und Dir nachfolgte!“

Kapitel 171 – Das Wesen Satans und der Materie

171,1. Da wandte Ich Mich wieder freundlichst zu Petrus und sagte: „Darum habe Ich dich nicht im geringsten herabgesetzt, so Ich dir in der scharfen Anrede gezeigt habe dein Menschliches! Alles, was diesweltlich Menschliches am Menschen ist – als sein Fleisch und dessen verschiedenartige Bedürfnisse aus puren diesirdischen Rücksichten –, ist im Gerichte, darum Hölle und Satan, der da ist ein Inbegriff alles Gerichtes, alles Todes und aller Nacht und alles Truges; denn alles scheinbare Leben der Materie ist nur ein Trugleben, und all ihr Wert ist soviel wie gar keiner.

171,2. Welch ein Mensch immer in einen Sinn der Materie zurückfällt, ist insoweit dann auch Satan, inwieweit er irgend ein Heil in der Materie und in ihrem Scheinleben vertritt.

171,3. Will jemand aber des Satans noch in seinem Fleische ledig werden, so muss er das Kreuz, das Ich schon jetzt im Geiste trage, auf seine Schulter nehmen und Mir nachfolgen! (Matth.16,24) Denn Ich sage es euch: Wer sein (irdisch) Leben erhalten will, der wird es (das geistige) verlieren; wer aber sein (irdisch) Leben um Meinetwillen verlieren wird, der wird es (das geistige) finden! (Matth.16,25)

171,4. Was hülfe es denn einem Menschen, so er gewönne die ganze Welt mit allen ihren Schätzen, litte aber dabei Schaden an seiner Seele? Oder was kann ein Mensch geben, dass er dann wieder löse seine Seele aus den Banden der Materie, des Gerichtes und des Todes? (Matth.16,26)

171,5. Wohl wird es je einmal geschehen, dass Ich, als nun des Menschen Sohn, wiederkommen werde in der Herrlichkeit des Vaters mit allen Engeln, deren Macht ihr kennet, aber Er wird auch dann wie jetzt nur tun, helfen und vergelten können jedermann nach seinen höchsteigenen Werken. Wer tot befunden wird, der wird auch tot verbleiben bis zur Zeit jener grossen Erweckung auch aller derer, die in den Gräbern des Gerichtes verblieben sind, und auch da wird eines jeden Liebe, Willen und Gewissen Richter sein für immerdar! (Matth.16,27)

171,6. Aber die da leben nach Meinen Worten und verrichten die Werke der wahren Selbstverleugnung und innern freien Liebe, die werden den Tod nicht sehen und fühlen jemals. Wahrlich, zu Meiner und eurer grossen Freude kann Ich euch sagen, dass von euch etwelche dastehen, die keinen Tod schmecken und fühlen werden und Zeugen sein werden von allem, bis da sogar auch vorbesprochenermassen kommen wird des Menschen Sohn in Sein Reich, den sie sehen werden und mit dem sie herrschen werden ewig! Aber dazu wird sehr viel Liebe zu Gott und dem Nächsten erfordert.“ (Matth.16,28)

171,7. Wahrlich, so da ist irgend ein Vater oder eine Mutter, die da nur sorgen darum, dass ihre Kinder in dieser Welt wohl versorgt werden möchten, und achten nicht höher den Wert des Lebens der Seele ihrer Kinder, die haben sich und ihren Kindern ein Grab zum ewigen Tode gegraben; denn was immer der Welt ist, das ist des Satans, also des Gerichtes und des Todes der Materie!

171,8. Wohl ist die Materie ja bestimmt, erweckt zu werden durch die Kraft eines jenseitigen, reinen Geistes zur Auferstehung aus den langen Gerichten; aber dann muss die Materie nach der ihr wohl eingeprägten freien Intelligenz übergehen in die rechte Form und Wesenheit ihres jenseitigen Geistes, der ein Licht ist aus Gott. Geschieht das von der Materie nicht, so kehrt der jenseitige Geist in seinen Urquell zurück, und die für immer belebt werden sollende Materie fällt abermals in ihr altes Gericht und wird im selben lange zu harren haben, bis etwa einmal abermals ein jenseitiger Geist sie erwecken wird zu einer neuen Lebensprobe.

171,9. Weil die Sache aber einmal so und nicht anders ist und sein kann, so kam denn ja auch Ich Selbst von oben herab zu euch Menschen dieser Erde und zeige euch nun die volle Wahrheit aller Lebensgestaltungen und deren gute oder schlechte Verhältnisse. Und du, Mein Petrus, wirst nun hoffentlich auch im klaren sein darin, warum Ich ehedem zu dir gesagt habe: ,Hebe dich von Mir, Satan!‘ “ …

flagge en  Away with you, Satan! – Jesus’ Explanation to Peter

THE GREAT GOSPEL OF JOHN Volume 5, Chapters 170 and 171
Revealed from the Lord thru the Inner Word to Jacob Lorber

Jesus explains to Peter… “Away with you, Satan!” …
(Matthew 16:20-28)

Chapter 170 – Peter’s blind enthusiasm and concern for the Lord

170,1. But once we were already far out on the sea, I said once again to the disciples, “Wherever we may now end up, be silent and do not reveal Me as Jesus, the Christ!” (Mt. 16:20)

170,2. And Peter came to Me and asked Me whether I did not yet know where the ship would bring us; for he was at the rudder and dearly wanted to know where he should be steering.

170,3. But I said, “Let it go wherever it will; the Father knows already where we will have to go this time! We are still on the path of learning, and our journey goes to the other great bay where the city of Caesarea Philippi is at our backs and there we will be able to afford ourselves some rest. But in a few years we will travel up to Jerusalem on this ship and then there will be something quite different to deal with. – But now we are coming to a place quite near to the previously-mentioned city, where, despite our stay of many days on the opposite side of this particular city, nonetheless no man has heard anything about us. Even the great fire of the city was not able to trouble the inhabitants of this place. But it had to be so, so that you all will experience yet another type of revelation at this opportunity.”

170,4. But Peter came to Me and said, “Lord, what will happen in Jerusalem, in the place of great perdition? For nothing good or happy for man has ever come from that place, and an honest man has never found anything comforting in this city. Above all, arrogance and persecution are always quite at home there. Therefore I think that it would have been better if You, oh Lord, had chastised Jerusalem like this little town, which has certainly long deserved this punishment. About eight months ago we were in any case in Jerusalem and convinced ourselves that nothing at all can be done with its inhabitants except for a few people who were single swallows, however, and that does not signal the arrival of summer. Therefore my opinion would be this: we should not make a great fuss about that proud city of abominations, in which John was recently beheaded, and avoid it for all time. For such a city is eternally unworthy that You should step on it with Your holy feet. That is of course only my humble opinion; let me know Yours as well!”

170,5. From this time on I began to speak more seriously with My disciples about the fact that I would have to go to Jerusalem according to My Father’s will and would suffer very much there from the elders, the high priests and scribes, would be killed by them, but that on the third day I would raise from the dead again (Mt. 16:21). I would then stand there as a victor over all death and over all enemies of life for eternity, as I had already mentioned on Mark’s mountain.

170,6. At this Peter became quite alarmed and, drawing Me aside, said in a commanding, admonishing tone: “Lord, this must never happen to You! You are obliged both to us and to all men to protect Yourself.” (Mt. 16,22)

170,7. But I turned around quickly and said in a very most serious tone: “Away with you, Satan; you are a stumbling-block to Me. You think as worldly men think, not as God thinks.” (Mt. 16, 23)

170,8. Here Peter was very powerfully shocked, fell down before Me, begged for forgiveness and added, sobbing, “Lord, when we were sailing on this sea to the place where we have now just spent several days, You said to me on account of my faith (GGJ2-176, 17): ‘Simon Juda, you are Peter the rock. And on this rock I will build My church, and the powers of death shall never conquer it. I will give you the keys of the Kingdom of Heaven. Whatsoever you shall bind on earth shall be bound in heaven, and what you shall loose on earth shall be loosed in heaven.’ These, oh Lord, were the holy words from Your most holy mouth, literally directed to me, a poor sinner. Yet I have never prided myself because of it but have always regarded myself as the least amongst us all, – and now You call me prince of darkness because I, driven by my great love for You, gave You a warning as a man. Lord, do have grace and mercy upon the poor fisherman Peter, who was the first to throw his net into the sea and leave his wife and children to follow You!”

Chapter 171 – The nature of Satan and matter

171,1. Here I turned again to Peter in the friendliest way and said, “I have not disparaged you in the least if I have shown you in the sharp speech your human side! Everything that is human in this world in a person – his flesh and its various needs from pure earthly considerations – is under judgment, therefore hell and Satan, who is the epitome of all judgment, death, night and falsehood, for the whole so-called life of matter is merely a phantom-life and of no value at all.

171,2. He who sinks back into some aspect of matter is also Satan, insofar as he seeks his salvation in matter and its phantom-life.

171,3. If anyone wishes to break free of Satan in his flesh, let him deny himself and take up this cross that I already carry in spirit and follow Me! (Mt.16:24) For I say to you: Whoever wishes to save his (earthly) life will lose it (spiritually); but whoever loses his (earthly) life for My sake shall find it (spiritually) ! (Mt.16:25)

171,4. For what will a man gain by winning the whole world with all its treasures while at the same time he loses his soul? Or what can a man give that will free his soul from the bonds of matter, judgment and death? (Mt. 16,26)

171,5. For indeed it will come to pass that I, now the Son of Man, shall at some future time return in the glory of the Father with all the angels, whose power you know. But then, as now, He will only be able to help and reward every man according to his own works. Whoever will be found dead will remain dead until such time when all those who have remained in the graves of judgment will be raised, too. Even then, every man’s judge will be forever his love, will and conscience. (Mt. 16:27)

171,6. But those who live according to My words and do deeds of true self-denial and inner free love will never see or feel death. Verily, to My great joy and yours I can say to you that there are some of those who are standing here who shall not taste or feel death and shall be witnesses of everything until they see the Son of Man coming in His kingdom with whom they will reign forever! But for that much love for God and for one’s fellow man is required.” (Mt.16:28)

171,7. Truly, if there is any father or mother here who only care about looking after their children well in this world, and do not pay attention to the higher value of the life of the soul of their children, have dug themselves and their children a grave for eternal death; for whatever is of the world is also of Satan, thus of judgment and the death of matter!

171,8. Truly all matter is determined to be awakened through the power of an other-worldly pure spirit to be resurrected from the long judgment; but then matter must transform according to its well-engrained free intelligence into the correct form and wisdom of its other-worldly spirit, which is a light from God. If this does not happen by the matter, the other-worldly spirit returns to its source and the matter that should have been awakened for ever falls back once again into its old judgment and will have to wait there until once again an other-worldly spirit awakens it to a new test life.

171,9. But because things are that way and not otherwise, nor can they be, I came Myself from above to you people of this Earth and am now showing you all the full truth of all forms in life and its good or bad conditions. And you, My Peter, will hopefully now be clear about why I have just said to you: ‘Away with you, Satan!’ – Now forward into the great bay!” …

Jesus erläutert… Die Bedeutung des Zornes Gottes – Jesus elucidates… The Meaning of God’s Wrath

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Das Grosse Johannes Evangelium Jakob Lorber-Jesus Christus erlautert Bedeutung Der-Zorn-Gottes The Great Gospel of John Jakob Lorber-Jesus Christ explains Meaning of the Wrath of God
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flagge de  Jesus erläutert… Die Bedeutung des Zornes Gottes

Jesus erläutert… Die Bedeutung des Zornes Gottes

Das Grosse Johannes Evangelium Band 4 – Kapitel 141 – 145 – offenbart durch Jakob Lorber

Kapitel 141 – Der Zorn Gottes

1. Sagt Cyrenius, etwas verlegen: „Herr, es hat Dich ausser mir doch niemand um irgend etwas gefragt, und es hat den Anschein, als ob Du mir darum als Gott, als mein Herr und mein Erhalter gram geworden wärest!“

2. Sage Ich (der Herr): „Wie magst du Mich also verkehrt verstehen?! Wie kann Ich dir gram sein, so Ich dir vollernstlich und für ewig wahr zeige, was euch allen und jedem Menschen zum Leben das Notwendigste ist? Siehe, siehe, wie sehr kurz noch deine Urteilskraft ist! Wann wohl wird sie das rechte Mass erhalten? Wem kann die reinste Urliebe aller Liebe in Gott je gram werden?

3. So ihr leset von einem Zorne Gottes, da sollet ihr darunter verstehen den ewig stets gleichen und festesten Ernst Seines Willens; und dieser Ernst des Willens in Gott ist aber ja eben der innerste Kern der allerreinsten und allermächtigsten Liebe, aus der die Unendlichkeit und alle Werke in ihr wie die Kücklein aus dem Ei hervorgegangen sind, – und diese kann doch ewig niemandem gram werden! Oder meint aus euch wohl jemand, dass Gott gleich wie ein dummer Mensch zürnen könne?“

4. Tritt hier der alte Oberste Stahar einmal wieder zu Mir und sagt: „Herr, vergib es mir, so ich mir hier auch eine Bemerkung im Punkte des Zornes Gottes erlaube!

5. Wenn man, verbunden mit einem festen Glauben an Gott, die alte Welthistorie betrachtet, so kann man sich’s denn doch nicht ganz verhehlen, dass Gott zu Zeiten den Menschen, die zu unbändig geworden sind, Seinen Zorn und Seine Rache auf ganz besonders unerbittlich strenge Weise hat fühlen lassen.

6. ,Der Zorn ist Mein, und die Rache ist Mein!‘ spricht der Herr durch den Mund des Propheten. Dass es aber wohl also ist, beweisen die Vertreibung Adams aus dem Paradiese, die Sündflut zu den Zeiten Noahs, die Billigung des Fluches des Noah über einen seiner Söhne; später der Untergang von Sodom, Gomorra und der umliegenden zehn Städte, auf dem Punkte, da wir heute das Tote Meer bewundern; noch später die Plagen Ägyptens und die der Israeliten in der Wüste; dann die von Gott befohlenen allermörderischesten Kriege gegen die Philister, die babylonische Gefangenschaft und nun endlich die volle Unterjochung des Volkes Gottes durch die Macht der Heiden!

7. Herr, wer nun dieses Benehmen Jehovas gegen die Sünder, die niemand anders als eben wir Menschen sind, nur ein wenig ins Auge und ins Gemüt fasst, der kann ja doch unmöglich etwas anderes herausfinden als einen förmlichen Zorn und eine vollkommenste Rache Jehovas!

8. Freilich könnte man sagen: Also erzieht Gott mit dem vollsten Ernste Seine Menschen und ganze, grosse Völker mit der gehörigen Zuchtrute in der Hand! Aber die Hiebe und Schläge haben durchaus nicht das Ansehen, als kämen sie aus der Hand eines liebevollsten Vaters, sondern da schaut überall ein ganz entsetzlich zorniger, wenn auch in einer gewissen Hinsicht höchst gerechter Richter auf Leben und Tod und auf Pestilenz und Brand heraus!

9. Dies ist so meine Ansicht, das heisst, wenn die Welthistorie uns eine volle Wahrheit verkündet; sind aber alle die traurigen Aufzählungen dessen, was Gott gewirkt hat, nur eine Fiktion, dann mag das, was man Zorn und Rache Gottes nennt, immerhin der Kern Seiner ewigen und reinsten Liebe sein. Ich habe nun das nur so vorgebracht, da Du, o Herr, ehedem Selbst den Zorn und die Rache angezogen hast!

10. Es wird wohl immerhin schon also sein, wie Du, o Herr, es zuvor gesagt hast; aber merkwürdig bleibt es immer, dass mit dem angekündigten Zorne Gottes in den alten Zeiten, wenn die Menschheit sich nicht gebessert und wahre Busse gewirkt hat, auch die allermartialste Strafe erfolgt ist, und das im Grossen wie im Kleinen, und im Allgemeinen wie im Besonderen, ohne alle Schonung! Nun, wie sich dieses mit der allerreinsten, zorn- und rachelosesten Liebe vereinbart, das wäre wahrlich auch der Mühe wert, so es bei dieser Gelegenheit ein wenig näher beleuchtet werden wollte!“

Kapitel 142 – Vom ersten Menschenpaar

1. Sage Ich: „So wie du, Freund, nun geredet hast von Gottes Zorn und Rache, Gerechtigkeit und Liebe, ebenalso urteilt auch ein Stockblinder von der harmonischen Pracht der Farben im Regenbogen!

2. Hast du denn noch nicht aufgefasst, wie da alle fünf Bücher Mosis und alle Propheten, Davids und Salomos Schriften nur auf dem Wege der inneren geistigen Entsprechung verstanden und begriffen werden können?!

3. Meinst du denn im Ernste, dass Gott den Adam aus dem Paradiese durch einen Engel, der ein flammendes Schwert als Vertreibungswaffe in seiner Rechten führte, vertreiben liess? Ich sage es dir: mag das auch dem Adam als Erscheinung vorgestellt worden sein, so war es aber nur eine Entsprechung von dem, was eigentlich in Adam selbst vorgegangen ist, und gehörte eben also zum Akte seiner Erziehung und zur Gründung der ersten Religion und Urkirche unter den Menschen auf Erden.

4. Auf der Erde aber gab es nirgends ein materielles Paradies, in dem dem Menschen die gebratenen Fische in den Mund geschwommen wären, sondern er musste sie so wie jetzt erst fangen und braten und dann erst mit Mass verzehren; war der Mensch aber tätig und sammelte sich die Früchte, die die Erde ihm trug, und hatte sich dadurch einen Vorrat erzeugt, so war jede Gegend der Erde, die der Mensch kultiviert hatte, ein rechtes irdisches Paradies!

5. Was wäre auch aus dem Menschen und seiner Geistesbildung geworden, wenn er in einem wahren Müssiggangs- und Fressparadiese sich um gar nichts zu kümmern und zu sorgen gehabt hätte, wenn ihm, wie gesagt, die besten Früchte in den Mund hineingewachsen wären, wenn er sich, auf weichstem Rasen liegend, nur hätte wünschen dürfen, und alles wäre schon da, so dass er nur den Mund aufzusperren brauchte, und die besten Bissen schöben sich ihm schon in den Mund?! Wann würde der Mensch bei solch einer Erziehungsweise denn zur bedingten Lebensselbständigkeit gelangen?! Ich sage dir, dass der Mensch nach deinem Begriffe vom Paradiese bis zur Stunde nichts anderes wäre und wüsste als ein ganz wohlbestellter Fressochse oder als ein Fresspolyp auf dem Meeresgrunde.

6. Was stellt demnach die Erscheinlichkeit des Engels mit dem Flammenschwerte vor? Was besagt dies Wortbild? Der Mensch war nackt; denn bis jetzt ist noch kein Mensch mit einem Kleide in die Welt getreten. Hatte er auch, ebensowenig wie diese Eselin hier (siehe Band 4, Kap.120), keine Kindheit dem Leibe nach durchzumachen gehabt, da er dem Leibe nach ebenso entstanden ist wie diese Eselin, und hatte er auch eine Grösse von mehr denn zwölf Schuhen, wie nicht viel minder auch die Eva, so war er aber in der ursprünglichen Erfahrung über die Beschaffenheit der Erde ja dennoch ein Kind und musste erst klug werden zumeist durch die Erfahrung.

7. Im warmen Frühjahre, Sommer und Herbste konnte er es schon mit der nackten Haut aushalten; aber im Winter fing er an, die Kälte sehr zu fühlen, und er selbst fragte sich in seinem Gefühle, das Gott in ihm stets mehr und mehr erweckte durch geistiges und naturmässiges Einfliessen: ,Wo bin ich denn? Was ist mit mir vorgegangen? Es war mir zuvor so angenehm, und nun friert es mich, und die kalten Winde tun wehe meiner Haut!‘ Offenbar musste er sich um eine vor dem Winde geschützte Wohnung umsehen und seinen Leib mit allerlei Laub der Bäume zu überdecken anfangen. Durch diese gezwungene Arbeit ward das Denken reger und ordnete sich auch bald.

8. Aber es fing ihn auch zu hungern an; denn gar viele Bäume und Gesträuche hatten leere Zweige. Er ging weit aus und suchte Nahrung und fand noch volle Bäume; er sammelte die Früchte und trug sie in die Grotte, die er als eine gute Wohnung auffand. Da sagte ihm sein schon mehr erfahrenes Gemüt abermals: ,In dieser Zeit liegt die Erde in einem Fluche, und du Mensch kannst dir nur im Schweisse deines Angesichts deine Kost sammeln!‘

9. Nachdem aber der erste Mensch dieser Erde einmal in der Grotte überwintert hatte auf den Höhen, die da begrenzen den nordöstlichen Teil des Gelobten Landes, zu dem auch unser Galiläa gehört, da hatte er Musse, mit seinem Weibe tiefer in sich hinein zu forschen und zu schauen. Da fand er auch ein Bedürfnis nach einer grösseren Gesellschaft. Im Traume ward er belehrt, was er zu tun hätte, um zu einer solchen, das heisst grösseren Gesellschaft zu gelangen, und nach solcher Belehrung fing er an, zu zeugen den Kain und dann bald darauf den Abel und den Seth.

10. Das Weib aber war es, das ihm den ersten Einschlag zur Zeugung gab; denn dem Weibe kam zuerst im Traume ein Gesicht, wie die Zeugung zu geschehen habe. Weiter wollen wir diese Sache nicht verfolgen, und Ich sage nun dir, Mein Freund Stahar: alles ging ganz natürlich zu, und es gab da nirgends etwas Widernatürliches. Aber Moses sah es dennoch, dass dies alles nur nach dem Wollen Jehovas geschehen konnte; er erkannte durch Gottes Geist, dass alle diese ganz natürliche Führung auf dem Wege gemachter Erfahrungen durch Mich, das heisst durch Meinen Geist, geleitet ward und stellte darum Gott durch entsprechende Bilder stets an die Seite dieses ersten Menschenpaares und personifizierte aber auch Meine Einwirkung in den kürzesten, aber doch entsprechendsten Bildern, wie sie damals allgemein üblich waren und auch sein mussten, weil überall zur Leitung des Volkes und der Völker solche Bilder notwendig waren.

11. Übrigens aber versteht es sich von selbst, dass Gott und die Engel es wohl wussten und auch verstanden, das erste Menschenpaar in einer der fruchtbarsten Gegenden der Welt werden und entstehen zu lassen.

12. Wenn spätere und eigens zugelassene Naturereignisse die ersten Menschen nötigten, ihren ersten Nährgarten zu verlassen und sich auf der Erde weiter umzusehen, so geschah das auch nicht etwa aus einer Art göttlichen Zornes, sondern nur aus Liebe zum Menschen, auf dass er von seiner träge gewordenen Sinnlichkeit wieder aufgeweckt würde und überginge zur Tätigkeit, und dass er mache ausgedehntere Erfahrungen.

13. Als Adam und sein Weib und seine Söhne es wahrnahmen, dass es auf der weiten Erde nahe überall etwas zu essen gab, fingen sie an, grössere Reisen zu unternehmen, wodurch sie mit Asien und Afrika so ziemlich vertraut wurden. Das bereicherte sie wieder mit allerlei Erfahrungen. Geheim vom Gottesgeiste geleitet, kamen sie in ihr erstes Eden zurück und blieben daselbst, von wo aus denn auch die Bevölkerung der ganzen Erde erging.

14. Sage Mir in deinem Gemüte: Schaut da irgendein Zorn oder eine Rache Gottes heraus?!

Kapitel 143 – Die Sündflut

1. (Der Herr:) „Ja, Gottes Weisheit kann wohl widerwillig werden, so schon gebildete und wenigstens zur Hälfte reif gewordene Menschen mutwillig und auch böswillig gegen die Ordnung Gottes sich auflehnen; aber dafür ist wieder die Liebe Gottes da, die in ihrer grossen Geduld stets jene tauglichen Mittel den verkehrten Bestrebungen der Menschen entgegenzustellen weiss und sie wieder auf den rechten Weg bringt, wodurch dann am Ende Mein Endzweck mit der Menschheit doch immer erreicht werden muss, ohne dass der Mensch durch irgendeine allmächtige Rache Gottes dazu gleich einer Maschine genötigt wird.

2. Aber selbst diese Mittel sind nicht als eine Folge der göttlichen Zornmacht anzusehen, sondern rein nur als eine Folge der verkehrten Handlungsweise der Menschen. Ja, die Welt und die Natur hat von Gott aus ihre notwendigen und unwandelbaren Mussgesetze, und zwar in der rechten Ordnung; dergleichen Gesetze aber hat auch der Mensch seiner Form und seinem leiblichen Wesen nach. Will der Mensch nun irgend wider diese Ordnung sich auflehnen und die Welt umgestalten, so wird er darum nicht von einem freiwilligen Zorne Gottes gestraft, sondern von der beleidigten, strengen und fixierten Gottesordnung in den Dingen selbst, die so sein müssen, wie sie sind.

3. Du sagst nun bei dir und fragst dich, ob die Sündflut auch als eine natürliche und notwendige Folge der verkehrten Handlungsweise anzusehen wäre. Und Ich sage es dir: Ja, das war sie! Mehr denn hundert Seher und Boten habe Ich erweckt und habe die Völker vor ihren natur- und gottesordnungswidrigen Handlungen gewarnt, und habe sie mehr denn hundert Jahre hindurch auf die für sie daraus notwendig entstehenden und leiblich und seelisch schrecklichen Folgen sehr ernstlich aufmerksam gemacht; aber ihr boshafter Mutwille ging so weit, dass sie in ihrer Blindheit die Boten nicht nur verhöhnten, sondern viele sogar töteten und mit Mir also einen förmlichen Kampf unternahmen. Aber darum ergrimmte Ich dennoch nicht vor Zorn und Rache, sondern liess sie handeln und die traurige Erfahrung machen, dass die Unvernunft und die Unkunde – als selbst schuld an dem, was sie sind – mit der grossen Natur und Ordnung Gottes durchaus nicht alles machen dürfen, was ihnen in ihrer Blindheit beliebt.

4. Siehe, es steht dir ja frei, auf jenen von hier gegen Süden gelegenen und bei fünfhundert Mannslängen hohen Felsen zu steigen und dich dann mutwillig häuptlings über die hohe Wand hinabzustürzen! Nach den notwendigen Gesetzen der Schwere aller Körper wird dir solch ein Mutwille doch offenbar sicher das Leben des Leibes kosten. Frage dich, ob dir das aus Meinem Zorne und aus Meiner Rache zugekommen ist!

5. Dort gegen Osten ersiehst du hohe Gebirgszüge, die ganz fest und dicht bewaldet sind. Gehe hin mit zehnmal hunderttausend Menschen, lege Feuer an und verbrenne alle die Wälder, dann werden die Berge ganz kahl dastehen! Was wird aber davon die Folge sein? Die vielen dadurch tatlos und nackt gewordenen Naturgeister werden dann in der freien Luft zu wüten und zu toben beginnen. Blitze in Unzahl, Wolkenbrüche von der fürchterlichsten Art und ein unausgesetzter Hagelschlag werden darauf die ganzen und weiten Umgegenden verheeren. Das alles ist eine ganz natürliche Folge jener waldverheerenden Handlung. Sage, ob auch da wieder der Zorn Gottes herausschaut und Seine Rache!

6. Wenn aber zehnmal Hunderttausende von Menschen sich ernstlich bestreben, Berge abzugraben und grosse Seen auszufüllen oder die allerbreitesten Heerstrassen anzulegen, um leichter Kriege zu führen; wenn Menschen ganze Bergketten tagereisenweit skarpieren auf vierhundert bis fünfhundert Mannslängen hoch oder (17) stechen zweihundert bis dreihundert Mannslängen tiefe Gräben um die Berge und eröffnen dadurch der Erde inwendige Wasserschleusen, dass die Berge zu sinken beginnen in die leer gewordenen grossen Wasserbecken und das (18) Wasser also zu steigen beginnt, dass es in Asien nahe über der höchsten Berge Spitzen wie ein Meer dahinzuwogen beginnt – (19) dazu kommt noch, dass bei diesen grossen Bergezerstörungen viele hunderttausendmal Hunderttausende Morgen der kräftigsten Waldungen mit zerstört wurden, bei welcher Gelegenheit zahllose Myriaden von Erd- und Naturgeistern, (20) die früher mit der schönsten und üppigsten Vegetation vollauf zu tun hatten, nun auf einmal frei und tatlos geworden sind –, frage dich selbst, welch einen Aufruhr die Geister in den Luftregionen mögen angefangen haben! (21) Welche Stürme und welche massenhaften Wolkenbrüche, welche Hagelmassen und welch eine Unzahl von Blitzen hat es dadurch mehr denn vierzig Tage lang aus den Wolken auf die Erde herabgeschleudert, und welche Wassermassen werden sich da nahe über ganz Asien erhoben haben, und das alles aus lauter natürlichen Gründen! Sage, war das wieder Gottes Zorn und Seine nie versöhnbare Rache?!

7. Moses beschrieb diese Historie so wie alles andere in der damals üblichen Schreibweise, das heisst in Bildern, in denen er nach der Eingabe des göttlichen Geistes stets Meine Vorsehung vorwalten liess, was nur auf dem Wege echter und wahrer Entsprechungen herauszubringen ist.

8. Ist aber darum Gott ein Zorn- und Rachegott, so du und gar viele Seine grossen Offenbarungen noch nie verstanden haben?“

Kapitel 144 – Die Ursachen der Katastrophen

1. (Der Herr:) „Ich sage es dir: Nur fünfzig Jahre lang leben in der rechten Ordnung Gottes, – und ihr werdet von keiner Kalamität je etwas zu sehen, zu hören, zu schmecken und zu geniessen bekommen!

2. Ich sage euch: Alle Kalamität, Seuchen, allerlei Krankheiten unter Menschen und Tieren, schlechte Witterung, magere und unfruchtbare Jahre, verheerender Hagelschlag, grosse, alles zerstörende Überschwemmungen, Orkane, grosse Stürme, grosse Heuschreckenzüge und dergleichen mehr sind lauter Folgen der unordentlichen Handlungsweisen der Menschen!

3. Würden die Menschen möglichst in der gegebenen Ordnung leben, so hätten sie alles das nicht zu gewärtigen. Die Jahre würden wie die Perlen auf einer Schnur verlaufen, eines so gesegnet wie das andere. Es würde den bewohnbaren Teil der Erde nie eine zu grosse Kälte oder eine zu grosse Hitze plagen. (27) Aber da die gescheiten und überaus klugen Menschen aus sich allerlei bei weitem über ihren Bedarf hinaus unternehmen, wenn sie auf der Erde zu grosse Bauten und zu übertriebene Verbesserungen vornehmen, ganze Berge abgraben, um Heerstrassen anzulegen, (28) wenn sie viele Hunderttausende von Morgen der schönsten Waldungen zerstören, wenn sie des Goldes und des Silbers wegen zu tiefe Löcher in die Berge schlagen, wenn sie endlich untereinander selbst im beständigen Zank und Hader leben, (29) während sie doch zu jeder Zeit von einer grossen Menge der intelligenten Naturgeister umgeben sind, von denen alle Witterung der Erde herrührt, sowie die Reinheit und Gesundheit der Luft, des Wassers und des Erdreiches, – ist es da denn hernach zu verwundern, wenn diese Erde von einer Unzahl von Übeln aller Art und Gattung stets mehr und mehr heimgesucht wird?!

4. Geizige und habsüchtige Menschen legen vor ihren Scheunen Schloss und Riegel an und obendrauf noch scharfe Wächter zu ihren über allen Überfluss steigenden Schätzen und Reichtümern, und wehe dem, der sich ihnen unbefugt nähern möchte; wahrlich, der bekäme augenblicklich einen scharfen Prozess!

5. Ich will damit nicht sagen, als sollte jemand sein mühsam erworbenes Eigentum nicht beschützen; Ich rede hier vom höchst unnötigen, ins Ungeheure gehenden Überfluss. Wäre es denn da nicht tunlich, auch solche Scheuern zu errichten, die da offen stünden für jeden Armen und Schwachen, wennschon unter der Aufsicht eines weisen Spenders, auf dass kein Armer sich mehr nähme, als was er für seine Nahrung bedarf? Würden sogestaltig die Habsucht und der Geiz von der Erde verschwinden, so würden auch – höret Mich wohl! – alle mageren Jahre von der Erde den Abschied nehmen.

6. Du fragst, wie solches denn möglich sei. Und Ich antworte darauf: Auf die natürlichste Art von der Welt, das heisst: wenn man auch nur ein wenig im innern Wirken der gesamten Natur bewandert ist, so muss man das nicht nur bald einsehen, sondern sogar mit Händen und Füssen begreifen!

7. Da stehen vor uns noch die Heilpflanze und dort, etwas weiter voran, die äusserst schädliche Giftpflanze! Nähren sich nicht beide vom ganz gleichen Wasser, von der ganz gleichen Luft, vom ganz gleichen Lichte und von dessen ganz gleicher Wärme? Und dennoch ist diese Pflanze voll Heilstoffes und die andere voll tödlichen Giftes!

8. Ja, warum denn also? Weil die Heilpflanze vermöge ihres innern wohlgeordneten Charakters alle die sie umgebenden Naturlebensgeister nach ihrer guten Art stimmt und diese sich darauf ihr in aller Freundlichkeit und Friedsamkeit, sie ernährend, anschmiegen von aussen her, wie von innen heraus, und es wird dadurch dann alles Heilsamkeit in der ganzen Pflanze, und am Tage im Sonnenlichte wird ihre Ausdünstung und die sie recht weithin umgebenden Naturlebensgeister auf den Menschen wie auch auf viele Tiere einen ungemein heilsamen Einfluss ausüben.

9. Bei der Giftpflanze dort, deren Inneres einen höchst selbstsüchtigen und grimmig zornigen Charakter in sich fasst und einschliesst, aber werden die gleichen Naturlebensgeister vom selben Charakter ergriffen und somit total verkehrt; sie schmiegen sich dann ebenfalls, die Pflanze ernährend, ihr an, und ihr ganzer Charakter wird darauf ganz homogen mit dem ursprünglichen der Pflanze. Aber auch ihre Umgebung und gleichsam Ausdünstung ist giftig und der menschlichen Gesundheit schädlich, und die Tiere gehen ihr mit ihren reizbaren Nüstern nicht in die Nähe.

Kapitel 145 – Der Einfluss des Schlechten auf das Gute

1. (Der Herr:) „Eine ganz ausserordentlich grosse und weitaus wirkende Giftpflanze ist aber um so mehr ein geiziger und habgieriger Mensch. Seine ganze weithin reichende naturlebensgeistige Umgebung, seine Aushauchung, sein ganzer Aussenlebenskreis wird mit seinem Innern gleichen Charakters; seine schlecht gewordenen ihn umgebenden Naturlebensgeister aber verkehren stets von neuem die ihnen zuströmenden noch guten Naturlebensgeister in ihr Schlechtes, Geiziges und Habsüchtiges.

2. Da aber diese Naturlebensgeister nicht nur allein mit dem Menschen, sondern auch mit den Tieren, mit den Pflanzen, mit dem Wasser und mit der Luft in fortwährendem Konflikte stehen, so geben sie auch stets viel Anlass zu allerlei Kämpfen, Reibungen und unnötigen Bewegungen in der Luft, im Wasser, in der Erde, im Feuer und in den Tieren.

3. Wer dies so recht praktisch erfahren will, der gehe zu einem sehr guten Menschen, und es werden bei ihm auch alle Tiere einen viel sanfteren Charakter haben. Am ehesten merkt man das an den Hunden, die in kurzer Zeit ganz den Charakter ihres Herrn annehmen. Der Hund eines Geizigen wird sicher auch eine geizige Bestie sein, und wenn er frisst, wird es nicht ratsam sein, ihm in die Nähe zu treten. (38) Gehe aber hin zu einem freigebigen, sanften Menschen, und du wirst merken, wenn er einen Hund hält, dass dieses Tier ganz gutmütigen Charakters sein wird; es wird eher von der Frassschüssel abstehen, als sich etwa mit einem ungeladenen Gaste in einen bissigen Kampf einzulassen. Auch alle anderen Haustiere einer sanften und gutherzigen Herrschaft werden um ein bedeutendes sanfter sein, ja sogar an den Pflanzen und Bäumen wird ein Scharffühler einen gar nicht unbedeutenden Unterschied wahrnehmen.

4. Betrachten wir aber auch die Dienerschaft eines Geizhalses, ob sie nicht zumeist auch knickerisch, neidisch und geizig und zu dem Behufe hinterlistig, falsch und betrügerisch wird! Selbst ein sonst ganz guter und freigebiger Mensch, wenn er längere Zeit in der Nähe eines Geizhalses ist, der im Golde und Silber bis über den Hals steckt, wird am Ende in ein recht sparsames System übergehen und im Ausüben der Wohltaten viel bedenklicher werden.

5. Nun kommt es auf der Erde aber auch noch darauf an, dass alles Schlechte das Gute mit viel geringerer Mühe in das seinige umwandelt, als das Gute etwas Schlechtes in sein Gutes!

6. Sehet einen so recht zornigen Menschen an, der alles um sich nur gleich aus lauter Grimm und Wut umbringen möchte! Tausend ganz gute Menschen, die ihn beobachten, werden am Ende selbst ganz grimmzornig und möchten sich gleich alle an dem einen Zornigen vergreifen und ihm seinen Zorn austreiben, wenn sie nur alle mit ihren scharf tatsüchtigen Händen Platz fänden an seiner Haut. Warum erregt hier ein Glühzorniger Tausende zum Gegenzorn, und warum nicht die tausend Gutmütigen an der Stelle den einen Glühzornigen zu der eminentesten Gutmütigkeit?

7. Alles auf Grund dessen, weil besonders auf dieser Erde, der Erziehung der Kinder Gottes wegen, der Reiz zum Schlechten und Bösen ein bei weitem grösserer ist, und auch sein muss, als wie zum Guten. Den Grund davon im allgemeinen habe Ich euch schon ehedem einmal gezeigt und brauche ihn hier nicht noch einmal zu wiederholen.

8. Da sehet euch noch einmal diese beiden Pflanzen an, und stellet euch einen sehr grossen ehernen Kessel vor! In diesem Kessel wollen wir tausend solcher Heilpflanzen zu einem heilsamen Tee sieden, und wer aus der Sphäre der Brustkranken davon trinken würde, der würde auch bald eine heilsame Wirkung davon wahrzunehmen anfangen; denn die guten Naturlebensgeister möchten die wenigen schlechteren in seiner Brust schon bald zurechtbringen.

9. Aber nehmen wir darauf diese besondere Giftpflanze und werfen sie auch in den Kessel, in welchem tausend Stück von der Heilpflanze zu einem Heiltranke kochen! Sehet, diese einzige Giftpflanze wird den ganzen Heilstoff in ihren tödlichen Giftstoff verkehren, und wehe dem Kranken, der es wagen würde, von dem Tee einen Trunk zu nehmen! Wahrlich, es würde ihn das unfehlbar das Leben kosten, und es könnte ihm auf natürlichem Wege nicht geholfen werden!

10. Nehmen wir aber nun den umgekehrten Fall! Kochen wir tausend Stück dieser Giftpflanzen im selben Kessel zu einem Tee zum Tode und legen am Ende nur eine von diesen Heilpflanzen in den Kessel zu den tausend Giftpflanzen! Oh, wie schnell werden alle ihre guten und heilsamen Naturgeister in das tödlichste Gift der tausend Giftpflanzen verwandelt sein!

11. Aus dem aber geht ja wieder sonnenhell hervor, dass eben auf dieser Erde aus dem bekanntgegebenen Grunde das Schlechte das Gute um vieles eher in sein Schlechtes zu verkehren imstande ist, denn umgekehrt.

12. Stelle dir nun eine Menge allerlei schlechter Menschen in einer Gegend vor, oder in einem ganzen Lande, und frage dich nach dem bereits Vernommenen, ob es da im Ernste von einem Gotteszorne abhängt, wenn so allerlei Übel über dasselbe kommen! (45) Ich sage es euch, und besonders dir, Freund Stahar, dass alles das allein und lediglich von den Menschen, ihren Handlungen und Lebensweisen abhängt, und Gottes Zorn und Seine Rache hat damit ewig nichts zu tun, ausser das, dass Ich eine solche Ordnung in die Natur der Dinge gelegt habe, die natürlich, solange die Erde besteht, umwandelbar bleiben muss, ansonst sich die Erde auflösen würde und dem Menschen keine Wohnstätte für sein Probeleben bieten könnte.

13. Darum heisst es nun, all das Gute mit allem Ernste, mit aller Gewalt und aller Kraft an sich zu reissen, so man von dem vielen Schlechten nicht verschlungen werden will.

14. Suchet daher euer inneres Leben durch die tatsächliche Befolgung Meiner Lehre zu vollenden, so werden euch die Gifte der Welt keinen Schaden mehr zuzufügen imstande sein!“

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Jesus elucidates… The Meaning of God’s Wrath

The Great Gospel of John Volume 4, Chapters 141 to 145 – revealed thru Jakob Lorber

Chapter 141 – The Wrath of God

1. Says Cyrenius, somewhat embarrassed: “Lord, no one except my humble self has asked You anything, and it seems as though You, as My God, Lord and Maintainer, have come to hold a grudge against me as a result.”

2. Say I (the Lord): “How can you so completely misunderstand the things I am saying? How can I hold a grudge against you when I continue to earnestly show you, as well as all other men, the truly essential things in life? Consider just how limited your judgment is, even now. When will it properly mature? How could the purest primordial love of all loves within God ever hold a grudge?

3. Whenever you read of the Wrath of God, may you take those words to mean the eternally unchanging and firm severity of His will; and this resolute willpower within God is the innermost core of the purest and mightiest love, the source of infinity and all its works, the same way a baby chick hatches from an egg. So surely, this love could never hold a grudge against anyone in all eternity! Or does one of you believe that God could grow angry, as any foolish man would?”

4. Once more the old senior chief Stahar steps towards Me and says: “Lord, forgive me if I permit myself to comment on a point regarding the Wrath of God!

5. If a man endowed with a firm belief in God studies early world history, one cannot entirely deny that God has, at times, made those who had grown too unruly feel His wrath and vengeance in a particularly relentless and severe manner.

6. ‘Wrath and vengeance are Mine!’, says the Lord through the mouth of the prophet. That this is truly the case is amply demonstrated by Adam’s expulsion from Paradise, by the Great Flood during the time of Noah, God’s approval of Noah’s curse on one of his own sons, as well as the later destruction of Sodom, Gomorrah and the ten cities situated at the spot we today call the Dead Sea. At an even later date there were the plagues which befell the Egyptians and the Israelites in the desert, as well as the bloody wars ordained by God against the Philistines, the captives in Babylon and, finally, the total subjugation of the People of God by the might of the gentiles!

7. Lord, anyone who devotes just a little of his attention to this and considers God’s behaviour towards sinners, who are, after all, simply us humans, then he can only reach one conclusion: Jehovah harbours wrath and seeks to take absolute vengeance!

8. It could certainly be said that this is simply how God raises His people, even entire nations, with His disciplinary rod in hand! Though these beatings and blows certainly do not appear to originate from the hand of a most loving Father. Rather they seem to be inflicted by a terribly punctilious, if, in a certain manner, most equitable judge with the power over life and death, pestilence and fire!

9. This is just my opinion, though its validity depends on whether or not world history does indeed tell us the truth. Should all the distressing stories of God’s deeds be merely fictional, however, then this aspect we call ‘the wrath and vengeance of God’ may indeed be the core of His everlasting and purest love. I only bring this up because You Yourself, My Lord, have drawn attention to the topic of wrath and vengeance earler on!

10. It most likely is as You, My Lord, have described it to us earlier. Though the matter remains curious, the fact that, in times long past, when the Wrath of God was announced and the people did not better themselves and refused to repent for their sins, the most severe punishment was indeed carried out, both in large and small scales, as well as in general and specific instances! As we are already on topic, it would most surely be worth it for us to be enlightened in regards to this matter, for how indeed can these actions be reconciled with the purest love of God, supposedly devoid of both wrath and vengeance!”

Chapter 142 – About the first human couple

1. Say I: “My friend, the way you have spoken of God’s wrath, vengeance, justice and love, mere moments ago, so too would an utterly blind man speak of the harmony and splendour of the colours of a rainbow!

2. “Have you truly not yet understood that all five books of Moses, as well as the scriptures of David and Solomon, can only be understood and grasped by way of their inner, spiritual meaning?!

3. Do you honestly believe that God drove Adam out of Paradise by employing an angel carrying a blazing sword in his right hand to ensure his expulsion? I tell you, even if it appeared as such to Adam, it was merely a comparative reflection of what took place within Adam himself: It was an important part of his upbringing, as well as a step towards the establishment of the first religion and the primordial church of mankind upon this Earth.

4. However, there never was a material Paradise on this Earth, where grilled fish would swim into people’s mouths, for it was as it still is today; the fish must first be caught, cooked and only then eaten, though with moderation. If man was active, however, and harvested the fruits the Earth offered him, and built up a reserve with them, then would every place man has cultivated have become a true Paradise on Earth!

5. What would have become of the spiritual development of man if he had lived in a truly lethargic and gastronomic paradise, with no worries whatsoever, where the best fruits would veritably grow into his mouth as he lay upon the softest of lawns, merely having to wish for it, and all his desires would instantly be fulfilled, and he only would need to open his mouth for the tastiest morsels to drop into it?! How would man ever attain the necessary independence in life if this were his upbringing?! I tell you this: If paradise was as you believe it be, mankind would, even until now, know naught and be nothing but a bunch of gluttonous oxen or ravenous polyps at the bottom of the sea.

6. So, what did the apparition of the angel with the blazing sword actually illustrate? What does this word-made-image represent? Man was naked, for up until now has no man ever entered this world already clothed. Even if he, like this female donkey here (see Volume 4, Chapter 120), had not lived through a normal childhood in regards to the growth of the body and was born already 12 feet (~3.6 meters) tall, the approximate height of Eve herself, he nevertheless remained a child when it comes to the direct understanding of the natural constitution of this Earth, and therefore he would have to mature and become knowledgable by way of experience.

7. During the warmer days of spring, summer and fall he could endure the weather comfortably with his naked skin, but during winter he started to feel the cold. He wondered in his heart, and God began to awaken more and more within him, using both spiritual and physical influences: ‘Where am I? What has happened to me? I felt so comfortable beforehand, but now I am freezing, and the chill winds gnaw at my skin!’ Evidently he had to seek out shelter, protected from the winds, and he began to cover himself with all kinds of foliage from the trees. This compelled activity stimulated his thought processes, and they grew progressively more logical.

8. However, he started to hunger as well, for many of the tree branches and bushes were now bare. He travelled far out into the countryside as he searched for food, and he found some trees that still offered plenty of fruits. He gathered and carried them to the cave he had chosen to be his home. His increasingly experienced mind spoke to him once again: ‘The Earth is cursed during this time, and you, as a mere man, may only gather food by the sweat of your brow!’

9. However, after the first man of this Earth had managed to endure a winter in the cave on these heights forming the north-easterly border of the Promised Land, to which our Galilee belongs too, he and his wife were inspired to look deeper into their own minds and examine themselves more closely. He began to yearn for more company, and in a dream he was instructed on how to accomplish this. He proceeded to father Cain, and shortly therafter Abel and Seth.

10. Though it was his wife who initially gave him the incentive to procreate, for it was her who first received the vision on how to go about it. We shall not pursue this subject further, but I can tell you this, My friend Stahar: Everything progressed normally, and nothing unnatural occurred. However, Moses nonetheless perceived that all that had happened only turned out the way it did because it was Jehovah’s wish. God’s Spirit revealed to him that the natural guidance along the path of experience was provided by none other than Me, that is My Spirit. Because of this, Moses chose to illustrate God’s constant presence right beside the first human couple, personalizing My influence by using focused, but nevertheless pertinent images, as was customary at the time, though essential as well, as these images offered necessary guidance to both this people and mankind at large.

11. Needless to say, God and the angels knew fully well the importance of allowing the first human couple to live and develop in one of the most fertile places on Earth.

12. When later natural phenomena forced the first humans to leave their garden and search for supplies elsewhere on Earth, this too did not occur because of any divine wrath. Love for mankind was the sole motivation, so that man would awaken from his increasingly lethargic sensuality and be stirred to action once again, in search of broader experiences.

13. Once Adam, his wife and his sons discovered that food could be found in nearly every corner of the Earth, they began to set out on more extensive journeys, and in so doing became quite familiar with both Asia and Africa. This enriched them with a wealth of experience, in all aspects of their lives. Clandestinely guided by the Spirit of God, they returned to their first Garden of Eden, and they remained there, and thus it became the point of origin for the whole world’s population.

14. Tell Me from your heart: Do you perceive any wrath or vengeance of God in all this?”

Chapter 143 – The great flood

1. (The Lord:) “Indeed, God, in His wisdom, may certainly grow reluctant if educated and at least partially matured people should wantonly and maliciously rebel against His order. However, this too is what the love of God is for, for in its infinite patience it knows how to find suitable ways of opposing mankind’s twisted ambitions, as well as how to guide men back to the path of righteousness. In short, My final goal for mankind must be attained in such a way that there is no compulsion, no coercion; man can and should not be compelled to do anything by any sort of divine, almighty revenge.

2. Even these measures should not be regarded as a consequence of divine wrath, for they are merely the result of man’s perverse behaviour. Yes, both the world and nature thereupon have received necessary and immutable laws from God, however, man too has been given such laws, which govern his behaviour and his physical presence. Whenever man attempts to rebel against this order and seeks to twist the world in his image, it is not the spontaneous wrath of God that punishes him, but the grounded divine laws within everything created, affronted by man’s failure to consider them.

3. You now ask yourself whether or not the great flood is to be regarded as a natural and necessary consequence of man’s twisted behaviour as well, and I tell you that it should! I had instructed more than a hundred prophets and emissaries to warn the people against acting contrary to the natural and divine laws. For more than a hundred years I earnestly pointed out to them the terrible corporeal and spiritual consequences of their perverse behaviour. However, their wicked wantonness went so far that, in their blindness, they not only mocked the messengers, but even killed many of them; therewith they formally declared war on Me. Even in spite of this, however, I did not grow angry or vengeful, and instead I merely permitted them to continue on their chosen course of action. They had to make the woeful experience of realizing that their unreasonableness and ignorance, both in themselves responsible for what they are, can never, in no shape or form, oppose the greatness of nature and God’s order or, in their blindness, do with it as they please.

4. Lo, you are free to climb the rock south of here, roughly the height of 500 men, and then wilfully throw yourself head first over the edge! In accordance with the essential laws of gravity, this impetuous act will most certainly cost you the life of your body. Ask yourself whether or not that fate would befall you as a consequence of My wrath and vengeance!

5. Over there, eastward, you behold a tall and densely forested mountain range. Take an army with the strength of a million men and set fire to the woods, and shortly will the mountains be utterly bare! What consequences will this act bring about? The many nature spirits, now stripped naked and deprived of their activity, will rage and clamour throughout the open air. Innumerable flashes of lightning, violent cloudbursts and incessant hailstorms will ravage the land far and wide. All this is a natural consequence of deforestation. Tell Me of any evidence pointing towards the wrath and vengeance of God!

6. Millions of men zealously endeavour to level mountains, to drain great lakes and fill them with earth, to construct broad highways and facilitate warfare, to clear the slopes of whole mountain ranges, up to 700 to 900 meters, to dig 400 to 500 meter deep moats around the base of mountains, thereby tapping into the Earth’s hidden reservoirs, so that the mountains subside into the vast cavities beneath, now drained, and the water begins to rise, so that, in Asia, it rages like the sea, nearly engulfing the highest summits. Add to this the fact that, along with the mountains, many hundred thousand acres of healthy forest land are destroyed, releasing myriads of earth and nature spirits, formerly occupied with caring for the beautiful, lush vegetation, but now are suddenly free, with no tasks to perform. Ask yourself what an uproar would erupt among the spirits in the skies above! What storms and enormous cloudbursts, what hailstorms and innumerable lightning strikes would be hurled down from the heavens onto the earth below, for more than forty days, and what enormous quantities of water would flood nearly the entirety of Asia! All this because of natural causes! Again I ask, was this too the work of God’s wrath and implacable vengeance?

7. Moses detailed this event, as he did everything else, in the manner then commonly used, that is, by way of images. While choosing these he was inspired by the Holy Spirit and always allowed My divine foresight to prevail, but this can only be done by drawing genuine and true comparisons.

8. Is the Lord Almighty therefore a God of wrath and vengeance, simply because you, and many others, have never truly understood His innumerable great revelations?

Chapter 144 – The causes of catastrophies

1. (The Lord:) “I tell you this: To live merely fifty years in the righteous order of God, and never again will you see, hear, or taste any calamity!

2. Lo, calamities, epidemics, all manner of disease among both humans and animals, bad weather, lean and fruitless years, devastating hailstorms, widespread destructive floods, hurricanes, great storms, plagues of locusts and the like; all of these things are merely consequences of man’s twisted behaviour!

3. If man were to live within God’s given order as much as possible, then he would have no reason to expect any of these disasters. The years would pass by like pearls on a string, each as blessed as the last. The habitable regions of Earth would never again be afflicted by chilling winds or heat waves. However, the clever and exceedingly shrewd men undertake projects far in excess of their needs, for instance, erecting buildings that are far too large, carrying out unwarranted improvements, levelling entire mountains to construct highways and wage more war, destroying hundreds of thousands of acres of the most lush forest land, digging far too deep into the mountains to mine gold and silver, and lastly, living in continual dispute and discord with one another, all the while they are constantly surrounded by hordes of intelligent nature spirits, secretly responsible for all manner of weather on this Earth, as well as for the purity and health of the air, water and soil. Is it then any wonder that this Earth is increasingly afflicted by an unfathomable amount of evils of every type and description?

4. Miserly and avaricious men fit locks to their barns and keep armed guards to watch over their surfeit of treasures and possessions. Woe to those who might approach without authorization, for they would certainly be instantly and severely punished!

5. With this I do not mean to imply that one should not be permitted to protect his hard-earned possessions; in this case I speak of an unnecessary or truly excessive surplus. Would it not be preferable to build barns that are open to all the poor and weak, though of course supervised by their wise benefactors as to prevent anyone from taking more than he requires? If thereby all greed and avarice were to disappear from the Earth – listen well to what I am saying – then all the lean years would likewise vanish from this world.

6. You ask how this could be possible. My answer is: In the most natural way in the world. Meaning, anyone who is even the least bit familiar with the inner workings of the kingdom of nature, will not only realize this shortly, but veritably grasp it as well, with both hands and feet!

7. Before us we have the healing plant, and over there the most harmful poison plant! Do not both of them obtain their nourishment from the same water, the same air, the same light and the warmth thereof? And yet, one plant possesses healing properties, while the other is full of deadly poison!

8. Why is that so? Because the healing plant, with its well-ordered inner nature, influences all the nature spirits surrounding it in such a way that they, in peace and harmony, nourish it and conform to its character, both within and without. This way does the plant develop its healing properties, and in the sunlight of the day will the vapours it emits, together with the surrounding nature spirits, exert a most beneficial and medicative influence on both humans and animals alike.

9. However the poison plant, whose character is of a selfish and wrathful sort, contaminates the surrounding nature spirits with the same traits, becoming utterly twisted. They then too conform to the plant and nourish it, their innermost nature growing identical to the plant’s original character. The vapours it emits, as well as the surrounding environment, are poisonous and harmful to humans, while animals, with their acute sense of smell, will keep their distance.”

Chapter 145 – The influence of evil on good

1. (The Lord:) “Though an even greater and far-reaching poison plant is man himself, that is one of an exceedingly greedy and avaricious sort. All the nature spirits surrounding him, far out into the land, the vapours his body emits, as well as his entire external sphere of influence will conform to his inner nature. The thereby corrupted nature spirits will seek to convert the still untainted spirits venturing into their vicinity to their evil ways.

2. And since these nature spirits are embroiled in constant conflict with not only man, but so too with animals, plants, water and air, they inevitably induce many an occasion for friction, dispute and unnecessary movement throughout the elements.

3. Anyone who wishes to see this in practice should visit a good natured person. All the animals around them will assume a much more gentle character. Dogs are the best example of this, as within a short while they will fully adopt the nature of their master. A dog owned by a miser will certainly be avaricious as well, and when it is feeding one should refrain from approaching it. But go visit a generous and gentle person and you will notice, if they keep a dog, that it will be of good-nature and prefer to abandon any claim to the food bowl rather than involve itself in a vicious battle with an uninvited guest. All other pets as well belonging to a gentle and kind-hearted owner will be significantly more docile and, indeed, even in the plants and trees he owns will other people with acute senses will perceive a significant difference.

4. On the other hand, let us consider the servants of a miser and see whether or not they too become greedy, jealous, and avaricious, and for that matter, insidious, insincere and deceitful! Even an otherwise good and generous person, should they spend too much time in the company of a miser, up to his ears in gold and silver, will eventually grow rather parsiminous and apprehensive towards performing charitable deeds.

5. Add to this the fact that, on this Earth, the effort required for evil to transform something good into something bad is much less significant than the other way round!

6. Consider a truly indignant man who would like to destroy everything around him out of sheer fury and wrath! Thousands of good-natured onlookers would inevitably become enraged themselves, wishing to get a hold of the irate man and expel the anger from him, if only all their sharp, clutching fingers could have space on his skin. Why does a single wrathful individual incite thousands others to do the same in return, and how are the thousands of well-disposed people unable to influence the one exception?

7. All of this is due to the fact that, especially on this Earth, for the sake of the upbringing of the Children of God, the temptation to succumb to evil and wickedness is much greater than vice versa, and this must always be the case. The reason for this I have explained to you already, so I have no need to repeat Myself.

8. Once again behold these two plants and imagine a large bronze cauldron in which we will intend to brew a medicinal tea, using thousands of the healing plants. Those suffering from chest pain who drink from it would soon begin to feel the beneficial effects, for the good nature spirits will quickly put the few evil ones within their bodies to rights.

9. However, if we take this one particular poison plant and throw it into the cauldron where the thousand healing plants are already brewing, the single poison plant would transform the entire medicinal infusion into a deadly toxin. Woe to the ill one who dares to take a sip of this tea! The truth is it would most certainly cost him his life, and he would be beyond help in terms of natural remedies!

10. Consider the opposite case as well! If we brew a thousand of the poison plants in the same cauldron to produce a deadly tea and finally add just one of the healing plants to the concoction, how quickly will the few medicinal nature spirits assume the lethal toxicity of the poison brew!

11. We can conclude with absolute certainty that on this Earth, for the reasons given, evil is much more likely to conform good to its own wicked nature than the other way around.

12. Now imagine a whole slew of wicked people in an area, or even in an entire country, and ask yourself, bearing in mind what you have already heard, if it seriously depends on God’s wrath if all kinds of evil influences are at work! I tell all of you, though especially you, My friend Stahar, that all of this solely depends on man himself, his behaviour and way of life. Never has the wrath and vengeance of God anything to do with it, except for the fact that I have ordained the nature of things as they are, and this order must, of course, be upheld and remain unaltered for as long as this Earth exists. Otherwise will this world dissipate, unable to provide a place for man to dwell during his trial life.

13. The solution, therefore, is to embrace all the good things in life, with earnest intent and all the power and strength one can muster, if one wishes not to be swallowed by all the wickedness surrounding him.

14. So, seek to perfect your inner life by the faithful obeisance to My Doctrine, for thereby will the poisons of this world never again be able to harm you!”

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Sternbilder erläutert – Zodiac Signs explained

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flagge de  STERNBILDER ERLÄUTERT

Gottes Revision – Die Sternbilder

Synonyme: Sternzeichen, Tierkreiszeichen, Zodiak

Im Beisein des Herrn, der Jünger und etlichen hundert Nachfolgenden erklärt Mathael an die noch tief abergläubischen Griechen Ouran und dessen Tocher Helena, woher die Namen der Sternbilder stammen und was sie ursprünglich bedeuteten. Diese wichtige Belehrung soll helfen, die Bindungen an “Mysterien” abzulegen …

… aus “Das Grosse Evangelium des Johannes”, Band 3, aus den Kapiteln 101 bis 105 und 107 (Jakob Lorber)

101,8. Helena frägt Mathael: “… Wer entdeckte zuerst den Zodiakus und gab den zwölf Bildern die Namen? Warum bekamen sie gerade diese Namen, die wir kennen, und warum keine andern nicht so sonderbarer Art und Gattung? Was hat der Löwe mit einer Jungfrau zu tun, was ein Krebs mit den Zwillingen, was ein Skorpion mit einer Waage, was ein Steinbock mit dem Schützen? Wie kommen ein Stier und ein Widder ans Firmament, wie ein Wassermann mit den Fischen?

101,9. Es ist überhaupt merkwürdig, dass sich im Tierkreise auch vier Menschenbilder und das Bild einer Sache befinden. – Kannst du mir davon irgendeinen Grund angeben, so wirst du mich dir sehr verbindlich machen!“

101,10. Sagt Mathael: “O holdeste Helena, nichts leichter als das! Habe du nur eine kleine Geduld während meiner Erklärung, und es wird dir die Sache hernach ganz klar sein!”

102,1. (Mathael:) „Die Erfinder des Zodiakus waren offenbar die Urbewohner Ägyptens, die fürs erste ein viel höheres Alter erreichten als wir, fürs zweite einen stets allerreinsten Himmel hatten und die Sterne viel leichter und anhaltender beobachten konnten als wir bei unserem öfters dichtumwölkten Himmel, und fürs dritte schliefen den heissen Tag hindurch fast die meisten Menschen und begaben sich erst abends ins Freie und verrichteten ihre Arbeiten die kühle Nacht hindurch, wo sie dann stets die Sternbilder im Angesichte hatten, sich die unveränderlichen Figuren derselben denn auch bald merkten und ihnen auch Namen gaben, die mit irgendeiner in einer bestimmten Zeit eintretenden Naturerscheinung oder mit einer Verrichtung dieses Landes übereinstimmten.

102,2. Vielfaches Betrachten des Zodiakus führte die Betrachter bald auf die Wahrnehmung, dass der Zodiakus ein grosser Kreis ist, der in zwölf nahe gleiche Teile geteilt, in jedem dieser Teile ein für sich stehendes Sternbild hat.

102,3. Schon die ältesten Menschen hielten die Sterne von der Erde entfernter als die Sonne und den Mond und liessen darum die Sonne samt dem Monde innerhalb des grossen Tierkreises bahnen.

102,4. Aber der Tierkreis bewegte sich auch also, dass die Sonne, die zwar alle Tage um die Erde kam, durch die grosse Tierkreisbewegung in dreissig Tagen unter ein anderes Zeichen zu stehen kam. Dass aber auch der Mond in ein paar Tagen stets unter ein anderes Zeichen kam, erklärten sie aus seinem langsameren täglichen Laufe um die Erde, wodurch er nie zur selben Zeit wie die Sonne auf dieselbe Stelle wieder kam, – daher man den Mond denn auch oft ,das saumselige Gestirn‘ nannte.

102,5. Es gab aber einige Weise, die vom Monde gerade das Gegenteil behaupteten; doch war die Lehre von des Mondes Saumseligkeit vorwiegender.

102,6. Sieh, so entstand der alte Zodiakus, und nun sollst du auch in aller Kürze noch erfahren, wie die bekannten zwölf Sternbilder zu ihren sonderbaren Namen kamen!

102,7. In der Jahreszeit der kürzesten Tage, die besonders in Ägypten stets vom Regen begleitet wird (und mit dieser als einer dadurch leicht merkbaren Zeit von dreissig Tagen liess man stets auch ein neues Jahr beginnen), befand sich nach der Rechnung der Alten die Sonne gerade unter dem Sternbild, das uns als ,Wassermann‘ bekannt ist; darum gab man dem Sternbild fürs erste eine Gestalt der eines Hirten ähnlich in dem Moment, so er mit seinem Wassereimer zum zur Tränke der Haustiere angefertigten Wasserkasten kommt und den vollen Wassereimer in den Tiertränkkasten ausschüttet. Die Alten nannten solch einen Menschen einen Wassermann (Uodan), und so benannten sie fürs zweite das Sternbild also und fürs dritte auch diese Zeit. Später machte die eitle Phantasie der Menschen auch bald einen Gott aus diesem an und für sich recht guten Sinnbild und erwies ihm eine göttliche Verehrung, weil er als der Beleber der verdorrten Natur angesehen ward. – Siehe, holdeste Helena, also bekamen das bewusste erste Sternbild und die erste dreissigtägige Regenzeit ihren Namen. Gehen wir nun zum zweiten Zeichen über, das man die ,Fische‘ nennt!“

102,8. Als Mathael dies zweite Zeichen zu erklären begann, sagte Simon Juda zu den andern Jüngern: „Des Mathaels Erläuterungen werden sehr belehrend, wir wollen sie näher behorchen!“

102,9. Sage Ich (der Herr): „Gehet hin und höret; denn Mathael ist einer der ersten Chronisten in dieser Zeit!“

102,10. Darauf drängen sich alle Jünger in die Nähe Mathaels hin, was den Mathael anfänglich ein wenig verlegen machte; aber Simon Juda sagte zu ihm: „Lieber Freund, fahre du nur fort! Denn wir kamen dir nur näher, um von dir etwas recht Nützliches zu erlernen!“

102,11. Sagt Mathael ganz bescheiden: „Für euch, meine lieben allweisesten Freunde dürfte meine Weisheit wohl noch ein wenig zu schwach sein; denn ihr seid schon alte Jünger des Herrn, und ich bin erst kaum sechzehn Stunden lang unter euch!“

102,12. Sagt Simon Juda: „Das beirre dich nur nicht; denn du hast schon Proben abgelegt, durch die wir in mancher Hinsicht schon sehr in den Hintergrund gestellt sind. Das aber kommt alles also vom Herrn. Was Er oft einem gibt in einem Jahre, das kann Er einem andern geben in einem Tage. Darum fahre du nur fort mit deiner Erklärung des Tierkreises!“

102,13. Sagt Mathael: „Mit eurer grossen Geduld und unter eurer ebenso grossen Nachsicht will ich gleichwohl fortfahren; und so vernimm mich denn weiter, du liebholdeste Tochter des Pontus (Helena)!

102,14. Nach dreissig Tagen hat der starke Regen in Ägypten gewöhnlich ein Ende, und es befinden sich da im noch stark angeschwollenen Nil sowie in den Seitenlehnen (Wasserläufe) stets eine grosse Menge von Fischen, die um diese Zeit gefangen werden müssen, wovon ein grosser Teil sogleich verzehrt, ein noch grösserer Teil aber eingesalzen und in der Luft, die in dieser Zeit in Ägypten stets heftig weht, getrocknet und also fürs ganze Jahr aufbewahrt wird.

102,15. Diese Manipulation mit den Fischen ist in dem erwähnten Lande von der Natur geboten und muss gehandhabt werden, bevor der Nil zu sehr sinkt und die vielen bedeutenden Seitenlehnen vertrocknen, wobei da eine grosse Masse von Fischen in die Verwesung übergehen müssten und dadurch die Luft mit dem übelsten Geruche verpesten würden.

102,16. Was in Ägypten noch jetzt Sitte ist, das war als eine Notwendigkeit schon bei den ältesten weisen Bewohnern dieses gesegneten, grossen Landes. Da aber solche Zeit schon im Anfange der Bewohnung dieses Landes zum Fischen verwendet ward und die Sonne gerade zu Anfang dieser Fischzeit unter ein neues Sternbild zu stehen kam, so nannte man dieses Sternbild das Zeichen der ,Fische‘, und man nannte dann auch die Zeit also und benamste sie Ribar, auch Ribuze.

102,17. Da aber die Menschen in dieser Zeit auch sehr leicht vom Fieber befallen wurden, teils wegen des Genusses der sehr fetten Fische, und teils auch infolge der mit vielen unreinen Dünsten geschwängerten Luft, so war diese Zeit späterhin auch die ,Fieberzeit‘ genannt, und die eitle Phantasie der Menschen machte aus dieser Zeitbeschaffenheit denn auch bald eine Göttin und erwies ihr für die Abwehr dieser Magenkrankheit gleich auch wieder eine Art von göttlicher Verehrung. – Nun hast du denn auch die ganz natur- und wahrheitsgetreue Geschichte von der Benamsung des zweiten Tierkreiszeichens; und so gehen wir nun zum dritten über!

102,18. Dies Zeichen heisst der ,Widder‘. Auf die Fischzeit wandten die Urbewohner dieses Landes die Sorge auf die Schafe. Die Männlein wurden lebendig, und es war Zeit, die Schafe zu scheren, man nahm ihnen die Wolle. Gut bei dreissig Tagen dauerte im ganzen hauptsächlich diese Arbeit. Natürlich verrichtete man in der Zwischenzeit auch manche andere tägliche Arbeit; aber die vorerwähnte war für die bezeichnete Zeit eine Hauptarbeit, und weil die Sonne da wieder unter ein neues Zeichen zu stehen kam, so nannte man dieses Zeichen den ,Widder‘ (Kostron).

102,19. In der Folge aber weihte man wegen der meisten Stürme in dieser Zeit, wo alles in einem Kampfe, ein Element gegen das andere und die Hitze gegen die Kälte oder besser Kühle dieses Landes sich befindet, diese Periode dem Kampfe, für dessen Erregung die menschliche Phantasie bald ein Sinnbild ersann, dem man später auch bald eine göttliche Verehrung erwies und es in den noch späteren Kriegszeiten gar zu einem Hauptgott machte. Zerlegen wir aber den Namen ,Mars‘, und wir bekommen das uralte Mar iza, auch Maor’ iza. Was besagt aber das? Nichts anderes als: Das Meer erwärmen.

102,20. In den vorhergehenden zwei Zeichenzeiten wird das Meer abgekühlt, was die Küstenbewohner gar wohl merken mussten; aber durch die grössere Kraft der Sonne, durch den Kampf der warmen Südluft mit der kalten Nordluft, dann durch die in dieser Zeit zumeist wach werdenden Vulkane und unterseeischen Feueradern wird das Meer nach und nach wärmer. Und weil dies als eine Folge der zu dieser Zeit vorkommenden Stürme angesehen ward, so bedeutet der Ausdruck maor izat auch so viel als ,kämpfen‘; und diese Zeit war, wie gezeigt, sinnbildlich dann auch als ein geharnischter Krieger dargestellt, den man später gar zu einem Gott machte. – Da hast du nun das dritte Himmelszeichen und kannst daraus klar entnehmen, was da hinter eurem Kriegsgott Mars steckt.“

103,1. (Mathael:) „Gehen wir nun aber zum vierten Zeichen über! Wieder sehen wir ein Tier, nämlich einen recht mutigen ,Stier‘. Nach der Besorgung der Schafe lenkten die alten Hirtenvölker ihre Sorge vor allem auf das Rindvieh. In dieser Zeit fingen die Kühe meist an zu mannen, und man schied da das Starke vom Schwachen und trug die Hauptsorge um eine gute Zucht.

103,2. Der Stier, der dem Ägypter über alles galt, ja sogar sein Schreibmeister war durch seine Natureigenschaft, weil er durch sein Blasen oft verschiedene Figuren in dem lockeren Sande formierte, ward in einer sehr mutigen Stellung, nahe auf den zwei Hinterbeinen stehend, dargestellt; und was war da natürlicher, als dass man das Sternbild, unter das die Sonne um die vorbenannte Zeit trat, und das dazu noch so ziemlich die äussersten Umrisslinien einer Stiergestalt vorwies, ,Stier‘ nannte!?

103,3. Selbst der römische Taurus stammt von da ab und ist durch Zeitenfolge nur abgekürzt von dem uralten T a our sat, oder Ti a our sat, was soviel besagt als: Des Stieres Zeit (sat) = auf den Hinterbeinen zu stehen.

103,4. Man nannte später diese Zeit, namentlich bei den Römern, auch Aprilis, was aber nach der altägyptischen Zunge wieder nichts anderes heisst als: A (der Stier) uperi (tue auf) liz oder lizu (das Gesicht), auch: ,Stier, öffne das Tor!‘ – der freien Weide nämlich. Dass mit der Zeit auch der alte Stier der Ägypter zu einem Gott ward, braucht kaum näher mehr noch durch etwas gezeigt zu werden. – So hätten wir nun auch die Entstehung des vierten Tierkreiszeichens naturgetreu und wahr vor uns, und wir wollen nun sehen, wie denn das fünfte Zeichen unter dem Namen und unter der Gestalt der ,Zwillinge‘ als Castor und Pollux entstanden ist!

103,5. Dieses wird sich sehr leicht verständlich dartun lassen, so wir bedenken, dass das alte Hirtenvolk Ägyptens mit der Besorgung des Rindviehes des Jahres Hauptsorge und Mühe hinter dem Rücken hatte. Nach dieser Zeit traten die Häupter der Gemeinden zusammen und wählten einen oder zwei Sachkundige und möglich verständigste Beurteiler und gleichsam Richter auf diese Zeit hindurch, die sich umzusehen und zu prüfen hatten, ob alle bisherige Mühe auch allenthalben gut und segenbringend vollbracht ward. Nach dem Amte war denn auch so ein Erkundiger benennet. ,Ka i e stor’?‘ war die Frage und hiess verdolmetscht: ,Was hat er getan?‘ Darauf folgte die ernste Mahnung mit dem gebietenden Satze: ,Po luxe men!‘ – auch ,Poluzce men!‘ – ,Gib mir darüber Licht, Aufklärung!‘

103,6. Daraus sind die späteren ,Zwillinge‘ entstanden; im Grunde aber waren die Zwillinge nur zwei Sätze, nämlich ein Fragesatz und darauf der Aufforderungssatz. Gingen auf solche Erkundigungen zwei solche Amtsboten in die Gemeinden aus, so hatte einer den Fragesatz und der andere den Aufforderungssatz zu stellen, natürlich nicht nur bloss dem Worte, sondern der Tat nach.

103,7. Da aber eben um solche Erkundigungs- und Nachsehezeit die Sonne gerade unter das bekannte Zweisternbild trat, so nannte man es auch ,Zwillinge‘ und nach römischer Zunge Gemini oder auch Castor et Pollux, die natürlich später durch die eitle Phantasie der Menschen ebenfalls vergöttert worden sind. –

103,8. Wir hätten nun das fünfte Tierkreisbild abermals ganz wie die früheren treu und wahr erläutert vor uns; aber nun kommen wir zum sechsten Zeichen, und da erblicken wir auf einmal den ,Krebs‘! Wie kam denn der in den grossen Gestirnkreis? Ich sage euch, ganz leicht und natürlich so wie die früheren!

103,9. Seht, in dieser Zeitperiode hat der Tag seine höchste und längste Dauer bekommen; darauf fängt er an, in seiner Dauer rückgängig zu werden, und die Alten verglichen diese rückgängige Dauer des Tages mit dem Gange eines Krebses. Zugleich aber war es diese sechste Zeitperiode von dreissig Tagen, in der zur Nachtzeit der Tau in diesem Lande besonders in der Nähe des Stromes sehr mächtig wird. In solcher Zeit entstiegen die Krebse zur Nachtzeit ihren Sumpflöchern und statteten den nahen gras- und taureichen Wiesen einen sie sehr erquickenden und nährenden Besuch ab. Das haben ganz leicht und natürlich die alten Einwohner des Landes am Nil bald bemerkt und waren anfangs bemüht, die ungeladenen Gäste von den fetten Wiesen zu vertreiben, was besonders für die ersten Bewohner dieses Landes keine leichte Arbeit war, da in der Zeit die Anzahl dieses grossen Schlamminsektes ins Zahllose überging. Mit Feuerbränden begegnete man ihnen zuerst, sammelte sie haufenweise und verbrannte sie, was aber für die grosse Menge dieser Tiere nichts ausgab. Beim Verbrennen gab es aber stets einen recht guten und sehr einladenden Geruch ab, und es meinten schon die Alten, dass die Tiere vielleicht gar zu essen wären. Aber es wollte dennoch keiner mit solchem Bratengenusse den Anfang machen.

103,10. Später siedete man sie in grossen Töpfen und fand die Brühe recht köstlich; aber es wollte sich doch niemand daran wagen. Man gab sie den Schweinen, die auch von den Alten schon gezüchtet wurden, und diese delektierten (ergötzten) sich daran und wurden sehr fett, was den alten Ägyptern eine sehr willkommene Erfindung war, denn sie benützten sehr das Fett dieser Tiere, sowie die Häute und die Gedärme; das Fleisch aber genossen sie nicht und gebrauchten es zum abermaligen Futter für die Schweine.

103,11. Als aber mit der Zeit arbeitsscheue Menschen anfingen auszuarten und sich zu versündigen an alten und weisen Gesetzen, die noch vom vorsündflutlichen Gotteslehrer Henoch herrührten, da erbaute man bald mächtige Gefängnisse und steckte die Übeltäter hinein. Diese wurden mit gesottenen Krebsen und abwechselnd mit gesalzenem und gebratenem Schweinefleisch und danebst nur mit wenig Brot gespeist. Man merkte aber, dass sich die Verbrecher bei dieser Kost sehr wohl befanden, und in einem schlechten Jahre versuchten später auch die freien Menschen die schrecklich scheinende Arrestantenkost und fanden, dass sie besser schmeckte als ihre altgebräuchliche Hauskost. Diese Wahrnehmung war dann bald Ursache, dass die ehemals so ungeheure Anzahl der grossen und fetten Nilkrebse sich bald sehr verringert hatte, da man auf sie zu viel Jagd machte.

103,12. Später assen auch die Griechen und die Römer dieses Schlamminsekt und befanden sich sehr wohl dabei; nur die Juden essen es noch bis zur Stunde nicht, obschon es ihnen Moses nicht gerade untersagt hat.

103,13. Aus alledem aber geht nun schon sicher mehr als handgreiflich hervor, dass die alten Ägypter für das Himmelszeichen dieser sechsten Zeitperiode von dreissig Tagen sicher kein besseres Sinnbild wählen konnten als eben dasjenige Tier, das ihnen in dieser Zeitperiode gar soviel zu schaffen machte. Es lässt sich auch bei dem Bilde von selbst denken, dass es mit der Zeit eine Art göttlicher Verehrung erhielt. Griechen und Römer weihten später diese Zeitperiode der Göttin Juno und benannten ihr zur Ehre auch diese Zeit also.

103,14. Aber es fragt sich nun, wie denn so ganz eigentlich diese Göttin erfunden worden ist, und wie sie zu ihrer göttlichen Persönlichkeit kam. Darüber bestehen bei den Weisen verschiedene Ansichten, die im Grunde eben nicht ganz ohne sind. Aber der eigentliche Grund ist dennoch der, welcher mit der Zeit ebenso wie die Persönlichkeiten des Castor et Pollux ausgeheckt wurde.

103,15. Eben um die Zeit der Krebse ward es für materielle Arbeiten schon zu heiss, und man schenkte darum diese Zeit geistigen Forschungen in grossen schattigen Tempeln, von denen etliche schon von den Urbewohnern dieses Landes erbaut worden sind.

103,16. Eine Hauptfrage des Beginnens aller geistigen Forschung bestand darin, ob die reine Gottheit auch irgend in einem materiellen Verbande zu suchen sei.

103,17. Wie alle Fragen der Weisen nur ganz kurz waren, aber eine sehr lange Antwort brauchten, so war es auch mit dieser gewichtigsten Frage der Fall. Sie lautete: ,Je U ∩ (un) o?‘ Verdolmetscht: ,Ist das einmal in sich getrennte Göttliche, so man es nebeneinander stellt, noch ein Ganzgöttliches?‘

103,18. Ihr fraget: Wie konnten denn diese einfachen Buchstaben den ausgesprochenen Satz bedeuten? Gleich sollet ihr den ganz natürlichen Grund davon erfahren! – Das U ward bei den alten Ägyptern mittels einer oben offenen und an diesen Enden gestreckten Halbkreislinie dargestellt (U) und bezeichnete auf diese Weise zugleich ein Aufnahmegefäss für alles Göttliche, das von oben zu den Menschen auf die Erde kommt. Es versteht sich von selbst, dass die weisen Alten darunter hauptsächlich geistige Gaben des Lichtes für die Seele des Menschen verstanden.

103,19. Das “n” ward durch einen ähnlichen, aber nach unten gekehrten Halbkreis (∩) dargestellt und bezeichnete die tote, an und für sich gänzlich geist- und lichtlose Materie. Die Runddächer so mancher Häuser und besonders der Tempel hatten darum die Gestalt eines umgekehrten Halbkreises und zeigten an, dass in solchen Orten das Göttliche sich mit der Materie verbindet, in ihr ein zeitweises Leben schafft und dem Menschen sich auf Momente offenbart. Daraus formulierte sich denn auch die alte, wichtige Frage: ,Je U ∩ o?‘, weil das O die volle Gottheit in ihrer Reinheit darstellte.

103,20. Die Antwort auf diese alte, gewichtige Frage lautete dahin, dass sich alle geschaffene Materie zu Gott nahe so verhalte wie ein Weib zu ihrem Manne und Gebieter. Gott zeugete in und durch die Materie in einem fort Seine Myriaden Kinder aller Art. Er befruchtete die Materie in einem fort mit Seinem göttlich- geistigen Einflusse, und die Materie gebärt Ihm dann in einem fort die zahllos in sie eingezeugten Kinder. – Das war doch sicher ein sehr erhabener Gedanke, den die alten Weisen auf die bekannte, gewichtige Frage als Antwort aufgestellt hatten!

103,21. Mit der Zeit, besonders bei den späteren nach aller Sinnlichkeit lüsternen Nachkommen, blieb kaum mehr ein Dunst von der alten ägyptischen Weisheit, und man machte aus dem Fragesatze Je un o und aus der erklärten Weiblichkeit aller Materie gleich lieber ein persönliches Gottweib und gab demselben gleich dumm und finster zur Genüge den Namen anfangs Jeu no, später bloss Juno, und vermählte sie mit dem ebenso nichtigen Gott Zeus.

103,22. Die alten Weisen hielten aus wohlweisen und ganz natürlichen Gründen die Materie für hart, unbeugsam, ungefügig und meinten, man könne ihr nur durch grossen Fleiss und durch grosse Mühen etwas abgewinnen. Die alten von den alten Weisen an der Materie entdeckten Unvollkommenheiten unterschoben die späteren Nachkommen dem Gottweibe Juno, mit dem darum Zeus stets seine Not hatte. – Begreift ihr nun eure Göttin Juno?“

103,23. Sagt Helena: „Ich bitte dich, du mein allerliebster Mathael, fahre du nur fort; ich könnte dich also tagelang ohne Unterbrechung anhören! Deine Erzählung ist zwar nicht so bilderreich und geschmückt wie die eines Homer; aber sie ist weise und wahr, und das ist mehr wert und anziehender um tausend Male als alle die zauberhafte Blumenschminke der grossen Volkssänger! Darum fahre du nur ungestört fort in deiner Erzählung!“

103,24. Sagt Mathael: „Sagst du mir doch keine Schmeichelworte!? Denn sieh, die Wahrheit will verstanden, aber nie geschmeichelt sein! Aber ich weiss es, dass du nicht mir, sondern nur der Wahrheit schmeichelst, die nicht von mir, sondern von Gott kommt, und so kann ich schon wieder fortfahren.“

104,1. (Mathael:) „Höre denn! Nach dem Krebse ersehen wir den ,Löwen‘ im grossen Zodiakus. Wie kommt denn diese wilde Bestie unter die Himmelszeichen? Ganz ebenso natürlich wie alles andere, das wir bis jetzt haben kennengelernt!

104,2. Nach der Krebsjagd, die ihre dreissig Tage anhielt und manchmal auch einen oder zwei Tage darüber – weil bei den alten Ägyptern nicht der Fischmonat (Februar), sondern der Krebsmonat (Juni) als Ausgleichungsmonat bestimmt war –, fing eine andere Kalamität an, die den Alten sehr viel Sorge und Kummer machte. Um diese Zeit werfen die Löwen gewöhnlich ihre Jungen und sind da, voll Hungers, am meisten auf den Raub bedacht und ziehen weit und breit über Wüsten, Berge und Täler in Gegenden hin, wo sie irgend fette Herden wittern.

104,3. Da des Löwen Vaterland eigentlich das heisse Afrika ist, auch das Hinterägypten schon häufig von diesem Tierkönige beherrscht wurde, so ist es begreiflich, dass es ihm gar nicht schwer war, bis nach Mittel- und Unterägypten vorzudringen, und dort Verheerungen unter den friedlich weidenden Herden anzurichten. Wie die Wölfe eine grosse Kälte in die von Menschen bewohnten Gegenden treibt, ebenso treibt des Julius (Juli) grosse Hitze den Löwen in die etwas kühleren nördlicheren Gefilde, wo es für ihn eine Beute abgeben kann.

104,4. In diesem Monate aber wird in Oberägypten die Hitze am stärksten und am unerträglichsten und treibt darum den Löwen oft bis zum Mittelmeere nordwärts, wo es da offenbar kühler ist als im Bereiche der glühheissen Sandwüsten. Kurz zu Anfang dieser Zeit bekommen die Bewohner Ägyptens stets Besuche von diesen gefürchteten Gästen und mussten sich gegen sie ganz tüchtig rüsten, um sie von den Herden abzuhalten. Und da die Sonne in dieser Zeit gerade unter ein Sternbild trat, das so wie jenes des Stieres mit seinen Sternen so ziemlich die Gestalt eines ergrimmten Löwen darstellt, so benamsten die Alten dieses Gestirn denn auch mit dem Namen eines Löwen, und in Ägypten nannte man diese Zeit auch mit den Namen: ,der Löwe‘ (Le o wa), Le der Böse oder des Bösen Abstämmling, im Gegensatze zum El der Gute oder des Guten Sohn, O die Gottessonne, wa, auch wai flieht; Le o wai heisst demnach: Der Arge flieht die Sonne.

104,5. Die Römer benannten ihrem Helden Julius Cäsar zu Ehren erst vor wenigen Dezennien diese Zeit mit dessen Namen, weil er so schlau und mutig zu kämpfen verstand wie ein Löwe. – Da habt ihr nun das siebente Himmels- oder Tierkreisbild, das bei den späteren Nachkommen ebenfalls in eine Art Vergöttlichung geriet.

104,6. Aber auf den Löwen sehen wir eine ,Jungfrau‘ folgen; das scheint auf das Frühere denn doch nicht so ganz zu passen?! O ja, es passt ganz und recht natürlich darauf! Mit der Besiegung der Löwenzeit waren die Hauptbeschwerden des Jahres gewisserart beendet, und man ergab sich hier einer grösseren Heiterkeit und veranstaltete Feste, die besonders dazu dienten, den braven und sittlich reinen Jungfrauen Geschenke zu machen, um sie dadurch zur ferneren Sittlichkeit anzueifern; auch war es in dieser Zeit Sitte, Hochzeit zu begehen. Nur eine als rein befundene Jungfrau konnte zum Weibe genommen werden; eine aber, die ihre Jungfräulichkeit nicht wohl bewahrt hatte, ward von der Ehe ausgeschieden und konnte im äusserst günstigen Falle nur mehr ein Kebsweib irgendeines Mannes, der schon ein oder mehrere ordentliche Weiber hatte, werden, – sonst aber blieb nur der verächtliche und niedere Sklavenstand übrig. Und so hatte diese Zeit eben auch eine gar gewichtige Bedeutung, und weil um diese Zeit wieder ein recht nettes Sternbild des Zodiakus über der Sonne zu stehen kam, so benannte man es die ,Jungfrau‘. Aber erst vor wenigen Jahren gaben die eitlen Römer, ihrem Kaiser Augustus zu Ehren, dieser Zeit auch des Kaisers Namen. – Und so weisst du, liebe Helena, nun auch, wie nach dem Löwen eine Jungfrau unter die Sterne kam. – Aber nun weiter!

104,7. Wir haben nun gesehen, wie da auch eine Jungfrau unter die Sternbilder des Zodiakus kam; aber nun kommt gar eine Sache hinein, wie wir das sogleich sehen werden. Eine ,Schalwaage‘ ersehen wir, wie sie die Krämer und Apotheker zum Abwiegen ihrer Spezies und Arzneien brauchen. Wie kam denn dieses Gewichtserprobungsinstrument unter die Sterne? Ich sage es euch: Ganz leicht und eben wieder also natürlich wie alle die früheren!

104,8. Seht, nach der Zeit der Jungfernerprobung und der Hochzeiten, durch die diese vorhergehende Zeit am meisten und ordnungsmässig ausgezeichnet war, kam die Zeit der Erprobung der meisten Ernte, des Getreides – dessen Anbau schon die ältesten Einwohner dieses Landes stark betrieben haben, natürlich neben der Viehzucht –, der Früchte, als der Feigen, der Datteln, des Öles, der Granatäpfel, der Orangen und dergleichen mehr.

104,9. Jede Gemeinde hatte ihren Ältesten zum Vorstande und Leiter aller Geschäfte und ebenso einen Priester, der sich bloss mit dem Geistigen zu beschäftigen hatte und zu unterrichten das Volk an den bestimmten Tagen und zu weissagen bei wichtigen Angelegenheiten. Dass sich der Priesterstand bald sehr vermehrte, braucht kaum näher erwähnt zu werden, wie auch, dass dieser Stand sich mit der groben, materiellen Arbeit eben nicht sehr abgab, ausser mit neuen Versuchen und Verbesserungen in jeder möglichen Hinsicht.

104,10. Der Priesterstand war es auch, der die Metalle der Erde erforschte, sie sammelte und zum Gebrauche tauglich machte. Zu allen den vielen technischen Dingen aber brauchte er auch viele Handlanger und wohlunterrichtete Werkführer, die alle keine Zeit hatten, sich mit dem Ackerbau und mit der Viehzucht abzugeben, und es mussten daher alle solche Menschen von den Gemeinden erhalten werden. Wie aber sollte das bemessen werden, auf dass ein jedes Gemeindeglied eine seiner Ernte entsprechende Gabe an die Priesterschaft und deren Helfer verabreiche?

104,11. Man bestimmte den Zehent, und jedes Gemeindeglied musste den zehnten Teil aller Ernte dem Priesterstande abliefern. Wie bemass man aber den Zehent? Ganz einfach: mit der Waage! Man hatte zu dem Behufe grosse und kleine Waagen in der Art, deren schon früher erwähnt wurde. Jede Gemeinde besass mehrere solche Waagen, und unter den Augen des Gemeindevorstandes wurde alle Ernte genau abgewogen in der Art, dass da stets beide Schalen vollgefüllt wurden; neunmal wurden die gefüllten Waagschalen in den Kasten des Gemeindegliedes ausgeleert, das zehnte Mal aber in den Kasten der Priesterschaft. Der Oberpriester war zugleich auch des ganzen Volkes Hüter oder Hirte mit dem Ausdruck Vara on (,er hütet‘ oder: ,er ist der Hirte‘). In der späteren Zeit wurden die Varaonen wirkliche Könige des Landes, unter deren Botmässigkeit auch das Priestertum stand.

104,12. Wir aber ersehen nun aus dieser geschichtlich wahren Darstellung, dass die Zeitperiode, als erste nach der der Jungfrau, hauptsächlich zum Abwiegen der Ernten wegen der Zehentabgaben an das Priestertum bestimmt war; und weil gerade um diese Zeit die Sonne abermals unter ein neues Zeichen trat, so nannte man dieses Zeichen im Zodiakus die ,Waage‘. Das wird jedermann einleuchtend sein, der nur einigermassen mit den Sitten und Gebräuchen der alten Ägypter ein wenig vertraut ist.

104,13. Dass man mit der Zeit der Waage allerlei entsprechende Bedeutungen beilegte, sie auch als Symbol der göttlichen wie der weltlichen Gerechtigkeit benützte, ja, dass man sie bei einigen noch tief unten stehenden Völkern sogar auf eine gleiche Weise anbetete, wie die Indier hie und da den Pflug, braucht wohl kaum näher beleuchtet zu werden. Die Phantasie der Menschen einesteils und die stets wachsende Gewinnsucht der sich immer mehrenden Priester und Volkslehrer andernteils vergöttlichte mit der Zeit, was ihr nur immer irgend altehrwürdig und für die gesamte Menschheit als nützlich vorkam. –

104,14. Wir hätten sogestaltig nun gesehen, wie auch ein menschliches Werkzeug in den grossen Zodiakus kam, und wollen darum auch weiter sehen, wie denn das höchst unansehnliche Insekt ,Skorpion‘ in den grossen Zodiakus kam!“

105,1. (Mathael:) „Nach der Zeit der Waage kam eine sozusagen recht müssige Periode. Die Herden begaben sich mehr und mehr zur Ruhe, das heisst, sie weideten wohl, sprangen aber auf den Weideplätzen nicht mehr also mutig herum wie im Frühjahre; auch die Fruchtbäume zeigten keine solche Tätigkeit mehr, als das im Frühjahre der Fall war; die Äcker lagen brach, und so hatten da auch die Menschen eine gewisse Arbeitsvakanz (Ferien, Ruhezeit). Sie würden da dem lieben Nichtstun sicher noch mehr gehuldigt haben, wenn der Herr Himmels und der Erde gerade in dieser Faulzeit sie nicht durch ein äusserst lästiges Insekt, dessen Heimat hauptsächlich Ägypten ist, ein wenig aufgestachelt hätte.

105,2. Die Skorpione fingen gleich zu Anfang dieser Zeit an, sich allenthalben zu zeigen und vermehrten sich bis gegen die Mitte dieser sonst faulen Zeit wie die Fliegen in einem Speisesaale. Bekanntlich aber ist der Schweifstich dieses Insektes nicht nur sehr schmerzhaft, sondern auch recht gefährlich, wenn man nicht sobald nach dem Stiche mit dem rechten Gegenmittel bei der Hand ist.

105,3. Da die alten Ägypter aber sowohl die Schädlichkeit als auch die Lästigkeit dieses Tierleins nur zu bald mussten kennengelernt haben, so fehlte es auch nicht, auf Mittel zu sinnen, durch die sie dieses Wesens wenigstens einigermassen Meister werden konnten. Allerlei Vertreibmittel wurden versucht; aber sie halfen alle zusammen wenig, bis man endlich auf die Rinde eines Nilgesträuchs kam, sie kochte und mit deren Dampf wenigstens die Zimmer von diesem stachligen Schmarotzer befreite. Auch befeuchtete man die Rinde des erwähnten Gesträuchs, streute sie am Boden aus und legte sie in die Betten, hielt dadurch das stachlige Geschmeiss fern und tötete es damit auch.

105,4. Nach diesem dies Insekt vertreibenden und tötenden Mittel nannte man auch das Insekt selbst, das natürlich früher keinen Namen hatte, Scoro (= Rinde) pi oder pie (= trinkt) on (= er).

105,5. Man machte durch diesen Namen die Nachkommen gleichsam wie durch ein Rezept aufmerksam, durch welches Mittel man dieser Plage am wirksamsten begegnet. Noch heutzutage bekommen wir sowohl aus Ägypten, aus Arabien und Persien ein Pulver, durch das man ohne den geringsten Schaden für die Gesundheit des Menschen nicht nur die Skorpione, sondern fast alle andern sehr lästigen Insekten vertilgen kann; und dieses Pulver wird nebst noch einigen Beigaben hauptsächlich aus der obberührten Rinde angefertigt. – Und nun wieder zu unserer Hauptsache!

105,6. Beim ersten Auftauchen des Skorpions in dieser Faulzeit trat die Sonne unter ein neues Sternbild im grossen Kreise, und man nannte es wie das lästige Insekt, das sich gerade in dieser Zeit am meisten ausbreitete und Vieh und Menschen belästigte. Diesem Zeichen erwies man bis jetzt noch am wenigsten irgendeine Verehrung, ausser dass man es gewisserart als ein altes Rezept gegen dies lästige Insekt stets als wirksam ehrte.

105,7. Die Faulenzzeit ging mit der Vertilgung der Skorpione zu Ende, auch die in dieser Zeitperiode in Ägypten häufig vorkommenden Donnerwetter, vor denen die Ägypter stets einen grossen Respekt hatten; denn sie sagten: ,Das Geschoss des Zeus ist schneller und sicherer treffend denn das elende der Menschen!‘

105,8. Um die Zeit nach dem Skorpion fing auch allerlei Wild an, sich in die Täler von den Bergen herabzumachen, darunter aller Art reissende Tiere, jedoch nicht von der schlimmsten Art.

105,9. Diese Erscheinung forderte die Menschen, und namentlich die Männer auf, den Bogen zu spannen und sich auf die Wildjagd zu begeben. Kaninchen, Hasen, Gazellen, kleine Bären, Dachse, Füchse, Panther, eine Menge Geier und Adler, auch das Krokodil und das Nilpferd (Hippopotamos; altägyptisch Je pa opata moz = das Nilpferd fängt an, seine Gewalt zu entfalten), fingen an sich zu rühren, und darum war da für die Jagd keine Zeit mehr zu verlieren; zur Vertilgung möglichst vieler Krokodile war auch ein ganz bedeutender Preis ausgesetzt.

105,10. Es gehört hier gar nicht weiter zur Sache, wie da die allerlei Jagden geführt wurden, sondern es genügt hier ganz vollkommen zu wissen, dass in Ägypten um diese Zeit allerlei Jagden geführt worden sind, und wir wissen alles, was wir zu wissen benötigen.

105,11. Um diese Jagdzeitperiode trat die Sonne schon wieder in ein neues Sternbild im grossen Zodiakus, und man nannte es den ,Schützen‘, weil diese Zeit eben den Schützen die meiste Beschäftigung bot. Dem Schützen ward mit der Zeit wohl auch eine Art göttlicher Verehrung zuteil, aber keine gar zu grosse, ausser dem Apollo, der auch als ein Gott der Jagd verehrt ward. –

105,12. Mit dem Schützen wären wir sonach auch fertig und kommen nun zum eigentlich seltensten Himmelszeichen im grossen Zodiakus! Siehe, ein Steinbock, der Bewohner der höchsten Felsspitzen, schimmert im südlichsten Teile des grossen Kreises! Wie kam denn dieser Bewohner der Hochgebirge in den grossen Sternenkreis? Ich sage es euch, eben also wie alle die früheren auf eine ganz natürliche Weise!

105,13. In dieser eines Jahres letzter Periode sucht alles Wild einmal die Täler heim, um da ein gewisses Nährfutter zu suchen, nach dem seine Natur ein Verlangen trägt.

105,14. Der Steinbock war für die Ägypter etwas zu Kostbares, als dass sie ihn so mir und dir nichts seinen kecken Talbesuch hätten gewähren lassen können! Kurz, da wurden allerlei Wachen ausgestellt, wie sich nur die Zeit zu nahen begann, in der dies Tier schon in früheren Zeiten öfter auf den einsamen Triften weidend und umherspringend entdeckt worden war. Sowie nur einer irgend bemerkt ward, da war nach den empfangenen Zeichen alles, was nur Füsse hatte, auf den Beinen.

105,15. Es war aber das kein leichtes Stück Arbeit, so einen Steinbock zu fangen, und es gab da manche Steinbockperiode, in der kein Steinbock gefangen worden war; wurden aber in einer günstigen Zeit etliche gefangen, so war das ein förmlicher Triumph für ganz Ägypten! Denn von so einem Steinbock war alles als eine wunderbarste Arznei angesehen, und man heilte mit einem Minimum schon einmal alle Krankheiten, und die Hörner waren selbst des Königs von Ägypten erste und kostbarste Zierde, mehr denn Gold und Edelgestein. Ja in der Urzeit taxierte man sogar den Wert eines Varaon nach der Anzahl der Steinbockhörner, die selbst die Oberpriester später zum Zeichen ihrer Hochweisheit und obersten Macht vergoldet bei sich trugen.

105,16. Da aber der Steinbock bei den Ägyptern in einem so grossen Ansehen stand, wie man sich in diesem Lande noch heutigentags überzeugen kann, so ist es wohl auch mehr als begreiflich, dass die alten Ägypter schon diese Zeitperiode, in der sie Besuch vom Steinbock bekamen, zuerst dem kostbaren Tiere weihten, sie auch danach benannten, sowie auch das Sternbild, unter das die Sonne in dieser Zeitperiode trat.

105,17. Und wir haben nun auf diese Weise alle zwölf Zeichen des grossen Zodiakus durchgesehen und nirgends etwas anderes als nur etwas ganz Natürliches gefunden, und haben danebst aber auch gesehen, wie und auf welche Art alle die vielen Heidengötter entstanden sind, und dass da hinter ihnen gar nichts steckt ausser das ganz Natürliche, das wir eben gesehen haben.

105,18. Und so wird es denn hoffentlich fürder nimmer schwer sein, den wahren Gott allein im rechten und wahrsten Lichte zu erkennen. Nie hat irgendeine erdichtete Gottheit etwas von all den Wunderdingen geleistet, die man ihr unterschob, und die wenigen weisescheinenden Worte, die von den Göttern an die Menschen sollen zu Zeiten gesprochen worden sein, haben die alten Weisen des grösseren Gewichtes wegen den nichtigen Göttern in den Mund geschoben.

105,19. Hier aber sind Taten zu sehen und Worte zu hören, die zuvor in der Wirklichkeit nie erlebt worden sind, – und da auch sind wir endlich einmal auf dem Platze angelangt, den wahren Gott in Hülle und Fülle kennenzulernen. …”

107,2. Mathael: “Nach altägyptischer Zunge bezeichnet die Silbe Zo oder Za soviel als ,für‘, dia auch diaia ,Arbeit‘ und kos ,ein Teil‘, auch die ,Teilung‘; und heisset ganz gut verdolmetscht Za diaia kos (auch kose) einmal wörtlich: für die Arbeit die Teilung, oder: Einteilung der Arbeit.

107,3. Du siehst nun, dass die Sache sich nie anders im Anfange hat verhalten können, und so muss meine dir nun gemachte Erklärung des Zadia-kos (Zodiakus) eine vollkommen richtige sein! Denn anfangs teilten die Alten den grossen Kreis nach dem periodischen Vorkommen ihrer Arbeiten ein; bei den späteren Nachkommen aber bestimmte hernach der schon eingeteilte Kreis die Arbeiten; denn jedes darin vorkommende Sternbild mahnte die Ägypter schon zum voraus, mit welcher Arbeit sie sich in der nächsten Periode würden zu beschäftigen haben. Und somit war die Benennung dieses Kreises auch eine ganz richtige, – aber nur nicht im falschen Sinne der Griechen und Römer.

107,4. So wie aber die Weisen diesen Kreis und seine Bilder ganz richtig benannten, also benannten sie auch viele, wenn auch nicht gar alle andern Sternbilder und waren auch die ersten Entdecker von den dir bekannten Planeten ausser dem Monde und der Sonne, die im Grunde, wenigstens für unsere Erde, durchaus kein Planet ist, indem nicht die Sonne sich um die Erde, sondern die andern Planeten samt der Erde sich nur um die grosse Sonne in verschiedenen Zeiträumen bewegen, darunter aber nicht die scheinbar tägliche Umlaufszeit, die von der Umdrehung der Erde selbst um ihre Mittelachse herrührt, zu verstehen ist, sondern jene, die die Erde binnen einem Jahre durchmacht, die Venus und der selten sichtbare Merkur in einer noch kürzeren Zeit; Mars, Jupiter und Saturn aber brauchen zu ihrem Umlaufe eine längere Zeit als die Erde.

107,5. Der Mond aber gehört ohnehin der Erde an und bewegt sich mit derselben im Jahre einmal um die Sonne, während er als steter Begleiter unserer Erde noch dazu alle 27 bis 28 Tage einmal um die Erde in einer Entfernung von einhunderttausend Stunden Weges sich bewegt.”

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flagge en  ZODIAC SIGNS EXPLAINED

God’s Revision – Zodiac Signs

…also known as Star Signs, Constellations, Zodiac

In the presence of the Lord, the disciple and several hundred successors, Mathael explained to the still superstitious Greeks Ouran and his daughter Helena, whence the names of the constellations originate and what they originally meant. This important instruction should help to remove the bonds to “mysteries” …

… From “The Great Gospel of John,” Volume 3, from Chapters 101 to 105 and 107 (Jacob Lorber)

101,8. Helena asks Malthael: “Who discovered first the zodiac and gave the twelve pictures their names? Why did they receive exactly these names that we know, and why no others of a particular type and sort? What has a lion to do with a virgin, a crab with the twins, a scorpion with a balance scales, an ibex with an archer? How do a bull and a ram get into the firmament, how a fisherman with the fish?

101,9. It is very strange that in the animal world there are also four human images and the image of an object. If you can give me some reason for this you will make me very connected to you!”

101,10. Mathael says, “Oh, most blessed Helena, nothing easier than this! Just have a little patience during my explanation and the issue will become quite clear to you!”

102,1. (Mathael:) “The discoverers of the zodiac were obviously the native residents of Egypt, who for one reached a much higher age than we do, secondly had always a most pure sky and could observe the stars much more easily and constantly than we with our often thickly clouded sky, and thirdly most people slept the whole hot day through. Only in the evenings did they go out into the open and completed their work in the cool of night. There they had constantly the constellations in sight, soon noticed the unchangeable figures and gave them names which corresponded with some natural event occurring at a particular time or with a duty of the land.

102,2. Multiple observance of the zodiac led the watchers soon to the belief that the zodiac is a great circle, which is divided into twelve almost equal parts. In each of these parts there is an individual constellation.

102,3. Even the peoples of antiquity considered the stars of this Earth to be further away than the sun and the moon and therefore they let the sun along with the moon move on a path inside the great zodiac.

102,4. But the zodiac also moved in a way that the sun, which rounds the Earth every day, stopped in another sign after thirty days due to the great movement of the zodiac. But that the moon always came into another sign every couple of days, they explained from its slower daily course around the Earth, by which it never comes to the same place at the same time like the sun – therefore they often called the moon the “tardy star”.

102,5. But there were some wise men who claimed exactly the opposite of the moon; yet the teaching of the tardyness of the moon prevailed.

102,6. You see, that’s how the zodiac was created, and now you should also soon learn how the twelve constellations got their peculiar names!

102,7. In the season of the shortest days, which especially in Egypt is always accompanied by rain, (and with this easy to remember time of thirty days one always let a new year begin) according to the calculations of the elders the sun was situated exactly under the constellation that is known to us as Aquarius; therefore the constellation was first given the form of a shepherd when he comes with his water bucket to the trough created to give the domestic animals something to drink and pours the whole bucket into the drinking trough. The elders called such a person the water sprite (Uodan) and secondly they named the constellation thus and thirdly also this time. Later the vain fantasy of people soon made a god out of this good image and gave him divine honor, because it was seen to revive the withered nature – See, most blessed Helena, thus the familiar first constellation received its name and the first thirty days of rain. Let’s go to the second sign that is called Pisces!”

102,8. When Mathael began to explain this second sign, Simon Judas said to the other disciples, “Mathael’s explanations are becoming very informative, we should listen to them more closely!”

102,9. I say (the Lord), “Go there and listen; for Mathael is one of the top chroniclers of this age!”

102,10. At this all the disciples pressed towards Mathael, which at the beginning made Mathael a little embarrassed; but Simon Judas said to him, “Dear friend, just carry on! For we only came closer to you to learn something very useful from you!”

102,11. Mathael says, very modestly, “For you, my dear very wise friends my wisdom must be a little weak; for you are already older disciples of the Lord, and I have hardly been with you for sixteen hours!”

102,12. Simon Judas says, “Do not let that confuse you; for you have already passed tests through which we have been placed somewhat in the background. But everything comes like this from the Lord. What he often gives one person in a year, He can give to another person in a day. Therefore just continue with your explanation of the zodiac!”

102,13. Mathael says, “With your great patience and under your likewise great care I will immediately continue; and so listen to me further, you most blessed daughter of the Pontus!

102,14. After thirty days the heavy rain in Egypt usually comes to an end, and in the heavy swollen Nile there are always a great quantity of fish to be found, as well as in the side streams, which have to be caught at this time, of which a great part is eaten immediately, an even greater part is salted and fried in the air which at this time blows very strongly in Egypt and is stored for the whole year.

102,15. This action with the fish is ordered in the mentioned land by nature and must be handled before the Nile sinks too much and the many significant side streams dry up, whereby a great mass of fish must rot and thereby poison the air with the most evil smells.

102,16. What is still tradition today in Egypt was a necessity for the oldest wise inhabitants of this blessed great land. But since such time was used for fishing by the inhabitants of this land right from the beginning and the sun came to stop at the start of this fishing season in a new constellation, this constellation was called the sign of the fish (pisces) and the time was also called thus, and it was named Ribar, also Ribuze.

102,17. But since the people at this time were very easily suffered from fever, partly because of the enjoyment of very fatty fish, and partly as a consequence of the air full with many impure smells, this time was later called the fevertime, and the vain fantasies of the people made from this time soon a goddess and showed her for the prevention of this stomach sickness another type of divine reverence – Now you have the whole natural and true story of the naming of the second zodiac sign, and so we progress to the third!

102,18. This sign is called Aries. After the fishing period the original inhabitants turned their worries to the sheep. The males became active and it was time to shear the sheep, their wool was taken from them. This whole task lasted a good thirty days. Naturally in the meantime one had some other daily tasks, but the previously mentioned was the main job for this time described and because the sun came to stop again under another sign, this sign was called the ram (Aries).

102,19. Later on as one has the most storms in this period, where everything was in battle, one element against another and the heat against the cold or rather the coolness of this land, this period was dedicated to battle, for whose occurrence the human fantasy soon saw a picture which was soon given a divine honor and made it into another main god in the later times of war. If we split up the name ‘Mars’ and we get the original ‘mar iza’, also ‘Maor’iza’. What does that mean? Nothing else but: warm the sea.

102,20. In the abovementioned two signs the sea cools down, which the coastal inhabitants must have noticed well; but throught the greater strength of the sun, through the battle of the warm air from the south with the cold northern air, then through the volcanoes that usually awoke in this period and the veins under the sea the sea became warmer and warmer. And because this was seen as a consequence of the storms occurring in this period, the expression ‘maor izat’ means as much as ‘to fight’, and this period was, as shown, represented in images as a harnished fighter who was later made into a god – There you have the third sign of the sky now, and you can easily see what is behind the your god of war, Mars.”

103,1. (Mathael:) “Let’s move on now to the fourth sign! Again we see an animal, namely a very courageous bull. After looking after the sheep the old shepherding tribes cared above all to the cattle. In this time the cows were mostly beginning to mate and the strong were divided from the weak and the main concern was for good breeding.

103,2. The bull, which the Egyptians valued above all, yes, even it was given the place as a scribe because he formed different figures in loose sand through his blowing, was represented standing almost on two back legs. So what was more natural than that the constellation, under which the sun entered this period and in addition the external circumference lines suggested the form of a bull, was called ‘taurus’?

103,3. Even the Roman taurus originates from this and through time was only shortened from the original ‘T a our sat’, or ‘Ti a our sat’, which means: Time (sat) of the bull = stand on the back legs.

103,4. Later this period was also called ‘Aprilis’, namely by the Romans, which however in the Egyptian tongue means nothing other than: A (the bull) uperi (open) liz or lizu (the face), also: Bull, open the gate! – of the open pasture. It hardly needs to be mentioned that in time the old bull was made into a god by the Egyptians. So we have now the creation of the fourth zodiac sign before us faithful to nature and true, and we want to see how the fifth sign was created under the name and form of the twins as Castor and Pollux!

103,5. This will be very easy to understand, if we think that the old shepherding nation of Egypt had a lot of care and effort of the year with the looking after of the cattle. After this time the heads of the community came together and chose one or two knowledgeable and possibly understanding judges and at the same time judges for this period, who had to look around and check whether all former effort was carried out uniformly well and beneficient. According to the position, an inquirer was named. ‘Ka I e stor?’ was the question and translated meant, ‘What has he done?’ Then followed the serious admonition with the demanded sentence: ‘Po luxe men!’, also ‘Poluzce men!’ – ‘Give me light on the matter, an explanation!’

103,6. These later became the twins; but basically the twins were only two sentences, namely a question and then the demand, naturally not only through words, but in deed.

103,7. But since around such a time of inquiry and checking the sun entered the familiar two-star constellation, they were called ‘twins’ and in the Roman tongue Gemini or also Castor and Pollux, which naturally later were also worshipped as gods through the vain fantasy of the people.

103,8. We have now got the fifth zodiac sign before us explained just like the previous signs faithfully and truthfully; but now we come to the sixth sign, and there we suddenly see the ‘crab’! How did it come to the great starry zodiac? I tell you, quite easily and naturally just like the previous ones!

103,9. You see, in this period of time the day lasts longest; then it begins to become shorter in length, and the elders compared this returning length of the day with the movement of a crab. But at the same time it was the sixth period of thirty days, in which the dew in this country became very strong at night, particularly near to the river. At such a time the crabs climbed out of their marshy holes at night and paid the nearby grassy and dewy meadows a very refreshing and nutritional visit. The old inhabitants of the land on the Nile noticed this very easily and at the beginning made an effort to drive the uninvited guests out of the fat meadows, which particularly for the first inhabitants of this land was no easy job, since in this time the quantity of these great mud insects went into countlessness. At first they encountered them with burning torches, collected them in piles and burned them, which did nothing to the large number, however. In burning however there was always a very good and very inviting smell, and the elders soon thought that the animals were perhaps good to eat, But nonetheless no-one wanted to begin this sampleing of the roast.

103,10. Later they were boiled in great pots and the soup was found to be very tasty; but no-one wanted to dare. They were given to the pigs that had already been raised by the elders, and these gorged themselves on them and became very fat, which was a very welcome discovery to the Egyptians, for they used much fat from the animals, as well as the skin and the intestines; but they did not enjoy the meat and used it for the additional food for the pigs.

103,11. But when in time lazy people began to degenerate and to sin against old and wise laws which had come from the pre-flood religious leader Henoch, soon huge prisons were built and the criminals were placed inside. These were fed with boiled crabs and alternately with salted and roasted pork and only a little bread. But one noticed that the criminals thrived with this food and later on in a bad year the free people also tried the terrible-seeming prison food and found that it tasted better than their old traditional food. This realisation was then soon the cause that the enormous quantity of the great and fat Nile crabs soon decreased very much, since they were hunted too much.

103,12. Later the Greeks and Romans also ate this mud insect and thrived on it; only the Jews even today do not eat it, although Moses did not exactly forbid it.

103,13. But from all of that it can be more than tangibly seen that the old Egyptians could not choose any better image for the sign of this sixth period of thirty days than this animal that gave them so much work to do in this time period. This picture also lets us think that it received a type of divine honor. Greeks and Romans later dedicated this time period to the goddess Juno and named the time thus in her honor.

103,14. But now there is the question how this goddess was actually invented and how she received her divine personality. The wise men have different opinions which are basically not badly founded. But the real reason is nonetheless that which was hatched in time just as with the personlaities of Castor and Pollux.

103,15. Around the time of the crabs it became too hot for manual activities, and one therefore devoted this time to spiritual investigation in great shady temples of which then several were built by the original inhabitants of this land.

103,16. A main question at the beginning of all spiritual investigation was whether the pure divinity could also be sought in any material conjunction.

103,17. As all questions by the wise men were only very short, but needed a very long answer, thus was it with this weighty question the same case. They said, ‘Je U ∩ (un) o?’ translated: ‘Is that separate divinty, if put next to each other, still a whole divinity?’

103,18. You ask: How could then these simple letters mean this pronounced sentence? You shall learn the very natural reason right now! The U for the old Egyptians was represented by means of an open semicircle with extended ends, and meant in this way a receptacle for everything divine that comes from above to the people on Earth. It goes without saying that the wise elders understood by this mainly a spiritual gift of light for the soul of a person.

103,19. The N was represented by a similar semicircle but turned to face downwards (∩), and described dead matter, in itself completely spiritless and lightless. The round roofs of some houses and particularly the temple therefore had the form of an up-turned semi-circle and showed that in such places the divine was joined with the material, creates a temporal life and reveals itself to the people at times. From this was created the old, important question: ‘Je U ∩ o?’, because the O represented the full divinity in its purity.

103,20. The answer to this old weighty question then meant that all created matter relates to God almost as a wife to her husband and lord. God created in one movement in and through the material His myriads of children of all types. He pollinated the material in one movement with His divinely spiritual influence, and the material bore Him then the countless children conceived in it. That was certainly a very eminent thought which the old wise men had placed as an answer to the familiar, weighty question!

103,21. In time, particularly for the later descendents who were lusting after the senses, there was no longer any idea about the old Egyptian wisdom, and the question Je un o and the defined femininity of all material was made into a personal goddess and she was given the name at first ‘Jeu no’, then simply ‘Juno’, and she was married to the likewise non-existent god Zeus.

103,22. The old wise men then considered from wise and very natural reasons the material to be hard, unbending, unsubmissive and thought that one could only gain anything from it through great hard work and great effort. The old imperfections discovered by the old wise men in matter were foisted by later descendents to the god wife Juno, with whom Zeus constantly was lacking. Do you now understand your goddess Juno?”

103,23. Helena says, “I beg you, my very dearest Mathael, just continue; I could listen to you without interruption for days! Your explanation is not as pictorial and decorated as that of Homer, but it is wise and true, and that is of a thousand times more value and more attractive than all the magical flowery adornment of the great folk singers! Therefore just continue uninterrupted in your tale!”

103,24. Mathael says, “Are you telling me what I want to hear!? For look, the truth wants to be understood, but never flattered! But I know that you are not flattering me, only the truth, which does not come from me but from God, and so I can continue.”

104,1. (Mathael:) “Listen then! After the crab we see the lion in the great zodiac. How does this wild beast then come among the signs of the sky? Likewise just as naturally as everything else that we have got to know up to now!

104,2. After the crab hunt, which lasts its thirty days and sometimes also an extra one or two – because the month of the crab (June) and not the month of the fish (February) was decided as the month of balancing out by the old Egyptians – another calamity began which created a lot of cares and worry for the elders. Around this time the lions usually give birth and are there, full of hunger, concentrating most on the hunt and move far and wide over the deserts, the mountains and the valleys into areas where they scent some fat herds.

104,3. Since the fatherland of the lions is actually hot Africa, and Asia Minor is also often conquered by these kings of the animals, it is therefore understandable that it was not difficult for them to press forward to middle and lower Egypt and there cause devastation among the peacefully grazing herds. Just as a great cold drives the wolves into areas occupied by people, so the great heat of Julius (July) drives the lions into the somewhat cooler northern fields where there is a good prey.

104,4. But in this month in upper Egypt the heat is the strongest and most unbearable and therefore often drives the lions north to the Meditterranean where it is obviously cooler than in the area of the glowing hot sandy desert. In short, at the beginning of this period the inhabitants of Egypt constantly receive visits from these feared guests and must defend themselves quite efficiently against them in order to keep them from their herds. And since the sun at this time enters a constellation that just like that of the bull represents more or less the form of a furious lion, the elders called this heavenly body with the name of a lion, and in Egypt this time was also called the name ‘lion’ (Le o wa), ‘Le the evil one’ or ‘the descendent of evil one’, in contrast to’El’ the good one or ’the son of good one’, O the sun of god, wa, also wai flees; Le o wai therefore means: The evil one flees the sun.

104,5. The Romans named their hero Julius Caesar in honor just a few decades ago this time period with his name, because he knew how to fight as cunningly and bravely as a lion. There you have the seventh heavenly or zodiac sign which also became idolised in a way by the later descendents.

104,6. But after the lion we see a “virgin” follow; that seems not to suit what has happened before?! Oh yes, it suits it completely and quite naturally! With the conquering of the time of the lions, the main worries of the year were now in a way finished, and one turned here to a greater cheerfulness and put on festivals, which particularly served to give presents to the good and demurely pure virgins, in order to encourage them to further demureness; it was also tradition in this period to celebrate marriages. Only a virgin found to be pure could be taken as a wife; one who had not kept her virginity, however, was excluded from marriage and could only in the very best case become a concubine of some man who already had one or more proper wives – otherwise the only thing left for her was the despicable and low status of slave. And so this time had a very weighty importance, and because around this time another very nice constellation of the zodiac came to stop over the sun, it was called the “virgin”. But only several years ago did the vain Romans give this period the name of the Caesar, in the honor of Caesar Augustus. And so you know now also, dear Helena, how a virgin came after the lion in the stars. But now let’s move on!

104,7. We have now seen how a virgin also came among the constellations of the zodiac; but now something enters that we will soon see. We see a balance scales, as the grocers and pharmacists use for weighing their specimens and medicines. How did this instrument for testing weight come among the stars then? I tell you: Very easily and again just as naturally as all the earlier ones!

104,8. You see, after the time of the virgins’ test and the marriages, by which this previous time was mostly characterised, came the time of the testing of the most harvest, of the grain – which the oldest inhabitants of this land had farmed, of course alongside the cattle – of the fruits, the figs, the dates, the oil, the pomegrantes, the oranges and more of the same.

104,9. Every community had its elders as representatives and leaders of all business and likewise a priest who had only to occupy himself with the spiritual and to teach the people on certain days and to prophecy at important events. It does not need to be mentioned that the status of priest soon much increased, and this status did not have much to do with coarse, physical work, except with new attempts and improvements in every possible respect.

104,10. It was also the priests who explored the metals of the Earth, collected them and made them suitable for use. But for all the many technical things they needed as well many henchmen and well trained artisans who all had no time to devote themselves to farming and cattle-breeding, and thus such people had to be supported by the community. But how should that be measured, that every member of the community should give a corresponding part of his harvest to the priests and their helpers?

104,11. The tithe was decided, and every member of the community had to give the tenth part of all their harvest to the priests. But how was the tithe measured? Quite simply: with the scale! There were larger and smaller scales available for use in the way just mentioned. Every community owned several such scales, and before the eyes of the community council all harvests were exactly measured by filling both scale pans completely; the filled pans were emptied out nine times into the box of the community member, but the tenth time into the box of the priests. The high priest was at the same time the protector of the whole tribe or the shepherd with the expression ‘Vara on’ (‘he protects’ or ‘he is the shepherd’). In later times the Varaons became the genuine kings of the land under whose dominion the priests also stood.

104,12. But now we see from this historically true representation that the period of time just after that of the virgin was attributed mainly for the weighing of the harvests for the tithe-giving to the priesthood; and because at exactly this time the sun once again entered a new sign, this sign was therefore called in the zodiac ‘the scales’ (Libra). That will be clear to anyone who is even a little familiar with the traditions and habits of the ancient Egyptians.

104,13. It hardly needs to be mentioned that in the time of the scales all sorts of corresponding meanings were laid aside and it was used also as a symbol of the divine as well as the wordly justice, yes, that it is still worshipped in a way by some yet undeveloped peoples, as the Indians do to the plough here and there. On the one hand the fantasy of people and on the other hand the constantly growing profit-seeking of the ever increasing priests and teachers idolised in time whatever seemed time-honored and useful for all humanity.

104,14. In this way we have now seen how a human tool came into the great zodiac, and we therefore also want to see further how the highly dowdy insect “the scorpion” came to the great zodiac!”

105,1. (Mathael:) “After the period of the scales came a pretty lethargic period. The herds devoted themselves more and more to rest, that is, they grazed, but they did no longer bop around the pastures as boldly as in the spring; the fruit trees as well no longer showed such activity as was the case in spring; the fields lay fallow, and so the people had also a certain rest from work. They would certainly have embraced doing nothing for much longer if the Lord of heaven and Earth had not urged them on in this lazy time with an extremely annoying insect whose home is mainly Egypt.

105,2. The scorpions began at the beginning of this period to show themselves everywhere and increased their number until the middle of this otherwise lazy period like flies in a dining hall. The sting of this insect is known to be not only very painful, but also very dangerous if one does not have the correct antidote to hand immediately after the sting.

105,3. But since the old Egyptians must have learnt only too well both the danger as well as the annoyance of this little animal, it was also not difficult to think of a means through which they could become at least in some ways master over this being. All sorts of deterent were tried; but they all together helped little, until they finally came upon the bark of a Nile plant, cooked it, and with its steam at least freed the rooms from this spiky scrounger. Also they dampened the bark of the mentioned bush, spread it on the floor and laid it in the beds, kept the spiky vermin away killing at the same time.

105,4. After this method to drive away and kill the insect they called the insect itself, which of course had previously no name, ‘scoro’ (= bark) ‘pi’ or ‘pie’ (= drinks) ‘on’ (= he).

105,5. With this name the descendents were made aware as if by a recipe through which means one could counteract this pest most effectively. Even nowadays we receive from Egypt, from Arabia and Persia a powder through which one can destroy not only the scorpion but also almost every very annoying insect without the least damage to human health; and this powder is made alongside other ingredients mainly from that ground bark. And now back to the main issue!

105,6. At the first appearance of the scorpions in this lazy time the sun entered a new constellation in the great circle and it was called after the annoying insect that was spreading most in this period and annoyed cattle and people. This sign has until now been given the least divine reverence, except that is always honored as a very effective old recipe against this annoying insect.

105,7. The lazy period ended with the destruction of the scorpions, as well as the thunder storms that often occur in Egypt in this period, for which the Egyptians always had a great respect; for they said, “The shot from Zeus is always faster and more accurate than the pitiful shots of people!”

105,8. Around the time after the scorpion all sorts of wild animals began to come down to the valleys from the mountains, among them all types of rapacious animals, although not of the very worst type.

105,9. This appearance forced people, and namely the men, to span their bows and set off on the hunt. Rabbits, hares, gazelles, small bears, badgers, foxes, panthers, a number of vultures and eagles, also crocodiles and the hippopotamus (old Egyptian ‘Je pa opata moz’ = the horse of the Nile begins to exercise its strength), began to move, and thus there was no time to be lost for the hunt; there was also a very significant prize for the killing of as many crocodiles as possible.

105,10. It doesn’t belong here to say how all sorts of hunts were carried out, instead it is enough just to know that in Egypt around this time there were all sorts of hunts, and we know everything that we need to know.

105,11. Around this hunting period the sun entered a new constellation again in the great zodiac, and it was called Sagittarius the archer, because this time provided the most work for the archer. The archer was given in time a sort of divine honor, but not too much, except for Apollo, who was also honored as a god of the hunt.

105,12. We are then finished with the archer and now come to Capricorn, actually the strangest of the signs in the whole zodiac! You see, an ibex, the inhabitant of the highest clifftops, shimmers in the southernmost parts of the great cycle! How did this inhabitant of the high mountains then get into the great zodiac? I tell you, just like all the others, in a very natural way!

105,13. In this last period of the year all the wild animals search the valleys in order to find whatever food its nature demands.

105,14. The ibex was something too valuable for the Egyptians for them to let it enjoy its cheeky visit to the valley just like that! In short, all sorts of watches were set up as soon as the time began to draw near, in which this animal was discovered in earlier times more often grazing on the lonely fields and jumping around. As soon as one was noticed, after the signal was received everything that had legs was on his feet.

105,15. But it was no easy piece of work to catch such an ibex, and there were some ibex periods when no ibex were caught; but if several were caught in a good period, it was a positive triumph for the whole of Egypt! For everything about this ibex was a most wonderful medicine, and with just a little one could heal every illness, and the horns were the first and most valuable decoration for the king of Egypt himself, more than gold and jewels. Yes, in the antiquity the value of a Varaon was even juged by the number of ibex horns that even the high priests wore gilded ones on them as a sign of their high wisdom and highest power.

105,16. But since the ibex has such a high reputation for the Egyptians, as you can convince yourself even today in this country, it is more than understandable that the old Egyptians dedicated this period of time in which they had a visit from the ibex to the valuable animal, and then called it after the animal, as well as the constellation in which the sun entered in this period of time.

105,17. And now we have looked at all the twelve signs of the great zodiac in this way, and have found nowhere anything else but something very natural, and besides we have also seen how and in which way all the many pagan gods were created, and that there is nothing behind them but the very natural that we have just seen.

105,18. And so it will hopefully never be difficult in future to recognise the true God alone in the correct and truest light. Never has any fabricated divinity done anything of all the wonders that have been ascribed to it, and the few wise-seeming words that are supposed to have been said to the people by gods have been shoved into the mouths of the non-existant gods by the old wise men for the sake of greater weight.

105,19. But here are deeds to be seen and words to be heard which before have never been experienced in reality – and there we have finally reached the place where we can recognise the true God in completion. …”

107,2. Mathael: “According to the old Egyptian tongue, the syllable Zo or Za means “for”, dia or diaia “work” and kos “a part”, also the “separation”; and Za diaia kos (also kose)means when well translated : division for work.

107,3. you see now that the thing can never behaved differntly in the beginning, and so my explanation to you of the Zadia-kos (Zodiakus) must be completely correct! For in the beginning the elders divided the great cycle according to the periodic events in their work; but the later descendents decided afterwards their work according to the already divided cycle; for every constellation that occurred warned the egyptians in advance with which work they had to occupy themselves in the next period. And in this way the naming of the cycle was also quite correct – but only not in the false sense of the Greeks and Romans.

107,4. But the way that the elders named this cycle and its images corrcetly, they also named many, even if not all the other constellations, and also were the first discoverers of the planets known to you apart from the sun and the moon, which are basically, at least for our Earth, not at all planets, in that the sun does not go round the Earth, but the other planets along with the Earth go around the great sun in different spaces of time, under which we are not to understand the seemingly daily orbital time which stems from the turning of the Earth itself around its own axis, but that which the Earth makes in a year, which Venus and the rarely seen Mercury make in an even shorter time; but Mars, Jupiter and Saturn need a longer time for their orbit than the Earth.

107,5. But the moon in any case belongs to the Earth and moves with it once in a year around the sun, while as a constant companion of our Earth it moves in addition every 27 to 28 days once around the Earth at a distance of one hundred thousand hours away.

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DIE HÖLLE… Eine höllisch falsche Vorstellung – THE HELL… A hell of a false Idea

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flagge de  Die Hölle… Eine höllisch falsche Vorstellung

TEIL 1

Eine höllisch falsche Vorstellung

Als Hölle bezeichnen die vom Herrn gegebenen Schriften den schlechten geistigen Zustand einer Seele, grob abgestuft in drei unterschiedliche Ebenen, wobei die unterste Hölle die “auswegloseste” darstellt. Eine örtliche Hölle – im materiellen Sinn – existiert nicht, doch da Materie eigentlich gebanntes Geistiges ist, so ist ein Zusammenhang ersichtlich, welcher geistig schlechte oder böse Aktivität selbst in der Materie verspüren lässt.

Grundsätzlich sind Bilder der Hölle aus einzelnen Visionen über arge Seelenzustände für unsere bildliche Vorstellung verantwortlich. Aus nachfolgender Sammlung sind viele Schreckensszenarien zu entnehmen. Es zeigt sich, dass die Darstellungen durchaus richtig sind, doch deren Deutung ohne die Weisheit des Herrn in die Irre gehen.

Die höllischen Zustände sind real – und der Hölle zu entrinnen ist theoretisch einfach: Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst – und die “Pforten der Hölle” werden auch dich nicht überwältigen können. Praktisch gesehen sprechen wir hier von der Haupt-Lebensaufgabe des Menschen…

Zitate des Herrn…

“Wie sieht dieser Schwerpunkt der Erde dann aus? Woraus besteht er? Ist er ein Diamantklumpen, oder ist er etwa pures Gold oder Eisen oder etwa gar Magnet? Oder ist er etwa gar ein hohler Raum, erfüllt mit nichts als einem ewig unerlöschlichen Feuer, und dient etwa wohl gar zum Aufenthalte der Verdammten und führt den respektablen Titel Hölle, von der die hie und da auf der Erde verstreuten feuerspeienden Berge gewisserart etwa Kamine sind? Da sage Ich: Von allem dem ist im Schwerpunkte der Erde keine Rede, ebensowenig wie physisch genommen bei dem Herzen eines Menschen von allem dem die Rede sein kann…”
(aus “Die Erde”)

“Ja, die göttliche wahre Liebe unterscheidet sich von der höllischen freilich ganz gewaltigst darin, dass die göttliche Liebe zwar auch raubet gleich der höllischen; aber sie gibt alles wieder her! Sie sammelt bloss des Wiedergebens willen, während die höllische Liebe bloss für den eigenen Rachen raubet und nichts wiederhergeben will.”
(aus dem “Grossen Evangelium des Johannes”)

“Warum oh ihr Menschen der Erde produziert ihr Ketten und legt sie dann sicher um eure eigenen Füsse?! Ich sage euch die Wahrheit, ihr seid alles Gefangene, Sklaven eurer eigenen, bösen Gedanken und Wünsche!… Deshalb gebt all diesen Wahnsinn auf und kommt zu Mir zurück! Ruft Meinen Namen an in Ernsthaftigkeit und Wahrheit und ihr seid wirklich frei! Denn Ich halte all die Schlüssel; sogar über den Tod und die Hölle habe Ich komplette Autorität!…”
(aus “Die Trompete Gottes”)

“Zum Beispiel gibt es Seelen, hätten sie Erfolg gehabt mit ihren beabsichtigten Plänen, würden sie am Ende ihres Lebens in die Hölle gehen. Aber weil Ich ein Eingreifen erlaubte, veränderte es den Kurs ihres Lebens komplett. Sie können es nicht sehen und so werden sie bitter.”

Aber wird jene Verbitterung sie nicht auch in die Hölle führen?

“Sie kann, wenn Niemand eingreift. Aber Ich bewege buchstäblich Himmel und Erde, um ihnen Jemand über ihren Weg zu senden, der ihre ganze Gesinnung verändert, viele Male am Ende ihres Lebens, wenn es ihre letzte Chance ist. Nicht dass Ich es nicht früher versuche! Aber Einige sind so verhärtet und stur, dass sie dem Tod gegenüber stehen müssen, um ihre Fehler zu realisieren.”
(aus Liebesbriefe von Jesus)

“Da aber der Geist zufolge notwendigster göttlicher Ordnung eine bestimmte Zeit in die Materie des Fleisches dieser Welt versenkt werden muss, auf dass er fest werde in seiner Freiheit und nahe völligen Unabhängigkeit von Gott, ohne die er Gott nie schauen könnte und noch weniger bestehen in, neben und bei Gott – (So der Geist aber eben in der Materie reift und sich festet in der Freiheit und Unabhängigkeit von Gott, steht er aber in der unmöglich vermeidbaren Gefahr, von der Materie selbst verschlungen und mit getötet zu werden, aus welchem Tode eine Erweckung zum Leben in Gott eine höchst schwere und leidende ist und sein muss) –, so sagte der Herr, wohl verstanden nicht zum Fleischmenschen, sondern zum Geistmenschen: ,So dich das Auge ärgert, da reisse es aus und wirf es von dir; denn es ist besser, mit einem Auge in die Himmel zu gehen – als mit beiden in die Hölle!‘, was soviel sagen will als: Wenn dich das Licht der Welt zu sehr verlockt, so tue dir Gewalt an und kehre dich ab von solchem Lichte, das dich in den Tod der Materie zöge! Benimm also dir selbst als Geist den leeren Genuss der Weltanschauung und wende dich mit deiner Sehe den rein himmlischen Dingen zu! Denn es ist dir besser, ohne alle Weltkunde in das Reich des ewigen Lebens einzugehen, als wie zu weltkundig einerseits und zu wenig geistkundig anderseits von dem Tode der Materie verschlungen zu werden!”
(aus dem “Grossen Evangelium des Johannes”)

“Meine Kinder, seid weise und wachsam; seid nicht getäuscht. Denn Ich sage euch die Wahrheit, von Anfang an war Satan ein Verführer und ein Mörder; er war niemals auf der Seite der Wahrheit. Von Anfang an versuchte er, Meine Leute zu verführen, indem er sagte “Ihr werdet nicht sicher sterben.” Und noch immer bis zu diesem Tag wird die Lüge weit verbreitet gesprochen und akzeptiert und sogar heftig verteidigt von den Kirchen der Menschen, um des Stolzes willen. Denn sie halten die Lüge hoch, indem sie lehren, dass egal ob Einer glaubt und Den Sohn akzeptiert oder ob Einer es unterlässt und Das Leben zurückweist, dass Alle ewiges Leben haben, im Himmel oder in der Hölle… GLAUBT IHNEN NICHT! Schaut mit einem grösseren Weitblick, denn Ich ändere nicht! Ich gewähre den Bösen kein ewiges Leben in irgendeiner Form, noch werden die im Herzen Bösen ewiges Leben sehen! Ihre Existenz wird von ihnen genommen sein; sie werden sicherlich ausgelöscht werden! Da gibt es kein Leben im Tod, noch gibt es Qual in Meinem Gewand, noch ist es Mir in den Sinn gekommen! … Geliebte, die Kirchen der Menschen sprechen Dummheiten, und ihre Führer vermitteln Lehren vom Teufel!…”
(aus “Die Trompete Gottes”)

“Durch dein Herz wirst du nach dem Tode deines Leibes hinaustreten in den endlosen Gottesraum, und nach der Art deines Herzens wirst du ihn entweder als Himmel oder als Hölle antreffen! … Denn es gibt nirgends einen eigens geschaffenen Himmel, noch irgendeine eigens geschaffene Hölle, sondern alles das kommt aus dem Herzen des Menschen; und so bereitet sich ein jeder Mensch im Herzen, je nachdem er Gutes tut oder Böses, entweder den Himmel oder die Hölle, und wie er glaubt, will und handelt, also wird er auch seines Glaubens leben, aus dem heraus sein Wille genährt ward und ins Handeln überging. ”
(aus dem “Grossen Evangelium des Johannes”)

“Da wandte Ich Mich wieder freundlichst zu Petrus und sagte: „Darum habe Ich dich nicht im geringsten herabgesetzt, so Ich dir in der scharfen Anrede gezeigt habe dein Menschliches! Alles, was diesweltlich Menschliches am Menschen ist – als sein Fleisch und dessen verschiedenartige Bedürfnisse aus puren diesirdischen Rücksichten –, ist im Gerichte, darum Hölle und Satan, der da ist ein Inbegriff alles Gerichtes, alles Todes und aller Nacht und alles Truges; denn alles scheinbare Leben der Materie ist nur ein Trugleben, und all ihr Wert ist soviel wie gar keiner.”
(aus dem “Grossen Evangelium des Johannes”)

“Wenn der Geist irgendeines grossen Sünders sich von diesem materiellen Leben löst, um in das geistige Tal einzugehen, ist er erstaunt festzustellen, dass die Hölle, wie er sich diese vorstellte nicht existiert; und dass das Feuer, von dem man ihm in vergangenen Zeiten erzählte, nichts anderes als die geistige Auswirkung seiner Werke ist, wenn er dem unerbittlichen Richter gegenübersteht, welcher sein Gewissen ist. … Dieses jenseitige Gericht, diese Helligkeit, die inmitten der Finsternis anbricht, die jenen Sünder umgibt, brennt stärker als das heisseste Feuer, das ihr euch vorstellen könnt. Doch es ist keine Marter, die im voraus als eine Strafe für den, der Mich verletzt hat, vorbereitet wurde. Nein, diese Qual entspringt der Erkenntnis der begangenen Verfehlungen, dem Leid, den verletzt zu haben, der ihm das Dasein schenkte, einen schlechten Gebrauch von der Zeit und all den Gütern gemacht zu haben, die er von seinem Herrn empfing.”
(aus “Das Dritte Testament”)

TEIL 2

Die Hölle
Visionen und deren Entsprechungen

Visionen, Bilder, sind die einzige Möglichkeit, dem geistig blinden Menschen seelische Zustände darzustellen. Visionen der Hölle sind Schreckensbilder. Grundursachen für diese grässlichen Präsentationen sind die nicht weniger grässlichen geistigen Eigenschaften vieler Menschen.

Das “Bild” der Hölle soll aufrütteln – es soll Ekel erregen vor den eigenen  abscheulichen Verhaltensmustern. Damit hätten die Visionen ihren eigentlichen Zweck erfüllt. Doch… jeder soll SICH SELBST messen, nicht den Nachbarn…

Der Herr offenbart durch Seinen Jünger und Apostel Johannes in “Die geistige Sonne”:

(Band 2, Kap. 108)

11. …das ist .. der eigentliche Grund alles Lasters, .. sein Name ist – Herrschsucht!

12. Mit diesem Begriffe haben wir nun auch das ganze Wesen der untersten Hölle kennengelernt, und dieses Wesen entspricht der äusseren Erscheinlichkeit eines Weltkörpers. – Auf der Oberfläche ist der erste Grad der Hölle in der polypenartigen Genusssucht deutlich zu erkennen; denn da ist alles ein Fresser, was ihr nur ansehet. In der mehr inneren Rinde der Erde beurkundet sich das Fasten und Magerwerden; es besteht nirgends eine Vegetation. Wie im starren und rachebrütenden Tode liegt alles da; höchstens zeigen sich hier und da Feuerquellen und andere heisse Wasserquellen als entsprechende Bilder des schon überall durchblickenden Zornes der Geister dieser Hölle.

13. Gehen wir in das Inwendige der Erde, da entdecken wir nichts als ein fortwährendes mächtigstes Durcheinandergedränge. Ein Feuer weckt und erstickt das andere. Jeder Wassertropfen, der da hineingelangt, wird alsobald in glühenden Dampf verwandelt.

14. Je mehr aber hier vorgeht, desto grösser stellt sich die Reaktion über der Oberfläche der Erde dar und dämpft allezeit mit der grössten Leichtigkeit alle diese inneren Reaktionen. Und so ist es vom Herrn weise eingeleitet, dass Ihm auch alle diese Höllen trotz stärksten Widerwillens zur ewigen Erhaltung der Dinge dienen müssen. Und dieser Mussdienst, welcher den höllischen Geistern wohlbekannt ist, ist ihre grösste Qual, weil sie da sehen, wie trotz ihres Widerwillens all ihre Aktion im allgemeinen der göttlichen Ordnung auf ein Haar entsprechen muss. –

15. Das ist aber auch zugleich die unendliche Liebe und Weisheit des Herrn, denn auf diesem Wege ist es allein möglich, diesen argen Wesen in ihrer herrschsüchtigen Handlungsweise Schranken zu setzen. Denn sehen sie, dass Sich der Herr ihre bösesten Unternehmungen allzeit zugute machen kann, da werden sie erbost und tun garnichts mehr, – bis sie wieder einen neuen Plan gefasst haben, um ihn gegen den Herrn in Ausführung zu bringen. Welchen der Herr natürlich auch wie die früheren zu benützen weiss. – Das ist theoretisch betrachtet die Aktion und das Wesen der untersten Hölle.

16. Wie sich aber alles dieses in der Erscheinlichkeit kundgibt, dazu wollen wir in der Folge einige Betrachtungen machen, und zwar alle drei Höllen hindurch! –

(Band 2, Kap. 109)

1. Wie es erscheinlich in der ersten Hölle aussieht, das habt ihr schon einmal im Verlaufe der Mitteilungen aus der Sonne gesehen, wie auch die verschiedenartigen Eingänge in die erste Hölle. Nur muss ich das Wenige noch beisetzen, dass der Eifer eben derjenigen höllischen Geister, die ihr in der ersten Hölle geschaut habt, vorzugsweise nur ein Genuss- oder, wie ihr zu sagen pfleget, ein Fress-Eifer ist. Es gleicht dieser Zustand demjenigen auf der Erde, in welchem die Menschen auch alles Mögliche ergreifen, um, wie ihr zu sagen pfleget, zu einem Brote zu gelangen.

2. Die einen errichten verschiedenartige Gewerbe, die andern haschen nach Beamtenstellen, wieder andere nach irgendeiner guten Heirat. Aber das alles tun sie nicht etwa des Guten wegen, sondern rein nur ihrer selbst und des Brotes wegen. Sie kümmern sich in diesem Zustande wenig um irgendeine Herrlichkeit, sondern es liegt ihnen alles daran, eine gewisse Versorgung zu bekommen.

3. Nach himmlischer Art sorgt man sich um gar nichts ausser allein um die Liebe und die Erkenntnis Gottes. Für alles andere sorgt der Herr! Nach höllischer Art aber sorgt man sich gerade umgekehrt. Man will eine sichere Versorgung haben und denkt im besten Falle: Wenn ich erst für alle äusseren Bedürfnisse gedeckt bin, dann will ich sehen, ob der Geist mit dieser Versorgung zufrieden ist. Wenn aber dann jemand eine äussere Versorgung erlangt, welche gewöhnlich mit irgendeiner kleinen Herrlichkeit verbunden ist, so geht der Versorgte bald in einen seiner Herrlichkeit entsprechenden Hochmut über, den er durch einen gewissen Glanz stets mehr aufzurichten bemüht ist. Aus diesem Grunde fangen denn auch junge Beamte wie auch angetretene Gewerbsleute – versteht sich ein jeder in seiner Sphäre – sich mehr und mehr aufzublähen an. Gar bald wissen sie nicht mehr, wie sie sitzen, stehen, gehen, sehen, hören und reden sollen, damit man ihnen auf den ersten Augenblick anmerkt und gewisserart anerkennen und von der Nase ablesen soll, in welcher Herrlichkeit sie stecken und was für ein vielsagendes Amt sie bekleiden.

4. Sind solche Menschen auf diese Weise versorgt, da sollen sie sich um nichts mehr sorgen, denn sie haben ihr bestimmtes Einkommen und Brot erhalten. Sie sollten jetzt für das Geistige zu sorgen anfangen. Aber – ganz umgekehrt – jetzt ist mit der Versorgung das Glanz- und Herrschbedürfnis eingetreten. Darum sorgen sie jetzt mehr als je dafür, um nur höher und höher zu steigen, wie die Gewerbsleute, um nur reicher und reicher zu werden. In dieser Lage werden sie voll Neides und inneren Hasses gegen diejenigen, die ihnen irgend im Wege stehen.

5. Die Nächstenliebe geht bei ihnen so weit, dass so mancher Unterbeamte nichts sehnlicher wünscht als den Tod seines ihm vorgesetzten höheren Beamten, um bei solcher Gelegenheit dann die Stelle des Höheren einzunehmen. Der Gewerbsmann wünscht nichts sehnlicher als den geschäftlichen Ruin seiner Kollegen, damit er dann alles Geschäft an sich reissen könnte. Ja, seine Nächstenliebe geht so weit, dass er alle seine Geschäftsgenossen mit einem Tropfen Wasser umbringen möchte, wäre solches nur irgend möglich. Er unternimmt auch alles Erdenkliche, um, wo und wie nur immer möglich, seinen Nebengeschäftsmann zu ruinieren.

6. Wenn ihr dieses weltliche Benehmen nur ein wenig klar beleuchtet, so habt ihr schon die erste Hölle vollkommen in dem Fressbestreben und auch, wie diese in die zweite Hölle übergeht, im Hass, Zorn, Neid und Herrschbestreben auf ein Haar genau getroffen vor euch. Ihr brauchet hier nichts als die äusseren sittlichen und bürgerlichen Staatsgesetze hinwegzustreifen, und die erste wie die zweite Hölle sind buchstäblich und bildlich vor euch.

7. Was sich auf der Welt unter dem Deckmantel der sittlichen und bürgerlichen Gesetze noch in einer gewissen Dezenz ausnimmt, das tritt bei Hinwegnahme dieser Gesetze sogleich als Raub, Krieg und Mordbrennerei auf. Da habt ihr dann das vollkommene Bild der ersten Hölle.

8. Wollt ihr aber das Bild der zweiten Hölle, so tuet dasselbe. Ihr werdet sogleich allenthalben eine geheime Verschmitztheit zu entdecken anfangen, und nirgends werdet ihr Menschen oder Geister sich gegenüberstehend entdecken, die nicht gegenseitige Todfeinde wären. Begegnen sie sich auch äusserlich freundlich und voll Höflichkeit wie auch voll scheinbarer gegenseitiger Liebe, so ist aber alle diese Liebe dennoch nichts anderes als purer Hass. Denn alles das ist Politik, um den Gegner zum Frieden zu stimmen, ihn auf die feinste Art zu entwaffnen, um ihn dann desto sicherer ohne Widerstand überfallen zu können und bis in den Grund und Boden zu verderben.

9. Betrachtet nur auf eurer Erde die sogenannten Kriecher und Speichellecker. Das sind gewöhnlich die grössten Todfeinde derjenigen, vor denen sie kriechen. Sie erheben sie aus demselben Grunde wie ein Geier eine Schildkröte, um sie, wenn er mit ihr die rechte Höhe erlangt hat, auf das schmählichste fallen zu lassen und so durch ihren Fall noch mehr zu gewinnen.

10. Sehet, das ist wieder buchstäblich und bildlich die rein höllische Liebe des zweiten Grades. Daher werden in dieser Hölle auch schon allerlei Trugkünste gehandhabt, um sich gegenseitig zu fangen und zu verderben, in der tollen Meinung, durch den Fall anderer auf jede mögliche Weise stets mehr zu gewinnen. –

11. Auf diese Weise lernen auch unsere Schüler die Höllen zuerst theoretisch und dann praktisch erscheinlich durch und durch kennen. Und so hätten auch wir in möglichst gründlicher Kürze die ersten zwei Höllen erscheinlich beschaut. – Wer diese Darstellung nur ein wenig nachdenkend beachtet, der hat alles sonnenklar vor sich. Was aber die Erscheinlichkeit der dritten Hölle betrifft, so wollen wir derselben eine eigene Betrachtung widmen, denn diese muss am meisten erkannt sein, weil sie der Grund alles Lasters ist. –

(Band 2, Kap. 110, Die Visionen)

1. Ihr werdet euch denken, mehr aber noch so mancher andere, so er bei dieser Mitteilung gegenwärtig wäre: Es ist wohl recht löblich und auch moralisch nützlich, dergleichen Eröffnungen zu vernehmen, durch welche gewisserart bildlich das Grundböse dargestellt wird; aber es gibt nun bereits eine Unzahl Beschreibungen der Hölle auf Erden. Sie scheinen alle ähnlichen Ursprungs zu sein, aber wie verschieden sind sie voneinander! Bei dem einen ist die Hölle ein feuriger Schwefelpfuhl, bei dem andern ein nagender Glühwurm, wieder bei andern ein wütend Feuer, eine ewige Finsternis, ein ewiger Tod. Bei einigen werden die Verdammten gepeinigt, gesotten und gebraten, bei den andern sind sie barste Freiherren. Einige wieder erblicken in der Hölle nichts als eine entsetzliche Kälte, andere wieder den glühendsten Zorneifer. Einige erblicken darin elendeste, verkrüppelte und ausgehungerte Menschengestalten, andere wieder eine Vereinigung der sonderbarsten, scheusslichsten Gestalten, die nur je menschlicher Phantasie entstammen können. Und so hat man unter dem Begriffe der Hölle einen wahrhaften Proteus vor sich, den man unter keiner Gestalt festhalten kann.

2. Wird hier auch eine den menschlich reinen Begriffen vollkommen zusagende und für diese Zeit wohlbegreifliche Darstellung der Hölle gegeben, wer bürgt dafür, dass diese Darstellung mit der Zeit nicht wieder durch eine andere verdrängt wird? Denn nichts existiert so vielfach unter allerlei Gestalten unter den Menschen als eben dieser Schreckensort unter dem Begriff „die Hölle“.

3. Gut, sage ich euch, meine lieben Freunde! Euer bedenklicher Einwurf hat seinen guten Grund, denn er stützt sich vollkommen auf die Realität des vorhandenen Begriffes der Hölle. Darum aber will und muss auch ich euch hier die Hölle in einem solchen allgemeinen Lichte zeigen, in welchem jede mögliche, bis jetzt irgendwo auf der Erde vorhandene Darstellung der Hölle ihre vollkommene Rechtfertigung finden soll.

4. Wenn man die Hölle nur nach der Äusserlichkeit oberflächlich betrachtet, so ist es begreiflich, warum sie als ein wahrer Proteus in stets anderer Erscheinlichkeit auftritt. Aber ganz anders verhält es sich mit der Sache dann, wenn man sie vollkommen aus ihrem Grunde betrachtet.

5. Damit ihr aber solches klar einsehet, wollen wir durch kleine Beispiele diese sehr verfängliche Sache so beleuchten, dass sie vor jedermanns Augen unter der Beleuchtung der Sonne dastehen soll.

6. Nehmen wir einen Staat an, in dem es viele Tausende von Menschen gibt. Alle diese Menschen, Kretins, Trottel und unmündige Kinder ausgenommen, machen sich allerlei bunte Begriffe von der geheimen Staatspolitik. Wer solche näher kennenlernen will, darf sich darüber nur mit verschiedenen Menschen in ein Gespräch einlassen. Die einen sehen nichts als Krieg vor sich, die anderen nichts als geheime Verrätereien, wieder andere geheime Volksbetrügerei, andere wieder lauter Klugheit. Einige schreien laut über Ungerechtigkeit, andere können wieder nicht genug lobhudlerische Worte finden, um die Verfassung und die geheime staatskluge Politik über den grünen Klee zu loben.

7. Das wären aber noch lauter nüchterne Ansichten des gebildeteren Teiles im Volke über die geheim-politische Staatsverwaltung. Wer aber Lächerlichkeiten vernehmen will, der begebe sich in finstere Dorfstuben mancher Landbauern. Da darf er überzeugt sein, dass er in solchen Kabinetten alles vernehmen wird, was eine ungebildete, rohe menschliche Phantasie nur hervorzubringen imstande ist. Zum Beispiel, dass der Kaiser die Absicht habe, eine Stadt vergiften zu lassen, oder dass er in einem Lande die Pest dem Volke einimpfen lassen will, oder dass er mit einem fremden Monarchen einen Bund geschlossen habe, irgendein Landesvolk mit dem Schwert in einer Nacht umzubringen und die Güter der umgebrachten Untertanen auf diese gewalttätige Weise an sich zu reissen, an andere Albernheiten nicht zu denken, wonach der Monarch bei irgendeiner Gelegenheit entweder seine eigene Seele oder die Seelen seiner Untertanen zur Gewinnung eines grossen irdischen Vorteils dem Teufel leibhaftig verschrieben habe! Dass das alles sich so verhält, braucht keines näheren Beweises, indem es einem jeden freisteht, sich davon tagtäglich zu überzeugen.

8. Dass sich die Sache so verhält, unterliegt also keinem Zweifel, frage aber: Wer aus all diesen tausend und tausend politischen Begriffsaufstellern hat den rechten Begriff, den rechten Grund der geheimen Staatsverwaltung aufgestellt? Im Grunde keiner; aber dessen ungeachtet hält ein jeder mit geheimnisvoller, weise tuender Miene den seinen für den richtigen. Wie aber ist es möglich, über etwas begründete Begriffe aufzustellen, wovon man selbst keinen Begriff hat?

9. Sehet, der Grund davon liegt zum Teil in der äusseren Erscheinlichkeit wie in der Individualität dessen, der die Erscheinlichkeit betrachtet. Je weniger inneren geweckten Grund der Betrachtende hat, desto unsinnigere Begriffe kombiniert er sich von der Erscheinlichkeit. Und sehet, gerade also verhält es sich bis jetzt mit dem Begriffe der Hölle.

10. Nur äusserst wenigen Sehern ward es vergönnt, in den Grund dieses Ortes einen tieferen Blick zu tun, aber sehr vielen ward es gestattet, eines oder das andere Erscheinliche dieses Ortes zu erblicken. Und so hat die Darstellung des Erscheinlichen durch ihre voluminöse Masse stets den wahren Grund überboten. Aus diesem Grunde hat sich dann die Hölle unter so mannigfachen Gestalten vervielfacht und niemand wusste und weiss es bis jetzt vollkommen, wie er mit diesem Orte daran ist.

11. Frage aber weiter: Wer im Staate könnte wohl von der geheimen Staatsverfassung den richtigsten Grundbegriff aufstellen? Sicher niemand anderer als der kluge Monarch selbst.

12. Wenn sich die Sache unwiderlegbar so verhält, da wird diese Frage auch für das düstere jenseitige Verhältnis passen, und die Antwort wird keine andere sein, als dass nur derjenige über diesen Ort den richtigen und allgemein geltenden Grundbegriff aufstellen kann, der da ein Herr ist wie über alle Himmel, so auch über alle Höllen!

13. Wie aber jemand, der in den Grund der geheimen Staatsverwaltung eingeweiht ist, mit leichter Mühe den Grund aller im Volke kursierender Begriffe erschauen wird, so wird auch derjenige, der den wahren Grund dieses Ortes unter dem Begriffe der Hölle vom Herrn aus kennt, den Grund aller anderen albernen Begriffe darüber einsehen.

14. Ein jeder Mensch trägt nach seiner Individualität den Himmel wie die Hölle in sich.

15. Wird er nun durch einen gewissen Zustand seiner eigenen Individualität ansichtig, so wird er dadurch nur seiner eigenen unausgebildeten Hölle oder seines höchst unvollkommenen Himmels ansichtig. Auf diesem Wege können dann zahllosfache verschieden aussehende Höllen entstehen.

16. Ist aber das hernach schon als Grund anzunehmen? Sicher so wenig, als wenn einer, der am seichten Ufer mit einem Spazierstäbchen das Meer misst, wo es höchstens einen halben Schuh tief ist, dann im Ernste auftreten und fest behaupten möchte, das Meer sei nur einen halben Schuh tief, denn er selbst habe es gemessen. Ebenso gilt es auch hier von der Behauptung aller Seher, die da sagen: Ich habe die Hölle in diesem und jenem Zustande also gesehen. Wie wenig aber jemand das seichte Ufer, das wohl auch zum Meere gehört, als den eigentlichen Hauptgrund des Meeres ansehen kann, ebensowenig kann auch eine solche geschaute Erscheinlichkeit der Hölle als deren wahrer Grund angenommen werden.

17. Wie sich aber der eigentliche Grund finden und gründlichst beschauen lässt, solches wird die Folge zeigen. –

(Band 2, Kap. 112, Irdische Bilder der Fundamentalhölle)

1. Erstens. Stellet euch einen reichen Spekulanten vor. Beschauet diesen ewigen Nimmersatt recht. Was ist seine Liebe und was sein Wollen? Nichts anderes als sich auf jede mögliche, nur einigermassen bürgerlich gesetzlich erlaubte Art die Habseligkeiten eines ganzen Landes, endlich eines ganzen Reiches zu verschaffen, und ist ihm das gelungen, sich auch mehrerer Reiche, wenn nicht der ganzen Erdoberfläche zu bemächtigen. Es gelingt ihm solcher Plan freilich nicht ganz und gar, und er wird seine Idee schwerlich gänzlich realisieren. Trotzdem geht sie in ihm nicht zugrunde und wird heimlich also lauten: Hätte ich nur eine Kriegsmacht von wenigstens ein paar Millionen unbesiegbarer Krieger, so holte ich mir alles Gold und alles Silber, alle Edelsteine und alle Perlen der ganzen Welt auf einen Haufen zusammen.

2. Mancher hat auch diesen Wunsch: Wenn doch über ein ganzes Land eine Pest käme, welche bis auf mich alle Menschen ins Gras beissen liesse, so bliebe ich der natürliche Universalerbe des ganzen Landes. Und wenn dann Menschen irgendeines anderen Landes kämen und möchten mir meine Universalerbschaft streitig machen, da sollte sie gleich an der Grenze die Pest packen und erwürgen! –

3. Sehet, das ist ein Bild der Fundamentalhölle, das ihr tagtäglich unter den Menschen finden könnet, bei allen Klassen, angefangen vom gemeinsten Krämer bis hinauf zum grössten Grossspekulanten. Was hindert diese daran, dass sie solche löbliche Ideen nicht realisieren können? Nichts als die fatale Materie. Nehmen wir aber nun diese hinweg und betrachten darauf mit denselben Eigenschaften den absoluten Geist, und wir haben die Fundamentalhölle in bester Form vor uns. – –

4. Zweitens. Da steht ein geringer Offizier vor uns. Welcher Hauptgedanke wohnt in dessen Brust? Etwa der, dem Staate nützliche Dienste zu leisten? O nein, das ist der letzte. „Avancieren“, das ist der Hauptgedanke; wenn es möglich wäre, jede Stunde eine Stufe höher zu klimmen, in einem Jahre wenigstens ein General zu werden und als solcher so bald als möglich in die höheren Rangstufen aufzusteigen. Hat er, setzen wir den Fall, die höchste Stufe erreicht, so wird sein Plan, oder wenigstens sein Hauptgedanke sich darin aussprechen: Nun hinaus mit ungeheuren Kriegsscharen zur Besiegung aller Völker. Sind diese besiegt und habe ich die Macht in meinen Händen, dann müssen alle Kaiser, Könige und Fürsten vor meinem Schwerte zittern!

5. Wer hier die Herrschsucht in unserem Offiziere nicht erkennt, der muss mit siebenfacher Blindheit geschlagen sein. Was ist hier wieder der Unterschied, dass unser Offizier solches nicht zu realisieren vermag? Wie oben die materiellen, naturmässigen, beschränkenden Verhältnisse. Die Materie klopft unserem Helden auf die Finger, und er muss sich wohl oder übel seine geringe Offiziersstelle gefallen lassen. Dafür aber schimpft er nicht selten und sucht seine Herrschlust seinen Untergebenen so fühlbar als möglich zu machen. Das geringste Verschulden von seiten eines Untergebenen wird mit tyrannischer Unbarmherzigkeit geahndet. Nehmet bei diesem Offiziere die materiellen Hindernisse hinweg, und ihr habt ein zweites vollkommenes Bild der Fundamentalhölle in einer unübertrefflichen Form vor euch.

6. Auch dieses Bild könnet ihr vielfach finden, besonders in jener Menschenklasse, welche berechtigt ist, einen Degen zu tragen, wie auch bei derjenigen, die das Privilegium hat, ein sogenanntes adeliges Wappenzerrbild vor ihrem wenig sagenden Namen zu führen. Überall werdet ihr da die Herrschlust finden, und das im ausgeprägtesten Zustande. Und das ist ja eben der Grund der untersten aller Höllen, welcher unersättlich ist und seine Herrschlust und Gier bis ins Unendliche ausgedehnt haben will. – In der Folge der Bilder mehr! –

(GSO1, aus Kap. 18, Die jenseitige Gestaltung des Wuchers – Geldverleih und Industrie)

4. …Da ist schon ein geräumiges Fenster; seht einmal hinein und saget mir, was ihr da erblickt.

5. Oh, ihr fallet gleich beim ersten Hause schon zurück. Was wird es dann erst beim nächsten Hause mit euch für eine Bewandtnis haben? Ihr saget ganz erstaunt: Um Gotteswillen, das ist unerhört, unmenschlich, undenkbar! Im Hintergrunde sass auf einer breiten Bank ein menschliches Ungeheuer. Es hatte eine übermenschliche Dicke, einen mehr als das halbe Zimmer einnehmenden, abscheulich herabhängenden Bauch. Am Halse sass eine schmutzige Fettwulst auf der andern. Vor ihm standen eine Menge abgemagerter Skelettmenschen, drängten sich zu diesem allergrauslichsten Fettwanste hin und sie baten ihn, dass er sie auffressen möchte! – Und wirklich hatte dieses Ungeheuer auf einem starken Tisch vor sich mehrere schon ganz abgenagte Menschengerippe. Einige im Hintergrunde aber fluchten diesem Ungeheuer und wollten wütend auf dasselbe losstürzen. Doch sie wurden abgehalten von denjenigen, welchen das Ungeheuer versprach, von ihrem Fleische auch etwas zu verzehren und dasselbe in sein Fett zu verwandeln.

6. Ihr fraget nun freilich: Was soll es denn mit diesem sonderbaren greuelhaften Bilde für eine Bewandtnis haben? Solches mag begreifen, wer es will; wir begreifen es einmal nicht. Ich aber sage euch, meine lieben Brüder und Freunde, wenn ihr solches nicht auf den ersten Augenblick begreifet und fasset, so müsset ihr ja völlig blind auf eurer Erde herumwandeln.

7. Ist das nicht ein vortreffliches Bild eines Wucherers, und ganz besonders eines selbstsüchtigen Hauptindustrieritters, der sich zu seiner Lebensaufgabe gemacht hat, alles aufzuspeisen, was ihn nur immer zinserträglich umgibt? Bestimmet einmal die sättigende Grenze eines solchen Wucherers; geht seine Begierlichkeit nicht ins Unendliche? Würde er sich wohl nur das geringste Gewissen machen, so er die Schätze und Reichtümer der ganzen Welt an sich zu reissen vermöchte? Wird er wohl eine Träne vergiessen, wenn er das Leben aller Witwen und Waisen der Erde an sich reissend aufzehren könnte?

8. Ich sage euch: Die Armen laufen noch haufenweise zu ihm hin und opfern ihm all ihre Habe und Kräfte: für den schnödesten Sold lassen sie sich von ihm nahe gänzlich aufreiben und aufzehren. Andere tragen ihre wenigen Schätze zu ihm hin und preisen sich glücklich, so er dieselben nur gegen einen elenden Zins angenommen hat. Ja viele Betrogene gehen so weit, dass sie es förmlich für eine Notwendigkeit ansehen, dass sie von ihm nach Gestalt der Dinge ohne sein Verschulden haben geprellt werden müssen.

9. Einige ebenfalls Habsüchtige, aber dabei doch weltlich unkluge arme Teufel, die Lumperei dieses Reichen einsehend, drohen ihm mit der Vernichtung und mit dem Tode. Allein die Interessenten unseres Wucherers, erkennend, dass sie mit dem Tode desselben noch eher zugrunde gingen denn bei der vollkommenen Sättigung desselben, verhindern soviel als möglich einen solchen Gewaltstreich.

10. Nun, was sagt ihr denn zu diesem Bilde? Ist es nicht vortrefflich und zeigt dieses Laster im enthüllten Zustande, wie es ist? – Solches aber ist nur ein gutmütiger Anfang…

Ein weiteres Bild:

12. Ihr sahet hier ebenfalls im Hintergrunde ein scheusslich fett gemästetes Wesen. Dieses Wesen hatte einen entsetzlich aufgetriebenen Bauch, sein Kopf einen grossen Rachen gleich dem einer Hyäne, seine Arme waren gestaltet wie ein Paar kräftigste Riesenschlangen, seine Füsse waren gleich denen eines Bären. Auf seinem überaus grossen Bauche war eine Art Altar aufgerichtet. In der Mitte dieses Altars ging ein zweischneidiger Spiess in die Höhe. Auf diesem Spiesse erblicktet ihr eine Menge abgemagerter Menschenwesen aufgesteckt. Ein Schlangenarm war stets beschäftigt, die Gespiessten vom Spiesse herabzunehmen und sie dem Rachen des Vielfrasses zuzuführen. Ein anderer Schlangenarm griff nach allen Seiten umher nach den armseligen, in dieses schauerliche Gemach unglücklich verbannten Menschen, und den nächsten besten, den er ergriff, erdrückte er und schleuderte ihn dann auf den Spiess seines Bauchaltars. Das grosse Jammern der Unglücklichen machte seinen Arm nur um so tätiger. Sehet, das ist das Bild, das ihr geschaut habt.

13. Wie gefällt es euch? Ihr saget: Ganz entsetzlich schlecht! und ferner: Das ist denn doch etwas zu stark. Auf der Erde geht es zwar arg zu; aber was dieses Bild betrifft, so scheint es doch offenbar eine bedeutende Übertreibung zu sein!

14. Ich sage euch aber: Hier ist weder zuviel noch zuwenig, sondern allezeit die nackte Wahrheit. Blicket nur auf eurer Erde gewisse Handelsindustriehelden an. Nehmet einen Massstab und bemesset den Rachen der Habsucht an demselben. Dann prüfet seine Arme, wie dieselben beschaffen sind, und ihr werdet finden, ob sie nicht völlig diesen gleichen. Der eine ist beschäftigt, stets einzuscharren, der andere, auf allen Wegen durch Schlauheit, List oder Gewalt Beute zu machen. Wenn er gar einen Fang gemacht hat, so wird dieser sogleich als ein Opfer der Habsucht auf den euch schon bekannten Altar gesteckt.

15. Ihr fraget: Warum befindet sich denn dieser Altar gerade auf dem Bauche dieses Ungeheuers? Weil unter dem Bauche zu verstehen ist die allerschmutzigste Art der Habsucht, Selbstsucht und Eigenliebe. Der grosse Bauch bezeichnet die übermässige Art solcher Liebe, und der Altar auf dem Bauche bezeichnet das weltlich Ehrsame und Erhabene und somit die stolze und hochmütige Art derlei grossartiger Industrieritter.

16. Was bedeutet denn das aufgestellte zweischneidige Schwert oder der Spiess am Altare? Solches solltet ihr wohl auf den ersten Augenblick erraten; habt ihr denn noch nie etwas vom Handels oder Wechselrecht gehört? – Sehet, da ist es auf dem Altare! Daher darf sich nur irgendein armseliges Wesen fangen lassen, so wird es ergriffen, ohne alle Gnade, Schonung und Pardon auf das Recht hinaufgesteckt und somit mit solchem Rechte sogleich zu Tode gespiesst.

17. Ihr fraget noch: Wer sind denn dann die vielen Armseligen, die da fleissig abgefangen werden, und warum ist der Spiess zweischneidig? Die vielen Armseligen sind allerlei Menschen. Ein Teil, die dem Fange zunächst ausgeliefert sind, sind die Kleinhändler, ein Teil die, welche ihre Produkte notgedrungen an einen solchen Grossspekulanten abliefern müssen, ein dritter Teil sind allerlei arme auswärtige Völker, die mit solch einem Hause in Handelsverbindungen stehen, ein vierter Teil sind andere kauflustige Menschen, ein fünfter Teil anderweitige Handelskompagnons, ein sechster Teil die dem Hause dienende Klasse und noch ein siebenter Teil sind solche, die unter allerlei Rücksichten und Beziehungen von einem solchen Hause abhängen. Für alle diese Klassen ist der zweischneidige Spiess in steter Bereitschaft. Aber wir hätten bald vergessen, was die doppelte Schneide des Spiesses bedeutet.

18. Solches ist ja doch auch leicht mit den Händen zu greifen. Die eine Seite bedeutet die kaufmännische Handelspolitik. Was bedeutet dann die zweite Schneide? Dasjenige, worauf sich die Handelspolitik stützt. Worauf stützt sie sich aber? Auf das ihr eingeräumte Recht, jeden Zweig ihrer Handlung so zu ergreifen, dass es ihr die sicheren Wucherprozente abwirft. Versteht ihr solches? Solltet ihr solches nicht genau verstehen, so schlaget irgend nach und sagt es mir, wo dem Handelsstande der Gewinn gesetzlich vorgeschrieben ist? Also schneidet der Spiess auf beiden Seiten; fürs erste durch die euch wohlbekannte kaufmännische Politik und auf der anderen Seite durch die unbeschränkte Gewinnsucht; und diese beiden Schneiden sind mit dem Handelsrechte so eng verbunden wie die zwei Schneiden mit einem Schwerte. Ist das Bild nicht treffend und zeigt, wie ich gesagt habe, nicht mehr und nicht weniger als die nackte Wahrheit?

19. Ihr saget nun: Das Bild ist richtig; aber hier bleibt uns auch kein Zweifel mehr übrig, dass es in die unterste Hölle gehört! – Im Grunde habt ihr nicht ganz unrecht, allein, es bleibt beim früheren Ausspruche. Denn dieses alles bezeichnet nur das Laster an sich, ohne auf diejenigen Personen abzusehen, welche solch ein Laster wirklich verüben. Daher ist es höllischer Art, aber nicht die Hölle selbst; denn würdet ihr solches in der wirklichen Hölle zu schauen bekommen, da erginge es euch ganz anders schon bei einem fernen Anblicke, als es euch hier ergeht in der vollen Nähe eines solchen Lasterbildes.

(GSO1, aus Kap. 19, Die jenseitige Gestaltung der Herrschsucht)

7. Ihr saget: O lieber Freund und Bruder! Schrecklich, überschrecklich, ja entsetzlich war der Anblick! Im Hintergrunde sahen wir ein Wesen kauern, dieses hatte das Aussehen eines allerscheusslichsten und schrecklichsten Drachens. Dieser Drache hatte wohl einen menschenähnlichen Kopf, aber anstatt der Haare war eine unzählige Menge der giftigsten Schlangen zu sehen, welche sich nach allen Seiten krümmten und herumschauten mit ihren feurigen Augen, ob sich kein Raub oder keine Beute dieser schauerlichen Wohnung nahe.

8. Mehr gegen den Vordergrund an den Wänden herum sahen wir dann wieder eine Menge elender menschlicher Gestalten, welche an Händen und Füssen mit Ketten geknebelt waren. Eine Menge freier Schlangen kroch um dieselben herum, biss ihnen die Adern auf und saugte ihnen das Blut aus. Das scheussliche Wesen im Hintergrunde aber hatte in seiner rechten, mit einer Schlange umwundenen Hand ein glühendes Schwert und in der andern Hand wie eine zusammengewundene Schriftrolle. Diese Rolle entblätterte nicht selten eine Schlange, die um seinen linken Arm gewunden war, und züngelte in der entblätterten Schriftrolle herum, als wollte sie das im Hintergrund sitzende Ungeheuer auf etwas ganz besonders aufmerksam machen. Nach solchem Akte sahen wir, dass aus einem finsteren Hintergrunde bald mehrere höchst unglücklich scheinende menschliche Wesen von einer Menge Schlangen hervorgezogen wurden. Über diese schwang das im Hintergrunde sitzende Ungeheuer alsbald sein glühendes Schwert, zerfleischte einige, andere liess es durch die Schlangen, die Menschenarme hatten, wieder mit Ketten belegen und den andern beigesellen. – Solches haben wir gesehen, und nicht mehr und nicht weniger.

9. Ich sage euch: Ihr habt recht gut geschaut und alles gehörig entdeckt, aber ihr saget nun: Lieber Freund und Bruder! Ein Laster unter diesem Schauerbilde kann es auf der Erde ja doch wohl nicht geben! Ich aber sage euch: Noch ums Unbegreifliche viel Ärgeres, als dieses Bild es bezeichnet, gibt es in eben dieser Hinsicht auf der Erde. Ratet aber nun einmal, was unter diesem Bilde für ein Laster steckt? Sehet, dieses Bild entspricht der weltlich tyrannischen Herrschsuchtspolitik. Alles, was sich der Herrschsucht nähert, nähert sich auch dem Inwendigen nach ganz charakteristisch diesem Bilde. Ihr dürfet aber darunter nicht etwa die weise Staatsklugheit gerechter, von Gott gesalbter Könige und Regenten verstehen, welche natürlicherweise ihre Völker überwachen müssen, damit die Völker durch ihre gegenseitige grosse Bosheit sich nicht allzusehr verderben oder gänzlich zugrunde richten. Unter dem Bilde wird nur diejenige höllische Verschmitztheit verstanden, wenn Menschen, was immer für eines Standes oder Ranges, sich auf dem Wege der schändlichsten Kriecherei suchen irgendeinen Herrschposten zu verschaffen…

Viele weitere Hinweise des Herrn…
Hier online lesen…

flagge en  The Hell… A hell of a false idea

PART 1

A hell of a false idea

The Scriptures, given by the Lord, describe the bad spiritual condition of a soul as hell, which is roughly divided in three different levels, whereby the lowest hell is the most desperate and inescapable one. A local hell – in the material sense – does not exist, but since matter actually is banned spirit, there is a visible connection, whose bad or evil activity can be felt even in the material world.

Basically are images of hell, that originate from individual visions of bad conditions of souls, responsible for our pictorial concept of it. The following collection of scriptures contain many horror scenarios. It shows, that the depictions are completely right, but their interpretation is mistaken without the Lord’s Wisdom.

The hellish conditions are real – and to escape hell ist theoretically easy… Love God above all and your neighbor as yourself – then, the portals of hell will not be able to overpower us. Practically, we are talking about the primary goal of a human life here…

Quotations of the Lord:

“What does the center of gravity of the Earth look like? Is it a rock full of diamonds, or iron, or perhaps a magnet? Or is it a hollow space, filled with an eternal, inextinguishable fire of which, perhaps, the volcanic mountains scattered over the Earth are but the chimneys? Of course, none of this is true.”
(from “The Earth”)

“Of course, the divine, true love differs from the hellish one quite considerably in so far as divine love is also on the prowl as is the hellish one, but it returns it all again. It only gathers for the sake of returning, whereas hellish love robs only for its own benefit and will not surrender anything.”
(from “The Great Gospel of John”)

“Why, O peoples of the earth, do you make shackles, And then secure them about your own feet?! I tell you the truth, you are all captives, Slaves to your own evil thoughts and desires!… Therefore, forsake all this madness and return to Me! Call on My name in sincerity and truth, and you shall truly be free! For I hold all the keys; even over death and Sheol do I have complete authority!… ”
(from “Trumpet Call of God”)

“For instance, there are those souls who, had they succeeded in their intended destiny, would have ended their lives going to Hell. But because I allowed an intervention it totally changed the course of their lives. They cannot see it, and so they become bitter.”

But… won’t that bitterness take them to Hell as well?

“It can if someone doesn’t intervene. But, I literally move Heaven and Earth to bring someone across their path that changes their whole attitude, many times at the very end of their lives, when it is their last chance. Not that I don’t try earlier! But some are so hardened and obstinate that it takes facing death to realize their mistake.”
(from “Loveletters from Jesus”)

“However, since the spirit, according to the most necessary divine order, has to be for a certain time imprisoned in the matter of the flesh of this world, so that it may become firm in its freedom and almost total independence of God without which it would never be able to see God, let alone exist in, beside and with God – (but when the spirit is maturing within matter and becoming firm in freedom and independence of God, it is exposed to the quite unavoidable danger of being swallowed up by matter and perishing together with it, from which death is an awakening to life in God and must be extremely hard and painful) – the Lord said, not to the physical man, of course, but to the spiritual man: “If your eye offends you, tear it out and fling it away, for it is better to enter the Heavens with one eye, than Hell with both,” which is to say as much as: If you find the light of the world too tempting, make an effort and turn away from such a light, which would draw you into the death of matter. Deprive yourself as spirit of the empty gratification that enjoyment of the world can offer and turn with your soul to the purely heavenly things, for it is better for you to enter the realm of eternal life without much worldly knowledge than be swallowed up by the death of matter – too worldly wise on the one hand and too little spiritually wise on the other hand.”
(from “The Great Gospel of John”)

“My children, be wise and vigilant; do not be deceived. For I tell you the truth, from the beginning satan was a deceiver and a murderer; he has never been on the side of truth. From the beginning he sought to ensnare My people, saying, “You will not surely die.” And still to this day, the lie is widely spoken of and accepted, even fiercely defended by the churches of men for the sake of pride. For they uphold the lie, teaching that whether one believes and accepts The Son, or whether one forbears and rejects The Life, all have eternal life in Heaven or in hell… BELIEVE THEM NOT! See with greater eyes, for I do not change! I do not grant eternal life to the wicked in any form, nor shall the evil of heart see everlasting life! Their existence shall be taken from them; they shall surely be blotted out! There is no life in death, nor is there torment in My vesture, nor did it enter My mind! … Beloved, the churches of men speak foolishness, And their leaders teach doctrines of devils!…”
(from “Trumpet Call of God”)

“After death of your body, through your heart you will step into the infinite space of God, and according to the state of your heart you will encounter it as either heaven or hell! … Since nowhere there exists a separately created heaven, nor a separately created hell, for everything comes out of the heart of man; and thus everyone prepares for himself either heaven or hell in his heart, depending on whether his actions are good or bad, and as he believes, wants and acts, he will live his believe, out of which his will was nourished and passed into action. ”
(from “The Great Gospel of John”)

“Here I turned again to Peter in the friendliest way and said, “I have not disparaged you in the least if I have shown you in the sharp speech your human side! Everything that is human in this world in a person – his flesh and its various needs from pure earthly considerations – is under judgment, therefore hell and Satan, who is the epitome of all judgment, death, night and falsehood, for the whole so-called life of matter is merely a phantom-life and of no value at all.”
(from “The Great Gospel of John”)

“When the spirit of some great sinner departs from this material life to enter the spiritual valley, it is surprised to discover that hell, as it had once imagined, does not exist; and the fire, of which it was previously told, is nothing more than the essence of its works harshly judged by its conscience. … That eternal judgment and enlightenment which exists in the midst of the darkness that surround the sinner, will be more painful than the strongest fire you could have imagined. But it is not a torture prepared beforehand as a punishment for the one who offended me. No, this torture originates when one begins to understand his own mistakes, when the spirit begins to feel great sorrow for having offended the One who created him and for not having made better use of its time and of the many gifts it received from its Lord.”
(from “The Third Testament”)

PART 2

The Hell – Visions and their equivalents

Visions and images are the only possibility, to illustrate a condition of a soul for the spiritually blind man. Visions of hell are horror scenes. The root cause for these dreadful presentations are those not less dreadful spiritual characteristics of many people.

The ‘Image’ of hell shall startle – it shall cause disgust for one’s own despicable behavior pattern. With that, those visions would have fulfilled their purpose. Yet… all of us shall measure themselves, not his neighbor…

The Lord reveals through His disciple and apostle John in the book ‘The spiritual Sun’…

(Vol. 2, Chap. 108)

11. …that is the actual base of all vices… its name is imperiousness, a lust for power

12. With this term we now have come to know the whole nature of the lowest Hell, and this nature corresponds to the outer appearance of a celestial body. On the surface the first degree of Hell in the polyp-like seeking for pleasure can clearly be recognized, for everything that you can see there is based on gluttony, for there, everything is a devourer, whatever you look at. In the more inner crust, the fasting and meagerness reveals itself. There is nowhere any vegetation. Everything lies there as in a rigid death that plans for revenge. At most you will see here and there some places of fire and hot water springs as corresponding images of the already visible anger of the spirits of this Hell.

13. Now let’s go to the inner part of the earth, there we only discover a continuous terrible and chaotic pushing and shoving. One fire ignites the other and stifles it again. Every drop of water, that ends up in here, is transformed immediately into a glowing vapor.

14. The greater action here the greater its reaction shows on the surface and this will always, with great ease, weaken all these internal actions. And in this manner, everything is wisely guided by the Lord, so that also all these Hells, despite their great abhorrence, must serve Him for the eternal preservation of things. And this forced servitude, which is well known to the hellish spirits, is their greatest torment, because they see that, despite their reluctance, all their activities must in general correspond with the Divine Order.

15. But this is also, at the same time, the eternal love and wisdom of the Lord, for only in this way, it is possible, to restrict the imperious actions of these evil beings. For if they see, that the Lord can always turn their most evil plans to good, then they become angry and do nothing anymore, – until they devise a new plan to act against the Lord. The Lord of course knows, how to use them all, just like the ones before. This is theoretically speaking the activity and nature of the lowest Hell.

16. How this reveals itself in an image, we now want to contemplate, going through all of the three Hells.

(Vol. 2, Chap. 109)

1. When you received information about the sun you saw what the image of the first Hell looks like, as well as the different ways by which one comes into the first Hell. I only have to add that the zeal of the hellish spirits that you saw in the first Hell is firstly set on pleasure and gluttony. This condition seems to be the same as the one on Earth in which men do also everything possible to – as you use to say – bring bread on the table.

2. Some set up different businesses, others look for a job as public officer, some look for a good marriage. They do not do all this for the sake of what is good, but exclusively for their own sake and the daily bread. In this condition they do not care much for one or the other glory but they are mostly interested in a certain livelihood.

3. In the heavenly manner one is solely concerned about love and to know God. The Lord will take care of all the rest. But in the hellish manner, one is particularly concerned about the opposite. They want to have a certain wellbeing, and at best they think: as long as I am first of all assured of all the external necessities, then I will see if the spirit is satisfied with this wellbeing. When he then possesses such external wellbeing, which usually goes together with some modest possession, he will soon become haughty, which is related to his possessions and which he continuously strengthens with a certain splendor. For this reason, also the young employees and new managers, each one of course in their own way, boast more and more. Soon they do not know anymore how to sit, stand, walk, look, listen or speak to immediately show and let recognize from their face how rich they are and what kind of important job they occupy.

4. Once such people are in this way provided with everything, they do not have to take care for anything anymore, for they have their fixed income and their daily bread. Now they can begin to take care of what is spiritual. But the opposite happens. Now, together with this wellbeing, the boasting and the lust for power come forward. That is why they strife more and more to move to the top and become even richer than the managers. In this situation they become filled with jealousy and inner hate towards those who stand somehow in their way.

5. Their neighborly love goes so far that many subordinate employee longs fervently for the death of the employee that is above him, so that is such situation he can take the place of the one who stands above him. The manufacturer’s most fervent desire is the bankruptcy of those who are in the same business, so that in this way he can draw the whole business to himself. Yes, his neighborly love goes so far that, if possible, he would like to drown all his competitors in a drop of water. He also undertakes everything, no matter where and how it can be done, to bring his next competitors to ruin.

6. If you look at this worldly behavior a little closer, you can see the first Hell with all its gluttony already completely before you, and you can also see very clearly represented how this changes into hate, anger, envy and lust for power in the second Hell. You only have to take away the outer moral and civilian laws of the state and you have the first and second Hell literally and figuratively before your eyes.

7. That which on the Earth stills testifies of a certain civilized society under the protection of moral and civilian laws will degenerate here when those laws will fall away, and turn immediately into war, lust for robbery and murder. Here you have the perfect image of the first Hell.

8. If you want the image of the second Hell, do the same. You will discover hidden cunningness everywhere and you nowhere will see people or spirits together who are not each others mutual deadly enemies. Even if they outwardly treat each other with kindness, great politeness and also hypocritical mutual love, this love is only pure hate, for this is only politics to bring the opponent in a peaceful mood and to nicely unarm him in order to then, without resistance, overtake him and bring him to ruin.

9. Look at your Earth at the so-called crawlers and bootlickers. These are usually the worst enemies of those for whom they crawl. They lift them up for the same reason as the vulture picks up the turtle in order to, once he has reached the right height with him, drop him down in a shameful manner and win in this way even more by their fall.

10. Look, this again is literally and figuratively the pure hellish love of the second degree. That is why in this Hell all kinds of deceitful arts are worked out in order to catch each other and bring them to ruin in the foolish supposition that they can win more and more with the fall of others, no matter in what way.

11. In this manner our disciples are thoroughly learning about the Hells, first theoretically and then practically. And so, in a very short time we took a closer look to the images of the first two Hells. He who will somehow think about this description, will have everything clearly before him. For what concerns the image of the third Hell, we will describe this separately, for this must be very well understood because it is the cause of every evil.

(Vol. 2, Chap. 110, Visions)

1. You will certainly think, and many others even more if they were present on this information: ‘It is praiseworthy and from a moral point of view also useful to hear such information by which the fundamental evil is as if visually represented. But there are now on Earth so many descriptions of Hell. They all seem to have the same origin, but how different they are from each other. For the one person, Hell is a pool of fire and sulfur, for the other a gnawing glowworm, again for another a raging fire, an eternal darkness, an eternal death. According to some the damned are tortured, cooked and fried, to others they are simply barons. Some see Hell as a terrible cold, again others as the fire of boiling anger. Some see in it miserable, malformed and starving human forms, again others a collection of the most strange, hideous forms that could have originated from a human form. And so, the notion of Hell became a real Proteus which cannot be compared to any form.

2. For the pure human reason this is a very acceptable and for this time very understandable image of Hell, but who can tell whether in the course of time this image will not be pushed aside by again a different one? For nothing was represented in so many multiple forms than actually this place of horror under the name of ‘Hell’.

3. Good, I say to you, my dear friends. Your worrisome objection has its good reasons, for it is completely based upon the reality of the common notions about Hell. Therefore, I want and must show you Hell in a general light in which every up to now common imagination of Hell, no matter where on Earth, becomes completely justified.

4. If we only look at Hell from the outer and superficially, it is understandable that it appears as a true Proteus with an ever changing image. But it is quite different when one wants to thoroughly understand it.

5. In order to make this more understandable to you, we will, with the means of little examples, bring this difficult question into the light so that it will become very clear for everyone.

6. Let us take a country where thousands of people are living. All these people, with the exception of those who are insane, idiots and infants, have all kinds of multi-colored ideas about the secret politics of the country. He who wants to know them more closely can speak with different people about this. The one sees only war, the other only secret treason, again another secret national deception, again others sheer wisdom. Some cry aloud about injustice, others lack words to praise the constitution and the secret politics of the country.

7. But only these are sheer opinions of the more developed part of the people about the secret political government. But whoever wants to hear foolishness should go to the dark chambers of the farmers in the countryside. Then he can be assured that he will hear anything that can come up in an undeveloped, rough human fantasy. For instance that the emperor is planning to poison his city or that he wants to contaminate a certain part of the country with the pest, or that he made a covenant with another king to kill in one night the people of another region with the sword to take possession of the goods of the citizens that he would kill, not to mention other stupidities, like for instance that the king personally sold his soul or the souls of his citizens to the devil in return for a great earthly advantage. It should not be proven any further that all this is true, for everyone is free to daily convince himself of this.

8. That this is so cannot not be doubted, but the question is: who among these thousands of people who expressed their political ideas has the right understanding of this and has thereby expressed the true meaning of the basic principles of the secret government of the country. How can one have a basic idea of something which he does not understand himself?

9. Look, the reason lies partly in the outer image, as well as in the personality of the one who looks upon the image. The less the observer himself is innerly awakened, the more senseless will be the ideas that he forms about the images. And look, this is precisely also the case with the ideas about Hell.

10. It was only granted to very few seers to receive a deeper notion in the nature of this place, but it was permitted to a lot to see one or the other image of this place. And so the idea of so many images always exceeded reality. For this reason the so many different forms about Hell have multiplied and nobody knew and knows precisely up to now what to think about that place.

11. Next question: who in the country could set up the best basic principles for the secret government? Certainly no other except the wise monarch himself.

12. When the matter is irrefutably so, then this question will also apply to the dark relations in the beyond. So the answer can only be: that only the Lord over all Heavens as well as over all Hells can set up the right and generally valid basic principles over this place.

13. But as someone who is initiated in the secret basic principles of the government will very easily perceive the cause of all the ideas that are spread around in the nation, so also will the one who knows from the Lord the true nature of that place that is called Hell, understand the cause of all the other foolish ideas about this.

14. Every person carries Heaven and Hell in himself according to his personality.

15. If he becomes aware of his own personality by a certain situation, then he only becomes aware of his own developed Hell or his highly imperfect Heaven. Numberless different ideas can develop along that way.

16. However, can this be already considered as the cause? Certainly not more than if someone would come and claim that the sea is only a half shoe deep because he measured it along the coast with a walking stick. The same is here also the case for all the seers who claim: I saw Hell in this or that situation. And also not more than if someone would take the shallow shore, although it also belongs to the sea, for the actual bottom of the sea, and neither can this visualized image be considered as the actual Hell.

17. But how the actual Hell can be found and thoroughly seen, we will see next.

(Vol. 2, Chap. 112, Visions)

1. Firstly, let us take a rich speculator as example. Look closer at this eternally insatiable one. What was the goal of his love and will? Only to acquire – although somehow lawful and permissible – the possessions of a whole country and finally of a whole kingdom, in no matter what way. And once he is successful in this, take also several kingdoms or the whole surface of the Earth. Although he will not completely succeed in such plan and he probably will not realize his idea completely, but he nevertheless does not let it go and he secretly thinks: ‘If I only had an army of at least a couple of million invincible soldiers, then I would gather all the gold, silver, and all the noble stones and pearls of the whole world and pile them up.’

2. Also, many have the following wish: ‘If only the pest could break out in the country that would kill everyone except me, then I would be the natural, universal heir of the whole country. And if then people would come from another country who would dispute my inheritance, the pest would immediately grab and strangle them at the border.’

3. Look, this is an image of the lowest Hell which you can daily notice among the people of all classes, starting with the simple stallholder to the greatest speculator. What prevents them from realizing such so-called praiseworthy ideas? Only the fatal matter. If we take that away and if we consider then the absolute spirit with the same qualities, then we have the lowest Hell in top condition before us.

4. Secondly: There is an officer with a lower rank before us. What is the most important thought which abides in his heart? Perhaps the thought to prove helpful services to the country? O no, that is the last one. ‘To promote’, that is the most important thought. If it were possible, climbing every hour one step higher. Be at least a general in one year and as such be promoted as soon as possible. Suppose he reaches the highest degree, then his plan will be, or at least his most important thought: ‘And now let us go out with great armies to conquer all nations. Once they are conquered and I have the power, then all emperors, kings and monarchs must tremble for my sword.’

5. The one who will not have recognized the lust for power in our officer must surely be struck with a sevenfold blindness. And also here, for what reason can our officer not make it happen? The same as above, the material, natural, limiting conditions. Matter restricts our hero and he must accept his subordinate degree as an officer, whether he likes it or not. That is why he scolds once and awhile and tries to let his subordinates feel his lust for power as much as possible. The least of offenses of a subordinate is punished with tyrannical mercilessness. Take away the material obstacles from this officer and you will have the second, perfect image of the fundamental Hell in an unsurpassed form before you.

6. You also will find this image very often, especially in those categories of people who are entitled to carry a sword and also with those who have the privilege to lead a caricature of a so-called noble weapon for their insignificant name. There you will see the lust for power everywhere in a form that really stands out. And this is now precisely the nature of the lowest of all Hells which is insatiable and which wants to extend its imperiousness and lust into infinity. More examples will follow.

(Vol. 1, from Chap. 18)

4. … Here is already a broad window, look in and tell me, what you have seen there.

5. Oh, you already fall back at the first house. So what will happen to you then at the next house? You say completely astonished… For God’s sake, that is incredible, inhuman, unthinkable! In the back ground on a wide bench, a human monster was sitting. It was fat beyond human nature, it had a disgusting sagging belly, which filled more than half of the room. At the neck there was one fat bulge atop another. And in front of him, a group of slimmed down skeletal human beings, which were pushing towards this most hideous blubberbut und begged him, that he would eat them up! – And indeed, this monster already had before him on a table several completely gnawed off human skeletons. But some in the background were cursing this monster and wanted to dart at it. But they were held back by those, to which this monster promised, to consume some of their flesh also and transform it into his fat.

6. You however ask now… What is the explanation of this strange and atrocious image? Such things may understand, whoever is able to, but we do not comprehend it. But I tell you, my dear brothers and friends, if you do not comprehend this at first glance, then you must walk around on earth completely blind.

7. Is this not an excellent image of an usurer, and in particular of a selfish industrial tycoon, which has made it his life’s mission, to consume everything, that surrounds him, which is profitable? Define the satiable boundary of such an usurer, is his concupiscence not infinite? Would he feel just slightly guilty, if he would be able to seize all treasures and riches of the whole world? Will he shed only one tear, if he might be able to seize and consume the life of all widows and orphans on earth?

8. I tell you… The poor walk to him in droves and sacrifice to him all they have and their energy and strength. For the most disdainful wage they let themselves almost completely consume by him. Others carry their few treasures to him and call themselves lucky, if he accepts them for a woeful interest. Yes, many deceived ones are going so far, that they see it truly as a necessity, that they had to be cheated, according to the stage of affairs, without his culpability.

9. Some other greedy ones, but yet imprudent poor worldly devils, realizing the dirty tricks of this rich one, threaten him with destruction and death. But the interested parties of our usurer, realizing, that they would perish even faster, if he died, as if he would be completely satisfied, so they prevent such a coup as much as possible.

10. Now, what do you say regarding this image? Is it not sublime and shows this vice in its stripped condition, how it really looks like? But such things are only an indulgent start…

Another Image…

12. You saw here also in the background an awful fatly crammed being. This being had a terrible bloated belly, his head a huge mouth like the one of a hyena, his arms looked like two strong giant snakes, his feet like those of a bear. On his big belly was kind of an altar erected. In the midst of this altar, a double-edged spear soared. On this spear you see many slimmed down human beings skewered. One of the snake arms was continually engaged to take the skewered ones down of the spear and to throw them into the mouth of the cormorant. Another snake arm grasped to all sides catching the poor and unhappy human beings, that were banned into this gruesome room, and the first one, he could grasp, he crushed and threw him onto the spear on his belly altar. The great wailing of the unhappy ones made his arm only more active. Look, that is the image, you beheld.

13. How do you like that? You say… Quite terrible and bad! And further… This is a little too hard. It is true, on the earth many bad things happen, but regarding this image, it seems, that it is obviously a major exaggeration!

14. But I say to you… Here there is not too much and also not too little, but always the naked truth. Just look on your earth at certain trade industry heroes. Take a measuring stick and measure his throat of avarice. Then examine his arms, how they are conditioned and you will find out, that they are completely equal with those here. One is busy, to continually bury and the other one plundering through cleverness, tricks or violence. If he has made a catch, it will immediately be skewered as a sacrifice of avarice on the already known altar.

15. You ask… Why is this altar situated on the belly of this monster? Because under the belly is to be understood the most dirty kind of avarice, greed, selfishness and self-love. The big belly indicates the excessive nature of such a love and the altar on the belly indicates the worldly honorable and exalted one and therefore the proud and arrogant nature of such magnificent industrial tycoons.

16. What does the erected double-edged sword or spear on the altar mean? Such things you should be able to guess at first glance. Have you never heard of the commercial law or exchange law? Look, there it is on the altar! Only a poor and miserable being may let himself be caught, and therefore it will be grasped without any mercy and pardon and be skewered by the law and thus be immediately skewered to death by such a law.

17. You ask… Who are all those many poor ones, which are diligently caught and why is the spear double-edged? Those many poor ones are all kinds of people. One part are the small merchants, which are at the mercy of the catch, one part are those, which must deliver their products out of necessity to such a great speculator, a third part are all kinds of foreign people, who stand in a commercial relation with such a house, a fourth part are other people, who are eager to buy, a fifth part are other trade partners, a sixth part is the people, who serve in the house and a seventh part are those, who depend on such a house under various deferences and relations. For all these groups, the double-edged spear is continually ready. But we almost forgot, what the double edge of the spear means.

18. But this is also easy to grasp with hands. One side means the commercial policy. But what does the second edge mean? It is that, by which the commercial policy is supported. But whereby ist it supported? By the conceded right, to grasp each branch of her deed, that it yields the reliable usury percentage to her. Do you understand such things? Should you not exactly understand this, start a research and tell me, where it is legally dictated to the merchant class, to make profit? Therefore, the spear cuts on both sides, firstly through the well-known commercial policy and on the other side through the unlimited profit seeking, and these both edges are so tightly connected with the commercial law as the edges with a sword. Is this image not appropriate and does it not show, as I have said, not more and not less as the naked truth?

19. Now you say… That image is correct, but there is also no doubt left, that it belongs into the lowest hell! – Basically, you are not wrong, but it remains, what was said previously. For all of this only indicates the vice itself, without aiming at the people, who actually practice such vices. Thus it is a hellish nature, but it is not hell itself, because if you would behold such things in the real hell, you would feel completely different already, looking at it from afar off – as you now experience it here, being very close to this vicious image.

(Vol. 1, from Chap. 19)

7. You say… O dear friend and brother! Terrible, yes dreadful was the sight! In the background we saw a crouching being, this had the appearance of a most atrocious and terrible dragon. This dragon had indeed a humanlike head, but instead of hair, there were an unaccountable amount of the most poisonous snakes visible, which bended and looked to all sides with their fiery eyes, if there is no prey approaching this gruesome dwelling.

8. More towards the foreground, close to the walls, we saw again a group of miserable beings with a human form, which were shackled at their hands and feet. Many free snakes crawled around them and bit their veins open, sucking out their blood. But the nasty being in the background had in his right hand, which was surrounded by a snake, a glowing sword and in the other hand something like a scroll. This scroll often defoliated a snake, which was wreathed around his arm and darting around in the scroll with its tongue, as if it wanted to draw the monster’s attention to something, which was sitting in the background. After such an act we saw, that from a dark background soon, several seemingly most unhappy human beings were pulled out by a crowd of snakes. Soon thereafter, the monster, sitting in the background, was waving his glowing sword over them, tearing some to pieces, others were shackled again by the snakes, who had human arms, and brought back to the other ones. – Such things we have seen, and not more or less.

9. I say to you… You have seen quite well and discovered everything, but now you say… Dear friend and brother! A vice resembling this gruesome image, can for sure not exist on earth! But I tell you… Even much more inconceivable and much worse things exist on earth, as this image illustrates. But now guess, what vice is hidden within this image? Look, this image represents the worldly tyrannical domineering policy. Everything, that is coming close to imperiousness, is also coming characteristically close to this image in the inward parts. But you may not understand by this the wise statemanship of righteous and by God anointed kings or rulers, which must naturally observe their people, so that the people will not corrupt themselves too much or even decay by their mutual and great malice. This image only shows that hellish roguery, when people, regardless of their status or rank, are trying to reach any kind of domineering position by nefarious groveling…

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Auszüge aus dem Grossen Evangelium des Johannes, Band 3, Kapitel 8 – 12; geoffenbart vom Herrn an Jakob Lorber

(…die alte Aussprache wurde sporadisch etwas vereinfacht – Theo)

aus dem 8. Kapitel (Die Bedingungen des Herrn bei der Aufnahme der Jünger)

8,1. Spricht einer von dreissig geretteten jungen Pharisäern: “…da wir vernommen haben, dass du zur Zeit auch Jünger annimmst, so möchten auch wir – wenn nicht für länger möglich, wenigstens auf eine kurze Zeit – deine Jünger sein!“

8,2. Sage Ich (der Herr): „Wäre alles gut; aber seht: Die Vögel haben ihre Nester und die Füchse ihre Löcher; aber Ich habe nicht, dahin Ich Mein Haupt legete! (Matthäus 8,20)

8,3. Derjenige, der Mein Jünger sein oder werden will, der muss eine starke Bürde auf seinen Rücken nehmen und Mir nachfolgen! Irdische Vorteile schauen bei Meinen Jüngern gar keine heraus, im Gegenteil – sie müssen sogar um Meines Namens und um Meiner Liebe willen die schon gehabten irdischen Vorteile und Besitztümer verlassen; nicht nur für eine Zeitlang, sondern für immer. Sogar Weiber und Kinder dürfen sie daran nicht hindern, wollen sie vollends wahre Jünger des Reiches Gottes werden.

8,4. Geld oder sonstige Weltschätze dürfen sie nicht haben, auch nicht zwei Röcke, zur Not nur Schuhe, keine Säcke zum Einstecken noch irgendeinen Stock oder Wanderstab, um sich gegen einen allfälligen Feind zu verteidigen.

8,5. Sie dürfen auf der Erde lediglich das verborgene Geheimnis des Reiches Gottes haben. Könnt ihr euch dazu bequemen, dann könnt ihr Meine Jünger sein!

8,6. Jeder Meiner Jünger muss – gleich Mir – voll Liebe, Sanftmut und Geduld gegenüber Jedem sein. Er muss seinen ärgsten Feind ebenso segnen wie seinen besten Freund, und muss, wenn sich Gelegenheit bietet, dem Gutes tun, der ihm zuvor geschadet hat – und beten für den, der ihn verfolgt.

8,7. Zorn und Rache müssen dem Herzen eines jeden, der Mein Jünger sein will, ferne sein. Über die bitteren Vorkommnisse auf dieser Erde darf er nicht klagen oder sogar anfangen, verärgert darüber zu murren.

8,8. Er muss alles ergötzliche, sinnliche Leben fliehen wie die Pest! Dafür aber soll er alles aufbieten, um sich durch Mein lebendiges Wort im eigenen Herzen einen neuen Geist zu schaffen um in diesem für ewig vollkommen fortzuleben in der Fülle aller geistigen Kraft.

8,9. Überdenkt diese Bedingungen, und sagt Mir, ob ihr damit einverstanden seid, und ob ihr euch dessen völlig unterziehen wollt!“

8,10. Darauf fangen die jungen Pharisäer gewisserart an, sich gewaltig hinter den Ohren zu kratzen, und es weiss keiner, was er Geeignetes darauf sagen sollte. Der gewöhnlich mit dem Julius, dem Hauptmann von Genezareth, verkehrende, aber nun noch bei Mir stehende junge Pharisäer sagt dann nach einer Weile, so halb zum Scherz: „Lieber, guter und unübertrefflichster Meister! Bedenkt man die Erreichung Deiner ausserordentlichen, gottähnlichen Eigenschaften – wenn auch nur von einigen -, so mögen die gestellten Bedingungen ja ganz gut sein; aber nur Wenige werden sich dazu bekennen und bequemen! Sollten dies alle Menschen tun, so würde die Erde bald so aussehen, wie sie gemäss Moses am zweiten oder dritten Schöpfungstage ausgesehen hatte: nämlich öde, wüst und leer! Weisst du, ‘Neubekehrte’ wirst du auf diesem Weg sehr selten zustande bringen! Ein paar, die dem sogenannten beschaulichen Leben absagen und schon gewisserart auf dieser Erde das erreichen wollen, was sie erst jenseits zu erreichen haben, werden sich wohl dazu bequemen; aber alle Menschen!? O Gott, wohin mit der Welt!?

8,12. Ich für mich allein will recht gerne dein Jünger werden, selbst wenn du mir noch schwerere Bedingungen gestellt hättest; aber ob sich alle meine Gefährten dazu bequemen werden, das ist eine ganz andere Frage! Sieh, der Tempel verlangt wahrlich sehr vieles; aber du verlangst gleich alles, – und dazu, Freund, dazu werden sehr wenige bereit sein!“

aus dem 9. Kapitel (Die Vorteile der Selbstverleugnung)

9,1. Sage Ich: „Das macht ja aber auch nichts; Ich zwinge ja niemanden! Wer Mir folgen will, der folge; wer aber nicht will und nicht kann, der bleibe daheim!

9,2. In diesen Tagen leidet das Reich Gottes Gewalt; und wer es nicht mit Gewalt an sich reisst, der wird es auch nicht besitzen.

9,3. Ich meine in Hinsicht auf Meine euch gestellten, allerdings etwas schweren Bedingungen: Wenn du einen alten und schon sehr zerlumpten Rock hast, mit dem es die barste Schande ist, unter die Menschen zu treten, und es kommt ein Mensch zu dir mit einem neuen, guten Rock und spricht zu dir: ‘Freund, zieh deinen alten Rock aus und vernichte ihn, weil er für die weitere Zukunft keinesfalls mehr zu gebrauchen ist, und ich gebe dir hier dafür einen neuen, der für alle Zeiten taugen wird, weil er aus einem Stoffe gewebt ist, dem keine Stürme etwas anhaben können!‘ – wirst du bei einem solchen Angebot wohl ein Narr sein und den alten, morschen Lumpenrock behalten?

9,4. Du und deine Gefährten wissen auch, dass dieses irdische Schul- und Probeleben nur eine äusserst kurze Zeit dauert und dahinter sogleich die endloseste Ewigkeit beginnt. Weisst du wohl, wie und ob du nach dem Leibestode noch irgendein Fortleben haben wirst? – Ich allein aber bin in der Lage, dir – wie jedermann – für dieses kurze und armselige Leben mit der höchsten Bestimmtheit das ewige, vollkommenste Leben eines Engels zu geben.

9,5. Hast du da auch noch Bedenken, Meinen Antrag anzunehmen, zumal Ich der einzige bin, der dir das ewige Leben bereiten und dir als Eigentum geben kann? Wahrlich, Ich verlange nur sehr Geringes – gebe dafür aber überaus vieles!

9,6. Meinst du denn, die Erde würde wüst und leer werden, wenn mit der Zeit – was einstens auch geschehen wird – alle Menschen den Anforderungen Meiner Lehre nachkämen? Oh, du kurzsichtiger Pharisäer!

9,7. Da, siehe diesen Meinen Engel (Raphael)! Er allein hat so viel Macht und Kraft aus Mir, dass er – so Ich es wollte – diese ganze Erde, die grosse Sonne, den Mond und alle die andern dir sichtbaren Sterne, gegen deren Weltgrösse diese ganze Erde kaum ein kleinstes Sandkörnchen zu nennen ist, in einem Augenblick ebensoschnell zunichte machen könnte, als wie er zuvor den Stein zunichte gemacht hat (siehe GEJ2-242). Wenn du aber glaubst, dass die Kultur des Erdbodens nur von den Menschen abhängt, so irrst du dich gewaltig!

9,8. Ich gebe dir ein Stück Feld, werde es aber zuvor mit Meinem Fluch belegen, und du magst dann darauf arbeiten, wie du willst, und es wird dir nicht einmal Dornen und Disteln zum Frasse deiner Würmer tragen! Wohl legt der Sämann das Korn in die gepflügte Erde; aber es müssen bei der Aussaat auch Meine Engel mitarbeiten und den Acker segnen, sonst wird er dir ewig keine Früchte tragen! – Verstehst du das?

9,9. Wenn aber die Hauptbearbeiter des Erdbodens zum Tragen irgendeiner Nährfrucht sowieso Meine Engel sind, dann könnten sie im günstigen Fall auch das Aussäen auf sich nehmen, wie sie dies auch an Stellen dieser Erde tun, die noch kein Menschenfuss betreten hat.

9,10. Da aber die Menschen im alten Fluch leiden und selbst für ihren Leib mit aller Gewalt arbeiten wollen, – nun, so können dann Meine Engel gut und gerne den gleichen alten Feiertag halten!“

aus dem 10. Kapitel (Bedürfnisse und deren Übel)

10,1. (Der Herr:) „Habt ihr nicht vom einstigen Eden der Erde gelesen, wo der erste Mensch erschaffen wurde? Dieses Eden war ein grosser Garten und bestens bestellt mit den erlesensten Früchten der ganzen Erde; und doch hatte ihn zuvor unmöglich irgendeine Menschenhand bearbeiten können! Auch hatten die ersten Menschen keine Häuser und Städte; sie hatten nur äusserst wenige Bedürfnisse, welche leicht zu befriedigen waren, blieben dabei auch gesund, erreichten stets ein sehr hohes Alter und hatten darum sehr viel Zeit, sich mit ihrer inneren Seelenbildung abzugeben und standen fast gleichfort im sichtbaren Verband mit den Mächten der Himmel.

10,2. Kain aber erbaute durch Eingebung des Satans seinem Sohne Hanoch schon eine Stadt gleichen Namens; und er hat dadurch den Grundstein zu allen Übeln der Erde gelegt.

10,3. Ich sage es euch: Der Mensch bedarf zum Leben auf dieser Erde gar nicht viel; aber die Arroganz (Hoffart), die Trägheit, der Hochmut, die Selbstsucht und Herrschlust des Menschen brauchen unbeschreibbar vieles  – und sind dennoch nie zu befriedigen!

10,4. Damit sind dann die Sorgen der meisten Menschen genährt, und sie haben in der Folge keine Zeit mehr, sich mit dem abzugeben, womit sie sich eigentlich abgeben sollten und wozu sie von Gott auf diese Welt gesetzt worden sind.

10,5. Von Adam bis Noah führten die Kinder der Berge nie einen Krieg, weil sie nur sehr geringe Bedürfnisse hatten und keiner mehr sein wollte, als was sein Bruder war. Die Eltern behielten ihr Ansehen gegenüber ihren Kindern dadurch stets auf die ansehnlichste Weise, und sie verblieben so als die weisen Führer, Lehrer und Ratgeber ihrer Kinder.

10,6. Doch in der Tiefe, wo die an Herz und Verstand blinden Menschen sich ihre Lehrer, Führer und Ratgeber prächtig zu schmücken begannen, deren Häupter salbten und mit Kronen zierten und ihnen des grösseren Ansehens wegen auch allerlei Macht und Gewalt einräumten, da war es dann aus mit dem Leben unter leichten und kleinen Bedürfnissen!

10,7. Die Pracht hat einen grossen Magen, welcher unmöglich zu sättigen ist. Die Erde konnte auf der zu kleinen Fläche nicht mehr genügend Nahrung aus dem Boden treiben, und die schwer zu sättigenden Prachtmenschen fingen an, sich weiter und weiter auszudehnen, nannten den besetzten Boden sogleich ihr volles Eigentum, sorgten darauf gleich für die Pracht und erweckten dadurch den Neid, die Eifersucht und dadurch auch bald Missgunst, Zank, Hader und Krieg. Der Stärkere bekam am Ende das Recht und wurde Herrscher über die Schwächeren und zwang sie, für ihn zu arbeiten und ihm in allem untertan zu sein. Die Widerspenstigen wurden gezüchtigt und sogar mit dem Tode zum unbedingtesten Gehorsam getrieben!

10,8. Seht, das war alles die Folge der äusseren Kultur der Erde, der Prachtliebe und des daraus hervorgehenden Hochmutes!

10,9. Wenn Ich nun aber in Meinem Geist aus den Himmeln komme, euch wieder auf den glücklichen Urzustand der ersten Menschen zurückführen will und euch die lange gänzlich verlorenen Wege ins Gottesreich zeige – wie könnt ihr da sagen, dass die von Mir gestellten Bedingungen, um Meine Jünger zu werden, zu hart und fürs Allgemeine nahezu unausführbar seien!

10,10. Ich sage es euch: Das Joch, das Ich auf eure Nacken lege, ist sanft, und die Bürde, die Ich euch zu tragen biete, ist federleicht gegen das, was ihr nun Tag für Tag tragt.

10,11. Wie weit hinaus in alle Welt sind eure Sorgen gerichtet! Tag und Nacht habt ihr keine Ruhe und keine Rast; und das allein nur wegen der Welt, und dass ihr ja nicht irgend eingeschränkt würdet in eurer eingebildeten Pracht und in eurem Wohlleben, und dies auf Kosten des oft blutigen Schweisses eurer schwachen Brüder und Schwestern!

10,12. Wie soll bei solch einem Sorgen die Seele noch irgend Zeit finden, für die Erweckung des Geistes Gottes in ihr auch noch etwas zu tun!?

10,13. Ja, eure Seelen und die Seelen von Millionen wissen nicht einmal mehr, dass sie Träger des Geistes Gottes sind. Ganz zu schweigen davon, dass sie bei ihren ins Endlose gehenden Weltsorgen zur Befreiung und Selbständigkeit desselben irgend etwas Erspriessliches tun könnten und möchten. Die arme und schwache Menschheit wird von euch zu sehr für eure Pracht- und Wohllebensliebe zu blutiger und rastloser Knechtsarbeit angetrieben und kann somit auch nicht für die Frei- und Selbständigwerdung ihres Geistes irgend etwas tun! Und so seid ihr samt euren Untertanen tot und seid wahrhaft Kinder des Satans und mögt Mein Wort nicht vernehmen, das euch ernstlich und wahr führt zum Leben, sondern ihr verteidigt euer Wort, aus dem für euch und für alle eure Untergebenen notwendigerweise der ewige Tod erfolgen muss!“

aus dem 11. Kapitel (Über den Grund der Sündflut)

11,1. (Der Herr:) „Man klagt noch Gott an und sagt: ‚Wie konnte Gott eine alles Leben erstickende Sündflut über den Erdboden kommen lassen und wie die Sodomiter und Gomorrhiten vernichten!?‘ Oh, nichts leichter als das! Denn wozu belebte und gezierte Fleischklumpen auf dem Boden einer Erde noch länger herumwühlen lassen, deren Seelen sich so weit von der alten Ordnung Gottes entfernt haben, dass in ihnen aber auch die letzte Spur sogar des Bewusstseins ihrer selbst vor lauter Sorge ums Fleisch entflohen ist!?

11,2. Kann es noch eine dickere Inkarnation (Verstofflichung) der Menschenseele geben als eine, in der die Seele nicht nur von dem göttlichen Geiste in ihr jeder Ahnung bar geworden ist, sondern sich am Ende selbst auch derart verliert, dass sie ihr eigenes Dasein im vollsten Ernste zu leugnen anfängt und nicht mehr zu der Überzeugung zu bringen ist, dass sie ist!?

11,3. Ja, wenn bei der Menschheit der Welt einmal der Zustand eintritt, da hat dann der Mensch auch vollends aufgehört, ein Mensch zu sein; er ist dann nur mehr ein instinktartig vernünftiges Tier und ist vorderhand für jede weitere Bildung der Seele und des Geistes total unfähig. Darum muss solch ein Fleisch getötet werden und verfaulen samt der zu intensiv inkarnierten (sehr verstofflichten) Seele, auf dass vielleicht nach vielen Jahrtausenden eine aller Inkarnation ledig gewordene Seele wieder den Weg ihrer Selbstbildung und Selbständigwerdung, entweder noch auf dieser Erde oder auf einer andern, betreten kann.

11,4. Dass es aber nun schon wieder gar häufig Menschen gibt, die von ihrer eigenen Seele vor lauter grossen Sorgen um der Welt und ihres Fleisches willen nichts mehr wissen, das könnt ihr zum Teil an euch selbst, zum Teil an den Sadduzäern und zum grössten Teile an allen Menschen ersehen; denn da weiss keiner mehr Bescheid zu geben, wer und was die Seele ist! Man spricht sie wohl aus und sagt: ‚Bei meiner Seele‘, und ‚in meiner Seele‘; fragt man aber dann jemanden und sagt: ‚Freund, wer und was ist denn etwa doch die Seele?‘, da steht dann der Befragte sofort gleich einem Ochsen am Berge und weiss nicht, wo aus und wo ein!

11,5. Wenn aber einmal eine Seele sich selbst nicht mehr kennt und am Ende sogar ganz vergisst, dass, was und wie sie ist, dann hört sich alles auf! Und Gott bleibt da nichts übrig, als das alte Menschenleiber-Vertilgungsmanöver von neuem über den Erdboden ergehen zu lassen, bald in grösserem und bald in kleinerem Masse, je nach dem Sachverhalte der Menschen, inwieweit diese von ihrem Geiste und ihrer Seele noch etwas oder gar nichts mehr wissen.

11,6. Solch reine Welt- und Fleischmenschen werden zwar der Aussenform nach oft sehr schön und üppig, besonders das weibliche Geschlecht; der leicht zu fassende Grund liegt in der stets grösseren Einigung der Seele mit ihrem Fleisch. Aber solche Menschen werden dadurch auch schwach und für alle argen physischen Eindrücke sehr empfänglich. Solche Leiber werden leicht krank, und ein leisester pesthaltiger Hauch bringt ihnen den unvermeidlichen Tod, während Menschen, die eine freie Seele und in ihr einen freien Geist haben, alle Gifte der Erde über sich kommen lassen können, und es wird ihnen auch nicht im geringsten zu schaden imstande sein; denn eine freie Seele und der freieste Geist in ihr haben Kraft und Mittel in Überfülle, jedem ohnmächtigen Feinde auf das wirksamste zu begegnen, während eine von ihrem verfluchten Fleisch an allen Lebensorten und Enden dickst geknebelte Seele einem eng gefesselten Riesen gleicht, der sich am Ende nicht einmal gegen eine ihn belästigende Fliege zur Wehr stellen kann und es sich gefallen lassen muss, wenn ihm ein ohnmächtiger Zwerg mit einem Messer schön langsam, aber dafür desto schmerzlicher den Kopf vom Rumpfe trennt.“

12. Kapitel (Missionswinke)

12,1. (Der Herr:) „Merkt euch das! So ihr in einen Ort kommt, wo es sehr schön gestaltete und herausgeputzte Menschen beiderlei Geschlechts gibt, da zieht unverzüglich weiter; denn da ist fürs Gottesreich kein Geschäft zu machen, weil mindestens das halbe Sodom und Gomorrha schon fertig ist! Von solch einem Orte ist auch das Strafgericht Gottes nicht mehr fern; denn solch verfleischte Seelen, die zum grössten Teile von ihrem höchst eigenen Dasein nahezu alles Bewusstsein in das Grab ihres Fleisches gelegt haben, sind zu sehr geknebelt. Und wird ihr schönes Fleisch von den bösen, rohen und noch höchst ungebildeten Naturgeistern der Luft nur ganz leise beschlichen, so können sich solch geknebelte Seelen zu keiner Wehr stellen und erliegen dann rasch samt ihrem Fleische, das, weil zu sehr seelendurchmengt, viel empfänglicher und empfindlicher ist als das Fleisch des Leibes einer freien Seele.

12,2. Gehet hin und ergreifet eine so recht zarte Stadtdame recht fest am Arm oder an einem sonstigen Leibesteile, und sie wird schreien vor Schmerz; geht hingegen aufs Land zu einem arbeitenden Landmanne, der nebst seiner Arbeit auch noch für seine und seiner Kinder Seelen gerecht sorgt, da könnt ihr die Hände des Landmannes und seiner Kinder so fest als ihr wollt ergreifen und schütteln, und sie werden kein zu grosses Schmerz- und Angstgeschrei erheben!

12,3. Ihr meint wohl, dass diese Unempfindlichkeit von der schweren Arbeit und von der dadurch bewirkten Abhärtung herrührt?! O nein, sage Ich euch; die grössere Unempfindlichkeit ist nur eine Folge der aus ihrem Fleische durch allerlei Selbstverleugnung freier gewordenen Seele, wodurch dann auch die rechte Abhärtung des Fleisches zustande gebracht wird.

12,4. Wo aber alle Sorge der “Zartmachung” des Fleisches gilt und sogar eigene Schulen bestehen, in denen der Leib durch allerlei Gymnastik möglichst ebenmässig und zu guter letzt durch allerlei Salben und Öle so zart als möglich gemacht wird, da gibt es keine freie und starke Seele mehr; und kommt dann nur ein leiser Gifthauch über solche ekelhaft schwachen Leiber, so hält dann leicht der Tod sein reichstes Erntefest.

12,5. Dann wird wieder gejammert und geklagt, und ein halbgläubiger Mensch nach dem andern macht seinen Mund auf und sagt: ‚Aber was kann Gott da bloss für ein Vergnügen haben, wenn Er die Menschen in einem fort mit allerlei Plagen heimsucht?!‘ Da schaue entweder gar kein Gott heraus, oder Gott sei zu erhaben und kümmere Sich nimmer um das Gewürm einer Erde, oder Gott sei opferhungrig und weihrauchlüstern geworden, man müsse Ihn wieder besänftigen durch reiche Opfer, magische Sprüche und durch Weihrauch! Oder Gott sei erzürnt worden und räche Sich nun an der harmlosen schwachen Menschheit; man müsse in Sack und Asche Busse tun und zum wenigsten zwölf Sündenböcke in den Jordan schmeissen!

12,6. Aber niemand denkt daran, dass all das Leiden, alle Krankheiten, Kriege, Teuerung, Hunger und Pest lediglich daher rühren, weil die Menschen anstatt für ihre Seele und ihren Geist getreu der Ordnung Gottes alles zu tun, nur alles für ihren Leib tun!

12,7. Man predigt wohl toten Seelen die Furcht vor Gott, an den aber der seelentote Prediger selbst schon lange nicht mehr glaubt, sondern nur an das, was er fürs Predigen bekommt, und zu welcher Ehre und zu welchem Ansehen ihn ein gut studiertes Predigertalent bringen könnte. Und so führt ein Blinder den andern, und so will ein Toter den andern Toten lebendig machen. Der erste predigt für seinen Leib, und der andere horcht auf die Predigt seines Leibes wegen. Was für ein Vorteil aber lässt sich da wohl für irgendeine im höchsten Grade kranke Seele denken und bewirken?

12,8. Ich bin ein Heiland; wie, fragen sich die toten und daher stockblinden Menschen, ist Mir solches bloss möglich? Und Ich sage es euch, dass Ich keines Menschen Fleisch heile, sondern wo irgendeine Seele noch nicht zu mächtig mit ihrem Fleisch vermengt ist, mache Ich nur die Seele frei und erwecke, insoweit es sich tun lässt, den in der Seele begrabenen Geist. Dieser stärkt dann sogleich die Seele, die frei wird, und es ist ihr dann ein leichtes, alle Gebrechen des Fleisches in einem Moment in die normale Ordnung zu setzen.

12,9. Das nennt man dann eine Wunderheilung, während das doch die allerordentlichste und natürlichste Heilung des Fleisches von der Welt ist! Was jemand hat, das kann er auch geben; was er aber nicht hat, das kann er auch nicht geben!

12,10. Wer eine lebendige Seele nach der Ordnung Gottes hat und einen freien Geist in ihr, der kann auch die Seele seines Bruders frei machen, wenn sie noch nicht zu sehr inkarniert (verfleischlicht) ist, und diese hilft dann gar leicht ihrem kranken Fleischleibe. So aber der Seelenarzt selbst eine überaus kranke Seele hat, die viel mehr tot als lebendig ist, wie sollte der hernach einer zweiten Seele geben, was ihm selbst völlig mangelt?! Darum überdenkt es euch!

12,11. Die Bedingungen, einer Meiner Jünger zu werden, habe Ich euch nun gezeigt – sowie die Übel der Welt bis auf ihren wahrsten und tiefsten Grund. Tut nun, was ihr wollt! Ich nehme euch weder als Meine Jünger auf, noch verwehre Ich euch, solche zu werden. Wollt ihr aber schon Meine Jünger werden, so müsst ihr vor allem eure Seelen frei und stark machen, sonst würde euch die Jüngerschaft Meiner Lehre nichts nützen!“

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THE GREAT GOSPEL OF JOHN Volume 3, Chapter 8 to 12
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How do I follow Jesus & become His Disciple? Jesus explains…

Chapter 8 (The conditions of the Lord when accepting the disciples)

8,1. Says one of the saved 30 young  Pharisees to the Lord: “…Since we have heard that you take disciples at times, so we would like – even if it is only for a short while, if it cannot be for longer – to be your disciples!”

8,2. I say (the Lord), “That would be fine, but you see: The birds have their nests and the foxes their dens; but I have nowhere to lay my head! (Matthew 8:20)

8,3. Whoever wants to be or become my disciple must take a heavy burden onto his back and follow Me like that! Earthly advantages for my disciples there are none; on the contrary in My name and for the sake of My love they have to leave their earthly advantages and property not only for a time, but for ever; even wives and children must not hinder them if they want to become true disciples of the Kingdom of God.

8,4. They are not allowed to have money or other worldly treasures, not even two tunics, no shoes unless necessary, sacks to fill or a stick or hiking staff to defend themselves against a possible enemy.

8,5. They are not allowed to have anything on Earth but alone the hidden secret of the Kingdom of God. If you can bring yourself to accept this, then you can be My disciples!

8,6. Every one of My disciples must also be full of love, gentleness and patience towards every man, just as I am. He must bless his worst enemy just as much as his best friend and must, when the opportunity arises, do good to him who has done him harm beforehand, and pray for those who persecute him.

8,7. Anger and revenge must be far from the heart of anyone who wants to be My disciple; he must not complain about the bitter events on this Earth or even begin to grumble about it in annoyance.

8,8. He must flee all the pleasures of sensual life like the plague, but summon up everything to create a new spirit in his heart through My living word and finally for eternity live on completely in this spirit in the fullness of all spiritual power.

8,9. Think about these conditions and tell Me if you agree to them, and whether you want to bind yourself to all of them!”

8,10. The young Pharisees began to scratch behind their ears at My presentation, and no-one knew what he should say in return. The young Pharisee however who normally talks with Julius but who is now standing beside me says after a while, half jokingly, “Dear, good and unsurpassable Master! The conditions set us may be good in themselves in consideration of the achievement of even one of your extraordinary, divine characteristics; but there will surely be few who can accept them and live by them! And in general such a demand can never have any value; for if every man finally wanted to become your disciple then the Earth would soon look as it did after the second or third of Moses’ days of creation, namely barren, void and empty! Do you know, you will find very few proselytes (new converts) on this path! A few yes, which obey this so-called contemplative life and already in a certain way want to achieve on Earth what they will first achieve in the afterlife, will probably be able to accept this; but all people? O God, what is the world coming to?

8,12. I for my own self nonetheless want to become your disciple, even if you had asked even more difficult conditions; but whether all my comrades can accept this, that is a very meaningful question! For you see, the temple truly demands very much, but you demand everything – and to that, friend, very few will agree!”

Chapter 9 (The advantages of renunciation)

9,1. I say, “But that matters not; I force no one! Whoever wants to follow Me, he should follow; but whoever does not want to and cannot, he should stay at home!

9,2. But in these days the Kingdom of God suffers violence; and those who do not seize hold of it with violence, they will not possess it.[Matthew 11,12]

9,3. But in view of My rather difficult conditions that I have set you I say: If you have an old and tattered tunic, in which it is an embarrassment to walk amongst people, and a person comes to you with a new, good tunic and says to you, Friend, take off your old tunic and destroy it, because it cannot be used any more in future, and I will give you here a new one for it which will last for all time because it is woven from a material which no storm can ever destroy! – will you be an idiot at such a request and keep the old, rotten tattered tunic?

9,4. Further you know as well as your companions that this earthly schooling and time of testing lasts only an extremely short time and after it the endless eternity begins. Do you really know how and whether you will have any sort of afterlife following the death of this body? I alone am in the position to give you and any man the eternal, most perfect life of an angel in return for this short and pitiful life.

9,5. Will you really have some doubt to accept my offer, when I am the only one who can prepare for you eternal life and give it to you as yours? Truly, I ask very little – and in return give very much!

9,6. Do you think then, the Earth would be barren and empty if with time all people accepted the demands of My teaching, as will happen one day? Oh, you short-sighted Pharisee!

9,7. Here, look at my angel! He alone has so much power and strength from Me, that he, if I wanted, could destroy in one moment, as he destroyed the stone earlier, this whole Earth, the great sun, the moon and all the other visible stars in comparison with whose size this whole Earth can hardly be called a grain of sand. But if you believe that the cultivation of the Earth depends only on people, then you are severely mistaken!

9,8. I will give you a piece of land, but set My curse on it beforehand, and you may work in it as you will and it will never even bring you thorns to feed the worms! The sower may well lay the seed in the tilled ground; but My angels must work at the sowing and so bless the field, otherwise it will eternally bear no fruit for you! Do you understand that?

9,9. But if the head workers of the earth are also my angels, then they can take on the sowing in emergencies as they do in parts of the Earth which no man’s foot has yet touched.

9,10. But because the people suffer from an old curse and want to work themselves with all power for their own bodies, well, My angels can have the time off!”

Chapter 10 (Needs and their evil)

10,1. (The Lord) “Haven’t you read about the former Eden of the Earth where the first human was created? This Eden was a large garden and was planted with the best fruits of the whole Earth; and yet the hand of a person could not possibly have worked it before this! Thus the first people had no houses or towns; they had only extremely few needs which were easy to satisfy, but they remained healthy with it, always reached a ripe old age and therefore had a lot of time to devote themselves to their inner education of the soul and remained almost always in a visible conjunction with the powers of heaven.

10,2. But through the inspiration of Satan a certain Cain built his son Hanoch a city of the same name; and thereby laid the foundation stone for all the evil things on Earth.

10,3. I tell you: Man needs very little for life on this Earth; but the haughtiness, the lethargy, the arrogance, the greed and domineeringness of man need indescribably much and nonetheless can never be satisfied!

10,4. The worries of man are mostly fed on this, and people then quite naturally have no more time to concern themselves with what they should concern themselves because God placed them on this world for that reason only.

10,5. From Adam until Noah the children of the mountains never waged a war, because they had only very few needs and no-one wanted to be anything more than his brother, and the parents asserted themselves in the most respectable way before their children, because they always remained their children’s teachers and advisors.

10,6. But in the lowlands, where the people who were blind in their hearts and their minds began to decorate their teachers and leaders and advisors with too much splendor, anointed their heads, decorated them with crowns and gave them all power and sway for the sake of appearance, there it was the end of life with few and small needs!

10,7. Splendor has a great stomach which can never be filled. The earth in a small surface area could no longer bring forth enough food out of the ground and the people of splendor, who were hard to satisfy, began to spread themselves out over the ground, called the occupied land their full property, ensured splendor on it and thereby awoke jealousy and envy and through this also resentment, quarrels, discord and war and the stronger in the end became entitled to the law and ruler over the weaker, forced them to work for him and to be subservient in all things. The rebellious were castigated and even threatened into unconditional obedience on pain of death!

10,8. And see, all that was the consequence of the external cultivation of the Earth, of the love of splendor and of the arrogance stemming from it!

10,9. But if I now, coming in My spirit from heaven, want to lead you back to the happy condition of the original man and show you the long lost path to the Kingdom of God, how can you say that the conditions I set to become My disciples are too hard and too unfeasible in general!

10,10. I tell you: The yoke that I lay on your neck is soft, and the burden that I offer you to carry is as light as a feather in comparison with that which you carry day by day.

10,11. How far into the whole world reach your worries! Day and night you have no rest and no repose; and that is all for the sake of the world and so that you will not be held back at the cost of the often bloody sweating of your weak brothers and sisters!

10,12. With such worries, how should any time be found for the soul, to do anything for the awakening of the spirit of God in you?

10,13. Yes, your souls and the souls of millions of people no longer even know that they are the carriers of the spirit of God, not to mention that they could and should do something beneficial for becoming free and independent. For your love of splendor and comfortable life the poor and weak humanity is driven by you too strongly to bloody endless drudgery and therefore cannot do anything to liberate their spirit and so you are dead along with you subordinates and are truly children of Satan and will not hear My word, which earnestly and truly leads you to life. Instead you defend your word, from which eternal death for you and all your subordinates must necessarily follow!”

Chapter 11 (On the reason for the Flood)

11,1. (The Lord) “They even accuse God and say: How could God let a flood come over the Earth to drown all life and how could He destroy the Sodomites and the Gomorrites!?” Oh, nothing easier than that! For why let bustling and prim lumps of flesh crawl around the earth any longer, whose souls have strayed so far from the old order of God that even the last trace of self-awareness in them is gone out of pure concern for the flesh?

11,2. Can there be an even thicker incarnation of the human soul than that in which the soul has not only come into being from the divine spirit in its every representation but which also in the end loses itself so much that it begins to deny its own being quite seriously and can no longer be convinced that it exists?

11,3. Yes, when that situation occurs with the people of the world then man has completely stopped being human; he is then only an instinctively reasoning animal and above all incapable of any further education of the soul and the spirit. Thus such a body must be killed and decay along with the too intensively incarnated soul, so that maybe after many millennia a soul which has become free of all incarnation can enter the path to its self-education and independence, either on this Earth or on another.

11,4. That there are here, however, often people who no longer know anything about their own soul for pure concern about the world and their flesh, you can recognize partly in yourself, partly in the Sadducees and to a great part in all people; for no-one knows any longer who and what the soul is! One talks about it and says, “with heart and soul” and “he is my soul mate”; but if you ask someone “Friend, who and what is the soul?” the person questioned stands there like an ox on a mountainside not knowing what to say!

11,5. But once a soul does not recognize itself any longer and in the end even quite forgets what and how it is, then everything ends! And there is nothing left for God to do except the old process of destroying the people physically again on the face of the Earth, sometimes to a large degree, sometimes to a lesser degree, depending on the situation of the people whether they still know something about their soul and spirit or nothing at all.

11,6. Such pure worldly and fleshly people may look very beautiful and sumptuous, particularly the female sex; the easily understandable reason lies in the constant greater conjunction of the soul with the body. But such people also become weak through this and are very susceptive to all serious physical effects. Their bodies become sick easily and the slightest wind of a plague brings inevitable death, while people who have a free soul and a free spirit in it can let all the poisons of the Earth come over them and it will not harm them in the least; for a free soul and the freest spirit in it have power and means in abundance to face every enemy in the most effective way, while a soul gagged everywhere by its cursed flesh resembles a small tied-up giant who in the end cannot even defend himself against a fly and has to allow an insensible dwarf with a knife to slowly but painfully remove his head from his body.”

Chapter 12 (Suggestions for the mission)

12,1. (The Lord) “Remember this! If you come to a place where there are very beautifully-formed and dressed-up people of both sexes, it is best to move on; for there is no business for the Kingdom of God, because there at least half of Sodom and Gomorrah are in force! The punishment of God is never far from such a place; for such flesh linked souls, which for the greatest part have laid all their conscience in the grave of their bodies, are too bound up through and through. And if their beautiful flesh is touched even only very slightly by the evil, rough and still very uneducated natural spirits of the air, such bound up souls can muster no defense and succumb along with their flesh which is much more susceptible and thin-skinned than the flesh of the body of a free soul.

12,2. Go there and grab a tender town maid firmly by the arm or an any other body part and she will cry with pain; if you go out to the country however to a farmer who besides his work also takes care for his children’ souls and his own, there you can grab the hand of the man and those of his children as firmly as you want and shake it and he will let out no great cry of pain or fear!

12,3. You probably think that such insensitivity comes from heavy work and the hardening through it?! Oh no, I tell you; instead the hardiness is only a consequence of the soul freed from the flesh through self-denial, by which then the correct toughness of the flesh also comes into being.

12,4. But wherever all concern for the tenderness of the flesh exists and even some schools exist in which the body can be made as tender as possible through all sorts of gymnastics and as smooth through all sorts of ointments and oils, there is no free soul any longer; and if only a slight wind of poison comes over such terribly weak bodies then death reaps its harvest.

12,5. Then people complain and moan and one half-believing person after the other opens his mouth and says: But what sort of pleasure can God have that He tries to kill the people with all sorts of torture?! Either there is no God, or God is too exalted and no longer cares for the creatures of the Earth, or God is hungry for sacrifices and incense, one has to satisfy Him with rich sacrifices, magical words and incense! Or God has become angry and is taking His revenge now on the harmless weak humanity; one has to do penance in full and cast at least twelve sacrificial goats in the Jordan each year!

12,6. But then no-one thinks that all this suffering, all sickness, all wars, all price increases, hunger and plague come from the fact that people do everything only for their bodies instead of for their souls and their spirit according to God’s order!

12,7. Yes, they preach the fear of God to dead souls, in whom (God) the preacher, soul dead himself, no longer believes. Because he only believes in what he gets for preaching and what honor and what reputation a well-studied position as preacher could bring. And so one blind leads the other and a dead man wants to make another dead man alive. The first preaches for his body, and the other obeys the teaching for the sake of his body. But what sort of advantage can there be for an extremely sick soul?

12,8. I am a savior; how, the dead and the blind people are asking, can this be possible? And I tell you that I do not heal the flesh of people, but instead wherever some soul is still left mixed with the flesh I make the soul free and awaken, as far as possible, the spirit buried in the soul. This immediately strengthens the soul which becomes free, and it is then an easy thing to set the correct order to the afflictions of the flesh in one moment.

12,9. That is what one calls a miracle healing, while it is only the most ordinary and natural healing of the flesh in the world! What someone has, that he can give; what he does not have, that he cannot give!

12,10. Whoever has a living soul according to the order of God and a free spirit in it, he can make his brother’s soul free if it is not too embodied, and this helps the sick fleshly body. If the doctor of souls himself has a very sick soul, which is more dead than alive, how could he give someone else’s soul what he is lacking himself?! Think about this!

12,11. I have now shown you the conditions for becoming my disciples, and the ills of the world down to its truest and deepest foundation. Now do what you want! I neither take you to be my disciples nor do I refuse you to become such. If you want to become my disciples you must first make your souls free and strong, otherwise the discipleship of my teaching will do you no good!”

Arche Noah – Der Herr erzählt die wahre Geschichte der Sintflut / Sündenflut – Noah’s Ark – The Lord tells the true Story of the Flood

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flagge de  Arche Noah – Der Herr erzählt die wahre Geschichte der Sintflut

Arche Noah – Die wahre Geschichte der Sintflut / Sündenflut
HAUSHALTUNG GOTTES – Eine Lesung aus Band 3, die Kapitel 352 -357

Geschichte der Urschöpfung der Geister und Materie, der Urpatriarchen von Adam bis Abraham

Durch das Innere Wort empfangen von Jakob Lorber (15.03.1840-07.09.1844)
Gesprochen von Theo

Kapitel 352 – Trauer und Wehmut des Herrn

1. Also aber war es, als der Herr den Noah behieß in die Arche zu gehen:

2. Als der Himmel sich gar mächtig zu trüben und das Gewölk die nächsten Bergspitzen in eine dichte Nacht zu hüllen begann und die Tiefe über unabsehbare Fernen hin dampfte gleich einer brennenden Stadt, da kam der Herr zu Noah wie voll Wehmut und Trauer und sagte zu ihm:

3. „Noah, fürchte dich nicht; denn siehe, Ich, der Herr aller Kreatur und aller Dinge, bin bei dir, um dich zu schützen und zu schirmen vor jeglichem Ungemache, das Ich nun über die Welt werde kommen lassen darum, weil es die arg gewordenen Menschen also haben wollten!

4. Siehe, siehe, wie traurig es nun aussieht auf dieser alten Erde! Der Menschen Kunst hat ohne ihr Wissen und Wollen die argen gefangenen Urgeister dieser Erde vor der Zeit frei gemacht, wodurch ohne ein Gericht alle Himmel gefährdet würden. Daher ist nun der Raum von der Erde bis zum Monde mit solchen Geistern angefüllt. Und würde nicht durch ein örtliches Glühen der Wolken, in denen die freigewordenen argen Geister nun wüten und toben, eine Helle auf den Erdboden kommen, so wäre hier eine solche Nacht, in der alles Leben ersticken müßte; denn der Sonne Licht vermag nimmer durch solche Massen von Wolken und Dünsten zu dringen!

5. Aber die Menschen der Tiefe haben keine Furcht! Sie beleuchten ihre Städte mit Fackeln und großen Öllampen und sind lustig dabei; sie freien noch und lassen sich freien und halten Gastmähler, Spiel und Tanz, während Ich, ihr Schöpfer, um sie traure und ihnen nicht helfen kann, um sie nicht zu vernichten in ihrem Geiste auf ewig!

6. O du Mein Noah, das ist ein harter Stand für einen Vater, der Seine Kinder vor dem Abgrunde sieht und ihnen nicht helfen kann und darf – außer durch eine neue schroffste Gefangennehmung, welche da ist das bevorstehende nunmehr unausweichliche Gericht! – Was soll Ich dazu sagen?

7. Siehe, es gibt auf der Erde weit von hier entfernten Gebieten Nachkommen Kains! Diesen war eine schmutzige Offenbarung genug, und sie leben noch in Meiner Ordnung bis zur Stunde; und die wenigen unter ihnen, die mehr oder weniger manchmal durch eine Tat ihr Gewissen beschwert haben, diese ringen jetzt in dieser allgemeinen Nacht des herangekommenen Gerichtes die Hände zu Mir und flehen Mich an um Erbarmung!

8. Ich aber sage dir: Siehe, Ich will Mich ihrer auch erbarmen in ihrer Not; aber dieser große Erdkreis, den da bewohnen Meine Kinder im Gemische mit den Kindern der Welt, soll nun Mein unerbittlichstes Gericht erfahren!

9. Bevor Ich aber noch die Wasser aus den Wolken zur Erde fallen lasse, will Ich noch sieben Tage lang in der Tiefe die Menschen durch allerlei Erscheinungen schrecken und wo möglich sie dadurch nötigen, sich hierher zur Flucht zu begeben!

10. Sieben Tage wollen wir also noch harren hier in dieser Nacht, und Ich will eine schwache Helle ziehen von hier bis Hanoch und weiter noch, auf daß niemand den Weg hierher verfehlen solle, der sich noch retten will; und so jemand hierher kommen sollte, und wäre es Fungar-Hellan selbst, so soll er in die Arche aufgenommen werden!“

11. Nach dieser Rede ward es dämmerlich helle von der Höhe bis gen Hanoch und weiter; und der Herr öffnete dem Noah die geistige Sehe, daß er zugleich mit dem Herrn in alle Tiefen schauen konnte; aber man ersah niemanden zur Stadt hinausziehen.

12. Es geschahen gewaltige Rufe wie Donner; aber niemand kehrte sich daran. Es brachen in Hanoch Feuer aus und setzten viele in große Angst und Schrecken; aber dennoch wollte niemand aus der Stadt ziehen. Es brachen unterirdische Wasser aus und setzten Hanochs Plätze und Gassen mannstief unter Wasser; da flohen die Ärmeren wohl auf die naheliegenden Hügel, – aber die Reichen nahmen Boote und Kähne und fuhren jubelnd über Plätze und Gassen, und niemand begab sich mehr auf die Höhe.

13. Und solche Kalamitäten dauerten sieben Tage in der Tiefe; und dennoch kehrte sich niemand daran.

14. Da brach dem Herrn die Geduld, und Er führte den Noah zur Arche.

Kapitel 353 – Noah geht in die Arche, dann bricht die Erde auf

1. Als aber Noah mit dem Herrn bei der Arche anlangte, da sprach der Herr zu ihm: „Noah, gehe nun in den Kasten mit deinem ganzen Hause; denn Ich habe nun in dieser Zeit dich allein gerecht gefunden vor Mir!

2. Nimm aber vom reinen Viehe je sieben Stücke und vom unreinen Getiere nur je ein Paar; aber überall ein Männlein und ein Fräulein, – desgleichen auch von den Vögeln unter dem Himmel je sieben und sieben das Männlein und sein Fräulein, auf daß der Same lebendig bleibe auf dem ganzen Erdboden!

3. Denn nach sieben Tagen, von diesem Augenblicke angefangen, will Ich regnen lassen vierzig Tage und vierzig Nächte und vertilgen alles auf diesem Erdkreise, was da ein lebendiges Wesen hat, das Ich geschaffen habe!“

4. Noah fiel hier vor dem Herrn nieder und betete Ihn an ob der großen Gnade, die ihm der Herr erwiesen hatte.

5. Der Herr aber hob den Noah von der Erde und sprach wieder zu ihm: „Noah, du denkst nach, wie es sei, daß Ich dir schon ehedem einmal befohlen habe, ohne Unterschied von allem Getiere gattungsweise nur ein Paar zu dir in die Arche zu nehmen, nun aber von den reinen Tieren sieben paarweise von jeder Gattung, also auch vom Gevögel der Luft ohne Unterschied; nur bei den unreinen Tieren habe es bei einem Paare zu verbleiben!

6. Siehe, der Grund liegt darinnen: Damals gedachte Ich im Herzen mit Meiner abgewandten Allsehe: ,Es werden ja doch die Menschen aus der Tiefe kommen und werden hier Schutz suchen!‘

7. Und siehe, Ich wollte Mich nicht fragen in Meiner Allsehe, ob die Menschen, die Ich so oft gerufen habe, das tun werden! Da Ich sie aber nun angesehen habe, da ersah Ich keinen Willen mehr, da alle ihre Geister vom Fleische und von der Welt verzehrt waren, und Ich ersah auch, daß da keiner kommen werde!

8. Darum sollst du an die Stelle der unreinsten Menschen, die unter alles Getier hinabgesunken sind, mehr der reinen Tiere zu dir nehmen, und also auch mehr von dem Gevögel unter dem Himmel! Zudem wird dir auch das Getier auf der neuen Erde gut zustatten kommen!

9. Verstehst du nun dieses, so gehe und handle darnach! Nimm dir aber kein künstlich Licht in den Kasten; denn Ich Selbst werde dir den Kasten erleuchten aus Mir! Amen.“

10. Hier ging der Noah und tat alles, wie es ihm der Herr befohlen hatte; der Herr aber war mit ihm und half dem Noah alles verrichten.

11. Als Noah alles das mit des Herrn Hilfe in der größten Ordnung verrichtet hatte, da begab er sich in die Arche in seinem sechshundertsten Altersjahre, und zwar am siebzehnten Tage des andern Monats, welcher da war nach der jetzigen Zeitrechnung der 17. Februar.

12. Als der Noah also mit all den Seinen in der Arche sich befand und mit allem dem anbefohlenen Getiere, da nahm der Herr Selbst das große Tor der Arche und schloß dasselbe mit eigener Hand und segnete dadurch den Kasten; und also ward Noah nun gesichert, und der Herr Selbst bewachte den Kasten.

13. Als aber also der Noah gesichert war, da hob der Herr Seine allmächtige Hand auf und gebot den Wolken, den Regen in den mächtigsten Strömen von sich zu lassen auf die Erde, und also auch den mächtigen Brunnen in der Erde, daß sie ihre Gewässer herauftrieben auf der Erde Oberfläche. Da brachen auf die Brunnen in der großen Tiefe und taten sich auf die Schleusen der Himmel.

14. Da waren zahllose gar mächtige Springquellen auf dem Boden der Erde und trieben ihr Gewässer bis zu den Wolken, und von den Wolken fiel der Regen wie Wasserfälle von hohen Schneegebirgen, wodurch das Wasser über dem Erdboden so schnell wuchs, daß die Menschen nicht schnell genug auf die Berge sich flüchten konnten; und die da noch flohen auf die Berge, wurden von mächtig über Felsen herabstürzenden Fluten wieder zurückgerissen und ersäuft.

15. Nur gar wenigen gelang es mit der Verzweiflung Kraft, die Höhe Noahs zu erreichen. Als sie da ersahen unter beständigem Blitzen diesen mächtigen Rettungskasten, da schrien sie um Hilfe und Rettung; aber des Herrn Macht trieb sie von dannen, und sie eilten den höchsten Bergspitzen zu und klommen mit blutenden Händen hinauf. Aber Blitze rissen sie von den Wänden und stürzten sie hinab in die mächtig wachsenden Fluten.

Kapitel 354 – Die Flucht der Herren von Hanoch

1. Der gewaltige Regen aber trieb den Mahal wieder in die Grotte, in der er auf und ab ging und manchmal staunend und halb verzweifelnd hinaussah, wie die gewaltigsten Wasserströme über Felsen dahinstürzten, das Erdreich mit sich rissen, die größten Bäume entwurzelten und sie dann mit der entsetzlichsten Gewalt in die Tiefen hinabschleuderten und auch ganze Felsen lostrennten und sie dann mit Tausenddonnergetöse in die Gräben und Schluchten hinabrollten!

2. Er war zwar ein großer Freund von großen Naturspektakeln, aber diese waren ihm denn doch etwas zu stark; denn da ersah er, der sonst so heldenmütige Mahal, den offenbaren Untergang aller Welt und seiner selbst. Daher bebte er aus großer Furcht und sprach bei sich selbst:

3. „O Herr, – wahrlich, Deine Macht lernt man erst in Deinem gerechten Zorne kennen! Bist Du auch wunderbar groß, heilig und erhaben in Deinem Frieden, so aber achtet der durch die Gewohnheit stumpfe Mensch dennoch wenig darauf und kann Deiner, o Herr, wohl gar vergessen; aber so eine Szene Deiner Macht zeigt dem stumpfen und auf seine Dummheit stolz pochenden Wurm der Erde, daß Du, o Herr, sehr gewaltig endlos mehr bist als der in Deinem Frieden so hochtrabende Mensch!

4. Wenn ich nur nicht gar so allein hier stünde, da ließe sich diese Szene noch erbaulicher ansehen; aber so ganz verlassen von aller lebendigen Gesellschaft ist es wohl ganz verzweifelt schrecklich, also den sichern Untergang aller Dinge und also auch den eigenen zu erwarten!

5. O Herr, nimm mich von der Welt, und laß mich nicht länger Zeuge sein von diesem Deinem erschrecklichsten Gerichte! Dein heiliger Wille geschehe!“

6. Als der Mahal also sein Selbstgespräch beendet hatte, da kamen drei Flüchtlinge aus der Tiefe und suchten Schutz in dieser Grotte. Das war für den Mahal eine höchst erwünschte Erscheinung, daß er doch jemanden hatte, um sich ihm mitzuteilen in dieser seiner bedrängtesten Lage!

7. Er ging daher sogleich auf die drei Schutzsuchenden zu und bewillkommte sie und fragte sie, wer sie wären.

8. Und die drei sprachen: „Wir sind die drei größten Toren aus der Tiefe! Wir glaubten vor wenigen Tagen noch, die Herren von Hanoch und also auch von der ganzen Welt zu sein; aber nun hat uns der alte Gott gezeigt, daß nur Er allein der Herr ist! Wir flohen daher, von der schrecklichsten Wassernot getrieben, hierher und sind auch schon vielleicht die einzigen Lebendigen aus Hanoch; denn da ist alles schon viele Klafter tief unter Wasser und Schlamm! – Unsere Namen sind: Gurat, Fungar-Hellan und Drohuit!“

9. Hier schrie der Mahal auf und sprach: „O Herr, welch eine wunderbare Fügung! Deine größten Feinde hast Du hierher geführt und hast sie wie in meine Hand gegeben!

10. Wisset, wer ich bin?! – Sehet, ich bin Mahal, der ich gar oft zu euch von diesem Gerichte geredet habe! Aber eure Ohren waren verstopft! Nun ist es vor euren Augen euer eigenhändig Werk, das schrecklichste Gericht Gottes! Was saget ihr nun dazu? Wo ist nun eure Macht und Herrlichkeit?!“

11. Hier erschraken die drei und wollten wieder fliehen aus der Grotte; aber im Augenblicke trat der Herr in die Grotte und ließ Sich sogleich erkennen von all den vieren.

Kapitel 355 – Gericht

1. Mahal aber, als er den Herrn ersah, ging hin vor Ihn, fiel als ein reuiger Büßer nieder auf sein Angesicht und sprach:

2. „O Herr Himmels und der Erde, allmächtiger Gott, mein heiliger, liebevollster Vater! Ich habe mich schwer versündigt an Deinem Herzen in diesen meinen letzten Tagen; ja, an Deinem allerheiligsten Herzen, welches von der endlosesten ewigen Vaterliebe erfüllt ist, habe ich mich schwer versündigt! O Du heiliger Vater, Du ewige Liebe, – werde ich, ein elender Wurm des Staubes, des Nichts, wohl je wieder Erbarmung und Gnade finden vor Deinem allerheiligsten Angesichte?“

3. Der Herr aber sprach: „Mahal, Mein Sohn, der du verloren warst und dich nun wieder finden und von Mir ergreifen hast lassen, stehe auf! Denn Ich, dein ewiger, heiliger Vater, sage es dir: Vor Meiner ewigen und unendlichen Liebe ist niemand so weit gefallen von Mir, daß Ich ihn nicht annehmen möchte, so er käme zu Mir in der reuigen Erkenntnis seiner Sünde!

4. Aber wer da nicht kommt, der hat sich sein Urteil selbst an seine Stirne geschrieben; denn Ich hebe niemanden wider seinen freien, von Mir ihm eingehauchten Willen und ziehe niemanden wider solchen Willen!

5. Alles aber, was Ich, der Allmächtige, tue, ist, daß Ich Meine Kinder rufe, zu Mir zu kommen, als ein allein ewiger, wahrer Vater! Wohl denen, die den Ruf nicht überhören und so sie ihn hören, sich darnach kehren!

6. Also habe Ich bis jetzt bei zweitausend Jahre lang Meine Kinder gerufen, gelehrt und gewarnt; aber sie wollten sich solche Meine liebgerechte Warnung nimmer gefallen lassen, sondern legten ihr Ohr und Herz nur an den alten Lügenmund des Satans, und dieser hat ihnen die Wege zum Verderben gezeigt. Und sie wandelten so lange unermüdet auf diesen Wegen, bis sie sich darauf das erbeuteten, was nun über sie und über diesen ganzen Erdkreis gekommen!

7. Nicht Ich rief dieses Gericht über die Erde und bin nicht dessen Schöpfer, – sondern hier diese drei sind es! Diese wollten die Erde zerstören, und da ist nun ihr Werk vor ihren Augen!

8. Diese haben tollkühn aus Zorn gegen Mich, ihren Schöpfer, in die Erde gestochen, und der Satan führte sie geraden Weges auf jene Punkte der Erde, wo ihre Pulse am seichtesten liegen. Da rissen sie mit ihrer Beize und mit ihren Körnern aus der Hölle die feste Haut von den Adern der Erde, und die mächtigsten Dämpfe und Ströme fingen an emporzubrechen, genötigt von der Schwere der Oberhaut der Erde. Und diese alles verheerende und tötende Flut über diesen ihren Erdkreis ist nun die Frucht ihres Eifers für die Hölle!“

9. Bei diesen Worten fingen die drei ganz gewaltig an zu beben; denn sie merkten es wohl, daß ihr Frevel Millionen den Tod gebracht habe, und wie sie die fast alleinigen Schuldträger dieses Gerichtes wären.

10. Der Herr aber berief hier den Satan; und als dieser, vom Grimme entbrannt im Augenblicke dastand, da sprach der Herr zu ihm: „Elender Versucher Meiner Langmut, Liebe und Geduld! Siehe, hier stehen deine drei getreuesten Knechte; sie haben deinen Plan meisterhaft vollbracht! Welchen Lohn wirst du ihnen darum nun geben?“

11. Und der Satan sprach: „Hatten sie nicht auf der Erde alles, wonach ihr Herz dürstete?! Welchen Lohn sollen sie dann fürder noch haben wollen?! – Der Tod sei ihr Los!“

12. Hier sprach der Herr: „Habt ihr es nun vernommen, wie euer Meister seine Knechte lohnt? Seid ihr zufrieden damit?“

13. Hier fingen die drei zu heulen an vor Furcht und Angst und baten den Herrn um Hilfe.

14. Der Herr aber sprach: „Das tut nun die Angst in euch, und ihr habt keine Reue! Daher weichet von Mir, Satans Diener, und büßet mit ihm in seinem Feuer euren Frevel!“

15. Hier fuhr ein mächtiger Blitz durch die Grotte und tötete die drei, und des Herrn Macht trieb dann die vier Geister zur Hölle.

16. Mahal aber klammerte sich an den Herrn; der aber führte ihn alsbald aus der Grotte hin zur Arche.

Kapitel 356 – Das Ende Mahals – sein Geist als Seraph

1. Bei der Arche angelangt, bat der Mahal den Herrn um den Tod des Leibes, da er es nimmer ertragen möge, den so mächtigen Regen über seinen schwachen Leib sich ergießen zu fühlen und durch die große Kälte in allen seinen Fasern gefiebert zu werden.

2. Der Herr aber sprach: „Mahal, wie magst du über den Regen und über die Kälte dich beklagen in solcher Meiner außerordentlichen Nähe?! Bin es nicht Ich, der dem Cherub seine Glut, dem Seraph seinen Glanz, und allen Sonnen Feuer, Licht und Wärme gab aus Mir?!

3. Meinst du, dieser Regen würde dich nässen und gefrieren machen deine Glieder, wenn du völlig bei Mir wärest in deinem Herzen?!

4. Oh, mitnichten! Ich sage dir: Jeder Tropfen, der da auf dein Haupt fällt, würde dir also eine Labung sein, wie er es der müden und nun halb getöteten Erde ist, über die eben diese Flut kommen mußte, auf daß sie ja nicht sterbe und vergehe unter dem Frevel der Menschen!

5. Diese Fluten werden die Wunden der Erde wieder heilen und vernarben, und sie wird sich wieder erholen und wird genesen und wird wieder den Menschen und Tieren zur Wohnstätte dienen!

6. Also aber soll es auch mit dir der Fall sein! Auch über dich muß vorher durch die große Tätigkeit deiner Liebe und daraus hervorgehenden Reue eine Flut kommen; diese wird dich heilen und erwärmen zum ewigen Leben aus Mir in deinem Geiste!

7. Wie deine Liebe, so dein Geist! Ist deine Liebe lebendig in Mir, so wird auch dein Geist lebendig sein aus Mir; und das ist diejenige wahre Wärme, die nimmer erkältet werden kann durch alle Kälte, die der Tod in der ganzen Unendlichkeit ausgestreut hat durch die Macht der Lüge in ihm!“

8. Hier erbrannte Mahal und sprach aus der neu angefachten Glut seines Herzens: „O Du überheiliger, der allerhöchsten Liebe vollster Vater! Wie endlos gut mußt Du doch sein in Deinem Wesen, daß Du mit mir, einem nichtigsten Sünder, also liebevollst Dich abgeben kannst, als hättest Du sonst kein Wesen mehr in der ganzen Unendlichkeit!

9. O wie unbegreiflich reut es mich nun, daß ich Dich je also sehr habe verkennen können und habe allerundankbarst mit Dir, o Du heilige, ewige Liebe, hadern mögen, wie ein loser Bube mit seinesgleichen! – O Vater, Du heilige, ewige Liebe, ist es wohl möglich noch, daß Du mir vergäbest solchen Frevel?“

10. Hier rührte der Herr den Mahal mit einem Finger an, und im Augenblicke sank der sterbliche Leib in Staub und Asche zusammen; aber der verklärte Geist Mahals stand als ein leuchtender Seraph neben dem Herrn und lobte und pries mit unsterblichen Lippen die ewige Liebe des Vaters, die noch im Gerichte von gleicher endlosester Fülle ist, wie im Frieden der ewigen Ordnung.

Kapitel 357 – Mahals erster Auftrag als Schutzengel der Arche…
Von der Sündflut betroffene Gegenden

1. Als aber der Herr den Mahal erlöst hatte von seinem Leibe, da hatte die Sündflut schon sieben Tage gedauert, und das Wasser stieg mit solcher Raschheit, daß es in der Zeit von sieben Tagen nämlich schon die Stelle erreicht hatte, wo Mahal mit dem Herrn bei der Arche stand; und so war auch die Voraussage des Herrn am Mahal erfüllt, nach der er nicht eher seines Leibes ledig werden solle, als bis das Wasser seine Füße werde erreicht haben.

2. Als aber der erlöste Mahal dem Herrn die Ehre gegeben hatte, da sprach der Herr zu ihm: „Da du nun erlöst bist, so bestehe nun dein erster Engelsdienst darin, daß du diese kleine Welt leitest über die Fluten und sie nicht verlässest eher, als bis sich alle Flut wieder legen wird und Ich kommen und über die neue Erde spannen werde den Bogen des Friedens! – Von da an erst wird dir ein anderer Dienst werden! Mein Wille sei ewig deine Kraft!“

3. Darauf verschwand der Herr in Seiner außerordentlichen Persönlichkeit, und Mahal sah gleich den anderen Engelsgeistern dann nur die Sonne der Himmel, in der der Herr im unzugänglichen Lichte wohnt von Ewigkeit zu Ewigkeit.

4. Und also leitete der Mahal die Arche nach dem Willen des Herrn getreu.

5. Das Wasser aber stieg auf der Erde so sehr, daß es am siebenten Tage von der Erlösezeit Mahals an schon den Kasten hob und ihn zu tragen anfing. Da leitete dann Mahal den Kasten, auf daß er nicht wankete nach dem Schwunge der Wogen, sondern also ruhig dahinschwamm, wie da schwimmt ein Schwan auf dem ruhigsten wellenlosen Spiegel eines Sees.

6. Um sieben Tage später überflutete das Wasser schon die höchsten Berge dieses Erdkreises bis zum allerhöchsten Himalajagebirge, das da das Land der Sihiniten von dem ganzen andern Asien trennte.

7. Und dieses Gebirge allein ragte fünfzehn Ellen aus dem höchsten Wasserstande empor; alle anderen höchsten Berge aber waren wenigstens so tief unter dem Wasser. Natürlich waren nach dem verschiedenen Höhenverhältnisse manche niedere Berge wohl auch mehrere Hunderte von Klaftern unter dem Wasser.

8. Wie aber und wohin ergoß sich das Gewässer der Sündflut? – Der Hauptteil war das Mittelasien, allwo noch heute der Aralsee und das Kaspische Meer die Überbleibsel von der denkwürdigsten Art sind; denn wo nun das Kaspische Meer ist, da stand einst das übergroße und stolze Hanoch, und es ließen sich noch heutzutage Überreste von dieser Stadt finden, – aber freilich in einer Tiefe von mehr als tausend Klaftern.

9. Und an der Stelle des Aralsees stand einst jener See mit seinen Umgebungen und mit seiner Wassergottsinsel, den wir auch sehr wohl kennen; ebenso sind auch der Baikal- oder nun Balkaschsee und Tsanysee ähnliche, die sündigen Reste der Vorsündflutzeit in sich bergende Denkmäler.

10. Von diesen Hauptpunkten ergoß sich das Gewässer reichlichst nach Siberien, wie auch nach Europa, das aber damals noch nicht bewohnt war. Ein Teil brach gegen Süden nach dem heutigen Ostindien und am stärksten über Arabien; auch das nördliche Afrika wurde stark mitgenommen bis zum Hochlande, von wo ab dies Land dann nur kleine Überströmungen erlitt. Amerika ward nur von Siberien aus im Norden etwas mitgenommen; der Süden aber blieb ganz frei also, wie die meisten Inseln des großen Meeres.

flagge en  Noah’s Ark – The Lord tells the true Story of the Flood

Noah’s Ark – The True Story of the Flood

THE HOUSEHOLD OF GOD – A reading from Volume 3, Chapters 352 -357
History of the primordial creation of the spirits and matter,
the primate patriarchs from Adam to Abraham

Received through the inner word by Jakob Lorber in 1843/44
Spoken by Pascal

Chapter 352 – Sorrow and sadness of the Lord

1. This is what happened when the Lord instructed Noah to go into the ark:

2. When the sky became mightily cloudy and the clouds began to shroud the nearby mountain peaks in a thick night and the depths over immeasurable distances steamed like a burning city, the Lord, as full of melancholy and sadness, came to Noah and said to him:

3. “Noah, do not be afraid; for behold, I, the Lord of all creation and of all things, am with you to protect you against any hardship which I am now going to allow to come over the world, because the people who became evil want it like that!

4. See, see, how sad it looks now on this old earth! The people’s art has without their knowledge and volition, released the imprisoned, evil primordial spirits of this earth prematurely, whereby all heavens would be jeopardized, without a judgment. Therefore, the space from the earth to the moon is now filled with such spirits. And if it wasn’t for the locally glowing clouds, caused by the raging and roaring freed evil spirits in it, no light at all would reach the surface of the earth, and it would be here such dense night, that all life would suffocate; for the sun’s light can never penetrate through such masses of clouds and vapors!

5. But the people of the depths have no fear! They illuminate their cities with torches and big oil lamps and having fun doing it; they still court and let them be courted, and hold banquets, games and dances, while I, their Creator, mourn them and cannot help them, as to not destroy them in their spirits forever!

6. O you my Noah, this is a tough stand for a father who sees his children standing in front of the abyss, but cannot and may not help them, except through an anewed rugged imprisonment which there is the impending inevitable judgment! – What should I say to that?

7. See, on this earth in regions far away from here, there are living descendants of Cain! For them a dirty (tarnished, not directly from God) revelation was enough, and they are still living in My order until this very hour; and the few among them who more or less have sometimes ballasted their conscience by their faulty actions, are now wrenching their hands to Me and begging Me for mercy, in this global night of the approaching judgment!

8. But I tell you: Behold, I will have mercy on them in their hour of need; but this great region which is inhabited by My children mixed with the children of the world, will now experience My merciless judgment!

9. But before I will let the water fall from the clouds to the earth, I will still for seven days startle the people in the depths by all kinds of phenomena and where possible to compel them to escape to here!

10. We thus will wait here for seven days in this night, and I want to create a path of dim light from here to Hanoch and even further, so that no one should miss the way to here who still wants to save himself; and should someone come here, and even if it is Fungar-Hellan himself, he shall be accepted into the ark!”

11. After this speech a streak of dim light stretched from the heights to Hanoch and beyond; and the Lord opened the spiritual sight of Noah so that he could look at the depths together with the Lord; but they saw no one leaving the city.

12. Formidable cries occurred like thunder; but no one took note of it. In Hanoch fires erupted and many were in great fear and terror about it; but no one wanted to move out of town. Underground waters pushed upwards and put the squares and streets of Hanoch man deep under water; then the poor fled to the nearby hills, but the rich took boats and barges and sailed jubilantly on squares and streets, but no one went to the heights.

13. And such calamities lasted for seven days in the depths; and yet no one took note.

14. And then the Lord’s patience broke, and He led Noah to the ark.

Chapter 353 – Noah goes into the ark, then the earth breaks

1. But when Noah together with the Lord arrived at the ark, the Lord said to him: “Noah, go now into the box with your whole house; for I have found you as the only righteous before Me!

2. But take from the pure creatures each seven animals and from the unclean beasts only one pair; but everywhere a male and a female, – likewise also of the birds under the heavens each seven, the male and its female, so that the seed stays alive on the face of the earth!

3. For after seven days, starting from this moment, I will let it rain for forty days and forty nights, and destroy everything in this region of the earth, which has a living being, that I have created!”

4. Noah fell here before the Lord on his knees and worshiped Him for the great mercy which the Lord had bestowed on him.

5. But the Lord lifted Noah from the ground and said to him: “Noah, you thinking now, why it is so, that I’ve previously already ordered you to take from all beasts, without distinction, only one pair into the ark, but now from the clean animals seven pairs of every kind, including the fowls of the air without distinction; only with the unclean animals, it had to remain with a couple!

6. See, the reason lies therein: Previously I thought in My heart with my averted omniscience: ‘The people from the depths will come anyway and will be looking for protection here!’

7. And, behold, I did not wanted to ask Myself in My omniscience, if the people who I have called so many times, will do so! But since I have looked at them now, I saw no will anymore, for all their spirits were consumed by the flesh and the world, and I also saw that nobody will come!

8. Therefore you should instead of the impurest people who have sunk below all animals, take on more of the clean animals and also more of the birds under the heavens! In addition, the animals will come in handy on the new earth!

9. You now understand this, thus go and act accordingly! But do not take any artificial light into the box; for I Myself will illuminate your box out of Me! Amen.”

10. Here Noah went and did everything as the Lord had commanded him; but the Lord was with him and helped Noah to do everything.

11. When Noah had achieved everything in the greatest order with the help of Lord, he went into the ark in his six hundredth year of age, namely on the seventeenth day of the other month, which according to the current time calculation was the 17th of February.

12. When Noah with all his people and all the animals were inside the ark, the Lord Himself took the big gate of the ark and closed the same with His own hands, and blessed by the box; and thus Noah was safe now and the Lord Himself guarded the box.

13. But when Noah thus was save now, the Lord raised His almighty hand and commanded the clouds to let the rain come down on to the earth in mighty floods, and also the powerful fountains in the earth, to push the water from below to the surface of the earth. And the fountains opened in the great depths as well as the floodgates of the heavens.

14. There were countless mighty gushers on the surface of the earth which drove its waters to the clouds, and from the clouds the rain fell like waterfalls from high snow mountains, whereby the water level grew so quickly that the people could not flee on to the mountains; and those who still managed to flee on to the mountains, were flung back down by powerful floods crushing down over the rocks and drowned.

15. Only a few succeeded with the strength of despair to reach the heights of Noah. When they under constant lightning flashes saw this enormous rescue box, they cried for help and rescue; but the Lord’s power drove them away and they hurried to the highest mountain peaks and climbed with bleeding hands to the top. But lightning tore them from the walls and threw them down into fast growing floods.

Chapter 354 – The flight of the lords of Hanoch

1. But the terrible rain drove Mahal back into the cave where he walked up and down and sometimes looked in amazement and half in despair to the outside, how the most powerful water currents crushed over rocks, and tore the earth with it, uprooted the largest trees and then hurled them with appalling violence to the depths and even entire rocks came loose and with a thousand thunder bluster rolled down into the trenches and canyons!

2. Although he was a great friend of the great natural spectacles, this was a little too much for him; for now he saw, the otherwise heroic Mahal, the apparent demise all the world and of himself. He therefore trembled from great fear and said to himself:

3. “O Lord, – verily, Your power one only gets to know in Your righteous anger! Even if You are wonderfully great, holy and exalted in Your peace, the by routine dulled person pays little attention to it and may, Lord, easily forget about you; but such a scene of Your power, shows the blunted and in his stupidity proud throbbing worm of the earth, that You, Lord, are very formidable endlessly more than the, in your peace, so pompous man!

4. If only I would not be so alone here, this scene could be looked at in an edifying manner; but so completely forsaken by all living society, it is quite desperate horrible, to wait for the certain destruction of all things and also one’s own!

5. O Lord, takes me from this world, and let me no longer be a witness of this Your most terrifying judgment! Your holy will be done!”

6. When Mahal thus finished his soliloquy, three refugees came from the depths and sought shelter in this cave. This was for Mahal a highly desirable appearance, so that he had someone to share with him this most distressful situation!

7. He therefore immediately went to meet the three asylum seekers and welcomed them and asked them who they were.

8. And the three said, “We are the three biggest fools from the depths! A few days ago we still thought to be the masters of Hanoch and thus also of the whole world; but now the old God has shown us that only He is the Lord alone! We therefore fled to here, driven by the terrible water flood, and perhaps are already the only survivors from Hanoch; for there everything is already many fathoms deep under water and mud! – Our names are: – Gurat, Fungar-Hellan and Drohuit!”

9. Here Mahal screamed and said: “O Lord, what a wonderful providence! Your biggest enemies You have led here and have them given as in my hand!

10. Know who I am?! – Look, I am Mahal, who often spoke to you about this judgment! But your ears were clogged! Now you have your own work before your eyes, the terrible judgment of God! What are you now saying to this? Where is now your power and glory?!”

11. Here the three were frightened and tried to escape from the grotto; but at that moment the Lord stepped into the cave and was immediately recognized by all four. 12. Henceforth what further!

Chapter 355 – Judgment

1. But Mahal, when he saw the Lord, went before Him, fell as a repentant penitent on his face and said:

2. “O Lord of heaven and earth, almighty God, my holy, most loving Father! I have sinned greatly against your heart in these my last few days; yes, I have heavily sinned against Your most sacred heart, which is filled with the most endless, eternal, fatherly love! O You holy Father, You eternal love, will I, a miserable worm of the dust and of nothingness, ever again find mercy and grace before Your most holy countenance?”

3. And the Lord said: “Mahal, My son, who was lost and who now had let himself found again by Me, arise! For I, Your eternal, Holy Father, say to you: Nobody has fallen so far from My eternal and infinite love, that I will not accept him anymore, if he would come to me in the repentant knowledge of his sin!

4. But who does not come, has written his own judgment on his forehead; for I hold nobody against his free, by Me given will and draw no-one against such will!

5. The only thing that I, the Almighty, do, is to call My children to come to Me, the only, eternal, true Father! Blessed are those who hear the call, and once they hear it, convert themselves!

6. I now have called, taught and warned My children for two thousand years; but they did not wanted to heed those My loving, fair warnings, but only put their ears to the old lie mouth of Satan, and he has shown them the ways to perdition. And they walked for so long tirelessly on these ways, until they reached what now has come over them and over this whole region of the earth!

7. Not I called this judgment over the earth and I am not its creator, – but here these three are! They wanted to destroy the earth, and now they have their work in front of their eyes!

8. Out of rage against Me, their Creator, they foolhardily have stung holes into the earth, and Satan guided them straight to those points of the earth, where its pulses are lying the shallowest. There they tore with their acid and with their grains from hell, the tight skin off the veins of the earth, and the most powerful currents and vapors began to break through, compelled by the heaviness of the surface skin of the earth. And this now all devastating and killing tide over this their region of the earth is now the fruit of their zeal for hell!”

9. At these words the three began stupendously to tremble; for they knew quite well that their iniquity have brought death to millions, and how they were almost solely guilty of this judgment.

10. But at that point the Lord called Satan; and when he, burning of rage, stood there in an instant, the Lord said to him: “Miserable tempter of My forbearance, love and patience! Behold, here are standing your most faithful servants; they have accomplished your plan masterfully! What reward will you give them now for it?”

11. And Satan said: “Didn’t they had everything on earth for which their hearts thirsted?! What reward are they still expecting henceforth?! Death is their fate!”

12. Here, the Lord said: “Have you heard it, how your master rewards his servants? Are you satisfied with that?”

13. Here the three began to howl of fear and anxiety and asked the Lord for help.

14. And the Lord said: “That you only say due to the fear in you, but you have no regrets! Therefore depart from Me you servants of Satan, and suffer with him your wickedness in his fire!”

15. Here a powerful lightning struck through the cave and killed the three, and the Lord’s power then drove the four spirits to hell.

16. But Mahal clung to the Lord; and He led him out of the cave towards the ark. 17. Henceforth what further!

Chapter 356 – The end of Mahal – his spirit as Seraph

1. Arriving at the ark, Mahal asked the Lord for the death of the body, for he could not endure it an longer, for the mighty rain to pour over his weak body and to feel be terrible cold feverishly in all his fibers.

2. And the Lord said: “Mahal, how can you complain about the rain and coldness in such My extraordinary closeness?! Is it not Me who gave the cherub its glow, the seraph its luster, and all suns fire, light and heat out of Me?!

3. Do you think this rain would drench you and make your limbs freeze, if you would be completely near Me in your heart?!

4. Oh, not at all! I tell you: Every drop which falls on your head would be a refreshment to you, as it now is for the tired and semi-killed earth, over which this flood had to come so that it would not die and perishes under the abuse of the people!

5. These floods will cure and cicatrize the wounds of the earth again, and it will recover and heal and will once again serve the people and animals as a dwelling place!

6. Thus it should be the case with you too! Also over you must first come a flood through the great activity of your love and therefrom emerging repentance; this will heal you and warm you up to eternal life out of Me in your spirit!

7. As your love, so your spirit! Is your love alive in Me, also your spirit will be alive out of Me; and that is the true warmth which never can be made cold through all refrigerants, which death has spread throughout infinity by the power of the lie in it!”

8. Here Mahal ignited and spoke from the newly kindled fierceness of his heart: “O You most holy, most highest and loving Father! How endlessly good You must be in Your being, that You with me, a most trivial sinner, so lovingly can engage, as if You had no other being in the whole of infinity to care about!

9. Oh, how incomprehensibly, I repent it now to ever have You so much misunderstand and have so most ungratefully could have wrangled with You, You holy, eternal Love, like a loose jack with his peers! – O Father, You holy, eternal Love, is it still possible that You can forgive me such a sin?”

10. Here the Lord touched Mahal with one finger, and in that moment the mortal body slumped in dust and ashes; but the glorified spirit of Mahal stood as a shining seraph beside the Lord and glorified and praised with immortal lips the Father’s eternal love, which is still in judgment of the same endless fullness, as in peace of the eternal order.

Chapter 357
Mahal’s first order as a Guardian Angel for the Ark. Areas affected by the flood

1. But when the Lord had redeemed Mahal from his body, the Flood had lasted for seven days already and the water rose with such rapidity that it in the course of seven days had already reached the point where Mahal was standing with the Lord at the ark; and so also the prediction of the Lord with Mahal was met, after which he would not get rid of his body, until the water will have reached his feet.

2. When the redeemed Mahal had given the Lord the glory, the Lord said to him: “Since you now have been redeemed, your first duty as an angel lies therein that you guide this little world over the floods and will not leave it until all floods will have receded and I come and span over the new earth the arch of peace! – Only from then on, you will be assigned another duty! My will be eternally your strength!”

3. Thereupon the Lord vanished in His extraordinary personality, and Mahal saw, just like the other angels spirits, only the sun of the heavens, where the Lord dwells in the unapproachable light from eternity to eternity.

4. And thus Mahal guided the ark according to the Lord’s will.

5. The water, however, rose above the earth so much, that it had lifted the box after the seventh day of the redemption of Mahal and began to carry it. And then Mahal guided the box, so that it not started to roll with the sweep of the waves, but quietly drifted along like a swan swimming on the quietest, waveless mirror of a lake.

6. Already seven days later the water flooded the highest mountains of this region of the earth up to the highest Himalaya Mountains, which separated the country of Sihinites from all the rest of Asia.

7. And these mountains protruded only fifteen ell above the highest water level; all other highest mountains were at least the same length below the water. Of course, according to the different height ratios, some of the lower mountains were several hundred fathoms under the water.

8. But how and where did the waters of the Flood went? – The main part was Central Asia, where still today the Aral Sea and the Caspian Sea are the remains of the most memorable kind; because where now the Caspian Sea is located, there once stood the exceedingly great and proud Hanoch, and even today some remains of this city could be found, – but of course at a depth of more than a thousand fathoms.

9. And in the place of the Aral Sea was once that lake with its environment and with its water god island, which we also know quite well; also the Baikal- or now Balkhash Lake and Tsany Lake are similar, sinful remains of the pre Flood era in itself sheltering monuments.

10. From these main points the waters flowed mainly towards Siberia, as well as to Europe, which, however, was not inhabited at that stage. Part of it broke to the south, today’s East India, and strongest over Arabia; thus also northern Africa was strongly affected up to the Highlands, from where this land suffered only minor floods. America was only affected a little over Siberia at its northern tip; but the whole south remained entirely free like most of the islands of the great sea.

 

Jesus erläutert die Sabbatruhe… Die aufgehende Sonne Jesu Christi im Herzen des Menschen – Jesus explains the Sabbath Rest… The rising Sun of Jesus Christ in the Heart of Man

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DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES
BAND 2 – Kapitel 147-149… Geistige Entsprechungen eines Sonnenaufgangs

Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Kapitel 147. Geistige Entsprechungen eines Sonnenaufgangs

12. Und die beiden Essäer sagen: » …

13. Nun glauben es auch wir fest, daß dieser Nazaräer mehr denn allein ein vollkommenster Mensch ist. Er ist dem Leibe nach wohl ein Mensch wie unsereiner, aber in Seinen Eingeweiden und in Seinem Herzen wohnt alle Fülle der göttlichen Kraft und Macht, der die ganze Unendlichkeit gehorcht! Aber nun richten wir nach Seinem Worte unsere Augen nach dem Aufgange, um Wunder zu schauen!«

14. Sagt Petrus: »Ob gerade da ein besonderes Wunder zu ersehen sein wird, wissen wir kaum; aber wie uns schon jetzt die mit rotem Lichte umsäumten Wölkchen am fernen Horizonte verkünden, werden wir von dieser Höhe das schönste Schauspiel der Schöpfung Gottes erleben und werden daraus die Lehre nehmen können, wie ein gleicher Aufgang unserer Seele zuteil geworden ist und bleiben wird ewig!«

15. Sagt einer der Essäer: »Jawohl, ein Aufgang nicht nur uns, sondern der ganzen Erde, ja der ganzen Unendlichkeit! Denn es scheint uns, daß diese Menschwerdung des allerhöchsten Gottgeistes nicht bloß dieser Erde und ihrer Kreatur, sondern der ganzen Unendlichkeit gilt!

16. Daß der göttliche Geist sich besonders diese Erde erwählt hat, ist freilich ein etwas unergründliches Ding für unsern Geist, da Er – wie wir nun wissen – zahllose Myriaden der großherrlichsten Lichtwelten hat, auf denen Er mit Sich Selbst die eigene Menschwerdung hätte vornehmen können; aber Er wird es am besten wissen, warum Er gerade die Erde gewählt hat!

17. Früher, als wir noch der Meinung waren, daß diese Erde die einzige Welt im ganzen Universum sei, da wäre die Sache recht gut begreiflich gewesen; denn da wäre nach dem Naturgange der Dinge nichts anderes übriggeblieben. Diese Erde war die einzige, nach unsern Begriffen endlos große Welt, deren Wässer an die des Firmamentes reicheten, und wir glaubten, daß die Sonne, der Mond und die Sterne bloß darum da wären, um mit ihrem Lichte diese Welt zu erleuchten! Aber nun hat auf einmal alles ein ganz anderes Gesicht bekommen; wir wissen nun, was all die Sterne, der Mond und die Sonne sind, und wir wissen, wie klein unsere Erde gegen eine Sonnenerde ist.

18. Nun läßt sich’s denn wohl fragen und sagen: “Wie kam dieses Sandkörnchen, Erde genannt, zu dieser Gnade?” Wahrlich, diese Frage wird dereinst noch eine sehr gewichtige werden und wird vielen zu einem gewaltigen Anstoße werden! Darum wäre es wohl nach unserer Meinung nicht ganz überflüssig, auch über diesen Punkt eine genügende Aufhellung zu bekommen! – Was meint ihr, dürften wir Ihn darüber befragen?«

19. Sagt Petrus: »Versuchet es in eurem Herzen! Kommt eine Antwort, so wird es wohl und gut sein, und kommt darauf keine weitere Antwort zum Vorscheine, dann ist es ein Zeichen, daß wir für solch eine Belehrung noch nicht reif genug sind! – Aber nun sehet hin, die Sonne ist dem Aufgange schon sehr nahe; denn die Wölkchen des Morgens leuchten schon so stark, daß man sie kaum mehr anblicken kann!«

20. Sagt der Essäer: »Ja wahrlich! Oh, das ist ein unbeschreiblich herrlicher Anblick! Aber merket ihr es nicht, wie dort über den Wolken sich etwas bewegt? Es sieht beinahe so aus, als ob eben über den Wölkchen sich Sterne von besonderem Glanze hin und her bewegten! Was mag das doch sein?«

21. Sagt Petrus: »Was es eigentlich ist, das wird wohl nur der Herr allein wissen; aber wir Fischer nennen solche eben nicht selten vorkommenden Erscheinungen “Morgenfischlein”. Wenn diese zu sehen sind, dann läßt sich gut fischen im Wasser, und es kommt gen Abend hin sicher ein Wetter oder zum wenigsten ein starker Sturmwind. Obschon ich im Ernste gestehen muß, daß ich selbst dergleichen Fischlein in solcher Frische und Lebhaftigkeit noch nicht gesehen habe, so ist mir aber dennoch diese Erscheinung nicht fremd; nur läßt sich hier vielleicht, von dieser Höhe aus, diese Erscheinung besser ausnehmen als unten von der Tiefe!«

22. Sagt der Essäer: »Wißt ihr was, – gehen wir näher zum Herrn hin! Ich sehe, daß Er mit Ebahl und dessen Kindern spricht. Dort wird wieder vieles enthüllt werden; das müssen wir hören!«

Kapitel 148. Geistige Entsprechungen von Naturereignissen, Überwindung von Leidenschaften

1. Auf diesen Antrag des Essäers kommen alle mehr in Meine Nähe, und Ich berufe die beiden Essäer und sage, daß sie nun auf alles wohl acht haben sollen, was da beim Aufgange zu sehen sein werde; denn es werde daraus viel zu lernen sein!

2. Die beiden Essäer treten nun näher zu Mir und sagen: »Herr, Herr, daß daraus endlos viel zu lernen wäre, das dürfte wohl eine ewige Wahrheit sein; aber wo ist unsere Seele einer so hohen Lehre fähig?! Wir sehen wohl mit lüsternen Augen in die lichtvollen Tiefen Deiner Wunderschöpfungen und erstaunen über die Maßen in unserem Gemüte; aber wir sind viel zu blind, nur die Wunder eines Tautröpchens zu würdigen und zu begreifen, geschweige dann erst die, die in unmeßbaren Größen und Fernen leuchtend vor uns am Firmamente auf- und niedergehen! Auch über die über den Wölkchen hin- und herschwebenden Lichtpunkte haben wir schon mit dem Jünger Petrus geredet; aber er konnte uns darüber keinen genügenden Bescheid geben. – Wenn es Dir, o Herr, genehm wäre, so könntest Du uns darüber wohl ein paar Wörtlein kundtun!«

3. Sage Ich: »Das hat sehr wenig zu bedeuten und ist eine ganz natürliche Erscheinung, gleich der eines mäßig wogenden Meeres. So das Meer wogt und du dich auf irgendeinem rechten Punkte befindest, nach dem die gebrochenen Sonnenstrahlen hinfallen, so wirst du dort ein ähnliches Lichtspiel sehen.

4. Die Luft, die zum Einatmen für Menschen und Tiere tauglich ist, reicht nicht etwa bis zu den Sternen hin, sondern im äußersten Hochstande nur so weit über die Erde, als da ausmachete die vierfache Höhe dieses Berges, vom Meere an gerechnet; nach solcher Höhe ist dann die Erdluft scharf begrenzt, so wie das Wasser von der Luft, und hat gleich dem Wasser eine höchst glänzende, glatte Oberfläche, die gleich dem Meere sich in einem beständigen Wogen befindet.

5. Wenn nun das Licht der Sonne auf diese erwähnten Luftwogen fällt, so strahlt es wie aus einem Wasserspiegel zurück; gehen die Luftwogen stark, so werfen sie das aufgenommene Licht dann und wann auch zur Erde herab, und am leichtesten, wenn scheinbar die Sonne sich noch unter dem Horizonte befindet, wo ihre Strahlen gewisserart von unten her auf die Fläche des Luftmeeres fallen. Und so sind diese munter hin und her schwebenden Lichter nichts als Widerscheine der Sonne, und ihre Beweglichkeit rührt von der Beweglichkeit der Wogen der Luft her.

6. Daß sie aber jetzt, wo die Sonne kaum noch eine scheinbare Spanne unter dem Horizonte steht, besonders über den sehr lichten Wölkchen zu sehen sind, hat darin seinen Grund, daß die Luftwogen nun mehr das Licht von den von der Sonne schon stark beleuchteten Wölkchen aufnehmen und mit demselben gewisserart ein tändelndes Spiel treiben. – Seht, das ist die ganz natürliche Erklärung dieser Erscheinung!

7. Aber über all das hat diese Erscheinung auch eine geistige Bedeutung, und diese ist für euren Verstand begreiflich folgende:

8. Denkt und stellet euch also die geistige Sonne vor! Das von ihr ausgehende Licht wird von der stets wogenden Fläche des geschaffenen Lebensmeeres aufgenommen, und dieses spielt mit solchem Lichte, und es entstehen daraus allerlei Zerrbilder, die wohl noch den matten Glanz von sich strahlen lassen, aber dabei jede Spur der göttlichen Urform zerstören; also ist das ganze Heidentum und nun auch das Judentum ein solches Verzerren alles rein Göttlichen.

9. Wenn ihr aber sehet einen ganz ruhigen Wasserspiegel, und es scheint die Sonne darein, so wird sie aus dem Wasserspiegel in derselben Majestät und Wahrheit widerstrahlen, als wie ihr sie sehet am Himmel. Und ebenso gehört ein ruhiges, leidenschaftsfreies Gemüt, das nur durch eine gänzliche Selbstverleugnung, Demut, Geduld und reinste Liebe erreicht werden kann, dazu, damit das Ebenmaß Gottes im Geiste des Menschen ebenso rein und wahr widerstrahle wie die Erdsonne aus einem ruhigsten Wasserspiegel.

10. Ist das bei einem Menschen der Fall, so ist in ihm alles zur Wahrheit gediehen, und seine Seele ist dann fähig, ihren Blick in die Tiefen der Schöpfungen Gottes zu richten und alles schauen zu können in aller Fülle der reinsten Wahrheit. Aber sowie es in ihr zu wogen anfängt, so werden die Urbilder zerstört, und die Seele befindet sich dann schon notwendig auf dem Felde des Truges und der Täuschungen aller Art und Gattung und kann nicht zur reinen Anschauung gelangen, bis nicht in ihr die völlige Ruhe in Gott eingetreten ist.

11. Und das ist die wahre Sabbatruhe in Gott, und die Feier des Sabbats ist darum von Gott verordnet worden. Der Mensch soll sich da von jeder schweren, anstrengenden Arbeit enthalten, weil jede schwere Arbeit die Seele nötigt, dem Fleische ihre Kräfte zu leihen, und dabei mit demselben erregt wird, was den Spiegel ihres Lebenswassers in eine starke Bewegung versetzt, daß sie darum die rein göttliche Wahrheit in sich nimmer klar erkennen kann.

12. Die wahre Sabbatruhe besteht demnach in einer vernünftigen Feier von aller schweren Arbeit; ohne Not soll man nicht die Hand an sie legen, aber in der Not ist jeder Mensch verpflichtet, seinem Bruder zu helfen.

13. Mehr aber noch, als sich von aller schweren Arbeit enthalten, soll eine jede Seele jede Leidenschaft zur Seite schaffen! Denn die Leidenschaften sind Stürme der Seele; sie wühlen ihr Lebenswasser auf, und Gottes Ebenmaß wird dann in der Seele also zerrissen, wie das Ebenmaß der Sonne auf den Wogen des Meeres zerrissen wird. Es blitzt wohl das Bild der Sonne aus den Wogen, aber in welcher Verzerrtheit! Und so der Sturm lange währt, so entsteigen dem bewegten Meere bald schwere Dünste und füllen die Himmelsluft der Seele mit schweren Wolken; diese hindern dann das Licht der Geistessonne, völlig an das Lebensgewässer der Seele zu gelangen, – und die Seele wird finster, kann nicht mehr unterscheiden Wahres vom Falschen und hält das Blendwerk der Hölle für ein Himmelslicht.

14. Eine solche Seele ist dann aber auch schon soviel wie verloren! Es müßten denn starke Winde kommen, das heißt starke Prüfungen von oben, daß durch sie zerrissen würde das arge Gewölke der Seele, diese sich dann sogleich begäbe in die wahre Sabbatruhe und dadurch zur Ruhe brächte ihr Lebensmeer, – ansonst ist für sie keine Rettung!

15. Seht, das ist der für jedermann brauchbare Sinn geistig, den uns dieser schöne Sonnenaufgang in seinen sonst ganz natürlichen Erscheinungen zeigt! Wer ihn an sich beachten wird, der wird in der Wahrheit und in allem Lichte verbleiben, und das ewige Leben wird sein Anteil sein; wer aber diese Lehre in den Wind schlagen und sie nicht beachten wird, der wird sterben für ewig!«

Kapitel 149. Geistige Entsprechungen eines Sonnenaufgangs

1. (Der Herr:) »Nun aber gebet weiter acht! Die Sonne streckt gerade ihre Scheibe, besser ihre westlichste Kugelfläche, über den Horizont; was bemerket ihr nun?«

2. Sagen die Essäer: »Sonst wohl nichts als die lichte Fläche, die bedeutend schnell aus der lichten Tiefe heraussteigt; das Lichtfischleinspiel hat sich nun plötzlich verloren, und die Wölkchen werden dünner und verlieren sich ebenfalls eins nach dem andern. Und nun steht schon die ganze Scheibe oder Kugel über dem Horizonte, und nun kommt auch ein ziemlich kühles Lüftchen vom Morgen her zu uns. Das ist aber auch alles, was wir entdecken.«

3. Sage Ich: »Wendet eure Augen auch in die Ebenen und Täler der Erde hinab und saget, was ihr da sehet!«

4. Die beiden Essäer beschauen die Tiefen der Erde und sagen darauf: »Wir sehen die Täler angefüllt mit graulichten Nebeln, auch des Meeres Fläche ist mit einem graulichten Dunste überzogen; aus den Tälern aber hebt sich der Nebel und bedeckt hie und da schon die niederen Hügel. – Soll etwa das alles auch irgendeine geistige Bedeutung haben?«

5. Sage Ich: »Ganz sicher, umsonst und ohne geistige Anregung geschieht nichts auf der Erde! Wir aber wollen nun sehen, welch eine Bedeutung das hat!

6. Die Sonne entspricht völlig dem Wesen Gottes; die Erde mit ihren Tälern, Flächen, Hügeln, Bergen, Flüssen, Strömen, Seen und Meeresflächen aber entspricht völlig dem Außenmenschen.

7. Die Nebel, die sich zwischen die Sonne und die Erde stellen, entsprechen den mannigfachen leeren und kleinlichen Sorgen der Menschen, durch die das Licht der Sonne nur hie und da spärlich durchbrechen kann, und die Nebel steigen aufwärts und bedecken sogar die Berge; die Hügel und Berge aber entsprechen der besseren Einsicht der Menschen auf dieser Erde. Diese bessere Einsicht wird ebenfalls getrübt durch die kleinlichen und nichtigen Sorgen der halbblinden Menschen.

8. Darum kommen aber nun Morgenwinde und treiben die Nebel von den Bergen und Feldern, auf daß sie zunichte werden und die Berge und Felder von der Sonne frei beleuchtet und erwärmt werden können, auf daß ihre Früchte des Lebens zur Reife gelangen mögen. – Ich meine, diese Entsprechung werdet ihr wohl verstehen!?«

9. Sagen die beiden Essäer: »Ja Herr, die ist klar wie die Sonne dort! Oh, welch eine Herrlichkeit in dieser großen heiligsten Lehre! Oh, was alles wissen doch die Menschen nicht, das sie doch so wissen sollten, als sie wissen, daß sie leben! Herr, die uns nun gegebene Lehre von der wahren Sabbatruhe in Dir soll unsere Sache sein, sie einzuführen bei den Menschen. Diese übertrifft alles bisher Gesagte und von Dir Gelehrte; denn wir sehen in allen vorhergehenden Lehren nur eine Vorbereitung zur leichteren Beachtung dieser heiligsten Lehre! Wahrlich, dazu mußten sich auch alle Himmel auftun, auf daß den Menschen wiedergegeben werde diese heiligste Lehre der Lehren! – Aber nun kommt eine ganz andere Frage, und das an uns!

10. Wie sollen wir Dir, o Herr, aber denn würdig danken für diese rein überhimmlische Lehre? Wir fühlen in der tiefsten Tiefe unseres Herzens, daß wir ihrer eigentlich gar nicht wert sind; Deine alleinige Gnade und Liebe nur konnte sie uns geben! O Herr, gib uns doch ein Gebot, wie wir Dich darum loben und preisen sollen!«

11. Sage Ich, beiden Essäern Meine Hände auf die Achseln legend: »Meine lieben Freunde, tut danach, und ihr werdet Mir dadurch eine nicht mindere Freude machen, als Ich sie euch nun gemacht habe! Und euer Lohn wird kein geringer sein, so ihr auch die andern Menschen dazu bewegen werdet.«

flagge en  Spiritual Significance of a Sunrise

THE GREAT GOSPEL OF JOHN
VOLUME 2 – Chapter 147-149… Spiritual significance of a Sunrise

Revealed from Jesus Christ by the inner Word thru Jacob Lorber

Second Part of Chapter 147

12. And the two Essenes say: »…

13. Now we too believe that this Nazarene is more than just a most perfect human. He is indeed physically like none of us, but in His inner parts and heart dwells the fullness of Divine strength and power that is obeyed throughout infinity! – But now let us direct our attention to the sunrise, as commanded by Him, in order to behold wonders!«

14. Says Peter: »Whether a wonder is going to be seen precisely is hard to tell; but the way the red-rimmed little clouds on the distant horizon proclaim it, we shall experience upon this height the most beautiful play of God‘s Creation, and therefrom obtain instruction on how a similar sunrise has come to our soul, lasting forever!«

15. Says one of the Essenes: »Indeed, a sunrise not only for us, but the entire Earth and even the entire infinity! Because it seems to us that this Incarnation of the Highest God Spirit is meant not only for this Earth and its beings but for all of infinity!

16. It is of course somewhat unfathomable for our spirit, as to why the Divine Spirit has chosen this Earth in particular, since He has – as we now know it, – countless myriads of splendidly huge light-worlds, where He could have undertaken His Incarnation; but He will know best why He chose this Earth in particular!

17. When we previously still thought that this Earth was the only world in the entire universe, the thing would have been quite easy to grasp; for then there would have by the nature of things been nothing other. This Earth according to our concepts was the only, endlessly great world, whose waters reached to the firmament, and we believed that the sun, moon and stars were the only ones to light up this world with their light! But now suddenly, everything has assumed a different aspect: we now know what all the stars, moon and sun are, and know how small our Earth is in comparison to a solar earth.

18. Now it could of course be asked and said: How did this grain of sand called Earth come by such grace? Of a truth, this question shall once be a portentous one yet, and intensely offensive to many! Hence it would in our opinion not be entirely superficial to receive proper clarification on this point. What do you think, can we ask Him?«

19. Says Peter: »Try it in your heart! If an answer comes, then well and good; but if not, then it means that we are not yet sufficiently mature for such instruction! – But now look, the sun is about to rise, for the tiny morning clouds shine almost too brightly for beholding!«

20. Says the Essene: »Of a truth! This is an indescribably glorious sight! But don‘t you notice something moving above those clouds? It seems like brilliant stars moving about! What could this be?«

21. Says Peter: »What it is, only the Lord shall know, but we fishermen call such not too rare phenomenon “little morning fish”. When these appear, then it is good to fish in the water, and towards evening there is certain to be inclement weather, or at best a strong wind. Although I must admit to not having seen fish of such freshness and liveliness, this manifestation is not unfamiliar to me, although it is probably easier to make out from this height than from the depth below!«

22. Says the Essene: »You know what, let‘s move nearer to the Lord; I notice Him speaking with Ebahl and his children. Much shall be revealed there again; we must hear it!«

Chapter 148
Natural considerations and spiritual significance

1. Ins response to the Essene‘s suggestion, they all come a little closer to Me, and I summon the two Essenes, telling them to pay attention to everything that shall be seen with sunrise, for it shall be most instructive.

2. The two Essenes step up closer to Me, saying: »Lord Lord, that it shall be infinitely instructive is bound to be an eternal truth; but how will our soul be capable of such profound instructions?! We certainly gaze upon the brilliant depths of Your splendid Creations with lustful eyes and exceedingly astonished feelings, yet we are far to blind to do justice to even the wonders of a dew-drop, comprehendingly, let alone those rising and falling in immeasurable grandeur and distance, luminously upon the firmament! We furthermore have discussed the floating around of the luminous points above the tiny clouds with the disciple Peter, but he could not clarify it to us properly. – If it please You oh Lord, then You might spare us a few words about it!«

3. Say I: »This means very little, and is quite an ordinary thing, similar to the waving of the sea. When you find yourself in the right spot in relation to a moving sea, where the broken sun-beams are impacting, then you will see a similar light-play.

4. The air for human and animal breathing by no means reaches up to the stars, and no further than about four times the height of this mountain from sea-level; beyond such height there is a sharp cut-off, such as between water and air, with a water-smooth surface, constantly undulating like the sea.

5. On falling on such said undulating air, sunlight is reflected as from the water surface. If the air- movement is strong, then the occasional refraction is right down to Earth, and most easily so when the sun is still below the horizon, when its rays fall as it were unto the air-sea from below. And so these lively seesawing lights are nothing more than reflections of sunlight, their frequency depending on the air undulations.

6. But that they are more prominent right now when the sun appears a mere span below the horizon is because the air-waving is increasingly picking up the shining cloud-light, producing a kind of dallying to and fro game. – Behold, that is the relatively natural explanation of this phenomenon!

7. But beyond that, this phenomenon also has a spiritual significance, and for your comprehension it is this:

8. Think and imagine yourself also the spiritual sun! The outgoing light from it is adsorb by the continuously waving surface of the created life-sea, and this plays with such light, and thereby all kinds of caricatures occur which still let a matt luster radiate from them, however, destroying every trace of the divine primordial form; thus the whole heathenism and also Judaism is such contortion of everything purely divine.

9. However, if you look at a completely quiet water surface, and the sun shines thereupon, it will be reflected from the surface in the same majesty and truth as you can see it at the firmament. In the same manner it requires a quiet, desire-free heart, which can only be obtained by total abnegation, humility, patience and purest love, so that the likeness of God in the spirit of man reflects equally pure and true like the earth‘s sun from a most quiet water surface.

10. If this is the case in a person, everything in him has matured to truth and his soul is then able to direct its views into the depths of the creations of God and to view everything in all fullness of the purest truth. However, as soon as it begins to wave in her, the primordial pictures are getting distorted, and the soul necessarily finds herself on the road of deception and half-truths of all kinds and sorts and cannot reach a clear view until regaining the complete rest in God again.

11. And this is the true Sabbath-rest in God, and therefore God has ordered the celebration of the Sabbath. During the Sabbath man should abstain from every heavy, strenuous work, for every heavy work requires the soul to lend its strength to the flesh and thereby becomes excited with it, which stirs the mirror of her life-water into strong movement, so that she cannot recognize the pure divine truth in herself anymore.

12. The true Sabbath rest therefore constitutes in a reasonable celebration from all heavy work; without an emergency one should not lay hand on it, however, in need every person is obliged to help his brother.

13. Even more so then to withhold oneself from all heavy work, every soul should put aside all desires! Since desires are storms of the soul; they disturb the life-water and the likeness of God is torn in the soul, like the image of the sun is torn upon the waves of the sea. Indeed, the image of the sun flashes from the waves, however, in what distortion! And if the storm lasts for long, soon heavy fumes rise from the moving sea and fill the heavenly air of the soul with heavy clouds; they then obstruct the light of the spiritual sun to reach the life-waters of the soul, – and the soul becomes dark, cannot anymore distinguish true from false and regards the deceptions of hell as the light of heaven.

14. Such a soul is then as good as lost! There must come strong winds, this means strong trials from above, so to tear apart the evil clouds of the soul, who should then immediately retire to the true Sabbath rest and thereby bringing to rest her life-sea, – otherwise there is no rescue for her!

15. Behold, this is for everyone the useful spiritual meaning, which this beautiful sunrise shows us in its quite natural appearance! Who shall take note of it in himself, shall remain in truth and all light and the everlasting life shall become his inheritance; who, however, shall disregard this teaching and ignore it, shall die forever!«

Chapter 149
Concerning the sunrise and morning phenomena

1. (The Lord:) »But now continue to pay attention! The sun is just rising its disk, or rather its western half-globe, over the horizon; what do you notice?«

2. Say the Essenes: »Not much, apart from the bright area rising surprisingly fast from the bright depth; the luminous fish-play has now suddenly vanished, whilst the cloudlets are thinning out and also disappearing one by one. And now the entire disc or ball is posed above the horizon, and a fairly cold breeze is blowing from the morning (east). But that is all we note.«

3. Say I: »Cast a glance also down to the Earth‘s plains and valleys, and say what you see!«

4. The two Essenes look at the Earth‘s depths, saying: »We see the valleys filled with bright, grey fogs, whilst the sea surface also is covered with greyish mist. The fog is lifting from the valleys, covering the foothills. – Is this too, going to have some spiritual significance perhaps?

5. Say I: »Quite certainly, for nothing and without spiritual stimulation, nothing happens on earth! But we want to see what meaning this has!

6. The sun corresponds fully with the being of God; the earth with its valleys, flat areas, hills, mountains, rivers, lakes and sea areas fully corresponds with outer man.

7. The fog which rises between sun and earth, corresponds with the manifold empty and petty worries of man, through which the light of the sun can only sparely penetrate, and the fog rises upwards and even covers the mountains; the hills and mountains corresponds with the better comprehension of man on this earth. This better comprehension is likewise clouded by the petty and trifling worries of the half-blind people.

8. Therefore morning winds are coming and drive the fog from the mountains and fields so that they cannot be destroyed and the mountains and fields be freely illuminated and warmed by the sun, so that their fruit of life can become ripe. – I think that you are able to understand this correspondence!?«

9. Say the two Essenes: »Yes Lord, this is as clear as yonder sun! Ah, what a glory in this great, holiest doctrine! Oh, how much men are unaware of that they aught to know the way they know, that they live! Lord, this doctrine of the true Sabbath-rest just given us shall be our task to introduce to mankind. This surpasses everything said so far and taught by You; for we see in what preceded it only a preparation for the easier keeping of this holiest doctrine! Verily, all the heavens had to open for returning to men this holiest doctrine of all doctrines! – But now quite a different question arises, concerning us!

10. How can we properly thank You, oh Lord, for this purely superlative, heavenly doctrine? In the depths of our hearts we feel unworthy of it; only Your grace and love could give it to us ! Oh Lord, do command us on how we should laud and praise You for it!«

11. Say I, placing My hands on both Essenes‘ shoulders: »My dear friends, act accordingly and you shall give Me no lesser joy than I now gave you! And your reward shall not be inconsiderable if you spurn mankind unto it.«

Jesus erklärt das wahre Gebet – Jesus explains the true Prayer

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flagge de  Jesus erklärt das wahre Gebet

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES

BAND 2 – Kapitel 111
Jesus erklärt das wahre Gebet

Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

1. Als wir uns alle wieder am Ufer befanden, da sprach der Hauptmann: »Herr, nun habe ich des Beweises in größter Menge, daß du entweder der allerhöchste Gott Selbst, oder ein Sohn desselben bist; denn das vermag kein Sterblicher!«

2. Darauf fielen alle vor Mir auf ihre Knie und wollten anfangen, Mich anzubeten.

3. Aber Ich behieß sie, sich vom Boden zu erheben, und sagte zu ihnen: »Höret, alles dessen bedarf Gott und Ich nicht, sondern das allein wahre Gebet besteht in der aufrichtigen Liebe zu Gott, dem Vater im Himmel, und gleichermaßen zu den Nebenmenschen, die eure Nächsten sind. Alles andere Gebet hat vor Gott keinen Wert, und vor Mir auch nicht.

4. Gott hat die Menschen auch nie gelehrt, Ihn mit den Lippen zu verehren und die Herzen kalt zu halten. Aber weil ein Samuel vor dem Volke laut gebetet hat, desgleichen mehrere Propheten, und weil David Gott dem Herrn seine Psalmen und Salomo sein Hoheslied sang, so kam das Volk zum leeren Lippengebet und zu den kalten Opfern.

5. Aber vor Gott ist solch ein Beten und Opfern ein Greuel! Wer nicht im Herzen beten kann, der bete lieber gar nicht, auf daß er sich vor Gott nicht unanständig gebärde! Füße, Hände, Augen, Ohren und Lippen hat Gott dem Menschen nicht gegeben, daß er damit eitel und leer beten solle, sondern allein das Herz!

6. Aber dennoch kann ein jeder Mensch auch mit den Füßen, Händen, Augen, Ohren und Lippen beten; und zwar mit den Füßen: wenn er hingeht zu den Armen und ihnen Hilfe und Trost bringt; mit den Händen: wenn er den Notleidenden unter die Arme greift; mit den Augen: wenn er gerne die Armen ansieht; mit den Ohren: wenn er gern und tatwillig Gottes Wort anhört und dieselben vor den Bitten der Armen nicht verschließt; und am Ende mit den Lippen: wenn er sich gerne tröstend mit den armen, verlassenen Witwen und Weisen bespricht und für die Gefangenen nach seiner Macht und Kraft gern ein gutes Wörtlein einlegt bei denen, die die Armen oft schuldlos gefangenhalten, auf daß sie dieselben freiließen.

7. Also betet der Mensch mit den Lippen auch, wenn er die Unwissenden belehrt und sie zum wahren Glauben, zur rechten Erkenntnis Gottes und zu allerlei nützlicher Tugend beredet. Das alles ist dann auch ein Gott höchst wohlgefälliges Gebet.

8. So ihr aber nun das wißt, da tuet auch danach, – und ihr werdet an den Segnungen Gottes nie einen Mangel haben! Denn das heißt dann: Gott im Geiste und in aller Wahrheit anbeten.

9. Es steht zwar wohl geschrieben, daß der Mensch ohne Unterlaß beten soll, so er nicht in eine Versuchung fallen will; wie läppisch und vollkommen närrisch aber wäre es, so Gott von den Menschen ein unablässiges Lippengebet verlangen würde! Da müßten denn die Menschen, um Gott wohlgefällig zu werden, Tag und Nacht in einem fort auf den Knien liegen und unaufhörlich leere, herz- und sinnlose Lippengebete, gleich den Vögeln in der Luft, herschnattern! Wann aber würden sie dann sonst eine nötige Arbeit bestellen können? Aber so ihr mit Händen, Füßen, Augen, Ohren und Lippen in einem fort also tätig seid und liebet in euren Herzen allzeit Gott und eure armen Nächsten, so betet ihr wahr und in der Tat ohne Unterlaß zu Gott, der euch darum auch allzeit segnen und euch darum auch dereinst jenseits geben wird das allerglückseligste ewige Leben! – Habt ihr das wohl alles verstanden?«

10. Sagen alle: »Ja, Herr und Meister, das ist so klar und wahr, wie klar und wahr da ist das Licht der Sonne, und wir werden alle danach tun!«

*) Matthäus 6,7; Jesaja 1,15; Jesaja 29,13; 1. Könige 18,26; Sirach 7,15; jl.ev01.195,04; jl.ev02.111,04-07; jl.ev03.036,05; jl.ev03.112,08-10; jl.ev03.209,03-04; jl.ev04.001,13-15; jl.ev10.032,04-05

flagge en  Jesus explains the true Prayer

THE GREAT GOSPEL OF JOHN

VOL. 2 – Chapter 111
Jesus explains the true Prayer

Revealed by Jesus Christ through the Inner Word to Jakob Lorber

1. When we all were back onshore, the Centurion said: “Lord, now I have abundant proof that You are either the highest God Himself, or a Son of Him; for no mortal could have done this!”

2. Thereupon all fell on their knees and wanted to worship Me.

3. However, I instructed them to rise from the ground and said to them: “Listen, God and I do not need any of this, since the only true prayer consists of the sincerest love for God, the Father in heaven, and equally for your fellowmen, who are your neighbours. All other prayers have no value before God, and not before Me either.

4. God also never taught the people to honour Him with the lips, while keeping their hearts cold. But since Samuel prayed audibly in front of the people, which several of the prophets did as well, and because David sang his psalms and Solomon his song of praise to God the Lord, the people arrived at an empty prayer of the lips, and to cold sacrifices.

5. However, before God, such prayers and sacrifices are repulsive! Whoever cannot pray within the heart should not pray at all, so as to not behave improperly before God. God did not give feet, hands, eyes, ears and lips to man so that he may pray vainly and vacuously with them; only the heart can truly pray!

6. However, man can still pray with his feet, hands, eyes, ears and lips; namely, with the feet by going to the poor and bringing them assistance and consolation; with the hands by helping the needy to stand up; with the eyes by lovingly gazing at the poor; with the ears when it pleases him to actively listen to God’s word and not hide them from the needs of the poor; and finally with the lips when it pleases him to talk to the poor, the desolate widows and orphans in a comforting manner, and when, to the degree of his might and strength, speaks a mitigating word, on behalf of the prisoners, to those who often imprison innocent people, so that they may be released.

7. Thus, man also prays with the lips, if he teaches the uneducated the true faith, the correct perception of God and all kinds of useful virtues. All this is then a prayer most pleasing to God.

8. Since you know this now, act accordingly, and there will never be a lack of blessings from God! For it means: Worship God in spirit and truth.

9. It may be written that man should pray uninterruptedly, if he does not want to fall into temptation; but how foolish and utterly clownish would it be if God would insist on an incessant lip prayer from man! In this case, in order to please God, man would have to be on his knees day and night and continually cackle empty, heartless and pointless lip prayers, just like the birds in the air! When would they perform all the necessary tasks at hand? But if you, with your hands, feet, eyes, ears and lips, are constantly active, and in your hearts always love God and your poor fellowmen, you indeed pray truthfully and incessantly to God, Who, therefore, will always bless you, and one day in the beyond will give you the most blissful, everlasting life! – Have you understood all this?”

10. They all say: “Yes, Lord and Master, this is as clear and true as the light of the sun, and we will all act accordingly!”

*) Matthew 6:7; Isaiah 1:15; Isaiah 29:13; 1. Kings 18:26; Sirach 7:15; jl.ev01.195,04; jl.ev02.111,04-07; jl.ev03.036,05; jl.ev03.112,08-10; jl.ev03.209,03-04; jl.ev04.001,13-15; jl.ev10.032,04-05