31. Kehre zurück zu deiner ersten Demut & Liebe – Return to your first Humility & Love

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31. Kapitel – Lukas 19:4
Und er (Zachäus) lief voraus und stieg auf einen Maulbeerbaum, auf daß er Ihn sähe; denn allda würde Er vorbeikommen.

Schrifttexterklärungen – Jesu Auslegung verschiedener Bibeltexte
Aufgezeichnet durch Jakob Lorber am 14.02.1844

Offenbarungen mit ausführlichen Erklärungen und Auslegungen zahlreicher wichtiger und bisher schwer deutbarer Bibelstellen durch Jesus selbst. Ein wichtiges Buch vor allem für jene, die Neuoffenbarungen auf ihre geistige Übereinstimmung mit der Bibel prüfen und die biblischen Texte besser verstehen wollen.

1. »Und er (Zachäus) lief voraus und stieg auf einen Maulbeerbaum, auf daß er Ihn sähe; denn allda würde Er vorbeikommen.«

2. Dieser Vers enthält zwar auch nur die Angabe einer Tatsache, und ihr könntet zufolge einer vorangeschickten Lehre meinen, daß darin ebenfalls ein ewig nie voll zu erfassender tiefer Sinn verborgen liege; allein das ist hier eben nicht der Fall, und das aus dem Grunde, weil sie nicht vom Herrn, sondern nur von einem Menschen ausgeübt wird. Dessenungeachtet aber hat dennoch diese unbedeutend scheinende Szene einen inneren, geistigen Gehalt und wird aus dem Grunde im Evangelium erzählt, weil in ihr eine gar gute anwendbare Lehre für jeden Menschen enthalten ist.

3. Es dürfte hier freilich so mancher Weltweise sagen: »Was kann wohl hinter dieser höchst gewöhnlich alltäglichen Sache stecken? Was wußte der Zachäus von Christus anderes, als wir heutzutage allenfalls von einem sogenannten Tausendkünstler wissen?!

4. »Wenn wir aber in einem Orte im voraus erfahren, daß ein solcher weltberühmter Tausendkünstler durch denselben ziehen wird, da wird sich auch alles hinaus auf die Gassen und Straßen machen und wird mit großer Sehnsucht den Einzug des Wundermannes erwarten. Sind nun glücklicherweise irgend leicht besteigbare Bäume bei der Straße, so werden sie sicher von den Knaben und auch mitunter von größeren, aber ebenfalls sehr neugierigen Menschen in Beschlag genommen werden.

5. »Was für ein Sinn liegt wohl hinter dieser Erscheinung? – Sicher kein anderer als der mit den Händen zu greifende, daß nämlich mehrere neugierige Laffen auch haben wollen den Wundermann zu Gesichte bekommen!

6. »Die Moral, die sich daraus entnehmen ließe, könnte höchstens also lauten: »Höret, ihr Buben und neugierigen Menschen, und ihr Kleingewachsenen auch, die ihr nicht vermöget über die großen Lümmel hinwegzusehen! Bemühet euch bei solchen Gelegenheiten frühzeitig, euch der Bäume zu bemächtigen, damit auch ihr bei solchen Gelegenheiten eure Gafflust befriedigen könnet, ohne darauf Rücksicht zu nehmen, ob durch die Beachtung dieser Moral auch so mancher Baum beschädigt wird!’«

7. Da hätten wir eine Exegese, wie sie die Welt gibt. Ich gab sie darum hier vorhinein, um es der Welt zu erleichtern, damit sie hernach bei der Beurteilung Meiner für sie unverständlichen Exegesen eine leichtere Arbeit im Satyrisieren (sich erregen, belustigen) hat.

8. Wir aber wollen nun sehen, welch ein ganz anderer Sinn und welch ganz andere Moral hinter diesem einfachen Texte steckt. Wir wollen diese Erklärung so sonderbar als möglich anfangen und wollen das praktische vorausschicken und das Theoretische dann hinterdrein gewisserart von sich selbst verstehen lassen.

9. Und so sage Ich: Die ganze Welt ist voll Zachäusse, und ihr selbst seid es nicht minder! Tuet demnach, was dieser tat, und Ich werde dann auch zu euch sagen, und tun, was Ich zu diesem Zachäus sagte und hernach tat. Der Weg, den Ich mit den Meinigen zu ziehen pflege, ist euch bekannt; ihr seid gleichwie der Zachäus sündige Zöllner der Welt.

10. Was tat aber Zachäus, um Mich am Wege zu erschauen? – Er war klein von Person; er lief voraus und stieg auf einen Maulbeerbaum, das heißt soviel als: Der sündige Mensch erkannte seinen Unwert vor Mir, er war somit voll Demut und glich oder gleicht dem Zöllner im Tempel, der sich auch nicht getraute, sein Haupt aufwärts zu erheben.

11. Aber die Demut ist die Hauptnahrung der Liebe. Die Liebe wird dadurch mächtiger und kräftiger zu dem, vor dem sie ihren großen Unwert fühlt! Und je unwürdiger sie sich fühlt, desto größer wird ihr Zug zu ihm, weil ihre Achtung in dem Grade wächst, als sie in ihrem eigenen Werte sinkt. Solche Liebe denkt dann nur an den, den sie als ihr höchstes Gut allerhöchst achtet.

12. In dieser Beschäftigung mit dem für solche Liebe höchst achtbaren Gegenstande liegt ein stets heller werdendes Licht, in welchem der Mensch denkt und denkt und sucht und sucht, wie er seinen erhabensten Gegenstand seiner Beschauung näherbringen könnte! Und dieses Denken und Denken und Suchen und Suchen gleicht dem Vorauseilen des Zachäus.

13. Er ist auf dem richtigen Wege; aber er weiß auch, daß der Herr das Inwendigste aller Dinge ist, und ist somit in großem Gedränge und wird somit auf diesem zwar rechten Wege dennoch nicht zu ersspähen sein. Aber die Begierde, zu schauen den Herrn, ist mächtiger als dieser Einwurf und mächtiger als dieses Gedrängehindernis und fordert alle Kräfte in dem Menschen auf, sich dahin zu erheben und einen solchen Standpunkt zu erreichen, von dem aus man über das Gedränge und inmitten des Gedränges dennoch den Herrn erschauen könnte.

14. Ein Baum wird erwählt und bestiegen: ein Maulbeerbaum, gleich dem Erkenntnisbaume, in dessen Blättern der feine glänzende Stoff zu den Königskleidern verborgen ist. Also durch höhere Erkenntnisse und durch das Licht des Glaubens will der Mensch den Herrn erschauen; darum eilt er voraus und besteigt den symbolischen Baum der Erkenntnis, der zwar eine süße Frucht hat, die aber dennoch niemandem zur Sättigung gereicht. Sie sättigt wohl scheinhalber, aber nach solcher Scheinsättigung folgt gewöhnlich ein größerer Hunger, als ihn jemand zuvor hatte.

15. Also verhält es sich auch mit den höheren Erkenntnissen auf dem Wege der Verstandesforschungen. Diese Erkenntnisse scheinen zwar auch im Anfange den Geist überraschend zu sättigen; aber kurze Zeit darauf spricht sein begehrender Magen: »Die wenigen Süßträublein haben mich nur schläfrig gemacht, aber nicht gesättigt; ich habe wohl ein kurzes Gefühl vom Sattsein, war aber dessenungeachtet leer!«

16. Sehet, das ist ein klares Bild, was der Maulbeerbaum bezeichnet, den der Zachäus freilich in der allerbesten Absicht bestieg, – und es wäre gut für alle solche weltgelehrten Zöllner und Sünder, so sie in der Absicht des Zachäus den Baum der Erkenntnis am Wege des Herrn besteigen möchten! Sie würden eben das erreichen, was der Zachäus erreicht hat.

17. Aber leider wird der Erkenntnisbaum nur höchst selten in der Weise des Zachäus bestiegen, und so manche Zachäusse besteigen wohl auch in einer etwas besseren Absicht den Baum der Erkenntnis, – aber gewöhnlich einen solchen, der nicht am Wege des Herrn steht.

18. Bis hierher wäre alles klar; nun aber fragt es sich: Genügt es schon zum ewigen Leben, wenn man in solcher allerbesten Absicht einen Zachäus macht?

19. Diese Frage beantwortet die Stelle des Evangeliums, wo der Herr zum auf dem Baume spähenden Zachäus spricht: Steige herab; denn Ich muß heute noch in deinem Hause speisen!

20. Das heißt soviel als: »Zachäus! Enthebe dich deiner hohen Spekulation über Mich, und steige herab in das Gemach deiner Liebe zu Mir; in diesem deinem Hause ist Kost für Mich, da werde Ich einziehen und werde essen in diesem deinem Hause!«

21. Und noch deutlicher gesprochen heißt das soviel als: »Zachäus! Steige in deine erste Demut und Liebe herab; also werde Ich bei dir einziehen und Mich erquicken an solcher Frucht deines Herzens!«

22. Sehet, das ist das Praktisch-Theoretische dieses Textes, und die Moral heißt ganz kurz: »Sehet hin auf euern Bruder Zachäus, und folget seinem Beispiele, so wird auch euch das werden, was dem Zachäus geworden ist!«

23. Ich meine, eine jede weitere Theorie wird hier völlig überflüssig sein; denn das Gesagte ist ohnehin von der größten Klarheit. Wer es lesen und beachten wird, der wird auch den Anteil des Zachäus unverrückbar finden, und Ich werde zu ihm sagen, was Ich zum Zachäus gesagt habe.

24. Solches sei von euch allen gar überaus wohl beachtet! Amen.

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31. Chapter – Luke 19:4
And having run ahead, he (Zacchaeus) climbed up a sycamore tree to see Him, because He was about to pass by.

Scripture explanations – Jesus’ exposition of several different bible passages
Written down through Jacob Lorber on the 14.02.1844

1. And having run ahead, he (Zacchaeus) climbed up a sycamore tree to see Him, because He was about to pass by.

2. This verse indeed only contains the statement of a fact, and you could conclude, thanks to a previously sent forth teaching, that there would also be a hidden deep meaning, which one can never fathom completely; however, that is not the case here, because it is only practiced by man, and not by the Lord Himself. Nevertheless, this seemingly unimportant scene has an inner and spiritual meaning, and for that reason, it is mentioned in the gospel, because it contains a good applicable teaching for every human being.

3. One or the other of the wise men of the world may say here… What could be hidden behind such a common, ordinary thing? What else did Zacchaeus know from Jesus Christ, than what we know nowadays from a so-called miracle worker.

4. But if we know in advance of a place, where such a miracle worker will pass by, then everybody will come out onto the streets and alleys and everybody will await the entry of this miracle worker with great longing. If there are some easy to climb trees near the street, they will for sure be used by the boys and maybe also by some older, but very curious human beings.

5. What meaning lies within this phenomenon? – Certainly nothing more than the one, which can be grasped with the hands, namely… that several curious dandies also wanted to see the miracle worker!

6. The moral of this could therefore only be… Listen, you boys and curious men, as well as you short ones, who are not able to look over the tall cads. Try to take possession of a tree as early as possible, when such an occasion is coming up, so that you may be able to satisfy your eyes, without considering, that if by heeding this moral, some of the trees would be damaged.

7. Here we have an interpretation, as the world would give it. Therefore, I gave it here beforehand, to make it easier for the world, to satirize (agitate, make fun of) with their assessment of my interpretations, which are incomprehensible for them.

8. But we want to see now, what completely different meaning and moral is contained within this simple text. We want to start this explanation as odd as possible, as well as sending the practical part ahead and then let the theoretic part be understood by itself so to speak.

9. And therefore I say… The entire world is full of Zacchaeuses, and you yourself are one of them! Therefore, do what he did, and then I’ll say and do to you as well, what I said and did to Zacchaeus. The path that I choose to walk with My Own is known to you, you are, like Zacchaeus, sinful tax collectors of the world.

10. But what did Zacchaeus do to see Me along the path? – He was a short person, he ran ahead and climbed on a sycamore tree, which means as much as… The sinful human being recognized his unworthiness before Me, he was full of humility and corresponded to the tax collector in the temple, which also did not dare to raise his head.

11. However, humility is the main sustenance of love. The love grows stronger and mightier towards the one, before which she feels her great unworthiness! The more unworthy she feels, the more she will be drawn towards Him, because her respect grows to the extent, as she lowers herself in her own eyes. Such a love then only thinks about the one whom she holds dearest and greatly respects as her highest good.

12. In this preoccupation with the highly respectable object of such a love lies a light, which becomes brighter and brighter, in which man continually thinks and seeks, how he could bring his most sublime object closer to his contemplation! This thinking and seeking resembles the rushing ahead of Zacchaeus.

13. He is on the right path; but he also knows, that the Lord is the Innermost of all things, and is therefore in a great hustle and bustle and it will not be possible to spot Him even on this right path. However, the desire to see the Lord is greater than this hindrance and mightier than this hustle and bustle, and it summons all strength within man, to elevate himself and reach a point, from where he could contemplate the Lord across the hustle and bustle and in the mittle of it.

14. A tree is chosen and climbed… a sycamore tree, resembling the tree of knowledge, in whose leafs the fine radiant substance for the royal gowns is hidden. So, through greater understanding and through the light of faith, man wants to behold the Lord; that is why he runs ahead and climbs the symbolic tree of knowledge, which might have a sweet fruit, but still, no one will be satisfied by it. It seemingly satisfies, but after such a pseudo satisfaction usually follows an even greater hunger, as one ever had before.

15. It’s the same with the more elevated insights on the road of the intellectual research. These insights also seem to satisfy the spirit at first; but shortly thereafter, the desiring stomach says… The few sweet grapes only made me tired, but did not satisfy me; I have had a short lived feeling of fullness, but in the end, I was still empty!

16. See, this is a clear picture of what the sycamore tree signifies, which Zacchaeus ascended with the best intention, – and it would be good for all such worldly taught tax collectors and sinners, if they would climb the tree of knowledge along the Lord’s path with the intention of Zacchaeus! They would accomplish the same as Zacchaeus has accomplished.

17. But sadly, the tree of knowledge is very rarely climbed with the same intentions as Zacchaeus did, even though some Zacchaeuses ascend the tree of knowledge with better intentions, – but usually one, which is not situated along the Lord’s path.

18. Up to now, everything is clear, but now the question arises… Is it enough to achieve eternal life, if somebody does, as Zacchaeus did, with the best intentions?

19. This question is answered in the verse of the gospel, where the Lord says to Zacchaeus, who was peering down from the tree… Come down, for I must dine in your house today!

20. That means as much as… Zacchaeus! Relieve yourself of your elevated speculation of Me, and step down into the chamber of your love for Me. In your house, there is nourishment for Me, and I will enter and dine in your house!

21. And even more clearly this means… Zacchaeus! Step down into your first humility and love; thus I will move in with you, and I will refresh Myself with this fruit of your heart!”

22. Behold, this is the practical-theoretical meaning of this text, and the moral of it in short… Look at your brother Zacchaeus, and follow his example, so that, what has happened to Zacchaeus will also happen to you!”

23. I mean, any other theory would be really superfluous here; for the said things are already very clear. Whoever reads and considers it, will certainly find the portion of Zacchaeus, and I will say to him what I said to Zacchaeus.

24. This should be considered well by all of you! Amen.

 

15. Der Ritt zum wahren ewigen Leben … Jesus & Die Eselin – The Ride to the true eternal Life … Jesus & The Donkey

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Schrifttext Erklaerungen Jakob Lorber Matthaeus-21_7-Der Ritt zum ewigen Leben-Eselin-Demut-Sanftmut-Weisheit Scripture Explanations Jakob Lorber-Matthew-21_7-The Ride to Eternal Life-donkey Jesus-Humility-true Love
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flagge de  15. Der Ritt zum wahren ewigen Leben … Jesus & Die Eselin

Jesus erklärt Schrifttexte – 15. Kapitel – Matthäus 21:7
»Und sie führten das Füllen zu Jesus und legten ihre Kleider über dasselbe, und er setzte sich darauf«

Schrifttexterklärungen – Jesu Auslegung verschiedener Bibeltexte
Aufgezeichnet durch Jakob Lorber am 13.01.1844

Offenbarungen mit ausführlichen Erklärungen und Auslegungen zahlreicher wichtiger und bisher schwer deutbarer Bibelstellen durch Jesus selbst. Ein wichtiges Buch vor allem für jene, die Neuoffenbarungen auf ihre geistige Übereinstimmung mit der Bibel prüfen und die biblischen Texte besser verstehen wollen.

1. Schreibet nur, wie gewöhnlich euern Text nieder!

2. »Und sie führten das Füllen zu Jesus und legten ihre Kleider über dasselbe, und Er setzte Sich darauf.«

3. Kurz, aber gut ist der Text; den können wir gerade sehr gut brauchen, – denn er zeigt im lebendig-klaren Bilde, mit beiden Händen zugleich begreiflich, was da für unsere Sache taugt!

4. Sie führten die Eselin zu Ihm hin, belegten dann dieselbe mit ihren Kleidern, und dann erst setzte Sich der Herr auf die Eselin.

5. Die Eselin war angebunden, als sie die Jünger fanden, und war noch das Eigentum eines Menschen in der Welt. Was will das sagen? – Solches bezeichnet die gebundene Einfalt, Demut und Liebe, welche noch von der Welt gebunden ist, oder den Geist im Menschen, der noch nicht frei gemacht ward, obschon er seiner demütigen und liebevollen Beschaffenheit wegen völlig zum Herrn gewendet ist und somit seine ganze Bestimmung in und für den Herrn ist. Da aber der Herr sieht einen solchen Geist, da sendet Er alsbald Seine Diener hin, daß sie ihn frei machen und hinführen zum Herrn, und die Welt hat alsbald alles scheinbare Recht und alle Macht auf den verloren, zu dem der Herr spricht: »Ich bedarf seiner!«

6. Warum ist es denn aber eine Eselin und kein Esel? – Weil das Weiblein hier noch schärfer die tiefste Demut bezeichnet und die fruchtbare Liebe als das Männlein!

7. Nun befindet sich die Eselin beim Herrn; und die Jünger bedecken sie mit ihren Kleidern. – Dieses bezeichnet, wie die wahre Demut und fruchtbare Liebe, sobald sie zum Herrn gelangt ist, sogleich mit der wahren Weisheit bekleidet wird. Denn Kleider bezeichnen die Weisheit in ihrer Nutzwirkung. Je einfacher sie sind, einen desto höheren Grad der Weisheit aus dem Herrn bezeichnen sie auch; denn die alleinige Liebe und Demut ist nackt.

8. Wenn darüber sehr ausgezeichnete und prachtvolle Kleider kommen, so bezeichnet das, wie die Weisheit größer und stärker ist als die Liebe, darum auch z.B. die Engelsgeister in dem Weisheitshimmel mit übergroßer Pracht bekleidet sind; aber die Engelsgeister des höchsten Himmels, die pur Liebe zum Herrn sind, erscheinen höchst dürftig bekleidet, ja manchmal ganz nackt, besonders wenn ihre Liebe zum Herrn den möglich höchsten Grad erreicht hat.

9. Also bezeichnen auch hier die dürftigen Kleider der Jünger, mit denen die Eselin bedeckt ward, die reine göttliche Weisheit, und wenn solche fruchtbare Liebe aus ihrer Demut heraus mit solcher rein göttlichen Weisheit bekleidet wird, dann erst ist sie vollkommen tauglich, den Herrn aufzunehmen und zu tragen, und ist mit dem Herrn dann auch völlig eins.

10. Solche fruchtbare Liebe, mit der Weisheit bekleidet, trägt den Herrn; der Herr aber leitet sie Selbst, damit sie unmöglich je irgendeinen Fehltritt machen kann, und der Ritt geht dann schnurgerade auf die Stadt Gottes zu, welche bezeichnet das ewige Reich Gottes oder das wahre ewige Leben! – Hier ist das Bild und seine Bedeutung.

11. Man wird sagen: »Es ist alles richtig dargestellt; aber also, wie es da ist, sehen wir noch nicht recht ein, wie es für unsere Sache taugen sollte!«

12. Ich aber sage: Wenn das Licht einmal da ist, da möget ihr es stellen, wohin ihr wollet, und es paßt überall also hin, als wenn es schon von Ewigkeit für diesen Punkt bestimmt wäre!

13. Versuchet das nur einmal mit einer Kerze, so sie brennt! Stellet sie auf verschiedene Punkte in euerm Zimmer, und sie wird nirgends wie fremd und unheimlich erscheinen, sondern wird überall recht freundlich hinpassen.

14. Also wechseln ja auch die verschiedenen Sterne am Firmamente wenigstens scheinbar für euer Auge fortwährend den früheren Platz; könnet ihr aber sagen, ob sich etwa der Orion im Aufgange oder im Mittage oder im Abende des Firmamentes besser ausnimmt? Wo er steht, da erscheint er schon auch auf seinem eigentümlichsten Platze. Ebenso nimmt sich auch die Sonne überall gleich herrlich aus; und wo ihr Licht hinfällt, da verrichtet sie den gleichen Dienst.

15. Geradeso aber verhält es sich auch mit dem hell angefachten Lichte unseres Textes. Ihr könnet dasselbe hinsetzen, wohin ihr wollet, so wird es überherrlich also genau passen, als wäre es alleinig dafür gegeben. Ob es nun auch für unsere Sache paßt, wollen wir sogleich einen Versuch machen; wir werden es hinstellen, und es wird allda also sich ausnehmen, als wäre es nur einzig und allein dafür gegeben. Und so höret denn; wir wollen’s versuchen!

16. Frage: Hätte der Herr Sich nicht ebensogut können ein Pferd oder wenigstens einen wohl zugerittenen Esel statt der Eselin bringen lassen? – Sicher; jedes Tier hätte dem Herrn in diesem Falle unwiderstehlich denselben Dienst leisten müssen. Ein Löwe, ein Tiger, ein Panther, ein Kamel, ein Elefant, ein Pferd, ein Maulesel, alles das wäre fürs erste viel stärker gewesen und hätte dem Herrn der Unendlichkeit, dem allmächtigen Schöpfer aller Dinge, auf einen Wink gehorchen müssen; und dazu wäre ein solcher Ritt doch offenbar ansehnlicher gewesen als der auf einer schwachen Eselin.

17. Das wäre allerdings wahr, bloß ad hominem (menschlich) genommen; aber ad Dominum (beim Herrn) verhält sich die Sache anders. Derjenige, der die Grundordnung und Grundbedeutung aller Dinge ist, handelte nicht wie ein Mensch, dem es so oder so gleich ist, sondern bei Ihm war alles in der unverrückbarsten Ordnung vorbildend und für die Ewigkeit belehrend.

18. Diese kräftigeren Tiere bezeichnen zumeist Erkenntnisse und Weisheit für sich; aber es fehlt ihnen das Fruchtbare der Liebe und die Demut derselben in ihrer tiefsten Einfalt.

19. Hätte der Herr ein solches Tier gewählt, so hätte Er dadurch tatsächlich angezeigt, daß sich der Mensch nur vorzüglich auf die Bereicherung der Wissenschaften, auf alle möglichen Erkenntnisse und auf alle Weisheit daraus hinwerfen solle. Ja, Er hätte ihm dadurch angezeigt, daß er alle Bibliotheken der Welt oder wenigstens soviel als möglich durchstudieren solle; allein der Herr wußte, was Er tat, und es blieb hier derjenige Grundsatz feststehend, den der Herr schon im Anfange aufgestellt hat, indem Er sprach: »Sobald du vom Baume der Erkenntnis essen wirst, wirst du sterben!«

20. Aber eben dadurch, daß der Herr eine mit dürftigen Kleidern bedeckte Eselin ritt, zeigte der Herr bildlich und tatsächlich allen Menschen an, daß sie geistig dasselbe tun sollten und allein auf die fruchtbare wahre Liebe aus ihrer Demut heraus halten sollten; dann wird sie der Herr frei machen von aller Welt und wird sie mit Kleidern der wahren Weisheit bekleiden und Er Selbst wird sie also führen, wie sie Ihn trägt, solche Liebe nämlich, in ihrem Herzen und auf dem Rücken ihrer Demut.

21. Aber nicht Pferde, Elefanten, Kamele, Löwen, Panther und Tiger soll der Mensch reiten; oder auf deutsch: Nicht nach Erkenntnissen und nach Gelehrtheit und Weisheit soll der Mensch jagen – denn das alles ist Frucht des Erkenntnisbaumes, sondern in der wahren Liebe und Demut soll der Mensch des Herrn harren! Und wenn es zur rechten Zeit sein wird, wird der Herr kommen und wird ihn frei machen und wird segnen dann den Baum der Erkenntnis; oder die Eselin wird mit den Kleidern belegt, und der Mensch wird dann von diesem gesegneten Baume alle Frucht der wahren Weisheit für Ewigkeiten genießen können!

22. Nun frage Ich, ob das Licht dieses Textes für unsere Sache paßt oder nicht! – Ich meine, die Sache ist mit Händen zu greifen; aber darum dennoch nächstens um eine Zentralsonne weiter!

flagge en  15. The Ride to the true eternal Life … Jesus & The Donkey

15. Jesus explains Scripture – Matthew 21:7
They brought the donkey and the colt to Jesus, and laid their garments on them, and He sat on them.

Written down through Jacob Lorber on the 13.01.1844

1. Just write down your text, as usual!

2. They brought the donkey and the colt to Jesus, and laid their garments on them, and He sat on them.

3. This text is short, but good, we can use it very good indeed, because it shows with a living and clear picture, conceivable with both hands, of what use it is for our cause!

4. They guided the jennet to Him, covered her with their clothes, and only then the Lord sat onto the jennet.

5. The jennet was tied down, when the disciples found her, and she was still the possession of a man in the world. What does that mean? – Such describes the bound simplemindedness, humility and love, which is still bound by the world, or the spirit within man, that has not been freed yet, although it is completely dedicated to the Lord by his humble and loving nature, and thus his entire destiny is in and for the Lord. But when the Lord sees such a spirit, He soon sends His servants to him, to make him free und guide him to the Lord, and the world has soon lost all right and power over him, when the Lord speaks… ‘I need him!’

6. But why is it a jennet and not a donkey? – Because the female donkey describes this deepest humility and this most fruitful love even more clearly than the male donkey!

7. Now, the jennet is with the Lord, and the disciples cover her with their clothes. – This refers, how the true humility and fruitful love, as soon as she reached the Lord, was immediately clothed with the true Wisdom. For clothes denote the Wisdom in its effective benefit. The simpler they are, the higher the degree of wisdom from the Lord they denote, for the sole love and humility are naked.

8. When excellent and magnificent dresses are put on top of it, that describes, how the wisdom is greater and stronger than the love, therefore also, for example, the angelic spirits in the wisdom’s heaven are clothed with great splendor; but the angelic spirits of the highest heavens, which are pure love for the Lord, appear to be clothed very poor, yes sometimes they are even completely naked, especially if their love for the Lord has reached the highest possible degree.

9. In the same way describe the poor garments of the disciples, with which the jennet was covered, the pure, divine Wisdom, and if such a fruitful love is being clothed, out of her humility, with such pure and divine Wisdom, only then she is perfectly suitable to receive and wear the Lord, and then she is also completely one with the Lord.

10. Such fruitful love, clothed with Wisdom, is wearing the Lord; but the Lord directs her Himself, so that she cannot ever make any false step, and the ride then is headed straight towards the city of God, which refers to the eternal Kingdom of God or the true eternal life! – Here is the image and its meaning.

11. One will say… Everything is illustrated correctly, but also, as it is there, we do not yet see quite correctly, how it is suitable for our cause!

12. But I say… When the light has come, you may put it wherever you want, and it fits everywhere, as if it were determined from eternity for this purpose!

13. Just try it with a candle, once it burns! Put it into various locations in your room, and it will never appear strange or eerie, but it will fit in anywhere quite friendly.

14. In the same way change the stars on the firmament apparently all the time their position according to your eyes. But can you say, whether the Orion looks better at dawn, at noon or in the evening of the firmament? Wherever he stands, he appears to be on his most proper spot. And in the same way it is with the sun, it is superb everywhere, and wherever its light falls, it performs the same service.

15. It’s the same with the bright kindled light of our text. You can put it wherever you want, it will fit overly splendid, as if it were made solely for that. Whether it fits well for our cause, let’s try immediately. We will put it somewhere, and it will be, as if it were solely given for it. So listen and let’s try!

16. Question… Why did the Lord not just let them bring a horse or a well ridden donkey instead of a jennet? – For sure, each animal would have to render the same service to the Lord in this case. A lion, a tiger, a panther, a camel, an elephant, a horse, a mule, everything would have been much stronger for the time being and had to obey the Lord of infinity, the almighty Creator of all things, immediately; and for that matter, such a ride would have been much more appropriate, than that of a weak jennet.

17. Speaking from a humans perspective, that would be true; but speaking from the Lords perspective, it is an entirely different case. The one who is the basic order and fundamental meaning of all things, did not act like man, to which it is the same either way, but rather with Him, everything was set in an unshakeable order, modeling and edifying for eternity.

18. These stronger animals mostly arrogate understanding and wisdom for themselves, but they lack the fertility of love and its humility in their deepest simplemindedness.

19. If the Lord had chosen such an animal, He would thereby actually have stated, that humans only need to throw themselves into the enrichment of sciences, on all possible insights and on all wisdom springing forth from that. Yes, He would have shown man, that he should be studying all the libraries in the world, or at least as much as possible. But the Lord Himself knew, what He was doing, and that one principle remained, which the Lord had established from the beginning, as He spoke… ‘As soon as you eat from the tree of knowledge, you will die’.

20. But the very fact, that the Lord rode on a jennet, covered with poor clothes, the Lord showed to all people, visually and in reality, that they should do the same spiritually, and that they should hold onto the fruitful and true love, coming forth out of their humility, then the Lord will free them from all the world, and He will clothe them with the garments of true Wisdom and He Himself will guide them, like she wears Him, namely – such love within her heart and on the back of her humility.

21. But man shall not ride horses, elephants, camels, lions, panthers and tigers or in plain english… Man shall not pursue knowledge, learnedness or wisdom – because all of this is fruit from the tree of knowledge, instead, man should abide in true love and humility for the Lord! And when it will be the right time, the Lord will come and free him and then He will bless the tree of knowledge; or the jennet will be covered with the clothes, and man will be able to enjoy all the fruits of true wisdom from this blessed tree for all eternity!

22. Now I ask you, if the light of this text actually fits our cause or not! – I mean, you should be able to grasp it with your hands; and for this reason… Soon another central sun!

 

4. Ich bin Der Weg, Die Wahrheit und Das Leben… Johannes 14:6 – I am The Way, The Truth and The Life… John 14:6

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Ich bin Der Weg, Die Wahrheit und Das Leben… Johannes 14:6

Schrifttexterklärungen… Jesu Auslegung verschiedener Bibeltexte
Aufgezeichnet durch Jakob Lorber am 27.12.1843

Offenbarungen mit ausführlichen Erklärungen und Auslegungen zahlreicher wichtiger und bisher schwer deutbarer Bibelstellen durch Jesus selbst. Ein wichtiges Buch vor allem für jene, die Neuoffenbarungen auf ihre geistige Übereinstimmung mit der Bibel prüfen und die biblischen Texte besser verstehen wollen.

4. Kapitel: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, ausser durch Mich (Johannes 14, 6).

1. Wird es wohl schwer sein, noch eine Zentralsonne hierher zu zitieren? O nein, nicht in geringsten! Denn wir dürfen nur einen jeden nächsten besten Text aus dem Buche des Neuen Testaments hierher setzen, und eine neue Zentralsonne ist vor euch mit demselben Urlichte und mit derselben Kraft und Wirkung desselben! Zum Beispiel: »Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater – außer durch Mich.«

2. Sehet, da haben wir gleich eine Zentralsonne! Wer deren Licht in sich erschauen kann, der wird in solcher Beleuchtung sicher einsehen, daß durch das absolute Lesen soviel wie nichts ausgerichtet ist zum Gewinne des ewigen Lebens.

3. Der Vater ist doch sicher die ewige Liebe in Mir, wie Ich in allem Meinem göttlichen Wesen von Ewigkeit her vollkommen in ihr bin; denn Ich und der Vater sind eins, oder Ich und Meine ewige Liebe sind eins, oder wie die Liebe in ihrer Weisheit lebendig wohnt ewiglich, also wohnt auch die Weisheit in der Liebe, aus der sie hervorgeht, ewiglich.

4. Der Vater oder die Liebe ist das Grundleben alles Lebens; wer nicht zu diesem lebendigen Urborne alles Lebens zurückkommt, der bleibt tot und kann nirgends woanders ein Leben überkommen.

5. Wo aber ist die Tür zum Vater? Und wer ist diese Tür? Sind es die vielen Bücher und Schriften, die jemand liest, oder bin Ich es?

6. Ja, man wird hier bessererseits wohl gleich einstimmen und wird sagen: »Ja fürwahr, wenn man die Lehre Christi genau durchprüft, so kann man nicht leichtlich mehr einer andern Meinung sein als allein der nur, daß man nur allein durch die Befolgung dieser Lehre ein ewiges Leben für Geist und Seele erreichen kann; und in dieser Hinsicht ist ganz richtig, was Christus von Sich ausgesagt hat, daß nämlich Er allein der Weg, die Wahrheit und zugleich das Leben selbst ist!«

7. Und Ich aber sage euch fürwahr: Es gibt Tausende und abermals Tausende, die ein solches Bekenntnis ablegen, und das aus dem Grunde ihrer guten Einsicht; und dennoch sage Ich: Sie sind tot und haben weder den Weg, die Wahrheit, noch die Tür und das Leben gefunden!

8. Man wird hier sagen: »Diese Sache klingt grob und schonungslos! Wie läßt sich so etwas von der allerhöchsten Liebe Gottes hören?! Was kann der Mensch mehr tun, als durch den Fleiß seines Studiums zur vollkommenen Einsicht von der großen Wahrheit und Göttlichkeit des großen Lehrmeisters zu gelangen?! Was Höheres kann der Mensch wohl tun, als so er die wahre, höchste, heilige Würde des göttlichen Wortes evident zu erkennen strebt und durch seinen Fleiß auch wirklich erkennt?!«

9. Ich aber sage: Das ist einerseits wohl wahr, – es ist sicher besser, so etwas zu tun, als alles zu verwerfen und dann dem Hochmute der Welt zu frönen; aber in der Schrift heißt es auch: »Es werden zu der Zeit viele zu Mir sagen: »Herr, Herr!«, und dagegen heißt es dann, daß Ich zu ihnen sagen werde: »Weichet von Mir; denn Ich habe euch noch nie erkannt!«

10. Das ist der Grund der euch sicher bekannten Stelle im Neuen Testamente. Unter dem Spruche »Herr, Herr!« wird dargetan, daß Christus wohl als der Weg, die Wahrheit und das Leben erkannt wird; aber was nützt diese Erkenntnis, so niemand auf dem Wege wandeln will und mag nicht tätig ergreifen die Wahrheit, um durch sie zu gelangen zum Leben?!

11. Ein Schauspieler bin Ich doch wohl sicher nicht, daß Ich Mich begnügen möchte allein an dem leeren Beifallsgeklatsche, – sondern Meine Sache ist voll des ewigen Ernstes, und Ich verlange daher auch eine ernste Tätigkeit und nicht den leeren alleinigen Beifall!

12. Was würde wohl ein reicher Bräutigam für ein Gesicht machen, wenn ihm verschiedene Bräute allen Beifall bezeigen möchten und möchten ihn loben und rühmen; so er aber eine oder die andere ergreifen möchte, so liefe sie dann davon und möchte noch in ihrem Herzen obendarauf schmähen über eine solche Dreistigkeit?

13. Saget, wird der Bräutigam wohl eine von solchen törichten Bräuten zum Weibe nehmen?! – Fürwahr, er wird hinausgehen und wird sich nach einer Hure umsehen und wird zu ihr sagen: »Ich kenne dich, daß du eine Hure bist; aber ich sage dir: Laß ab von deinem Getriebe, und ich will dich zum Weibe nehmen!«

14. Und die Hure wird ablassen, von ihrer wahren, neu erwachten Liebe genötigt, und wird dem Bräutigam zu einem vielgeliebten Weibe werden und wird gleichen einer Magdalena, die ehedem unter allen Weibern Israels die Letzte war; als sie aber der rechte Bräutigam rief, da ward sie die Erste unter allen Weibern, die mit dem Bräutigam Selbst die große Auferstehung zum ewigen Leben feierte.

15. Fürwahr, ihre Sache war nicht das Lesen der Bücher; aber als sie den Rechten erkannt hatte, da stand sie alsbald ab von ihrem Weltgetriebe und faßte eine starke, unvertilgbare Liebe zu Dem, den sie als den Rechten erkannt hatte, und brachte ihm ihrer großen Liebe wegen alles zum Opfer, was sie auf dieser Welt hatte!

16. Sehet, für eine solche Braut war Ich in der wirklichen lebendigen Tätigkeit der Weg, die Wahrheit und das Leben!

17. Es gab aber gar viele andere zu der Zeit, die Mich auch als das erkannt hatten, – aber von der Tätigkeit wollten sie nichts wissen; daher gehört für sie auch der Text: »Also werden die Ersten die Letzten und die Letzten die Ersten sein!«

18. Ist denn aber der Weg, die Wahrheit und das Leben in der Tat im Ernste so schwer? Heißt es nicht: »Mein Joch ist sanft und Meine Bürde leicht!«? – Ja fürwahr, also ist es auch! Der ganze Weg, die Wahrheit und das Leben und das sanfte Joch und die leichte Bürde stecken in den zwei Geboten der Liebe.

19. Ist es denn gar so schwer, Den zu lieben, der die ewige Liebe Selbst ist, und ist es wohl schwer, zu lieben den eigenen Bruder? – O fürwahr, nichts ist leichter als das! Nehmet nur die Welt, diese alte Pest des Geistes, aus eurer Brust, und ihr werdet erfahren, wie süß und leicht es ist, zu lieben die ewige Liebe und zu lieben den Bruder!

20. Aber schwer freilich wohl ist es, zu lieben die ewige Liebe und den Bruder, wenn das Herz voll ist der Welt, voll der Weltrechnungen, voll des Geldes, voll der Spekulation und voll der höllischen Mathematik, die da auf ein Haar zu berechnen versteht, was ein Groschen auf dem Wege des Wuchers in einem Jahre für Prozente abwerfen muß.

21. Ja fürwahr, wo das Herz dieser Kunst voll ist, da wird der »Herr, Herr!« nicht viel helfen, und der Weg, die Wahrheit und das Leben wird so schmal und dornig ausfallen, daß er wohl schwerlich je wird überwandelt werden können!

22. Was nützt da das Lesen von tausend und tausend noch so wahrheitsvollen Büchern? Werden sie jemanden zum Leben erwecken, der tagtäglich besorgt ist, sein Herz stets mehr und mehr von Tag zu Tag mit allem Unrate der Welt vollzustopfen?!

23. Saget, wird jemand von euch mit einer Bildsäule Kinder zeugen können?! Oder wird ein noch so künstlich gemaltes Samenkorn aufgehen, so ihr es in das Erdreich setzet? – Sicher weder das eine, noch das andere! Das Lebendige kann nur mit dem Lebendigen wieder Lebendiges zeugen; also kann auch das lebendige Wort nur im lebendigen Herzen wieder Früchte bringen.

24. Für den geistig Toten aber ist auch das lebendige Wort nichts als ein gemalter Same, und er mag zahllose solche Körner in sich streuen, so wird er aber dennoch nie eine Frucht erzielen; weil er das Wort nicht belebt, so wird das Wort auch nicht lebendig in ihm.

25. Wer aber nur weniges hört und tut darnach, der ist ein Täter des Wortes und sucht das Reich Gottes wahrhaftig, und alles andere wird ihm hinzugegeben. – Ich meine, das ist auch klar; doch nächstens der Zentralsonnen mehr!

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I am The Way, The Truth and The Life… John 14:6

Scripture Explanations – Jesus’ Interpretation of several different Bible Passages
Chapter 4… The Way, The Truth and The Life

Written down by Jacob Lorber on the 27.12.1843
Translated and spoken by Pascal

Revelations with extensive explanations and interpretations of many important Bible passages by Jesus Himself, which have been difficult to interpret up until now. An important book, especially for those who compare the new revelations with the Bible, to check, if they correspond spiritually and for those who want to understand the bible scriptures better.

1. Will it be difficult to quote another central sun here? Oh, no, not in the least! For we must put only the next best text from the book of the New Testament here, and a new central sun is in front of you with the same primordial light and with the same power and effect! For example: “I am the Way, the Truth and the Life; no one comes to the Father – except through Me.” (John 14:6)

2. Behold, here we have another central sun! Whoever can behold its light within himself, this one will certainly realize with such illumination, that through reading alone, nothing is achieved to gain eternal life.

3. The father is for sure the eternal Love within Me, as I am entirely in Him, in all my Divine Being from eternity; because I and the Father are One, or I and My eternal Love are One, or as the Love is alive in its Wisdom, forever, so also is the Wisdom alive in the Love, from which it proceeds, eternally.

4. The father or the Love is the basic Life of all Life; whoever does not come back to this vibrant origin of all life, remains dead and can nowhere else acquire a life.

5. But where is the door to the Father? And who is this door? Is it the many books and writings that someone reads, or is it Me?

6. Yes, one will promptly agree here and say: “Yes indeed, if one examines the teachings of Christ accurately, then he can hardly have any other opinion, than that he can only achieve eternal life for his spirit and soul, if he follows his teachings; and in this regard it is quite correct, what Christ has testified of Himself, namely that He alone is The Way, The Truth and at the same time, Life itself!”

7. And I say to you in Truth: There are thousands and again thousands who confess exactly that, and doing so with pure intentions; and yet I say: They are dead and have neither found the Way, the Truth, nor the Door and the Life!

8. One will say here: “This sounds rude and relentless! How can such a thing come from the Highest Love of God?! What more can man do to attain complete insight of the great Truth and Divinity of the great Teacher through the diligence of his studies?! What higher thing can man do than striving to recognize the true, highest and holy Dignity of the Divine Word, and through his diligence truly recognize Him?!”

9. But I say: On one hand, that is probably true – it is certainly better to do this than to discard everything and then go and indulge in the arrogance of the world. But, in the Scripture, it also says: “Many will say to Me, ‘Lord, Lord,’ and it also says there, that I will say to them, ‘Depart from Me, because I never knew you!’

10. That is the basis of that part in the New Testament, which is certainly known to you. Under the quote “Lord, Lord” it is shown, that Christ is well-recognized as the Way, the Truth and the Life; but what does this awareness avail, if no one wants to walk on the path and grasp the Truth, in order to achieve Life by it?!

11. For sure, I am no Actor, that I Myself would be satisfied by empty applause, – but rather is My Concern full of eternal Severity, and therefore, I demand also serious actions and not only empty applause!

12. What kind of face would a rich Bridegroom make, if several brides would applaud and praise him; but when he would like to grasp one or the other, amd they would run away and revile in their heart about such an audacity?

13. Tell me, will the Bridegroom take one of those foolish brides to be his wife?! – Surely he will go out and look for a harlot, and he will say to her: “I know you, you are a harlot; but I tell you: Give up your whoring, and I will take you as my wife”!

14. And the harlot will stop her whoring, urged by her true, newly awakened love, and she will become the Bridegrooms much-beloved wife, and she will resemble Magdalena, who was back then the last of all women in Israel. But when the right bridegroom called to her, she became the first among all women who celebrated the great Resurrection into Eternal Life with the Bridegroom.

15. Indeed, it was not her thing to read books; but once she had recognized the right One, she backed away from the world and formed a strong, indestructible Love for Him, whom she recognized Him as the right One, and she sacrificed everything, what she had in this world out of her great Love for Him!

16. Look, for such a bride I was the Way, the Truth and the Life in all her deeds!

17. There were many others at the time who had recognized Me as that – but they did not want to know anything about deeds; therefore, this text also belongs to them: “The first ones will be last and the last ones will be first!”

18. Is the Way, the Truth and the Life indeed that difficult? Does it not say: “My yoke is gentle and My burden is light”? – Yes, indeed, it is! The entire Way, the Truth and the Life and the gentle yoke and the light burden are included in the two Commandments of Love.

19. Is it really that hard to love the One who is the Eternal Love Himself, and is it hard to love his own brother? – O, indeed, nothing is easier than that! Take only the world out of your chest – this ancient plague of the Spirit, and you will experience, how sweet and easy it is, to love the Eternal Love and to love your brother!

20. But it is difficult for sure, to love the Eternal Love and your brother, if the heart is full of the world, full of the world’s calculations, full of money, full of speculation and full of hellish mathematics, which understand to calculate exactly, how many percentages one penny must bear on the way of usury.

21 Yes, indeed, where the heart is full of this art, the “Lord, Lord” will not help much, and the Way, the Truth and the Life will turn out to be narrow and thorny indeed, so that it will probably never be completely traversed!

22. What good does the reading of thousands and thousands of books full of truth do? Will they awaken someone to Life, who is striving every day, to clutter his heart with more and more filth of this world?!

23. Tell Me, can any of you beget children with a statue?! Or will an artificially painted seed ever grow, if you put it into the soil? – Certainly neither one will work! The Living can only beget life with another living Being; therefore, the living Word can only bear fruit within a living Heart.

24. For the spiritually dead the living Word is nothing but a painted Seed, and he may scatter countless grains as these within himself, yet, he will still never achieve a fruit; because he does not revive the Word, and therefore will the Word also not be alive within him.

25. But whoever hears only a little, and acts accordingly, this one is a doer of the Word and truly seeks the Kingdom of God, and everything else will be added to him. – I mean, this is clear also… yet soon some more central suns!